think twice hat geschrieben:(22 Jul 2017, 16:00)
Niemand hat behauptet, nach einem Jahr würden alle in Lohn und Brot stehen. Aber natürlich kann man sie ausbilden, denn sie sind ja in der Regel jung und nicht geistig behindert.
Ich behaupte auch das mit der Ausbildung wird nicht klappen. Derzeit brechen 70% angefangene Ausbildungen ab.
Hier ist ein Artikel vom 08.12.2015:
Syrien verliert seine intellektuelle Elite: Einer neuen Umfrage zufolge, zählen zu den Flüchtlingen, die Europa erreichen, überproportional viele Menschen aus gebildeten Schichten. Das geht aus einer Befragung von mehr als 1200 Asylsuchenden hervor, deren Ergebnisse das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR am Dienstag in Genf veröffentlichte.
Den Angaben zufolge besitzen 86 Prozent der syrischen Flüchtlinge einen Oberschul- oder Universitätsabschluss. Die größten Gruppen stellten Studenten und Fachkräfte, darunter Lehrer, Rechtsanwälte, Ärzte, Bäcker, Designer, Friseure und IT-Fachleute. Gut 62 Prozent stammten aus den größten syrischen Städten Damaskus und Aleppo.
Das UN-Hilfswerk erklärte, eine Kenntnis des sozialen Profils der Flüchtlinge sei mitentscheidend für die Aufnahmepolitik in den EU-Staaten. Dazu gehörten sichere und legale Alternativen zu oft tödlichen Reisen über das Mittelmeer; als Beispiele genannt wurden Studenten- und Arbeitsvisa, Familienzusammenführung, private Bürgschaften, weitere Umsiedlungsplätze und humanitäre Aufenthaltserlaubnisse.
Auf direktem Weg nach Europa
Das steht jedoch im Widerspruch zu vorherigen Berichten: Erst Ende Oktober warnte das Ifo-Institut davor, die Ausbildung der Flüchtlinge aus Syrien zu überschätzen. Knapp 50 Prozent von ihnen verfügten demnach nicht über grundlegende Bildungskenntnisse, 16 Prozent seien Analphabeten.
In Griechenland eintreffende syrische Flüchtlinge kommen überwiegend direkt aus Syrien. Der Umfrage zufolge erreichten 85 Prozent Griechenland im ersten Anlauf.
37 Prozent gaben an, weniger als einen Monat in einem Erstaufnahme- oder Transitland zugebracht zu haben. 91 Prozent von denen, die vor ihrer Ankunft in Europa in einem anderen Land Station gemacht hatten, erklärten, sie hätten in privaten Unterkünften außerhalb der offiziellen Flüchtlingslager gelebt.
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ildet.html
UNHCR vs. Ifo-Institut => Wer hat Recht gehabt?
Weitere Prognose von Anfang 2016, IFO-Institut:
Hans-Werner Sinn bezweifelt, dass der Flüchtlingszustrom Deutschland wirtschaftlich hilft. Stattdessen warnt der Ifo-Chef vor gigantischen Kosten für den Staat. Der müsse das kollektive Eigentum der Deutschen schützen - auch mit Zäunen an den Grenzen.
Hans-Werner Sinn bezweifelt, dass der Flüchtlingszustrom Deutschland wirtschaftlich helfen kann. Vor allem wegen ihrer geringen Qualifikationen würden die Zuwanderer den Staat vielmehr gigantische Summen kosten, warnte der scheidende Ifo-Chef bei einer Rede in München.
Die Berechnung des Freiburger Finanzwissenschaftlers Bernd Raffelhüschen, der pro Flüchtling Kosten von 450.000 Euro errechnet hat, hält Sinn noch für optimistisch. Denn Raffelhüschens Zahlen würden nur dann gelten, wenn die Asylbewerber so schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden können wie frühere Einwanderer.
http://www.focus.de/finanzen/videos/ifo ... 27945.html
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!