Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

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holymoly
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von holymoly »

think twice hat geschrieben:(01 Aug 2018, 18:05)

Schreiben hier ehemalige Gastarbeiter oder nachfolgende Generationen?
Dieser Thread ist Beweis dafür, dass deutsche Rassisten nicht aussterben. Welcome back.
Ein großer Teil der ehemaligen Gastarbeiter waren und sind Analphabeten...mit dem schreiben wird es demnach schwierig.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

Voltaire
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Jekyll
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Jekyll »

holymoly hat geschrieben:(02 Aug 2018, 08:47)

Ich bin nicht der Gastgeber.
Mag sein, der Staat ist es aber. Und wenn du dich nicht als Gastgeber siehst, dann dürfte es für dich eh keine Rolle mehr spielen, ob und inwieweit die Gastarbeiter und deren Nachkommen sich integrieren. Die sind so oder so nicht willkommen, oder holymoly?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
Polibu

Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Polibu »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(10 Apr 2018, 09:03)

Das muss dir jemand anderes beantworten. Das Thema Fremdzuschreibung bringe ich auf, weil ein Teilnehmer die Beschriebenen für den Begriff in Verantwortung nehmen will. Es sind Türken (Ausländer) in Deutschland oder Deutsche, je nach dem. Evtl haben sie auch zwei Staatsbürgerschaften, da kennt das Recht aber viele Einschränkungen, sodass dies eher weniger wird. Deutsche weiter zu differenzieren, ist im Recht nicht vorgesehen. Der Begriff Deutschtürken ist auch sonst schwierig, weil man nicht weiß, was man davon halten soll:

- Kurden dabei oder nicht?
- Andere Türkei-Minderheiten dabei oder nicht?
- Angehörige von Drittstaaten, die türkischer Herkunft sind und schon lange in Deutschland leben dabei oder nicht?
- Deutsche mit dabei oder nicht?

Auch kulturell zerfallen die Einwanderer und ihre Nachfahren in sehr viele verschiedene Milieus, Subkulturen, Religionen und Brauchtumstraditionen. Der Begriff taugt im Wesentlichen für unspezifische Totschlagdebatten.
Mach es nicht komplizierter als es ist. Deutschtürken sind Deutsche mit türkischem Hintergrund. Und es macht auch Sinn diesen Begriff zu verwenden, wenn man sich über diese Gruppe unterhalten will.

Wäre diese Gruppe assimiliert, dann wäre es überflüssig. Sind sie aber nicht.
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imp
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von imp »

Polibu hat geschrieben:(02 Aug 2018, 21:10)

Mach es nicht komplizierter als es ist. Deutschtürken sind Deutsche mit türkischem Hintergrund.
Also keine Kurden? Oder doch? Oder wie oder was?
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Tolinski
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Tolinski »

Kann mir jemand verraten warum wir in Deutschland mit den zugewanderten Türken viel viel mehr Probleme haben, als mit den zugewanderten Griechen und Italienern, die damals unter den exakt selben Voraussetzungen nach Deutschland kamen?
HansKlein
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von HansKlein »

Die meisten Gruppen bewahren sich eine zumindest teilweise eigenständigigkeit auch wenn sie woanders leben. Wenn es ein paar einzelne sind assimilieren sie sich wahrscheinlich aber ist es eine größere Gruppe behalten sie eher ihre Eigenheiten. Aber bei den Türken seh ich sie gut integriert und kaum noch von deutschen zu unterscheiden in ein paar Jahren oder Jahrzehnten weil Türken intelligent sind und fleißig falls sie sekularer werden dann noch leichter eine Türkin die kein Kopftuch trägt ist sicher weniger auffällig als eine mit Kopftuch turkinen sind auch sehr hübsch und viele würden leicht einen deutschen Freund abgreifen falls sie dazu bereit wären aber manche halten Traditionen davon ab
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Lamasshu
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Lamasshu »

Tolinski hat geschrieben:(21 Jun 2019, 20:59)

Kann mir jemand verraten warum wir in Deutschland mit den zugewanderten Türken viel viel mehr Probleme haben, als mit den zugewanderten Griechen und Italienern, die damals unter den exakt selben Voraussetzungen nach Deutschland kamen?
Dafür sehe ich in erster Linie drei Gründe:

1.) Nationalismus:
Die Türken haben einen extrem stark ausgeprägten Nationalismus. Da wird mit Türkeifahne auf die Straße gegangen und demonstriert, Erdogan als seinen Anführer verehrt, der sich um "seine" Landsleute kümmert. Es wird sich bewusst von der Mehrheitsgesellschaft abgeschottet, in Parallelgesellschaften gelebt, Deutschland teils sogar verachtet. Das Heimatland, die Türkei, wird glorifiziert, auch wenn man noch nie dort war. Warum das so ist, kann ich nicht sagen.

2.) Sozialisierung:
Die Sozialisierung beschreibt das Werte- und Normensystem, welches in früher Kindheit bis ca. 20 Jahre, vermittelt wird. Und das ist nun mal anders. Hier sind die Unterschiede vor allem kulturell sichtbar. Frauen sind nicht gleichgestellt, es gibt keinen Rechtsstaat wie wir ihn kennen, Ehrenmorde wenn die Schwester keine Jungfrau mehr ist, ein völlig anderes Verständnis von Familie und Ehre, schwerste Gewalttaten bei Ehrverletzung bis hin zum Mord, lösen von Konflikten durch Gewalt, extreme Religiosität, keine Duldung von Kritik an der Religion bzw. deren Zustände, die Unantastbarkeit "göttlicher" Gesetze, usw.

3.) Bildungsgrad:
Viele der Gastarbeiter, die in den 60'er Jahren nach Deutschland kamen, waren und sind Analphabeten. Kinder aus der bildungsfernen Schicht haben es generell sehr schwer, den Aufstieg durch Bildung zu schaffen. Das liegt nicht daran, weil sie "dumm" geboren werden oder ähnliches, sondern weil in bildungsfernen Elternhäusern andere Werte und Einstellungen im Bezug auf Bildung vermittelt werden. Die Eltern können nicht bei den Hausaufgaben helfen, vermitteln dem Kind das Bildung nicht so wichtig ist und das das eigene Kind an die Uni will geht mal gar nicht, das soll gefälligst ne Ausbildung machen.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Lamasshu »

HansKlein hat geschrieben:(02 Jul 2019, 12:23)
Aber bei den Türken seh ich sie gut integriert und kaum noch von deutschen zu unterscheiden in ein paar Jahren oder Jahrzehnten
Kannst du diese Aussage belegen?
Warst du schon einmal in Berlin oder im Ruhrgebiet und hast die dort lebenden Türken beobachtet oder dich mit ihnen unterhalten?
Was denkst du über die 50.000 Türken, die damals in Köln demonstrieren waren, um für "ihren" Präsidenten Erdogan auf die Straße zu gehen, mit Türkeiflaggen?
Was hälst du von diesen Video:


Ich bin gespannt auf deine Antwort.
HansKlein
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von HansKlein »

Lamasshu hat geschrieben:(02 Jul 2019, 14:36)

Kannst du diese Aussage belegen?
Warst du schon einmal in Berlin oder im Ruhrgebiet und hast die dort lebenden Türken beobachtet oder dich mit ihnen unterhalten?
Was denkst du über die 50.000 Türken, die damals in Köln demonstrieren waren, um für "ihren" Präsidenten Erdogan auf die Straße zu gehen, mit Türkeiflaggen?
Was hälst du von diesen Video:


Ich bin gespannt auf deine Antwort.
Nein ich war noch nie in Berlin, aber ich weiss aus den Medien das es viele Türkische Rechtsanwälte, Ärzte und Geschäftsleute gibt. Auch Politiker und Intellektuelle. Ich glaube das Türken zu viel Fähig sind sonst hätten sie nicht 3 Kontinente 1000 Jahre lang beherrscht. Die Türkei ist auch ein verhältnismässig entwickeltes Land. Das Türken Nationalistisch sind finde ich nicht gut, genauso wenig finde ich es gut wenn irgendjemand sehr nationalistisch ist.
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Ger9374

Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Ger9374 »

Die Deutsch/Türken sind gut integriert.
Dabei leben sie Kulturell ihre Türkischen Wurzeln aus. Sie sind auch stolz auf ein Land das viele von ihnen nur als Urlauber kennen! Die Männer/Jungs kleine Machos .
Viele Türken sehnen sich nach der alten Osmanischen Größe zurück, die vergangene Pracht.Gleichzeitig ist Atatürk
der Nationalheld!
HansKlein
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von HansKlein »

Ger9374 hat geschrieben:(03 Jul 2019, 03:21)

Die Deutsch/Türken sind gut integriert.
Dabei leben sie Kulturell ihre Türkischen Wurzeln aus. Sie sind auch stolz auf ein Land das viele von ihnen nur als Urlauber kennen! Die Männer/Jungs kleine Machos .
Viele Türken sehnen sich nach der alten Osmanischen Größe zurück, die vergangene Pracht.Gleichzeitig ist Atatürk
der Nationalheld!
Machos und Nationalisten und stolz auf ihre Wurzeln/Land sind auch die Griechischen und Kroatischen Einwanderer aber da sie mehrheitlich Christlich geprägt sind stört das niemanden. Finde ich eine Doppelmoral.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Uffhausen »

HansKlein hat geschrieben:(03 Jul 2019, 03:26)

Machos und Nationalisten und stolz auf ihre Wurzeln/Land sind auch die Griechischen und Kroatischen Einwanderer aber da sie mehrheitlich Christlich geprägt sind stört das niemanden. Finde ich eine Doppelmoral.
Der Nationalstolz der Türken ist aber ein gänzlich anderer als selbiger bspw. eines Deutschen (falls er überhaupt einen empfinden sollte!).

Bsp.: Wenn ein Deutscher den türkischen Präsidenten kritisiert, dann meint der Deutsche den Menschen/Politiker Erdogan und nichts und niemand anderes! Der Türke versteht Kritik am türkischen Präsidenten bspw. von einem Deutschen aber als Kritik an der Nation Türkei und somit auch an sich persönlich.

Das hat nichts mit Doppelmoral zutun, oder mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen. Für die Türken ist alles türkische und jeder Türke ein Teil seiner Nation und auch seiner Persönlichkeit. Und an erster Stelle der der Präsident als oberster Repräsentant der Nation. Selbst wenn ein Türke den Mensch Erdogan oder seine Politik persönlich ablehnt, ist er dennoch ein Teil der Nation und eben aufgrund seiner Position quasi die Türkei selbst.

Wogegen bspw. für einen Deutschen die Bundeskanzlerin oder der Bundespräsident nur (zufällig auser- oder gewählte!) führende Persönlichkeiten in der deutschen Öffentlichkeit sind. Sie repräsentieren höchstens ein bestimmtes Amt, eine bestimmte Partei oder eine bestimmte Politik. Kritik an ihnen - bspw. von einem Türken - wird nicht persönlich genommen und auch nicht auf Deutschland bezogen verstanden - auch wenn es vielleicht so gemeint war! Weil, wenn ein Türke selbst Kritik an Einzelpersonen als Nationalkritik und Kritik an sich selbst interpretiert, dann dürfte es sehr wahrscheinlich sein, dass er mit diesen Hintergedanken oder Absichten auch eigene Kritik ausübt.

Nationalstolz ist nicht angeboren, sondern in der Regel streng anerzogen, antrainiert oder auferzwungen. Ähnlich wie bspw. ein religiöser Glaube. Natürlich gibt es auch bspw. Türken u. a. in Deutschland, die sich von ihrem Nationalstolz befreit haben, oder denen es bspw. von den Eltern freigestellt wird. Dennoch ist Nationalstolz, bspw. türkischer Natur, nicht zu verharmlosen - er ist vielleicht nicht nicht extrem gefährlich (z. B. Verteidigung der persönlichen/familiären Ehre), aber er kann u. a. in Deutschland massive negative Auswirkungen auf das öffentliche Gesellschaftsleben haben (z. B. Ausländerfeindlichkeit) - weil bspw. wir Deutschen diese Art von Nationalstolz nicht kennen und leben = weil wir sie nicht verstehen! Problem ist, dass Nationalstolz infolge der weltweit zunehmenden rechtspopulistischen Tendenzen in Politik und Gesellschaft, sowie den unzähligen entsprechenden Filterblasen im Internet, salonfähig und gegenwärtig wird.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von JFK »

Uffhausen hat geschrieben:(03 Jul 2019, 16:30)

Bsp.: Wenn ein Deutscher den türkischen Präsidenten kritisiert, dann meint der Deutsche den Menschen/Politiker Erdogan und nichts und niemand anderes!
"Wenn ein Deutscher" wo ein Satz schon so Anfängt.....

Der Türke versteht Kritik am türkischen Präsidenten bspw. von einem Deutschen aber als Kritik an der Nation Türkei und somit auch an sich persönlich.
"Der Türke" ja wer kennt den nicht :D
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Rio »

Tolinski hat geschrieben:(21 Jun 2019, 20:59)

Kann mir jemand verraten warum wir in Deutschland mit den zugewanderten Türken viel viel mehr Probleme haben, als mit den zugewanderten Griechen und Italienern, die damals unter den exakt selben Voraussetzungen nach Deutschland kamen?
Die Türken haben damals auch zahlenmässig eine Gastarbeitergruppe von vielen gestellt.

12 von 14 Millionen Gastarbeiter sind wieder zurückgegangen,gut wir wissen es kamen Menschen.Türken sind aber verhältnismäßig sehr viele geblieben weil viele auch ihren harten Job behalten konnten und die Aufgabe der Regierung Geld nachhause zu schicken erfüllen konnten.
Der Familiennachzug,erhöhte Geburtenrate und damit unbewussten Verstärkung der ethnischen Kolonie hat eine Dynamik ausgelöst,die man so nicht erwarten konnte.


Türken sind nicht mehr und weniger integriert als andere. Nur das Problem ist, das Intergrationsscheitern weniger,aber verhältnismässig nicht mehr als andere Einwanderer ist,deren Intergrationsscheitern,deren Folgen tragen alle.
Sie werden auch viele Italiener..Griechen usw. In dritter Generation hier vorfinden die auch im Grundschulalter kein Deutsch sprechen, auch jeweils unter sich bleiben. Nur diese schicken ihre Kinder auf italienische Schulen,Griechische Gymanasien usw. wo sie gezielt gefördert werden.
Die verhältnismässigen wenigen Hakans ,aber zahlenmäßig sehr viele Hakans,die kurz vor der Einschulung kein Deutsch spricht,zieht das ganze Niveau einer Schulklasse runter.

Hakan ist in einem "Kulturverein" ,der nicht an Vermittlung von Kulturen interessiert ist ,sondern von Vermitteln von politischen Interessen der Regierung,die Hakan natürlich mit allen da draußen begeistert teilen muss.
Ein Kosta hingegen betreibt in einem Kulturverein,tatsächlich Kulturarbeit,zeigt bei Einfluss und Äußerungen der Regierung,beispielsweise "Merkel als Führer,Nazivergleiche" ihr den Mittelfinger und kriegt trotzdem die ganze Wucht und Ablehnung des deutschen Hans-Georg ab,weil dieser in Kosta,den Hakan in griechisch sieht.

Hakan ist eine gescheiterte Existenz , und seine Freunde sind zufällig auch alle im Leben gescheitert. Ayse im Kopftuch sieht in ihrer beliebten Klassenkameradin Fatma eine Gefahr..weil sie eine beliebte schöne,geschminkte Frau ist die mit ihren Freunden nicht nur Döner sondern auch mal Currywurst essen geht. Ayse ist neidisch auf Fatma weil sie es nach ihrem Verständnis nicht darf und nach ihren Verständnis auch nicht kann. Ayse platzt vor Wut schlussendlich radikalisiert sie sich und schließt sich dem IS an.

Die Intergrationspolitik ist gescheitert. Man hat alle gefördert.. aber nichts gefordert. Viele haben das genutzt und profitiert,und manche nicht. Nur die jenigen die das genutzt haben tragen die Folgen von derer die es nicht genutzt haben. Jetzt muss man selektieren.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Arcturus »

Rio hat geschrieben:(12 Aug 2019, 09:43)

Sie werden auch viele Italiener..Griechen usw. In dritter Generation hier vorfinden die auch im Grundschulalter kein Deutsch sprechen, auch jeweils unter sich bleiben. Nur diese schicken ihre Kinder auf italienische Schulen,Griechische Gymanasien usw. wo sie gezielt gefördert werden.
Das mag teilweise so sein, die Regel ist es aber ganz bestimmt nicht. Wer in der Grundschule noch kein Deutsch spricht, hat erstmal ein dickes Integrationsproblem - da wird schließlich schon Leistung gefordert. Ich bin in den Kindergarten gekommen, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Dort wird die Basis gelernt, weil spielerisch damit umgegangen wird.
Die verhältnismässigen wenigen Hakans ,aber zahlenmäßig sehr viele Hakans,die kurz vor der Einschulung kein Deutsch spricht,zieht das ganze Niveau einer Schulklasse runter.
Das verwirrt mich etwas: die Giovannis und Ioannis ziehen das Niveau nicht runter? Laut deinem letzten Absatz sprechen die schließlich im Grundschulalter die Sprache ebenfalls nicht
Hakan ist in einem "Kulturverein" ,der nicht an Vermittlung von Kulturen interessiert ist ,sondern von Vermitteln von politischen Interessen der Regierung,die Hakan natürlich mit allen da draußen begeistert teilen muss.
Ein Kosta hingegen betreibt in einem Kulturverein,tatsächlich Kulturarbeit,zeigt bei Einfluss und Äußerungen der Regierung,beispielsweise "Merkel als Führer,Nazivergleiche" ihr den Mittelfinger und kriegt trotzdem die ganze Wucht und Ablehnung des deutschen Hans-Georg ab,weil dieser in Kosta,den Hakan in griechisch sieht.
Ist das so? Warst du in den jeweiligen Kulturvereinen mal zu Gast?
Jetzt muss man selektieren.
Inwiefern?
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Rio »

Arcturus hat geschrieben:(12 Aug 2019, 10:42)

Inwiefern?

Indem man die Leute die sich zu Deutschland bekannt haben und ihre kulturellen Eigenheiten nicht zur Schaustellen noch mehr und intensiver fördert und denen die Möglichkeit einräumt zu asslimieren,quasi Deutsche Namen bekommen. Heutzutage ist es doch so das ein gebildeter Bürger türkischer Herkunft mit türkischem Namen deutlich schwerer hat überall bei der Wohnungssuche,Arbeitsplätzen und so weiter. Und das obwohl er perfekt deutsch spricht, nicht fromm und teilweise sich gegen seine eigenen Bedürfnisse anpasst z.B. keinen Bart wachsen lässt oder irgendwelche Nerdbrillen aufsetzt.

Ich kenne die Intergration in paar Ländern in der Praxis und wenn es von alleine nicht klappt,muss man ganz klar repressiv vorgehen. Wenn man die Migranten asslimiert erhöht man von allen Seiten den Druck auf die die sich gezielt einer Gesellschsft verweigern.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von JFK »

Ist dieser Tread hier mittlerweile in die Satire abgedriftet? :D
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Arcturus
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Arcturus »

Rio hat geschrieben:(12 Aug 2019, 11:51)

Indem man die Leute die sich zu Deutschland bekannt haben und ihre kulturellen Eigenheiten nicht zur Schaustellen noch mehr und intensiver fördert und denen die Möglichkeit einräumt zu asslimieren,quasi Deutsche Namen bekommen. Heutzutage ist es doch so das ein gebildeter Bürger türkischer Herkunft mit türkischem Namen deutlich schwerer hat überall bei der Wohnungssuche,Arbeitsplätzen und so weiter. Und das obwohl er perfekt deutsch spricht, nicht fromm und teilweise sich gegen seine eigenen Bedürfnisse anpasst z.B. keinen Bart wachsen lässt oder irgendwelche Nerdbrillen aufsetzt.

Ich kenne die Intergration in paar Ländern in der Praxis und wenn es von alleine nicht klappt,muss man ganz klar repressiv vorgehen. Wenn man die Migranten asslimiert erhöht man von allen Seiten den Druck auf die die sich gezielt einer Gesellschsft verweigern.
Niemand will assimiliert werden, auch nicht der gebildete, perfekt deutsch sprechende und top integrierte Ahmed. Alter, hast du Vorstellungen.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Ger9374 »

Die vollständige Integration heisst keine auflösung von Tradition, Sprache ect .
Es kann eine Identifizierung mit der Gesellschaft und dem Nationalstaat beinhalten ohne die Elemente die ich oben anführte vollständig aufzugeben.
Assimilation hat was von feindlicher Übernahme.Integration von freiwilliger eingliederung in Mehrheitssysteme unter Bewahrung von kulturellen Traditionen.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Keoma »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Aug 2019, 15:17)

Die vollständige Integration heisst keine auflösung von Tradition, Sprache ect .
Es kann eine Identifizierung mit der Gesellschaft und dem Nationalstaat beinhalten ohne die Elemente die ich oben anführte vollständig aufzugeben.
Assimilation hat was von feindlicher Übernahme.Integration von freiwilliger eingliederung in Mehrheitssysteme unter Bewahrung von kulturellen Traditionen.
Ich denke da immer an unsere Slowenen und Kroaten.
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Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Ger9374 »

Keoma hat geschrieben:(12 Aug 2019, 15:37)

Ich denke da immer an unsere Slowenen und Kroaten.

Ja ein gutes Beispiel von gelungener freiwilliger Integration. :thumbup:
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von schokoschendrezki »

Rio hat geschrieben:(12 Aug 2019, 11:51)

Indem man die Leute die sich zu Deutschland bekannt haben und ihre kulturellen Eigenheiten nicht zur Schaustellen noch mehr und intensiver fördert und denen die Möglichkeit einräumt zu asslimieren,quasi Deutsche Namen bekommen. Heutzutage ist es doch so das ein gebildeter Bürger türkischer Herkunft mit türkischem Namen deutlich schwerer hat überall bei der Wohnungssuche,Arbeitsplätzen und so weiter. Und das obwohl er perfekt deutsch spricht, nicht fromm und teilweise sich gegen seine eigenen Bedürfnisse anpasst z.B. keinen Bart wachsen lässt oder irgendwelche Nerdbrillen aufsetzt.
So wie man in Frankreich, Österreich, Deutschland um 1800 herum die Juden zur Annahme eines (in der Regel meist frei wählbaren) Nachnamens zwang? Kirschbaum, Goldmann, Weinreb?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Vongole »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Aug 2019, 16:11)

So wie man in Frankreich, Österreich, Deutschland um 1800 herum die Juden zur Annahme eines (in der Regel meist frei wählbaren) Nachnamens zwang? Kirschbaum, Goldmann, Weinreb?
Dieser Vergleich hinkt auf gleich zwei Beinen. Juden wurden gezungen, diese Nachnamen anzunehmen, um u.a. die Führung der Konskriptionslisten zu erleichtern, eine Auflage aus Napoleons Infame Decret,
und diente dazu, die Unabhängigkeit der Juden einzuschränken.
Mit Schutz oder Erleichterung für jüdische bürgerliche Existenz hatte das also überhaupt nichts zu tun, und dient daher nicht als Antwort auf Rios abstruse Ideen.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Billie Holiday »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Aug 2019, 15:17)

Die vollständige Integration heisst keine auflösung von Tradition, Sprache ect .
Es kann eine Identifizierung mit der Gesellschaft und dem Nationalstaat beinhalten ohne die Elemente die ich oben anführte vollständig aufzugeben.
Assimilation hat was von feindlicher Übernahme.Integration von freiwilliger eingliederung in Mehrheitssysteme unter Bewahrung von kulturellen Traditionen.
Absolut.
Im Ausland würde ich mich integrieren, jedoch immer die Deutsche bleiben.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Bremer »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 Aug 2019, 16:41)

Absolut.
Im Ausland würde ich mich integrieren, jedoch immer die Deutsche bleiben.
Deutschtürken leben allerdings nicht im Ausland, sondern Deutschland ist Ihre Heimat. Von Deutschen Integration zu fordern, ist müssig.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Keoma »

Bremer hat geschrieben:(12 Aug 2019, 17:37)

Deutschtürken leben allerdings nicht im Ausland, sondern Deutschland ist Ihre Heimat. Von Deutschen Integration zu fordern, ist müssig.
Umso schlimmer.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Trifels »

Bremer hat geschrieben:(12 Aug 2019, 17:37)

Deutschtürken leben allerdings nicht im Ausland, sondern Deutschland ist Ihre Heimat. Von Deutschen Integration zu fordern, ist müssig.
Total in sich unlogisch

Integration =
Wertgemeinsamkeit mit einem Einbezug von Gruppierungen, die zunächst oder neuerdings andere Werthaltungen vertreten
Info 1
https://de.wikipedia.org/wiki/Integration_(Soziologie)

Deutsche = Deutsche ( wären/sind) Deshalb -> dein Post auf einem Oxymoron gegründet. Deutsche brauchen/bräuchten sich nicht MEHR in sich selbst integrieren -> egal wie deutsch sie sind.

Was soll also dein Post ?
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von JFK »

Trifels hat geschrieben:(12 Aug 2019, 18:45)

Total in sich unlogisch

Integration =



Info 1
https://de.wikipedia.org/wiki/Integration_(Soziologie)

Deutsche = Deutsche ( wären/sind) Deshalb -> dein Post auf einem Oxymoron gegründet. Deutsche brauchen/bräuchten sich nicht MEHR in sich selbst integrieren -> egal wie deutsch sie sind.

Was soll also dein Post ?
Deswegen ist Integration auch der falsche Begriff

-> Inklusion
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Trifels »

JFK hat geschrieben:(12 Aug 2019, 20:48)

Deswegen ist Integration auch der falsche Begriff

-> Inklusion
Nö = Kurzschluss

-> wer sich integriert , wird inkludiert = gesellschaftspolitisch nur so Ziel fördernd -> staatstragend.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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schokoschendrezki
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von schokoschendrezki »

Vongole hat geschrieben:(12 Aug 2019, 16:37)

Dieser Vergleich hinkt auf gleich zwei Beinen. Juden wurden gezungen, diese Nachnamen anzunehmen, um u.a. die Führung der Konskriptionslisten zu erleichtern, eine Auflage aus Napoleons Infame Decret,
und diente dazu, die Unabhängigkeit der Juden einzuschränken.
Mit Schutz oder Erleichterung für jüdische bürgerliche Existenz hatte das also überhaupt nichts zu tun, und dient daher nicht als Antwort auf Rios abstruse Ideen.
Das war auch eher ironisch gemeint. Meine eigene Familie wurde - allerdings in einem ganz anderen Zusammenhang und schon vor einiger Zeit - mal dazu gezwungen, ihren Nachnamen den nationalen Gegebenheiten anzupassen. Immer steht eine Interessensverfolgung hinter solchen Aktionen.

Im Großen und Ganzen sind die heutigen westlichen Gesellschaften eigentlich eher auf Individualisierung aus. Von einer "Gesellschaft der Singularitäten" spricht der bekannte Soziologe und Kulturwissenschaftler Andreas Reckwitz. Von daher ist ein ungewöhnlicher, fremd klingender Nachname für mich eher so etwas wie ein leistungslos erworbener Distinktionsgewinn. Das sieht man eben nur im Verlierer-Kreis von Heimat- und Vaterlandsversessenen etwas anders.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Ger9374 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Aug 2019, 08:14)

Das war auch eher ironisch gemeint. Meine eigene Familie wurde - allerdings in einem ganz anderen Zusammenhang und schon vor einiger Zeit - mal dazu gezwungen, ihren Nachnamen den nationalen Gegebenheiten anzupassen. Immer steht eine Interessensverfolgung hinter solchen Aktionen.

Im Großen und Ganzen sind die heutigen westlichen Gesellschaften eigentlich eher auf Individualisierung aus. Von einer "Gesellschaft der Singularitäten" spricht der bekannte Soziologe und Kulturwissenschaftler Andreas Reckwitz. Von daher ist ein ungewöhnlicher, fremd klingender Nachname für mich eher so etwas wie ein leistungslos erworbener Distinktionsgewinn. Das sieht man eben nur im Verlierer-Kreis von Heimat- und Vaterlandsversessenen etwas anders.


Habe mich schon gewundert;-))
Schokoschendrezki ist ja nicht gerade Müller ;-))
Aber als echter Name wäre das schon witzig.Dauert halt beim unterschreiben etwas!
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Keoma »

Ger9374 hat geschrieben:(13 Aug 2019, 08:47)

Habe mich schon gewundert;-))
Schokoschendrezki ist ja nicht gerade Müller ;-))
Aber als echter Name wäre das schon witzig.Dauert halt beim unterschreiben etwas!
In der Schule erst - "zur Strafe schreibst du hundert Mal deinen Namen!".
Oder gibt's das eh nicht mehr?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von schokoschendrezki »

Ger9374 hat geschrieben:(13 Aug 2019, 08:47)

Habe mich schon gewundert;-))
Schokoschendrezki ist ja nicht gerade Müller ;-))
Aber als echter Name wäre das schon witzig.Dauert halt beim unterschreiben etwas!
Glaubst DU wirklich, mein Forenusername hätte irgendwas mit meinem realen Nachnamen zu tun? :p
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von JFK »

Trifels hat geschrieben:(13 Aug 2019, 06:53)

Nö = Kurzschluss

-> wer sich integriert , wird inkludiert = gesellschaftspolitisch nur so Ziel fördernd -> staatstragend.
Integration setzt eine Segregation voraus, das ist der Unterschied zu Inklusion.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Trifels »

JFK hat geschrieben:(13 Aug 2019, 10:57)

Integration setzt eine Segregation voraus, das ist der Unterschied zu Inklusion.
In der Migrationskiste -> nur bei denen, die Leistungslosigkeit befürworten und mangelnde Eigeninitiative bevorzugen.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von JFK »

Trifels hat geschrieben:(13 Aug 2019, 11:08)

In der Migrationskiste -> nur bei denen, die Leistungslosigkeit befürworten und mangelnde Eigeninitiative bevorzugen.
Was ist eine Migrationskiste?

Und nein, wo denkst du schon wieder hin, das die Leistungsfähig erst gegeben ist, wenn sich diese Menschen dem Mainstream eingliedern, das ist eine altbackene Denkweise und längst überholt.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Trifels »

Nein..total en vogue.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Fuerst_48 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Aug 2019, 10:43)

Glaubst DU wirklich, mein Forenusername hätte irgendwas mit meinem realen Nachnamen zu tun? :p
Wär allerdings echt amüsant... :thumbup:
Ger9374

Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Ger9374 »

:D
schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Aug 2019, 10:43)

Glaubst DU wirklich, mein Forenusername hätte irgendwas mit meinem realen Nachnamen zu tun? :p

Nein, aber das fand ich einfach lustig :D
Zu dir würde doch der Untertitel von Cobra9 super passen!

Das Böse hat einen Namen! Schokolade!
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Kloß mit Soß »

palulu hat geschrieben:(16 Feb 2016, 19:47)

Was unterscheidet heute also einen 18-jährigen Deutschsorben oder Deutschdänen von einem 18-jährigen Deutschtürken in Deutschland?
Gerade auf diese zwei Beispiele gibt es eklatante Unterschiede. Die Sorben sind an kein anderes Land gebunden, Dänen finden sich vorwiegend in Schleswig, das einen ähnlichen kulturellen Pufferbereich darstellt wie die Rheingebiete zu Frankreich. Neben einer verortbaren lokalen Zugehörigkeit gibt es zudem einen gemeinsamen Nenner, das christliche Wertefundament. Das betrifft beinharte westliche Atheisten, auch wenn sie es nicht gerne hören, genauso wie ihre frommen Großmütter. Der gemeinsame Nenner mit den türkischen Gastarbeitern waren wirtschaftliche Interessen, die mittlerweile abgedämpft sind. Sie sind geblieben, als verhältnismäßig homogene Gruppe in einem Land, das sie nach wie vor als Fremdkörper betrachtet. Das wird sich nicht ändern, da hast du Recht. Das muss sich nicht negativ äußern, wenn Claudia Roth auf einem Parteitag erzählt, dass sie jedes Jahr in die Türkei fährt und gerne Baklava macht attestiert sie das genauso, wie wenn Thilo Sarrazin seine gesellschaftlichen Dystopien zu dem Thema in die Welt trägt.

Die Deutschtürken haben somit das Problem, dass sie erstens zwischen zwei weiter voneinander entfernten Ländern stehen, die zudem in einem politischen Spannungsverhältnis stehen, und dass sie dem europäischen Wertefundament nicht zugehörig sind und es auch nicht sein wollen. Das ist keine Kritik, der Islam und die damit verbundenen Grundwerte sind wegen den Zweifeln der nationalen Zugehörigkeit in der sozialen Gruppe der Deutschtürken der stärkste gemeinsame Nenner, da sie eben keine Dänen in Schleswig sind, sondern Deutschtürken. Das vergessen viele, dass Deutschtürken in Deutschland zwar Türken sind, aber "zuhause" eben nicht. Die Mutter eines Freundes ist, nachdem ihr einziger Sohn den Namen seiner deutschen Frau angenommen hat, zurück in die Türkei migriert und ist dort jetzt eine Almancı, eine "Deutschländerin". Wäre er mit ihr gefahren und hätte dort eine Türkin geheiratet, wären sie in einigen Generation wieder in der türkischen Gesellschaft aufgegangen. Er hat sich entschlossen in der deutschen Gesellschaft aufzugehen, seinen Kindern später deutsche Namen zu geben und Enkelkinder zu haben, die optisch und kulturell Deutsche sind und sonst nichts. Er hat sich für eine Seite entschieden, das geht nicht für jeden.

Dass die Sorben als anerkannte Minderheit so "problemlos funktionieren" liegt erstens daran, dass sie eben nicht zwischen zwei Stühlen sitzen und zweitens, dass ihre gesellschaftlichen Vorstellungen sich mit denen der Deutschen weitgehend decken. Das war bei den Deutschtürken in der Vergangenheit selten der Fall, die Umfragen der letzten Wahlen, die gezeigt haben, dass während an der deutschen Urne mehrheitlich linke Parteien gewählt werden und im selben Handstrich im Land der Vorväter Nationalismus befürwortet wird ist da nur das aktuellste Beispiel. Es würde bedeuten diese Probleme zu zementieren. Es wäre die endgültige Entscheidung, dass der Islam, der mit der Türkei gerade sein letztes demokratisches Land wieder in die Autokratie geführt hat, ein Teil von Deutschland wird. Du schreibst, dass bei einer Einstufung der Deutschtürken als anerkannte Minderheit "wertvolle Ressourcen freigegeben werden, um die einwandernden SyrerInnen nachhaltiger zu integrieren." Damit beschreibst du eine der größten Sorgen die derzeit im Land grassiert - und das sage ich nicht um dich zu verletzen, sondern weil die Klarstellung wichtig ist - dass es eine weitere große kulturfremde Gruppe Menschen im Land gibt, die nicht wieder geht und die mitentscheiden will, in welche Zukunft diese Nation geht.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Umetarek »

Keine Ahnung was du mit deinem christlichen Gedöns willst und mit dem Islam, zwischen Kopten und ägyptischen Muslimen gibt es überhaupt keinen Mentalitätsunterschied.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Kloß mit Soß »

Umetarek hat geschrieben:(15 Jun 2020, 07:08)

Keine Ahnung was du mit deinem christlichen Gedöns willst und mit dem Islam, zwischen Kopten und ägyptischen Muslimen gibt es überhaupt keinen Mentalitätsunterschied.
Die Situation der Kopten in Ägypten ist dein Argument für eine Stärkung der muslimischen Bevölkerungsgruppen? Sportlich.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Umetarek »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(15 Jun 2020, 07:28)

Die Situation der Kopten in Ägypten ist dein Argument für eine Stärkung der muslimischen Bevölkerungsgruppen? Sportlich.
Kannst du lesen? Es geht mir nicht um die Situation der Kopten, sondern um nicht vorhandene Mentalitätsunterschiede, die Religion ist scheißegal.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Kloß mit Soß »

Umetarek hat geschrieben:(15 Jun 2020, 07:44)

Kannst du lesen? Es geht mir nicht um die Situation der Kopten, sondern um nicht vorhandene Mentalitätsunterschiede, die Religion ist scheißegal.
In Ägypten, einem Staat auf Basis des Scharia-Rechts, werden die Kopten in den Median als "Kuffar" (Ungläubige) bezeichnet, sind von strategischen Schlüsselpositionen ausgeschlossen und haben eine 1%-Obergrenze in Polizei und Staatsanwaltschaft, während sehenden Auges in Kauf genommen wird, dass in Oberägypten koptische Mädchen entführt, zwangsverheiratet und -konvertiert werden und regelmäßig islamistische Attentate auf sie verübt werden. Das reicht gerade mal für Platz 16 auf dem Open Doors Index für Christenverfolgung, der in seiner Top 10 neben Nordkorea und Indien ausschließlich muslimische Staaten führt.

Ich schätze mal weder die Muslime noch die Kopten in Ägypten sind bereit deine These zu stützen, dass die Religion da scheißegal ist.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Umetarek »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(15 Jun 2020, 11:38)

In Ägypten, einem Staat auf Basis des Scharia-Rechts, werden die Kopten in den Median als "Kuffar" (Ungläubige) bezeichnet, sind von strategischen Schlüsselpositionen ausgeschlossen und haben eine 1%-Obergrenze in Polizei und Staatsanwaltschaft, während sehenden Auges in Kauf genommen wird, dass in Oberägypten koptische Mädchen entführt, zwangsverheiratet und -konvertiert werden und regelmäßig islamistische Attentate auf sie verübt werden. Das reicht gerade mal für Platz 16 auf dem Open Doors Index für Christenverfolgung, der in seiner Top 10 neben Nordkorea und Indien ausschließlich muslimische Staaten führt.

Ich schätze mal weder die Muslime noch die Kopten in Ägypten sind bereit deine These zu stützen, dass die Religion da scheißegal ist.
Nein, du kannst nicht lesen, es ist völig schnurz, ob ein hierlebender Ägypter Kopte oder Muslim sind, die Sitten und Gebräuche sind bis auf das Kopftuch und das tätowierte Kreuz identisch. Eine erwachsene Koptin kann nicht einfach unverheiratet ausziehen ohne sich mit der Familie zu überwerfen und sie kann auch nicht einfach heiraten wen sie will , selbst wenn es sich dabei um einen Kopten handeln würde, alle anderen Männer stehen gar nicht zur Debatte und auch sonst es ist wurscht. Natürlich hat ein koptische Familie berechtigter Weise eher eine Asylgrund in Deutschland.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Kloß mit Soß »

Umetarek hat geschrieben:(15 Jun 2020, 15:07)

...die Sitten und Gebräuche sind bis auf das Kopftuch und das tätowierte Kreuz identisch. Eine erwachsene Koptin kann nicht einfach unverheiratet ausziehen ohne sich mit der Familie zu überwerfen und sie kann auch nicht einfach heiraten wen sie will , selbst wenn es sich dabei um einen Kopten handeln würde, alle anderen Männer stehen gar nicht zur Debatte...
Okay, jetzt versteh ich deinen Punkt besser.
Zu dem quotierten Teil würde ich gern nochmal nachhaken und den Bogen zurück zum Rahmenthema spannen: Ich kann sagen, dass das Fehlen des Kopftuches und das dezidierte Bekenntnis der Religionszugehörigkeit den Kopten eine größere Möglichkeit der langfristigen Integration in die deutsche Gesellschaft bietet, als es bei ägyptischen Muslimen oder Deutschtürken der Fall ist. Das ist mentalitäts-unabhängig, die italienischen Gastarbeiter hatten in Deutschland auch lange mit ähnlichen Stereotypen wie die Deutschtürken zu kämpfen, diejenigen, die geblieben sind, sind aber mittlerweile angekommen. Egal ob in Ehen mit deutschen Partnern oder als "Exoten", die in Deutschland lebenden Italiener sind eine gut integrierte soziale Gruppe, scheinen sich hier sogar wohl genug zu fühlen, dass sie sich konstant niedrige Wahlbeteiligung leisten können, während die Deutschtürken mit ihrer Position sehr ringen und trotz erheblicher Anstrengungen der Status Quo in einer Co-Existenz verbleibt. Die Bemerkung zu den Italiern lässt sich in dieser Form auch auf Zuwanderer aus dem Balkan oder Polen übertragen.

Bezogen auf das bei den türkischen Gastarbeitern vor vier Generationen ebenfalls massiv präsente Traditionsbewusstsein und der heute gesellschaftlich eher akzeptierten ehelichen Verbindung zwischen Deutschen und Deutschtürken steht allerdings immer die Frage der Religion im Raum, nicht nur die des Partners, sondern auch die der Kinder. Für eine ähnlich lang in Deutschland lebende koptische Familie mit "reduzierten Standards" in puncto Tradition würde es keine Entscheidung zwischen dem Christentum und dem Islam darstellen, sondern eine interkonfessionelle christliche Ehe, was in meinen Augen einen sehr großen Unterschied ausmacht.
Zuletzt geändert von Kloß mit Soß am Di 16. Jun 2020, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Umetarek »

Naja, mein Schwiegervater ist in erster Generation in Deutschland und hat eine Deutsche geheiratet, die Religionen haben sie sicherheitshalber beide an den Nagel gehängt, funktioniert wunderbar, bei der koptischen Familie, die ich unterstütze, sieht das anders aus, was vielleicht auch an der großen zusammengeschworenen Gemeinschaft der Kopten hier liegt. Da geht man in den Ferien ins koptische Kloster hier in Deutschland usw usw.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Dietz »

Demolit hat geschrieben:(17 Feb 2016, 07:48)

kurze Frage ..und was bringt diese ständige Tendenz zur Segration..außer , dass es dem eigenem Bebauchbepinseln dient....


Wer so eine Frage stellt, wie der Posteröffner, will eigentlich die Frage nicht redlich beantwortet haben. er will Polemisieren zwecks Positionsverschiebungen...und das in eine Position hin, die Erdogan gefällt...dem dt. Michel aber nicht...
Du meinst sicher "Segregation" statt Segration....?

Egal, es ist ein heikles Thema mit polarisierenden Standpunkten. Lass Dir mal von einem "strammen Deutschen" seine Sicht der Dinge schildern: In meinem Viertel haben wir zwei türkische Metzger, einen türkischen Baecker und einen türkischen Gemuesehaendler en gross. Und so sieht es auch auf unserem Teller und im Kühlschrank aus. Ich trinke Wein und Ayran am Liebsten. Und weil wir von den Türken hier um uns herum immer noch nicht genug haben (obwohl wir in unserem Linienbus als Deutsche oft die hoffnungslose Minderheit stellen), fliegen wir jedes Jahr mindestens noch zweimal in die Tuerkei in Urlaub. Wir lieben Land und Leute.

Den Eingangspost finde ich im Gegensatz zu Dir beachtlich und überhaupt nicht polemisch oder "bauchpinselig". Wenn ich das nächste Mal wieder zu meinem türkischen Friseur um die Ecke gehe, werde ich das Thema mal mit ihm diskutieren. Aber das wird noch etwas dauern, weil ich diese Woche wieder in die Tuerkei fliege und mir dort für 6 Euro die Haare schneiden lasse.
"Nehmen Sie die Menschen wie sie sind. Andere gibt es nicht." (Konrad Adenauer)
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von schokoschendrezki »

Mein nächster Kontakt mit Türken wird wohl eher nicht "mein türkischer Friseur" oder "mein türkischer Imbissverkäufer" sondern vermutlich "mein türkischer Impfstoffentwickler" sein.
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Re: Deutschtürken - Minderheit oder Migrantengruppe?

Beitrag von Adam Smith »

Dietz hat geschrieben:(17 Jan 2021, 03:17)

Lass Dir mal von einem "strammen Deutschen" seine Sicht der Dinge schildern:
Weisst du eigentlich wie viele Deutschtürken auf der Gehaltsliste von Erdogan stehen?
Der türkische Geheimdienst in Deutschland
8.000 Mitarbeiter, darunter mehrere hundert Vollzeitagenten: Kein anderer Geheimdienst ist in Deutschland so präsent wie das türkische MIT. Wer glaubt, dass die Aktivitäten und Spionage des MIT vor der Bundesregierung verborgen sind, liegt falsch. Es hat eine lange Tradition, dass Oppositionelle mit türkischer Herkunft, aber auch deutsche kritische Stimmen wie Journalisten, Schriftsteller und Politiker vom MIT in Deutschland überwacht werden.
https://mena-studies.org/de/der-tuerkis ... m-ausland/
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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