Aber ja; Häßlichkeit verkauft sich schlecht... ungerecht, aber so ist die Welt!
EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wir sagen hier: "Aber heute bin ich nur noch schön!"
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
du hast sicher die haare nicht mehr ?? (bibel !!)
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nein, ich bin in der Hinsicht noch ein schmuckes Kerlchen! Erbstück: Mein Vater hatte auch bis zu seinem Ende einen vollen Haarschopf.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Man kann es ja immer wieder einmal probieren:
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... eiten.html
Die Verhandlungsstrategie ist schon klar. Die Verhandlungen werden sicher nicht besser oder schneller, wenn zeitgleich mehrere unabhängige Themenkreise verhandelt werden. Ich hoffe, daß die EU-Verhandlungsführung auf den "Fahrplan für die BREXIT-Verhandlungen" verweisen wird: Zuerst die rechtlichen Verpflichtungen der Briten bis zum Austritt und nach dem Austritt regeln, und nach Einigung über die Rahmenbedingungen für eine künftige Zusammenarbeit verhandeln.
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... eiten.html
Die Verhandlungsstrategie ist schon klar. Die Verhandlungen werden sicher nicht besser oder schneller, wenn zeitgleich mehrere unabhängige Themenkreise verhandelt werden. Ich hoffe, daß die EU-Verhandlungsführung auf den "Fahrplan für die BREXIT-Verhandlungen" verweisen wird: Zuerst die rechtlichen Verpflichtungen der Briten bis zum Austritt und nach dem Austritt regeln, und nach Einigung über die Rahmenbedingungen für eine künftige Zusammenarbeit verhandeln.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja,H2O hat geschrieben:(13 Aug 2017, 09:56)
Man kann es ja immer wieder einmal probieren:
http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... eiten.html
Die Verhandlungsstrategie ist schon klar. Die Verhandlungen werden sicher nicht besser oder schneller, wenn zeitgleich mehrere unabhängige Themenkreise verhandelt werden. Ich hoffe, daß die EU-Verhandlungsführung auf den "Fahrplan für die BREXIT-Verhandlungen" verweisen wird: Zuerst die rechtlichen Verpflichtungen der Briten bis zum Austritt und nach dem Austritt regeln, und nach Einigung über die Rahmenbedingungen für eine künftige Zusammenarbeit verhandeln.
man scheint in London wieder Rosinenpickerei zu versuchen - hat ja früher auch geklappt...
Interessant ist dabei ja auch, dass sich die Regierung JETZT schon auf eine Verhandlungsposition geeinigt hat
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 62657.html
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Heute im Deutschlandfunk: Die britische Regierung überlegt, ob GB nicht für eine Übergangszeit mit der EU in eine Zollunion eintreten könnte. Fünf Jahre Übergangszeit sind angepeilt. Das wäre in etwa die Anbindung, die die Türkei an den Binnenmarkt hat... minus Zahlungen, die die EU bislang geleistet hat, um die Türkei an die EU heran zu führen. Dieses Zahlungsthema sollte inzwischen aber Geschichte sein. Die Zeit in der Zollunion will GB dann nutzen, im Rahmen der WTO Handelsverträge auf den Weltmärkten zu schließen.
Die EU sollte knochentrocken verlautbaren, daß nichts dergleichen ohne vertraglich besiegelte Einigung zu den eingegangenen Verpflichtungen in gemeinsam beschlossenen EU-Projekten besprochen werden kann.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Hat man ja so beantwortetH2O hat geschrieben:(15 Aug 2017, 09:54)
Heute im Deutschlandfunk: Die britische Regierung überlegt, ob GB nicht für eine Übergangszeit mit der EU in eine Zollunion eintreten könnte. Fünf Jahre Übergangszeit sind angepeilt. Das wäre in etwa die Anbindung, die die Türkei an den Binnenmarkt hat... minus Zahlungen, die die EU bislang geleistet hat, um die Türkei an die EU heran zu führen. Dieses Zahlungsthema sollte inzwischen aber Geschichte sein. Die Zeit in der Zollunion will GB dann nutzen, im Rahmen der WTO Handelsverträge auf den Weltmärkten zu schließen.
Die EU sollte knochentrocken verlautbaren, daß nichts dergleichen ohne vertraglich besiegelte Einigung zu den eingegangenen Verpflichtungen in gemeinsam beschlossenen EU-Projekten besprochen werden kann.
Da fehlt dann noch der Hinweis, dass die Briten nach dem Austritt nicht etwa mit einzelnen EU-Staaten Wirtschaftsabkommen schliessen können, sondern dieses natürlich nur mit der gesamten EU geht.Zugleich will sich Großbritannien allerdings das Recht sichern, andere Handelsabkommen anzubahnen: Während der Übergangszeit werde man "sich bemühen, starke neue Handelsbeziehungen auf der ganzen Welt zu verhandeln".
Dies könnte ein Streitpunkt bei den Austrittsverhandlungen mit der EU werden: EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat deutlich gemacht, dass er solche Verhandlungen zumindest solange ablehnt, wie Großbritannien noch EU-Mitglied ist. Juncker betonte zudem, dass die Briten nur Zugang zum Europäischen Wirtschaftsraum bekommen, wenn sie auch die Freizügigkeit für EU-Bürger akzeptieren.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 62869.html
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich glaube dass es genau darauf hinauslaufen wird, aber mit Beibehaltung der Reisefreiheit. Und das die übergangszeit so lange dauert bis eine neue Regierung kommt und diese neue Regierung sie dann nochmal verlängert usw usw usw..... bis dann in 100Jahren die Historiker von einer Dauerübergangszeit reden werden, die dann natürlich auch noch im Jahre 2120 och einemal um 5 Jahre verlängert wird. usw.H2O hat geschrieben:(15 Aug 2017, 09:54)
Heute im Deutschlandfunk: Die britische Regierung überlegt, ob GB nicht für eine Übergangszeit mit der EU in eine Zollunion eintreten könnte. Fünf Jahre Übergangszeit sind angepeilt. Das wäre in etwa die Anbindung, die die Türkei an den Binnenmarkt hat... minus Zahlungen, die die EU bislang geleistet hat, um die Türkei an die EU heran zu führen. Dieses Zahlungsthema sollte inzwischen aber Geschichte sein. Die Zeit in der Zollunion will GB dann nutzen, im Rahmen der WTO Handelsverträge auf den Weltmärkten zu schließen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Soll mir Recht sein, wenn ausnahmslos das norwegische Mitwirkungsmodell vereinbart wird. Man muß ja auch sehen, daß man nicht den Briten zu Liebe die Norweger in Nachteil setzen darf.garfield336 hat geschrieben:(18 Aug 2017, 12:09)
Ich glaube dass es genau darauf hinauslaufen wird, aber mit Beibehaltung der Reisefreiheit. Und das die übergangszeit so lange dauert bis eine neue Regierung kommt und diese neue Regierung sie dann nochmal verlängert usw usw usw..... bis dann in 100Jahren die Historiker von einer Dauerübergangszeit reden werden, die dann natürlich auch noch im Jahre 2120 och einemal um 5 Jahre verlängert wird. usw.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn hier weiterhin Unsinn geredet wird, kann sich Padanien etablieren.
Das ist eine reiche Region in Norditalien, die sich die Fahne Italiens ganz anders vorstellt:
Nord ist grün,
Weiß ist der Vatikan und
Rot ist der mafiaverseuchte Süden.
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Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten der "EU-Mitgliedschaft Großbritanniens", die einem Regelwerk folgend stark verändert wird, mit dem evergreen Padanien? Gemeinsamer Wahnsinn?unity in diversity hat geschrieben:(18 Aug 2017, 17:03)
Wenn hier weiterhin Unsinn geredet wird, kann sich Padanien etablieren.
Das ist eine reiche Region in Norditalien, die sich die Fahne Italiens ganz anders vorstellt:
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Weiß ist der Vatikan und
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Padanier beobachten genau, was man bei Austrittsverhandlungen rausholen kann.H2O hat geschrieben:(18 Aug 2017, 21:50)
Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten der "EU-Mitgliedschaft Großbritanniens", die einem Regelwerk folgend stark verändert wird, mit dem evergreen Padanien? Gemeinsamer Wahnsinn?
Man hat immerhin noch industrielle Wertschöpfungsketten.
Wer nicht hat, kann sich ja gegenseitig ein BGE auszahlen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das "Modell Norwegen" könnte man dieser Region ja anbieten, wenn sie im Ernst an Austritt aus der EU denkt. Warum nicht. Brav zahlen und nix mit zu bestimmen haben. Auch ein Lebensstil!unity in diversity hat geschrieben:(19 Aug 2017, 04:16)
Die Padanier beobachten genau, was man bei Austrittsverhandlungen rausholen kann.
Man hat immerhin noch industrielle Wertschöpfungsketten.
Wer nicht hat, kann sich ja gegenseitig ein BGE auszahlen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Schau ma mal, wie es wirklich läuft.H2O hat geschrieben:(19 Aug 2017, 08:41)
Das "Modell Norwegen" könnte man dieser Region ja anbieten, wenn sie im Ernst an Austritt aus der EU denkt. Warum nicht. Brav zahlen und nix mit zu bestimmen haben. Auch ein Lebensstil!
Die Lega gibt zwar aktuell Stimmen ab, aber Überraschungen sind immer möglich.
Siehe Großbritannien, aus dem möglicherweise ein Kleinbritannien wird.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Vermutlich ist es zweckmäßiger in beiden unerfreulichen Fällen den Störenfrieden sachlich und unterkühlt höflich zu begegnen und ihnen klar zu sagen, was die EU für möglich hält, und was nie und nimmer in Betracht kommt. Ich fände "Kleinbritannien" eine bedauerliche Entwicklung; derzeitunity in diversity hat geschrieben:(19 Aug 2017, 15:47)
Schau ma mal, wie es wirklich läuft.
Die Lega gibt zwar aktuell Stimmen ab, aber Überraschungen sind immer möglich.
Siehe Großbritannien, aus dem möglicherweise ein Kleinbritannien wird.
stehen die Zeichen auch in Richtung eines ungeteilten Königreichs. Ich denke dann immer, wie schwer es nach einigen Jahrzehnten wird, getrennte Gemeinwesen wieder zu vereinigen.
Vor allem aber müssen wir Europäer uns anstrengen, damit die EU nicht in den kommenden wenigen Jahren zusammensackt. Das wäre der Super GAU für das Friedensprojekt europäische Einigung.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es gibt natürlich auch Menschen, denen das propagandistische Schmalz aus den Ohren tropft.H2O hat geschrieben:(19 Aug 2017, 18:21)
Vermutlich ist es zweckmäßiger in beiden unerfreulichen Fällen den Störenfrieden sachlich und unterkühlt höflich zu begegnen und ihnen klar zu sagen, was die EU für möglich hält, und was nie und nimmer in Betracht kommt. Ich fände "Kleinbritannien" eine bedauerliche Entwicklung; derzeit
stehen die Zeichen auch in Richtung eines ungeteilten Königreichs. Ich denke dann immer, wie schwer es nach einigen Jahrzehnten wird, getrennte Gemeinwesen wieder zu vereinigen.
Vor allem aber müssen wir Europäer uns anstrengen, damit die EU nicht in den kommenden wenigen Jahren zusammensackt. Das wäre der Super GAU für das Friedensprojekt europäische Einigung.
Dazu zählen Ernie und Bert, von der Muppetshow.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und dann hat er auch noch lang anhaltend gerülpst!unity in diversity hat geschrieben:(19 Aug 2017, 18:38)
Es gibt natürlich auch Menschen, denen das propagandistische Schmalz aus den Ohren tropft.
Dazu zählen Ernie und Bert, von der Muppetshow.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wer?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Man sieht die Panik der Brexiteers. So langsam scheint ihnen zu dämmern, dass man so komplexe Sachverhalte eben nicht bei einer Teerunde ausverhandelt bekommt, was ihnen schon alle vorweg sagten. Aber man grölte lieber herum, wie flexibel und schnell der Nationalstaat doch handeln könne. Die Zollunion ist da auch eine idiotische Idee, da die Unternehmen langfristige Planungssicherheit haben wollen und nicht Referenden, ständige Neuwahlen und einen unvorhersehbaren Abschluss der Austrittsverhandlungen nach zwei Jahren. Und dann kriegen sie nochmal zwei oder fünf Jahre "Zollunion", worauf sie sich spontan einstellen müssen, aber nicht wissen, was nach Ablauf dieser "Zollunion" geschieht und ob man in der Zeit überhaupt abschließende Regelungen findet. Da müssen die Briten nochmal nachliefern oder sich eben damit abfinden, dass es nach WTO-Regeln mit vielen Zöllen zu tun hat und damit auf einer Stufe mit Bangladesch liegt.H2O hat geschrieben:(15 Aug 2017, 09:54)
Heute im Deutschlandfunk: Die britische Regierung überlegt, ob GB nicht für eine Übergangszeit mit der EU in eine Zollunion eintreten könnte. Fünf Jahre Übergangszeit sind angepeilt. Das wäre in etwa die Anbindung, die die Türkei an den Binnenmarkt hat... minus Zahlungen, die die EU bislang geleistet hat, um die Türkei an die EU heran zu führen. Dieses Zahlungsthema sollte inzwischen aber Geschichte sein. Die Zeit in der Zollunion will GB dann nutzen, im Rahmen der WTO Handelsverträge auf den Weltmärkten zu schließen.
Die EU sollte knochentrocken verlautbaren, daß nichts dergleichen ohne vertraglich besiegelte Einigung zu den eingegangenen Verpflichtungen in gemeinsam beschlossenen EU-Projekten besprochen werden kann.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Politik muß halt eine immerwährende Erfolgsstory sein, sonst wurden die Falschen gewählt.frems hat geschrieben:(19 Aug 2017, 18:56)
Man sieht die Panik der Brexiteers. So langsam scheint ihnen zu dämmern, dass man so komplexe Sachverhalte eben nicht bei einer Teerunde ausverhandelt bekommt, was ihnen schon alle vorweg sagten. Aber man grölte lieber herum, wie flexibel und schnell der Nationalstaat doch handeln könne. Die Zollunion ist da auch eine idiotische Idee, da die Unternehmen langfristige Planungssicherheit haben wollen und nicht Referenden, ständige Neuwahlen und einen unvorhersehbaren Abschluss der Austrittsverhandlungen nach zwei Jahren. Und dann kriegen sie nochmal zwei oder fünf Jahre "Zollunion", worauf sie sich spontan einstellen müssen, aber nicht wissen, was nach Ablauf dieser "Zollunion" geschieht und ob man in der Zeit überhaupt abschließende Regelungen findet. Da müssen die Briten nochmal nachliefern oder sich eben damit abfinden, dass es nach WTO-Regeln mit vielen Zöllen zu tun hat und damit auf einer Stufe mit Bangladesch liegt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Richtig; das Erfordernis "Planungssicherheit" wird bei solchen Geistesblitzen völlig ausgeklammert. Was soll der Unternehmenplaner voraussetzen? Rabiaten Rausschmiß aus der EU, weil man sich schon nicht einigen konnte über die offenen Verpflichtungen? Zollunion noch 5 Jahre... und was dann? Modell Norwegen? Anbindung wie Türkei?frems hat geschrieben:(19 Aug 2017, 18:56)
Man sieht die Panik der Brexiteers. So langsam scheint ihnen zu dämmern, dass man so komplexe Sachverhalte eben nicht bei einer Teerunde ausverhandelt bekommt, was ihnen schon alle vorweg sagten. Aber man grölte lieber herum, wie flexibel und schnell der Nationalstaat doch handeln könne. Die Zollunion ist da auch eine idiotische Idee, da die Unternehmen langfristige Planungssicherheit haben wollen und nicht Referenden, ständige Neuwahlen und einen unvorhersehbaren Abschluss der Austrittsverhandlungen nach zwei Jahren. Und dann kriegen sie nochmal zwei oder fünf Jahre "Zollunion", worauf sie sich spontan einstellen müssen, aber nicht wissen, was nach Ablauf dieser "Zollunion" geschieht und ob man in der Zeit überhaupt abschließende Regelungen findet. Da müssen die Briten nochmal nachliefern oder sich eben damit abfinden, dass es nach WTO-Regeln mit vielen Zöllen zu tun hat und damit auf einer Stufe mit Bangladesch liegt.
Das ist schon starker Toback für Leute, die unter solchen Bedingungen Verantwortung für fremdes Eigentum und Mitarbeiter zu tragen haben.
Die EU kann in diesem Kuddelmuddel nur ihre systematische Abarbeitung des BREXITs anbieten und sich ansonsten auf das Abwarten verlegen. Aber diese Rolle war uns ja wohl schon klar, als die Regierung May endlich die Entscheidung BREXIT getroffen hatte.
Es sieht derzeit so aus, als behielte Kommissionspräsident Juncker Unrecht. Er hatte ja seinerzeit gefürchtet, daß die Briten sich reihum an die EU-Partner wenden würden, um mit jedem (ehemaligen) Partner Sonderregeln aus zu handeln. Wenn es entsprechende Sondierungen gegeben haben sollte, dann war von Begeisterung darüber aber nichts zu spüren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Anscheinend gibt der Brexit dem Ansehen der EU Auftrieb
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 63375.html
Ich schätze, man hatte in London mit einer anderen Entwicklung gerechnet, wäre doch eine bröckelnde EU zu geschwächt, um bei den Brexit-Verhandlungen hart zu bleiben.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 63375.html
Ich schätze, man hatte in London mit einer anderen Entwicklung gerechnet, wäre doch eine bröckelnde EU zu geschwächt, um bei den Brexit-Verhandlungen hart zu bleiben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Klar erhöht sich das Ansehen. Die Bremsen sind weg. Das "große" Königreich ist halt doch nicht der König der Welt, wie die Briten jetzt schmerzhaft zu spüren bekommen werden.Misterfritz hat geschrieben:(19 Aug 2017, 20:00)
Anscheinend gibt der Brexit dem Ansehen der EU Auftrieb
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 63375.html
Ich schätze, man hatte in London mit einer anderen Entwicklung gerechnet, wäre doch eine bröckelnde EU zu geschwächt, um bei den Brexit-Verhandlungen hart zu bleiben.
Aber ich will nicht schadenfreudig sein.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Inselamis waren der neoliberale Wächter.Olympus hat geschrieben:(19 Aug 2017, 20:15)
Klar erhöht sich das Ansehen. Die Bremsen sind weg. Das "große" Königreich ist halt doch nicht der König der Welt, wie die Briten jetzt schmerzhaft zu spüren bekommen werden.
Aber ich will nicht schadenfreudig sein.
Mal sehen, ob Europa ohne die City of London besser klarkommt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In der Tat. Trotz diverser Streitthemen, ob nun bei Russlandsanktionen oder den Umgang mit Flüchtlingen, beißen sich die englischen Taktierer die Zähne an der Geschlossenheit Europas aus. Es sind eben keine Strategen (mehr). Pöbelt man gleich am Anfang und zerbricht Vertrauen, stärkt das nun einmal nicht die Kompromissbereitschaft. Die Briten müssen eben lernen, dass die EU die Interessen ihrer Mitgliedsstaaten vertritt und nicht jene von (baldigen) Drittstaaten. Etwas überrascht bin ich aber oft über die Überraschung einzelner Politiker von der Insel, die irgendwie die Vorstellung hätten, man könne sich weiterhin Rosinen herauspicken und müsste dafür an der Kasse nicht einmal zahlen. Scheint so, als wenn man da in den letzten Jahrzehnten einfach zu viel zugelassen hat.H2O hat geschrieben:(19 Aug 2017, 19:17)
Es sieht derzeit so aus, als behielte Kommissionspräsident Juncker Unrecht. Er hatte ja seinerzeit gefürchtet, daß die Briten sich reihum an die EU-Partner wenden würden, um mit jedem (ehemaligen) Partner Sonderregeln aus zu handeln. Wenn es entsprechende Sondierungen gegeben haben sollte, dann war von Begeisterung darüber aber nichts zu spüren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Klar, ohne die Briten wäre Europa viel weiter, auch was die Sicherheit Europas anbelangt. Auch die ständigen Blockaden bei kleinsten Dingen brachten nichts.unity in diversity hat geschrieben:(19 Aug 2017, 20:27)
Die Inselamis waren der neoliberale Wächter.
Mal sehen, ob Europa ohne die City of London besser klarkommt.
Bonbons darf es nicht geben.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Vielleicht ist uns etwas das Selbstbewußsein abhanden gekommen... etwa, daß man erst einmal tüchtig zulangen sollte, damit der Verhandlungspartner am Ende der Verhandlungen das Selbstverständliche als großen Sieg feiert? Andere sagen Chuzpe dazu.frems hat geschrieben:(19 Aug 2017, 20:32)
... Etwas überrascht bin ich aber oft über die Überraschung einzelner Politiker von der Insel, die irgendwie die Vorstellung hätten, man könne sich weiterhin Rosinen herauspicken und müsste dafür an der Kasse nicht einmal zahlen. Scheint so, als wenn man da in den letzten Jahrzehnten einfach zu viel zugelassen hat.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
hee, richtig jiddisch
ich hörte es in den 50. jahren noch sehr regelmäßig in amsterdam. leider jetzt nicht mehr. damals nannte man amsterdam (groß-)mokum.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Verhandelnden Briten müssen mühsam lernen das auch die E.U in der Lage ist ihre eigenen Interessen zu wahren. Wieso sollte Brüssel auch
altbekannte Positionen mit GB verhandeln.
GB kennt natürlich nur nachgebende Töne aus Brüssel, das ist vorerst vorbei.Das Gewicht der Briten ist zu gering für grosse Zugeständnisse!
Es wird ein Deal wie mit Norwegen wahrscheinlich.
altbekannte Positionen mit GB verhandeln.
GB kennt natürlich nur nachgebende Töne aus Brüssel, das ist vorerst vorbei.Das Gewicht der Briten ist zu gering für grosse Zugeständnisse!
Es wird ein Deal wie mit Norwegen wahrscheinlich.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn die Briten rechtzeitig zur Vernunft zurück finden. Die EU kann sich Zeit lassen, denn dieser Vertrag liegt in Schriftform vor. "Cut and paste" nennt sich das Verfahren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nächste Brexit-Verhandlungsrunde
London fordert mehr Flexibilität von der EU
Am Montag steht die nächste Runde der Brexit-Gespräche an: Die Briten wollen dabei lieber die künftigen Beziehungen verhandeln - und nicht so sehr die Scheidung. Brüssel sieht das anders.
Es wird Zeit, dass die Briten einsehen, dass die Zeiten der Extrawürste vorbei sind und erkennen: Brexit means Brexit.
London fordert mehr Flexibilität von der EU
Am Montag steht die nächste Runde der Brexit-Gespräche an: Die Briten wollen dabei lieber die künftigen Beziehungen verhandeln - und nicht so sehr die Scheidung. Brüssel sieht das anders.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
fordern ??? so so.Misterfritz hat geschrieben:(27 Aug 2017, 09:23)
Nächste Brexit-Verhandlungsrunde
London fordert mehr Flexibilität von der EU
Am Montag steht die nächste Runde der Brexit-Gespräche an: Die Briten wollen dabei lieber die künftigen Beziehungen verhandeln - und nicht so sehr die Scheidung. Brüssel sieht das anders.
Es wird Zeit, dass die Briten einsehen, dass die Zeiten der Extrawürste vorbei sind und erkennen: Brexit means Brexit.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nein, aber sehr klar machen, daß die Briten aus der EU austreten möchten, und nicht etwa die EU aus GB. Ohne Klarheit über die Austrittsverpflichtungen GBs durch den BREXIT gibt es keine Verhandlungen über künftige Beziehungen. Punkt!
Bisher war das der Standpunkt der EU Kommission und der EU-Verhandlungsführung um Herrn Barnier. Gibt es einen Grund, diese Ordnung um zu stoßen? Ich erkenne keinen... allenfalls die Absicht, alles mit allem zu vermischen, ob das nun zusammen gehört oder nicht.
Das war auch schon ein freundlich gemeinter Hinweis der Bundeskanzlerin, als Frau May einen ersten Antrittsbesuch in Berlin abstattete. Da war der BREXIT noch gar nicht in Brüssel eingereicht.
Bislang sind die EU-Partner minus GB ziemlich einig, wie die EU die Verhandlungen führen soll.
Die Briten können ja dafür sorgen, daß die vertraglich festgelegte Verhandlungsdauer ohne Ergebnis verstreicht. Dann wird man sehen, was die EU ab 2019 daraus machen wird. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn die EU ihre Kräfte zur Lösung ihrer inneren Probleme nutzte, als sich mit einem notorischen Quertreiber zu befassen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
ich sehe schon zu was das führt. auf irgendeinen moment stürzt in GB die regierung. pond senkt unf preise steigen.H2O hat geschrieben:(27 Aug 2017, 10:11)
Nein, aber sehr klar machen, daß die Briten aus der EU austreten möchten, und nicht etwa die EU aus GB. Ohne Klarheit über die Austrittsverpflichtungen GBs durch den BREXIT gibt es keine Verhandlungen über künftige Beziehungen. Punkt!
Bisher war das der Standpunkt der EU Kommission und der EU-Verhandlungsführung um Herrn Barnier. Gibt es einen Grund, diese Ordnung um zu stoßen? Ich erkenne keinen... allenfalls die Absicht, alles mit allem zu vermischen, ob das nun zusammen gehört oder nicht.
Das war auch schon ein freundlich gemeinter Hinweis der Bundeskanzlerin, als Frau May einen ersten Antrittsbesuch in Berlin abstattete. Da war der BREXIT noch gar nicht in Brüssel eingereicht.
Bislang sind die EU-Partner minus GB ziemlich einig, wie die EU die Verhandlungen führen soll.
Die Briten können ja dafür sorgen, daß die vertraglich festgelegte Verhandlungsdauer ohne Ergebnis verstreicht. Dann wird man sehen, was die EU ab 2019 daraus machen wird. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn die EU ihre Kräfte zur Lösung ihrer inneren Probleme nutzte, als sich mit einem notorischen Quertreiber zu befassen.
und der idiote farage?? vllt wird der mal gelyncht.
es könnte sogar passieren daß cameron wieder zurückgerufen wird.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Oh, das ist eine schreckliche Befürchtung! Daran glaube ich nicht, aber ich hoffe natürlich, daß in GB die Einsicht um sich greift, daß die Zustimmung zum BREXIT so ziemlich die dümmste Volksentscheidung der letzten 70 Jahre war.Nomen Nescio hat geschrieben:(27 Aug 2017, 10:31)
ich sehe schon zu was das führt. auf irgendeinen moment stürzt in GB die regierung. pond senkt unf preise steigen.
und der idiote farage?? vllt wird der mal gelyncht.
es könnte sogar passieren daß cameron wieder zurückgerufen wird.
Nun sollte der BREXIT aber auch formal sauber abgewickelt werden. Wenn den Briten danach der Sinn nach einer EU-Mitgliedschaft steht, dann bin ich der Erste, der auf faire und wohlwollende Bedingungen für die Rückkehr dringt. Aber Sonderregelungen darf es dann nicht mehr geben. Die machen Appetit auf mehr, und ungerecht sind sie auch. Ohne Beitritt zum Euro keine Rückkehr in die EU, eisenhart, und selbstverständlich sämtliche internen Regeln und Finanzierungen gelten auch für GB, Schengener Abkommen und ähnliche Errungenschaften dazu.
Vielleicht bringen wir Europäer bis dahin unser europäisches Projekt auch so weit voran, etwa gemeinsame Politik auf vielen Feldern (Wirtschaft, Soziales, Finanzen, Sicherheit), daß die Briten keine Bremskeile mehr in diese Entwicklung treiben können. Diese Spiele müssen üble Erinnerung bleiben.
Warum sollte Cameron wieder zurück gerufen werden? War das denn ein so überzeugender Politiker für sein Land? Ich fand den Mann windelweich, der weder mit den BEXITeers noch mit den BREMAINers kämpfen wollte. Der hätte hart kämpfen müssen gegen den Blödsinn, der von den BREXITeers verzapft wurde. Es ist doch kein Zufall, daß GB in wachsende Schwierigkeiten und einen internationalen Vertrauensverlust gerät. Diese Dinge hatten wir doch in unseren Diskussionen lange vor der anberaumten Volksbefragung bewegt, Japan hat gewarnt, daß Geschäftsgrundlagen für Investitionen mit der EU im Sinn entfallen.
Aber nun bitte erst einmal klare Verhältnisse zwischen GB und EU!
- Nomen Nescio
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
cameron war sehr deutlich pro-EU. darum auch trat er ab, denn das resultat der volksberatung war für ihn ein mißtrauensvotum.H2O hat geschrieben:(27 Aug 2017, 11:12)
Warum sollte Cameron wieder zurück gerufen werden? War das denn ein so überzeugender Politiker für sein Land? Ich fand den Mann windelweich, der weder mit den BEXITeers noch mit den BREMAINers kämpfen wollte. Der hätte hart kämpfen müssen gegen den Blödsinn, der von den BREXITeers verzapft wurde. Es ist doch kein Zufall, daß GB in wachsende Schwierigkeiten und einen internationalen Vertrauensverlust gerät. Diese Dinge hatten wir doch in unseren Diskussionen lange vor der anberaumten Volksbefragung bewegt, Japan hat gewarnt, daß Geschäftsgrundlagen für Investitionen mit der EU im Sinn entfallen.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So hatte er es auch konzipiert!Nomen Nescio hat geschrieben:(27 Aug 2017, 11:43)
cameron war sehr deutlich pro-EU. darum auch trat er ab, denn das resultat der volksberatung war für ihn ein mißtrauensvotum.
Das Ergebnis hieß klar er tritt ab.
Das geschah ja auch.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das stimmt schon unbestritten; nur hätte ich erwartet, daß ein Premier auch um der Sache willen in den Boxring steigt und kräftig zuschlägt. Das wäre bei solchen Widerlingen wie Farange und Gefolge nicht so schwer gewesen. Auch hätte er den Wackelpudding Johnson an die Wand nageln können. Aber außer einigen Warnungen kam da nichts.Nomen Nescio hat geschrieben:(27 Aug 2017, 11:43)
cameron war sehr deutlich pro-EU. darum auch trat er ab, denn das resultat der volksberatung war für ihn ein mißtrauensvotum.
Ich habe nach wie vor den Eindruck, daß die BREXITeers durch die Frechheit ihres Auftretens den Mob hinter sich versammeln konnten. Da hätten heftige Wirkungstreffer das Blatt wenden können. Alles zu spät!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
und durch die billigen lügen. sie hammerten darauf, und wenn einer ripostierte daß das falsch war, wurde es monoton wiederholt.H2O hat geschrieben:(27 Aug 2017, 13:13)
Ich habe nach wie vor den Eindruck, daß die BREXITeers durch die Frechheit ihres Auftretens den Mob hinter sich versammeln konnten. Da hätten heftige Wirkungstreffer das Blatt wenden können. Alles zu spät!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Dann hätte man dreiste Lügen durch klare Erläuterungen lächerlich machen müssen. So hat die britische Politik durch ihre Unlust, den Kampf auf zu nehmen oder ihn überhaupt ernst zu nehmen ihrem Lande und auch Europa schweren Schaden zugefügt.Nomen Nescio hat geschrieben:(27 Aug 2017, 13:51)
und durch die billigen lügen. sie hammerten darauf, und wenn einer ripostierte daß das falsch war, wurde es monoton wiederholt.
Der nächste Trick der EU Feinde ist folgender: Ja, ich will ja ein Europa, aber doch nicht dieses...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nun ja,H2O hat geschrieben:(27 Aug 2017, 13:13)Ich habe nach wie vor den Eindruck, daß die BREXITeers durch die Frechheit ihres Auftretens den Mob hinter sich versammeln konnten. Da hätten heftige Wirkungstreffer das Blatt wenden können. Alles zu spät!
mit Pro-Europa konnte man in GB bisher noch nie Wahlen gewinnen. Mal sehen, ob sich das ändert.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wahr ist aber auch das pro Europa in GB sehr verhalten Wahlkampf betrieb. All die Lügen über wöchentliche € Zahlungen an Brüssel im Hunderte Millionen£ Bereich. Aber vorbei, alles gelaufen!!Misterfritz hat geschrieben:(27 Aug 2017, 16:14)
Nun ja,
mit Pro-Europa konnte man in GB bisher noch nie Wahlen gewinnen. Mal sehen, ob sich das ändert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
War ja auch zu einfach die Verantwortung für alles was falsch läuft in GB der EU zuzuschanzen. Machen ja viele Politiker in der EU so. Immer tüchtig auf die EU schimpfen aber alle Wohltaten gerne mitnehmen.Ger9374 hat geschrieben:(27 Aug 2017, 16:20)
Wahr ist aber auch das pro Europa in GB sehr verhalten Wahlkampf betrieb. All die Lügen über wöchentliche € Zahlungen an Brüssel im Hunderte Millionen£ Bereich. Aber vorbei, alles gelaufen!!
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Dieser abgeschmackte Trick der Verteilung von Verantwortung hat sich aber allmählich herum gesprochen. Will sagen, das Vertrauen in die Aufrichtigkeit nationaler Politiker ist arg erschüttert.Alter Stubentiger hat geschrieben:(27 Aug 2017, 18:21)
War ja auch zu einfach die Verantwortung für alles was falsch läuft in GB der EU zuzuschanzen. Machen ja viele Politiker in der EU so. Immer tüchtig auf die EU schimpfen aber alle Wohltaten gerne mitnehmen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Mir fehlen klare Worte zu Themen die den Menschen wichtig sind. Statt dessen wirdH2O hat geschrieben:(27 Aug 2017, 22:04)
Dieser abgeschmackte Trick der Verteilung von Verantwortung hat sich aber allmählich herum gesprochen. Will sagen, das Vertrauen in die Aufrichtigkeit nationaler Politiker ist arg erschüttert.
Fast jeder Mensch der Hauptberuflich Politiker ist zu einem Profi ums herumreden . Da kann sich so mancher Pastor noch Unterricht holen.
Bei vielen bleibt da auch die Glaubwürdigkeit am Ende auf der Strecke!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Hoffen wir einmal, daß sich diese Verhältnisse ändern; etwa dahingehend, daß mit bösartiger Europa-Hetze kein Staat mehr zu machen sein wird. Denn ich bin davon überzeugt, daß die Bewohner des Inselreichs schon ein sehr eigenes Verhältnis zu ihrer Lebensweise und ihren Charaktereigenschaften haben. Da kann niemand mit Hurrah-Europa punkten. Muß ja auch gar nicht. Mir genügte schon sachlich kühle Zusammenarbeit.... Schwulst bringt uns nicht weiter.Misterfritz hat geschrieben:(27 Aug 2017, 16:14)
Nun ja,
mit Pro-Europa konnte man in GB bisher noch nie Wahlen gewinnen. Mal sehen, ob sich das ändert.
Insofern wäre ein Angebot, zu norwegischen Bedingungen in der EU mit zu arbeiten, für beide Seiten sinnvoll. Erkennbare britische Rosinenpickerei muß unter wirklich allen Bedingungen unterbleiben. Dann lieber "kein Verhältnis".
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
war es nicht edward heath der gewann mit pro-europa ? es war aber keine große mehrheit.Misterfritz hat geschrieben:(27 Aug 2017, 16:14)
Nun ja,
mit Pro-Europa konnte man in GB bisher noch nie Wahlen gewinnen. Mal sehen, ob sich das ändert.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Na ja, Kunststück! GB hatte sich mehrfach eine (verdiente) Abfuhr geholt beim gestrengen General de Gaulle, und da fühlte man sich auf der Insel dann doch ein wenig einsam. Aber ich bin sicher, daß Herr Heath ein überzeugter Europäer war... war eben sein günstiger Zeitpunkt. Schade, Europa bräuchte mehr von diesen Briten!Nomen Nescio hat geschrieben:(28 Aug 2017, 09:15)
war es nicht edward heath der gewann mit pro-europa ? es war aber keine große mehrheit.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die britische Verhandlungsführung läßt sich ganz offensichtlich nicht auf die geordnete Verhandlungsführung der EU ein. Wiederholt mahnen die Briten "mehr Flexibilität" an, sind nicht bereit Ansprüche der EU Punkt für Punkt zu bearbeiten, sie an zu erkennen oder zu verwerfen.
Nun wird man bis zum Dezember 2017 auf neue Stellungnahmen der Briten warten, die dann rechtlich geprüft werden müssen. Die Verhandlungen treten also auf der Stelle, es gibt nichts zu entscheiden.
Meine Vorstellung: Freundlich bleiben, die Mängel benennen und um Nachbesserung bitten. Die Zeit bis 2019 läuft, und dann wird man sehen, ob die Verhandlungen sinnvoll fortgesetzt werden können, oder ob man einig darin ist, erst einmal "die Bücher zu zu klappen".
Viel wichtiger wird in der Zwischenzeit die innere Neuaufstellung der EU sein. Der augenblickliche Schwebezustand über die Ziele der Gemeinschaft muß beendet werden. Dazu muß das Tandem D & F endlich in die Pedalen treten!
Nun wird man bis zum Dezember 2017 auf neue Stellungnahmen der Briten warten, die dann rechtlich geprüft werden müssen. Die Verhandlungen treten also auf der Stelle, es gibt nichts zu entscheiden.
Meine Vorstellung: Freundlich bleiben, die Mängel benennen und um Nachbesserung bitten. Die Zeit bis 2019 läuft, und dann wird man sehen, ob die Verhandlungen sinnvoll fortgesetzt werden können, oder ob man einig darin ist, erst einmal "die Bücher zu zu klappen".
Viel wichtiger wird in der Zwischenzeit die innere Neuaufstellung der EU sein. Der augenblickliche Schwebezustand über die Ziele der Gemeinschaft muß beendet werden. Dazu muß das Tandem D & F endlich in die Pedalen treten!