EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

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Eiskalt
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Eiskalt »

Vongole hat geschrieben:(10 Jun 2018, 01:37)

Die Stimmung im Land gegen May ist ziemlich aufgeheizt, das ist das eine, das andere die Nordirlandfrage.
Wenn sie da keine EU-konforme Regelung präsentieren kann, was ich nicht annehme, sehe ich eine - zugegeben winzige - Chance.
Bin allerdings hin- und hergerissen, was May angeht, denn Neuwahlen, aus denen Corbyn als Sieger hervorgeht, wäre wie Teufel und Beelzebub.
Dann lieber Brexit als Corbyn.
Erinnert irgendwie an die US Wahl.
Trump oder Hillary.......
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von PeterK »

Vongole hat geschrieben:(11 Jun 2018, 16:21)
Im Falle eines erneuten Referendums vor 2019 würde es sich um eine demokratische Entscheidung handeln.
Auch das wäre IMO rechtlich schwierig, da ein Referendum ein anderes abrogierte. Ich weiß nicht, ob so etwas im angelsächsischen Rechtssystem möglich ist (zumal das innerhalb relativ kurzer Zeit geschähe), obwohl auch ich mich darüber freuen würde.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

PeterK hat geschrieben:(11 Jun 2018, 16:36)

Auch das wäre IMO rechtlich schwierig, da ein Referendum ein anderes abrogierte. Ich weiß nicht, ob so etwas im angelsächsischen Rechtssystem möglich ist (zumal das innerhalb relativ kurzer Zeit geschähe), obwohl auch ich mich darüber freuen würde.
Wenn ich mir zu diesem Thema etwas wünschen dürfte, dann wäre das eine Regelung in der Übergangszeit, die der für Norwegen gleich ist. Und die verlängern wir immer wieder, bis die dann amtierende britische Regierung einen Beitritt zur EU für sinnvoll und nützlich hält, Einführung der Gemeinschaftswährung eingeschlossen. Wir müssen doch die EU erst einmal wieder gängig machen, wie auch immer... und dabei wären die Briten in ihrer Kampfbereitschaft ein mächtiger Störfaktor.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von PeterK »

H2O hat geschrieben:(11 Jun 2018, 18:26)
... Einführung der Gemeinschaftswährung eingeschlossen.
Oha. Da bauen Sie aber eine Hürde auf, die zu überspringen des Abbaus/Verlusts einiger Pfunde bedarf ;).
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

PeterK hat geschrieben:(11 Jun 2018, 18:57)

Oha. Da bauen Sie aber eine Hürde auf, die zu überspringen des Abbaus/Verlusts einiger Pfunde bedarf ;).
Hilft ja nix; der zweitstärkste Wirtschaftspartner in der EU sollte schon die gleiche Währung betreiben wir Nr. 1, 3 und 4. Die Entscheidung gehört zur gemeinsamen Zukunft, auch wenn sie alten Briten weh tut. Die jungen Briten werden begeistert sein... vermute ich.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

na ja, may hat jedenfalls kein brexitkorsett bekommen. die stimmung im unterhaus hat sie gewonnen. dadurch braucht sie nicht - WENN ein ereignis erreicht wurde - evt nach der EU zu gehen und erneut zu unterhandeln über bestimmte akkorde.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

Gibt es irgendeine "positive" Neuigkeit ?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(11 Jun 2018, 19:37)

Hilft ja nix; der zweitstärkste Wirtschaftspartner in der EU sollte schon die gleiche Währung betreiben wir Nr. 1, 3 und 4. Die Entscheidung gehört zur gemeinsamen Zukunft, auch wenn sie alten Briten weh tut. Die jungen Briten werden begeistert sein... vermute ich.
Der noch zweitstärkste Wirtschaftspartner...... :?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 12:42)

Der noch zweitstärkste Wirtschaftspartner...... :?
Ich wünsche den Briten wirklich nur Gutes! ...am liebsten aber innerhalb unserer Gemeinschaft! :)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

garfield336 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 12:41)

Gibt es irgendeine "positive" Neuigkeit ?
wenn du das so siehst. may hat gesagt daß viele milliarden frei kommen durch den brexit. ein großteil davon wird zur NHS gehen (gesundheitsdienst).
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(19 Jun 2018, 06:47)

wenn du das so siehst. may hat gesagt daß viele milliarden frei kommen durch den brexit. ein großteil davon wird zur NHS gehen (gesundheitsdienst).
Wenn die britische Regierung die Leistungen der EU in GB 1:1 ersetzen will, dann können nur die Mehrzahlungen in den Haushalt der EU gemeint sein. Im Fall D sind das etwa 12 Mrd €. Dafür muß GB aber eine eigene Verwaltung für Dinge aufbauen, die bisher auch für GB in Brüssel erledigt wurden... und vermutlich "Handelshemmnisse" ausgleichen... und dann sind diese Mittel futsch. Normalerweise kenne ich Briten nicht als Milchmädchen... da staunt unsereiner immer wieder!

D spart durch die offenen Grenzen jährlich etwa 3 bis 10 Mrd € durch Zeitgewinn und Kosten für Kontrollen. Durch den großen Wirtschaftsraum entstehen auch größere Wachstumschancen für neue Produkte und Problemlösungen.

Ich fürchte daher, daß Frau May irgendwann mit der Klapperbüchse sammeln gehen muß, um die Mehrkosten durch den BREXIT ausgleichen zu können. Oder GB senkt seinen Lebensstandard; so etwas geht natürlich auch!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(19 Jun 2018, 06:47)

wenn du das so siehst. may hat gesagt daß viele milliarden frei kommen durch den brexit. ein großteil davon wird zur NHS gehen (gesundheitsdienst).
Ja das glaube ich ihr gern.... Die Personalkosten und Materialkosten werden massiv steigen,

Aber das zusätzliche Geld wird keinen Qualitätgewinn darstellen
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(19 Jun 2018, 07:40)
Ich fürchte daher, daß Frau May irgendwann mit der Klapperbüchse sammeln gehen muß, um die Mehrkosten durch den BREXIT ausgleichen zu können. Oder GB senkt seinen Lebensstandard; so etwas geht natürlich auch!
Es gab ja bereits einen Bericht der davon ausgeht, dass Ende März 2019 die Supermärkte leer seien und die Menschen hungern müssten.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 09:18)

Es gab ja bereits einen Bericht der davon ausgeht, dass Ende März 2019 die Supermärkte leer seien und die Menschen hungern müssten.
Das sind natürlich Latrinengerüchte, die mit dem BREXIT nicht verbunden werden sollten. In GB gibt es Menschen, die in einer modernen Dienstleistungsgesellschaft nicht mithalten können. Weiterhin entfallen Dienstboten in Haushalten, weil auch die sogenannte Mittelklasse nicht mehr so abgehoben leben kann. Die Menschen, die durch dieses Raster fallen sind schon recht arm im Vergleich zu Menschen mit regelmäßigem Einkommen. Gut möglich, daß die Zahl dieser Menschen durch den BREXIT und nachlassende Wirtschaftstätigkeit sich vergrößert. Eine sehr persönliche Katastrophe für die Betroffenen, die auch in D oder L zu beobachten ist, allerdings in geringerer Zahl als in I oder E.

Wir sollten vielleicht doch nicht in solche Gruselmärchen verfallen wie die Lügner, die den BREXIT befördert haben. Denen wünsche ich allerdings ein paar Jahre in Sack und Asche! :mad2:
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Felio »

H2O hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:16)

Das sind natürlich Latrinengerüchte, die mit dem BREXIT nicht verbunden werden sollten. In GB gibt es Menschen, die in einer modernen Dienstleistungsgesellschaft nicht mithalten können. Weiterhin entfallen Dienstboten in Haushalten, weil auch die sogenannte Mittelklasse nicht mehr so abgehoben leben kann. Die Menschen, die durch dieses Raster fallen sind schon recht arm im Vergleich zu Menschen mit regelmäßigem Einkommen. Gut möglich, daß die Zahl dieser Menschen durch den BREXIT und nachlassende Wirtschaftstätigkeit sich vergrößert. Eine sehr persönliche Katastrophe für die Betroffenen, die auch in D oder L zu beobachten ist, allerdings in geringerer Zahl als in I oder E.

Wir sollten vielleicht doch nicht in solche Gruselmärchen verfallen wie die Lügner, die den BREXIT befördert haben. Denen wünsche ich allerdings ein paar Jahre in Sack und Asche! :mad2:
Die ärmsten sind immer die, die als erstes Leiden und den Größenwahn der Reichen erdulden müssen. Auch zwischen Ländern sieht das nicht anders aus.
War nie anders und wird nie anders sein.

Liegt auch daran, das ewiges Wachstum nicht funktionieren kann. Der Planet ist zwar rund, aber nicht endlos.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Felio hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:22)

Die ärmsten sind immer die, die als erstes Leiden und den Größenwahn der Reichen erdulden müssen. Auch zwischen Ländern sieht das nicht anders aus.
War nie anders und wird nie anders sein.

Liegt auch daran, das ewiges Wachstum nicht funktionieren kann. Der Planet ist zwar rund, aber nicht endlos.
Diese Überlegungen haben nun gar nichts mit dem BREXIT zu tun; sie führen aus meiner Sicht auch in eine Richtung, die allen Menschen gleiche Fähigkeiten verleiht, was schon im Laufe eines einzigen Lebens von Kindheit bis hochbetagt nicht zutrifft. Wir müssen damit leben, daß Menschen unterschiedlich begabt sind, ihren Lebensunterhalt aus der vorgefundenen Umgebung heraus zu bestreiten... nennt sich Lebenskampf. In einer solidarischen Gesellschaft werden Kinder und Alte versorgt, aber auch Menschen, die im Lebenskampf nicht mithalten können.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Hier mal der Link auf die Seite von YouGov zur letzten Meinungsumfrage über den Brexit. Da schwinden unterm Strich langsam aber sicher die Hoffnungen dass der BREXIT eine gute Sache für UK ist. https://yougov.co.uk/news/2018/03/29/wh ... -year-out/
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 11:53)

Hier mal der Link auf die Seite von YouGov zur letzten Meinungsumfrage über den Brexit. Da schwinden unterm Strich langsam aber sicher die Hoffnungen dass der BREXIT eine gute Sache für UK ist. https://yougov.co.uk/news/2018/03/29/wh ... -year-out/
Wenn man an den Fragen und Ergebnissen entlang geht, dann drängt sich eher der Eindruck auf, daß die Briten das Thema BREXIT langweilt. Bemerkenswert finde ich die Mehrheit für die Übergangszeit "2 und mehr Jahre". Darauf läßt sich vielleicht etwas aufbauen zum Vorteil beider Seiten.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

vorige woche hatte PM may eine drohende brexitstimmung gewonnen. sie versprach mit einem vorschlag zu kommen um die unzufriedenen entgegen zu kommen.
der vorschlag ist bekannt, und sofort stieg wieder die unmut, denn das ist kein entgegenkommen, finden viel parlamentarier.

also wird heute wieder über den brexit gestimmt. in essenz handelt es sich um »wer hat das letzte wort, dide regierung oder das parlamant«.
may findet daß sie nicht mit gebunden hände unterhandeln kann. sie hat ja evt immer noch die möglichkeit von einem harten brexit. das schadet zwar GB sehr, aber EU länder kommen auch nicht ungeschoren davon. viel parlamentarier finden daß gerade das nicht darf geschehen. die harte brexiteers im parlament dagegen finden das keine schlechte lösung.

ich denke aber daß gerichte anders urteilen werden als die harten MdP sich wünschen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Das ist dann wohl die letzte Warnung von Airbus an die britische Regierung für Klarheit zu sorgen, sonst gehen ihre Arbeitsplätze woanders hin.

"Mit einer deutlichen Drohung erhöht Airbus den Druck auf die britische Regierung bei den Brexit-Verhandlungen. "Weil jegliche Klarheit fehlt, müssen wir das schlimmste Szenario annehmen", sagte Airbus-Vorstand Tom Williams der britischen Zeitung "The Times". Demnach erwägt der europäische Flugzeugbauer, Investitionen in Großbritannien wegen der Brexit-Unsicherheit einzustellen und die Produktion in andere Länder zu verlagern. Airbus hat im Vereinigten Königreich 25 Standorte mit etwa 14.000 Mitarbeitern." Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 14342.html
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Auch BMW hat sich jetzt mit deutlichen Worten zum Brexit gemeldet. Eine Schließung der Werke in UK ist durchaus möglich.

„BMW hat die Schließung seiner Werke in Großbritannien für den Fall angekündigt, dass der Brexit zu einer ernsthaften Störung der Lieferkette führen würde. Das Unternehmen habe immer gesagt, dass es sein Bestes gebe und alles vorbereite, sagte der für Zollfragen zuständige BMW-Manager Stephan Freismuth der „Financial Times“. Wenn am Ende des Tages aber die Lieferkette einen Stopp an der Grenze machen müsse, dann könne BMW seine Produkte nicht in Großbritannien produzieren.“ Quelle: http://www.faz.net/aktuell/brexit/moegl ... 59393.html
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

Orbiter1 hat geschrieben:(25 Jun 2018, 19:50)

Auch BMW hat sich jetzt mit deutlichen Worten zum Brexit gemeldet. Eine Schließung der Werke in UK ist durchaus möglich.

„BMW hat die Schließung seiner Werke in Großbritannien für den Fall angekündigt, dass der Brexit zu einer ernsthaften Störung der Lieferkette führen würde. Das Unternehmen habe immer gesagt, dass es sein Bestes gebe und alles vorbereite, sagte der für Zollfragen zuständige BMW-Manager Stephan Freismuth der „Financial Times“. Wenn am Ende des Tages aber die Lieferkette einen Stopp an der Grenze machen müsse, dann könne BMW seine Produkte nicht in Großbritannien produzieren.“ Quelle: http://www.faz.net/aktuell/brexit/moegl ... 59393.html
All das hätte den Briten klar sein müssen.
Vielleicht konnten sie nicht damit rechnen, dass Trump ihnen keine Hilfe sein würde, dass aber europäische Unternehmen reagieren würde, reagieren müssen, hätten sie sich denken können.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jun 2018, 22:11)

All das hätte den Briten klar sein müssen.
Vielleicht konnten sie nicht damit rechnen, dass Trump ihnen keine Hilfe sein würde, dass aber europäische Unternehmen reagieren würde, reagieren müssen, hätten sie sich denken können.
Japanische Unternehmen mit Investitionen in GB hatten sehr eindringlich davor gewarnt, daß sie ihre Investitionen in GB selbstverständlich im Zusammenhang mit dem EU-Binnenmarkt geplant hatten, und daß ohne EU-Binnenmarkt die Investitionen ihren Sinn verlieren werden. Das war damals in GB ein ziemlicher Aufreger. Die BREXIT-Abstimmung lief dennoch gegen die EU-Mitgliedschaft.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von frems »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Jun 2018, 22:11)

All das hätte den Briten klar sein müssen.
Vielleicht konnten sie nicht damit rechnen, dass Trump ihnen keine Hilfe sein würde, dass aber europäische Unternehmen reagieren würde, reagieren müssen, hätten sie sich denken können.
Ja, vielleicht baut Harley-Davidson ja ein Werk im UK, wenn sie aufgrund der Zölle die Produktion für den europäischen Markt verlagern wollen... :D
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(25 Jun 2018, 19:50)

Auch BMW hat sich jetzt mit deutlichen Worten zum Brexit gemeldet. Eine Schließung der Werke in UK ist durchaus möglich.

„BMW hat die Schließung seiner Werke in Großbritannien für den Fall angekündigt, dass der Brexit zu einer ernsthaften Störung der Lieferkette führen würde. Das Unternehmen habe immer gesagt, dass es sein Bestes gebe und alles vorbereite, sagte der für Zollfragen zuständige BMW-Manager Stephan Freismuth der „Financial Times“. Wenn am Ende des Tages aber die Lieferkette einen Stopp an der Grenze machen müsse, dann könne BMW seine Produkte nicht in Großbritannien produzieren.“ Quelle: http://www.faz.net/aktuell/brexit/moegl ... 59393.html
Inzwischen gibt es Reaktionen von den Brexit-Befürwortern auf die Warnungen von Airbus, BMW und dem Verband der britischen Automobilindustrie.

Zitat Außenminister Boris Johnson: „Fuck Business“

Zitat Ex-UKIP-Chef Nigel Farage: „manufacturing is 10 per cent of the UK economy”

Zitat Gesundheitsminister Jeremy Hunt: „it was “completely inappropriate” for business to be voicing fears for the future of its workforce because it could undermine the prospects for a good deal.„

Quelle: https://www.ft.com/content/8075e68c-785 ... 1a0846c475

Arbeitsplätze in UK scheinen bei den Brexit-Befürwortern keine besonders große Rolle zu spielen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Vongole »

Orbiter1 hat geschrieben:(26 Jun 2018, 15:39)

Inzwischen gibt es Reaktionen von den Brexit-Befürwortern auf die Warnungen von Airbus, BMW und dem Verband der britischen Automobilindustrie.

Zitat Außenminister Boris Johnson: „Fuck Business“

Zitat Ex-UKIP-Chef Nigel Farage: „manufacturing is 10 per cent of the UK economy”

Zitat Gesundheitsminister Jeremy Hunt: „it was “completely inappropriate” for business to be voicing fears for the future of its workforce because it could undermine the prospects for a good deal.„

Quelle: https://www.ft.com/content/8075e68c-785 ... 1a0846c475

Arbeitsplätze in UK scheinen bei den Brexit-Befürwortern keine besonders große Rolle zu spielen.
Das hier „it was “completely inappropriate” for business to be voicing fears for the future of its workforce because it could undermine the prospects for a good deal" finde ich besonders witzig.
Genau diese Stimmen gab es schon lange vor dem Brexit, nur taten gerade die Herren Johnson und Farage das als dreiste Lügen ab, und leider haben die meisten Briten ihnen geglaubt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Die Aufgabe von Politikern müßte aus meiner Sicht doch sein, die Lebensqualität ihrer Mitbürger und den inneren Frieden im Lande zu fördern.

Zur Lebensqualität gehört eine gute Betreuung im Gesundheitsbereich, ein gut abgestimmtes Bildungs- und Ausbildungssystem und eine sinnstiftende Erwerbsarbeit, die den Lebensunterhalt der Mitbürger sichert. Dazu kommen gesellschaftliche Leistungen für jene Mitbürger, die nicht nicht oder nicht mehr am Erwerbsleben teilnehmen können. Angesichts der zuvor benannten Sprüche frage ich mich, welches Verständnis diese Politiker von ihrer Rolle in ihrer Gesellschaft haben. Wer braucht solche Windbeutel?

Diese Stänker zerstören sehenden Auges Arbeitsplätze und zugleich den inneren Frieden. Welche neuen Arbeitsplätze können sie denn in Aussicht stellen. Und welche Ersatzleistung für vorhersehbare und leicht erkennbare Verluste?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(26 Jun 2018, 16:48)

Die Aufgabe von Politikern müßte aus meiner Sicht doch sein, die Lebensqualität ihrer Mitbürger und den inneren Frieden im Lande zu fördern.

Zur Lebensqualität gehört eine gute Betreuung im Gesundheitsbereich, ein gut abgestimmtes Bildungs- und Ausbildungssystem und eine sinnstiftende Erwerbsarbeit, die den Lebensunterhalt der Mitbürger sichert. Dazu kommen gesellschaftliche Leistungen für jene Mitbürger, die nicht nicht oder nicht mehr am Erwerbsleben teilnehmen können. Angesichts der zuvor benannten Sprüche frage ich mich, welches Verständnis diese Politiker von ihrer Rolle in ihrer Gesellschaft haben. Wer braucht solche Windbeutel?

Diese Stänker zerstören sehenden Auges Arbeitsplätze und zugleich den inneren Frieden. Welche neuen Arbeitsplätze können sie denn in Aussicht stellen. Und welche Ersatzleistung für vorhersehbare und leicht erkennbare Verluste?
Keine.
Die UKIP, die letztendlich den Brexit lostrat, ist eine Partei ähnlich der AfD mit komplett unausgegorenen Vorstellungen vom Leben in einer globalisierten Welt, und befasste sich nach dem Brexit
am meisten mit der eigenen Zerstörung.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Manchmal tun mir die Briten wirklich leid. In der Pressekonferenz von Merkel zum EU-Gipfel fragte ein britischer Journalist. "Es wurde 12 Stunden zum Thema Asyl verhandelt und wie man hört wurde 5 Minuten über den Brexit gesprochen. Gibt es dazu etwas zu berichten?" War aber nicht der Fall, man sei nur in Sorge dass die Verhandlungen sehr schleppend verlaufen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Vongole »

Orbiter1 hat geschrieben:(29 Jun 2018, 16:51)

Manchmal tun mir die Briten wirklich leid. In der Pressekonferenz von Merkel zum EU-Gipfel fragte ein britischer Journalist. "Es wurde 12 Stunden zum Thema Asyl verhandelt und wie man hört wurde 5 Minuten über den Brexit gesprochen. Gibt es dazu etwas zu berichten?" War aber nicht der Fall, man sei nur in Sorge dass die Verhandlungen sehr schleppend verlaufen.
Wenn du damit das britische Volk meinst, d'accord.
Von der brit. Regierung kommt im Augenblick ja auch nichts, was mehr als fünf Minuten wert wäre.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(29 Jun 2018, 16:51)

Manchmal tun mir die Briten wirklich leid. In der Pressekonferenz von Merkel zum EU-Gipfel fragte ein britischer Journalist. "Es wurde 12 Stunden zum Thema Asyl verhandelt und wie man hört wurde 5 Minuten über den Brexit gesprochen. Gibt es dazu etwas zu berichten?" War aber nicht der Fall, man sei nur in Sorge dass die Verhandlungen sehr schleppend verlaufen.
Na ja, die BREXIT-Leute hatten ihren Aufreger; nun sind die Verfahren zur Asylgewährung dran. Vielleicht hätte ein ausgeschlafener Informant auf die vereinbarte Übergangsfrist für den BREXIT vor der endgültigen Trennung von der EU hinweisen sollen. Da wird es bestimmt noch Material für die immer noch interessierte Öffentlichkeit auf den britischen Inseln geben. Angeblich finden die Briten den BREXIT inzwischen "booooooring".
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(29 Jun 2018, 20:33)

Na ja, die BREXIT-Leute hatten ihren Aufreger; nun sind die Verfahren zur Asylgewährung dran. Vielleicht hätte ein ausgeschlafener Informant auf die vereinbarte Übergangsfrist für den BREXIT vor der endgültigen Trennung von der EU hinweisen sollen. Da wird es bestimmt noch Material für die immer noch interessierte Öffentlichkeit auf den britischen Inseln geben. Angeblich finden die Briten den BREXIT inzwischen "booooooring".
Boring? Nun denn, spätestens wenn sie die Folgen des Brexits richtig spüren, wird es sicherlich nicht mehr langweilig sein. Und wirklich spannend wird es, wenn man dann endlich weiss, wo nun die Grenze zur EU - in dem Fall Irland - verlaufen wird.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(29 Jun 2018, 20:41)

Boring? Nun denn, spätestens wenn sie die Folgen des Brexits richtig spüren, wird es sicherlich nicht mehr langweilig sein. Und wirklich spannend wird es, wenn man dann endlich weiss, wo nun die Grenze zur EU - in dem Fall Irland - verlaufen wird.
Mich verblüfft diese Sache mindestens genau so; aber so sind viele Briten wohl. Der BREXIT ist für sie als Thema offenbar abgehakt. Es gibt wichtigere Themen im UK. Soll der Kontinent doch sehen, wie er ohne die Briten klar kommt.

Ich war völlig überrascht: PM May hat am Asylgipfel der EU teilgenommen. Ok, vielleicht wegen des Themas BREXIT.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O hat geschrieben:(29 Jun 2018, 21:29)

Ich war völlig überrascht: PM May hat am Asylgipfel der EU teilgenommen. Ok, vielleicht wegen des Themas BREXIT.
das dauerte vllt 5 minuten. they agreed to disagree.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(30 Jun 2018, 06:52)

das dauerte vllt 5 minuten. they agreed to disagree.
Das darf aus meiner Sicht noch einige Jahrzehnte so bleiben; Norwegenstatus ohne Sitz und Stimme... und zu Hause dann kräftig schimpfen über diese gottverdammte EU! :thumbup:
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Orbiter1
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

H2O hat geschrieben:(29 Jun 2018, 21:29)

Ich war völlig überrascht: PM May hat am Asylgipfel der EU teilgenommen. Ok, vielleicht wegen des Themas BREXIT.
UK stand letztes Jahr bei den Asylaufnahmeländern auf Platz 5 innerhalb der EU-28. Dort wurden laut Eurostat 33.300, das entspricht 5%, aller Asylerstanträge gestellt. Da macht es dann durchaus Sinn auch zu diesem Thema beim EU-Gipfel dabei zu sein.
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Julian
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

H2O hat geschrieben:(29 Jun 2018, 21:29)

Mich verblüfft diese Sache mindestens genau so; aber so sind viele Briten wohl. Der BREXIT ist für sie als Thema offenbar abgehakt. Es gibt wichtigere Themen im UK. Soll der Kontinent doch sehen, wie er ohne die Briten klar kommt.
Großbritannien kann in der Tat viel eher ohne die EU zurechtkommen als umgekehrt.

Englisch ist die Weltsprache; London im Gegensatz zu Berlin eine Weltstadt und weltweit der Finanzplatz Nr.1; die britischen Universitäten genießen Weltruf und ziehen Studenten und Forscher aus der ganzen Welt an, Großbritannien verfügt weiterhin über alte, traditionsreiche Verbindungen mit der ganzen Welt; Großbritannien hat ein einsatzfähiges Militär und ist eine Seemacht von Weltrang; die britische Kultur wird weltweit hochgeschätzt, auch und gerade in ihrer popkulturellen Ausprägung. Großbritannien sitzt im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen; Großbritannien unterhält besondere Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, bringt sich in die gemeinsame Arbeit der Geheimdienste ein und partizipiert deswegen auch an den daraus gewonnenen Erkenntnissen.

Jetzt vergleichen Sie das mal mit dem Status Deutschlands, dann wird vielleicht auch Ihnen klar, dass ein Land wie Großbritannien sehr wohl eigenständig und selbstbestimmt leben kann und es - letztlich aufgrund der Politik Angela Merkels, die durch ihre Arroganz und ihre Weltfremdheit auf der Insel übel aufstößt - offenbar auch will.

In Frankfurt ist man bereits enttäuscht, dass der Brexit bisher kaum Folgen hatte. Ja, es wurden einige zusätzliche Büros geschaffen, um formal in der EU präsent zu sein, aber die Schaltstellen der Finanzmacht bleiben in London. Welcher wohlhabende, kulturbeflissene Banker würde auch von einer Weltstadt in das provinzielle, nach der Vernichtung der Altstadt im Zweiten Weltkrieg und einem verfehlten Wiederaufbau potthässliche Frankfurt ziehen?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(30 Jun 2018, 08:37)

UK stand letztes Jahr bei den Asylaufnahmeländern auf Platz 5 innerhalb der EU-28. Dort wurden laut Eurostat 33.300, das entspricht 5%, aller Asylerstanträge gestellt. Da macht es dann durchaus Sinn auch zu diesem Thema beim EU-Gipfel dabei zu sein.
Mich hatte nur überrascht, daß die Briten überhaupt noch an Gemeinschaftsentscheidungen teilnehmen wollen und sollen. BREXIT means BREXIT... wurde doch laut genug zum Fenster hinaus gerufen... oder? Die Briten sind auch kein Schengen-Land mit offenen Grenzen... auch Irland nicht. Die beiden haben eine Sonderregelung zum gegenseitigen Grenzverkehr geschaffen. Insofern wäre deren "Asylproblem" ganz anders gelagert als auf dem Kontinent.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Julian hat geschrieben:(30 Jun 2018, 08:44)

Großbritannien kann in der Tat viel eher ohne die EU zurechtkommen als umgekehrt.

...

....
Dann wollen wir alle doch voller Zuversicht Zeuge werden, an welchen steilen Aufstieg wir nun nicht mehr beteiligt sind!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

Julian hat geschrieben:(30 Jun 2018, 08:44)
Englisch ist die Weltsprache; London im Gegensatz zu Berlin eine Weltstadt und weltweit der Finanzplatz Nr.1; die britischen Universitäten genießen Weltruf und ziehen Studenten und Forscher aus der ganzen Welt an,
GB besteht aber nicht nur aus Bankern und Universitäten.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Misterfritz hat geschrieben:(30 Jun 2018, 09:01)

GB besteht aber nicht nur aus Bankern und Universitäten.
Nein, es besteht auch aus einem Könighaus, das - im Gegensatz beispielsweise zu unserem teuren Grüßaugust - Milliarden von Menschen weltweit interessiert, und es lebt u.a. auch vom Tourismus (London zieht beispielsweise ca. viermal mehr Menschen an als Berlin - und vermutlich auch wohlhabendere als das Partyvolk in Berlin) und der Musik- und Unterhaltungsindustrie, die nicht so piefig und kleinkariert ist wie in Deutschland.

Darüber hinaus gibt es durchaus auch noch ein signifikantes herstellendes Gewerbe, gerade, was Verteidigungstechnologie angeht, darunter beispielsweise BAE Systems, einer der drei größten Rüstungskonzerne der Welt und der größte Europas.

Selbstverständlich aber sind Universitäten wie Oxford, Cambridge und die LSE Zugpferde, die deutsche Universitäten ob ihrer eigenen Unfähigkeit vor Neid erblassen lassen. Und die Deutsche Bank wäre gerne so wie ihre Vorbilder in London, aber leider scheint das nicht zu funktionieren, da fehlt es dann doch an einer gewissen Weltläufigkeit und Intelligenz.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

H2O hat geschrieben:(30 Jun 2018, 09:00)

Dann wollen wir alle doch voller Zuversicht Zeuge werden, an welchen steilen Aufstieg wir nun nicht mehr beteiligt sind!
Mich würde es nicht wundern, wenn der BREXIT als Initialzündung für ein Anknüpfen an die traditionell globale Orientierung Großbritanniens wirken würde. Die EU kann sich dann um das klein-kleine Hickhack und irgendwelche hilflosen Versorgungssuchenden aus Afrika und muslimischen Ländern kümmern, während Großbritannien die Talentierten aus aller Welt anzieht.

Es bestehen ja hervorragende Beziehungen zu Kompetenzfestungen wie Kanada, Australien und Singapur, allein schon durch das Commonwealth, die Weltstadt London und die Weltsprache Englisch. Da braucht es keinen Wasserkopf in Brüssel nach französischem Vorbild.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Julian hat geschrieben:(30 Jun 2018, 09:23)

Mich würde es nicht wundern, wenn der BREXIT als Initialzündung für ein Anknüpfen an die traditionell globale Orientierung Großbritanniens wirken würde. Die EU kann sich dann um das klein-kleine Hickhack und irgendwelche hilflosen Versorgungssuchenden aus Afrika und muslimischen Ländern kümmern, während Großbritannien die Talentierten aus aller Welt anzieht.

Es bestehen ja hervorragende Beziehungen zu Kompetenzfestungen wie Kanada, Australien und Singapur, allein schon durch das Commonwealth, die Weltstadt London und die Weltsprache Englisch. Da braucht es keinen Wasserkopf in Brüssel nach französischem Vorbild.
Ja, ich würde es auch bedauern, wenn die Briten durch ihren unüberlegten und auf Lügengeschichten beruhenden BREXIT tief in den Sumpf gerieten. Insofern gönne ich ihnen den Aufstieg zur Weltmacht. Wie weit Kanada oder Singapur da mitspielen werden, das wird die Zukunft zeigen.

Aber ich fühle mich in der Gemeinschaft der Europäer viel wohler als als in einem eingemauerten Kleinstaat. Das bißchen Französisch stört mich dabei gar nicht, und eine ordentliche Verwaltung noch weniger. Die Gemeinschaft bietet den Schutz und Wirtschaftsraum mit 500 Mio Menschen... alles, was wir Deutschen in Europa brauchen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

H2O hat geschrieben:(30 Jun 2018, 10:01)
Die Gemeinschaft bietet den Schutz und Wirtschaftsraum mit 500 Mio Menschen... alles, was wir Deutschen in Europa brauchen.
Es sind derzeit noch 512 Millionen, ohne das Vereinigte Königreich dann aber nur mehr 446 Millionen, außer, Sie haben in weiser Voraussicht schon die ganzen Armutsflüchtlinge aus Afrika und muslimischen Ländern, die in den nächsten Jahrzehnten kommen werden, oder die weiteren korrupten, unterentwickelten Expansionsgebiete der EU auf dem Westbalkan hinzugerechnet.

Schutz bieten uns derzeit v.a. die Vereinigten Staaten mit ihrem Atomschirm und ihrer konventionellen Schlagkraft, sowie mit den Erkenntnissen ihrer Geheimdienste. Die deutschen Behörden sind hilflos und stochern im Nebel; wenn es nach ihrer Kompetenz ginge, wäre der kürzlich geplante Anschlag in Köln - möglicherweise der größte in Europa - nicht zu verhindern gewesen.

Wie lange die Vereinigten Staaten so gnädig sein werden, ihre Erkenntnisse mit uns zu teilen, bleibt dahingestellt; Großbritannien hat ja ein entsprechendes Abkommen (wie auch Kanada, Neuseeland etc.) und trägt auch wesentlich zu den Erkenntnissen über unsere Feinde bei. Auch militärisch könnte es sein, dass die Vereinigten Staaten ihre Streitkräfte aus Deutschland abziehen, dann wäre Deutschland völlig schutzlos den Mächten dieser Welt ausgeliefert - denn die Bundeswehr ist derzeit nicht fähig zu einer koordinierten Verteidigung, und ich gehe davon aus, dass dies von Merkel auch gar nicht gewünscht ist.

In der EU geht es wohl eher um Datenschutz und Zensur im Internet, das ist ja auch eine Form von "Schutz".
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Julian hat geschrieben:(30 Jun 2018, 10:31)

Es sind derzeit noch 512 Millionen, ohne das Vereinigte Königreich dann aber nur mehr 446 Millionen, außer, Sie haben in weiser Voraussicht schon die ganzen Armutsflüchtlinge aus Afrika und muslimischen Ländern, die in den nächsten Jahrzehnten kommen werden, oder die weiteren korrupten, unterentwickelten Expansionsgebiete der EU auf dem Westbalkan hinzugerechnet.

Schutz bieten uns derzeit v.a. die Vereinigten Staaten mit ihrem Atomschirm und ihrer konventionellen Schlagkraft, sowie mit den Erkenntnissen ihrer Geheimdienste. Die deutschen Behörden sind hilflos und stochern im Nebel; wenn es nach ihrer Kompetenz ginge, wäre der kürzlich geplante Anschlag in Köln - möglicherweise der größte in Europa - nicht zu verhindern gewesen.

Wie lange die Vereinigten Staaten so gnädig sein werden, ihre Erkenntnisse mit uns zu teilen, bleibt dahingestellt; Großbritannien hat ja ein entsprechendes Abkommen (wie auch Kanada, Neuseeland etc.) und trägt auch wesentlich zu den Erkenntnissen über unsere Feinde bei. Auch militärisch könnte es sein, dass die Vereinigten Staaten ihre Streitkräfte aus Deutschland abziehen, dann wäre Deutschland völlig schutzlos den Mächten dieser Welt ausgeliefert - denn die Bundeswehr ist derzeit nicht fähig zu einer koordinierten Verteidigung, und ich gehe davon aus, dass dies von Merkel auch gar nicht gewünscht ist.

In der EU geht es wohl eher um Datenschutz und Zensur im Internet, das ist ja auch eine Form von "Schutz".
Oooch, die paar Millionen kommen durch die Balkanstaaten doch wieder zusammen, und mit den Zuwanderern ohnehin.

Daß wir mit unseren Freunden und Nachbarn eine einsatzfähige europäische Sicherheitsstruktur planen und entwickeln, das sollten Sie doch schon einmal lobend erwähnen. Schade, GB ist nicht dabei.

Ob wir nun wollen oder nicht, Europa muß seinen eigenen Weg gehen und selbst entscheiden, was es will. Die geistigen und physischen Kräfte werden wir dazu schon zusammen bringen. Der Gedanke ist ungewohnt, sogar unbequem. So ist das nun einmal.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

H2O hat geschrieben:(30 Jun 2018, 10:46)

Daß wir mit unseren Freunden und Nachbarn eine einsatzfähige europäische Sicherheitsstruktur planen und entwickeln, das sollten Sie doch schon einmal lobend erwähnen. Schade, GB ist nicht dabei.
Das ist nicht richtig. Zumindest bei der militärischen Interventions-Allianz die am Montag dieser Woche ins Leben gerufen wurde ist GB mit dabei. https://www.nzz.ch/international/neun-e ... ld.1398039
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(30 Jun 2018, 11:25)

Das ist nicht richtig. Zumindest bei der militärischen Interventions-Allianz die am Montag dieser Woche ins Leben gerufen wurde ist GB mit dabei. https://www.nzz.ch/international/neun-e ... ld.1398039
Im wesentlichen ein Militärbündnis zwischen den europäischen Großmächten Frankreich und Großbritannien und einigen Anhängseln wie den militärischen Zwergen Estland und Deutschland, das zeigt, das so etwas auch ohne bzw. gerade ohne die EU geht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(30 Jun 2018, 08:44)

Großbritannien kann in der Tat viel eher ohne die EU zurechtkommen als umgekehrt.
Dem widersprechen natürlich alle namhaften Wirtschaftsvertreter, in GB als auch außerhalb.

An der Realität der nächsten Jahre werde ich mich laben :D

....wobei ich fast glaube dass es nicht zu einem BREXIT kommen wird.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Orbiter1 »

Julian hat geschrieben:(30 Jun 2018, 08:44)

Großbritannien kann in der Tat viel eher ohne die EU zurechtkommen als umgekehrt.

Englisch ist die Weltsprache; London im Gegensatz zu Berlin eine Weltstadt und weltweit der Finanzplatz Nr.1; die britischen Universitäten genießen Weltruf und ziehen Studenten und Forscher aus der ganzen Welt an, Großbritannien verfügt weiterhin über alte, traditionsreiche Verbindungen mit der ganzen Welt; Großbritannien hat ein einsatzfähiges Militär und ist eine Seemacht von Weltrang; die britische Kultur wird weltweit hochgeschätzt, auch und gerade in ihrer popkulturellen Ausprägung. Großbritannien sitzt im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen; Großbritannien unterhält besondere Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, bringt sich in die gemeinsame Arbeit der Geheimdienste ein und partizipiert deswegen auch an den daraus gewonnenen Erkenntnissen.

Jetzt vergleichen Sie das mal mit dem Status Deutschlands, dann wird vielleicht auch Ihnen klar, dass ein Land wie Großbritannien sehr wohl eigenständig und selbstbestimmt leben kann und es - letztlich aufgrund der Politik Angela Merkels, die durch ihre Arroganz und ihre Weltfremdheit auf der Insel übel aufstößt - offenbar auch will.

In Frankfurt ist man bereits enttäuscht, dass der Brexit bisher kaum Folgen hatte. Ja, es wurden einige zusätzliche Büros geschaffen, um formal in der EU präsent zu sein, aber die Schaltstellen der Finanzmacht bleiben in London. Welcher wohlhabende, kulturbeflissene Banker würde auch von einer Weltstadt in das provinzielle, nach der Vernichtung der Altstadt im Zweiten Weltkrieg und einem verfehlten Wiederaufbau potthässliche Frankfurt ziehen?
Achso, du sehnst dich nach der Weltoffenheit der Briten. Z. B. mit einem muslimischen Bürgermeister in der Hauptstadt. In London laufen einem auch mehr Frauen im Nikab über den Weg als in jeder anderen europäischen Stadt. War jedenfalls mein Eindruck bei meinen letzten Aufenthalten in London. Der Anteil der Moslems in London liegt bei 12,4%, im gesamten Land bei 5%. Dann gibts ja gute Nachrichten für dich. Deutschland wird auch immer weltoffener und bunter. Aber an die Briten mit ihrer ausgeprägten Kolonialvergangenheit und den vielen Kulturen mit denen sie in Kontakt sind kommen wir zugegeben noch nicht ran.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(30 Jun 2018, 11:38)

Achso, du sehnst dich nach der Weltoffenheit der Briten. Z. B. mit einem muslimischen Bürgermeister in der Hauptstadt. In London laufen einem auch mehr Frauen im Nikab über den Weg als in jeder anderen europäischen Stadt. War jedenfalls mein Eindruck bei meinen letzten Aufenthalten in London. Der Anteil der Moslems in London liegt bei 12,4%, im gesamten Land bei 5%. Dann gibts ja gute Nachrichten für dich. Deutschland wird auch immer weltoffener und bunter. Aber an die Briten mit ihrer ausgeprägten Kolonialvergangenheit und den vielen Kulturen mit denen sie in Kontakt sind kommen wir zugegeben noch nicht ran.
Gerade von dieser Art von Weltoffenheit scheint man nun im britischen Volk eher genug zu haben; zum Glück gibt es aber auch noch andere Arten von Weltoffenheit, die nicht mit Masseneinwanderung und einem Erstarken des Islams verbunden sind.

Natürlich sei eingestanden, dass es derzeit eine große Divergenz zwischen dem britischen Volk und den herrschenden multikulturalistisch orientierten Eliten gibt. Die letzteren sind sogar noch aggressiver als die Merkelelite in Deutschland; gerade in puncto Meinungsfreiheit geht in Großbritannien derzeit nur noch wenig, zumindest, wenn man es wagt, den Islam zu kritisieren.

Aus dem Brexit-Votum sprach sicher auch das Misstrauen gegenüber diesen britischen Eliten, aber auch gegenüber Merkel. Ohne Merkel hätte es sicher keinen Brexit gegeben; sie trägt die Schuld an der Spaltung der EU.
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