EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

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Nomen Nescio
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O hat geschrieben:(02 Sep 2018, 09:52)

Ja, warum nicht? Im Leben kommt es immer wieder auf die Höhe des Preises an, den der Verhandlungspartner bietet. Wenn die Briten sich das Rechtbehalten richtig etwas kosten lassen, dann wäre auch das eine gute Sache. Ich glaube, die EU bietet gar nichts...
du kennst doch den bon mot der »kaufbare« frau?

ein reicher mann bietet eine frau 100.000€ wenn sie mit ihm zu bett geht. »OK« ist die antwort.
jetzt fragt er »und wenn es »10€« beträgt«. sie »herr, was denken sie daß ich bin«?
er »das haben wir schon festgestellt. nur den preis nog nicht«.

so ist es in der politik auch.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

Misterfritz hat geschrieben:(02 Sep 2018, 10:36)

May gewinnt nicht mal innerhalb ihrer Partei.
ich bekomme angst daß es in GB eine ex/implosion geben wird. noch immer keine übereinstimmung.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(02 Sep 2018, 11:51)

ich bekomme angst daß es in GB eine ex/implosion geben wird. noch immer keine übereinstimmung.
Kein EU-Partner wird sagen können, er sei in den vergangenen Monaten nicht ausgiebig vor den Folgen eines ungeordneten BREXITs gewarnt worden. Vermutlich sind die wirtschaftlichen und beruflichen Folgen überall etwas anders gelagert. Dazu hätte jedes Mitglied auch seine eigenen Schlüsse und Entscheidungen auf Vorrat überlegen müssen. Nur auf der Grundlage ist am Ende ein gemeinschaftliches Vorgehen aus zu handeln.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Senexx »

Alles wird gut.

Am Ende steht der Kuhhandel.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

Senexx hat geschrieben:(02 Sep 2018, 17:15)

Alles wird gut.

Am Ende steht der Kuhhandel.
Es kann keinen Kuhhandel geben.
1. würde man zwei sehr zuverlässige Partner damit vor den Kopf stossen und
2. könnten dann auch andere Länder auf die Idee kommen, den Briten zu folgen.
Dann kann man nämlich den Verein auch gleich auflösen - was kaum im Sinne der EU-Staaten sein kann.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Senexx »

Misterfritz hat geschrieben:(02 Sep 2018, 17:41)

Es kann keinen Kuhhandel geben.
1. würde man zwei sehr zuverlässige Partner damit vor den Kopf stossen und
2. könnten dann auch andere Länder auf die Idee kommen, den Briten zu folgen.
Dann kann man nämlich den Verein auch gleich auflösen - was kaum im Sinne der EU-Staaten sein kann.
Deshalb gibt es ja einen Kuhhandel.

Damit alle damit leben können.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(02 Sep 2018, 17:41)

Es kann keinen Kuhhandel geben.
1. würde man zwei sehr zuverlässige Partner damit vor den Kopf stossen und
2. könnten dann auch andere Länder auf die Idee kommen, den Briten zu folgen.
Dann kann man nämlich den Verein auch gleich auflösen - was kaum im Sinne der EU-Staaten sein kann.
Ich glaube doch noch an einen Kuhhandel, wenn auch nicht an den, den Frau May "alternativlos" vorlegt. Der Kuhhandel muß auch nicht im Terminrahmen der Austrittsverhandlungen liegen. Vielleicht 2020 oder 2025. Ich meine nämlich, daß die Zeit ernsthafter Verhandlungen durch Frau Mays alternativlosen Vorschlag vorzeitig abgelaufen ist.

In 2020 oder besser 2025 sind wir alle viel klüger als heute; jetzt ist eine gründliche Nachdenkzeit fällig!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(02 Sep 2018, 18:26)

Ich glaube doch noch an einen Kuhhandel, wenn auch nicht an den, den Frau May "alternativlos" vorlegt. Der Kuhhandel muß auch nicht im Terminrahmen der Austrittsverhandlungen liegen. Vielleicht 2020 oder 2025. Ich meine nämlich, daß die Zeit ernsthafter Verhandlungen durch Frau Mays alternativlosen Vorschlag vorzeitig abgelaufen ist.

In 2020 oder besser 2025 sind wir alle viel klüger als heute; jetzt ist eine gründliche Nachdenkzeit fällig!
Ich würde eine vertragliche Vereinbarung nach dem Brexit zwischen EU und GB nicht unbedingt als Kuhhandel bezeichnen ;)
Und irgendeinen Vertrag wird es früher oder später sicherlich geben, weil die Briten wohl dann doch nicht mit dem WTO-Standard zufrieden sein werden ;)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

Misterfritz hat geschrieben:(02 Sep 2018, 20:30)

Ich würde eine vertragliche Vereinbarung nach dem Brexit zwischen EU und GB nicht unbedingt als Kuhhandel bezeichnen ;)
Und irgendeinen Vertrag wird es früher oder später sicherlich geben, weil die Briten wohl dann doch nicht mit dem WTO-Standard zufrieden sein werden ;)
eines ist sicher: mehre als die schweiz oder norwegen bekommen sie nicht. UND... das EU-gericht bleibt/ist dann der höchste instanz. :D
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(02 Sep 2018, 20:30)

Ich würde eine vertragliche Vereinbarung nach dem Brexit zwischen EU und GB nicht unbedingt als Kuhhandel bezeichnen ;)
Und irgendeinen Vertrag wird es früher oder später sicherlich geben, weil die Briten wohl dann doch nicht mit dem WTO-Standard zufrieden sein werden ;)
Genau das! Man wird sich vermutlich der guten alten Zeit mit der EU erinnern, wo grundsätzlich freundlich gesonnene Gesprächspartner sich auf Kompromisse einließen. Mit etwas Glück wird sich die EU weiterhin um das Kraftpaket D, F, BENELUX, A, CH herum kräftig entwickeln, mit Wirtschaft, Sozialen Standards, Finanzen, Sicherheit. Welche Leistungen hat GB dann noch der EU zu bieten?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

boris johnson hatte auch wieder was zu sagen.

Brexit: UK 'lying flat on the canvas', Boris Johnson says in blistering attack on Theresa May's Chequers plan

'Impossible': Johnson launches fresh attack on May's Brexit plans

bei einer NL seite las ich daß sowohl Boris Johnson wie Sir Lynton Crosby (ex außenminister) einen coup planen um may weg zu stimmen. meine meinung: wer bricht, bezahlt. arme tories.
die NL seite sagte daß die mail on sunday wie die times das behaupteten.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(03 Sep 2018, 10:23)

boris johnson hatte auch wieder was zu sagen.

Brexit: UK 'lying flat on the canvas', Boris Johnson says in blistering attack on Theresa May's Chequers plan

'Impossible': Johnson launches fresh attack on May's Brexit plans

bei einer NL seite las ich daß sowohl Boris Johnson wie Sir Lynton Crosby (ex außenminister) einen coup planen um may weg zu stimmen. meine meinung: wer bricht, bezahlt. arme tories.
die NL seite sagte daß die mail on sunday wie die times das behaupteten.
Uns Europäer muß dieses Gerüchteküche kalt lassen. Frau May vertritt einen Vorschlag, der nicht zu Grundsätzen der EU paßt, und sie sagt schon vor Verhandlungen, daß es nichts zu verhandeln gibt, weil sie nichts anerkennt, was den Interessen GBs zuwider läuft. Diese Haltung sollte sich die EU auch zu Eigen machen. Und wenn die genannten Außenseiter sich durchsetzen sollten, dann ist auch die Sondersitzung des EU Ministerats im November überflüssig, weil es gar nichts zu entscheiden gibt!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(04 Sep 2018, 09:26)

Uns Europäer muß dieses Gerüchteküche kalt lassen. Frau May vertritt einen Vorschlag, der nicht zu Grundsätzen der EU paßt, und sie sagt schon vor Verhandlungen, daß es nichts zu verhandeln gibt, weil sie nichts anerkennt, was den Interessen GBs zuwider läuft. Diese Haltung sollte sich die EU auch zu Eigen machen. Und wenn die genannten Außenseiter sich durchsetzen sollten, dann ist auch die Sondersitzung des EU Ministerats im November überflüssig, weil es gar nichts zu entscheiden gibt!
Alles nur Verhandlungsmikado. Der Kuhhandel kommt. Im März. Bis dahin: Ruhig Blut. Nicht so viel Aufgeregtheit.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(04 Sep 2018, 12:05)

Alles nur Verhandlungsmikado. Der Kuhhandel kommt. Im März. Bis dahin: Ruhig Blut. Nicht so viel Aufgeregtheit.
Eine nicht EU-konforme Regelung wird sich die EU nicht leisten können. Der Fehler waren schon die Sonderregelungen für GB und DK und auch für PL. So etwas macht kein Verein... es sei denn, der Bewerber bringt ganz furchtbar viel Geld mit. Aufregung meinerseits sicher nicht; eher Trauer eines Scheidungskindes.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Senexx »

Was nicht passt, wird passend gemacht.

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Die Japaner sind als höflich und ruhig bekannt. Doch in der Frage des britischen EU-Ausstiegs verlieren sie langsam die Geduld. Man sei „ernsthaft besorgt“, sagt Japans Botschafter. Die Unternehmen schaffen derweil Fakten.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... rexit.html

Wird Zeit den Japanern Angebote für einen Wechsel auf den Kontinent zu machen. :)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Eiskalt hat geschrieben:(04 Sep 2018, 22:46)

Die Japaner sind als höflich und ruhig bekannt. Doch in der Frage des britischen EU-Ausstiegs verlieren sie langsam die Geduld. Man sei „ernsthaft besorgt“, sagt Japans Botschafter. Die Unternehmen schaffen derweil Fakten.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... rexit.html

Wird Zeit den Japanern Angebote für einen Wechsel auf den Kontinent zu machen. :)
Da sind die Japaner doch schon. Die müssen sich verschärft Gedanken machen, wie die EU sich irgendwann neu aufstellt, wenn die Populisten das Zusammenarbeiten unmöglich machen. Ich könnte den Japanern im Augenblick keinen Tipp geben, für den ich Verantwortung übernehmen muß. Auf jeden Fall sind Investitionen in GB aller Voraussicht nach nicht mehr viel wert. Zu kleiner Markt, um Massenproduktion wirtschaftlich ausreizen zu können.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

ich habe mehr als 20 links über GB und chaos. weiter habe ich nicht geschaut, denn die zahl darüber ist wahnsinnig groß.
hier folgen einige:

https://www.reuters.com/article/us-lloy ... SKBN1K32NT

https://www.theguardian.com/commentisfr ... ht-to-know

https://www.aljazeera.com/indepth/opini ... 20521.html

https://www.nbcnews.com/storyline/brexi ... ay-n890151

https://www.nytimes.com/2018/07/19/busi ... ncies.html

https://www.express.co.uk/news/uk/98635 ... -newsnight

ob hier wirklich rede ist von »bad leadership« oder ein versuch um auf dem seil zu balancieren zwischen die pro-brexit MPs und die antis bei den konservativen?? wer weiß es ?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(09 Sep 2018, 14:11)

ich habe mehr als 20 links über GB und chaos. weiter habe ich nicht geschaut, denn die zahl darüber ist wahnsinnig groß.
hier folgen einige:

https://www.reuters.com/article/us-lloy ... SKBN1K32NT

https://www.theguardian.com/commentisfr ... ht-to-know

https://www.aljazeera.com/indepth/opini ... 20521.html

https://www.nbcnews.com/storyline/brexi ... ay-n890151

https://www.nytimes.com/2018/07/19/busi ... ncies.html

https://www.express.co.uk/news/uk/98635 ... -newsnight

ob hier wirklich rede ist von »bad leadership« oder ein versuch um auf dem seil zu balancieren zwischen die pro-brexit MPs und die antis bei den konservativen?? wer weiß es ?
Aus meiner Sicht sind diese Wortmeldungen Teil des Endkampfs vor der Entscheidung, die Verhandlungen mit der EU erst einmal ab zu brechen, weil ein Vertrag nach britischem Geschmack nicht zu erzwingen ist., und die herrschenden Kräfte in GB sich nicht mit einer ganz gewöhnlichen Rolle innerhalb der EU oder eng angebunden wie Norwegen oder die Schweiz abfinden können.

Fassen wir uns in Geduld; Ende März 2019 beginnt ein von Grund auf neues Spiel. Denn irgendwie an die EU angebunden wollen die Briten ja sein, wenn man Frau May Glauben schenken darf. Not lehrt Beten.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O hat geschrieben:(10 Sep 2018, 08:20)

Aus meiner Sicht sind diese Wortmeldungen Teil des Endkampfs vor der Entscheidung, die Verhandlungen mit der EU erst einmal ab zu brechen, weil ein Vertrag nach britischem Geschmack nicht zu erzwingen ist., und die herrschenden Kräfte in GB sich nicht mit einer ganz gewöhnlichen Rolle innerhalb der EU oder eng angebunden wie Norwegen oder die Schweiz abfinden können.

Fassen wir uns in Geduld; Ende März 2019 beginnt ein von Grund auf neues Spiel. Denn irgendwie an die EU angebunden wollen die Briten ja sein, wenn man Frau May Glauben schenken darf. Not lehrt Beten.
oder es ist die vorstufe eines harten kampfs um die macht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(10 Sep 2018, 11:48)

oder es ist die vorstufe eines harten kampfs um die macht.
Das sicher auch. Neuwahlen zum Unterhaus wären dann aber sinnvoller, als ganz Europa mit dem Familientratsch zu unterhalten.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von imp »

Nomen Nescio hat geschrieben:(03 Sep 2018, 10:23)

boris johnson hatte auch wieder was zu sagen.

Brexit: UK 'lying flat on the canvas', Boris Johnson says in blistering attack on Theresa May's Chequers plan

'Impossible': Johnson launches fresh attack on May's Brexit plans

bei einer NL seite las ich daß sowohl Boris Johnson wie Sir Lynton Crosby (ex außenminister) einen coup planen um may weg zu stimmen. meine meinung: wer bricht, bezahlt. arme tories.
die NL seite sagte daß die mail on sunday wie die times das behaupteten.
Am Ende verkämpfen die sich und nach Wahlen haben andere Kräfte die Mehrheit.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Für das von jahrelangen Kürzungen gebeutelte Gesundheitssystem droht der Brexit zum Desaster zu werden. "Unsere Patienten müssen immer länger warten und auf manche Behandlungen verzichten", erklärt Hubertus von Blumenthal. Im NHS fehlten schon jetzt 10.000 Ärzte: "Wenn ich gehe, werden sie kaum jemanden finden, der mich ersetzen kann". Fünf Prozent aller britischen Ärzte kommen aus der EU, und fast die Hälfte von ihnen erwägen inzwischen, das Land zu verlassen, schreibt der Vorsitzende des britischen Ärzteverbandes Andrew Goddard. Sogar der damalige Gesundheitsminister Jeremy Hunt hatte im Juni zugegeben, dass die Unsicherheit wegen des Brexit "bedauerlicherweise einige der geschätzten Kollegen aus Europa" aus dem Land treibe.

Für von Blumenthal ist die Rechnung klar: Hunt hatte 5000 neue Ärzte bis 2020 versprochen. Es ist nur unklar, wo sie herkommen sollen. Als das NHS jetzt versucht habe, die Lücken zumindest teilweise zu füllen und in der EU 3000 neue Ärzte anzuwerben, fanden sich gerade einmal 86 Interessenten. "Warum sollte ein europäischer Arzt hier herkommen, wenn seine Karriere, die Bedingungen für ihn und seine Familie, die Anerkennung seiner Qualifikationen, einfach alles in der Luft hängt?", fragt der deutsche Arzt. "Wir leben in der Schwebe und wissen einfach nicht, wie es weiter geht. Alle Zusicherungen gelten nichts, weil der nächste Minister sie mit einem Federstrich ändern kann". Und das gelte nicht nur für Ärzte, sondern auch für Krankenschwestern und anderes medizinisches Personal im britischen Gesundheitswesen.

Der königliche Verband der Krankenschwestern ist eine traditionsreiche Einrichtung und residiert in einem feinen Stadthaus in London. Die Stimmung der Vorsitzenden Maria Trewern aber ist kämpferisch. Gerade hat sie in einem Appell an die Regierung gefordert, die Folgen des Brexit für das Gesundheitssystem und dessen Beschäftigte zu berücksichtigen. Die schlimmsten Befürchtungen würden jetzt wahr: "Seit dem Brexit-Referendum haben uns schon 2000 Krankenschwestern aus der EU verlassen. Das ist eine signifikante Zahl, und mit ihnen gehen auch Erfahrungen und Kenntnisse, was dem Gesundheitssystem besonders in Schlüsselbereichen wirklich schadet", sagt Trewern. Und gerade bei europäischen Schwestern seien Ausbildung und Standards eben vergleichbar.

"Wir brauchen diese Arbeitskräfte, und wir sind aufgebracht, weil wir unsere Kollegen so beunruhigt sehen. Sie können ihr Leben nicht planen, ihre Wohnung, Schulen für die Kinder, nichts ist sicher. Wir wollen nicht, dass sie gehen. Wir möchten sie gern behalten, weil wir ihren Beitrag zu unserer Gemeinschaft wirklich schätzen." Und es seien vor allem die Jungen, die das NHS so dringend braucht und durch diese Abwanderung verlieren würde.

Derzeit fehlen in Großbritannien bereits 40.000 Krankenschwestern, und Maria Trewern befürchtet gravierende Folgen für die Patienten. Sie versucht jetzt weltweit Pflegekräfte zu rekrutieren, aber das bedeute auch, sie aus Ländern der Dritten Welt zu holen, wo sie ebenfalls gebraucht werden. Diese Folgen des Brexit hätten die Politiker nicht bedacht, sagt Maria Trewern. "Das haben sie übersehen, weil es ihnen um Politik geht und nicht um das Gemeinwohl. Ich als Krankenschwester aber bin für das Gemeinwohl zuständig."

https://www.dw.com/de/brexit-der-herr-d ... a-45387424

Vielleicht könnten Herr Farange,Herr Johnson, Herr Rees-Mogg und andere ja in den Krankenhäusern aushelfen! :)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

In der Brexit-Debatte hat der ehemalige britische Außenminister Boris Johnson Premierministerin Theresa May ungewöhnlich scharf kritisiert. Mays Plan lege der britischen Verfassung eine "Sprengstoffweste" um und lege den Auslöser in die Hand von EU-Verhandlungsführer Michel Barnier, schrieb Johnson in einer Kolumne in der britischen Zeitung "Mail on Sunday". Die Idee eines weichen Brexit bezeichnete er als "Erniedrigung".

In der Kolumne schrieb Johnson, dass es Großbritannien als sechstgrößte Wirtschaft der Welt möglich sein muss, den "großzügigen" Deal zu bekommen, von dem die Premierministerin gesprochen hat. "In jeder Phase der Verhandlung hat Brüssel das bekommen, was sie wollten", schrieb er.

"Wir sehen aus wie ein 50kg-Schwächling, der von einem 500-Pfund-Gorilla komisch aus der Form gebogen wird." Als Grund nannte Johnson die "Backstop"-Grenzpolitik, die Nordirland betrifft. Damit würde man der EU ein "Brecheisen" geben, mit dem es ihr jederzeit möglich wäre, die Grenze zwischen Großbritannien und Nordirland aufzuhebeln, so der ehemalige Außenminister. Der "Backstop" würde bedeuten, dass Nordirland den europäischen Zollregeln unterliegt - ohne zeitliche Befristung. Dies würde zu Zollkontrollen zwischen Nordirland und dem Rest Großbritanniens führen. In den Brexit-Verhandlungen konnten sich beide Seiten aber noch nicht darauf einigen.

https://www.n-tv.de/politik/Weicher-Bre ... 14856.html

Es könnte daran liegen das UK der 50KG Schwächling ist :D
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Eiskalt hat geschrieben:(10 Sep 2018, 14:12)
...
Es könnte daran liegen das UK der 50KG Schwächling ist :D
Wir sollten uns an diesen Albernheiten nicht beteiligen. Die EU wendet Regeln an, die GB selbst mitgestaltet hat. Das Ergebnis ist vorhersehbar.

Der EU Ministerrat hat die politische Legitimation, Entscheidungen zu treffen, die GB durch Geben und Nehmen entgegen kommen. Das muß man abwarten, vor allem das Geben der Briten. Das muß ja erkennbar über eine Pflicht hinaus gehen, die sich aus den Regeln ergibt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

Eiskalt hat geschrieben:(10 Sep 2018, 14:12)

In der Kolumne schrieb Johnson, dass es Großbritannien als sechstgrößte Wirtschaft der Welt möglich sein muss, den "großzügigen" Deal zu bekommen, von dem die Premierministerin gesprochen hat. "In jeder Phase der Verhandlung hat Brüssel das bekommen, was sie wollten", schrieb er.
ich habe aber in kommentare gelesen daß johnson mit diesem kommentar als politiker ausgespielt hat.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Nomen Nescio hat geschrieben:(11 Sep 2018, 20:10)

ich habe aber in kommentare gelesen daß johnson mit diesem kommentar als politiker ausgespielt hat.
Ich auch aber warum? Ähnliches hat er vorher schon gesagt. Obwohl er eigentlich wohl intelligent ist, ist er als Außenminister auch eher durch mehrere dämliche Fettnäpfchen aufgefallen.
Und seien wir ehrlich, wenn Leistung und Kompetenz als Maßstab für einen Politiker gelten würden dann wären die meisten Länder wohl führungslos
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Eiskalt hat geschrieben:(10 Sep 2018, 13:52)

Für das von jahrelangen Kürzungen gebeutelte Gesundheitssystem droht der Brexit zum Desaster zu werden. "Unsere Patienten müssen immer länger warten und auf manche Behandlungen verzichten", erklärt Hubertus von Blumenthal. Im NHS fehlten schon jetzt 10.000 Ärzte: "Wenn ich gehe, werden sie kaum jemanden finden, der mich ersetzen kann". Fünf Prozent aller britischen Ärzte kommen aus der EU, und fast die Hälfte von ihnen erwägen inzwischen, das Land zu verlassen, schreibt der Vorsitzende des britischen Ärzteverbandes Andrew Goddard. Sogar der damalige Gesundheitsminister Jeremy Hunt hatte im Juni zugegeben, dass die Unsicherheit wegen des Brexit "bedauerlicherweise einige der geschätzten Kollegen aus Europa" aus dem Land treibe.

Für von Blumenthal ist die Rechnung klar: Hunt hatte 5000 neue Ärzte bis 2020 versprochen. Es ist nur unklar, wo sie herkommen sollen. Als das NHS jetzt versucht habe, die Lücken zumindest teilweise zu füllen und in der EU 3000 neue Ärzte anzuwerben, fanden sich gerade einmal 86 Interessenten. "Warum sollte ein europäischer Arzt hier herkommen, wenn seine Karriere, die Bedingungen für ihn und seine Familie, die Anerkennung seiner Qualifikationen, einfach alles in der Luft hängt?", fragt der deutsche Arzt. "Wir leben in der Schwebe und wissen einfach nicht, wie es weiter geht. Alle Zusicherungen gelten nichts, weil der nächste Minister sie mit einem Federstrich ändern kann". Und das gelte nicht nur für Ärzte, sondern auch für Krankenschwestern und anderes medizinisches Personal im britischen Gesundheitswesen.

Der königliche Verband der Krankenschwestern ist eine traditionsreiche Einrichtung und residiert in einem feinen Stadthaus in London. Die Stimmung der Vorsitzenden Maria Trewern aber ist kämpferisch. Gerade hat sie in einem Appell an die Regierung gefordert, die Folgen des Brexit für das Gesundheitssystem und dessen Beschäftigte zu berücksichtigen. Die schlimmsten Befürchtungen würden jetzt wahr: "Seit dem Brexit-Referendum haben uns schon 2000 Krankenschwestern aus der EU verlassen. Das ist eine signifikante Zahl, und mit ihnen gehen auch Erfahrungen und Kenntnisse, was dem Gesundheitssystem besonders in Schlüsselbereichen wirklich schadet", sagt Trewern. Und gerade bei europäischen Schwestern seien Ausbildung und Standards eben vergleichbar.

"Wir brauchen diese Arbeitskräfte, und wir sind aufgebracht, weil wir unsere Kollegen so beunruhigt sehen. Sie können ihr Leben nicht planen, ihre Wohnung, Schulen für die Kinder, nichts ist sicher. Wir wollen nicht, dass sie gehen. Wir möchten sie gern behalten, weil wir ihren Beitrag zu unserer Gemeinschaft wirklich schätzen." Und es seien vor allem die Jungen, die das NHS so dringend braucht und durch diese Abwanderung verlieren würde.

Derzeit fehlen in Großbritannien bereits 40.000 Krankenschwestern, und Maria Trewern befürchtet gravierende Folgen für die Patienten. Sie versucht jetzt weltweit Pflegekräfte zu rekrutieren, aber das bedeute auch, sie aus Ländern der Dritten Welt zu holen, wo sie ebenfalls gebraucht werden. Diese Folgen des Brexit hätten die Politiker nicht bedacht, sagt Maria Trewern. "Das haben sie übersehen, weil es ihnen um Politik geht und nicht um das Gemeinwohl. Ich als Krankenschwester aber bin für das Gemeinwohl zuständig."

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Vielleicht könnten Herr Farange,Herr Johnson, Herr Rees-Mogg und andere ja in den Krankenhäusern aushelfen! :)
Mein Gott, in Deutschland fehlen wesentlich mehr Ärzte und Krankenpfleger; die Versorgung etwa auf Notaufnahmen oder Intensivstationen ist nicht mehr sichergestellt.

Nur ist es in Deutschland gelungen, dies vor der Bevölkerung zu verbergen, oder das Thema irgendwie kleinzuhalten. Offenbar dient dazu auch dieser Bericht, der so tut, als sei Großbritannien ein Notstandsgebiet, was suggeriert, Deutschland sei es nicht. Dabei ist die Situation in deutschen Krankenhäusern katastrophal und vollkommen unverantwortlich.

Auf jeden Fall arbeiten sehr viel mehr deutsche Ärzte in Großbritannien als britische Ärzte in Deutschland. Und die Briten werden Wege finden, Personal anzulocken, zur Not eben aus Indien.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
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Beitrag von Misterfritz »

Julian hat geschrieben:(11 Sep 2018, 22:44)

Mein Gott, in Deutschland fehlen wesentlich mehr Ärzte und Krankenpfleger; die Versorgung etwa auf Notaufnahmen oder Intensivstationen ist nicht mehr sichergestellt.

Nur ist es in Deutschland gelungen, dies vor der Bevölkerung zu verbergen, oder das Thema irgendwie kleinzuhalten. Offenbar dient dazu auch dieser Bericht, der so tut, als sei Großbritannien ein Notstandsgebiet, was suggeriert, Deutschland sei es nicht. Dabei ist die Situation in deutschen Krankenhäusern katastrophal und vollkommen unverantwortlich.

Auf jeden Fall arbeiten sehr viel mehr deutsche Ärzte in Großbritannien als britische Ärzte in Deutschland. Und die Briten werden Wege finden, Personal anzulocken, zur Not eben aus Indien.
Es ist völlig unerheblich für dieses Thema, wie es um die Situation in Deutschland steht.
Nur eines: Dass kaum brit. Ärzte in Deutschland arbeiten dürfte ganz eindeutig daran liegen, dass Briten im allgemeinen kaum Fremdsprachen beherrschen und meist auch nicht bereit sind, diese zu lernen. Als Arzt sollte man aber schon mit den Patienten in der Landessprache reden können.

Und 'Ärzte aus Indien anzulocken dürfte für das indische Gesundheitswesen auch nicht wirklich gut sein.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

Sadiq Khan
Londons Bürgermeister fordert weiteres Brexit-Referendum
Die Befürworter eines neuen Brexit-Referendums haben einen weiteren Fürsprecher: Sadiq Khan. In einem Gastbeitrag warnt Londons Bürgermeister vor einem schlechten Deal - und kritisiert die Regierung massiv

Das wird nichts, 1. ist es dafür im Prinzip zu spät und 2. glaube ich nicht, dass sich das Ergebnis grossartig verschieben würde.
So tragisch es für die britische Bevölkerung wird, aber da werden sie durch müssen. Es wurde ihnen ja gesagt, dass es keine gute Idee ist, den europäischen Wirtschaftsraum zu verlassen, sie haben es nicht geglaubt, sondern den tollen Versprechungen von Johnsson & co. geglaubt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Sep 2018, 08:50)

Sadiq Khan
Londons Bürgermeister fordert weiteres Brexit-Referendum
Es ist auch interessant wie er es begründet.

"Khan schrieb in dem Gastbeitrag, er hätte nie erwartet, dass er ein zweites Referendum unterstützen würde. Aber die Leistung der Regierung sei so erbärmlich und die Bedrohung so groß, dass er keine Alternative sähe, als den Menschen die Chance zu geben, doch in der EU zu bleiben. Die Menschen hätten den Brexit nicht gewählt, um sich selbst ärmer zu machen oder zu sehen, wie ihre Unternehmen und das Gesundheitssystem leiden würden. Auch hätten sie nicht gewollt, dass sich die Polizei auf Bürgerunruhen vorbereite oder die nationale Sicherheit gefährdet werde, wenn die Zusammenarbeit mit der EU im Kampf gegen den Terrorismus geschwächt werde." Quelle: https://www.zeit.de/amp/politik/ausland ... referendum

Da hat er sicher nicht unrecht, kommt aber alles etwas spät
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Sep 2018, 08:50)

Sadiq Khan
Londons Bürgermeister fordert weiteres Brexit-Referendum
Die Befürworter eines neuen Brexit-Referendums haben einen weiteren Fürsprecher: Sadiq Khan. In einem Gastbeitrag warnt Londons Bürgermeister vor einem schlechten Deal - und kritisiert die Regierung massiv

Das wird nichts, 1. ist es dafür im Prinzip zu spät und 2. glaube ich nicht, dass sich das Ergebnis grossartig verschieben würde.
So tragisch es für die britische Bevölkerung wird, aber da werden sie durch müssen. Es wurde ihnen ja gesagt, dass es keine gute Idee ist, den europäischen Wirtschaftsraum zu verlassen, sie haben es nicht geglaubt, sondern den tollen Versprechungen von Johnsson & co. geglaubt.
Natürlich stimme ich Ihnen zu: Das kommt jetzt alles viel zu spät. Theoretisch möglich bleibt ein Widerruf bis zum 19. März 2019. Danach ist GB auf jeden Fall kein Mitglied der EU mehr, wenn nicht zuvor mit freundlicher Hilfe der EU-Partner die Kündigung widerrufen wird. Ich bin kein Freund dieses Entgegenkommens, weil die "unmögliche" Sonderrolle dieses Mitglieds ein Störfaktor bleibt.

Für wahrscheinlich halte ich eine Übergangszeit im gegenseitigen Einvernehmen, in der alle Seiten so tun, als ob GB noch einen "Norwegenstatus" hätte... schon um allergrößte Verwerfungen im Wirtschaftsbetrieb zu vermeiden. Dieses Einvernehmen setzt aber unveränderte Zugangsbedingungen zum Binnenmarkt voraus. Wenn GB sich dabei auf Rosinenpickerei verlegt, dann bricht das freundliche Wohlwollen ganz schnell zusammen... denn dann werden andere EU-Partner auch sehr kritische Fragen stellen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(16 Sep 2018, 09:16)Für wahrscheinlich halte ich eine Übergangszeit im gegenseitigen Einvernehmen, in der alle Seiten so tun, als ob GB noch einen "Norwegenstatus" hätte... schon um allergrößte Verwerfungen im Wirtschaftsbetrieb zu vermeiden. Dieses Einvernehmen setzt aber unveränderte Zugangsbedingungen zum Binnenmarkt voraus. Wenn GB sich dabei auf Rosinenpickerei verlegt, dann bricht das freundliche Wohlwollen ganz schnell zusammen... denn dann werden andere EU-Partner auch sehr kritische Fragen stellen.
Das sehe ich nicht so, denn das kann May nicht machen. Gerade die Freizügigkeit für EU-Bürger ist den Briten ein Dorn im Auge. Und ich sehe absolut keine Bewegung in der Londoner Regierung, woher also soll das kommen?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Sep 2018, 09:50)

Das sehe ich nicht so, denn das kann May nicht machen. Gerade die Freizügigkeit für EU-Bürger ist den Briten ein Dorn im Auge. Und ich sehe absolut keine Bewegung in der Londoner Regierung, woher also soll das kommen?
Ich halte diese vorläufige Regelung für genau so wenig wahrscheinlich wie Sie, zumindest mit Frau May. Wer weiß, was in Bewegung gerät, wenn die drohende schwarze Wand "gar keine Regelung" sich den Leuten nahezu körperlich nähert!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von King Kong 2006 »

Franzosen und Briten liefern sich Seeschlacht. Das könnte sich weiter eskalieren, wenn die Briten raus sind.
Fischer-Streit im Ärmelkanal

"Hilfe, die Franzosen greifen an!"

Der Streit zwischen französischen und britischen Fischern ist eskaliert: Der jüngste Zusammenstoß könnte aber nur ein Vorgeschmack auf das sein, was bald droht - wenn Großbritannien im Zuge des Brexits aus der EU-Fischereipolitik aussteigt.
An Deck habe er ein surreales Bild vorgefunden, erzählt Stuart weiter: "Das hat ausgesehen wie eine Szene aus 'Apocalypse Now'. Überall Rauch, überall Boote. Es wurden Beleidigungen geschrien, die haben mit Sachen geworfen. Das war einfach nur verrückt."
Die Aufnahmen des gefährlichen Vorfalls sorgten in beiden Ländern für Entsetzen. Die Version der britischen Besatzung dazu lautet: "Die haben Nebelfackeln und Glasflaschen voller Diesel auf unser Boot geworfen, auch Steine. Man konnte nicht an Deck gehen. Jemand von der Crew hätte verletzt werden können. Also mussten wir uns den Weg freimachen." Die Sicherheit der Besatzung sei gefährdet gewesen. Die französische Küstenwache, die bis zu diesem Zeitpunkt nur zugeschaut habe, habe ihr Boot erst danach von den französischen Booten weg eskortiert. Mindestens zwei weitere britische Boote liefen mit eingeworfenen Fensterscheiben in britischen Häfen ein.
Daher könnten die Zusammenstöße vor der französischen Küste ein Vorgeschmack auf das gewesen sein, was bald kommen könnte. Denn die wirklich großen Auseinandersetzungen drohen, wenn Großbritannien aus der Gemeinsamen Fischereipolitik der EU aussteigt. Und diesen Ausstieg strebt die Regierung in London an. Sollten die Brexit-Verhandlungen scheitern und Großbritannien die EU ohne ein Abkommen verlassen, könnte das sogar schon in wenigen Monaten geschehen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/jakobs ... 28436.html
Ein Aspekt die EG oder EU zu gründen war ja auch, das die Europäer durch die Vernetzung möglichst nicht mehr gegeneinander Krieg führen. Die Einführung des Euro soll ja auch eine Vernetzungsbedingung für die Wiedervereinigung des Schwergewichts Deutschland gewesen sein.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

King Kong 2006 hat geschrieben:(17 Sep 2018, 17:01)

Franzosen und Briten liefern sich Seeschlacht. Das könnte sich weiter eskalieren, wenn die Briten raus sind.

Ein Aspekt die EG oder EU zu gründen war ja auch, das die Europäer durch die Vernetzung möglichst nicht mehr gegeneinander Krieg führen. Die Einführung des Euro soll ja auch eine Vernetzungsbedingung für die Wiedervereinigung des Schwergewichts Deutschland gewesen sein.
Wenn man ohne Vorkenntnisse in den gemeinsamen Wirtschaftsraum der EU hinein geht, dann müßte es grundsätzlich doch einen Vertrag geben, der die mengenmäßige Ausbeutung von Naturerzeugnissen anhand der mitgebrachten nationalen Wirtschaftszonen festlegt. Das ist dort versäumt worden, oder aber mißachtet worden.

Beim Lesen drängt sich der Eindruck auf, daß die britischen Fischer ihre Netze in der französischen nationalen Wirtschaftszone ausgeworfen hatten. Wenn ich mich richtig erinnere, dann wollten die BREXITeers ja die britischen Fischereizonen für EU-Fischer sperren... wird ja vielleicht schon gemacht. Dann wird demnächst das französische Küstenwachboot die Briten in einen französischen Hafen geleiten... und mit etwas Glück kommt es dabei nicht zu Luftgefechten von Abfangjägern.

Vielleicht dämmert den Streithähnen aber auch allmählich, auf welchen gefährlichen Pfad die BREXITeers ihr Land und seine Nachbarn führen. Irland und Nord-Irland sollten sich schon einmal warm anziehen!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Kurz vor dem informellen EU-Rat in Salzburg hat die britische Regierung die Europäer zu mehr Entgegenkommen in den stockenden Brexit-Verhandlungen aufgefordert. „Wir haben Kompromisse gemacht und Flexibilität gezeigt. Das müssen wir jetzt auch von der europäischen Seite sehen“, sagte Brexit-Minister Dominic Raab der „Welt“ und anderen europäischen Medien. „Wir sind sehr pragmatisch gewesen. Jetzt ist der Moment, dass die andere Seite das ebenfalls tut.“

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 93675.html

Nein, die Briten wollten raus.
Gute Reise und viel Erfolg!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Eiskalt hat geschrieben:(18 Sep 2018, 16:42)

Kurz vor dem informellen EU-Rat in Salzburg hat die britische Regierung die Europäer zu mehr Entgegenkommen in den stockenden Brexit-Verhandlungen aufgefordert. „Wir haben Kompromisse gemacht und Flexibilität gezeigt. Das müssen wir jetzt auch von der europäischen Seite sehen“, sagte Brexit-Minister Dominic Raab der „Welt“ und anderen europäischen Medien. „Wir sind sehr pragmatisch gewesen. Jetzt ist der Moment, dass die andere Seite das ebenfalls tut.“
Bitte keine Copy & Paste Beiträge hier reinstellen. Ich glaube über diese Äußerungen von Dominic Raab habe ich vor 4 Wochen schon hier gelesen. :cool:
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

BMW UK bereitet sich ebenfalls auf den Brexit vor.

"BMW wird seine Fabrik im britischen Oxford direkt nach dem Brexit für etwa einen Monat schließen. "Grund ist das Risiko, dass sich Großbritannien ohne ein Abkommen von der EU trennen könnte. Auf diese Weise soll die Gefahr von Engpässen bei Zulieferern für den Bau von Minis umgangen werden", so Unternehmenssprecher Piers Scott auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur." Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

Orbiter1 hat geschrieben:(18 Sep 2018, 16:53)

BMW UK bereitet sich ebenfalls auf den Brexit vor.

"BMW wird seine Fabrik im britischen Oxford direkt nach dem Brexit für etwa einen Monat schließen. "Grund ist das Risiko, dass sich Großbritannien ohne ein Abkommen von der EU trennen könnte. Auf diese Weise soll die Gefahr von Engpässen bei Zulieferern für den Bau von Minis umgangen werden", so Unternehmenssprecher Piers Scott auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur." Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Und Jaguar Land Rover führt die 3-Tage-Woche ein.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 28548.html
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Vor dem informellen EU-Gipfel in Salzburg hat die britische Premierministerin Theresa May die Europäer zu einem Entgegenkommen bei den Brexit-Verhandlungen aufgefordert. "Um zu einem guten Ergebnis zu gelangen, muss die EU jetzt, nachdem Großbritannien seine Position weiterentwickelt hat, das auch tun", schreibt May in einem Gastbeitrag für Welt. Brüssel und die Mitgliedstaaten müssten London in Gesprächen über ein Freihandelsabkommen genauso behandeln wie andere Drittstaaten.

Die Premierministerin verteidigt ihren Vorschlag, eine Freihandelszone zwischen EU und Großbritannien nur für Güter, nicht aber für Dienstleistungen einzurichten. Die Einwände der EU entsprächen nicht "der Realität von Handelsverhandlungen anderswo". Dieser Vorschlag war von EU-Seite als "Rosinenpickerei" zurückgewiesen worden.

https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... egenkommen

Die Schweizer und Norweger müssen auch zahlen und dei 4 Grundfreiheiten einhalten.
GB war doch lange genug in der EU, begreift die Alte das noch immer nicht?
Peinliche Scharade ist das doch.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von zollagent »

Eiskalt hat geschrieben:(19 Sep 2018, 10:49)

Vor dem informellen EU-Gipfel in Salzburg hat die britische Premierministerin Theresa May die Europäer zu einem Entgegenkommen bei den Brexit-Verhandlungen aufgefordert. "Um zu einem guten Ergebnis zu gelangen, muss die EU jetzt, nachdem Großbritannien seine Position weiterentwickelt hat, das auch tun", schreibt May in einem Gastbeitrag für Welt. Brüssel und die Mitgliedstaaten müssten London in Gesprächen über ein Freihandelsabkommen genauso behandeln wie andere Drittstaaten.

Die Premierministerin verteidigt ihren Vorschlag, eine Freihandelszone zwischen EU und Großbritannien nur für Güter, nicht aber für Dienstleistungen einzurichten. Die Einwände der EU entsprächen nicht "der Realität von Handelsverhandlungen anderswo". Dieser Vorschlag war von EU-Seite als "Rosinenpickerei" zurückgewiesen worden.

https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... egenkommen

Die Schweizer und Norweger müssen auch zahlen und dei 4 Grundfreiheiten einhalten.
GB war doch lange genug in der EU, begreift die Alte das noch immer nicht?
Peinliche Scharade ist das doch.
Ich bin sicher, daß sie selbst das durchaus begreift. Sie muß aber ihren Wählern etwas bieten. Da werden die Vorstellungen schon mal absurd.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

zollagent hat geschrieben:(19 Sep 2018, 11:15)

Ich bin sicher, daß sie selbst das durchaus begreift. Sie muß aber ihren Wählern etwas bieten. Da werden die Vorstellungen schon mal absurd.
Politik ist doch wirklich peinlich.....
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Es wird bereits über einen Brexit-Sondergipfel im November diskutiert. Dann ist der Zeitdruck nicht mehr steigerungsfähig und nach meiner festen Überzeugung wird man den Briten dann doch noch eine Extrawurst spendieren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Orbiter1 hat geschrieben:(19 Sep 2018, 13:31)

Es wird bereits über einen Brexit-Sondergipfel im November diskutiert. Dann ist der Zeitdruck nicht mehr steigerungsfähig und nach meiner festen Überzeugung wird man den Briten dann doch noch eine Extrawurst spendieren.
Gehe ich auch von aus.
Damit wird die EU dann zu einer Lachnummer.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von zollagent »

Eiskalt hat geschrieben:(19 Sep 2018, 11:21)

Politik ist doch wirklich peinlich.....
...die Kunst des Momentan Machbaren. Das heißt sicher nicht des Optimalen. Dafür wird dann vorher zu viel Zeit verplempert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

Orbiter1 hat geschrieben:(19 Sep 2018, 13:31)

Es wird bereits über einen Brexit-Sondergipfel im November diskutiert. Dann ist der Zeitdruck nicht mehr steigerungsfähig und nach meiner festen Überzeugung wird man den Briten dann doch noch eine Extrawurst spendieren.
Sieht aber im Moment nicht wirklich danach aus.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 28988.html
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Die britische Premierministerin Theresa May beharrt auf ihren Brexit-Vorschlägen und fordert ein Einlenken der Europäischen Union. Ihrer sei "der einzige glaubwürdige und verhandelbare Plan auf dem Tisch, der eine harte Grenze in Nordirland vermeidet und auch dem Willen des britischen Volks entspricht", sagte May zum Auftakt des zweitägigen Gipfeltreffens in Salzburg. Großbritannien habe seine Position weiterentwickelt, nun müsse die EU dies auch tun.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 29030.html

Huhu....es gibt noch 27 andere Völker in der EU.
Ihr wolltet raus also geht raus als Drittstaat.
Gute Reise....
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Sep 2018, 21:03)

Sieht aber im Moment nicht wirklich danach aus.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 28988.html

Im Mai 2019 findet die EU Wahl statt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die EU zugunsten GBs einknickt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Wenn Frau May das Modell Norwegen/Schweiz zu viel EU und das Modell Kanada zu wenig EU ist, dann muß sie sich eben andere Vertragspartner suchen. Die gibt es bestimmt wie Sand am Meer.

Man könnte ja auch daran denken, das Modell Kanada mit britischer Hilfe aus zu bauen, so daß am Ende niemand verärgert den Saal verläßt.

Die britische Zollgrenze muß dann sicher in der irischen See liegen. Daran führt doch gar kein Weg vorbei, wenn den Briten das Wohl der Iren und Nord-Iren am Herzen liegt. Vielleicht dauert es auch gar nicht so lange, bis die britische Zollgrenze am Hadrianswall liegen wird.
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