Ganz "lustiges" Interview mit dem Herren, der einen Tag nach dem Referendum mitgeteilt hat, dass seine Wahlversprechen erstunken und erlogen waren. Scheinbar hat es der Herr mit der Flucht, wenn es mal eng wird.
ZEIT ONLINE: Wenn es zu einem harten Brexit kommen würde, könnten Sie unter Umständen nicht mehr einfach ohne Visum zum Arbeiten nach Brüssel oder nach Hamburg fliegen.
Farage: Schon vor 1914 gab es keine Reisepässe, es hat gut funktioniert. Worüber sprechen Sie also? Offensichtlich kennen Sie sich mit der Geschichte nicht aus.
ZEIT ONLINE: Zu den Grundfreiheiten der EU gehört der freie Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Personen. Wer die EU verlässt, riskiert den Verlust dieser Freiheiten.
Farage: Als ich 1999 in das Europäische Parlament gewählt wurde, stritt sich niemand über Grenzen oder Flüchtlingseinwanderung. Warum? Weil es nicht relevant war.
ZEIT ONLINE: Mit dem Brexit könnte eine neue Grenze in Europa entstehen.
Farage: Sie leben doch in einer Märchenwelt. Sie müssen verrückt sein. Ich habe niemals so was Dummes gehört. Wegen des Brexits soll ich nicht mehr nach Hamburg reisen können? Sie sollten in einer Comedyshow auftreten.
Farages Pressesprecher unterbricht den Abgeordneten zum vierten Mal. Es sei zu viel, sagt er, und gibt Farage ein Zeichen, das Gespräch zu beenden. Farage steht aus seinem Ledersessel auf und setzt sich an seinen Schreibtisch. Das war’s, sagt er und schaut auf Papiere, die vor ihm liegen. Das Gespräch ist beendet. Der Pressesprecher bittet, den Raum zu verlassen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... ettansicht
(die anderen Punkte, wo das Interview unterbrochen wird und sich Farage vor konkreten Aussagen drückt, sind auch ganz lesenswert)