Völkerrecht geht vor Bundesrecht. Das habe ich sogar oben zitiert (§25) und außerdem wären die Vereinigten Staaten von Europa ja keine 'zwischenstaatliche Einrichtung' mehr, sondern ein richtiger Staat. Wenn sich unser Parteienstaat dazu entschliessen sollte das Völkerrecht zu brechen und diese USE anzustreben und damit die Rechte des indigenen deutschen Volkes zu untergraben, müsste man gemäß Artikel 146 GG das Volk darüber entscheiden lassen und nicht die Regierung.frems » Mi 12. Jun 2013, 19:08 hat geschrieben:
Deine Quelle.
Wie kommst Du eigentlich darauf, daß Sprache oder Kultur verschwinden, wenn die europäische Integration voranschreitet? Gerade in Europa waren die größten Gegner von Minderheiten stets zentralistische Nationalstaaten, die ein möglichst homogenes Volk anstrebten. Gerade durch europäische Institutionen wurde der Schutz der Eigenarten gestärkt und geschützt: http://de.wikipedia.org/wiki/Minderheit ... nderheiten
Keine Ahnung, wie Du aus administrativen Ebenen plötzlich darauf kommst, jemand wolle Völker "abschaffen". Man kann sich ja mal den Hintergrund solcher UNO-Vereinbarungen bzw. -Erklärungen anschauen.
Interessant dass du die deutsche Kultur schon als Minderheit klassifizierst, die des Schutzes der EU bedarf. Beeindruckend wie du die Faktenlage in zwei Zeilen einfach mal um 180° drehst. Mir liegt mehr die Einigkeit als der Minderheitenschutz am Herzen. Denn nur ein einiges Volk kann sich im Notfall gegen staatliche Willkür oder eine zentralistische Bürokratendiktatur wehren ohne dass danach ein Bürgerkrieg oder hässliche Verteilungskämpfe ausbrechen. Eine heterogene 'Bevölkerung' kann das nicht mehr. Das ist ja auch einer der wenigen Punkte wo ich denke, dass die sogenannten Verschwörungstheoretiker Recht haben. Die Theorie ist, dass die EU die Nationalstaaten ent-homogenisieren will, da sie es so leichter hätte mit den sich zankenden verschiedenen Gemeinschaften fertig zu werden und die totale Kontrolle übernehmen kann.
Oder sagen wir doch einfach es entscheiden Menschen über menschliche Schicksale? Wir könnten auch sagen es entscheiden irgendwelche Bewohner der Milchstrasse über Schicksale von Milchstrassenbewohnern? Ich werde nie verstehen, was Menschen an dieser OneWorldRomantik finden.Es entscheiden auch nicht "irgendwelche Ausländer" über "deutsche Schicksalsfragen", sondern Europäer über europäische Angelegenheiten. Und an Europa kann man auf etlichen Weisen mitwirken. Ob die EP-Wahlen, Europäische Bürgerinitiativen, über den Einfluß nationaler Regierungen, ob aktive Teilnahme an europäischen Institutionen und und und. Genau so kannst Du argumentieren, "irgendwelche Nicht-Bremer" entscheiden über "bremische Schicksalsfragen", wenn der Bund Dinge beschließt, die Auswirkungen auf alle Länder haben.
Zu all dem kann man auch noch etwas sehr, sehr Profanes hinzufügen. Um es mal runter zu brechen: Ich werde niemals ein Staatsoberhaupt als das meine akzeptieren, welches nicht meine Muttersprache spricht. Jetzt multipliziere diesen Satz mit 100 und du hast den durchschnittlichen Franzosen.