Provokateur hat geschrieben:(18 Jun 2017, 17:58)
Es gab am Samstag die Möglichkeit, zu zeigen: "Keine Angst, ich gehöre nicht dazu, das passiert nicht in meinem Namen, seht, hier stehe ich."
So, wie wir, die Deutschen, das auf Demos gegen Rechts machen.
Das stimmt so nicht. Wo sind denn "wir Deutschen" im "Kampf gegen Rechts"?
Nur so als Beispiel, Göttingen gilt ja noch als linke Hochburg. Über 20% Wähler der Grünen, hohe Stimmanteile für die SPD.
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... is150.html
1.200 Demonstranten.
Das kann mal so gewesen sein, dass "wir Deutschen" gegen Rechts auf die Straße gegangen sind.
Im Moment habe ich das Gefühl, dass:
- "Wir Deutschen" lieber Demonstranten gegen Rechts zu Linksfaschisten und Hyper-Extremisten erklären.
- Wir Deutschen sind ja nicht rechts, nicht links, sondern in der Mitte. Und in der Mitte geht man nicht "gegen Rechts" demonstrieren, weil die Rechten doch auch Meinungsfreiheit haben und Protest dagegen ist Super-Faschismus.
- "Wir Deutschen" lieber auf dem Gartenstuhl liegen, als gegen Nazis zu demonstrieren.
- "Wir Deutschen" vielleicht noch politisch sind, aber sich diese Aktivität eher im Internet ausdrückt.
Natürlich sind "wir Deutschen" auch weiterhin zu großen Teilen "gegen Rechts". Aber seit den sozialen Netzwerken sind Straßen-Demonstrationen, bei "uns Deutschen" genauso wenig das Mittel der Wahl wie beim Moslem, der eben besseres zu tun hat, als irgendwo zu demonstrieren, nur damit "wir Deutschen" ihm dann gefällig auf die Schulter klopfen, dass er das fein gemacht hat. Davon ab: Ich denke, dass "wir Deutschen" selbst bei 100.000 Muslimen noch sagen würden, das wäre doch alles nicht deutlich genug, auf so ne Demo gehen kann ja jeder und überhaupt ist das bestimmt Taqiyya von einem Großteil um "uns Deutsche" zu täuschen.
Heutzutage wird Protest eher als Facebook-Post oder Like ausgedrückt. Ich erinnere in dem Zusammenhang auch an diverse Veranstaltungsaufrufe, wo dann 10.000 auf "Ich nehme Teil" klicken, aber dann nur eine Handvoll erscheint. Oder denk mal an die gefühlte Hoheit der AfD in den sozialen Netzwerken...