Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Mar 2017, 13:12)

Mir liegt schon sehr daran, daß unser Land endlich seine Sicherheit seinen gegebenen Möglichkeiten anpaßt. Das kann wohl kein Fehler sein. Dann kann es auch in der NATO für sich und die EU tatkräftiger auftreten. Mal sehen, was gemeinsam mit Italienern, Spaniern und Franzosen im Rahmen der EU entsteht.
Das Tatkräftige besteht darin, das multinationale Kontingent in Litauen anzuführen. An der Ostflanke machen das sonst nur Amerikaner, Kanadier und Briten.

Es geht wohl auch weniger darum, wer mehr tun darf als vielmehr darum, die Lasten gerecht zu verteilen. Kaum jemand belastet gern seinen Haushalt, wenn es doch auch andere übernehmen. Wenn sich also jemand freiwillig nach vorne drängen will, ist ihm der Applaus der Partner sicher. Man kann diese Tür auch "Einfluß" nennen, sie steht jedenfalls weit offen.
Bislang sind es gut 130 deutsche Soldaten, etwa 100 belgische und 17 aus den Niederlanden. Der Verband soll nun wachsen und im Juni voll einsatzbereit sein. Dann sollen hier insgesamt mehr als 1000 Soldaten zeitweise stationiert sein, von denen die Bundeswehr etwa 450 stellen wird.
http://www.sueddeutsche.de/politik/nato ... andingpage

130 oder 450 Bundeswehrsoldaten, das ist jetzt auch nicht gerade so gigantisch, wird aber von den Freunden begeistert aufgenommen. Wichtige Verbündete kann das natürlich nicht ersetzen.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Mar 2017, 13:27)

Das Tatkräftige besteht darin, das multinationale Kontingent in Litauen anzuführen. An der Ostflanke machen das sonst nur Amerikaner, Kanadier und Briten.

Es geht wohl auch weniger darum, wer mehr tun darf als vielmehr darum, die Lasten gerecht zu verteilen. Kaum jemand belastet gern seinen Haushalt, wenn es doch auch andere übernehmen. Wenn sich also jemand freiwillig nach vorne drängen will, ist ihm der Applaus der Partner sicher. Man kann diese Tür auch "Einfluß" nennen, sie steht jedenfalls weit offen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/nato ... andingpage

130 oder 450 Bundeswehrsoldaten, das ist jetzt auch nicht gerade so gigantisch, wird aber von den Freunden begeistert aufgenommen. Wichtige Verbündete kann das natürlich nicht ersetzen.
Erst einmal geht es darum, eine unserer Wirtschaftskraft und Einwohnerzahl entsprechende Verteidigungsbereitschaft her zu stellen. Wenn dieses Ziel erreicht wurde, dann sehen wir weiter mit Frankreich, Italien und Spanien, etwa wie mehr Schwung in die gemeinsame Verteidigung gebracht werden kann. Das ist doch der erkennbare Plan der Bundesregierung.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Mar 2017, 13:58)

Erst einmal geht es darum, eine unserer Wirtschaftskraft und Einwohnerzahl entsprechende Verteidigungsbereitschaft her zu stellen. Wenn dieses Ziel erreicht wurde, dann sehen wir weiter mit Frankreich, Italien und Spanien, etwa wie mehr Schwung in die gemeinsame Verteidigung gebracht werden kann. Das ist doch der erkennbare Plan der Bundesregierung.
Die Bundesregierung steht fest und unverbrüchlich zum Bündnis.

Man ist sich mit den Amerikanern einig darin, dass die internationale Sicherheit nicht kostenlos zu haben ist. Die Bundesregierung stellt allerdings auch Ausgaben für Entwicklungshilfe als Ausgaben für Sicherheit in Rechnung.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Mar 2017, 14:19)

Die Bundesregierung steht fest und unverbrüchlich zum Bündnis.

Man ist sich mit den Amerikanern einig darin, dass die internationale Sicherheit nicht kostenlos zu haben ist. Die Bundesregierung stellt allerdings auch Ausgaben für Entwicklungshilfe als Ausgaben für Sicherheit in Rechnung.
Das ist die Meinung des deutschen Außenministers. Das Ergebnis deutscher Entwicklungshilfe könnte der Außenminister einmal ausbreiten, damit dieser Mittelabfluß auch in Deutschland Freude macht. Eine der herbsten Enttäuschungen unseres Guten Willens, die mir bewußt sind.

Ich meine, daß man unsere Sicherheit nur durch angemessene europäische Abwehrbereitschaft gewährleisten kann. Das ist seit dem Kriegsgeschehen in der Ukraine überfällig. Man sieht ja, wie die NATO sich zerlegt und welche Gefahren da herauf ziehen. Da helfen keine Redensarten von gestern. Leider!
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(13 Mar 2017, 19:35)

Das ist die Meinung des deutschen Außenministers. Das Ergebnis deutscher Entwicklungshilfe könnte der Außenminister einmal ausbreiten, damit dieser Mittelabfluß auch in Deutschland Freude macht. Eine der herbsten Enttäuschungen unseres Guten Willens, die mir bewußt sind.

Ich meine, daß man unsere Sicherheit nur durch angemessene europäische Abwehrbereitschaft gewährleisten kann. Das ist seit dem Kriegsgeschehen in der Ukraine überfällig. Man sieht ja, wie die NATO sich zerlegt und welche Gefahren da herauf ziehen. Da helfen keine Redensarten von gestern. Leider!
Das sieht auch die Kanzlerin so.

Wo zerlegt sich die NATO ?

Es kommt halt drauf an, was man eigentlich will. Möchte man mehr Leute und Material in Litauen aufstellen, regelmässige Manöver mit größerer Selbstbeteiligung, das Kriegsgeschehen in der Ukraine beeinflussen, robuste Anti-Terror-Operationen oder an der Südflanke für Stabilisierung sorgen oder einen neuen Leo entwickeln ?
Wohin mit den 2 % des BIP ?
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Mar 2017, 19:46)

Das sieht auch die Kanzlerin so.

Wo zerlegt sich die NATO ?

Es kommt halt drauf an, was man eigentlich will. Möchte man mehr Leute und Material in Litauen aufstellen, regelmässige Manöver mit größerer Selbstbeteiligung, das Kriegsgeschehen in der Ukraine beeinflussen, robuste Anti-Terror-Operationen oder an der Südflanke für Stabilisierung sorgen oder einen neuen Leo entwickeln ?
Wohin mit den 2 % des BIP ?
Die Kanzlerin sieht da erst einmal gar nichts, weil sie eine GroKo führen muß. Aber ich sehe, daß unser Land seit 50 Jahren zig Milliarden ohne die erhoffte Wirkung als Entwicklungshilfe vergeben hat. Wenn Politiker daraus keine Schlüsse ziehen, dann muß man dem eben nachhelfen. Wir gehen auf einen Wahlkampf zu. Da braucht man Themen. Eins davon wäre also dieses.

Die NATO zerlegt sich, wenn deutsche Politiker in einem NATO-Land gehindert werden, dort stationierte Soldaten zu besuchen. Die NATO zerlegt sich, wenn der Präsident der USA feststellt, daß sie ausgedient hat. Mich überrascht Ihre Frage einigermaßen.

Über die Aufgaben und Ausstattung der deutschen Streitkräfte müssen schon Fachleute und Politiker entscheiden; deren Ansichten sind von allgemeinem Interesse. Auch mit Blick auf den begonnenen Wahlkampf.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Edmund »

Die NATO ist der falsche Weg und bringt uns in Europa nur unfrieden. Wir brauchen kein gegen Rußland gerichtetes, transatlantisches Verteidigungsbündnis, sondern ein europäisches Verteidigungsbündnis unter Einbindung Rußlands. Nur dadurch kann der Frieden in Europa erhalten und gesichert werden.

Daß die Bundeswehr irgendwo in der Weltgeschichte herumturnt und dort angeblich Deutschland verteidigt, muß endlich aufhören. Deutschland wurde niemals am Hindukusch verteidigt. Deutschland wird an seinen Grenzen verteidigt. Und Europa wird an den europäischen Grenzen verteidigt.

Die von Frau Merkel und Co. initiierte Masseneinwanderung angeblicher "Flüchtlinge" aus dem Orient hat Deutschland und Europa enorm destabilisiert und viel mehr Bürgern hierzulande Gesundheit und Leben gekostet als alle angeblichen "Gefahren", die von der Bundeswehr irgendwo am anderen Ende der Welt "bekämpft" werden.

Wir brauchen unsere Festung Europa, eine konsequent geschlossene und geschützte europäische Außengrenze und eine Konzentration aller Asylanten Europas auf einer europäischen Mittelmeerinsel, wo sie dann vorübergehend versorgt und schrittweise in ihre Heimatländer zurückgeführt werden. Das wäre ein echtes europäisches Projekt, das unsere Sicherheit in ganz Europa enorm erhöhen würde.

Es müssen auch endlich die Waffenexporte an Länder wie Saudi-Arabien und die Türkei aufhören. Es macht keinen Sinn Waffen an Islamisten zu liefern, die unser christliches Abendland verabscheuen und bei nächster Gelegenheit nicht scheuen würden unsere eigenen Waffen gegen uns einzusetzen. Schluß damit!

Eine europäische Armee ist allerdings Unsinn. Wir brauchen Kooperation, nicht Gleichschaltung.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

Edmund hat geschrieben:(13 Mar 2017, 20:51)

Die NATO ist der falsche Weg und bringt uns in Europa nur unfrieden. Wir brauchen kein gegen Rußland gerichtetes, transatlantisches Verteidigungsbündnis, sondern ein europäisches Verteidigungsbündnis unter Einbindung Rußlands. Nur dadurch kann der Frieden in Europa erhalten und gesichert werden.

Daß die Bundeswehr irgendwo in der Weltgeschichte herumturnt und dort angeblich Deutschland verteidigt, muß endlich aufhören. Deutschland wurde niemals am Hindukusch verteidigt. Deutschland wird an seinen Grenzen verteidigt. Und Europa wird an den europäischen Grenzen verteidigt.

Die von Frau Merkel und Co. initiierte Masseneinwanderung angeblicher "Flüchtlinge" aus dem Orient hat Deutschland und Europa enorm destabilisiert und viel mehr Bürgern hierzulande Gesundheit und Leben gekostet als alle angeblichen "Gefahren", die von der Bundeswehr irgendwo am anderen Ende der Welt "bekämpft" werden.

Wir brauchen unsere Festung Europa, eine konsequent geschlossene und geschützte europäische Außengrenze und eine Konzentration aller Asylanten Europas auf einer europäischen Mittelmeerinsel, wo sie dann vorübergehend versorgt und schrittweise in ihre Heimatländer zurückgeführt werden. Das wäre ein echtes europäisches Projekt, das unsere Sicherheit in ganz Europa enorm erhöhen würde.

Es müssen auch endlich die Waffenexporte an Länder wie Saudi-Arabien und die Türkei aufhören. Es macht keinen Sinn Waffen an Islamisten zu liefern, die unser christliches Abendland verabscheuen und bei nächster Gelegenheit nicht scheuen würden unsere eigenen Waffen gegen uns einzusetzen. Schluß damit!

Eine europäische Armee ist allerdings Unsinn. Wir brauchen Kooperation, nicht Gleichschaltung.
Was sagt denn die AfD dazu? :)
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Bobo »

Kael hat geschrieben:(29 Oct 2015, 14:29)

Ist mal etwas - was uns auf kurz oder lang wohl betreffen wird. Das letzte mal kam ja von den Amerikanern und Briten ein großes Kontra. Allerdings werden wir früher oder später doch genau solch eine Armee brauchen. Wie siehts da aus? Gibt es dazu Informationen (Außer diverse Korpse) das so in naher Zukunft in Erscheinung tritt?
Und wozu brauchen wir, die europäischen Staaten, die? Wozu brauchen die europäischen Staaten die NATO noch? Der Warschauer Packt existiert nicht mehr. Ist deshalb irgendwer über Russland hergefallen? Die militärischen Blöcke waren eine Folge zweier kurz aufeinander gefolgter Kriege von ungeahntem Ausmaß. Heute, nach mehr als sieben Jahrzehnten, sollte jedem klar sein, dass die BRD keinerlei Gefahr für Nachbarstaaten darstellt. Auch die anderen europäischen Staaten verfolgen offenkundig keine kriegslüsternen Ziele. Es existieren deutsch-französische Kampfverbände, die meiner Ansicht nach reichen, um zumindest Deutschland und Frankreich vor Übergriffe aus Drittstaaten, obwohl weit und breit kein Kandidat infrage käme, zu schützen. Die Kriegslüsternheit der einen existiert in den meisten Fällen nur im Kopf der anderen. Also Köpfe frei machen, Angst ablegen, schon wird es friedlicher. Im Zeitalter hochtechnologischer Aufklärung ist es kaum mehr möglich, einen einigermaßen gut ausgerüsteten Staat vergleichbar militärisch zu überraschen, wie zu Zeiten des zweiten Weltkrieges. Die allgemeine Wehrpflicht war der beste Weg zur friedlichen Sicherung. Jeder am Geist und Körper gesunde Mann sollte seinen Teil in der Not beitragen können. Die Gründung der Berufsarme war ein Fehler und zielte auf Einsätze, an die Wehrpflichtige nicht hätten teilnehmen dürfen. Die Wehrpflicht wieder einführen, einen Vorrat aktueller Waffen vorhalten, der uns im V-Fall genügend Zeit gibt, die Rüstung- und Kriegsmaschinerie in Absprache mit Alliierten hochzufahren, und schon ist der Drops gelutscht. Bis dahin den militärischen Ball flachhalten und kein deutscher Soldat in sogenannte Pflichtkriegseinsätze, weil Verbündete es auch tun. Neben Zivilisten haben auch Soldaten nur ein Leben.
Orks raus aus der Ukraine!
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

  • Die Kriegslüsternheit der einen existiert in den meisten Fällen nur im Kopf der anderen. Also Köpfe frei machen, Angst ablegen, schon wird es friedlicher. Im Zeitalter hochtechnologischer Aufklärung ist es kaum mehr möglich, einen einigermaßen gut ausgerüsteten Staat vergleichbar militärisch zu überraschen, wie zu Zeiten des zweiten Weltkrieges.
Irgendwie reden Sie ziemlich neben der Spur daher! Für Sie gibt es offenbar keine Annektionen und schwelenden Kriege im Osten, keine Belästigungen zur Luft und zu Wasser um Europa und in der Ostsee, keinen Bürgerkrieg im Nahen Osten und keine gewaltsame Zuwanderung aus Afrika. Das alles spielt sich nicht in unserem Kopf ab, sondern vor unseren Augen und rückt näher...

Es wird höchste Zeit, daß zumindest Deutschland, wenn nicht gemeinsam mit unseren Partnern, dann eben ohne sie, unsere Verteidigungsbereitschaft auf zeitgemäßen Stand bringt, der Größe und den Fähigkeiten unseres Landes angemessen... und vor allem an die Bedrohungslage angepaßt. Ich stimme Ihnen zu, daß die Wehrpflicht nach israelischem Muster wieder eingeführt werden sollte, allerdings als eine alle jungen Leute erfassende Beteiligung an der Sicherheit im Lande, zivil und / oder bewaffnet. Auch da gibt es derzeit keinerlei Struktur, die im Ausmaß den Notwendigkeiten unserer Gesellschaft entspricht. Die alten Römer wußten es schon: Wer Frieden will, der sollte auf Krieg vorbereitet sein.

Ich meine weiterhin, daß die sehr enge Verzahnung deutscher Streitkräfte mit den Streitkräften unserer EU-Partner weitere Sicherheit schafft, zu deutlich geringeren Kosten. Diesen Vorteil der europäischen Einigung sollten wir nutzen; zumindest mit jenen Partnern, die auf Teile ihrer Hoheitsrechte zugunsten der Gemeinschaft verzichten wollen. Auch durch diese Gemeinsamkeit wird der innere Zusammenhalt der Europäer zunehmen. Der ist bitter notwendig angesichts der rasch fortschreitenden Globalisierung, die durch neuzeitliche Kommunikation und Verkehrsmittel befeuert wird. In absehbarer Zeit wird Europa 4% der Weltbevölkerung stellen. Dadurch enstehen auch Sicherheitsprobleme, nicht nur Wirtschaftschancen und Wirtschaftsprobleme.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von frems »

Scheint etwas untergegangen zu sein. Die schrittweise Integration der europäischen Streitkräfte schreitet voran:

Warum die Bundeswehr so stark auf Kooperation mit anderen setzt
Rumänien und die Tschechische Republik binden bald Teile ihres Heeres in die Bundeswehr ein. Auch Deutschland und die Niederlande kooperieren bereits intensiv. Das bringt Vorteile für alle.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 70173.html
Labskaus!

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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(25 May 2017, 17:05)

Scheint etwas untergegangen zu sein. Die schrittweise Integration der europäischen Streitkräfte schreitet voran:

Warum die Bundeswehr so stark auf Kooperation mit anderen setzt
Rumänien und die Tschechische Republik binden bald Teile ihres Heeres in die Bundeswehr ein. Auch Deutschland und die Niederlande kooperieren bereits intensiv. Das bringt Vorteile für alle.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 70173.html
Durch diese Formen der Zusammenarbeit entsteht irgendwann das Problem, funktionsfähige nationale Einheiten in Marsch setzen zun können... oder ein gemeinsames Kommando auf zu bauen, das diese Kräfte ohne Ansehen der Herkunft einsetzen kann. Ist mir da etwa entgangen, daß es dieses gemeinsame Kommando auf EU-Ebene schon gibt? Wie ist das dann mit den "Parlamentsarmeen"? Stimmen dann zig Parlamente ab, oder ein EU-Parlament? Sehr bald nach den gut gemeinten Gemeinsamkeiten kommen doch Verfassungsrechts- und Regelfragen auf!
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von DarkLightbringer »

Man wird froh sein, wenn man die Amerikaner in der NATO halten kann. Alles andere wären Notlösungen zu Lasten der Sicherheit.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Ger9374 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 May 2017, 20:40)

Man wird froh sein, wenn man die Amerikaner in der NATO halten kann. Alles andere wären Notlösungen zu Lasten der Sicherheit.

Die USA werden auf Dauer andere Prioritäten entwickeln. Die Europäer sind jetzt gefragt etwas zum Tag x zu entwickeln an dem sie nur noch die bedingte Unterstützung der USA haben.Mehr Geld,mehr KOMMANDOSTRUKTUR, das was ich als Europäische Armee bezeichnen würde.
Dazu gehören auch Atomwaffen.
An sich Selbstverständlichkeiten unter Verbündeten. Was wäre denn wenn Europa mal die USA/Kanada unterstützen müssten . Ein Trauerspiel wäre das.Jahrzehntelang ruht sich Europa unberechtigt zu Lasten der USA aus.
Das muss aufhören.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von DarkLightbringer »

Ger9374 hat geschrieben:(25 May 2017, 22:15)

Die USA werden auf Dauer andere Prioritäten entwickeln. Die Europäer sind jetzt gefragt etwas zum Tag x zu entwickeln an dem sie nur noch die bedingte Unterstützung der USA haben.Mehr Geld,mehr KOMMANDOSTRUKTUR, das was ich als Europäische Armee bezeichnen würde.
Dazu gehören auch Atomwaffen.
An sich Selbstverständlichkeiten unter Verbündeten. Was wäre denn wenn Europa mal die USA/Kanada unterstützen müssten . Ein Trauerspiel wäre das.Jahrzehntelang ruht sich Europa unberechtigt zu Lasten der USA aus.
Das muss aufhören.
Man ist ja gerade dabei, sich zu einigen. Als Ausdruck des guten Willens ist die NATO der Anti-IS-Koalition beigetreten. Konkrete Aufträge sind allerdings nicht bekannt. Dafür ist der Verteidigungsetat Deutschlands seit 2014 um 13 Prozent gestiegen.

Die Europäer scheinen insgesamt etwas zögerlich in der Anforderung der Terrorismusbekämpfung zu sein, eine Nuklear-Ausrüstung jenseits von Frankreich und Großbritannien dürfte auch stark unwahrscheinlich sein. Das Umschrauben von Schildern - "mehr Kommandostruktur" - wäre indes sehr europäisch, gewissermaßen. Beeindrucken würde das aber nur wenige, jedenfalls kaum auf Seiten des wichtigsten Verbündeten oder auf Seiten der potentiellen oder tatsächlichen Feinde.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Senexx »

Edmund hat geschrieben:(13 Mar 2017, 20:51)

Die NATO ist der falsche Weg und bringt uns in Europa nur unfrieden. Wir brauchen kein gegen Rußland gerichtetes, transatlantisches Verteidigungsbündnis, sondern ein europäisches Verteidigungsbündnis unter Einbindung Rußlands. Nur dadurch kann der Frieden in Europa erhalten und gesichert werden.

Russland gehört nicht zu Europa.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von DarkLightbringer »

Edmund hat geschrieben:(13 Mar 2017, 20:51)

Die NATO ist der falsche Weg und bringt uns in Europa nur unfrieden. Wir brauchen kein gegen Rußland gerichtetes, transatlantisches Verteidigungsbündnis, sondern ein europäisches Verteidigungsbündnis unter Einbindung Rußlands. Nur dadurch kann der Frieden in Europa erhalten und gesichert werden.
(...)
Die Eurasische Union (anderer Name: Putin) führt eigens Krieg, um den Ukrainern das Recht zu verwehren, Europäer sein zu dürfen.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Ger9374 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 May 2017, 02:43)

Die Eurasische Union (anderer Name: Putin) führt eigens Krieg, um den Ukrainern das Recht zu verwehren, Europäer sein zu dürfen.
Zuletzt geändert von Ger9374 am Fr 26. Mai 2017, 11:40, insgesamt 1-mal geändert.
Ger9374

Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Ger9374 »

Ger9374 hat geschrieben:(26 May 2017, 05:07)

Russland hat sich selbst als Agressor gegen
Andere enttarnt! Frieden nur wenn es Putin passt.
Krieg ebenso. Vertragsbrüchig. Völlig inakzeptabel als Partner.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(25 May 2017, 22:15)

Die USA werden auf Dauer andere Prioritäten entwickeln. Die Europäer sind jetzt gefragt etwas zum Tag x zu entwickeln an dem sie nur noch die bedingte Unterstützung der USA haben.Mehr Geld,mehr KOMMANDOSTRUKTUR, das was ich als Europäische Armee bezeichnen würde.
Dazu gehören auch Atomwaffen.
An sich Selbstverständlichkeiten unter Verbündeten. Was wäre denn wenn Europa mal die USA/Kanada unterstützen müssten . Ein Trauerspiel wäre das.Jahrzehntelang ruht sich Europa unberechtigt zu Lasten der USA aus.
Das muss aufhören.
Die weltpolitische Lage hat sich verändert. Nun stehen sich nicht mehr 2 wetteifernde Weltmächte gegenüber, sondern mindestens 4 oder 5, die ihrerseits keine Neigung verspüren, sich gegenseitig aus zu rotten. Um Europa herum haben sich Bedrohungen entwickelt, die aus meiner Sicht die vereinigte EU auch ohne die USA in Schach halten könnte. Die USA sichern ihre Welt an anderer Stelle ab, wo die EU schon geopolitisch gar nichts leisten könnte.

Deshalb ist es richtig, daß Deutschland sich so rüstet, wie das einem Land seiner Bevölkerungszahl und Wirtschaftskraft entspricht. Am allerbesten aber wäre es, wenn die EU-Europäer zugleich auf nationale Eifersüchteleien verzichteten und sich gemeinsam so weit abwehrbereit machten, daß Rußland oder irgendwann auch die Türkei keine besondere Lust verspüren, ihre Vorstellungen von einer Weltordnung in Europa mit Gewalt durch zu setzen.

Diese magischen 2% der Wirtschaftsleistung für die Verteidigung ein zu setzen, das kann nicht das Maß der Dinge sein, sondern die sachlich festgestellte klare Abwehrbereitschaft um Europa herum. Das kann weniger oder mehr Mittelaufwand bedeuten. Europa wird auch durch den BREXIT geschwächt; wir können uns nicht darauf verlassen, daß die Briten etwa im Fall eines Konflikts mit der Türkei die EU unterstützen würden... außer durch schneidige Presseartikel. Wir EU-Europäer müssen uns darauf einstellen, daß die USA ihre Kräfte an anderer Stelle zusammen ziehen und wir weitgehend ohne eigenen Schutz da stehen. Das sollte einem Land wie Deutschland nicht gleichgültig sein; denn wir haben viel zu verlieren!

Die Frage bleibt also, wie wir EU-Europäer uns möglichst schnell berappeln und uns abwehrbereit machen können, ohne uns auf einen anglo-amerikanischen Schirm zu verlassen..
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Senexx »

Bisher bestand das Mittel, die Verteidigungsfähigkeit Europas zu stärken, darin, immer mehr Länder in die Nato aufzunehmen. Die Osteuropäer haben dich unter den NATOmantel geflüchtet, weil sie schon immer wussten, dass Russland eine aggressive Macht ist. Hierzulande haben sich viele Illusionen gemacht.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(26 May 2017, 08:55)

Bisher bestand das Mittel, die Verteidigungsfähigkeit Europas zu stärken, darin, immer mehr Länder in die Nato aufzunehmen. Die Osteuropäer haben dich unter den NATOmantel geflüchtet, weil sie schon immer wussten, dass Russland eine aggressive Macht ist. Hierzulande haben sich viele Illusionen gemacht.
Diese Bedrohungslage ist mir zu einfach aus dem Kalten Kriege fortgeschrieben. Sie existiert ja leider fort. Ich sehe wachsende Bedrohungen für Europa aber auch von Vorderasien bis zum südlichen Mittelmeer und zum Atlantik. Noch ist uns Zeit geschenkt, sich gemeinsam mit unseren Nachbarn darauf ein zu richten.
Senexx

Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Senexx »

Russland bleibt die militärische Bedrohung Nö. 1.

Dass die Welt sich verändert, neue Gefahren heraufziehen können, ist ein Gemeinplatz.

Was Vorderasien betrifft, ist die Türkei zunehmend eine Bedrohung.

Beim Mittelmeerraum geht um den Islam, mit seiner Mischung aus aggressiver Ausdehnung und seinem Versagen bei der Lösung der aus dem Bevölkerungswachstum resultierenden Probleme, welche zu einem extremen Wanderungsdruck führen.

Gerade über Letzteres macht man sich bei uns immer noch Illusionen. Die wirklichen
Gefährder sind hier die üblichen gutmenschlichen Gesundbeter.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von DarkLightbringer »

Ger9374 hat geschrieben:(26 May 2017, 05:07)

Russland hat sich selbst als Agressor gegen
Andere enttarnt! Frieden nur wenn es Putin passt.
Krieg ebenso. Vertragsrecht. Völlig inakzeptabel als Partner.
Der derzeitige NATO-Gipfel in Brüssel eröffnet die Chance, sich gegenüber den zentralen Herausforderungen neu aufzustellen. Im Endeffekt zählen die Ergebnisse, nicht warme Worte oder blumige Absichtserklärungen. Im Osten werden die europäischen Staaten durch die russische Hegemonie begrenzt, im Süden durch Terrorismus. Den Kopf in den Sand zu stecken würde die daraus resultierenden Gefahren erhöhen. Der Gipfel verdeutlicht - es geht um was.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 May 2017, 09:47)

Der derzeitige NATO-Gipfel in Brüssel eröffnet die Chance, sich gegenüber den zentralen Herausforderungen neu aufzustellen. Im Endeffekt zählen die Ergebnisse, nicht warme Worte oder blumige Absichtserklärungen. Im Osten werden die europäischen Staaten durch die russische Hegemonie begrenzt, im Süden durch Terrorismus. Den Kopf in den Sand zu stecken würde die daraus resultierenden Gefahren erhöhen. Der Gipfel verdeutlicht - es geht um was.
Vor allem gilt der Anspruch, daß sich die europäischen Staaten endlich der sich entwickelnden Bedrohung gemäß ertüchtigen, nachdem sie die wachsende Bedrohung durch Rußland schon verschlafen hatten. Man wollte diese Bedrohung einfach nicht wahr haben, bis es endlich zu spät war! Hinzu kommt eine neue Bedrohung durch Unberechenbarkeit des Hauptverbündeten USA! "Zu Rußland haben wir noch keine Position!". Diesem Präsidenten traue ich nicht über den Weg... dem anderen aber auch nicht :cool:
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(26 May 2017, 12:45)

Vor allem gilt der Anspruch, daß sich die europäischen Staaten endlich der sich entwickelnden Bedrohung gemäß ertüchtigen, nachdem sie die wachsende Bedrohung durch Rußland schon verschlafen hatten. Man wollte diese Bedrohung einfach nicht wahr haben, bis es endlich zu spät war! Hinzu kommt eine neue Bedrohung durch Unberechenbarkeit des Hauptverbündeten USA! "Zu Rußland haben wir noch keine Position!". Diesem Präsidenten traue ich nicht über den Weg... dem anderen aber auch nicht :cool:
Das FBI hält mittlerweile Trumps Schwiegersohn Kushner für eine zentrale Figur in der Connection-Affäre. Er soll bei einem Treffen mit dem russischen Botschafter einen geheimen Draht vorgeschlagen haben. Hier stellt sich schon die Frage, ob Kushner ein Spion ist.
Auf der anderen Seite hat die Allianz starke Partner - Merkel, Macron, Trudeau.

Richtig ist allerdings, die Verteidigung Europas ist ohne die USA aufgeschmissen. Das betrifft die Territorialverteidigung, die Bevölkerungen und die politischen Systeme. Darüber hinaus kümmern sich die Amerikaner um alles, was wichtig ist - die Ölversorgung Europas über die Golfstaaten, Thema Iran, Thema Nordkorea, um nur einige Beispiele zu nennen.
Mit der Ukraine-Krise 2014 steigerten zwar einige europäische Staaten ihr Verteidigungsbudget, so wie Estland und Polen, die meisten beließen es bei kleinen Steigerungen, manche taten gar nichts. Hinzu kommt, es wird falsch investiert, am Bedarf vorbei. Aus ökonomischen Gründen investieren manche in Redundanzen, während es wiederum die Amerikaner sind, die das teure Material einbringen, welches die NATO tatsächlich braucht - etwa Satelliten oder Transportkapazitäten.

Es wäre also absolut geboten, endlich die Hausaufgaben zu machen, um die steigenden Risiken zu stoppen. Wesentlich sind die zwei Bedrohungslagen an der Ost- und Südflanke - die symmetrische, die assymmetrische.
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Teeernte
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Teeernte »

Senexx hat geschrieben:(26 May 2017, 09:23)

Russland bleibt die militärische Bedrohung Nö. 1.

Die wirklichen
Gefährder sind hier die üblichen gutmenschlichen Gesundbeter.
Was sollen "DIE" Russen hier wollen ? Bio - Veganes Fleisch ? ERDÖL ?

....die wollen an die dann wertlosen Euroscheine ?

Gaaaanz bestimmt.

Die wissen genau was Besatzung KOSTET - denn die waren schon mal da. ...Gelsenkirchen ist nicht die Krim.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(27 May 2017, 09:31)

Was sollen "DIE" Russen hier wollen ? Bio - Veganes Fleisch ? ERDÖL ?

....die wollen an die dann wertlosen Euroscheine ?

Gaaaanz bestimmt.

Die wissen genau was Besatzung KOSTET - denn die waren schon mal da. ...Gelsenkirchen ist nicht die Krim.
Die wollen nicht Gutscheine in Gelsenkirchen verteilen, sondern Hegemonialinteressen vertreten. Die Militärdoktrin verweist zusätzlich auf "Farbrevolutionen", die als Bedrohung verstanden werden. "Die" Russen sehen also auch Russen als eine Gefahr an.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 May 2017, 09:39)

Die wollen nicht Gutscheine in Gelsenkirchen verteilen, sondern Hegemonialinteressen vertreten. Die Militärdoktrin verweist zusätzlich auf "Farbrevolutionen", die als Bedrohung verstanden werden. "Die" Russen sehen also auch Russen als eine Gefahr an.
...in Gelsenkirchen ? Hegemonialinteressen ?

Deren Militärdoktrin hat nur eins......nimmst Du mein Förmchen - nehm ich Deins....und hol meins zurück.

Das hat mit Farben nichts zu tun. Tja - die Gasrechnung sollte man bezahlen.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 May 2017, 09:01)

Das FBI hält mittlerweile Trumps Schwiegersohn Kushner für eine zentrale Figur in der Connection-Affäre. Er soll bei einem Treffen mit dem russischen Botschafter einen geheimen Draht vorgeschlagen haben. Hier stellt sich schon die Frage, ob Kushner ein Spion ist.
Auf der anderen Seite hat die Allianz starke Partner - Merkel, Macron, Trudeau.

Richtig ist allerdings, die Verteidigung Europas ist ohne die USA aufgeschmissen. Das betrifft die Territorialverteidigung, die Bevölkerungen und die politischen Systeme. Darüber hinaus kümmern sich die Amerikaner um alles, was wichtig ist - die Ölversorgung Europas über die Golfstaaten, Thema Iran, Thema Nordkorea, um nur einige Beispiele zu nennen.
Mit der Ukraine-Krise 2014 steigerten zwar einige europäische Staaten ihr Verteidigungsbudget, so wie Estland und Polen, die meisten beließen es bei kleinen Steigerungen, manche taten gar nichts. Hinzu kommt, es wird falsch investiert, am Bedarf vorbei. Aus ökonomischen Gründen investieren manche in Redundanzen, während es wiederum die Amerikaner sind, die das teure Material einbringen, welches die NATO tatsächlich braucht - etwa Satelliten oder Transportkapazitäten.

Es wäre also absolut geboten, endlich die Hausaufgaben zu machen, um die steigenden Risiken zu stoppen. Wesentlich sind die zwei Bedrohungslagen an der Ost- und Südflanke - die symmetrische, die assymmetrische.
Sie werden meine europäische Gesinnung sicher nicht anzweifeln; in der Frage der Sicherheit sehe ich zu allererst unsere Bundesrepublik am Drücker. Da sind unverantwortliche Fehler gemacht worden. Nach neuester Erkenntnis das Aussetzen von Wehrpflicht und Zivildienst. Hinterher sind wir hoffentlich alle klüger!

Ich meine, daß wir unser Land mit zwei Säulen der äußeren Sicherheit versehen müssen:

1.
Eine klassische Feldarmee, räumlich tief gestaffelt, um breit vorgetragene Angriffe abwehren zu können. Die Betonung liegt immer auf Abwehr, die bestens eingeübt und mit geeignetem Gerät
ausgestattet sein muß. Dort sollten unsere wehrpflichtigen Soldaten und freiwillig länger dienenden Soldaten Dienst tun.

2.
Eine hochmobile Einsatzarmee, die zur Abwehr von Handstreichunternehmen ausgebildet und ausgerüstet ist. Diese Kräfte müssen unserer Feldarmee die Zeit verschaffen, daß sie sich geordnet in Marsch setzen kann. Genau diese Kräfte sollen auch Einsätze im Rahmen der UNO und der NATO auf ausländischem Boden erfüllen können. Dort können aus meiner Sicht nur hochprofessionelle Soldaten eingesetzt werden, die sich rasch auf einen Gegner einstellen können.

Nichts spricht aus meiner Sicht dagegen, wenn sich an den Truppen von 1. auch unsere Nachbarn beteiligen. Allerdings muß dann geklärt werden, wie die Verantwortung für den Einsatz der meist jungen Leute organisiert werden kann. (Parlamentsarmee und internationale Zusammensetzung der Truppe, das stelle ich mir schwierig vor.)

Bei den Truppen gemäß 2. dürfte internationale Zusammenarbeit das wesentliche Gebot sein. Die wäre also sehr bald zu fordern, mit Soldaten und Kostenbeteiligung. Das könnte auch die Truppe sein, die unsere Grenzschützer (FRONTEX) unterstützt, wenn bewaffnete Milizen und Räuberbanden die Außengrenzen der EU durchbrechen wollen und massenhaftes Eindringen von Flüchtlingen erzwingen wollen.

Aber erst einmal muß ja überhaupt etwas da sein, das organisiert werden soll. Und da ist unsere Bundeswehr gefragt und natürlich zuerst die Bundesregierung. Die muß dafür sorgen, daß diese Sicherheit hergestellt und unsere Nachbarn möglichst harmonisch einbezogen werden können.

Die USA werden nur dann benötigt, wenn Angriffe mit Atomwaffen geführt werden.

Einen Hintergedanken gebe ich auch noch nicht auf: Wenn die Zusammenarbeit mit Frankreich und Präsident Macron gut funktioniert, dann könnte sich Deutschland auch an der französischen Nuklearmacht finanziell beteiligen, damit Frankreich wenigstens zum Teil davon entlastet wird. Und wenn alle Schritte glücken sollten, dann haben wir irgendwann eine vollständig integrierte europäische Sicherheitsstruktur. Aber zuerst einmal ist jetzt Deutschland am Zuge, seine Fehler wieder aus zu gleichen.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(27 May 2017, 11:28)

Sie werden meine europäische Gesinnung sicher nicht anzweifeln; in der Frage der Sicherheit sehe ich zu allererst unsere Bundesrepublik am Drücker. Da sind unverantwortliche Fehler gemacht worden. Nach neuester Erkenntnis das Aussetzen von Wehrpflicht und Zivildienst. Hinterher sind wir hoffentlich alle klüger!

Ich meine, daß wir unser Land mit zwei Säulen der äußeren Sicherheit vershen müssen:

1.
Eine klassische Feldarmee, räumlich tief gestaffelt, um breit vorgetragene Angriffe abwehren zu können. Die Betonung liegt immer auf Abwehr, die bestens eingeübt und mit geeignetem Gerät
ausgestattet sein muß. Dort sollten unsere wehrpflichtigen Soldaten und freiwillig länger dienenden Soldaten Dienst tun.

2.
Eine hochmobile Einsatzarmee, die zur Abwehr von Handstreichunternehmen ausgebildet und ausgerüstet ist. Diese Kräfte müssen unserer Feldarmee die Zeit verschaffen, daß sie sich geordnet in Marsch setzen können. Genau diese Kräfte sollen auch Einsätze im Rahmen der UNO und der NATO auf ausländischem Boden erfüllen können. Dort können aus meiner Sicht nur hochprofessionelle Soldaten eingesetzt werden, die sich rasch auf einen Gegner einstellen können.

Nichts spricht aus meiner Sicht dagegen, wenn sich an den Truppen von 1. auch unsere Nachbarn beteiligen. Allerdings muß dann geklärt werden, wie die Verantwortung für den Einsatz der meist jungen Leute organisiert werden kann. (Parlamentsarmee und internationale Zusammensetzung der Truppe, das stelle ich mir schwierig vor.)

Bei den Truppen gemäß 2. dürfte internationale Zusammenarbeit das wesentliche Gebot sein. Die wäre also sehr bald zu fordern, mit Soldaten und Kostenbeteiligung. Das könnte auch die Truppe sein, die unsere Grenzschützer (FRONTEX) unterstützt, wenn bewaffnete Milizen und Räuberbanden die Außengrenzen der EU durchbrechen wollen und massenhaftes Eindringen von Flüchtlingen erzwingen wollen.

Aber erst einmal muß ja überhaupt etwas da sein, das organisiert werden soll. Und da ist unsere Bundeswehr gefragt und natürlich zuerst die Bundesregierung. Die muß dafür sorgen, daß diese Sicherheit hergestellt und unsere Nachbarn möglichst harmonisch einbezogen werden können.

Die USA werden nur dann benötigt, wenn Angriffe mit Atomwaffen geführt werden.
Die Russen machen das GENAU SO - wie Du geschrieben hast...

...und den Oberbefehl unserer Truppen im EU Ausland - willst Du sicher auch nicht abgeben?
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(27 May 2017, 11:59)

Die Russen machen das GENAU SO - wie Du geschrieben hast...

...und den Oberbefehl unserer Truppen im EU Ausland - willst Du sicher auch nicht abgeben?
Selbstverständlich werden deutsche Truppen von deutschen Führungsleuten eingesetzt. Die Frage wird neu gestellt, wenn wir gut durchmischte europäische Truppen im Einsatz haben. Dann wird schon ein gemeinsames Einsatz und Führungskonzept entstehen, vor allem aber ein eingeübtes Miteinander. Wenn Deutschland die Hauptmacht der Streitkräfte stellt, dann hat es auch im gemeinsamen Führungsstab einen maßgeblichen Anteil der Verantwortung. Alles andere wäre ja weltfremd! Wenn unseren Partnern das nicht gefällt, dann muß die Bundeswehr sich auf Standorte in Deutschland beschränken... oder vernünftiger: Auf Standorte in Europa, an denen sie willkommen ist.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(27 May 2017, 12:12)

Auf Standorte in Europa, an denen sie willkommen ist.
...den Griechen das Steuerzahlen und "Grundbuch" lehren ?

...den Franzosen den Rechtsradikalismus austreiben...

oder die Briten HEIM ins Reich(e) Europa holen ?

Wenigstens die Litauer mögen die Deutschen... vor allem ....die die Früher mal da waren....

Lettland: Jubel für SS und Bundeswehr
http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell ... ga162.html


Seit dem Untergang des Sozialismus wird in Lettland am 16. März den angeblichen "Freiheitskämpfern" der Waffen-SS gedacht,...

Nun haben die EXTRA Deutsche zum mitfeiern...
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(27 May 2017, 12:35)

...den Griechen das Steuerzahlen und "Grundbuch" lehren ?

...den Franzosen den Rechtsradikalismus austreiben...

oder die Briten HEIM ins Reich(e) Europa holen ?

Wenigstens die Litauer mögen die Deutschen... vor allem ....die die Früher mal da waren....

Lettland: Jubel für SS und Bundeswehr
http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell ... ga162.html


Seit dem Untergang des Sozialismus wird in Lettland am 16. März den angeblichen "Freiheitskämpfern" der Waffen-SS gedacht,...

Nun haben die EXTRA Deutsche zum mitfeiern...
Etwas ernsthafter könnten Sie diesen heiklen gemeinsamen Anfang schon behandeln. Ich bin sehr sicher, daß nach kurzer (!) Eingewöhnung unsere jungen Leute überall in Europa willkommen sein werden, wenn sie mit den jungen Leuten vor Ort Bekanntschaft machen oder sogar gemeinsam mit ihnen die Quälereien in militärischen Übungen durchstehen müssen.
Ger9374

WRe: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Ger9374 »

H2O hat geschrieben:(27 May 2017, 12:48)

Etwas ernsthafter könnten Sie diesen heiklen gemeinsamen Anfang schon behandeln. Ich bin sehr sicher, daß nach kurzer (!) Eingewöhnung unsere jungen Leute überall in Europa willkommen sein werden, wenn sie mit den jungen Leuten vor Ort Bekanntschaft machen oder sogar gemeinsam mit ihnen die Quälereien in militärischen Übungen durchstehen müssen.

Unbelastet von Vorurteilen und frei für neues werden gerade die jungen Europäer die E.U
prägen. Ob als Soldaten,Studenten ect.
Im Austausch und bewältigen ihrer Aufgaben
Werden dann die Nationalen Befindlichkeiten
Langsam verblassen.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(27 May 2017, 12:48)

Etwas ernsthafter könnten Sie diesen heiklen gemeinsamen Anfang schon behandeln. Ich bin sehr sicher, daß nach kurzer (!) Eingewöhnung unsere jungen Leute überall in Europa willkommen sein werden, wenn sie mit den jungen Leuten vor Ort Bekanntschaft machen oder sogar gemeinsam mit ihnen die Quälereien in militärischen Übungen durchstehen müssen.
Den Sold den sie da lassen...ok.

...Gebündelten Testosteron ? Never ever. Da müsste die Bundeswehr schon zu 50% Mädels im Ausland haben-
und selbst dann - würden nicht die Männer ...sondern die einheimischen Frauen mäkeln.

Warum hat in Incirlik der "trödel" angefangen ? Weil ein Türkischer General von einem weiblichen "Feldjäger" (im DIENST) am deutschen POSTEN angehalten wurde.

Man (Türken-Militär) hat das Mädel zusammengeschlagen. Erst als Deutsche dann "durchgeladen" haben - wurde von türkischer Seite wieder von SCHWANZ auf Gehirn umgeschalten.

Kleine Ursache .....grosse WIRKUNG.

Offiziell :D :D :D liest es sich so..:
Der türkische Generalstab hatte den Vorfall zunächst bestritten.

Die Feldjäger hätten eine Straße auf dem Kasernengelände gesperrt, um der Fahrzeugkolonne von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere während eines Besuchs freie Fahrt zu verschaffen. Daraufhin sei der General aus dem Fahrzeug gesprungen und schreiend auf die Feldjäger zugestürmt. Auf Türkisch habe er „siktir git“ gebrüllt, was sinngemäß „verpiss dich“ bedeutet. Dann habe der General zuerst die ganz rechts stehende Soldatin, Oberfeldwebel R., fest am Arm gepackt und zur Seite gestoßen. Danach habe er auch dem daneben stehenden Hauptmann einen kräftigen Stoß verpasst.

Der General beschimpfte demnach auch einen herbeigeeilten Oberstleutnant der Bundeswehr, der den Streit schlichten wollte. „Er schrie mich weiterhin unvermittelt laut an und es war zu erkennen, dass er sich emotional körperlich kaum noch zurückhalten konnte. Er ließ sich in keinster Weise beruhigen“, gab der Deutsche später zu Protokoll. „Ich hielt weder den Ton noch seine Körperhaltung und seine Nähe zu meinem Gesicht für angemessen.“

Ein weiterer türkischer Offizier, der dem General zur Hilfe eilte, stieß dem Bericht zufulge einem neben dem Hauptmann stehenden deutschen Oberleutnant so kräftig in die Rippen, dass dieser ins Taumeln geriet. Er musste sich später in ärztliche Behandlung begeben. Dort wurde eine schwere Prellung diagnostiziert.

Aggressiver Soldat ist der Kasernenchef

In dem Bericht werde auch die Identität des türkischen Generals gelüftet: „der Kommandeur der in Kahramanmaras stationierten 5. Panzerbrigade, Dienstgrad Brigadegeneral“. Ihm untersteht auch die Kaserne, in der sich der Zwischenfall ereignete.
http://www.focus.de/politik/ausland/ver ... 41725.html
Zuletzt geändert von Teeernte am Sa 27. Mai 2017, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Yossarian »

Teeernte hat geschrieben:(27 May 2017, 13:05)

Den Sold den sie da lassen...ok.

...Gebündelten Testosteron ? Never ever. Da müsste die Bundeswehr schon zu 50% Mädels im Ausland haben-
und selbst dann - würden nicht die Männer ...sondern die einheimischen Frauen mäkeln.

Warum hat in Incirlik der "trödel" angefangen ? Weil ein Türkischer General von einem weiblichen "Feldjäger" (im DIENST) am deutschen POSTEN angehalten wurde.

Man (Türken-Militär) hat das Mädel zusammengeschlagen. Erst als Deutsche dann "durchgeladen" haben - wurde von türkischer Seite wieder von SCHWANZ auf Gehirn umgeschalten.

Kleine Ursache .....grosse WIRKUNG.
Spannende Geschichte, gibts dafür eine Quelle die nicht... sagen wir mal Sputnik ist?
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: WRe: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(27 May 2017, 13:01)

Unbelastet von Vorurteilen und frei für neues werden gerade die jungen Europäer die E.U
prägen. Ob als Soldaten,Studenten ect.
Im Austausch und bewältigen ihrer Aufgaben
Werden dann die Nationalen Befindlichkeiten
Langsam verblassen.
Das meine ich auch; ich habe vor fast 65 Jahren Freundschaft geschlossen mit gleichaltrigen Franzosen und Briten auf einem Zeltplatz in Nordfrankreich. Das ging erst so los, daß jeder dem anderen beweisen wollte, daß sein Volk das klügste, geschickteste und genialste wäre. Während unsere Väter sich verbrüderten; alles Kriegsteilnehmer, denen nichts Schreckliches erspart geblieben war. Die aber gelernt hatten, daß der grimmige Feind meist ein ganz netter Kerl ist, der dummerweise eine andere Uniform trägt.

Das hat uns junge Leute dann wieder sehr beeindruckt, und wir begannen über unseren merkwürdigen Wettbewerb nach zu denken. Dann spielten wir Korbball auf einer großen Wiese, hatten viel Spaß miteinander... denn kleine Mißgeschicke gibt es ja immer zu belachen. Diese Freundschaften bestehen bis heute; altersbedingt sehen wir uns nun nur noch sehr selten; schade.

Bestimmt gibt es auch ausgesprochene Fieslinge; aber die habe ich nicht kennen gelernt. Wozu auch?
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Teeernte »

Yossarian hat geschrieben:(27 May 2017, 13:17)

Spannende Geschichte, gibts dafür eine Quelle die nicht... sagen wir mal Sputnik ist?
Variante 2....:

Streit im "Patriot"-Lager
Mehrere türkische Militärfahrzeuge fuhren von hinten bis auf zehn Zentimeter an die deutsche Postenkette heran. Mit aufheulenden Motoren bedrängten sie die Soldaten, wollten durch. Dann sprang ein türkischer General aus dem Auto, rannte wild gestikulierend auf die Feldjäger zu. Auf Türkisch brüllte er "Siktir git" - eine Beleidigung, die man nur mit "Verpiss dich" übersetzen kann.

Die Tirade endete in einer Rangelei. Zunächst griff der türkische Brigadegeneral Kahraman Günes einen weiblichen Feldjäger fest an den Arm, stieß die junge Frau zur Seite. Dann ging er auf einen danebenstehenden Hauptmann los und versetzte ihm einen kräftigen Stoß. Die Beschreibungen der beteiligten Soldaten lesen sich eindeutig. Ein deutscher Hauptmann gab zu Protokoll, es sei zu erkennen gewesen, dass sich der General emotional und körperlich "kaum noch zurückhalten" konnte. Die perplexen Deutschen gaben den Weg frei - sie wussten nicht, wie sie reagieren sollten.

Rangelei sorgte für Reise deutscher Militärs in die Türkei

Der Vorfall in der Kaserne hat die Beziehungen zwischen den deutschen und türkischen Militärs schwer beschädigt. Die Rangelei sorgte für mehrere Besuche hochrangiger Militärs in der Türkei: Zunächst schickte das Einsatzführungskommando den Vizebefehlshaber, wenig später machte sich auch sein Chef Rainer Glatz auf den Weg.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 89836.html

Die Bundeswehr räumt nun zwar eigene Fehler ein..... (das Durchladen) :D :D
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Teeernte »

Kurz vor der Türkei-Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt es zwischen Berlin und Ankara neuen Streit um die Luftwaffen-Basis Incirlik und die "Tornado"-Aufklärungsjets der Bundeswehr. Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen versucht die Türkei durch massive Drohungen, sich direkten Zugang zu den Aufklärungsergebnissen der deutschen Jets zu verschaffen, die jeden Tag über Syrien und dem Irak fliegen.

Bisher zensiert die Bundeswehr die hochauflösenden Bilder, damit die Türkei sie nicht für ihren Kampf gegen die Kurden nutzen kann. Die Türkei ist bei der Mission gegen den Terror in Syrien und im Irak zwar offiziell Teil der internationalen Koalition, Ankara bekämpft Einheiten der Kurden jedoch auch eigenständig.

So drohten hochrangige türkische Militärs deutschen Diplomaten in den vergangenen Tagen, notwendige Investitionen der Bundeswehr auf der türkischen Basis würden nicht genehmigt, wenn die Türkei keinen Zugang zu den "Tornado"-Bildern bekomme.


Die Bundeswehr sitzt dann ....auf den verlaustesten zugesch...sten Ort der Türkei....
Die Bundeswehr will in Incirlik für 26 Millionen Euro Büros und Unterkünfte sowie eine Abstell- und Reparaturfläche für ihre Flugzeuge errichten. Der Bau eines festen Gefechtsstandes dort ist entgegen früherer Überlegungen nicht mehr vorgesehen. Stattdessen soll nun ein mobiler Gefechtsstand eingerichtet werden, der den Einsatz der deutschen Soldaten vor Ort steuert und dessen Beschaffung 33 Millionen Euro kosten wird.
http://www.taz.de/!5337793/

Die Feldpost kommt nicht durch .....

Erstmals seit fast acht Monaten dürfen Bundestagsabgeordnete wieder deutsche Soldaten in der Türkei besuchen. Nach einem Krisengespräch zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Rande des Nato-Gipfels informierte die Bundesregierung am Freitag die zuständigen Parlamentsausschüsse, dass sie zu den 20 bis 30 deutschen Soldaten auf dem Nato-Stützpunkt Konya reisen dürfen. Für die türkische Luftwaffenbasis Incirlik gilt dagegen weiter ein Besuchsverbot.
Da haben die AMIS dem Türken die Pistole auf die Brust gesetzt. :D ...Konya ist der Awacs Stützpunkt.

Nun MUSS Deutschland Farbe bekennen......oder die Soldaten WEITER VERHEIZEN .
Verdreckte Toiletten, verspätete Feldpost, keine Zigaretten, nichts als Fladenbrot und Hundekadaver auf dem Kasernengelände: Das mag auch noch unter der Überschrift "kulturelle Unterschiede" durchgehen. Schwerer wiegt aber der Vorwurf, die türkische Armee unterbinde den Kontakt zwischen ihren Soldaten und den Deutschen. Wer Kontakt aufnehme, werde "gemaßregelt".


Da macht Bund ja richtig SPASS...

Die Bundeswehr sollte mal bei Putin fragen - ob man dort BESSER WILLKOMMEN ist.... :D :D :D
Zuletzt geändert von Teeernte am Sa 27. Mai 2017, 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Ger9374 »

Das klingt alles nicht nach Verbündeten die sich
Doch positiv gegenüber stehen sollten.
Da das Hilfe ersuchen von der Türkei ausging,
Was Deutschland befürwortete.
Wenn die Differenzen so groß geworden sind
Sollten unsere Soldaten zurück geholt werden.
Die Bedrohungslage hat sich ja auch verändert.
Hier wird die Bundeswehr als Druckmittel missbraucht.
.
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Teeernte »

Ger9374 hat geschrieben:(27 May 2017, 14:19)

Das klingt alles nicht nach Verbündeten die sich
Doch positiv gegenüber stehen sollten.
Da das Hilfe ersuchen von der Türkei ausging,
Was Deutschland befürwortete.
Wenn die Differenzen so groß geworden sind
Sollten unsere Soldaten zurück geholt werden.
Die Bedrohungslage hat sich ja auch verändert.
Hier wird die Bundeswehr als Druckmittel missbraucht.
.
....Hilfeersuchen ????

Das ist wie bei den Polen...... Hilfe JAAAAA - möglichtst in BARGELD.... :D :D :D - aber doch NICHT Deutsche vor ORT. Der GESTRECKTE NATO - Mittelfinger . :D :D :D

Die Deutsche Regierung lässt sich INSTRUMENTALISIEREN ! -Meiner Meinung nach. :D :D
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(27 May 2017, 14:27)

....Hilfeersuchen ????

Das ist wie bei den Polen...... Hilfe JAAAAA - möglichtst in BARGELD.... :D :D :D - aber doch NICHT Deutsche vor ORT. Der GESTRECKTE NATO - Mittelfinger . :D :D :D

Die Deutsche Regierung lässt sich INSTRUMENTALISIEREN ! -Meiner Meinung nach. :D :D
Sie pflegen hier ein Vorurteil, das der polnische Verteidigungsminister Macierewicz offenbar sehr entschieden abgelegt hat. Dabei gilt Minister Macierewicz in einschlägigen Kreisen in Polen als "Rechtsaußen" der Regierung Szydło. Vermutlich wird Minister Macierewicz solche Entscheidungen in der polnischen Regierung nicht allein fällen:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3877099
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(27 May 2017, 15:04)

Sie pflegen hier ein Vorurteil, das der polnische Verteidigungsminister Macierewicz offenbar sehr entschieden abgelegt hat. Dabei gilt Minister Macierewicz in einschlägigen Kreisen in Polen als "Rechtsaußen" der Regierung Szydło. Vermutlich wird Minister Macierewicz solche Entscheidungen in der polnischen Regierung nicht allein fällen:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3877099
von 30 auf 60 - (Bundeswehrverwaltungsstelle Polen...) die Wohnung DANK Autobahnanbindung in der Uckermark... 22 km >> Auslandseinsatz....
Wenn doch ein lieb gewordenes, unentbehrliches Konsumgut in Szczecin nicht gefunden werden kann, sind die Wege nach Deutschland nicht weit. Die nächste Einkaufsmöglichkeit in Deutschland befindet sich in Löcknitz (rund 20 Kilometer entfernt) mit einigen Lebensmittelgeschäften (Netto, REWE), Banken, Post und Apotheke. Ein umfangreicheres Spektrum des Warenangebotes wird in den Städten Pasewalk (circa 40 Kilometer entfernt), Schwedt (circa 50 Kilometer entfernt) und Prenzlau (circa 60 Kilometer entfernt) angeboten.
http://www.iud.bundeswehr.de/portal/a/i ... einkaufen/

Dürfen die schon dauerhaft die deutsche Fahne hissen ? .....oder immer noch NUR auf der Jacke ? 2*4 cm

Bei:
Das MNC NE ist jedoch das einzige Hauptquartier in der NATO mit einem festen territorialen Verantwortungsbereich: Die nordostwärtige Flanke der NATO mit Polen, den drei Baltischen Staaten, der Slowakei und Ungarn.
MNC NE ....Hat Polen eine "Mitsprache" von Nahe NULL. >> Ungefähr genau so viel - wie die Türken im AWACS Stützpunkt Konya.

http://www.deutschesheer.de/portal/a/he ... o/anreise/

Fahren Sie mit der Bahn zum Hauptbahnhof in Stettin
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(27 May 2017, 15:39)

von 30 auf 60 - (Bundeswehrverwaltungsstelle Polen...) die Wohnung DANK Autobahnanbindung in der Uckermark... 22 km >> Auslandseinsatz....

Dürfen die schon dauerhaft die deutsche Fahne hissen ? .....oder immer noch NUR auf der Jacke ? 2*4 cm

Bei:


MNC NE ....Hat Polen eine "Mitsprache" von Nahe NULL. >> Ungefähr genau so viel - wie die Türken im AWACS Stützpunkt Konya.

http://www.deutschesheer.de/portal/a/he ... o/anreise/

Fahren Sie mit der Bahn zum Hauptbahnhof in Stettin
Wenn da eine Bundesdienststelle eröffnet ist, dann wird die Bundesdienstflagge aufgezogen. Was denn sonst? Ich wohne derzeit in Polen; gar nicht so weit weg von Stettin. Mag sein, daß sich hier vieles zum Besseren verändert hat, was Ihnen anders in Erinnerung ist.

In Wollin (Wolin) und Cammin (Kamień Pomorski) hat niemand ein Problem damit, in Museen und auf geschichtlichen Hinweistafeln die geschichtlichen Dinge sachlich und in deutscher Sprache dar zu stellen. Und wenn es etwas international zugehen soll, dann finden Sie neben der Europaflagge auch unsere deutsche Flagge als Gruß an die Gäste.

Weiterhin kann ich Ihnen bestätigen, daß ich als Deutscher auf sämtlichen polnischen Verwaltungsdienststellen, die ich in Stettin und in Cammin besucht habe, sehr höflich, hilfsbereit und sachkundig bei meinen Anliegen unterstützt wurde. Darin unterscheiden sich polnische Dienststellen in keiner Weise von denen in meiner Heimatstadt in Deutschland. Vielleicht bleibe ich auf Dauer hier, weil ich die heimatliche Großstadt leid bin.

Einziger "Minuspunkt": Polnisch sollte man schon verstehen!
Senexx

Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Senexx »

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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(27 May 2017, 16:07)

Wenn da eine Bundesdienststelle eröffnet ist, dann wird die Bundesdienstflagge aufgezogen. Was denn sonst? Ich wohne derzeit in Polen; gar nicht so weit weg von Stettin. Mag sein, daß sich hier vieles zum Besseren verändert hat, was Ihnen anders in Erinnerung ist.

In Wollin (Wolin) und Cammin (Kamień Pomorski) hat niemand ein Problem damit, in Museen und auf geschichtlichen Hinweistafeln die geschichtlichen Dinge sachlich und in deutscher Sprache dar zu stellen. Und wenn es etwas international zugehen soll, dann finden Sie neben der Europaflagge auch unsere deutsche Flagge als Gruß an die Gäste.

Weiterhin kann ich Ihnen bestätigen, daß ich als Deutscher auf sämtlichen polnischen Verwaltungsdienststellen, die ich in Stettin und in Cammin besucht habe, sehr höflich, hilfsbereit und sachkundig bei meinen Anliegen unterstützt wurde. Darin unterscheiden sich polnische Dienststellen in keiner Weise von denen in meiner Heimatstadt in Deutschland. Vielleicht bleibe ich auf Dauer hier, weil ich die heimatliche Großstadt leid bin.

Einziger "Minuspunkt": Polnisch sollte man schon verstehen!
Eben - und ich kann mit den Polen auch diskutieren. Das "Deutschlandoffene" Polen //Europapolen existiert.... da stimme ich zu.

Nur - in der Regierung und breiten Landstrichen - eben auch NICHT. .....2ha Landwirtschaft in Polen KAUFEN ? Als EU - PARTNER ? ähmmm also NICHT.
Selbst nach dem Wegfall der Genehmigungspflicht für den Erwerb eines Zweithauses in Polen, ist der Grundstückserwerb in Polen noch immer für Deutsche reglementiert . Dies gilt insbesondere für landwirtschaftliche Grundstücke. Wer sich heute als Deutscher ein Grundstück in Polen für mehrere Zehntausende Euro kauft ohne sich vorher über die Rechtslage zu informieren (und hier meine ich nicht das Nachfragen beim Verkäufer oder beim Makler), muss sich nicht wundern, wenn es später Probleme gibt, die evtl. nicht mehr zu korrigieren sind.
Alle sind in Polen gleich.....ausser Ausländer ... sind ja keine Polen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(27 May 2017, 16:54)

Eben - und ich kann mit den Polen auch diskutieren. Das "Deutschlandoffene" Polen //Europapolen existiert.... da stimme ich zu.

Nur - in der Regierung und breiten Landstrichen - eben auch NICHT. .....2ha Landwirtschaft in Polen KAUFEN ? Als EU - PARTNER ? ähmmm also NICHT.



Alle sind in Polen gleich.....ausser Ausländer ... sind ja keine Polen.
Mag sein, daß die polnische Regierung da wieder etwas gedreht hat, was aber einer Diskriminierung von EU-Ausländern gleich käme. Dann gibt es mit Sicherheit einen blauen Brief aus Brüssel! Ich habe diese Schwierigkeiten nicht gehabt: Landwirtschaftliche Fläche, Bauerlaubnis... kein Problem. Bin ich ein Glückspilz?

Die genannte Regelung gab es bei der Aufnahme Polens in die EU, als "Gegenleistung" zur eingeschränkten Niederlassungsfreiheit für die neuen EU-Bürger. Die sind dann in hellen Scharen nach GB und NL gezogen, die diese Einschränkung nicht machen wollten. Der Kauf landwirtschaftlicher Flächen ist eingeschränkt, wenn sie vom Käufer nicht bewirtschaftet werden sollen. Das hält der polnische Staat für eine Spekulation... ich übrigens auch. Ansonsten bekommt der die Ware, der sie bezahlt. In der Anfangszeit konnte man landwirtschaftliche Flächen pachten, um sie zu bewirtschaften. Nach 7 Jahren konnte der Pächter diese Flächen dann kaufen. Das halte ich für eine faire Regel!
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(27 May 2017, 17:34)

Mag sein, daß die polnische Regierung da wieder etwas gedreht hat, was aber einer Diskriminierung von EU-Ausländern gleich käme. Dann gibt es mit Sicherheit einen blauen Brief aus Brüssel! Ich habe diese Schwierigkeiten nicht gehabt: Landwirtschaftliche Fläche, Bauerlaubnis... kein Problem. Bin ich ein Glückspilz?

Die genannte Regelung gab es bei der Aufnahme Polens in die EU, als "Gegenleistung" zur eingeschränkten Niederlassungsfreiheit für die neuen EU-Bürger. Die sind dann in hellen Scharen nach GB und NL gezogen, die diese Einschränkung nicht machen wollten. Der Kauf landwirtschaftlicher Flächen ist eingeschränkt, wenn sie vom Käufer nicht bewirtschaftet werden sollen. Das hält der polnische Staat für eine Spekulation... ich übrigens auch. Ansonsten bekommt der die Ware, der sie bezahlt. In der Anfangszeit konnte man landwirtschaftliche Flächen pachten, um sie zu bewirtschaften. Nach 7 Jahren konnte der Pächter diese Flächen dann kaufen. Das halte ich für eine faire Regel!
Dass es keinerlei Einschränkung mehr gibt - wie zB. in D - (Die genannte Regelung gab es bei der Aufnahme Polens in die EU, als "Gegenleistung" zur eingeschränkten Niederlassungsfreiheit für die neuen EU-Bürger. ) - da hast du bestimmt einen Link ... :D :D :D
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Re: Zusammenschluss aller Streitkräfte zur europäischen Armee?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(27 May 2017, 18:33)

Dass es keinerlei Einschränkung mehr gibt - wie zB. in D - (Die genannte Regelung gab es bei der Aufnahme Polens in die EU, als "Gegenleistung" zur eingeschränkten Niederlassungsfreiheit für die neuen EU-Bürger. ) - da hast du bestimmt einen Link ... :D :D :D
Nein habe ich nicht; aber das war Bestandteil der EU-Verträge mit Polen und anderen Neuzugängen. Läßt sich bestimmt mit Google finden. Die 7 Jahre bis zur Niederlassungsfreiheit für Polen waren damit unmittelbar korrelliert. Es war sogar noch feiner zugeordnet: Zuerst kam nur ein Hauskauf in Frage, dann Baugrund mit Bauabsicht, zuletzt landwirtschaftliche Flächen, die zuvor nur nach 7 Jahren Pacht zu erwerben waren. Der Hauskauf war mit Schengen verknüpft, wenn ich mich richtig erinnere. 2006 haben polnische Zöllner in Swinemünde noch auf ein Schiff der Adlerreederei geschossen... Schnaps und Zigaretten :D

Allmählich sollten wir aber zur vereinigten europäischen Armee zurück kehren!
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