Nun stellt sich heraus: War garnicht so. Es war nicht SEINE Beerdigung - da hat sich niemand infiziert.
Allerdings gab es eine Trauerfeier, bei der sich sehr viele Leute infiziert haben:
https://www.om-online.de/om/corona-fals ... rbel-52992...
Die Vechtaer Kreisverwaltung hat am Donnerstag ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es bei der Beerdigung des St.-Gertrud-Pfarrers Uwe Grünefeld zu keiner Infektion mit dem Coronavirus gekommen ist. Überregionale Medien hatten nach einer Meldung der TV-Nachrichtenagentur Nonstopnews über einen Zusammenhang mit dem Anstieg der Infektionszahlen im Landkreis berichtet. Diese resultierten jedoch aus einer anderen Trauerfeier im privaten Bereich.
Nach Informationen dieser Redaktion handelte es sich um einen Trauerfall innerhalb der jesidischen Glaubensgemeinschaft in Lohne. Der Landkreis will dies nicht bestätigen.
Exkurs: Das Jesidentum ist eine eigenständige, monotheistische Religion, deren Wurzeln bis circa 2000 Jahre vor Christus zurückreichen. Die Jesiden werden nach Angaben der Bundeszentrale aufgrund ihrer Sprache und Kultur überwiegend den Kurden zugeordnet. Ihr Hauptsiedlungsgebiet ist der Nordirak. Weltweit gibt es geschätzt etwa eine Million Jesiden.
Gesundheitsamt konnte noch nicht alle Teilnehmer ermitteln
Die private Trauerfeier soll sich über mehrere Tage hingezogen haben. Laut der Kreisbehörde konnten bisher nicht alle Teilnehmer identifiziert werden. Die vorgelegten Listen seien unvollständig. „Dort sind rund 160 Teilnehmer aufgeführt, es sind jedoch wissentlich mehr“, heißt es aus dem Vechtaer Kreishaus.
Alle bis dato bekannten Anwesenden aus dem Landkreis Vechta sind auf das Coronavirus getestet worden. Es haben jedoch auch Personen aus anderen Landkreisen an der Trauerfeier teilgenommen. „Die Personen werden den betroffenen Landkreisen gemeldet. Diese veranlassen weitere Maßnahmen, wie beispielsweise die Anordnung der Quarantäne oder Testungen“, heißt es.
Insgesamt sind nach Angaben der Kreisbehörde von den 256 Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage etwa 50 auf die Trauerfeier zurückzuführen.
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Ein weiterer Artikel im Bezahlbereich startet so:
https://www.om-online.de/om/corona-trau ... rung-53048Corona-Trauerfall: Nachbarn sprechen von "Völkerwanderung"
Bei der jesidischen Trauerfeier in Lohne sollen Angehörige tagelang ihre Aufwartung gemacht haben. Mindestens 50 Covid-19-Infektionen sollen damit in Verbindung stehen.
Also um das zusammenzufassen: Erst ist man wohl "froh" dem Stereotyp der ausländisch ignoranten Familienfeiern (wenn auch Trauerfeier) entgegenwirken zu können - es war mal bei der Beerdigung eines "biodeutschen" Pfarrers zu Problemen gekommen. Aber nein: Eben nicht. Es ist eine MEHRTÄGIGE Trauerfeier von Jesiden gewesen - einer Völkerwanderung gleichend, wenn es nach den Nachbarn geht.
Alleine das hat 20% der Infektionen im Kreis Vechta erbracht, und wie das RKI heute meldet, sind es weniger die Schule und der Kindergarten, sondern eher Ansteckungen im Privaten, z.B. durch Familienfeiern, die zur Ausbreitung führen.
Kann es sein, dass wir ein ganz massives Mentalitätsproblem bei einigen unserer ausländischen Mitbürgern haben? Ich habe den Eindruck, die amtlichen Vorgaben, werden da eher als Empfehlung wahrgenommen. Es ist ja wohl nicht das erste mal, dass Familienfeiern bestimmter Ethnien zu Superspreaderevents wurden. Fehlt es da an klaren Ansagen und konsequenter Strafverfolgung?