schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Jan 2017, 13:12)
Personen zu einer Änderung ihres Vor- oder Nachnamens zu zwingen, dürfte gesetzlich und in jeder Hinsicht schwierig sein. Aber der Kampf der Sprachschützer gegen die ach so bösen Anglizismen ist doch ziemlich real und könnte noch realer werden. Wenn etwa "Klapprechner" und "Prallkissen" in Schulbüchern auftauchen. Oder von "taffen Görls" die Rede ist.
Ja, da bin ich auch hin und her gerissen. Denn ich meine auch, daß sich im Geschäftsleben zu viele angelsächsische Anleihen breit gemacht haben. Wie sich überhaupt ein sehr großer Anteil allgemein kaum gebräuchlicher Anglizismen in Politik und Neusprech eingeschlichen hat, für die es in der alltäglichen Verständigung gar keinen Bedarf gibt... Ich denke dann an den Begriff "Kastendeutsch" zur Abgrenzung vom doofen Rest. Für mich wieder völlig verständlich, wenn international aufgestellte Unternehmen auf die Weltsprache Englisch um schalten. Dadurch werden sich viele Abläufe vereinfachen.
Es ist natürlich witzlos (oder doch schon wieder witzig...), bestens eingefahrene Begriffe endlich durch eine deutsche Entsprechung ersetzen zu wollen. Wäre besser gewesen, der AirBag wäre hier erfunden worden, meinetwegen als Luftkissen. Dann fände ich es wieder etwas kleinlaut, später das eigene Produkt AirBag zu nennen... aber Hauptsache, alle Welt kauft dieses Produkt
Ich freue mich immer über "sale", weil ich auch Französisch spreche...