Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

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Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Multiethnische Gesellschaft
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Deutsche Gesellschaft
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Helmuth_123
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Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Helmuth_123 »

Angeregt durch den heutigen Presseclub (30.08.15) möchte ich einen Strang zum Thema aufmachen, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Im Presseclub hat einer der anwesenden Journalisten den Wunsch geäußert, dass die deutsche Gesellschaft in eine multiethnische Gesellschaft, nach Vorbild der USA transformiert werden soll. Dementsprechend würde aus dem bisherigen zumindest de jure Nationalstaat, ein Staat werden, der seine Grundlage nicht mehr in der Nation sieht. Welche Meinung habt ihr dazu. Soll aus der deutschen Gesellschaft eine multiethnische Gesellschaft werden und welche Vorteile und Nachteile können sich aus der einen oder anderen Alternative ergeben. Und wenn man sich für eine Option entschieden hat, welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Gesellschafts- und Kulturpolitik.
Marie-Luise

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Marie-Luise »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 13:28 hat geschrieben:Angeregt durch den heutigen Presseclub (30.08.15) möchte ich einen Strang zum Thema aufmachen, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Im Presseclub hat einer der anwesenden Journalisten den Wunsch geäußert, dass die deutsche Gesellschaft in eine multiethnische Gesellschaft, nach Vorbild der USA transformiert werden soll. Dementsprechend würde aus dem bisherigen zumindest de jure Nationalstaat, ein Staat werden, der seine Grundlage nicht mehr in der Nation sieht. Welche Meinung habt ihr dazu. Soll aus der deutschen Gesellschaft eine multiethnische Gesellschaft werden und welche Vorteile und Nachteile können sich aus der einen oder anderen Alternative ergeben. Und wenn man sich für eine Option entschieden hat, welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Gesellschafts- und Kulturpolitik.
Deutschland soll erkennbar Deutschland bleiben. Die U.S.A. bestehen durch ihre Geschichte aus Menschen aus allen möglichen Ländern. Deutschland hatte außer Namibia keine Kolonien und daher keine Sklaven, im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten.
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Katenberg
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Katenberg »

Es bleibt die Frage, ob wir uns der Eroberung unseres Landes denn überhaupt entziehen können. Ich spreche mich für die deutsche Gesellschaft aus, aber nicht die, die sich die Bräunlinge wünschen, sondern ein Deutschtum, welches jedem offen steht, der sich uns anschließen möchte ungeachtet seiner Herkunft, Hautfarbe oder Abstammung.
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nichtkorrekt
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von nichtkorrekt »

Ein multi-ethnische Gesellschaft ist sicherlich nichts wünschenwertes, aber sie wird Europa (nicht nur Deutschland) de facto aufgezwungen. Ich denke umso tiefer die religiösen und kulturellen Gräben zwischen den Ethnien sind umso größer das Konfliktpotenzial. Solche Gesellschaften werden irgendwann auseinanderreißen
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Der Neandertaler
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Marie-Luise.
Marie-Luise hat geschrieben:Deutschland soll erkennbar Deutschland bleiben. Die U.S.A. bestehen durch ihre Geschichte aus Menschen aus allen möglichen Ländern. Deutschland hatte außer Namibia keine Kolonien und daher keine Sklaven, im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten.
Deutschland besteht nicht nur aus verschiedenen ... teilweise: sehr verschiedenen Ländern, mit sehr unterschiedlichen Menschen, Deutschland hat aber auch schon immer Einwanderung verkraftet! Deutschland kannst Du also nicht als homogen bezeichnen.
  • (wie etwa Franzosen oder Engländer, etc. - dort haben sich die Menschen viel eher als Angehörige einer Nation verstanden.)


Dein Vergleich mit den USA hinkt also.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Katenberg.
Katenberg hat geschrieben:Es bleibt die Frage, ob wir uns der Eroberung unseres Landes denn überhaupt entziehen können. Ich spreche mich für die deutsche Gesellschaft aus, aber nicht die, die sich die Bräunlinge wünschen, sondern ein Deutschtum, welches jedem offen steht, der sich uns anschließen möchte ungeachtet seiner Herkunft, Hautfarbe oder Abstammung.
Ich glaube, Du wolltest das Wort Eroberung in " " setzen ... bestimmt!? Die Flüchtlinge und andere Einwandere unterhalte doch nun wirklich keine Armee, die, so wie etwa im Mittelalter, raubend und mordend durch die Lande ziehen, in andere Länder einmarschieren, um alles, was nicht typisch ??? war, auszurotten.
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Clematis
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Clematis »

[quote="Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 13:28"
Soll aus der deutschen Gesellschaft eine multiethnische Gesellschaft werden und welche Vorteile und Nachteile können sich aus der einen oder anderen Alternative ergeben. Und wenn man sich für eine Option entschieden hat, welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Gesellschafts- und Kulturpolitik.[/quote]

Der deutsche Nationalstaat wird sich durch zunehmende Migration allmählich zu einem multiethnischen deutschen Nationalstaat entwickeln. Das wird also ein Prozess sein, den man nicht durch ein Dekret mit Festlegung auf Nationalstaat oder multiethnischen Staat abkürzen sollte.
Dabei sollte man auf einige harte Kenngrößen achten: Unabhängig von von der Ethnie erhält man nach bisherigen Kriterien die deutsche Staatsbürgerschaft.
Das Grundgesetz muss nicht geändert werden. Offizielle Landessprache bleibt Deutsch.
Der gesamte Zirkus, den man jetzt noch mit den und für die nationalen Minderheiten veranstaltet, gehört auf die Streichliste und hat sich überholt.
In meinem Bundesland leidet z. B. die Demokratie unter der überproportionalen Gewichtung des Südschleswigschen Wählerbundes, der von der 5 %-Hürde befreit ist.
Unser Grundgesetz bietet für alle Erthnien ausreichende Rechte und Entfaltungsmöglichkeiten.
Wenn in einem multiethnischen Staat jede Ethnie ihr eigenes nationales Süppchen kochen wollte, gäbe es Chaos und irgendwann auch mal Autonomiebestrebungen, die den Zusammenhalt der Nation gefährden würden. Also am besten alle unter einer Flagge in ein Boot holen.
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holymoly
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von holymoly »

Die deutsche Gesellschaft, ist nach 45 als eine Geschichte des Erfolges zu werten. Im krassen Gegensatz haben sich die islamischen Herkunftsländer unserer Zuwanderer und Flüchtlinge entwickelt.
Eine multiethnische Gesellschaft (islamisch geprägt) sehe ich nicht als erstrebenswerte Variante.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Katenberg
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Katenberg »

Der Neandertaler » So 30. Aug 2015, 14:11 hat geschrieben:Hallo Katenberg.Ich glaube, Du wolltest das Wort Eroberung in " " setzen ... bestimmt!? Die Flüchtlinge und andere Einwandere unterhalte doch nun wirklich keine Armee, die, so wie etwa im Mittelalter, raubend und mordend durch die Lande ziehen, in andere Länder einmarschieren, um alles, was nicht typisch ??? war, auszurotten.
Es ist etwas überspitzt ausgedrückt, aber eine Eroberung muss nicht unbedingt Gewalt einschließen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Teamchef »

In den USA wird nach Hautfarbe aufgeteilt und nicht nach Nationalität.

Wer als Deutscher, Ire, Engländer oder Schwede in die USA einwandert, zählt halt zu den im Augenblick 77% WHITES.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Katenberg.
Katenberg hat geschrieben:Es ist etwas überspitzt ausgedrückt, aber eine Eroberung muss nicht unbedingt Gewalt einschließen.
... nicht unbedingt - richtig! Ich will Dir auch nicht zu nahe treten, aber es hört sich etwas negativ an.
  • (ich bin ein Freund von Symbolen ... von Symbolpolitik!)
Eine verbale Äußerung, die etwas daneben liegt, ist in meinen Ohren und Augen ein Symbol. Wenn etwa Politik von "Flüchtlingwelle" oder "Asylschwemme" redet, hört es sich so an, als wären dies Naturkatastrophen ... etwas, was man nicht vorhergesehen hat ... vorhersehen konnte, was man nun aber bekämpfen muß, um dem Herr zu werden. Ein Symbol, was in meinen Ohren deswegen negativ klingt, weil auch diese (von Dir genannten) "Bräunlinge" sich dieser Aussprache bemächtigen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Es ist bedauerlich, aber Deutschlands Zukunft wird wohl "multiethnisch" sein... mit all seinen Problemen. Ich werde mir das nicht antun. Wenn alles klappt wie geplant werde ich beruflich gewisse Zeit ins Ausland gehen, und wenn es in Deutschland so weiter geht, versuchen nicht zurück zu kommen. So unterstütze ich zumindest nicht auch noch mit meinen steuern diese verfehlte Politik.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 14:49 hat geschrieben:Es ist bedauerlich, aber Deutschlands Zukunft wird wohl "multiethnisch" sein... mit all seinen Problemen. Ich werde mir das nicht antun. Wenn alles klappt wie geplant werde ich beruflich gewisse Zeit ins Ausland gehen, und wenn es in Deutschland so weiter geht, versuchen nicht zurück zu kommen. So unterstütze ich zumindest nicht auch noch mit meinen steuern diese verfehlte Politik.
Welches Land willst Du denn kulturbereichern und zu Deiner neuen Heimat machen?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Letzter-Mohikaner
Letzter-Mohikaner hat geschrieben:Es ist bedauerlich, aber Deutschlands Zukunft wird wohl "multiethnisch" sein... mit all seinen Problemen. Ich werde mir das nicht antun. Wenn alles klappt wie geplant werde ich beruflich gewisse Zeit ins Ausland gehen, und wenn es in Deutschland so weiter geht, versuchen nicht zurück zu kommen. So unterstütze ich zumindest nicht auch noch mit meinen steuern diese verfehlte Politik.
Ist vielleicht auch besser so! Es gibt bestimmt nicht Viele, die Dir eine Träne nachweinen???!!!
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Katenberg
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Katenberg »

Der Neandertaler » So 30. Aug 2015, 14:46 hat geschrieben:Hallo Katenberg.... nicht unbedingt - richtig! Ich will Dir auch nicht zu nahe treten, aber es hört sich etwas negativ an.
  • (ich bin ein Freund von Symbolen ... von Symbolpolitik!)
Eine verbale Äußerung, die etwas daneben liegt, ist in meinen Ohren und Augen ein Symbol. Wenn etwa Politik von "Flüchtlingwelle" oder "Asylschwemme" redet, hört es sich so an, als wären dies Naturkatastrophen ... etwas, was man nicht vorhergesehen hat ... vorhersehen konnte, was man nun aber bekämpfen muß, um dem Herr zu werden. Ein Symbol, was in meinen Ohren deswegen negativ klingt, weil auch diese (von Dir genannten) "Bräunlinge" sich dieser Aussprache bemächtigen.
Nun, es ist auch negativ, oder besser gesagt aus meiner Sicht, nicht positiv gemeint. Es ist eine Einstellungssache. Von der Agitationsmethodik des braunen Abschaums, diese Menschen als das Böse darzustellen bin ich allerdings meilenweit entfernt. Hass ist mir fremd, ich betrachte die Lage nüchtern.
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John Galt
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von John Galt »

Multiethnisch ist aus meiner Sicht nicht das Problem.
Allerdings bringen viele leider ihre kulturellen Probleme mit, die auf ihrem Glauben basieren. Je nach Grad der Ausübung ist dieser in Deutschland überhaupt nicht kompatibel. In vielen Ländern hat einfach ein Atatürk gefehlt.

Ich will gar nicht wissen wie viele davon in Deutschland latent homophob, latent frauenfeindlich und latent gewalttätig sind, wenn man mal einen Spruch gegen ihre Ehre oder Religion abfeuert.

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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 14:51 hat geschrieben: Welches Land willst Du denn kulturbereichern und zu Deiner neuen Heimat machen?
Nun,im Gegensatz zu denjenigen, die hierher kommen, bin ich in der Tat eine Fachkraft mit Uniabschluss und jahrelanger Berufserfahrung. Als guter Expat bzw Einwanderer ist es für mich selbstverständlich die Sprache meines Gastlandes zu erlernen...sogar bevor ich dorthin gehe. Ich habe bereits zwei Jahre in China gelebt, als nächstes geht es für mich nach St Petersburg, wenn alles klappt wie geplant.

Ich erwarte nicht, das mein Gastland sich an mich anpasst... und ja, ich sehe mich in der Tat als eine Bereicherung.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Der Neandertaler » So 30. Aug 2015, 14:55 hat geschrieben:Hallo Letzter-MohikanerIst vielleicht auch besser so! Es gibt bestimmt nicht Viele, die Dir eine Träne nachweinen???!!!
Autsch, das tat jetzt aber weh. In der Tat habe ich leider nicht mehr viel an Verwandtschaft, in der Beziehung hat es das Leben nicht so gut mit mir gemeint, die mir eine Träne nachweinen würde. Aber mehr als genug Freunde. Gott sei Dank gibt es heutzutage jedoch Skype etc und ein dreistündiger Flug ist jetzt auch kein Hindernis.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 15:14 hat geschrieben:
Nun,im Gegensatz zu denjenigen, die hierher kommen, bin ich in der Tat eine Fachkraft mit Uniabschluss und jahrelanger Berufserfahrung. Als guter Expat bzw Einwanderer ist es für mich selbstverständlich die Sprache meines Gastlandes zu erlernen...sogar bevor ich dorthin gehe. Ich habe bereits zwei Jahre in China gelebt, als nächstes geht es für mich nach St Petersburg, wenn alles klappt wie geplant.

Ich erwarte nicht, das mein Gastland sich an mich anpasst... und ja, ich sehe mich in der Tat als eine Bereicherung.
Und für einen Menschen aus China oder Rußland, der nach Deutschland ziehen möchte, um dort ihr Glück zu suchen, gilt das dann nicht. So kann man sich das Dilemma natürlich auch schönreden.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 15:20 hat geschrieben: Und für einen Menschen aus China oder Rußland, der nach Deutschland ziehen möchte, um dort ihr Glück zu suchen, gilt das dann nicht. So kann man sich das Dilemma natürlich auch schönreden.
Ich habe nichts gegen Einwanderung von Fachkräften, die wirklich eine Bereicherung darstellen. Was in Deutschland gerade passiert ist jedoch alles andere als eine "Bereicherung"

Ich gehe ins Ausland weil meine Firma mich dort braucht. Ich koste der gastgebenden Gesellschaft nicht einen Cent, im Gegenteil, ich zahle Steuern und erbringe Leistungen. Ich erwarte auch keine Sonderbehandlung.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 15:34 hat geschrieben:
Ich habe nichts gegen Einwanderung von Fachkräften, die wirklich eine Bereicherung darstellen. Was in Deutschland gerade passiert ist jedoch alles andere als eine "Bereicherung"

Ich gehe ins Ausland weil meine Firma mich dort braucht. Ich koste der gastgebenden Gesellschaft nicht einen Cent, im Gegenteil, ich zahle Steuern und erbringe Leistungen. Ich erwarte auch keine Sonderbehandlung.
Den Begriff "Sonderbehandlung" würde ich mal nachschlagen. Da können schnell Mißverständnisse auftreten. Aber schon mal überlegt, daß die Menschen, die nach Deutschland ziehen, auch keine Extrawurst wünschen, sondern nur in Frieden leben und arbeiten wollen? Sprich, die selben Motive haben wie Du, der darüber nachdenkt auszuwandern aus persönlichen Gründen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 15:46 hat geschrieben: Den Begriff "Sonderbehandlung" würde ich mal nachschlagen. Da können schnell Mißverständnisse auftreten. Aber schon mal überlegt, daß die Menschen, die nach Deutschland ziehen, auch keine Extrawurst wünschen, sondern nur in Frieden leben und arbeiten wollen? Sprich, die selben Motive haben wie Du, der darüber nachdenkt auszuwandern aus persönlichen Gründen.
Sicherlich wollen alle die hierher kommen ein besseres, friedlicheres und bequemeres Leben. Sie bringen jedoch in den meisten Fällen keine Qualifikation, haben Ansprüche (Sozialleistungen) und bringen nicht ausreichend willen mit sich zu integrieren. Immer soll sich deutschland anpassen. Aber das ist auch ein Fehler des deutschen Staates...es wird zu einfach gemacht.

Ich habe keine Lust mehr darüber zu streiten, ich fühle mich hier langsam nicht mehr "daheim" und habe daraus persönliche Konsequenzen gezogen. Irgendwie macht mich das wohl auch zu einem Flüchtling/Heimatvertriebenen...

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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Katenberg »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:00 hat geschrieben:
Sicherlich wollen alle die hierher kommen ein besseres, friedlicheres und bequemeres Leben. Sie bringen jedoch in den meisten Fällen keine Qualifikation, haben Ansprüche (Sozialleistungen) und bringen nicht ausreichend willen mit sich zu integrieren. Immer soll sich deutschland anpassen. Aber das ist auch ein Fehler des deutschen Staates...es wird zu einfach gemacht.

Ich habe keine Lust mehr darüber zu streiten, ich fühle mich hier langsam nicht mehr "daheim" und habe daraus persönliche Konsequenzen gezogen. Irgendwie macht mich das wohl auch zu einem Flüchtling/Heimatvertriebenen...

Armes Deutschland...
Nein, ich glaube das Problem liegt anders. Auf der einen Seite sind es die Deutschen, die all das mit sich machen lassen, wohlstandsverwahrlosen und sich dann beschweren, wenn viele, die hier herkommen sich genauso benehmen, weil man ja immer noch den alten Selbstbildern nachhängt, die man aber aus Bequemlichkeit nur noch zelebriert. Die Chance einer deutschen Renaissance besteht und dies vor allem mit einem Teil der Flüchtlingen, weniger gegen sie. Dazu kommt aber immer noch das Verhalten unserer Politik, die aber vielleicht nur liefert, was die Bevölkerung will, keine Ahnung.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Der Historiker Klaus Bade hat mal gesagt:
"Die Deutschen haben ein sehr stark kulturell geprägtes Verhältnis zur Nationalstaatsidee, das kommt aus dem 19. Jahrhundert und diese ethno-nationale Tradition war gewissermassen eine Art Block gegenüber der Vorstellung, es kommen jetzt in grosser Zahl Menschen aus dem Ausland und die werden hinterher zu Einwanderern und dann zu Deutschen.
Es war die klassische Vorstellung, Deutscher kann man zwar sein, aber nicht werden."
Klick

Nun stehen wir vor der Tatsache, dass millionenfache Einwanderung in Deutschland stattgefunden hat und die ist irreversibel. Die bei vielen immernoch verankerte irrtümliche Vorstellung das Integration dasselbe ist wie Assimilation, führt dazu das der Integrationsprozess in Deutschland stark erschwert wird.
Die völlig normale Tatsache das Einwanderer ihre Identität und Kultur eben nicht ablegen wird hier von Vielen als Scheitern der Integration wahrgenommen, dabei ist das völlig normal. Integration ist eben nicht Assimilation.
Viele wollen es eben noch nicht wahr haben, das wir ein Einwanderungsland mit all den entsprechenden Folgen sind.
Aber vielen wird das eben nun langsam klar und das sind unter anderem die die seit geraumer Zeit in Sachsen auf die Strassen gehen. Das wird sich aber nichtmehr rückgängig machen lassen.
Ich bin für ein Deutschland/Europa des Verfasssungspatriotismus und einer Leitkultur der Werte und nicht der nationalen Folklore oder ethnischen Zugehörigkeit.
Das ist potentiell auch multiethnisch und multireligiös. Von Nationaltümelei a la 19. Jahrhundert halte ich überhaupt nichts.
Zuletzt geändert von Wasteland am So 30. Aug 2015, 16:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Clematis »

[quote="John Galt » So 30. Aug 2015, 15:04

Mir wären mehr Asiaten lieber.[/quote]

Wieso gerade Asiaten? Wegen Platzbedarf?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:00 hat geschrieben:
Sicherlich wollen alle die hierher kommen ein besseres, friedlicheres und bequemeres Leben. Sie bringen jedoch in den meisten Fällen keine Qualifikation, haben Ansprüche (Sozialleistungen) und bringen nicht ausreichend willen mit sich zu integrieren. Immer soll sich deutschland anpassen. Aber das ist auch ein Fehler des deutschen Staates...es wird zu einfach gemacht.

Ich habe keine Lust mehr darüber zu streiten, ich fühle mich hier langsam nicht mehr "daheim" und habe daraus persönliche Konsequenzen gezogen. Irgendwie macht mich das wohl auch zu einem Flüchtling/Heimatvertriebenen...

Armes Deutschland...
Naja, die Einwanderer sind im Schnitt höher qualifizierter als die einheimische Bevölkerung, was ja nicht verwunderlich ist, da Hochqualifizierte in der Regel mobiler sind und nicht davor zurückschrecken in ein fremdes Land zu ziehen, wo sie ggf. erstmal auf sich allein gestellt sind. Ist bei Dir doch nicht anders. Ansprüche hat da auch keiner, wenn er nicht erstmal eine Weile hier gearbeitet und eingezahlt hat. Dieses Märchen vom Sozialtourismus trifft ja nicht einmal auf EU-Bürger zu, die volle Freizügigkeit und Diskriminierungsfreiheit genießen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Katenberg »

frems » So 30. Aug 2015, 16:22 hat geschrieben: Naja, die Einwanderer sind im Schnitt höher qualifizierter als die einheimische Bevölkerung, was ja nicht verwunderlich ist, da Hochqualifizierte in der Regel mobiler sind und nicht davor zurückschrecken in ein fremdes Land zu ziehen, wo sie ggf. erstmal auf sich allein gestellt sind. Ist bei Dir doch nicht anders. Ansprüche hat da auch keiner, wenn er nicht erstmal eine Weile hier gearbeitet und eingezahlt hat. Dieses Märchen vom Sozialtourismus trifft ja nicht einmal auf EU-Bürger zu, die volle Freizügigkeit und Diskriminierungsfreiheit genießen.
Stimmt das denn wirklich so? Würdest du eher zu einem deutschen oder einem somalischen Arzt gehen?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Katenberg » So 30. Aug 2015, 16:25 hat geschrieben:
Stimmt das denn wirklich so? Würdest du eher zu einem deutschen oder einem somalischen Arzt gehen?
Wenn die Ausbildung vom deutschen Staat als gleichwertig anerkannt wird, wär es mir egal. Andernfalls hätte der Arzt ja keine Zulassung. Du kannst aber natürlich zu einer Arztpraxis gehen, im Behandlungszimmer den farbigen Arzt nach seinem Geburtsort fragen und schreiend hinauslaufen, wenn er Afrika sagt. Aus Somalia kommen aber auch nicht viele Einwanderer, wenn Du unbedingt eins der ärmsten Länder herauspicken willst. Die meisten sind aus Europa, vor allem Süd- und Osteuropa.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Katenberg »

frems » So 30. Aug 2015, 16:28 hat geschrieben: Wenn die Ausbildung vom deutschen Staat als gleichwertig anerkannt wird, wär es mir egal. Andernfalls hätte der Arzt ja keine Zulassung. Du kannst aber natürlich zu einer Arztpraxis gehen, im Behandlungszimmer den farbigen Arzt nach seinem Geburtsort fragen und schreiend hinauslaufen, wenn er Afrika sagt. Aus Somalia kommen aber auch nicht viele Einwanderer, wenn Du unbedingt eins der ärmsten Länder herauspicken willst. Die meisten sind aus Europa, vor allem Süd- und Osteuropa.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von John Galt »

Clematis » So 30. Aug 2015, 15:20 hat geschrieben: Wieso gerade Asiaten? Wegen Platzbedarf?
Nein nicht wegen dem Platzbedarf.

Die hängen sich unter anderem keine Vorhänge vors Gesicht und bringen auch nicht den Dschihad nach Deutschland. Das einzig positive was aus dem Nahen Osten kulturmäßig kommt ist das ein oder andere Gericht zum Essen. Ihren religiösen Blödsinn und die Gewalt können sie behalten.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 15:00 hat geschrieben: Sicherlich wollen alle die hierher kommen ein besseres, friedlicheres und bequemeres Leben. Sie bringen jedoch in den meisten Fällen keine Qualifikation, haben Ansprüche (Sozialleistungen) und bringen nicht ausreichend willen mit sich zu integrieren. Immer soll sich deutschland anpassen. Aber das ist auch ein Fehler des deutschen Staates...es wird zu einfach gemacht.
http://mediendienst-integration.de/inte ... markt.html
Warum schneiden Menschen aus Einwandererfamilien schlechter ab?
Ausländer sind daher bis heute im Durchschnitt (!) geringer qualifiziert als die Gesamtbevölkerung. Entsprechend schlechter sind ihre Arbeitsmarktchancen.
Zu den Nachteilen am Arbeitsmarkt zählt auch, dass auch (hoch)qualifizierte Arbeitsuchende schlechtere Karten haben, weil Migranten in Deutschland der Ruf vorauseilt, im Bildungs- und Ausbildungsbereich schlecht abzuschneiden
Beide Seiten müssen sich aufeinanderzubewegen. Integration ist ein dynamischer Prozess, der sich durch zu strenge Selektionskriterien bei der Einwanderung auch nicht steuern lässt. In der EU gilt zudem eine Freizügigkeit auf dem Arbeitsmarkt. Soziale Leistungen werden in der Regel nur gewährt, wenn die einzelnen Menschen auch bereit sind, prekäre Arbeitsverhältnisse anzunehmen. Das Festhalten an deutschen Eigenheiten des Sozialstaates wird sich auf Dauer eh nicht durchhalten lassen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Katenberg » So 30. Aug 2015, 16:30 hat geschrieben:
Jetzt kommt es wieder darauf an, welche Statistik du dir herauspickst.
Hat nichts mit Statistik zu tun, daß nicht irgendwer hier mal eben als Chirurg arbeitet. Entweder wird die Ausbildung entsprechend gewertet oder die Person muß zu zahlreichen Nachprüfungen an die Uni. Dann pick mal eine Statistik raus, in der die meisten Einwanderer der letzten Jahre aus Somalia kamen und zeig mal Fälle von solchen Ärzten in Deutschland, die Dir vorschweben. Ansonsten war's wieder nur "Ich muß meine Vorurteile kundtun".
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 16:22 hat geschrieben: Naja, die Einwanderer sind im Schnitt höher qualifizierter als die einheimische Bevölkerung, was ja nicht verwunderlich ist, da Hochqualifizierte in der Regel mobiler sind und nicht davor zurückschrecken in ein fremdes Land zu ziehen, wo sie ggf. erstmal auf sich allein gestellt sind. Ist bei Dir doch nicht anders. Ansprüche hat da auch keiner, wenn er nicht erstmal eine Weile hier gearbeitet und eingezahlt hat. Dieses Märchen vom Sozialtourismus trifft ja nicht einmal auf EU-Bürger zu, die volle Freizügigkeit und Diskriminierungsfreiheit genießen.
Also es besteht ja wohl noch ein qualitativer unterschied zwischen einer fundierten deutschen Ausbildung und was man so im Ausland darunter versteht.

Außerdem glaube ich nicht an das Märchen, dass die meisten der 800.000 Fachkräfte sind.


"Ihr" wollt dieses soziale Experiment?! Macht es,aber ohne mich. Ich bin der festen Überzeugung, dass es scheitern wird...
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:41 hat geschrieben:
Also es besteht ja wohl noch ein qualitativer unterschied zwischen einer fundierten deutschen Ausbildung und was man so im Ausland darunter versteht.
Du gibst Dir jedenfalls Mühe, daß man das glauben könnte. Schon mal darüber nachgedacht, daß Menschen nicht nur als Flüchtlinge nach Deutschland kommen?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Marie-Luise »

John Galt » So 30. Aug 2015, 15:04 hat geschrieben:Multiethnisch ist aus meiner Sicht nicht das Problem.
Allerdings bringen viele leider ihre kulturellen Probleme mit, die auf ihrem Glauben basieren. Je nach Grad der Ausübung ist dieser in Deutschland überhaupt nicht kompatibel. In vielen Ländern hat einfach ein Atatürk gefehlt.

Ich will gar nicht wissen wie viele davon in Deutschland latent homophob, latent frauenfeindlich und latent gewalttätig sind, wenn man mal einen Spruch gegen ihre Ehre oder Religion abfeuert.

Mir wären mehr Asiaten lieber.
Mit Deinem letzten Satz stimme ich vollkommen überein.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Katenberg »

frems » So 30. Aug 2015, 16:39 hat geschrieben: Hat nichts mit Statistik zu tun, daß nicht irgendwer hier mal eben als Chirurg arbeitet. Entweder wird die Ausbildung entsprechend gewertet oder die Person muß zu zahlreichen Nachprüfungen an die Uni. Dann pick mal eine Statistik raus, in der die meisten Einwanderer der letzten Jahre aus Somalia kamen und zeig mal Fälle von solchen Ärzten in Deutschland, die Dir vorschweben. Ansonsten war's wieder nur "Ich muß meine Vorurteile kundtun".
Genosse, ich habe ein Beispiel gebracht, da die gleiche Aussage bei den einwandernden Asylforderern gebracht wird, die entweder nicht in die Statistik eingerechnet werden (da es ja eigentlich keine Einwanderung ist).
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Katenberg » So 30. Aug 2015, 16:45 hat geschrieben:
Genosse, ich habe ein Beispiel gebracht, da die gleiche Aussage bei den einwandernden Asylforderern gebracht wird, die entweder nicht in die Statistik eingerechnet werden (da es ja eigentlich keine Einwanderung ist).
Also hast Du nichts. Okay. Hätten wir das auch wieder geklärt.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Atheist »

Ich habe "andere Meinung" angekreuzt, weil sowohl der Mono- als auch der Multikulturalismus im Ergebnis eine Einheitlichkeit postulieren, wo es keine gibt. Sämtliche Weltregionen entwickeln sich derzeit -wohlgemerkt in unterschiedlicher Geschwindigkeit- zu einer kosmopolitischen und individualistischen Weltgesellschaft. Weshalb Individuen zueinander finden, ist einzig und allein ihnen selbst überlassen. Die Zeiten, in denen der Staat Kollektividentitäten formte, werden demnächst überall auf der Welt der Geschichte angehören.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 16:45 hat geschrieben: Du gibst Dir jedenfalls Mühe, daß man das glauben könnte. Schon mal darüber nachgedacht, daß Menschen nicht nur als Flüchtlinge nach Deutschland kommen?
Die sind ja auch nicht das Problem. Legale Einwanderung von wirklichen Fachkräften ist zu begrüßen. Die Flut von hunderttausenden Asylanten ist das Problem.

Im übrigen bitte ich darum nicht persönlich zu werden... Das ist schlechter Stil.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Marie-Luise »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:00 hat geschrieben:
Sicherlich wollen alle die hierher kommen ein besseres, friedlicheres und bequemeres Leben. Sie bringen jedoch in den meisten Fällen keine Qualifikation, haben Ansprüche (Sozialleistungen) und bringen nicht ausreichend willen mit sich zu integrieren. Immer soll sich deutschland anpassen. Aber das ist auch ein Fehler des deutschen Staates...es wird zu einfach gemacht.

Ich habe keine Lust mehr darüber zu streiten, ich fühle mich hier langsam nicht mehr "daheim" und habe daraus persönliche Konsequenzen gezogen. Irgendwie macht mich das wohl auch zu einem Flüchtling/Heimatvertriebenen...

Armes Deutschland...
Vorhin sagte mein japanisch-amerikanischer Mann noch: "Mein armes Land (Anm.: Amerika)!" Obama und die Demokraten hatten ihn zu dieser Äußerung veranlasst. Sie versauen seit längerem die Vereinigten Staaten. Sie sind - genau wie unsere Linken und Grünen - Hypokriten und Diktatoren.
Zuletzt geändert von Marie-Luise am So 30. Aug 2015, 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Atheist » So 30. Aug 2015, 16:47 hat geschrieben:Ich habe "andere Meinung" angekreuzt, weil sowohl der Mono- als auch der Multikulturalismus im Ergebnis eine Einheitlichkeit postulieren, wo es keine gibt. Sämtliche Weltregionen entwickeln sich derzeit -wohlgemerkt in unterschiedlicher Geschwindigkeit- zu einer kosmopolitischen und individualistischen Weltgesellschaft. Weshalb Individuen zueinander finden, ist einzig und allein ihnen selbst überlassen. Die Zeiten, in denen der Staat Kollektividentitäten formte, werden demnächst überall auf der Welt der Geschichte angehören.
So ist es. Da kann man noch so oft trotzig auf den Boden stampfen wie man will.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

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Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:51 hat geschrieben:
So ist es. Da kann man noch so oft trotzig auf den Boden stampfen wie man will.
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Sozialromantik...

Die Konflikte werden nicht weniger in der Welt. Und durch unkontrollierte Einwanderung importieren wir Konflikte in unsere vormals relativ friedliche Gesellschaft. Meinen Glückwunsch!
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:55 hat geschrieben:
Sozialromantik...

Die Konflikte werden nicht weniger in der Welt. Und durch unkontrollierte Einwanderung importieren wir Konflikte in unsere vormals relativ friedliche Gesellschaft. Meinen Glückwunsch!
Nein, das ist einfach eine Feststellung.
Ich weiss auch nicht warum die Konflikte weniger werden sollten. Es wird sich nichts ändern, Konflikte wird es immer geben.
Die Welt wächst aufgrund zunehmender Vernetzung und Mobilität immer weiter zusammen.
Das Zeitalter der Nationalstaaten geht dem Ende entgegen und dem sollten wir mMn. Rechnung tragen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:50 hat geschrieben:
Die sind ja auch nicht das Problem. Legale Einwanderung von wirklichen Fachkräften ist zu begrüßen. Die Flut von hunderttausenden Asylanten ist das Problem.

Im übrigen bitte ich darum nicht persönlich zu werden... Das ist schlechter Stil.
Also weil jetzt nach jüngsten Prognosen mehr Kriegsflüchtlinge nach Deutschland kommen als z.B. in den 90ern, wo der letzte "Höchstwert" ermittelt wurde, kriegst Du schon Fluchtgedanken? Weil die vielleicht 1% der Bevölkerung ausmachen? Nun gut, muß ja jeder selbst wissen, wie viel er aushält.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:51 hat geschrieben: So ist es. Da kann man noch so oft trotzig auf den Boden stampfen wie man will.
Die Welt wächst zusammen.
Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 15:55 hat geschrieben: Sozialromantik...
Die Konflikte werden nicht weniger in der Welt. Und durch unkontrollierte Einwanderung importieren wir Konflikte in unsere vormals relativ friedliche Gesellschaft. Meinen Glückwunsch!
Von einer unkontrollierten Einwanderung nach Deutschland kann bisher keine Rede sein. Viele Flüchtlinge der Balkankriege der 90er sind wieder zurückgekehrt. Wir Deutschen können nicht immer nur die Vorteile der Globalisierung und Europäisierung, mehr Exportmöglichkeiten und Importe neuer Technologien, genießen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 17:02 hat geschrieben: Also weil jetzt nach jüngsten Prognosen mehr Kriegsflüchtlinge nach Deutschland kommen als z.B. in den 90ern, wo der letzte "Höchstwert" ermittelt wurde, kriegst Du schon Fluchtgedanken? Weil die vielleicht 1% der Bevölkerung ausmachen? Nun gut, muß ja jeder selbst wissen, wie viel er aushält.
Nein, das ist nur ein Teil der Gründe. Unzufriedenheit mit der Richtung in der sich die Gesellschaft bewegt, Politik, EU, berufliche und private Chancen etc. Ich will es mal so ausdrücken, ich habe keine schlaflosen Nächte diesem Deutschland den Rücken zu kehren weil ich mich immer weniger wohl fühle und mich nur noch am aufregen bin wenn ich Zeitung lese oder Nachrichten sehe... Ganz zu schweigen von den Dingen, die sich über die Jahre im Alltag verändert haben... Und nicht zum positiven, aus meiner Sicht.
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Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 17:10 hat geschrieben:
Nein, das ist nur ein Teil der Gründe. Unzufriedenheit mit der Richtung in der sich die Gesellschaft bewegt, Politik, EU, berufliche und private Chancen etc. Ich will es mal so ausdrücken, ich habe keine schlaflosen Nächte diesem Deutschland den Rücken zu kehren weil ich mich immer weniger wohl fühle und mich nur noch am aufregen bin wenn ich Zeitung lese oder Nachrichten sehe... Ganz zu schweigen von den Dingen, die sich über die Jahre im Alltag verändert haben... Und nicht zum positiven, aus meiner Sicht.
Ist doch in Ordnung. Du mußt Dich nicht rechtfertigen. Ich war nur interessiert, wieso Du es anderen absprechen möchtest, ebenfalls die Sachen zu packen. Und bei zerstörten Städten und zerrissenen Familien kann ich den Wunsch, die Heimat zurückzulassen, noch eher verstehen als die Politik in Deutschland doof zu finden.
Zuletzt geändert von frems am So 30. Aug 2015, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

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Wähler » So 30. Aug 2015, 17:05 hat geschrieben:
Von einer unkontrollierten Einwanderung nach Deutschland kann bisher keine Rede sein. Viele Flüchtlinge der Balkankriege der 90er sind wieder zurückgekehrt. Wir Deutschen können nicht immer nur die Vorteile der Globalisierung und Europäisierung, mehr Exportmöglichkeiten und Importe neuer Technologien, genießen.
Wir leben nicht mehr in den 90ern...damals hatte die Politik auch noch den Willen jemanden zurück zu schicken.

Glauben Sie ruhig daran, ich tue es nicht.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Marie-Luise »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 17:12 hat geschrieben:
Wir leben nicht mehr in den 90ern...damals hatte die Politik auch noch den Willen jemanden zurück zu schicken.

Glauben Sie ruhig daran, ich tue es nicht.
Ich las irgendwo ein Posting eines Inders:

"Wann werden die geistig-behinderten Frösche endlich merken, dass das Wasser am Kochen ist?"
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

frems » So 30. Aug 2015, 17:02 hat geschrieben: Also weil jetzt nach jüngsten Prognosen mehr Kriegsflüchtlinge nach Deutschland kommen als z.B. in den 90ern, wo der letzte "Höchstwert" ermittelt wurde, kriegst Du schon Fluchtgedanken? Weil die vielleicht 1% der Bevölkerung ausmachen? Nun gut, muß ja jeder selbst wissen, wie viel er aushält.
Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:10 hat geschrieben: Nein, das ist nur ein Teil der Gründe. Unzufriedenheit mit der Richtung in der sich die Gesellschaft bewegt, Politik, EU, berufliche und private Chancen etc. Ich will es mal so ausdrücken, ich habe keine schlaflosen Nächte diesem Deutschland den Rücken zu kehren weil ich mich immer weniger wohl fühle und mich nur noch am aufregen bin wenn ich Zeitung lese oder Nachrichten sehe... Ganz zu schweigen von den Dingen, die sich über die Jahre im Alltag verändert haben... Und nicht zum positiven, aus meiner Sicht.
Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
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