Kroatiens EU-Beitritt - warum?

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Kibuka
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Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von Kibuka »

palulu » So 2. Feb 2014, 21:53 hat geschrieben:-> http://de.statista.com/statistik/daten/ ... odukt-bip/

Kroatiens Staatsverschuldung hat sich in Relation zum BIP innerhalb von 5 Jahren verdoppelt (!). Da kann Kibuka noch so sehr versuchen, alles herunterzureden.
Und sie liegt dennoch deutlich unter EU-Schnitt. Da kannst du noch so sehr versuchen, alles herunterzureden.

Zumal ich dir schon einmal sagte, dass dich das überhaupt nichts angeht. Kroatien ist nicht Teil der Währungszone!
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Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von palulu »

Kibuka » So 2. Feb 2014, 23:11 hat geschrieben: Und sie liegt dennoch deutlich unter EU-Schnitt. Da kannst du noch so sehr versuchen, alles herunterzureden.

Zumal ich dir schon einmal sagte, dass dich das überhaupt nichts angeht. Kroatien ist nicht Teil der Währungszone!
Es ist mir scheißegal, ob ein Thema deiner Meinung nach mich etwas angeht oder nicht. Ich schreibe dazu, wenn mir danach ist.

Darüber hinaus liegt das Maastricht-Kriterium in diesem Fall bei 60 Prozent. Und aktuell hat Kroatien diese Grenze mit an Sicherheit grenzender Wahrhscheinlichkeit überschritten. Auch hier: deine Argumente laufen ins Leere.
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Kibuka
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Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von Kibuka »

palulu hat geschrieben: Es ist mir scheißegal, ob ein Thema deiner Meinung nach mich etwas angeht oder nicht. Ich schreibe dazu, wenn mir danach ist.

Darüber hinaus liegt das Maastricht-Kriterium in diesem Fall bei 60 Prozent. Und aktuell hat Kroatien diese Grenze mit an Sicherheit grenzender Wahrhscheinlichkeit überschritten. Auch hier: deine Argumente laufen ins Leere.
Es sind wohl eher deine Argumente, die ins Leere laufen. Du scheinst hier einen Feldzug gegen ein Land zu führen, mit dem du offensichtlich ein persönliches Problem hast. Vielleicht war ja deine Ex eine Kroatin und hat dich betrogen?

Jedenfalls übst du dich hier fleißig darin, mit zweierlei Maß zu messen. Während Kroatien, als Nicht-Euro-Mitglied von dir scharf angegangen wird, scheint dir der Verstoß gegen die maximale Verschuldung bei Deutschland, Portugal, Frankreich, Italien, Irland, Griechenland oder Belgien am Arsch vorbei zu gehen. In Spanien hat sich die Verschul­dung innerhalb von vier Jahren von 40 auf 84% gemessen am BIP mehr als verdoppelt.

Jedenfalls habe ich zu diesen Ländern bisher noch keinen Thread von dir gelesen.

Soviel zu deiner Neutralität und zu deinen wahren Motiven...
Zuletzt geändert von Kibuka am So 2. Feb 2014, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von frems »

Das "warum?" dürften auch diese Zahlen beantworten:
Allein in den dreieinhalb Jahren seit dem EU-Beitritt sind nach einem Bericht der kroatischen Zeitung «Jutarnji list» (Samstag) 200 000 Menschen aus dem kleinen Adrialand ausgewandert. Das waren fast fünf Prozent der Gesamtbevölkerung. 180 000 von ihnen hätten sich Deutschland als neue Heimat ausgesucht.

Unter den Ausgewanderten stellten diejenigen mit Hochschulbildung die klare Mehrheit, hiess es weiter. Da die Zahlen weiter sprunghaft stiegen, könnte das Land in zehn Jahren 800 000 Bürger verlieren, schrieb das Blatt unter Berufung auf Berechnungen heimischer Demografen.
https://www.nzz.ch/international/medien ... -ld.146403
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Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von Ger9374 »

Ob die Abwanderung von der Bildungselite als Grund zum Beitritt der Kroaten zur E.U. gesehen werden kann wage ich zu bezweifeln. Allerdings
sehe ich die Kroaten als Europäer aus Überzeugung. Dieses kleine Land hat viel getan
um als Kandidat für eine Aufnahme in Frage zu kommen. Christliche Prägung und Ausrichtung Richtung Europa sind schon sehr alt. Ein Gewinn
für die wankende E.U.
Kroatien zeigt wohl eher wie die Bevölkerung mit
Ihren persönlichen beruflichen Entscheidungen
zu Europa steht.Doch wäre eine Schaffung von Arbeitsplätzen in Kroatien selber wünschenswert.
Zu extreme Abwanderung kann man auch kritisch
sehen.
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frems
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Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von frems »

Ger9374 hat geschrieben:(19 Feb 2017, 01:53)

Ob die Abwanderung von der Bildungselite als Grund zum Beitritt der Kroaten zur E.U. gesehen werden kann wage ich zu bezweifeln. Allerdings
sehe ich die Kroaten als Europäer aus Überzeugung. Dieses kleine Land hat viel getan
um als Kandidat für eine Aufnahme in Frage zu kommen. Christliche Prägung und Ausrichtung Richtung Europa sind schon sehr alt. Ein Gewinn
für die wankende E.U.
Kroatien zeigt wohl eher wie die Bevölkerung mit
Ihren persönlichen beruflichen Entscheidungen
zu Europa steht.Doch wäre eine Schaffung von Arbeitsplätzen in Kroatien selber wünschenswert.
Zu extreme Abwanderung kann man auch kritisch
sehen.
Ich erinnere mich jedenfalls noch gut an die Zeit vor dem formalen Beitritt. Da hörte man aus Kroatien häufiger, dass allein der Reformprozess durch die Beitrittskriterien bereits viele Verbesserungen brachte, u.a. im Kampfe gegen die Korruption. Und dass die Leute frei sein wollen, sprich, die europäischen Grundfreiheiten genießen möchten, kann ich gut nachvollziehen. Die Balkanländer haben auch mit einer Gerontokratie zu kämpfen, wo sich ältere Besitzstandswahrer auf ihre Posten festschnallen und der Jugend kaum Chancen gibt. Wenn letztere nun nicht arbeitslos zuhause herumhängt, sondern in anderen Staaten arbeitet und ggf. nach Hause Geld transferiert, ist das für alle von Vorteil.
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Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(19 Feb 2017, 13:12)

Ich erinnere mich jedenfalls noch gut an die Zeit vor dem formalen Beitritt. Da hörte man aus Kroatien häufiger, dass allein der Reformprozess durch die Beitrittskriterien bereits viele Verbesserungen brachte, u.a. im Kampfe gegen die Korruption. Und dass die Leute frei sein wollen, sprich, die europäischen Grundfreiheiten genießen möchten, kann ich gut nachvollziehen. Die Balkanländer haben auch mit einer Gerontokratie zu kämpfen, wo sich ältere Besitzstandswahrer auf ihre Posten festschnallen und der Jugend kaum Chancen gibt. Wenn letztere nun nicht arbeitslos zuhause herumhängt, sondern in anderen Staaten arbeitet und ggf. nach Hause Geld transferiert, ist das für alle von Vorteil.
Manchmal überwiegt auch bei mir der Eindruck, daß die Aussicht auf einen EU-Beitritt tatsächlich das Bemühen der Balkanstaaten um gute Regierungsführung befeuert. Aber gleich nach erreichtem Ziel kommt der Rückfall in alte Gewohnheiten, nun wohl verstärkt durch höhere Mittel, die aus EU-Schatullen reichlich verfügbar sind. Ein wenig ermutigend nun der Volkszorn in Rumänien, der sich an der ganz ungeniert versuchten Legalisierung der Korruption entzündet hat. Hoffen wir also daß das kein kurzzeitiges Aufbäumen war, sondern eine dauerhafte Wende.

Ich habe volles Verständnis dafür, daß junge Leute in Kroatien wenig Lust haben, ihren heimischen Saustall eigenhändig aus zu misten. Dann haben wir diese jungen Talente und ihren Gemeinsinn in unserer Mitte. Was tun mit einem EU-Land, das nach Lage der Dinge offenbar überaltert und seine Bildungseliten zusehends verliert?

Kann es sein, daß die Grundfreiheiten in Rumänien noch nicht wirksam sind, und daß deshalb die Rumänen mit politischen Maßnahmen gegen die Mißstände in ihrem Lande angehen? Fast könnte man vorher sehen, was geschehen wird, wenn diese Freiheiten endlich auch dort in Kraft gesetzt werden.

Müßte sich nicht schon längst die EU, also das EU-Parlament und der EU-Ministerrat, über diese systematischen Schieflagen Gedanken machen und Abhilfen suchen?
Sozialdemokrat

Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von Sozialdemokrat »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2017, 17:33)


....Ich habe volles Verständnis dafür, daß junge Leute in Kroatien wenig Lust haben, ihren heimischen Saustall eigenhändig aus zu misten. Dann haben wir diese jungen Talente und ihren Gemeinsinn in unserer Mitte. Was tun mit einem EU-Land, das nach Lage der Dinge offenbar überaltert und seine Bildungseliten zusehends verliert?....
Kroatien geht es im Moment gar nicht so schlecht. Man baut angeblich sogar Schulden ab: " Sechs Länder haben seit dem ersten Quartal 2015 tatsächlich Schulden abgebaut.....Kleinere Beträge sparten zudem die Ostländer Kroatien (634 Millionen Euro), die Slowakei (291 Millionen Euro) und Estland (36 Millionen Euro)." Quelle: https://www.finanzen100.de/finanznachri ... 54_304076/
Der Tourismus entwickelt sich immer besser: "Im Vergleich zur selben Periode im letzten Jahr ist die Zahl der Touristenankünfte um 9,2 Prozent und die Zahl der Übernachtungen um 8,8 Prozent gestiegen" Quelle: http://tourism-insider.com/2016/09/kroa ... nd-wachst/
Es ist nicht alles bestens aber ein Saustall ist Kroatien auch nicht. Die jungen Leute gehen halt da hin, wo man das meiste Geld verdienen kann. Österreich und Deutschland sind nicht weit, die deutsche Sprache ist sehr beliebt, wird auch in den kroatischen Schulen gelehrt.
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Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von H2O »

Sozialdemokrat hat geschrieben:(19 Feb 2017, 17:56)

Kroatien geht es im Moment gar nicht so schlecht. Man baut angeblich sogar Schulden ab: " Sechs Länder haben seit dem ersten Quartal 2015 tatsächlich Schulden abgebaut.....Kleinere Beträge sparten zudem die Ostländer Kroatien (634 Millionen Euro), die Slowakei (291 Millionen Euro) und Estland (36 Millionen Euro)." Quelle: https://www.finanzen100.de/finanznachri ... 54_304076/
Der Tourismus entwickelt sich immer besser: "Im Vergleich zur selben Periode im letzten Jahr ist die Zahl der Touristenankünfte um 9,2 Prozent und die Zahl der Übernachtungen um 8,8 Prozent gestiegen" Quelle: http://tourism-insider.com/2016/09/kroa ... nd-wachst/
Es ist nicht alles bestens aber ein Saustall ist Kroatien auch nicht. Die jungen Leute gehen halt da hin, wo man das meiste Geld verdienen kann. Österreich und Deutschland sind nicht weit, die deutsche Sprache ist sehr beliebt, wird auch in den kroatischen Schulen gelehrt.
Ja, das klingt wirklich erfreulich! Vielleicht hat mich der Teilnehmer frems gerade auf meinem falschen Fuß erwischt: Wenn ich "Gerontokratie" und "Korruption" lese, dann gehen bei mir einige rote Lampen in Blinkfeuer über. Natürlich sind diese jungen Leute hier willkommen; vielleicht gelingt auf diesem Wege ja auch die Verlagerung von Arbeitsplätzen aus Österreich und Deutschland nach Kroatien, um mehr jungen Leuten eine gute Zukunft in der Heimat zu ermöglichen.

Das war 1987 meine Erfahrung in Jugoslawien zwischen Slowenien und Mazedonien: Die deutsche Sprache war überall nützlich; viele Jugoslawen hatten wohl auch lange Zeit in Deutschland gearbeitet. Schade, daß dieser Völkerbund zerbrochen ist... wie zuvor eben auch das Habsburger Reich. Auch sehr schade!
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Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2017, 17:33)

Manchmal überwiegt auch bei mir der Eindruck, daß die Aussicht auf einen EU-Beitritt tatsächlich das Bemühen der Balkanstaaten um gute Regierungsführung befeuert. Aber gleich nach erreichtem Ziel kommt der Rückfall in alte Gewohnheiten, nun wohl verstärkt durch höhere Mittel, die aus EU-Schatullen reichlich verfügbar sind. Ein wenig ermutigend nun der Volkszorn in Rumänien, der sich an der ganz ungeniert versuchten Legalisierung der Korruption entzündet hat. Hoffen wir also daß das kein kurzzeitiges Aufbäumen war, sondern eine dauerhafte Wende.
Wobei die Wut der Rumänen ja nicht gegen die EU gerichtet ist, im Gegenteil. Die Bürger demonstrieren gegen ihre nationale Regierung, weil sie -- vermutlich wohl aus guten Gründen -- fürchten, dass es wieder Rückschritte bei der Korruptionsbekämpfung geben könnte. So wie ich's aber mitbekam, hat die Regierung das umstrittene Gesetz aufgrund der Proteste zurückgezogen und strebt nun einen Volksentscheid an.
Populisten suggerieren gerne, dass mit und in der EU alles schlechter wird. Es gehe abwärts. Permanent. So werden Ängste verstärkt. Sie sollen Stimmen bringen. Ängste machen aber auch blind. Blind für den Kampf der Rumänen zum Beispiel.

Seit mehr als zwei Wochen demonstrieren sie zu Hunderttausenden gegen eine Regierung, die gewissermaßen das Klauen legalisieren wollte. Die Kundgebungen sind voller EU-Flaggen.
http://blog.zeit.de/ladurnerulrich/2017 ... trationen/
Ich habe volles Verständnis dafür, daß junge Leute in Kroatien wenig Lust haben, ihren heimischen Saustall eigenhändig aus zu misten. Dann haben wir diese jungen Talente und ihren Gemeinsinn in unserer Mitte. Was tun mit einem EU-Land, das nach Lage der Dinge offenbar überaltert und seine Bildungseliten zusehends verliert?

Kann es sein, daß die Grundfreiheiten in Rumänien noch nicht wirksam sind, und daß deshalb die Rumänen mit politischen Maßnahmen gegen die Mißstände in ihrem Lande angehen? Fast könnte man vorher sehen, was geschehen wird, wenn diese Freiheiten endlich auch dort in Kraft gesetzt werden.

Müßte sich nicht schon längst die EU, also das EU-Parlament und der EU-Ministerrat, über diese systematischen Schieflagen Gedanken machen und Abhilfen suchen?
Naja, so überaltert wie Deutschland ist Kroatien ja nicht und für die Sozialsysteme, sowohl bei uns als auch im Herkunftsland, ist es ganz gut, wenn die Leute in Deutschland einzahlen statt in Land X Arbeitslosengeld zu kassieren. Und nach Deutschland kamen ja schon viele Rumänen und Bulgaren in den letzten Jahren. Die fallen nur meistens nicht auf.

Freizügigkeit genießen sie schon auf dem Balkan. Ich hab jetzt nur die Zahlen von 2014 und vermute, dass die heutigen höher sind, aber demnach leb(t)en in Deutschland 137.000 Bulgaren, 596.000 Rumänen und 361.000 Kroaten. (Mikrozensus 2014 vom Statistischen Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/Publikatione ... cationFile S. 128)

Und die Kommission ist mit der Schieflage ja beschäftigt. Nicht grundlos legte Juncker einen Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Wunder kann er aber auch nicht bewirken, da die Wirtschaftspolitik in Händen der Nationalstaaten liegt und die EU somit neben Vorschlägen nur finanzielle Förderungen anbieten kann.
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Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von H2O »

Gut, dann tritt Herr Juncker aber mit Versprechen an, die die EU als Organisation gar nicht einlösen kann... Ausgangspunkt für neue Enttäuschungen. Ich schließe aus dem Gesagten, daß der Balkan, Griechenland sicher eingeschlossen, über keinerlei wirtschaftliche Grundlage für den Lebensstil des 21. Jahrhunderts verfügt! Ein Entwicklungsplan unter strenger Aufsicht der EU wäre die erste denkbare Abhilfe.
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Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2017, 19:41)

Gut, dann tritt Herr Juncker aber mit Versprechen an, die die EU als Organisation gar nicht einlösen kann... Ausgangspunkt für neue Enttäuschungen. Ich schließe aus dem Gesagten, daß der Balkan, Griechenland sicher eingeschlossen, über keinerlei wirtschaftliche Grundlage für den Lebensstil des 21. Jahrhunderts verfügt! Ein Entwicklungsplan unter strenger Aufsicht der EU wäre die erste denkbare Abhilfe.
Warum? Wenn die EU einen Teil beitragen kann, ist das schon mal besser als nichts. Am meisten bringt den Leuten natürlich die Freizügigkeit und die Förderung von Mobilität. Wenn Brüssel mehr regeln soll, müssen die Nationalstaaten halt mit der Besitzstandswahrung aufhören. Kann sein, dass die Themen Sozial- und Wirtschaftsunion etwas besser vorankommen, wenn die Wahlen in Frankreich und Deutschland entsprechend ausgehen.
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Re: Kroatiens EU-Beitritt - warum?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(19 Feb 2017, 20:48)
...
Kann sein, dass die Themen Sozial- und Wirtschaftsunion etwas besser vorankommen, wenn die Wahlen in Frankreich und Deutschland entsprechend ausgehen.
Das wollen wir denn einmal gaaaanz unbeirrt hoffen; das wird allerhöchste Zeit!
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