Du meinst, die Krankenschwester aus Polen bekommt plötzlich die britische Staatsbürgerschaft?H2O hat geschrieben:(06 Sep 2017, 17:17)
Oder diese Menschen nehmen ganz schnell die britische Staatsbürgerschaft an; denn dann sind sie mit einem Schlage etwas "Besseres". Die Zahl der "Einbürgerungen" wird sicher höher sein sein als in den letzten Jahren..
EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das mit der plötzlichen britischen Staatsbürgerschaft glaube ich auch nicht!Misterfritz hat geschrieben:(06 Sep 2017, 19:35)
Du meinst, die Krankenschwester aus Polen bekommt plötzlich die britische Staatsbürgerschaft?
Vielmehr die befristeten Aufenthaltsgenehmigungen werden ansteigen.
Auch das Deutsche Gesundheitssystem ist abhängig von Arbeitskräften aus dem Ausland.
Dafür bin ich persönlich dankbar.
Diese Menschen stützen mit ihrer arbeit unser Gesundheitssystem und bereichern unsere Gesellschaft!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn sie dies will und sie gebraucht wird, dann schon... würde ich als Staat sofort so machen. Ich vermute aber, daß der Stoß in eine andere Richtung geht... da dürfte es ssich eher um die Zurückweisung unqualifizierter Gelegenheitsarbeiter handeln.Misterfritz hat geschrieben:(06 Sep 2017, 19:35)
Du meinst, die Krankenschwester aus Polen bekommt plötzlich die britische Staatsbürgerschaft?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich halte die britische Regierung aber nicht für so vernünftigH2O hat geschrieben:(07 Sep 2017, 04:50)
Wenn sie dies will und sie gebraucht wird, dann schon... würde ich als Staat sofort so machen. Ich vermute aber, daß der Stoß in eine andere Richtung geht... da dürfte es ssich eher um die Zurückweisung unqualifizierter Gelegenheitsarbeiter handeln.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Hoffentlich zieht sie recht bald ihr Narrenkostüm wieder aus! Erstaunlich ist diese Weltverweigerung allemal!Misterfritz hat geschrieben:(07 Sep 2017, 06:03)
Ich halte die britische Regierung aber nicht für so vernünftig
Aber auch bei uns in Deutschland gibt es namhafte Politiker, die einen begrenzt bleibeberechtigten Ausländer selbst dann fortschicken wollen, wenn er sich durch nachgefragte Berufstätigkeit und unauffälliges Verhalten auszeichnet. Denen geht es wohl "um's Prinzip"! Verrückte Welt!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Gute Nachrichten in Sachen Brexit: Die Hürden türmen sich.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 66626.html
Ein harte Landung wird wahrscheinlicher.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 66626.html
Ein harte Landung wird wahrscheinlicher.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das dürften die meisten Briten mittlerweile ähnlich sehen. Mays Zustimmungswerte liegen bereits im Keller. Und nun will man auch noch, dass sich das Parlament für den Brexit selbst entmachtet.Misterfritz hat geschrieben:(07 Sep 2017, 06:03)
Ich halte die britische Regierung aber nicht für so vernünftig
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... ettansichtMinister sollen die Möglichkeit erhalten, einzelne Gesetze zu ändern und zu streichen – ohne Zustimmung des Parlaments. Dabei beruft sich die Regierung auf sogenannte Henry VIII-Klauseln aus dem 16. Jahrhundert. Sie erlauben es dem Monarchen oder dessen Vertreter, in diesem Fall die Regierung, Gesetze ohne Einbeziehung des Parlaments zu erlassen, zu ändern oder außer Kraft zu setzen. Labour, die Liberaldemokraten und die schottische SNP kündigten bereits an, gegen den Gesetzesentwurf zu stimmen. Am späten Montagabend soll zum ersten Mal darüber abgestimmt werden.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das gibt doch Stoff für Trauerspiele und Lustspiele. Schade, wie ein so wunderbares und zu Recht auch stolzes Land in so kurzer Zeit derart abgewirtschaftet werden kann. Für die EU heißt das nur noch: Rette sich, wer kann!frems hat geschrieben:(08 Sep 2017, 11:47)
Das dürften die meisten Briten mittlerweile ähnlich sehen. Mays Zustimmungswerte liegen bereits im Keller. Und nun will man auch noch, dass sich das Parlament für den Brexit selbst entmachtet.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... ettansicht
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ein gutes Beispiel wie ohne Not nur durch
Manipulation der Bürger , eine Klicke ein ganzes Land in eine unsichere Zukunft treibt.
Und die grossen Hürden kommen erst noch!
Monty Python hätte daraus einen Film drehen können. Besseres Drehbuch gibt es kaum!
Manipulation der Bürger , eine Klicke ein ganzes Land in eine unsichere Zukunft treibt.
Und die grossen Hürden kommen erst noch!
Monty Python hätte daraus einen Film drehen können. Besseres Drehbuch gibt es kaum!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn sie lange genug da war, und die Anforderungen erfüllt dann ja - jetzt müsste man das britische Staatsbürgerrecht kennen ...Misterfritz hat geschrieben:(06 Sep 2017, 19:35)
Du meinst, die Krankenschwester aus Polen bekommt plötzlich die britische Staatsbürgerschaft?
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das ist vermutlich gar nicht so schwer, denn das Regelwerk wurde in der EU harmonisiert, zumindest für EU-Inländer. Liegt ja auch nahe!Fazer hat geschrieben:(10 Sep 2017, 01:35)
Wenn sie lange genug da war, und die Anforderungen erfüllt dann ja - jetzt müsste man das britische Staatsbürgerrecht kennen ...
Mich hatte die Frage in anderem Zusammenhang interessiert, und siehe da, in Polen und in Deutschland sind die Regeln gleichlautend. Ich habe natürlich nur dort näher hingesehen, wo mich die Sache betroffen hätte.
Bei mir ist noch haften geblieben, daß nach Ablauf von 7 Jahren mit 1. Wohnsitz in D oder in PL die jeweils andere Staatsbürgerschaft beantragt werden kann. Der unbescholtene Antragsteller muß seinen Lebensunterhalt durch eigene Erwerbstätigkeit bestritten haben. Dann folgt in PL eine Sprachprüfung und eine Prüfung in Staatsbürgerkunde. Wer die besteht, der wird danach eingebürgert. Das gilt für EU-Inländer.
Polen ist 2004 oder 2005 in die EU eingetreten; wenn damals Polen gleich in GB eine Arbeit aufgenommen haben (das war in NL, GB möglich), dann sollte die Einbürgerung in 2017 nicht so schwierig sein. Was nach dem BREXIT sein wird, das weiß der Teufel. Formal ist GB noch EU-Mitglied!
Daraus kann man weiterhin schließen, daß langjährig in einem Land der EU ansässige Briten keine allzu großen Schwierigkeiten haben sollten, die jeweilige Staatsbürgerschaft zu erwerben, und damit ein Dauerbleiberecht. Wenn die natürlich eine Art geschlossene Gesellschaft in einem Altersruhesitz gepflegt haben, dann könnte die Sprachprüfung zur ernsten Hürde werden.
Bei polnischen Arbeitskräften, die viele Jahre lang in GB tätig waren, wird diese Hürde längst genommen worden sein.
Vor dem Hintergrund erscheint die Diskussion um das Bleiberecht nach dem BREXIT ein wenig künstlich. In der EU sind 2 Staatsbürgerschaften immer möglich. Der Erwerb der britischen Staatsbürgerschaft heißt deshalb ja nicht, daß der/die Betreffende danach kein Bleiberecht mehr in Polen hätte. Mich verwundert, daß diese Hinweise nicht in aller Öffentlichkeit breitgetreten werden! Nationale Nabelschau?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In Luxemburg sind es 5Jahre. Aber die Prozedur dauert lange. Man.mus mit weiteren 12Monate rechnen bis man durch ist
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ach ja, unter besonderen Umständen trifft das auch in Polen oder Deutschland zu. In meinem Fall könnte ich nach 7 Jahren, wenn ich wollte. Aber warum sollte ich wollen... und auch noch darauf warten?garfield336 hat geschrieben:(13 Sep 2017, 11:57)
In Luxemburg sind es 5Jahre. Aber die Prozedur dauert lange. Man.mus mit weiteren 12Monate rechnen bis man durch ist
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nach dem Brexit werden Sitze im EU-Parlament frei.
Was schlägt ihr vor?
Raustragen oder unter den anderen EU-Mitgliedern aufteilen?
Oder für neue Mitglieder reservieren?
Was schlägt ihr vor?
Raustragen oder unter den anderen EU-Mitgliedern aufteilen?
Oder für neue Mitglieder reservieren?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Aus den USA.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Für neue Mitglieder frei halten. Da könnte man schon einmal symbolisch die Flaggen von EU-Bewerbern aufstellen... aber bitte die türkische mit einem Trauerflor! Bis April 2019 wird dem EU-Parlament sicher etwas dazu eingefallen sein. Mindestens bis dahin sind die Briten noch Mitglied und haben dadurch auch Anspruch auf die Sitzplätze.unity in diversity hat geschrieben:(18 Sep 2017, 00:58)
Nach dem Brexit werden Sitze im EU-Parlament frei.
Was schlägt ihr vor?
Raustragen oder unter den anderen EU-Mitgliedern aufteilen?
Oder für neue Mitglieder reservieren?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn man die Anzahl der Sitze für Bewerber von der Einwohnerzahl, oder vom BIP abhängig macht, hätte das Konsequenzen für alle Mitglieder.H2O hat geschrieben:(18 Sep 2017, 01:02)
Für neue Mitglieder frei halten. Da könnte man schon einmal symbolisch die Flaggen von EU-Bewerbern aufstellen... aber bitte die türkische mit einem Trauerflor! Bis April 2019 wird dem EU-Parlament sicher etwas dazu eingefallen sein. Mindestens bis dahin sind die Briten noch Mitglied und haben dadurch auch Anspruch auf die Sitzplätze.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Zahl der Abgeordneten wird aus der Anzahl der Wahlberechtigten degressiv berechnet. Will sagen: Je größer das Mitgliedsland von seiner Einwohnerzahl ist, desto mehr Stimmen fallen auf einen Sitz im EU-Parlament. Der Verein ist aber heute schon zu groß für ein arbeitsfähiges Parlament.unity in diversity hat geschrieben:(18 Sep 2017, 01:17)
Wenn man die Anzahl der Sitze für Bewerber von der Einwohnerzahl, oder vom BIP abhängig macht, hätte das Konsequenzen für alle Mitglieder.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Unsere lieben Briten mögen nicht davon ablassen, immer wieder Themen in die Verhandlungen ein zu schleusen, die die Verhandlungen über den BREXIT ins Stocken bringen. Jetzt sollen unbedingt Gespräche darüber geführt werden, wie die Beziehungen auf dem Gebiet der Terrorabwehr und der Verbrechensbekämpfung gestaltet werden sollen:
http://www.rp.pl/Unia-Europejska/170919 ... yzmem.html
Was bleibt dem Verhandlungsführer der EU anderes übrig, als diesen Vorschlag freundlich lächelnd auf den Stapel von Themen für Verhandlungen nach dem BREXIT zu legen und dann höflich zu fragen, wie nun der britische Standpunkt zum Thema Austrittskosten sich entwickelt hat, und wo man an der Stelle rechtlich oder freundschaftlich verhandeln könne. Und dann ist das Oktobertreffen schon beendet, vermute ich.
Die Briten werden danach mehr Flexibilität anmahnen, und die EU-Kommission wird wieder darauf hinweisen, daß zuerst der Austritt mit seinen unmittelbaren Folgen und erst danach künftige Beziehungen GBs mit der EU besprochen werden können... und die Logik der Verhandlungsführung liegt auf der Seite der EU-Kommission.
http://www.rp.pl/Unia-Europejska/170919 ... yzmem.html
Was bleibt dem Verhandlungsführer der EU anderes übrig, als diesen Vorschlag freundlich lächelnd auf den Stapel von Themen für Verhandlungen nach dem BREXIT zu legen und dann höflich zu fragen, wie nun der britische Standpunkt zum Thema Austrittskosten sich entwickelt hat, und wo man an der Stelle rechtlich oder freundschaftlich verhandeln könne. Und dann ist das Oktobertreffen schon beendet, vermute ich.
Die Briten werden danach mehr Flexibilität anmahnen, und die EU-Kommission wird wieder darauf hinweisen, daß zuerst der Austritt mit seinen unmittelbaren Folgen und erst danach künftige Beziehungen GBs mit der EU besprochen werden können... und die Logik der Verhandlungsführung liegt auf der Seite der EU-Kommission.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich habe gelesen dass May in ihrer Rede am Freitag vorschlagen wird, alle Beitragszahlungen weiterlaufen zu lassen auch nach dem Brexit.
Der Plan ist während einer 3jährigen übergangszeit alles beim alten zu lassen. Die Zahlungen an den EU Haushalt wären damit bis 2021 gesichert.
(Dann wird eh ein neuer Finanzierungsplan, ohne die Britten entworfen),
In der Zollunion verbleiben sie damit natürlich auch bis 2021
Das wäre mal ne gute Nachricht, Es scheint sie kommen zur Vernunft.
Der Plan ist während einer 3jährigen übergangszeit alles beim alten zu lassen. Die Zahlungen an den EU Haushalt wären damit bis 2021 gesichert.
(Dann wird eh ein neuer Finanzierungsplan, ohne die Britten entworfen),
In der Zollunion verbleiben sie damit natürlich auch bis 2021
Das wäre mal ne gute Nachricht, Es scheint sie kommen zur Vernunft.
Zuletzt geändert von garfield336 am Mo 18. Sep 2017, 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die EU hätte damit sicher keine Probleme.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
garfield336 hat geschrieben:(18 Sep 2017, 11:17)
Ich habe gelesen dass May in ihrer Rede am Freitag vorschlagen wird, alle Beitragszahlungen weiterlaufen zu lassen auch nach dem Brexit.
Der Plan ist während einer 3jährigen übergangszeit alles beim alten zu lassen. Die Zahlungen an den EU Haushalt wären damit bis 2021 gesichert.
(Dann wird eh ein neuer Finanzierungsplan, ohne die Britten entworfen),
In der Zollunion verbleiben sie damit natürlich auch bis 2021
Das wäre mal ne gute Nachricht, Es scheint sie kommen zur Vernunft.
Nur kommt man damit auch keinen Schritt bei den Austrittsverhandlungen weiter - und das scheint System beiden Briten zu sein.
Was nach 2019 sein wird, kann erst verhandelt werden, wenn Punkt 1. abgehandelt ist.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nun mit diesem Schritt haetten sie den wahren Austritt bis Ende 2021 hinausgezögert. Auch wenn sie formal bereits 2019 austreten und damit alle Stimmrechte verlieren.Misterfritz hat geschrieben:(18 Sep 2017, 14:38)
Nur kommt man damit auch keinen Schritt bei den Austrittsverhandlungen weiter - und das scheint System beiden Briten zu sein.
Was nach 2019 sein wird, kann erst verhandelt werden, wenn Punkt 1. abgehandelt ist.
Villeicht wird diese übergangszeit auch eine dauerhafte Lösung sein.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich glaube nicht, dass sie billiger als Schweiz und Norwegen wegkommen, denn die Zollunion wird die EU kaum ohne Personenfreizügigkeit vergebengarfield336 hat geschrieben:(18 Sep 2017, 14:44)
Nun mit diesem Schritt haetten sie den wahren Austritt bis Ende 2021 hinausgezögert. Auch wenn sie formal bereits 2019 austreten und damit alle Stimmrechte verlieren.
Villeicht wird diese übergangszeit auch eine dauerhafte Lösung sein.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Beide Länder sind Schengenmitglieder im Gegensatz zu UK.Misterfritz hat geschrieben:(18 Sep 2017, 14:48)
Ich glaube nicht, dass sie billiger als Schweiz und Norwegen wegkommen, denn die Zollunion wird die EU kaum ohne Personenfreizügigkeit vergeben
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Na ja, mit den weiterlaufenden Zahlungen bis 2021 wäre wirklich ein ordentlicher Brocken weg geräumt. Bleiben noch die "Ewigkeitskosten" für Versorgungsleistungen von Briten, die in Diensten der EU Versorgungsansprüche erworben haben. Das Gesamtpaket "Kosten des Austritts" ist also keineswegs vom Tisch, wohl aber ein tüchtiger Anteil davon.Misterfritz hat geschrieben:(18 Sep 2017, 14:48)
Ich glaube nicht, dass sie billiger als Schweiz und Norwegen wegkommen, denn die Zollunion wird die EU kaum ohne Personenfreizügigkeit vergeben
Über die Rechte von EU-Inländern in GB und von Briten in der restlichen EU muß verhandelt werden, denn daran entscheidet sich die Teilnahme am Binnenmarkt der EU. Dieses Paket "Grundfreiheiten der EU" gehört ja auch zu den ersten Abschnitten der Verhandlungen. Darin eingewickelt ist aber die Anerkennung der Urteile des EuGH in sämtlichen Fragen beiderseitiger Beziehungen... was die Briten erklärtermaßen als Eingriff in ihre Hoheitsrechte ablehnten.
Die Teilnahme am Binnenmarkt ist nicht möglich, ohne auch die künftig erlassenen Regeln und Außenverträge der EU in nationales Recht zu übertragen. Auch ein Thema, das die Briten als Angriff auf ihre Hoheitsrechte mit sehr langen Zähnen kauen werden.
Natürlich werden die Briten auch weiterhin Organisationsbeiträge zum EU-Binnenmarkt entrichten müssen, so wie Norwegen das auch tut, und Briten haben keinerlei Anspruch auf Mitarbeit in dieser Organisation und auch kein Stimmrecht beim Erlaß von Regeln für den Binnenmarkt.
Dafür unterbleiben aber künftig (nach 2021) Zahlungen in den Entwicklungsfonds der EU. Das ist kein Pappenstiel, und der Entfall betrifft die Leistungsempfänger der EU im Osten und Süden. Natürlich haben britische Forschungsinstitute danach auch keinen Zugriff mehr auf EU-Fördergelder, und abgehängte Regionen in GB müssen, wenn schon, aus der britischen Staatskasse gefördert werden.
Aber ich finde, daß, wenn GB diese Verpflichtungen übernehmen sollte, die Austrittsverhandlungen einen großen Schritt voran gekommen sind. Wenn die Briten mit dem "Norwegenstatus" leben wollen, dann ist doch eine vernünftige Regelung im Anmarsch, die man auch anderen Partnern anbieten könnte, denen das Korsett der EU erklärtermaßen zu eng am Leibe sitzt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es geht um 10Milliarden euro jährlich.... das wären also fast 30Milliarden euro, weitenfernt von denen 100Milliarden die mal irgendwo kursierten.
Es wären ja 33Monate an Zahlungen zu leisten, wenn ich den Austritt auf Ende März 2019 setze (1April 2019 bis Ende 2021
Bis dahin geht auch der gestimmte EU-Budget.
Es wären ja 33Monate an Zahlungen zu leisten, wenn ich den Austritt auf Ende März 2019 setze (1April 2019 bis Ende 2021
Bis dahin geht auch der gestimmte EU-Budget.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nun kann ich mit den Zahlen an sich nicht dienen; darüber wird ja auch rechtlich verhandelt. EU-Kommissar Öttinger hatte aber darauf hingewiesen, daß die Verpflichtungen für beschlossene EU-Haushalte bis 2021 reichen. Aber Ihr Hinweis ist richtig: Man wird sehr genau zu prüfen haben, daß der britische Ausstieg nicht zu Lasten der übrigen Einzahler geht... siehe Ewigkeitskosten für Briten in Diensten der EU.garfield336 hat geschrieben:(18 Sep 2017, 16:26)
Es geht um 10Milliarden euro jährlich.... das wären also fast 30Milliarden euro, weitenfernt von denen 100Milliarden die mal irgendwo kursierten.
Es wären ja 33Monate an Zahlungen zu leisten, wenn ich den Austritt auf Ende März 2019 setze (1April 2019 bis Ende 2021
Bis dahin geht auch der gestimmte EU-Budget.
"Ihre" 10 Mrd/Jahr sind wohl die Leistungen, die GB in die EU einzahlt, ohne davon etwas zurück zu bekommen.
Ich vermute, daß die EU-Kostenrechnung "ab sofort" gilt, denn April 2019 ist wohl der letzte Austrittstermin gemäß Regelwerk. Von der formalen Kündigung in 2016 bis zum April 2021 (Ende der Haushaltsbeschlüsse) kommen dann locker 50 Mrd Beiträge zusammen... und das sind ja nicht alle Verpflichtungen, aber ein riesiger Anteil davon, selbstverständlich. Der Verhandlungsführer der EU, Kommissar Barnier, ist da sicher besser unterrichtet!
Aber zuallererst einmal müssen die Briten diesen aus meiner Sicht ganz vernünftigen Vorschlag verbindlich auf den Tisch legen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Huch, Frau May greift ein! Mehr als 20 Mrd € wird sie nicht für die Folgekosten des BREXITs bezahlen, hat sie erst einmal festgelegt. Ganz ausgezeichnet, dann sind die Verhandlungen doch abgeschlossen.
Ich hätte doch tatsächlich erwartet, daß sie die Parteien zusammen setzen, ihre aufgegliederten Forderungen mitsamt Begründungen auf den Tisch legen, und sie dann in mühevoller Kleinarbeit Forderung für Forderung abgleichen, besonders schwierige Streitpunkte dem EuGH zur Entscheidung übertragen. Am Ende dann ein Kompromiß steht, mit dem beide Seiten sich nach Hause wagen können.
Aber so geht das natürlich auch. Dann sieht man sich gleich vor Gericht wieder. Bis zum Urteil müssen die Vehandlungen ruhen, aber der Schlußtermin rückt näher.
Diese wendung will so gar nicht zu dem vorangehenden Vorschlag passen, daß GB bis 2021 erst einmal die gewohnten Beiträge zahlt, und daß man sich dann nur noch über "Ewigkeitsverpflichtungen" einigt und GB in einen "Norwegenstatus" hinüber schleicht.
Oder aber die Medien haben diesen Vorschlag vom Vortag schlicht weg gelassen, der aber Vorbedingung für die angebotenen 20 Mfd € sein sollte. Zumindest hätte ich als Pressemensch wohl nachgefragt, ob dieser vorangehende Vorschlag damit vom Tisch ist. So schafft man sich Aufmerksamkeit... oder die Briten verhalten sich wirklich so sprunghaft. Nicht zu fassen!
Ich hätte doch tatsächlich erwartet, daß sie die Parteien zusammen setzen, ihre aufgegliederten Forderungen mitsamt Begründungen auf den Tisch legen, und sie dann in mühevoller Kleinarbeit Forderung für Forderung abgleichen, besonders schwierige Streitpunkte dem EuGH zur Entscheidung übertragen. Am Ende dann ein Kompromiß steht, mit dem beide Seiten sich nach Hause wagen können.
Aber so geht das natürlich auch. Dann sieht man sich gleich vor Gericht wieder. Bis zum Urteil müssen die Vehandlungen ruhen, aber der Schlußtermin rückt näher.
Diese wendung will so gar nicht zu dem vorangehenden Vorschlag passen, daß GB bis 2021 erst einmal die gewohnten Beiträge zahlt, und daß man sich dann nur noch über "Ewigkeitsverpflichtungen" einigt und GB in einen "Norwegenstatus" hinüber schleicht.
Oder aber die Medien haben diesen Vorschlag vom Vortag schlicht weg gelassen, der aber Vorbedingung für die angebotenen 20 Mfd € sein sollte. Zumindest hätte ich als Pressemensch wohl nachgefragt, ob dieser vorangehende Vorschlag damit vom Tisch ist. So schafft man sich Aufmerksamkeit... oder die Briten verhalten sich wirklich so sprunghaft. Nicht zu fassen!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich finde das gut. Wenn nun noch die EU hart bleibt, dann scheiden die Briten einfach so aus. Und das ist gut. Sie hätten niemals aufgenommen werden dürfen. Aber es gab ja keinen De Gaulle mehr, um das zu verhindern.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Mir tut diese Entwicklung sehr leid. Ich hatte allen Ernstes gehofft, daß sich die Briten insgesamt zu überzeugten Europäern wandeln würden... nach so vielen Jahrhunderten Verwicklung in die europäischen Streitigkeiten. Die Entscheidung wird vermutlich Folgen haben, an denen die Briten nun schwer zu tragen haben werden. Die Themen Nord-Irland und Schottland sind ja keineswegs abgeschlossen, und ein Piratennest London werden die Europäer wohl nicht lange dulden. Ungefähr die Hälfte der Briten hat mit der EU-Mitgliedschaft noch nicht abgeschlossen... mit Wachstumspotential, wenn der Wohlstand schrumpfen wird.Senexx hat geschrieben:(20 Sep 2017, 08:30)
Ich finde das gut. Wenn nun noch die EU hart bleibt, dann scheiden die Briten einfach so aus. Und das ist gut. Sie hätten niemals aufgenommen werden dürfen. Aber es gab ja keinen De Gaulle mehr, um das zu verhindern.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Diese Hoffnung war von Anfang an unrealistisch. Die Briten sind unsentimental und simple Rechner. Wenn sie sich von einer anderen Lösung einen Vorteil versprechen, dann wählen die die andere Lösung. Die EU war für sie niemals ein Projekt, sondern ein Geschäft.H2O hat geschrieben:(20 Sep 2017, 08:38)
Mir tut diese Entwicklung sehr leid. Ich hatte allen Ernstes gehofft, daß sich die Briten insgesamt zu überzeugten Europäern wandeln würden...
Dass sie die Probleme und Folgen nicht ganz überblicken, steht auf einem anderen Blatt.
Dass sie das tun, liegt am insgesamt niedrigen Bildungsniveau des Durchschnittsbriten und seinem beschränkten Horizont. Letztgenannter ist wiederum Folge der Insellage und der letztmaligen Eroberung vor fast 1000 Jahren. Aber das führt zu weit, in die Geschichte.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nein, mit dieser Art Briten habe ich keine Erfahrungen gemacht; meine Freunde und Bekannten sind durchweg hoch gebildet. Mir hat es immer viel Freunde gemacht, mit ihnen zusammen zu arbeiten. Sehr kameradschaftliche Mitmenschen.Senexx hat geschrieben:(20 Sep 2017, 08:43)
Diese Hoffnung war von Anfang an unrealistisch. Die Briten sind unsentimental und simple Rechner. Wenn sie sich von einer anderen Lösung einen Vorteil versprechen, dann wählen die die andere Lösung. Die EU war für sie niemals ein Projekt, sondern ein Geschäft.
Dass sie die Probleme und Folgen nicht ganz überblicken, steht auf einem anderen Blatt.
Dass sie das tun, liegt am insgesamt niedrigen Bildungsniveau des Durchschnittsbriten und seinem beschränkten Horizont. Letztgenannter ist wiederum Folge der Insellage und der letztmaligen Eroberung vor fast 1000 Jahren. Aber das führt zu weit, in die Geschichte.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In Public Schools lernt man natürlich Selbstdarstellung und Kaschieren nicht vorhandenen Wissens und wird mit einem überbordenden Selbstbewusstsein ausgestattet.
Dies hat aber nicht mit der Situation der Nicht-Eliten zu tun.
Dies hat aber nicht mit der Situation der Nicht-Eliten zu tun.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Diese Art von Schulen müssen meine Freunde und Bekannten geschwänzt haben. Die können nämlich wirklich etwas, geistig und beruflich. Prima Leute, mit denen ich gern zusammen gearbeitet habe.Senexx hat geschrieben:(20 Sep 2017, 09:29)
In Public Schools lernt man natürlich Selbstdarstellung und Kaschieren nicht vorhandenen Wissens und wird mit einem überbordenden Selbstbewusstsein ausgestattet.
Dies hat aber nicht mit der Situation der Nicht-Eliten zu tun.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
ich hörte die nachrichten von 16 uhr. da gab es eine interessante meldung. ein britischer minister sollte der BBC gesagt haben, das PM may morgen auf einer tagung der EU-PMs garantiert daß GB alle finanziellen löcher die durch britains abschied entstehen tilgen wird. kein land wird also negative finanzielle merken.
das letzte soll die interpretation der BBC sein. der minister dagegen sollte geredet haben über einen generöses angebot, daß NICHT abgeschlagen werden konnte.
bis 2021 läuft das doch ?
das letzte soll die interpretation der BBC sein. der minister dagegen sollte geredet haben über einen generöses angebot, daß NICHT abgeschlagen werden konnte.
bis 2021 läuft das doch ?
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Na, dann sollten wir alle aber gespannt sein wie die Flitzebögen, was denn nun seitens GB zur Begleichung der Scheidungskosten vorgeschlagen wird. Obwohl... verhandeln wird die EU-Kommission in Gestalt von Herrn Barnier, nicht der EU Ministerrat. Wir hören!Nomen Nescio hat geschrieben:(21 Sep 2017, 16:24)
ich hörte die nachrichten von 16 uhr. da gab es eine interessante meldung. ein britischer minister sollte der BBC gesagt haben, das PM may morgen auf einer tagung der EU-PMs garantiert daß GB alle finanziellen löcher die durch britains abschied entstehen tilgen wird. kein land wird also negative finanzielle merken.
das letzte soll die interpretation der BBC sein. der minister dagegen sollte geredet haben über einen generöses angebot, daß NICHT abgeschlagen werden konnte.
bis 2021 läuft das doch ?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Mal sehen. Bisher kam nur wischiwaschi. Ich glaube die Briten wollen eigentlich das Empire zurück. Als Gegenleistung für ihren Austritt.Nomen Nescio hat geschrieben:(21 Sep 2017, 16:24)
ich hörte die nachrichten von 16 uhr. da gab es eine interessante meldung. ein britischer minister sollte der BBC gesagt haben, das PM may morgen auf einer tagung der EU-PMs garantiert daß GB alle finanziellen löcher die durch britains abschied entstehen tilgen wird. kein land wird also negative finanzielle merken.
das letzte soll die interpretation der BBC sein. der minister dagegen sollte geredet haben über einen generöses angebot, daß NICHT abgeschlagen werden konnte.
bis 2021 läuft das doch ?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Einen Kotau würde niemand zurückweisen.Nomen Nescio hat geschrieben:(21 Sep 2017, 16:24)
ich hörte die nachrichten von 16 uhr. da gab es eine interessante meldung. ein britischer minister sollte der BBC gesagt haben, das PM may morgen auf einer tagung der EU-PMs garantiert daß GB alle finanziellen löcher die durch britains abschied entstehen tilgen wird. kein land wird also negative finanzielle merken.
das letzte soll die interpretation der BBC sein. der minister dagegen sollte geredet haben über einen generöses angebot, daß NICHT abgeschlagen werden konnte.
bis 2021 läuft das doch ?
- Nomen Nescio
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
gbt es einen gezeitenwechsel ?
The new poll of more than 1,400 UK adults showed 52 per cent of the public back remaining in the EU, while 48 per cent would support leaving.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das mag ja sein; Gezeitenwechsel, das schon: Ebbe, Flut... ich finde das gar nicht lustig. In einer Partnerschaft sind Stetigkeit und Zuverlässigkeit unverzichtbar. Bei solchen Stimmungswechseln erkenne ich nur zuverlässige Unstetigkeit.
Ich bedauere wirklich, daß die Briten die EU verlassen. Nur verträgt mein schwaches Nervenkostüm nicht diese ständigen Quertreibereien. Besser in freundlichem Nebeneinander als im dauernden Richtungsstreit miteinander.
Ich bin froh, wenn das Gezicke endlich vorbei ist... meinetwegen also 2021, dafür denn aber sachlich und rechtlich.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
May schwadroniert und bringt alles Seiten gegen sich auf
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... erung.html
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... erung.html
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... eilen.html
PM May hat ihre "große Rede" im EU-Ministerrat gehalten. Sie bittet um Verlängerung der Mitgliedsrechte, und sie will auch so lange Beiträge zahlen, also mindestens bis 2021. Nun weiß derzeit niemand, was eine Mitgliedschaft nach dem formalen Austritt in April 2019 sein soll, und welche Beiträge dazu erforderlich sein werden. Neben den Scheidungsverhandlungen muß gesondert verhandelt werden über diesen Schwebezustand bis GB sich endgültig abnabeln will. Ohne rechtsverbindlichen Vertrag geht so etwas doch gar nicht.
Immerhin meinte Frau May, daß in der Zeit des Schwebezustands kein EU-Mitglied weniger aus der EU-Kasse erhalten wird als derzeit. Auch sei während des Schwebezustands keine der Grundfreiheiten der EU infrage gestellt; aber EU-Bürger sollen sich registrieren... was wohl nichts weiter als eine Meldepflicht bedeutet. Vor allem sollen EuGH-Urteile im Zusammenhang mit EU-Angelegenheiten weiter beachtet werden, indem britische Richter sie mit in ihr Urteil einbauen... was immer das dann heißen soll.
Nach dem endgültigen BREXIT soll kein "Norwegenstatus" angestrebt werden, sondern eine "intelligente Lösung" die möglichst enge Zusammenarbeit von GB mit der EU ermöglichen. Aus meiner Sicht muß dann ein Vertrag nach dem Muster CETA mit GB auf den Weg gebracht werden. Kanada ist ja auch kein EU-Mitglied, will aber mit der EU vorteilhafte Beziehungen pflegen.
So wie ich die Abläufe einschätze, wird das ein neuer Versuch, die Zusammenarbeit nach dem BREXIT zu vermischen mit den Scheidungsverhandlungen. Darauf sollte sich die EU auf keinen Fall einlassen, sondern jetzt erst einmal mit den Briten die Scheidungskosten nach Recht und Gesetz ermitteln.
Getrennt davon muß ein anderes EU-Verhandlungsteam mit den Briten den Schwebezustand nach dem formalen Austritt definieren und auch dessen Kosten ermitteln. Ich meine. daß dieser Schwebezustand eigentlich genau der "Norwegenstatus" sein müßte. Den würde ich jedenfalls für den Schwebezustand anbieten für eine Laufzeit von 2 Jahren mit Verlängerungsoption um jeweils 2 Jahre, wenn jeweils ein Jahr vor Ablauf der geltenden Vertragslaufzeit ab zu sehen ist, daß die Briten noch nicht so weit sind, daß sie sich endgültig abnabeln können.
In diesem Schwebezustand könnte dann der endgültige Status der Zusammenarbeit zwischen GB und EU ausgehandelt werden... mit der Vorlage des CETA-Abkommens als Muster.
PM May hat mit ihrem Vorschlag einen gangbaren Weg aufgezeigt, und die EU verfügt inzwischen auch über passende Bausteine, so daß nicht jedesmal ganz neue Formen der Zusammenarbeit erfunden werden müssen.
PM May hat ihre "große Rede" im EU-Ministerrat gehalten. Sie bittet um Verlängerung der Mitgliedsrechte, und sie will auch so lange Beiträge zahlen, also mindestens bis 2021. Nun weiß derzeit niemand, was eine Mitgliedschaft nach dem formalen Austritt in April 2019 sein soll, und welche Beiträge dazu erforderlich sein werden. Neben den Scheidungsverhandlungen muß gesondert verhandelt werden über diesen Schwebezustand bis GB sich endgültig abnabeln will. Ohne rechtsverbindlichen Vertrag geht so etwas doch gar nicht.
Immerhin meinte Frau May, daß in der Zeit des Schwebezustands kein EU-Mitglied weniger aus der EU-Kasse erhalten wird als derzeit. Auch sei während des Schwebezustands keine der Grundfreiheiten der EU infrage gestellt; aber EU-Bürger sollen sich registrieren... was wohl nichts weiter als eine Meldepflicht bedeutet. Vor allem sollen EuGH-Urteile im Zusammenhang mit EU-Angelegenheiten weiter beachtet werden, indem britische Richter sie mit in ihr Urteil einbauen... was immer das dann heißen soll.
Nach dem endgültigen BREXIT soll kein "Norwegenstatus" angestrebt werden, sondern eine "intelligente Lösung" die möglichst enge Zusammenarbeit von GB mit der EU ermöglichen. Aus meiner Sicht muß dann ein Vertrag nach dem Muster CETA mit GB auf den Weg gebracht werden. Kanada ist ja auch kein EU-Mitglied, will aber mit der EU vorteilhafte Beziehungen pflegen.
So wie ich die Abläufe einschätze, wird das ein neuer Versuch, die Zusammenarbeit nach dem BREXIT zu vermischen mit den Scheidungsverhandlungen. Darauf sollte sich die EU auf keinen Fall einlassen, sondern jetzt erst einmal mit den Briten die Scheidungskosten nach Recht und Gesetz ermitteln.
Getrennt davon muß ein anderes EU-Verhandlungsteam mit den Briten den Schwebezustand nach dem formalen Austritt definieren und auch dessen Kosten ermitteln. Ich meine. daß dieser Schwebezustand eigentlich genau der "Norwegenstatus" sein müßte. Den würde ich jedenfalls für den Schwebezustand anbieten für eine Laufzeit von 2 Jahren mit Verlängerungsoption um jeweils 2 Jahre, wenn jeweils ein Jahr vor Ablauf der geltenden Vertragslaufzeit ab zu sehen ist, daß die Briten noch nicht so weit sind, daß sie sich endgültig abnabeln können.
In diesem Schwebezustand könnte dann der endgültige Status der Zusammenarbeit zwischen GB und EU ausgehandelt werden... mit der Vorlage des CETA-Abkommens als Muster.
PM May hat mit ihrem Vorschlag einen gangbaren Weg aufgezeigt, und die EU verfügt inzwischen auch über passende Bausteine, so daß nicht jedesmal ganz neue Formen der Zusammenarbeit erfunden werden müssen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es ist verdienstvoll, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, den May'schen Irrgarten nachzuzeichnen. Der ist aber Schwachsinn. Sie will erstmal EU-Mitglied bleiben. Irgendwie, aber irgendwie auch nicht.
Vielleicht wird es am Ende auf so eine Lösung hinauslaufen. In Brüssel ist alles möglich. Europa wird derzeit von Schwachköpfen regiert. In Berlin, Paris, London und anderswo.
Vielleicht wird es am Ende auf so eine Lösung hinauslaufen. In Brüssel ist alles möglich. Europa wird derzeit von Schwachköpfen regiert. In Berlin, Paris, London und anderswo.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die unkonkrete Rede der Premierministerin hat Mißtrauen gesät:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/b ... 12607.html
Vielleicht muß May noch etwas üben, ääh...
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/b ... 12607.html
Vielleicht muß May noch etwas üben, ääh...
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Hilft doch nichts; unsere Ausgangslage war der harte BREXIT... Buch zugeklappt, und das war's. Diese Lösung scheint den Briten unheimlich zu werden. Nun gibt es Bewegung und damit die Möglichkeit, durch Verhandlungen den Weg in die Zukunft so zu gestalten, daß das Ergebnis für uns Europäer erträglicher wird. Kommissionspräsident Juncker sollte in gleicher Weise diese Rede aufgliedern und zwei weitere Verhandlungsteams vorschlagen: Über das Team um Herrn Barnier hinaus sollte sich ein Team bereit halten für die "Norwegenphase" von 2 oder mehr Jahren, und ein weiteres für die anschließende "CETA-Phase"Senexx hat geschrieben:(23 Sep 2017, 05:38)
Es ist verdienstvoll, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, den May'schen Irrgarten nachzuzeichnen. Der ist aber Schwachsinn. Sie will erstmal EU-Mitglied bleiben. Irgendwie, aber irgendwie auch nicht.
Vielleicht wird es am Ende auf so eine Lösung hinauslaufen. In Brüssel ist alles möglich. Europa wird derzeit von Schwachköpfen regiert. In Berlin, Paris, London und anderswo.
In der Norwegenphase darf GB nicht besser gestellt werden als Norwegen; zur CETA-Phase muß man sehen, was den Briten darüber hinaus vorschwebt... Frau May will ja etwas mehr als CETA. Eine Teilnahme am Binnenmarkt kann aber nur unter der Randbedingung "Norwegen" zugelassen werden. Da muß Frau May ihre Vorstellungen wohl etwas ausführlicher ausbreiten... oder sich bohrende Fragen gefallen lassen.
Ich glaube nicht, daß unsere führenden Politiker Schwachköpfe sind. Dieser Vorwurf fällt doch sofort auf das Wahlvolk zurück.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es sollte überhaupt keine Verhandlungen geben. Raus mit den Briten. Dann sollen sie sehen, wie sie allein zurecht kommen. Ende mit Schrecken. Mit sich selbst überschätzenden Deppen verhandelt man nicht.
Wir sollten uns auf die EU und deren Zukunft konzentrieren.
Wir sollten uns auf die EU und deren Zukunft konzentrieren.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
An Ihrem Zorn ist schon etwas dran. Ich bin lange darüber weg, denn wir können die Britischen Inseln nicht mit einem Fingerschnipsen auf die geographische Position der Bahamas verschieben. Die bleiben dort, wo sie sind; außerdem gibt es so viele persönliche Beziehungen zu Briten durch Familienbande, Freundschaften, Geschäftsbeziehungen, daß man besser kein Kind mit dem Bade ausschütten sollte. Machen wir das beste aus dieser Schnapsidee der Briten.Senexx hat geschrieben:(23 Sep 2017, 08:57)
Es sollte überhaupt keine Verhandlungen geben. Raus mit den Briten. Dann sollen sie sehen, wie sie allein zurecht kommen. Ende mit Schrecken. Mit sich selbst überschätzenden Deppen verhandelt man nicht.
Wir sollten uns auf die EU und deren Zukunft konzentrieren.
Richtig, den Briten gelingt es doch tatsächlich, die sehr schlimme innere Verfassung der EU fast ganz zu verdecken. Da sollte die EU in der Tat endlich umsteuern. Die Verhandlungen EU-GB sind bei Herrn Barnier in besten Händen. Lassen wir ihn machen... und stürzen wir uns mit Präsident Macron auf den Umbau der EU zu einer zukunftsfähigen Gemeinschaft! Präsident Macron hat das Verdienst, daß endlich auch unsere deutschen Politiker wieder darüber nachdenken, wie sie sich die künftige EU vorstellen. "Weiter so" wird nicht mehr lange gut gehen. Nutzen wir unsere neue europäische Freiheit durch den BREXIT!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich bin nicht zornig, sondern genervt. Die Briten halten sich für den Nabel der Welt. Sollen sie. Tschüss.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In dem Punkt irren die Briten. Wir sind der Nabel der Welt!Senexx hat geschrieben:(23 Sep 2017, 09:46)
Ich bin nicht zornig, sondern genervt. Die Briten halten sich für den Nabel der Welt. Sollen sie. Tschüss.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn ich eure Beitraege lese muss ich lachen. Ich gebaerdet euch, als wenn ihr die AustrittsVerhandlungen fuehren muesstet.
Wer ist der Nabel der Welt? Frueher galt Jerusalem als solcher. Siehe alte Karten, auf denen Jerusalem im Zentrum steht.
SeparatismusBestrebungen, als GegenBewegung zur Globalisierung, sind in Europa nichts Neues. Bayern, NordItalien, Schottland, Katalonien... In diesem Fall nicht national, sondern europaeisch. BritanniensFuehrerInnen waren noch nie sehr EU affin. Das Gemaule begann schon kurz nach dem Beitritt zur EU. So what? Die Dinge nehmen ihren Lauf, auch gegen den Willen vieler Briten, die gerne in der EU bleiben wuerden.
Wer ist der Nabel der Welt? Frueher galt Jerusalem als solcher. Siehe alte Karten, auf denen Jerusalem im Zentrum steht.
SeparatismusBestrebungen, als GegenBewegung zur Globalisierung, sind in Europa nichts Neues. Bayern, NordItalien, Schottland, Katalonien... In diesem Fall nicht national, sondern europaeisch. BritanniensFuehrerInnen waren noch nie sehr EU affin. Das Gemaule begann schon kurz nach dem Beitritt zur EU. So what? Die Dinge nehmen ihren Lauf, auch gegen den Willen vieler Briten, die gerne in der EU bleiben wuerden.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
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