EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

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Misterfritz
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jan 2019, 13:31)

Im Vorwahlkampf für das zweite Referendum dürften die Emotionen extrem hochkochen. UKIP trägt bereits "Gelbe Westen".
Ein 2. Referendum benötigt Zeit, die nicht Vorhanden ist, will man die EU-Wahl nicht zur Farce werden lassen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alpha Centauri »

becksham hat geschrieben:(16 Jan 2019, 13:20)

Und ich glaube auch nicht, dass die EU so viel nachlässt, damit es eine Zustimmung gibt. Ich vermute, es wird ein zweites Referendum geben.

Ein zweites Referendum ist doch aber auch problematisch, soll man denn solange abstimmen lassen bis gewissen politischen Akteuren der Wirtschaft oder sonst wenn das Ergebnis in den Kram passt? Ein merkwürdiges Demokratieverständnis.

Die Briten ( zumal wer sind die Briten? Die Schotten wollten mit deutlicher Mehrheit in der EU bleiben und selbst die Nordiren wollten das mehrheitlich beim Referendum 2016) haben eine Entscheidung gefällt damals nun sollten sie auch mit den Konsequenzen leben. Die Rosinenpickerei der Briten war ohnehin immer lästig auch als sie noch in der EU waren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 13:16)

Natürlich ist das eine Separation, Separation ist einfach nur ein Synonym für Trennung.
Sezession (lateinisch secessio ‚Abspaltung‘, ‚Abseitsgehen‘, ‚Trennung‘; die Gebietsabtrennung ist auch als Separation bekannt) bezeichnet im Politischen die Loslösung einzelner Landesteile aus einem bestehenden Staat mit dem Ziel, einen neuen souveränen Staat zu bilden oder sich einem anderen Staat anzuschließen.[1][2]
https://de.wikipedia.org/wiki/Sezession

Die EU ist kein Staat.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von sünnerklaas »

Alpha Centauri hat geschrieben:(16 Jan 2019, 13:35)

Ein zweites Referendum ist doch aber auch problematisch, soll man denn solange abstimmen lassen bis gewissen politischen Akteuren der Wirtschaft oder sonst wenn das Ergebnis in den Kram passt? Ein merkwürdiges Demokratieverständnis.

Die Briten ( zumal wer sind die Briten? Die Schotten wollten mit deutlicher Mehrheit in der EU bleiben und selbst die Nordiren wollten das mehrheitlich beim Referendum 2016) haben eine Entscheidung gefällt damals nun sollten sie auch mit den Konsequenzen leben. Die Rosinenpickerei der Briten war ohnehin immer lästig auch als sie noch in der EU waren.
Ein Ausscheiden Nordirlands, ja selbst der Backstopp wäre für Großbritannien fatal. Das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland gäbe es nicht mehr, es wäre Geschichte.
Ich bin zu der Überzeugung gekommen, der Weg für nur über den Austritt. Wenn die Briten wieder ans Tor klopfen, können Bedingungen gestellt werden: Einführung des Euros, die Kronkolonien haben ebenfalls der EU beizutreten. Dann hat man nämlich auch mal die Kontrolle darüber, was in den Steueroasen so alles passiert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alpha Centauri »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Jan 2019, 13:54)

Ein Ausscheiden Nordirlands, ja selbst der Backstopp wäre für Großbritannien fatal. Das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland gäbe es nicht mehr, es wäre Geschichte.
Ich bin zu der Überzeugung gekommen, der Weg für nur über den Austritt. Wenn die Briten wieder ans Tor klopfen, können Bedingungen gestellt werden: Einführung des Euros, die Kronkolonien haben ebenfalls der EU beizutreten. Dann hat man nämlich auch mal die Kontrolle darüber, was in den Steueroasen so alles passiert.
Du bist gut das Referendum von 2016 (wie ich es in meinem Beitrag oben schon angerissen habe) und auch die jetzigen Streitereien im Land , zeigen doch dass es im Grunde genommen ,gesellschaftlich wie politisch ein sogenanntes " VEREINIGTE KÖNIGREICH" überhaupt nicht gibt, weil es viele einander feindlich gegen einander agierende und widersprüchliche Interessen innerhalb des Landes gibt mitunter ziehen sich die ideologischen Schützengräben ( analog zur selben Entwicklung in den USA Pro oder Contra Trump, hier nun im Fall von Großbritannien Pro oder Contra Brexit bzw. EU)!quer durch Gemeinden und Familien.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Mi 16. Jan 2019, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Ich hab mir mal eine halbe Stunde die PMQs im Unterhaus angesehen. Da bekommt man schon fast Mitleid mit den Parlamentariern. May beantwortet wie eine Maschine seit Wochen die immer gleichen Fragen mit den immer gleichen Antworten. Als ob es das desaströse Abstimmungsergebnis gestern nicht gegeben hätte. Für sie gibt es nach wie vor nur ihren Brexit-Deal als Option, keine Neuwahlen, kein zweites Referendum, keine Rücknahme des Austrittsantrags, kein harter Brexit. Und ein Rücktritt kommt für sie selbstverständlich auf gar keinen Fall in Frage. Gespräche mit den anderen Parteien führt sie ausschließlich um diese von ihrem Brexit-Deal zu überzeugen. Na hoffentlich klappt das heute Abend mit dem Mißtrauensantrag und sie wird abgelöst. Nach der Abstimmung gestern muß man sie stoppen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(16 Jan 2019, 12:26)

Das tut man doch nicht, wenn man ein gemeinsam geschaffenes Regelwerk einhält! Auf irgend eine Regelung muß doch noch Verlaß sein... im Gegenteil: Verläßlichkeit ist weitaus anziehender als ein chaotischer Haufen, der morges und abends mit immer neuen und einander widersprechenden Vorschlägen kommt. 2 anstrengende Jahre sind verstrichen, und nun ist es auch 'mal gut.

Gespräche und Verhandlungen ja und immer; auch nach einem hard BREXIT. Aber bitte nach klaren Regeln und auf Augenhöhe. Nicht Londen hat eine neue Idee und 27 Partner tanzen.
Ich meine doch für die Gemeinschaft der EU Länder...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 13:52)

https://de.wikipedia.org/wiki/Sezession

Die EU ist kein Staat.
Separation und Sezession sind unterschiedliche Begriffe.
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relativ
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(16 Jan 2019, 13:08)

Benötigt werden mindestens 318 Abgeordnete die ein Referendum wollen. Das zweite Referendum ist dann aktuell auch kein Thema.
Es ist erst dann ein Thema wenn es neue Mehrheiten gibt und die könnten wohl nur durch Neuwahlen entstehen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von relativ »

becksham hat geschrieben:(16 Jan 2019, 13:20)

Und ich glaube auch nicht, dass die EU so viel nachlässt, damit es eine Zustimmung gibt. Ich vermute, es wird ein zweites Referendum geben.
Nur eine Möglichkeit auf ein neues Referentum wäre für die EU auch Interessant genug. Ich glaube an den Verhandlungspositionen ändert sich nicht mehr so viel.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

garfield336 hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:17)

Separation und Sezession sind unterschiedliche Begriffe.
Politik Wissenschaftlich nicht.

[quote]Sezession (lateinisch secessio ‚Abspaltung‘, ‚Abseitsgehen‘, ‚Trennung‘; die Gebietsabtrennung ist auch als Separation bekannt)[/quote]
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von relativ »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Jan 2019, 13:32)

Eben,
und der grösste Knackpunkt ist das Nord-Irland-Problem. Und da kann man noch so lange verhandeln, die Geografie sowie das Karfreitagsabkommen kann man damit nicht ändern. Solange die Briten nicht wissen, welche "Lösung" sie wollen, braucht man sich nicht mehr zu treffen.
Was sie wollen haben viele Unterhauspolitiker doch klar gemacht, ein Austritt mit allen Annehmlichkeiten einer Mitgliedschaft, nur den werden sie so nicht bekommen, da fehlt es eingen von denen wohl an den nötigen Relitätssinn. Hbe mir Gestern mal einige Beitrage auf Phönix reingezogen. Erschreckend welche Naivität, oder eben fehlender Realitätssinn, da zum Vorschein kam.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:24)

Politik Wissenschaftlich nicht.

[quote]Sezession (lateinisch secessio ‚Abspaltung‘, ‚Abseitsgehen‘, ‚Trennung‘; die Gebietsabtrennung ist auch als Separation bekannt)
[/quote]

Sezession ist eine Separation.

Eine Separation mus aber keine Sezession sein.

Es sind keine Synonyme.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

garfield336 hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:17)

Separation und Sezession sind unterschiedliche Begriffe.
Danke
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

relativ hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:26)

Was sie wollen haben viele Unterhauspolitiker doch klar gemacht, ein Austritt mit allen Annehmlichkeiten einer Mitgliedschaft, nur den werden sie so nicht bekommen, da fehlt es eingen von denen wohl an den nötigen Relitätssinn. Hbe mir Gestern mal einige Beitrage auf Phönix reingezogen. Erschreckend welche Naivität, oder eben fehlender Realitätssinn, da zum Vorschein kam.
Das ist möglich. Ich hatte mal gehört dass Labour das Norwegenmodel bevorzugt. Ich weiss aber nicht ob das stimmt.

Jedenfalls könnte es für dieses Modell eine Mehrheit geben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Wähler »

garfield336 hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:34)
Das ist möglich. Ich hatte mal gehört dass Labour das Norwegenmodel bevorzugt. Ich weiss aber nicht ob das stimmt.
Jedenfalls könnte es für dieses Modell eine Mehrheit geben.
NZZ 8. Dezember 2018 «Norwegen Plus» – die schwächste aller Brexit-Alternativen
https://www.nzz.ch/international/norweg ... ld.1442838
"Ein «Norwegen-Modell» genannter Vorschlag zirkuliert auf der Insel seit zweieinhalb Jahren als besonders «weicher» Brexit. Dies allein vermag jedoch das Problem der inneririschen Grenze nicht zu lösen. Die Efta-Staaten (als vierter im Bunde die Schweiz) bestimmen ihre eigene Aussenhandelspolitik; wollte ihnen London folgen, müssten Unternehmen, die zwischen Irland und dem Vereinigten Königreich Handel treiben, Zollformalitäten erledigen, und an der inneririschen Grenze müssten auf Risikoabwägung beruhende Kontrollen möglich sein. Deshalb geht die parteiübergreifende Gruppe um Boles und Kinnock einen Schritt weiter und will zusätzlich eine Zollunion mit der EU begründen – ein superweicher Brexit oder, im Brexit-Jargon, «Norwegen Plus»."
Eine überparteiliche Einigung im jetzigen britischen Parlament auf Norwegen-Plus für den Übergangszeitraum bis zu einem neuen Abkommen mit der EU wäre noch eine theoretische Alternative, bedeutet allerdings eine vorübergehende Efta-Mitgliedschaft und Zollunion mit der EU.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:05)

Ich hab mir mal eine halbe Stunde die PMQs im Unterhaus angesehen. Da bekommt man schon fast Mitleid mit den Parlamentariern. May beantwortet wie eine Maschine seit Wochen die immer gleichen Fragen mit den immer gleichen Antworten. Als ob es das desaströse Abstimmungsergebnis gestern nicht gegeben hätte. Für sie gibt es nach wie vor nur ihren Brexit-Deal als Option, keine Neuwahlen, kein zweites Referendum, keine Rücknahme des Austrittsantrags, kein harter Brexit. Und ein Rücktritt kommt für sie selbstverständlich auf gar keinen Fall in Frage. Gespräche mit den anderen Parteien führt sie ausschließlich um diese von ihrem Brexit-Deal zu überzeugen. Na hoffentlich klappt das heute Abend mit dem Mißtrauensantrag und sie wird abgelöst. Nach der Abstimmung gestern muß man sie stoppen.
Die Debatte gestern im Unterhaus wurde doch sehr deutlich was die Position der Regierung angeht. Nur wenn Politiker nur auf ihren Wahlkreis, Neuwahlen,oder auf ihre ideologische Brille schauen, dann sind noch so gute Argumente hinfällig, wie man gestern auch wieder schön sehen/hören konnte.
D gibt es einfach zu viele Träumer, die immer noch meinen ihr Great Britain kommt nochmal zurück und alle anderen Länder spielen da mit, weil sie keine andere Möglichkeit haben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

garfield336 hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:33)
Sezession ist eine Separation.

Eine Separation mus aber keine Sezession sein.

Es sind keine Synonyme.[/quote]

Sorry, aber welchen Teil hast du jetzt nicht verstanden?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

Wähler hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:42)

NZZ 8. Dezember 2018 «Norwegen Plus» – die schwächste aller Brexit-Alternativen
https://www.nzz.ch/international/norweg ... ld.1442838
"Ein «Norwegen-Modell» genannter Vorschlag zirkuliert auf der Insel seit zweieinhalb Jahren als besonders «weicher» Brexit. Dies allein vermag jedoch das Problem der inneririschen Grenze nicht zu lösen. Die Efta-Staaten (als vierter im Bunde die Schweiz) bestimmen ihre eigene Aussenhandelspolitik; wollte ihnen London folgen, müssten Unternehmen, die zwischen Irland und dem Vereinigten Königreich Handel treiben, Zollformalitäten erledigen, und an der inneririschen Grenze müssten auf Risikoabwägung beruhende Kontrollen möglich sein. Deshalb geht die parteiübergreifende Gruppe um Boles und Kinnock einen Schritt weiter und will zusätzlich eine Zollunion mit der EU begründen – ein superweicher Brexit oder, im Brexit-Jargon, «Norwegen Plus»."
Eine überparteiliche Einigung im jetzigen britischen Parlament auf Norwegen-Plus für den Übergangszeitraum bis zu einem neuen Abkommen mit der EU wäre noch eine theoretische Alternative, bedeutet allerdings eine vorübergehende Efta-Mitgliedschaft und Zollunion mit der EU.

Ich halte das aber nur Möglich wenn May die Labour Party mit ins Boot holt und die Parteiinternen Brexeteers Hardliner ausmanövriert.

Eigentlich unmöglich, aber man weiss zurzeit gar nichts.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:34)

Danke
Stimmt aber nicht.
Sezession (lateinisch secessio ‚Abspaltung‘, ‚Abseitsgehen‘, ‚Trennung‘; die Gebietsabtrennung ist auch als Separation bekannt) bezeichnet im Politischen die Loslösung einzelner Landesteile aus einem bestehenden Staat mit dem Ziel, einen neuen souveränen Staat zu bilden oder sich einem anderen Staat anzuschließen.[1][2]
https://de.wikipedia.org/wiki/Sezession
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von relativ »

garfield336 hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:34)

Das ist möglich. Ich hatte mal gehört dass Labour das Norwegenmodel bevorzugt. Ich weiss aber nicht ob das stimmt.

Jedenfalls könnte es für dieses Modell eine Mehrheit geben.
Nur da muessen sich die Engländer auch wieder an Regel der EU halten , die sie ja gar nicht wollen. Die hängen sich da nur am BackStopp auf, weil sie der EU eh nicht trauen. Da sie wohl annehmen, daß die EU sie dann gar nicht mehr raus lässt. Tja auch Politiker sind vor Paranoia nicht gefeit.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 16. Jan 2019, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:48)

Stimmt aber nicht.


https://de.wikipedia.org/wiki/Sezession
Wir sprachen aber von einer Separation, einer Abspaltung, Trennung.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:49)

Wir sprachen aber von einer Separation, einer Abspaltung, Trennung.
Der Link liegt vor, inklusive Erklärung. Und in der politischen Wissenschaft sind Sezession und Separation als Synonym zu verwenden. Wo ist jetzt dein Problem?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:54)

Der Link liegt vor, inklusive Erklärung. Und in der politischen Wissenschaft sind Sezession und Separation als Synonym zu verwenden. Wo ist jetzt dein Problem?
Das es zwei verschieden Dinge sind, Separation ist kein Synonym für Sezession.

P.S. Aber es ist auch, der Brexit strebt eine Politische Unabhängigkeit von der EU an, wodurch man es genau so gut als Sezession bezeichnen könnte.
Zuletzt geändert von Ein Terraner am Mi 16. Jan 2019, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:04)

Das es zwei verschieden Dinge sind, Separation ist kein Synonym für Sezession.
Liest du den Link nicht?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:10)

Liest du den Link nicht?
Nein, aber den Duden. https://www.duden.de/rechtschreibung/Separation
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:14)

Nein, aber den Duden.
Meinst du, warum ich dir den Link samt Inhalt poste?
Es geht um den Begriff innerhalb der politischen Wissenschaften. Und dort wird Sezession und Separartion als Gleichlautend benützt. Kann nichts dafür, das du das jetzt nicht lesen magst.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:22)

Meinst du, warum ich dir den Link samt Inhalt poste?
Es geht um den Begriff innerhalb der politischen Wissenschaften. Und dort wird Sezession und Separartion als Gleichlautend benützt. Kann nichts dafür, das du das jetzt nicht lesen magst.
Über dem Artikel steht Sezession und nicht Separation. Es ist egal ob eine Sezession auch eine Separation beinhalten kann, aber es ging um separieren. Und das ist einfach nur eine Abtrennung von was auch immer.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:33)

Über dem Artikel steht Sezession und nicht Separation. Es ist egal ob eine Sezession auch eine Separation beinhalten kann, aber es ging um separieren. Und das ist einfach nur eine Abtrennung von was auch immer.
Liest du den Artikel jetzt absichtlich nicht oder liest du den entsprechenden Teil, den ich dir fett markiert habe nur nicht?
Sezession (lateinisch secessio ‚Abspaltung‘, ‚Abseitsgehen‘, ‚Trennung‘; die Gebietsabtrennung ist auch als Separation bekannt)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:35)

Liest du den Artikel jetzt absichtlich nicht oder liest du den entsprechenden Teil, den ich dir fett markiert habe nur nicht?
Er hat nichts mit dem Thema zu tun, wir sprachen von Separation und nicht von Sezession. Hier, das ist der Wiki Artikel zu Seperation, https://de.wikipedia.org/wiki/Separation
Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:35)

fett markiert habe nur nicht?
Ja, Huskys sind auch als Hunde bekannt, wir sprachen aber gerade nicht über Huskys.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:44)

Er hat nichts mit dem Thema zu tun, wir sprachen von Separation und nicht von Sezession. Hier, das ist der Wiki Artikel zu Seperation, https://de.wikipedia.org/wiki/Separation
Unterpunkt -
Separation, Bestreben zur Abtrennung mit politischen Zusammenhängen, siehe Sezession
Wo ist dein Problem?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:46)

Unterpunkt -

Wo ist dein Problem?
Das es nicht um den Unterpunkt geht. Der Brexit ist und bleibt eine Separation aus der EU, aber er ist keine Sezession.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:48)

Das es nicht um den Unterpunkt geht. Der Brexit ist und bleibt eine Separation aus der EU, aber er ist keine Sezession.
Doch, wenn du den Begriff Separation eingibst, kommst du auf den politschen Punkt - und das heißt Sezession.
Und damit stellt der Brexit eben KEINE Separation dar. Immer noch nicht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:53)

Doch, wenn du den Begriff Separation eingibst, kommst du auf den politschen Punkt - und das heißt Sezession.
Und damit stellt der Brexit eben KEINE Separation dar. Immer noch nicht.
Ich hab jetzt echt keinen Bock mehr mit dir über Semantik zu streiten, das Wort Separation steht für wesentlich mehr als du hier suggerieren möchtest. Bungt!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:58)

Ich hab jetzt echt keinen Bock mehr mit dir über Semantik zu streiten, das Wort Separation steht für wesentlich mehr als du hier suggerieren möchtest. Bungt!
In der politischen Wissenschaft - und wir sind hier bei der Politik - steht das Wort Separation gleichbedeutend mit Sezession. Ein Teil eines Staates wird unabhängig und nicht ein Staat innerhalb eines Staatenbundes.
Hab ich dir belegt. Wenn du das nicht akzeptieren magst, ist das deine Sache.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Am besten ihr schickt eine E-Mail wenn das mit Sezession und Separation geklärt ist. Dann kann man auch im Thread wieder was schreiben. Bis dahin macht es keinen Sinn.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 15:59)

In der politischen Wissenschaft - und wir sind hier bei der Politik - steht das Wort Separation gleichbedeutend mit Sezession. Ein Teil eines Staates wird unabhängig und nicht ein Staat innerhalb eines Staatenbundes.
Hab ich dir belegt. Wenn du das nicht akzeptieren magst, ist das deine Sache.
Wahnsinn, im Duden steht folgendes. "Gebietsabtrennung (zur Angliederung an einen anderen Staat oder zur politischen Verselbstständigung)" Was ist der Brexit wenn nicht das ?

UK wird aus den Gebiet der EU separiert, bekommen wieder eine abgeschlossene Grenze und machen sich politisch von der EU unabhängig. Du tust gerade so als würden die Briten durch den EU austritt nur ein Zeitschriften Abo kündigen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Orbiter1 hat geschrieben:(16 Jan 2019, 16:04)

Am besten ihr schickt eine E-Mail wenn das mit Sezession und Separation geklärt ist. Dann kann man auch im Thread wieder was schreiben. Bis dahin macht es keinen Sinn.
Gegen zwei Dickschädel hilft nix.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 16:04)

Wahnsinn, im Duden steht folgendes. "Gebietsabtrennung (zur Angliederung an einen anderen Staat oder zur politischen Verselbstständigung)" Was ist der Brexit wenn nicht das ?

UK wird aus den Gebiet der EU separiert, bekommen wieder eine abgeschlossene Grenze und machen sich politisch von der EU unabhängig. Du tust gerade so als würden die Briten durch den EU austritt nur ein Zeitschriften Abo kündigen.
Nein, das tue ich nicht. Es geht hier um die Wortfindung der Separation die gleichbedeutend mit Sezession ist.
Und selbst mit deiner Definition wird das nichts. Es ist keine Gebietsabtrennung, da die EU kein Staat ist sondern ein Zusammenschluß von Staaten.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 16:09)

Nein, das tue ich nicht. Es geht hier um die Wortfindung der Separation die gleichbedeutend mit Sezession ist.
Und selbst mit deiner Definition wird das nichts. Es ist keine Gebietsabtrennung, da die EU kein Staat ist sondern ein Zusammenschluß von Staaten.
Natürlich hat die EU eine Gebiet, https://de.wikipedia.org/wiki/Gebiet_de ... chen_Union
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 16:25)

Natürlich hat die EU eine Gebiet, https://de.wikipedia.org/wiki/Gebiet_de ... chen_Union
Das Gebiet der Europäischen Union umfasst grundsätzlich die Staatsgebiete der Mitgliedstaaten
:)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 16:26)

:)
Und weiter? Es ist und bleibe EU Gebiet auch wenn dieses durch die Staatsgebiete definiert wird. Das Staatsgebiet von Deutschland wird ja auch durch die Gebiete der Länder definiert.

Verstehst du das wirklich nicht oder tust du nur so?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 16:45)

Und weiter? Es ist und bleibe EU Gebiet auch wenn dieses durch die Staatsgebiete definiert wird. Das Staatsgebiet von Deutschland wird ja auch durch die Gebiete der Länder definiert.

Verstehst du das wirklich nicht oder tust du nur so?
Die Bundesrepublik ist ein Staat, die EU ist kein Staat. Klar soweit?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Vongole »

Der Brexit-Ausschuss des Unterhauses schlägt Probeabstimmungen vor, um festzustellen, ob irgendein Brexit-Vorschlag eine Mehrheit bekäme. Sollte das Parlament sich nicht auf eine Brexit-Option einigen können, sollten die Abgeordneten darüber abstimmen können, ob eine Verlängerung des im EU-Artikel 50 festgelegten Zeitraums für die Austrittsverhandlungen beantragt werden sollte.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 48211.html

Scheint mir der erste vernünftige Vorschlag der letzten Tage zu sein.
Am Yisrael Chai

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 16:49)

Die Bundesrepublik ist ein Staat, die EU ist kein Staat. Klar soweit?
Ja, die EU ist ein Staatenbund, das ist sogar nochmal eine Nummer höher als ein Staat.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 17:00)

Ja, die EU ist ein Staatenbund, das ist sogar nochmal eine Nummer höher als ein Staat.
Aber kein Staat und wo kein Staat ist, kann es keine Separation geben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ein Terraner »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jan 2019, 17:01)

Aber kein Staat und wo kein Staat ist, kann es keine Separation geben.
Doch indem ein Staat aus den Staatenbund separiert, klar soweit ? Wenn ein Bundesstaat die USA verlassen will ist das dann bei dir auch keine Separation ?

Und wieso bezeichnen wir die Staaten der EU nicht als Bundesstaaten wenn es sich um einen Staatenbund handelt ?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 17:04)

Doch indem ein Staat aus den Staatenbund separiert, klar soweit ? Wenn ein Bundesstaat die USA verlassen will ist das dann bei dir auch keine Separation ?

Und wieso bezeichnen wir die Staaten der EU nicht als Bundesstaaten wenn es sich um einen Staatenbund handelt ?
Weil ein Staatenbund etwas anderres ist als ein Bundesstaat.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Alexyessin »

Ein Terraner hat geschrieben:(16 Jan 2019, 17:05)

Nein ist es nicht, kann gerne ausgelagert werden. Aber mich nervt diese Begriffsverdrehung ala afd so dermaßen.
Obacht. Das ist keine Begriffsverdrehung. Habe alles mit Quellen belegt. Und das mit de AfD ist bei mir wirklich unangebracht.
Der Austritt UK aus der EU ist eben keine Separation. Selbuge kann nur aus Staaten erfolgen was die EU nunmal nicht ist. Fakten sind keine Verdrehung.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Wähler hat geschrieben:(16 Jan 2019, 14:42)

NZZ 8. Dezember 2018 «Norwegen Plus» – die schwächste aller Brexit-Alternativen
https://www.nzz.ch/international/norweg ... ld.1442838
"Ein «Norwegen-Modell» genannter Vorschlag zirkuliert auf der Insel seit zweieinhalb Jahren als besonders «weicher» Brexit. Dies allein vermag jedoch das Problem der inneririschen Grenze nicht zu lösen. Die Efta-Staaten (als vierter im Bunde die Schweiz) bestimmen ihre eigene Aussenhandelspolitik; wollte ihnen London folgen, müssten Unternehmen, die zwischen Irland und dem Vereinigten Königreich Handel treiben, Zollformalitäten erledigen, und an der inneririschen Grenze müssten auf Risikoabwägung beruhende Kontrollen möglich sein. Deshalb geht die parteiübergreifende Gruppe um Boles und Kinnock einen Schritt weiter und will zusätzlich eine Zollunion mit der EU begründen – ein superweicher Brexit oder, im Brexit-Jargon, «Norwegen Plus»."
Eine überparteiliche Einigung im jetzigen britischen Parlament auf Norwegen-Plus für den Übergangszeitraum bis zu einem neuen Abkommen mit der EU wäre noch eine theoretische Alternative, bedeutet allerdings eine vorübergehende Efta-Mitgliedschaft und Zollunion mit der EU.
Ich habe mir beide Debatten im Unterhaus angesehen. Gestern die Brexit-Debatte und heute die Debatte hinsichtlich des Misstrauensantrags von Labour gegen May.
Die Ablehnung sowohl der Opposition als auch innerhalb der Conservative Party von Theresa May war evident und endete in einem desastösen Abstimmungsergebnis
für Mays ausgehandeltes Austrittsabkommen.

Heute klang zwar immer wieder die Frage an, was May innerhalb der drei Tage und der Vorlage eines Plan "B" bezüglich der sog. roten Linien verändern werde,
um eine Zustimmung (vor allem in den eigenen Reihen und bei DUP) doch noch für Ihren Austrittsvertrag zu erreichen. Dazu erklärte sie aber nichts Neues,
trotz mehrfacher Nachfragen dazu. Die Antwort war unverändert: Der Wille des britischen Volkes, aus der EU auszutreten, müsse erfüllt werden und sie werde
diesen Willen auch vollstrecken. Ob sie dafür notfalls auch einen "No-deal"-Austritt hinnähme, um diesen "reichlich obskuren" angeblichen Volkswillen zu erfüllen, ließ sie offen bzw. dazu schwieg sie
beharrlich. Ebenso, was sie in den verbleibenden drei Tagen der EU in Nachverhandlungen (rechtsverbindlich und nicht nur als "worthülsige" Willensbekundung) abringen wolle. Um so
irgendwie doch noch eine Zustimmung im Unterhaus für diesen Austrittsvertrag zu erreichen und gleichzeitig den Brexit - abgefedert - aber doch zu vollziehen, um den von ihr
gebetsmühlenartig immer wieder betonten "Willen des britischen Volkes" zu erfüllen.
Wobei sie regelmäßig dieses äusserst knappe Votum des Referendums suggestiv als einen umfassenden bzw. überwältigenden, klaren Mehrheitswillen darstellt.

Ein Mehrheitswillen, von dem, drei Jahre nach einer reichlich irreführenden und lügenbasierten Anti-EU-Populismuskampagne nicht einmal klar ist,
ob diese vormalige knappe Mehrheit "pro Brexit" heute noch so im vierteiligen britischen Volk besteht oder sich womöglich in eine knappe, oder sogar noch größere zwischenzeitliche Mehrheit gegen ein
Brexit gewandelt hat. Nachdem viele der Lügen und fälschlich der EU untergeschobenen Begründungen als rein britisches Versagen der jeweiligen Regierungen unter Cameron und besonders unter ihr selbst als
Premierministerin immer offensichtlicher wurden. Siehe die Problematik der inneren Sicherheit und der Abbau von Polizeikräften, die sie ganz besonders als vormalige Innenministerin zu verantworten hat.
Oder auch, den weiteren Niedergang des Gesundheitssystems, dem keinesfalls, wie damals von Lügnern wie Boris Johnson und besonders Nigel Farage behauptet, wöchentlich ca. 350 Mio. Pfund an zusätzlichen Mitteln zufließen würden, wenn man aus der EU austrete. usw.

Es wird einigermaßen spannend, wie May errreichen will, dass das Unterhaus ihrem Austrittsvertrag doch noch zustimmt. Wobei ich davon ausgehe, dass sie heute Abend das Misstrauensvotum übersteht.
Der antisemitische Corbyn als möglicher neuer Premier, der sich ausserdem nie als Freund der EU hervortat, seine eigene Position auch bisher in Sachen Brexit verschleiert und diesen nur für seine
eigenen machttaktischen Spielchen benutzt, um doch noch Premierminister zu werden, sind sowohl für Großbritannien selbst als auch die EU keine erfreuliche Option oder gar ein
klares und berechenbares Wechselsignal in Sachen Brexit oder remain. Labour selbst ist ja ebenso wie die Thories in zwei Lager gespalten und Corbyn alles andere als unumstritten in der eigenen Partei.

Die EU bzw. diverse Regierungschefs haben bereits klar erklärt, dass der Austrittsvertrag nicht nachverhandelt wird und dies auch abgelehnt wird. Jüngst erst durch Angela Merkel oder den Österreichischen Kanzler
Kurz, der Nachverhandlungen kategorisch ausschloß.

Und ich glaube auch nicht, dass die EU als essentielle Rosine eine zeitliche Begrenzung des "back stop" auf ein oder zwei Jahre zugestehen kann und wird, die rechtsverbindlich als geänderter Vertragsinhalt des Austrittsvertrags
festgeschrieben wird. Solches von May innerhalb von drei Tagen erreicht werden kann, was in drei Jahren zähester Verhandlungen nicht gelang. Und ausserdem eine erneute Zustimmung der 27 EU-Regierungschefs bedeuten und nach sich ziehen würde.


Dies würde im Fall der irischen Grenzfrage bedeuten, dass spätestens dann Großbritannien als Nicht-EU-Land eine EU-Aussengrenze sowohl zoll- als auch sicherheitsrechtlich für die EU kontrollieren würde.
So, als ob ein Massentierhalter die Aufsicht über Behörden und Tierärzte wahrnimmt und kontrolliert!, um die Einhaltung des gesetzlich vorgeschriebenen Medikamentgebrauchs in der Tierhaltung sicherzustellen.
Einfach undenkbar, so man nicht direkt in vollkommene Lächerlichkeit seitens der EU eintreten will.

Und auf der anderen Seite natürlich diese Option einer Streichung bzw. zeitlichen Begrenzung des "backstop" als essentieller Zustimmungskiller für May in der verbleibenden Zeit und unter den vorstehend
beschriebenen Ausgangssituation faktisch nicht möglich ist.

Aber wer weiss, vielleicht ist Mays Murmeltierfähigkeit so tough, dass sie damit das Unterhaus und die Brexitgegner im eigenen Lager so müde oder sogar totquatscht, bis sie nur noch einmal den Arm zustimmend
hochheben, bevor sie im parlamentarischen Grab versinken. Nur dann wird sie eine Zustimmung erhalten. Egal, ob sie den Austrittstermin verschiebt oder wie sie mehrmals in den beiden oben angesprochenen Debatten
erklärte, dies keinesfalls tun werde. Also GB am 29.3.2019 aus der EU austreten werde.

Es gleich im Moment eher der Quadratur des Kreises, an der sich Theresa May "unbeirrt" versucht, wenn man die breite und krachende Ablehnung dieses Austrittsvertrags sieht. Und auch, dass die Ablehnung
im Lande quer durch alle Lager ebenso kategorisch ist. Laut Umfragen sehen 75% der britischen Bevölkerung diesen Austrittsvertrag als nicht annehmbar an. Was May ebenso in der Debatte vornehm verschwieg
oder verdrängt.

So wie es jetzt aussieht, läuft der britische Dampfer unter Captain May zielsicher auf den "no deal"-Eisberg zu wie einst die Titanic. Er wird beim Auftreffen zwar nicht sinken, aber ordentlich demoliert
zurückbleiben, genauso wie dem EU-Eisberg einiges dabei abbrechen wird.

Fazit: Wahnsinniger geht es nimmer? Doch, a bisserl was geht immer ... :dead:
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