Es gibt nun mal kein Rührei ohne Eier.Ger9374 hat geschrieben:(13 Aug 2018, 21:22)
Es kann in niemandes Interesse sein ein destabilisiertes GB vorzufinden.
Wohlstand und Frieden sollte auch in Zukunft
den Briten vergönnt sein, halt auf ihrem Wunsch hin ohne Mitgliedschaft in der E.U.
EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Man kann den Briten sofort eine Assoziierung nach dem Muster Norwegens oder der Schweiz anbieten. Mitgliedschaft ohne Mitbestimmung; im wesentlichen also der gemeinsame Binnenmarkt. Aber: Die Briten wollen die 4 Grundfreiheiten nicht, die zur Teilnahme am gemeinsamen Markt gehören. Insbesondere lehnen sie die Niederlassungsfreiheit und die Freiheit ab, überall im gemeinsamen Markt eine Arbeitsstelle besetzen zu dürfen. Damit schließen die Briten sich durch eigenen Beschluß aus dem Gemeinsamen Markt aus.Ger9374 hat geschrieben:(13 Aug 2018, 21:22)
Es kann in niemandes Interesse sein ein destabilisiertes GB vorzufinden.
Wohlstand und Frieden sollte auch in Zukunft
den Briten vergönnt sein, halt auf ihrem Wunsch hin ohne Mitgliedschaft in der E.U.
Für die nächsten Jahre sind die Würfel gefallen.
Weiterhin könnte man den Briten einen Zusammenarbeitsvertrag wie mit Kanada anbieten. Das ist den Briten zu wenig, obwohl in Ihrem Sinne die Kanadier doch ganz gut damit leben können.
Die EU kann keine anderen Verträge anbieten, ohne bestehenden Vertragspartnern zu bescheinigen, daß sie schlecht verhandelt haben, als sie ihre Verträge mit der EU schlossen. Zuletzt hatte die EU blank gezogen, als die Schweiz in einer Volksbefragung die Freizügigkeit und Wahl der Arbeitsstätten im Gemeinsamen Markt abschaffen wollte. Die Schweizer Regierung ist trotz des Abstimmungsergebnisses der Volksabstimmung eiligst zurück gerudert. Ungleichbehandlung von Vertragspartnern kann nicht im Sinne der EU sein. Diese Klemmer sind den Briten aber auch seit der Rundreise von Frau May in 2016 nach Berlin, Paris und Warschau sehr klar gemacht worden. Seitdem quengeln Verhandlungsführer und maßgebliche britische Politker unbeirrt für eine besonders enge Anbindung an die EU zu ihren Bedingungen... wollen also die EU dazu bringen, einen Streit mit ihren übrigen externen Vertragspartnern ein zu gehen, um GB zu gefallen.
Nein, da muß die EU hart bleiben. Es gibt Angebote für vertiefte Zusammenarbeit, aber nur auf Augenhöhe mit unseren anderen Partnern!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was hinter den Kulissen vor sich geht, kann ich nicht beurteilen, aber dennoch glaube ich, dass die Zeit für ein Abkommen so allmählich zu Ende geht. Das Vereinigte Königreich wird schon Ende März aus der EU ausscheiden, das sind gerade einmal noch sieben Monate!
In dieser Zeit kann man kein Handelsabkommen mehr schließen, nicht einmal mehr auf der Grundlage bereits ausgehandelter Verträge mit anderen Partnern. Das Verhandeln von Handelsabkommen benötigt in der Regel mehrere Jahre; man kann streiten, ob es nun in vier oder sieben Jahren zu schaffen ist, aber definitiv nicht in einer solch kurz bemessenen Zeit.
Es kann eigentlich nur darum gehen, ein behelfsmäßiges Notabkommen zu zimmern, dass die gröbsten Schocks abfedert (z.B. Versorgung mit Medikamenten und Lebensmitteln, Sicherung des Flugverkehrs etc.), oder darum, das Vereinigte Königreich für eine Übergangszeit in der Union zu belassen.
Oder sehe ich das falsch? Laufen im Hintergrund substantielle Verhandlungen, die in den nächsten Monaten abgeschlossen werden und die über ein Notabkommen hinausgehen?
In dieser Zeit kann man kein Handelsabkommen mehr schließen, nicht einmal mehr auf der Grundlage bereits ausgehandelter Verträge mit anderen Partnern. Das Verhandeln von Handelsabkommen benötigt in der Regel mehrere Jahre; man kann streiten, ob es nun in vier oder sieben Jahren zu schaffen ist, aber definitiv nicht in einer solch kurz bemessenen Zeit.
Es kann eigentlich nur darum gehen, ein behelfsmäßiges Notabkommen zu zimmern, dass die gröbsten Schocks abfedert (z.B. Versorgung mit Medikamenten und Lebensmitteln, Sicherung des Flugverkehrs etc.), oder darum, das Vereinigte Königreich für eine Übergangszeit in der Union zu belassen.
Oder sehe ich das falsch? Laufen im Hintergrund substantielle Verhandlungen, die in den nächsten Monaten abgeschlossen werden und die über ein Notabkommen hinausgehen?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn wir unsere Regeln ändern dann mus der EU-Rat es einstimmig beschliessen. Eventuell sogar der Bundestag.H2O hat geschrieben:(14 Aug 2018, 08:06)
Man kann den Briten sofort eine Assoziierung nach dem Muster Norwegens oder der Schweiz anbieten. Mitgliedschaft ohne Mitbestimmung; im wesentlichen also der gemeinsame Binnenmarkt. Aber: Die Briten wollen die 4 Grundfreiheiten nicht, die zur Teilnahme am gemeinsamen Markt gehören. Insbesondere lehnen sie die Niederlassungsfreiheit und die Freiheit ab, überall im gemeinsamen Markt eine Arbeitsstelle besetzen zu dürfen. Damit schließen die Briten sich durch eigenen Beschluß aus dem Gemeinsamen Markt aus.
Weiterhin könnte man den Briten einen Zusammenarbeitsvertrag wie mit Kanada anbieten. Das ist den Briten zu wenig, obwohl in Ihrem Sinne die Kanadier doch ganz gut damit leben können.
Die EU kann keine anderen Verträge anbieten, ohne bestehenden Vertragspartnern zu bescheinigen, daß sie schlecht verhandelt haben, als sie ihre Verträge mit der EU schlossen. Zuletzt hatte die EU blank gezogen, als die Schweiz in einer Volksbefragung die Freizügigkeit und Wahl der Arbeitsstätten im Gemeinsamen Markt abschaffen wollte. Die Schweizer Regierung ist trotz des Abstimmungsergebnisses der Volksabstimmung eiligst zurück gerudert. Ungleichbehandlung von Vertragspartnern kann nicht im Sinne der EU sein. Diese Klemmer sind den Briten aber auch seit der Rundreise von Frau May in 2016 nach Berlin, Paris und Warschau sehr klar gemacht worden. Seitdem quengeln Verhandlungsführer und maßgebliche britische Politker unbeirrt für eine besonders enge Anbindung an die EU zu ihren Bedingungen... wollen also die EU dazu bringen, einen Streit mit ihren übrigen externen Vertragspartnern ein zu gehen, um GB zu gefallen.
Nein, da muß die EU hart bleiben. Es gibt Angebote für vertiefte Zusammenarbeit, aber nur auf Augenhöhe mit unseren anderen Partnern!
Da mache ich mir keine sorgen dass sowas durchlommt.
Dazu ist das Systen zu unflexibel.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Julian hat geschrieben:(14 Aug 2018, 08:26)
Was hinter den Kulissen vor sich geht, kann ich nicht beurteilen, aber dennoch glaube ich, dass die Zeit für ein Abkommen so allmählich zu Ende geht. Das Vereinigte Königreich wird schon Ende März aus der EU ausscheiden, das sind gerade einmal noch sieben Monate!
In dieser Zeit kann man kein Handelsabkommen mehr schließen, nicht einmal mehr auf der Grundlage bereits ausgehandelter Verträge mit anderen Partnern. Das Verhandeln von Handelsabkommen benötigt in der Regel mehrere Jahre; man kann streiten, ob es nun in vier oder sieben Jahren zu schaffen ist, aber definitiv nicht in einer solch kurz bemessenen Zeit.
Es kann eigentlich nur darum gehen, ein behelfsmäßiges Notabkommen zu zimmern, dass die gröbsten Schocks abfedert (z.B. Versorgung mit Medikamenten und Lebensmitteln, Sicherung des Flugverkehrs etc.), oder darum, das Vereinigte Königreich für eine Übergangszeit in der Union zu belassen.
Oder sehe ich das falsch? Laufen im Hintergrund substantielle Verhandlungen, die in den nächsten Monaten abgeschlossen werden und die über ein Notabkommen hinausgehen?
Wenn UK und EU sich auf die Austrittsformalitäten geeinigt haben kann am 30März die übergangszeit beginnen. Mann hätte genug Zeit zum verhandeln.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das stimmt so nicht! Die Übergangszeit war vereinbart worden, um GB den Übergang von einer EU-Mitgliedschaft auf ein neues Vertragsverhältnis zu ermöglichen; nicht aber um dann einen Vertrag aus zu handeln. Da fällt jetzt Ende September der Hammer, weil der neue Vertrag von allen Partnern studiert und ratifiziert werden muß. Dazu war die Zeit von Oktober bis zum 19. März 2019 vorgesehen.garfield336 hat geschrieben:(14 Aug 2018, 09:11)
Wenn UK und EU sich auf die Austrittsformalitäten geeinigt haben kann am 30März die übergangszeit beginnen. Mann hätte genug Zeit zum verhandeln.
Diese Verfahrensweise wurden hier doch oft genug angesprochen; hat sich daran etwas geändert?
Die Übergangszeit war auch nur verkürzt zugestanden worden, weil ab 2020 eine neue Haushaltsperiode der EU ohne GB beginnt. Als dann immer noch "irgendwie Mitglied" muß GB dazu einen Beitrag leisten. Da muß die EU hart bleiben. Die Spielregeln waren seit 2016 bestens bekannt. Die EU hat die Austrittsverhandlungen nicht zum Zeitvertreib geführt, hat Mahnungen und Warnungen verkündet und dafür Hohn und Spott geerntet. Und jetzt endlich muß formal und sachlich Schluß sein mit dieser unvernünftigen Form der Austrittsverhandlungen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
H2O hat geschrieben:(14 Aug 2018, 09:27)
Diese Verfahrensweise wurden hier doch oft genug angesprochen; hat sich daran etwas geändert?
Nein aber es ist aber nicht so dass man nicht noch ein wenig Zeit hätte wenn der allgemeine Richtung bekannt ist. So unflexibel wird man nicht sein.
Aber selbst danach sieht es im Moment nicht aus. Es scheint gar keine Art von Einigung zu geben.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich warte weiter auf den fälligen Kuhhandel.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das System ist deshalb unflexibel, weil es einen politischen Ernst voraussetzt, an dem es die Briten die gesamte Verhandlungszeit hindurch haben fehlen lassen. Da ist die geringe Flexibilität am Ende ein Segen... wieviele Jahre wollen wir uns denn über die Mitgliedschaft, Teilmitgliedschaft, Nicht-Mitgliedschaft dieses Landes noch ereifern? Es reicht!garfield336 hat geschrieben:(14 Aug 2018, 09:09)
Wenn wir unsere Regeln ändern dann mus der EU-Rat es einstimmig beschliessen. Eventuell sogar der Bundestag.
Da mache ich mir keine sorgen dass sowas durchlommt.
Dazu ist das Systen zu unflexibel.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Welche allgemeine Richtung hat sich denn herausgeschält, außer Teilnahme am Binnenmarkt ohne jede politische Verpflichtung? Das irische Dilemma allein ist schon irrsinnig genug.garfield336 hat geschrieben:(14 Aug 2018, 09:29)
Nein aber es ist aber nicht so dass man nicht noch ein wenig Zeit hätte wenn der allgemeine Richtung bekannt ist. So unflexibel wird man nicht sein.
Letztere Feststellung teile ich; zu meinem Bedauern. Aber keine Einigung ist besser als eine schlechte Einigung, die in Streit mit jenen Partnern führt, die weniger günstige Randbedingungen heraus geschlagen haben. Die EU ist schon zerstritten genug, und die Briten haben mit ihren Extrawürsten und Bremsmanövern ein gerütteltes Maß dazu beigetragen. Es reicht allmählich.Aber selbst danach sieht es im Moment nicht aus. Es scheint gar keine Art von Einigung zu geben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Barnier hat nur ein Mandat im Rahmen der europäischen Verträge zu verhandeln. Irgendeine änderung dieser Verträge steht gar nicht auf der Agenda.H2O hat geschrieben:(14 Aug 2018, 09:33)
Das System ist deshalb unflexibel, weil es einen politischen Ernst voraussetzt, an dem es die Briten die gesamte Verhandlungszeit hindurch haben fehlen lassen. Da ist die geringe Flexibilität am Ende ein Segen... wieviele Jahre wollen wir uns denn über die Mitgliedschaft, Teilmitgliedschaft, Nicht-Mitgliedschaft dieses Landes noch ereifern? Es reicht!
Die Zerstücklung des Binnenmarktes oder Passporting (Sagt man das so?) -Rechte für britische Banken könnten aber Vertragsänderung nötig machen.
Es ist einfach nur traurig das Ganze.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Denke auch dass da noch was kommt. Man wird GB auch nicht behandeln wie Norwegen oder die Schweiz. An einen harten Brexit kann ich einfach nicht glauben, dem stehen massivste wirtschaftliche Interessen auf beiden Seiten entgegen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Völlig richtig; man könnte den Eindruck gewinnen, daß die britische Verhandlungsstrategie das Ziel hat, die EU nachhaltig zu beschädigen. Die EU wird sich ganz gut ohne diesen Störenfried weiter entwickeln (müssen). Zu den jetzt ablaufenden Bedingungen sollte die Insel nie wieder in die EU hinein gelangen.garfield336 hat geschrieben:(14 Aug 2018, 10:05)
Barnier hat nur ein Mandat im Rahmen der europäischen Verträge zu verhandeln. Irgendeine änderung dieser Verträge steht gar nicht auf der Agenda.
Die Zerstücklung des Binnenmarktes oder Passporting (Sagt man das so?) -Rechte für britische Banken könnten aber Vertragsänderung nötig machen.
Es ist einfach nur traurig das Ganze.
Vor allem: Hat de EU irgend einen erkennbaren Vorteil, wenn britische Banken in ihr freie Bahn haben, ohne als Gesamtbank einer Kontrolle zu unterliegen? Aus guten Gründen werden den europäischen Banken in der EU Fesseln angelegt. Die letzte Finanzkrise ist doch nicht vergessen!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Aus meiner Sicht ist der innere Frieden der EU schon genügend weit aus dem Gleichgewicht geraten. Da können wir uns keinen Streit mit konstruktiven Partnern wie Norwegen und Schweiz leisten. Das "massivste Wirtschaftsinteresse" hat jedenfalls die Briten nicht so weit beeindruckt, daß sie vor dem BREXIT zurück geprallt sind. Die Stimmung in GB ist immer noch Pi-mal-Daumen fifty-fifty für oder gegen einen BREXIT. Die EU will auch keine reine Wirtschaftsveranstaltung sein und werden; vielmehr ist das gemeinsame Ziel, in der EU eine Zone des Wohlstands und der Entwicklung sehr ähnlicher Standards zu entwickeln.Orbiter1 hat geschrieben:(14 Aug 2018, 10:17)
Denke auch dass da noch was kommt. Man wird GB auch nicht behandeln wie Norwegen oder die Schweiz. An einen harten Brexit kann ich einfach nicht glauben, dem stehen massivste wirtschaftliche Interessen auf beiden Seiten entgegen.
Die Frage wäre doch: Helfen freundliche Zugeständnisse an GB der EU auf diesem Wege zu Wohlstand und innerer Entwicklung, oder fördern sie eher die schon vorhandene Zwietracht?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
das ist auch nicht viel
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So langsam müsste es doch jedem klar sein, dass es bei einem harten Brexit Verlierer auf beiden Seiten geben wird, und beide Seiten in der Zwickmühle des "Gesichtsverlusts" stecken.H2O hat geschrieben:(14 Aug 2018, 10:29)
Aus meiner Sicht ist der innere Frieden der EU schon genügend weit aus dem Gleichgewicht geraten. Da können wir uns keinen Streit mit konstruktiven Partnern wie Norwegen und Schweiz leisten. Das "massivste Wirtschaftsinteresse" hat jedenfalls die Briten nicht so weit beeindruckt, daß sie vor dem BREXIT zurück geprallt sind. Die Stimmung in GB ist immer noch Pi-mal-Daumen fifty-fifty für oder gegen einen BREXIT. Die EU will auch keine reine Wirtschaftsveranstaltung sein und werden; vielmehr ist das gemeinsame Ziel, in der EU eine Zone des Wohlstands und der Entwicklung sehr ähnlicher Standards zu entwickeln.
Die Frage wäre doch: Helfen freundliche Zugeständnisse an GB der EU auf diesem Wege zu Wohlstand und innerer Entwicklung, oder fördern sie eher die schon vorhandene Zwietracht?
Scheint sowohl der brit. Regierung als auch der EU egal zu sein, sonst gäbe es längst eine Task Force, die nach einem Kompromiss sucht, der den Schaden so gering wie möglich hält.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was wollen Sie mit einer Task Force erreichen? Die Rahmenbedingungen haben beide Seiten gesetzt. Mit Furcht vor einem Gesichtsverlust hat die Standfestigkeit der EU nichts zu tun; vermutlich aber mit dem Versuch einer Schadensminimierung. Mit Norwegen und Schweiz einen weiteren Streit vom Zaun brechen, und mit GB zu keiner zufrieden stellenden Einigung kommen, die Polen und Ungarn auf den Barrikaden... das wäre doch wohl der GAU.Vongole hat geschrieben:(14 Aug 2018, 17:45)
So langsam müsste es doch jedem klar sein, dass es bei einem harten Brexit Verlierer auf beiden Seiten geben wird, und beide Seiten in der Zwickmühle des "Gesichtsverlusts" stecken.
Scheint sowohl der brit. Regierung als auch der EU egal zu sein, sonst gäbe es längst eine Task Force, die nach einem Kompromiss sucht, der den Schaden so gering wie möglich hält.
Und das Ganze, nachdem die Briten doch hartnäckig darauf bestehen, eine besondere Beziehung zur EU haben zu wollen, die ihnen letzten Endes nur den Zugang zum Binnenmarkt öffnet ohne die dazu gesetzten Randbedingungen zu erfüllen. Eine Beziehung, wie sie die EU mit Kanada vereinbart hat, ist den Briten zu wenig. Das wäre noch ein Partner, der mit dem Verhalten der EU nicht einverstanden sein dürfte.
Am Ende sind es die Briten, die nicht mehr in der EU mitspielen wollten. Wir Europäer müssen das so hinnehmen, müssen den scheidenden Briten deshalb aber keine neuen Extrawürste braten. Welchen Partner würden die Briten denn verärgern, wenn sie sich auf eines der bekannten Vertragsverhältnisse einließen? Das britische Verhalten ist ziemlich unverfroren.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
HelsinkiDas Risiko eines ungeregelten Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union ist nach Einschätzung des britischen Außenministers gestiegen. Alle müssten sich darauf einstellen, dass es zu einem chaotischen Brexit kommen könnte, sagte Jeremy Hunt am Dienstag. „Es besteht absolut keine Garantie dafür, dass wir ein Abkommen erhalten.“
Zugleich forderte er die EU-Kommission zum Einlenken auf. Es sei nötig, dass diese ihre Herangehensweise ändere.
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 12446.html
Seine Forderung kann er sich dahin stecken, wo die Sonne nie scheint.
Zugleich forderte er die EU-Kommission zum Einlenken auf. Es sei nötig, dass diese ihre Herangehensweise ändere.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So ist es!H2O hat geschrieben:(14 Aug 2018, 19:47)
Was wollen Sie mit einer Task Force erreichen? Die Rahmenbedingungen haben beide Seiten gesetzt. Mit Furcht vor einem Gesichtsverlust hat die Standfestigkeit der EU nichts zu tun; vermutlich aber mit dem Versuch einer Schadensminimierung. Mit Norwegen und Schweiz einen weiteren Streit vom Zaun brechen, und mit GB zu keiner zufrieden stellenden Einigung kommen, die Polen und Ungarn auf den Barrikaden... das wäre doch wohl der GAU.
Und das Ganze, nachdem die Briten doch hartnäckig darauf bestehen, eine besondere Beziehung zur EU haben zu wollen, die ihnen letzten Endes nur den Zugang zum Binnenmarkt öffnet ohne die dazu gesetzten Randbedingungen zu erfüllen. Eine Beziehung, wie sie die EU mit Kanada vereinbart hat, ist den Briten zu wenig. Das wäre noch ein Partner, der mit dem Verhalten der EU nicht einverstanden sein dürfte.
Am Ende sind es die Briten, die nicht mehr in der EU mitspielen wollten. Wir Europäer müssen das so hinnehmen, müssen den scheidenden Briten deshalb aber keine neuen Extrawürste braten. Welchen Partner würden die Briten denn verärgern, wenn sie sich auf eines der bekannten Vertragsverhältnisse einließen? Das britische Verhalten ist ziemlich unverfroren.
Die Briten hatten eine besondere Beziehung zur EU, als sie Mitglied waren. Das wollten sie nicht mehr.
Die EU wird - hoffentlich - an ihrer Linie festhalten. Dass ein Austritt der Briten aus der EU Folgen für den Rest der EU haben würde, wusste man von vornerherein. Den Briten aus diesen Gründen entgegenzukommen, wäre der grösste Fehler.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was mich, nicht nur bei Nachrichten aus der brit. Wirtschaft, wirklich irritiert ist, dass man in London anscheinend nichts tut. Oder starren die wie das Kaninchen auf die Schlange? Oder machen sie kollektiv Urlaub? Es sind nur noch 7 Monate und nichts ist wirklich geklärt.....
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es war Sommerpause auf beiden Seiten. Ab heute wird wieder weiterverhandelt. Die Briten stellen Barnier ihre Ideen zur Grenzproblematik Irland vor. Ich vermute die gehen in Richtung technisch unlösbare Science Fiction.Misterfritz hat geschrieben:(16 Aug 2018, 11:54)
Was mich, nicht nur bei Nachrichten aus der brit. Wirtschaft, wirklich irritiert ist, dass man in London anscheinend nichts tut. Oder starren die wie das Kaninchen auf die Schlange? Oder machen sie kollektiv Urlaub? Es sind nur noch 7 Monate und nichts ist wirklich geklärt.....
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Stimmt. Sie haben den Britenrabatt. Sie wollten keinen Euro, und haben noch das Pfund. Sie wollten nicht an Schengen teilnehmen, und sind daraus. Sie hatten viele Sonderrechte und trotzdem haben sie gegen die Mitgliedsschaft gewählt.Misterfritz hat geschrieben:(14 Aug 2018, 20:27)
So ist es!
Die Briten hatten eine besondere Beziehung zur EU, als sie Mitglied waren. Das wollten sie nicht mehr.
Die EU wird - hoffentlich - an ihrer Linie festhalten. Dass ein Austritt der Briten aus der EU Folgen für den Rest der EU haben würde, wusste man von vornerherein. Den Briten aus diesen Gründen entgegenzukommen, wäre der grösste Fehler.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Zeit spielt für sie.Misterfritz hat geschrieben:(16 Aug 2018, 11:54)
Was mich, nicht nur bei Nachrichten aus der brit. Wirtschaft, wirklich irritiert ist, dass man in London anscheinend nichts tut. Oder starren die wie das Kaninchen auf die Schlange? Oder machen sie kollektiv Urlaub? Es sind nur noch 7 Monate und nichts ist wirklich geklärt.....
Der Kuhhandel kommt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Falsch, die Zeit spielt nicht für sie.
Die EU kann z.B. mit geschlossenen Grenzen zwischen der Republik Irland und Nord-Irland leben, GB nicht.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Während der Einzelhandel in D wächst und gedeiht Nichts von dem was den Briten prophezeit wurde ist eingetreten. Arbeitslosigkeit sinkt, 4% z.Zt. D 5%. Einkommen steigen. Inflation ist nur geringfügig höher als in D. In London wird investiert, auch in Infrastruktur wie die U- Bahn, neue Linien werden gebaut.
Folgen sie den Anweisungen
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja genau:Ebiker hat geschrieben:(16 Aug 2018, 19:27)
Während der Einzelhandel in D wächst und gedeiht Nichts von dem was den Briten prophezeit wurde ist eingetreten. Arbeitslosigkeit sinkt, 4% z.Zt. D 5%. Einkommen steigen. Inflation ist nur geringfügig höher als in D. In London wird investiert, auch in Infrastruktur wie die U- Bahn, neue Linien werden gebaut.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-07/ ... -iw-studie
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 21501.html
https://www.handelsblatt.com/politik/ko ... E22oj5-ap2
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nein, die Republik Irland kann damit nicht leben, und sie ist Teil der EU.Misterfritz hat geschrieben:(16 Aug 2018, 17:29)
Falsch, die Zeit spielt nicht für sie.
Die EU kann z.B. mit geschlossenen Grenzen zwischen der Republik Irland und Nord-Irland leben, GB nicht.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
NOCH gibt es ja keine geschaffenen Fakten. Wenn der Brexit vollzogen ist, dann werden unweigerlich Folgen eintreten. Der große Binnenmarkt ist dann weggebrochen, das Finanzzentrum wird abwandern etc. etc. Da wird für unser EU-Hasser mal deutlich werden, was die EU bedeutet und welche Vorteile sie bietet.Ebiker hat geschrieben:(16 Aug 2018, 19:27)
Während der Einzelhandel in D wächst und gedeiht Nichts von dem was den Briten prophezeit wurde ist eingetreten. Arbeitslosigkeit sinkt, 4% z.Zt. D 5%. Einkommen steigen. Inflation ist nur geringfügig höher als in D. In London wird investiert, auch in Infrastruktur wie die U- Bahn, neue Linien werden gebaut.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Warum sollte sie es nicht können? Sie HAT ja dann Zugang zum Binnenmarkt.Julian hat geschrieben:(16 Aug 2018, 19:37)
Nein, die Republik Irland kann damit nicht leben, und sie ist Teil der EU.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Für die Iren der Republik Irland ist es fundamental wichtig, eine offene Grenze zu ihren Brüdern in Nordirland zu haben. Diese Leute haben eine Identität, die ihnen wichtig ist! Eine geschlossene Grenze mit Kontrollen wäre ein Rückschritt hinter das Karfreitagsabkommen und würde nicht akzeptiert werden, weder von den nordirischen Katholiken noch den Iren in der Republik Irland.zollagent hat geschrieben:(16 Aug 2018, 19:39)
Warum sollte sie es nicht können? Sie HAT ja dann Zugang zum Binnenmarkt.
Im übrigen ist die Republik Irland wirtschaftlich aufs Engste nicht nur mit Nordirland, sondern auch mit dem Rest Großbritanniens verbunden.
Eigentlich gibt es in dieser Hinsicht keine gute Lösung. Zu allem Unglück muss sich Premierministerin May im House of Commons auch noch auf die nordirischen Unionisten stützen, die beispielsweise die einheitliche Behandlung ganz Irlands in Fragen des Marktes und eine Zollgrenze in der Irischen See brüsk ablehnen.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass bei den Verhandlungen zunächst etwas anderes herauskommen soll als: Verlängern wir ab März 2019 die Übergangsperiode und tun so, als sei das Vereinigte Königreich weiter Mitglied in der Europäischen Union.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Bisher ist eben wenig passiert.zollagent hat geschrieben:(16 Aug 2018, 19:38)
NOCH gibt es ja keine geschaffenen Fakten. Wenn der Brexit vollzogen ist, dann werden unweigerlich Folgen eintreten. Der große Binnenmarkt ist dann weggebrochen, das Finanzzentrum wird abwandern etc. etc. Da wird für unser EU-Hasser mal deutlich werden, was die EU bedeutet und welche Vorteile sie bietet.
Die meisten Banker können es sich nicht vorstellen, von einer globalen Weltstadt wie London in ein hässliches, langweiliges Provinznest wie Frankfurt zu ziehen. Wenn, wird eher eine Verlagerung nach Dublin, Amsterdam oder Paris stattfinden.
Bisher sieht man aber auch davon wenig, stattdessen wird weiter kräftig in London investiert. Vielleicht reicht der EU ja auch eine kleine Niederlassung von Bürokraten innerhalb der EU, die formal den Hauptsitz darstellt, während die Entscheidungen weiterhin in London mit seiner hervorragenden Infrastruktur, seiner steuerlichen und regulatorischen Vorteile, und seinen weltweiten Verbindungen getroffen werden?
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sich die EU über den Tisch ziehen lässt. Wer soll auch sonst der Bankier für die Belange der EU und ihrer Wirtschaft sein? In Paris oder Frankfurt fehlt dazu das Fachwissen, fehlen die weltweiten Verbindungen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es ist doch eher so, dass die Probleme in Nordirland liegen. Und das wird nach dem Brexit eben nicht in der EU liegen.Julian hat geschrieben:(16 Aug 2018, 19:37)
Nein, die Republik Irland kann damit nicht leben, und sie ist Teil der EU.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Einkommen steigen langsam, viel langsamer als die Inflation.Ebiker hat geschrieben:(16 Aug 2018, 19:27)
Während der Einzelhandel in D wächst und gedeiht Nichts von dem was den Briten prophezeit wurde ist eingetreten. Arbeitslosigkeit sinkt, 4% z.Zt. D 5%. Einkommen steigen. Inflation ist nur geringfügig höher als in D. In London wird investiert, auch in Infrastruktur wie die U- Bahn, neue Linien werden gebaut.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Egal, wo sie hinziehen, sie sind dann aus London weg.Julian hat geschrieben:(16 Aug 2018, 20:24)
Bisher ist eben wenig passiert.
Die meisten Banker können es sich nicht vorstellen, von einer globalen Weltstadt wie London in ein hässliches, langweiliges Provinznest wie Frankfurt zu ziehen. Wenn, wird eher eine Verlagerung nach Dublin, Amsterdam oder Paris stattfinden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nein, die Probleme liegen zwischen Irland und Nordirland, und zwischen Irland und Großbritannien.Misterfritz hat geschrieben:(16 Aug 2018, 20:45)
Es ist doch eher so, dass die Probleme in Nordirland liegen. Und das wird nach dem Brexit eben nicht in der EU liegen.
https://www.thesun.co.uk/news/5012012/b ... ne-latest/Irish PM Leo Varadkar said he could block Brexit talks unless the UK signed a formal agreement not to have a hard border.
Der Konflikt in Nordirland und die Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland wird auch in Dublin als fundamentale nationale Herausforderung, und nicht nur als ein fernes Problem gesehen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sicherlich wird es auch Probleme für die Republik Irland geben. Trotzdem dürften die Probleme in Nordirland grösser sein, weil bei denen zusätzlich auch noch der alte Konflikt hochkochen kann.Julian hat geschrieben:(16 Aug 2018, 21:02)
Der Konflikt in Nordirland und die Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland wird auch in Dublin als fundamentale nationale Herausforderung, und nicht nur als ein fernes Problem gesehen.
Und sollten Unternehmen aus England gen Dublin abwandern, könnte es sein, dass die Republik der Gewinner ist.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Diese Wahrscheinlichkeit halte ich für vergleichsweise hoch: Immerhin eine gemeinsame Muttersprache Englisch im Unternehmen und mit den Mitarbeitern auf dem Boden der EU. Daß die Iren seinerzeit Gälisch als Muttersprache anstatt Englisch angegeben hatten, war wohl eher eine kleine Spitzfindigkeit gegenüber der EU...Misterfritz hat geschrieben:(16 Aug 2018, 21:10)
Sicherlich wird es auch Probleme für die Republik Irland geben. Trotzdem dürften die Probleme in Nordirland grösser sein, weil bei denen zusätzlich auch noch der alte Konflikt hochkochen kann.
Und sollten Unternehmen aus England gen Dublin abwandern, könnte es sein, dass die Republik der Gewinner ist.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn der Preis für den wirtschaftlichen Erfolg die Abkoppelung von der alten Provinz im Norden ist, werden die Iren das nicht goutieren. Nicht überall in der EU denkt man rein wirtschaftlich; die eigene Identität wird vielerorts wieder wichtiger. Zumal Irland so heftig mit Nordirland und Großbritannien verbandelt ist, dass auch hier zunächst ein immenser wirtschaftlicher Schaden zu befürchten ist.H2O hat geschrieben:(16 Aug 2018, 21:25)
Diese Wahrscheinlichkeit halte ich für vergleichsweise hoch: Immerhin eine gemeinsame Muttersprache Englisch im Unternehmen und mit den Mitarbeitern auf dem Boden der EU. Daß die Iren seinerzeit Gälisch als Muttersprache anstatt Englisch angegeben hatten, war wohl eher eine kleine Spitzfindigkeit gegenüber der EU...
Die offene Grenze zu Nordirland erlaubte die Illusion, sich als ein Land zu fühlen. Eine harte Grenze tut dies nicht, und wird alte Konflikte wieder aufleben lassen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sie haben das Nordirlandproblem nicht verstanden.Misterfritz hat geschrieben:(16 Aug 2018, 20:45)
Es ist doch eher so, dass die Probleme in Nordirland liegen. Und das wird nach dem Brexit eben nicht in der EU liegen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Vielen Dank für das Gespräch ....
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Tja, wenn's um die blanken Talerchen geht, dann kennen weder Briten noch Iren Verwandte. Klar wird der BREXIT Schaden anrichten, nicht nur rein wirtschaftlich. Aber hilft nix; man muß das Beste daraus machen. Eine gute Möglichkeit ist dabei die Aufnahme von Flüchtlingen aus GB mit Geld und Ideen, die in der EU ihre wirtschaftliche Zukunft sehen.Julian hat geschrieben:(16 Aug 2018, 21:41)
Wenn der Preis für den wirtschaftlichen Erfolg die Abkoppelung von der alten Provinz im Norden ist, werden die Iren das nicht goutieren. Nicht überall in der EU denkt man rein wirtschaftlich; die eigene Identität wird vielerorts wieder wichtiger. Zumal Irland so heftig mit Nordirland und Großbritannien verbandelt ist, dass auch hier zunächst ein immenser wirtschaftlicher Schaden zu befürchten ist.
Die offene Grenze zu Nordirland erlaubte die Illusion, sich als ein Land zu fühlen. Eine harte Grenze tut dies nicht, und wird alte Konflikte wieder aufleben lassen.
Die Zoll- und Landesgrenze in Irland wird nationalistische Gemüter sehr beschäftigen. Aber die ganz große Mehrheit wird an der Mehrung ihres Wohlstands arbeiten. Auch dadurch können Landesgrenzen zum Witz werden, siehe EU... und Landeskinder die Seiten wechseln, wenn's denn gut läuft!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So gut kenne ich die Situation in Irland nicht. Es gibt aber durchaus Stimmen, die erwarten, dass es wieder zu Gewalt kommen könnte, wenn es eine harte Grenze gibt und somit das Karfreitagsabkommen in Frage gestellt würde. Die Stimmung soll schon jetzt auf dem Tiefpunkt sein, nicht zuletzt, weil Nordirland überhaupt kein Thema bei den Brexit-Befürwortern war und weil manche Leute Illusionen anhingen und es teilweise immer noch tun.H2O hat geschrieben:(17 Aug 2018, 06:33)
Tja, wenn's um die blanken Talerchen geht, dann kennen weder Briten noch Iren Verwandte. Klar wird der BREXIT Schaden anrichten, nicht nur rein wirtschaftlich. Aber hilft nix; man muß das Beste daraus machen. Eine gute Möglichkeit ist dabei die Aufnahme von Flüchtlingen aus GB mit Geld und Ideen, die in der EU ihre wirtschaftliche Zukunft sehen.
Die Zoll- und Landesgrenze in Irland wird nationalistische Gemüter sehr beschäftigen. Aber die ganz große Mehrheit wird an der Mehrung ihres Wohlstands arbeiten. Auch dadurch können Landesgrenzen zum Witz werden, siehe EU... und Landeskinder die Seiten wechseln, wenn's denn gut läuft!
Das Karfreitagsabkommen war eine große Leistung, in dem Sinne, dass das Abkommen von den Kontrahenten ganz unterschiedlich interpretiert werden konnte. Insbesondere die Abwesenheit einer Grenze hatte den Katholiken das Gefühl gegeben, Irland sei auf irgendeine Weise vereint.
Das ist natürlich nur ein Aspekt unter sehr vielen, die der Brexit mit sich bringt. Ja, man wird schauen müssen, dass man das beste aus einer schwierigen Situation macht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Geht es uns denn nicht genau so mit unseren offenen Grenzen? Ich erreiche meinen polnischen Sommersitz auf einem Nebenweg, der früher gesperrt war. Dadurch spare ich über 100 km Reisestrecke. Ich fühle mich so, als ob es Europa schon gäbe. Nur sollten diese Holzköpfe in Warschau endlich die Gemeinschaftswährung einführen. Das gäbe noch einmal einen tüchtigen wirtschaftlichen Anschub in Polen. Gar nicht auszudenken, welche Unsummen durch die Berücksichtigung der Wechselkurse ganz und gar sinnlos verpulvert werden!Julian hat geschrieben:(17 Aug 2018, 09:22)
So gut kenne ich die Situation in Irland nicht. Es gibt aber durchaus Stimmen, die erwarten, dass es wieder zu Gewalt kommen könnte, wenn es eine harte Grenze gibt und somit das Karfreitagsabkommen in Frage gestellt würde. Die Stimmung soll schon jetzt auf dem Tiefpunkt sein, nicht zuletzt, weil Nordirland überhaupt kein Thema bei den Brexit-Befürwortern war und weil manche Leute Illusionen anhingen und es teilweise immer noch tun.
Das Karfreitagsabkommen war eine große Leistung, in dem Sinne, dass das Abkommen von den Kontrahenten ganz unterschiedlich interpretiert werden konnte. Insbesondere die Abwesenheit einer Grenze hatte den Katholiken das Gefühl gegeben, Irland sei auf irgendeine Weise vereint.
Das ist natürlich nur ein Aspekt unter sehr vielen, die der Brexit mit sich bringt. Ja, man wird schauen müssen, dass man das beste aus einer schwierigen Situation macht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja, die Gefahr, dass dieser Konflikt wieder aufbricht, besteht. Hat man aber schon vor dem Referendum gewusst.Julian hat geschrieben:(17 Aug 2018, 09:22)
So gut kenne ich die Situation in Irland nicht. Es gibt aber durchaus Stimmen, die erwarten, dass es wieder zu Gewalt kommen könnte, wenn es eine harte Grenze gibt und somit das Karfreitagsabkommen in Frage gestellt würde. Die Stimmung soll schon jetzt auf dem Tiefpunkt sein, nicht zuletzt, weil Nordirland überhaupt kein Thema bei den Brexit-Befürwortern war und weil manche Leute Illusionen anhingen und es teilweise immer noch tun.
Das Karfreitagsabkommen war eine große Leistung, in dem Sinne, dass das Abkommen von den Kontrahenten ganz unterschiedlich interpretiert werden konnte. Insbesondere die Abwesenheit einer Grenze hatte den Katholiken das Gefühl gegeben, Irland sei auf irgendeine Weise vereint.
Das ist natürlich nur ein Aspekt unter sehr vielen, die der Brexit mit sich bringt. Ja, man wird schauen müssen, dass man das beste aus einer schwierigen Situation macht.
Wurde aber den Wählern nicht deutlich gesagt, weil das ja kontraproduktiv gewesen wäre.
Diese Suppe haben sich die Briten ganz alleine eingebrockt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
die lage in GB ähnelt eine lotterie: was wäre wenn...
die briten, i.c. may, haben selbst noch keine idee. was die zukunft der brexit wird. may hat zwar möglichkeiten hervor gebracht. die frage ist aber ob die 1. realisierbar sind und 2. wieviel davon konkret ausgeführt wird. ergo: die briten und wir bleiben spekulieren.
die briten, i.c. may, haben selbst noch keine idee. was die zukunft der brexit wird. may hat zwar möglichkeiten hervor gebracht. die frage ist aber ob die 1. realisierbar sind und 2. wieviel davon konkret ausgeführt wird. ergo: die briten und wir bleiben spekulieren.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Schon richtig, aber man sollte nicht vergessen, dass nur sichere Außengrenzen die Offenheit der Binnengrenzen sichern. Ich überquere öfters die deutsch-österreichische Grenze, und da ist das Gefühl nicht mehr so frei, wie es einmal war, weil man diese Erkenntnis nicht berücksichtigt hat.H2O hat geschrieben:(17 Aug 2018, 09:56)
Geht es uns denn nicht genau so mit unseren offenen Grenzen? Ich erreiche meinen polnischen Sommersitz auf einem Nebenweg, der früher gesperrt war. Dadurch spare ich über 100 km Reisestrecke. Ich fühle mich so, als ob es Europa schon gäbe. Nur sollten diese Holzköpfe in Warschau endlich die Gemeinschaftswährung einführen. Das gäbe noch einmal einen tüchtigen wirtschaftlichen Anschub in Polen. Gar nicht auszudenken, welche Unsummen durch die Berücksichtigung der Wechselkurse ganz und gar sinnlos verpulvert werden!
Mit dem Euro wird man noch zuwarten müssen, bis die Krise überwunden wird, wozu gegenwärtig vor allem eine Stabilisierung Italiens und eine Reduktion der TARGET2-Salden gehören würde. Dann werden weitere EU-Länder beitreten, wohl zunächst Rumänien, Bulgarien und Kroatien. Dann wird - auch nach dem Austritt Großbritanniens - der Anteil der Euroländer an der EU so stark sein, dass der Druck auf die Widerwilligen wachsen wird, also etwa Polen und Tschechien.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Tatsächlich brechen diese Widerwilligen damit Verträge, die sie vor fast 15 Jahren geschlossen haben. Die Gemeinschaftswährung sollte eingeführt werden, wenn die Voraussetzungen dazu erfüllt sind.
Aber diese gute Sache wäre unseren Irischen Partnern "auf ewig" verwehrt geblieben. Irland ist Euro-Partner, GB bleibt hartnäckig beim Britischen Pfund. Das muß doch ein ganz interessantes Nebeneinander in Nord-Irland gegeben haben... und das wird es auch hoffentlich weiterhin geben.
Was im Zusammenhang mit dem BREXIT spannend werden könnte... daß Geldmarktspekulanten versuchen, das Britische Pfund zu schwächen. Nach einem harten BREXIT dürfte EU-Unterstützung dagegen schwer zu mobilisieren sein. Dann könnte der Euro in Nord-Irland das bevorzugte inoffizielle Zahlungsmittel werden... so wie im ehemaligen Jugoslawien die DM dem Dinar den Rang abgelaufen hatte. Da ist es mir passiert, daß Eintrittspreise in DM angegeben waren. Ich hatte aber mit Postsparbuch nur Zugang zu Dinar. Also rechnete der Kassierer kreuzbrav den Tageskurs des Dinars aus und nahm "ausnahmsweise" Dinar an. So etwas muß man selbst erlebt haben... sonst glaubt man das nicht!
In der guten alten Zeit ist das auch französischen Hotelgästen in Athen so ergangen, daß das Hotel keine französischen Franken annehmen wollte, weil der Kurs des Franken unkontrolliert schwankte / fiel. Am Wochenende waren aber die Banken geschlossen... da sah es für unsere französische Reisegesellschaft finster aus... mitten in Athen. Ich glaube deshalb, daß diese Franzosen heute zu den härtesten Verfechtern des Euros gehören dürften!
Aber diese gute Sache wäre unseren Irischen Partnern "auf ewig" verwehrt geblieben. Irland ist Euro-Partner, GB bleibt hartnäckig beim Britischen Pfund. Das muß doch ein ganz interessantes Nebeneinander in Nord-Irland gegeben haben... und das wird es auch hoffentlich weiterhin geben.
Was im Zusammenhang mit dem BREXIT spannend werden könnte... daß Geldmarktspekulanten versuchen, das Britische Pfund zu schwächen. Nach einem harten BREXIT dürfte EU-Unterstützung dagegen schwer zu mobilisieren sein. Dann könnte der Euro in Nord-Irland das bevorzugte inoffizielle Zahlungsmittel werden... so wie im ehemaligen Jugoslawien die DM dem Dinar den Rang abgelaufen hatte. Da ist es mir passiert, daß Eintrittspreise in DM angegeben waren. Ich hatte aber mit Postsparbuch nur Zugang zu Dinar. Also rechnete der Kassierer kreuzbrav den Tageskurs des Dinars aus und nahm "ausnahmsweise" Dinar an. So etwas muß man selbst erlebt haben... sonst glaubt man das nicht!
In der guten alten Zeit ist das auch französischen Hotelgästen in Athen so ergangen, daß das Hotel keine französischen Franken annehmen wollte, weil der Kurs des Franken unkontrolliert schwankte / fiel. Am Wochenende waren aber die Banken geschlossen... da sah es für unsere französische Reisegesellschaft finster aus... mitten in Athen. Ich glaube deshalb, daß diese Franzosen heute zu den härtesten Verfechtern des Euros gehören dürften!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das sehe ich nicht ganz so negativ, in Nordirland haben ca. 60% gegen den Brexit gestimmt, gerade, weil sie den Konflikt satt haben, und die wirtschaftlichen Beziehungen schätzen.Misterfritz hat geschrieben:(17 Aug 2018, 10:04)
Ja, die Gefahr, dass dieser Konflikt wieder aufbricht, besteht. Hat man aber schon vor dem Referendum gewusst.
Wurde aber den Wählern nicht deutlich gesagt, weil das ja kontraproduktiv gewesen wäre.
Diese Suppe haben sich die Briten ganz alleine eingebrockt.
Sollte die Regierung keinen Weg finden, dieses Problem mit der EU zu lösen, könnte die Bereitschaft steigen, sich der Republik Irland anzuschließen, eine Lösung,
die GB fürchtet wie der Teufel das Weihwasser.
Wenn überhaupt, dann könnte es genau diese Grenze sein, die May und die Tories dazu bringt, sich zu bewegen.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Bereitschaft dürfte sicherlich steigen, aber würde London sie wirklich ziehen lassen?Vongole hat geschrieben:(17 Aug 2018, 14:34)
Das sehe ich nicht ganz so negativ, in Nordirland haben ca. 60% gegen den Brexit gestimmt, gerade, weil sie den Konflikt satt haben, und die wirtschaftlichen Beziehungen schätzen.
Sollte die Regierung keinen Weg finden, dieses Problem mit der EU zu lösen, könnte die Bereitschaft steigen, sich der Republik Irland anzuschließen, eine Lösung,
die GB fürchtet wie der Teufel das Weihwasser.
Wenn überhaupt, dann könnte es genau diese Grenze sein, die May und die Tories dazu bringt, sich zu bewegen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft