Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

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frems
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 15:34 hat geschrieben:
Ich habe nichts gegen Einwanderung von Fachkräften, die wirklich eine Bereicherung darstellen. Was in Deutschland gerade passiert ist jedoch alles andere als eine "Bereicherung"

Ich gehe ins Ausland weil meine Firma mich dort braucht. Ich koste der gastgebenden Gesellschaft nicht einen Cent, im Gegenteil, ich zahle Steuern und erbringe Leistungen. Ich erwarte auch keine Sonderbehandlung.
Den Begriff "Sonderbehandlung" würde ich mal nachschlagen. Da können schnell Mißverständnisse auftreten. Aber schon mal überlegt, daß die Menschen, die nach Deutschland ziehen, auch keine Extrawurst wünschen, sondern nur in Frieden leben und arbeiten wollen? Sprich, die selben Motive haben wie Du, der darüber nachdenkt auszuwandern aus persönlichen Gründen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 15:46 hat geschrieben: Den Begriff "Sonderbehandlung" würde ich mal nachschlagen. Da können schnell Mißverständnisse auftreten. Aber schon mal überlegt, daß die Menschen, die nach Deutschland ziehen, auch keine Extrawurst wünschen, sondern nur in Frieden leben und arbeiten wollen? Sprich, die selben Motive haben wie Du, der darüber nachdenkt auszuwandern aus persönlichen Gründen.
Sicherlich wollen alle die hierher kommen ein besseres, friedlicheres und bequemeres Leben. Sie bringen jedoch in den meisten Fällen keine Qualifikation, haben Ansprüche (Sozialleistungen) und bringen nicht ausreichend willen mit sich zu integrieren. Immer soll sich deutschland anpassen. Aber das ist auch ein Fehler des deutschen Staates...es wird zu einfach gemacht.

Ich habe keine Lust mehr darüber zu streiten, ich fühle mich hier langsam nicht mehr "daheim" und habe daraus persönliche Konsequenzen gezogen. Irgendwie macht mich das wohl auch zu einem Flüchtling/Heimatvertriebenen...

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Katenberg
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Katenberg »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:00 hat geschrieben:
Sicherlich wollen alle die hierher kommen ein besseres, friedlicheres und bequemeres Leben. Sie bringen jedoch in den meisten Fällen keine Qualifikation, haben Ansprüche (Sozialleistungen) und bringen nicht ausreichend willen mit sich zu integrieren. Immer soll sich deutschland anpassen. Aber das ist auch ein Fehler des deutschen Staates...es wird zu einfach gemacht.

Ich habe keine Lust mehr darüber zu streiten, ich fühle mich hier langsam nicht mehr "daheim" und habe daraus persönliche Konsequenzen gezogen. Irgendwie macht mich das wohl auch zu einem Flüchtling/Heimatvertriebenen...

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Nein, ich glaube das Problem liegt anders. Auf der einen Seite sind es die Deutschen, die all das mit sich machen lassen, wohlstandsverwahrlosen und sich dann beschweren, wenn viele, die hier herkommen sich genauso benehmen, weil man ja immer noch den alten Selbstbildern nachhängt, die man aber aus Bequemlichkeit nur noch zelebriert. Die Chance einer deutschen Renaissance besteht und dies vor allem mit einem Teil der Flüchtlingen, weniger gegen sie. Dazu kommt aber immer noch das Verhalten unserer Politik, die aber vielleicht nur liefert, was die Bevölkerung will, keine Ahnung.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Der Historiker Klaus Bade hat mal gesagt:
"Die Deutschen haben ein sehr stark kulturell geprägtes Verhältnis zur Nationalstaatsidee, das kommt aus dem 19. Jahrhundert und diese ethno-nationale Tradition war gewissermassen eine Art Block gegenüber der Vorstellung, es kommen jetzt in grosser Zahl Menschen aus dem Ausland und die werden hinterher zu Einwanderern und dann zu Deutschen.
Es war die klassische Vorstellung, Deutscher kann man zwar sein, aber nicht werden."
Klick

Nun stehen wir vor der Tatsache, dass millionenfache Einwanderung in Deutschland stattgefunden hat und die ist irreversibel. Die bei vielen immernoch verankerte irrtümliche Vorstellung das Integration dasselbe ist wie Assimilation, führt dazu das der Integrationsprozess in Deutschland stark erschwert wird.
Die völlig normale Tatsache das Einwanderer ihre Identität und Kultur eben nicht ablegen wird hier von Vielen als Scheitern der Integration wahrgenommen, dabei ist das völlig normal. Integration ist eben nicht Assimilation.
Viele wollen es eben noch nicht wahr haben, das wir ein Einwanderungsland mit all den entsprechenden Folgen sind.
Aber vielen wird das eben nun langsam klar und das sind unter anderem die die seit geraumer Zeit in Sachsen auf die Strassen gehen. Das wird sich aber nichtmehr rückgängig machen lassen.
Ich bin für ein Deutschland/Europa des Verfasssungspatriotismus und einer Leitkultur der Werte und nicht der nationalen Folklore oder ethnischen Zugehörigkeit.
Das ist potentiell auch multiethnisch und multireligiös. Von Nationaltümelei a la 19. Jahrhundert halte ich überhaupt nichts.
Zuletzt geändert von Wasteland am So 30. Aug 2015, 16:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Clematis »

[quote="John Galt » So 30. Aug 2015, 15:04

Mir wären mehr Asiaten lieber.[/quote]

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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:00 hat geschrieben:
Sicherlich wollen alle die hierher kommen ein besseres, friedlicheres und bequemeres Leben. Sie bringen jedoch in den meisten Fällen keine Qualifikation, haben Ansprüche (Sozialleistungen) und bringen nicht ausreichend willen mit sich zu integrieren. Immer soll sich deutschland anpassen. Aber das ist auch ein Fehler des deutschen Staates...es wird zu einfach gemacht.

Ich habe keine Lust mehr darüber zu streiten, ich fühle mich hier langsam nicht mehr "daheim" und habe daraus persönliche Konsequenzen gezogen. Irgendwie macht mich das wohl auch zu einem Flüchtling/Heimatvertriebenen...

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Naja, die Einwanderer sind im Schnitt höher qualifizierter als die einheimische Bevölkerung, was ja nicht verwunderlich ist, da Hochqualifizierte in der Regel mobiler sind und nicht davor zurückschrecken in ein fremdes Land zu ziehen, wo sie ggf. erstmal auf sich allein gestellt sind. Ist bei Dir doch nicht anders. Ansprüche hat da auch keiner, wenn er nicht erstmal eine Weile hier gearbeitet und eingezahlt hat. Dieses Märchen vom Sozialtourismus trifft ja nicht einmal auf EU-Bürger zu, die volle Freizügigkeit und Diskriminierungsfreiheit genießen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Katenberg »

frems » So 30. Aug 2015, 16:22 hat geschrieben: Naja, die Einwanderer sind im Schnitt höher qualifizierter als die einheimische Bevölkerung, was ja nicht verwunderlich ist, da Hochqualifizierte in der Regel mobiler sind und nicht davor zurückschrecken in ein fremdes Land zu ziehen, wo sie ggf. erstmal auf sich allein gestellt sind. Ist bei Dir doch nicht anders. Ansprüche hat da auch keiner, wenn er nicht erstmal eine Weile hier gearbeitet und eingezahlt hat. Dieses Märchen vom Sozialtourismus trifft ja nicht einmal auf EU-Bürger zu, die volle Freizügigkeit und Diskriminierungsfreiheit genießen.
Stimmt das denn wirklich so? Würdest du eher zu einem deutschen oder einem somalischen Arzt gehen?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Katenberg » So 30. Aug 2015, 16:25 hat geschrieben:
Stimmt das denn wirklich so? Würdest du eher zu einem deutschen oder einem somalischen Arzt gehen?
Wenn die Ausbildung vom deutschen Staat als gleichwertig anerkannt wird, wär es mir egal. Andernfalls hätte der Arzt ja keine Zulassung. Du kannst aber natürlich zu einer Arztpraxis gehen, im Behandlungszimmer den farbigen Arzt nach seinem Geburtsort fragen und schreiend hinauslaufen, wenn er Afrika sagt. Aus Somalia kommen aber auch nicht viele Einwanderer, wenn Du unbedingt eins der ärmsten Länder herauspicken willst. Die meisten sind aus Europa, vor allem Süd- und Osteuropa.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Katenberg »

frems » So 30. Aug 2015, 16:28 hat geschrieben: Wenn die Ausbildung vom deutschen Staat als gleichwertig anerkannt wird, wär es mir egal. Andernfalls hätte der Arzt ja keine Zulassung. Du kannst aber natürlich zu einer Arztpraxis gehen, im Behandlungszimmer den farbigen Arzt nach seinem Geburtsort fragen und schreiend hinauslaufen, wenn er Afrika sagt. Aus Somalia kommen aber auch nicht viele Einwanderer, wenn Du unbedingt eins der ärmsten Länder herauspicken willst. Die meisten sind aus Europa, vor allem Süd- und Osteuropa.
Jetzt kommt es wieder darauf an, welche Statistik du dir herauspickst.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von John Galt »

Clematis » So 30. Aug 2015, 15:20 hat geschrieben: Wieso gerade Asiaten? Wegen Platzbedarf?
Nein nicht wegen dem Platzbedarf.

Die hängen sich unter anderem keine Vorhänge vors Gesicht und bringen auch nicht den Dschihad nach Deutschland. Das einzig positive was aus dem Nahen Osten kulturmäßig kommt ist das ein oder andere Gericht zum Essen. Ihren religiösen Blödsinn und die Gewalt können sie behalten.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 15:00 hat geschrieben: Sicherlich wollen alle die hierher kommen ein besseres, friedlicheres und bequemeres Leben. Sie bringen jedoch in den meisten Fällen keine Qualifikation, haben Ansprüche (Sozialleistungen) und bringen nicht ausreichend willen mit sich zu integrieren. Immer soll sich deutschland anpassen. Aber das ist auch ein Fehler des deutschen Staates...es wird zu einfach gemacht.
http://mediendienst-integration.de/inte ... markt.html
Warum schneiden Menschen aus Einwandererfamilien schlechter ab?
Ausländer sind daher bis heute im Durchschnitt (!) geringer qualifiziert als die Gesamtbevölkerung. Entsprechend schlechter sind ihre Arbeitsmarktchancen.
Zu den Nachteilen am Arbeitsmarkt zählt auch, dass auch (hoch)qualifizierte Arbeitsuchende schlechtere Karten haben, weil Migranten in Deutschland der Ruf vorauseilt, im Bildungs- und Ausbildungsbereich schlecht abzuschneiden
Beide Seiten müssen sich aufeinanderzubewegen. Integration ist ein dynamischer Prozess, der sich durch zu strenge Selektionskriterien bei der Einwanderung auch nicht steuern lässt. In der EU gilt zudem eine Freizügigkeit auf dem Arbeitsmarkt. Soziale Leistungen werden in der Regel nur gewährt, wenn die einzelnen Menschen auch bereit sind, prekäre Arbeitsverhältnisse anzunehmen. Das Festhalten an deutschen Eigenheiten des Sozialstaates wird sich auf Dauer eh nicht durchhalten lassen.
Zuletzt geändert von Wähler am So 30. Aug 2015, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Katenberg » So 30. Aug 2015, 16:30 hat geschrieben:
Jetzt kommt es wieder darauf an, welche Statistik du dir herauspickst.
Hat nichts mit Statistik zu tun, daß nicht irgendwer hier mal eben als Chirurg arbeitet. Entweder wird die Ausbildung entsprechend gewertet oder die Person muß zu zahlreichen Nachprüfungen an die Uni. Dann pick mal eine Statistik raus, in der die meisten Einwanderer der letzten Jahre aus Somalia kamen und zeig mal Fälle von solchen Ärzten in Deutschland, die Dir vorschweben. Ansonsten war's wieder nur "Ich muß meine Vorurteile kundtun".
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 16:22 hat geschrieben: Naja, die Einwanderer sind im Schnitt höher qualifizierter als die einheimische Bevölkerung, was ja nicht verwunderlich ist, da Hochqualifizierte in der Regel mobiler sind und nicht davor zurückschrecken in ein fremdes Land zu ziehen, wo sie ggf. erstmal auf sich allein gestellt sind. Ist bei Dir doch nicht anders. Ansprüche hat da auch keiner, wenn er nicht erstmal eine Weile hier gearbeitet und eingezahlt hat. Dieses Märchen vom Sozialtourismus trifft ja nicht einmal auf EU-Bürger zu, die volle Freizügigkeit und Diskriminierungsfreiheit genießen.
Also es besteht ja wohl noch ein qualitativer unterschied zwischen einer fundierten deutschen Ausbildung und was man so im Ausland darunter versteht.

Außerdem glaube ich nicht an das Märchen, dass die meisten der 800.000 Fachkräfte sind.


"Ihr" wollt dieses soziale Experiment?! Macht es,aber ohne mich. Ich bin der festen Überzeugung, dass es scheitern wird...
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:41 hat geschrieben:
Also es besteht ja wohl noch ein qualitativer unterschied zwischen einer fundierten deutschen Ausbildung und was man so im Ausland darunter versteht.
Du gibst Dir jedenfalls Mühe, daß man das glauben könnte. Schon mal darüber nachgedacht, daß Menschen nicht nur als Flüchtlinge nach Deutschland kommen?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Marie-Luise »

John Galt » So 30. Aug 2015, 15:04 hat geschrieben:Multiethnisch ist aus meiner Sicht nicht das Problem.
Allerdings bringen viele leider ihre kulturellen Probleme mit, die auf ihrem Glauben basieren. Je nach Grad der Ausübung ist dieser in Deutschland überhaupt nicht kompatibel. In vielen Ländern hat einfach ein Atatürk gefehlt.

Ich will gar nicht wissen wie viele davon in Deutschland latent homophob, latent frauenfeindlich und latent gewalttätig sind, wenn man mal einen Spruch gegen ihre Ehre oder Religion abfeuert.

Mir wären mehr Asiaten lieber.
Mit Deinem letzten Satz stimme ich vollkommen überein.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Katenberg »

frems » So 30. Aug 2015, 16:39 hat geschrieben: Hat nichts mit Statistik zu tun, daß nicht irgendwer hier mal eben als Chirurg arbeitet. Entweder wird die Ausbildung entsprechend gewertet oder die Person muß zu zahlreichen Nachprüfungen an die Uni. Dann pick mal eine Statistik raus, in der die meisten Einwanderer der letzten Jahre aus Somalia kamen und zeig mal Fälle von solchen Ärzten in Deutschland, die Dir vorschweben. Ansonsten war's wieder nur "Ich muß meine Vorurteile kundtun".
Genosse, ich habe ein Beispiel gebracht, da die gleiche Aussage bei den einwandernden Asylforderern gebracht wird, die entweder nicht in die Statistik eingerechnet werden (da es ja eigentlich keine Einwanderung ist).
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Katenberg » So 30. Aug 2015, 16:45 hat geschrieben:
Genosse, ich habe ein Beispiel gebracht, da die gleiche Aussage bei den einwandernden Asylforderern gebracht wird, die entweder nicht in die Statistik eingerechnet werden (da es ja eigentlich keine Einwanderung ist).
Also hast Du nichts. Okay. Hätten wir das auch wieder geklärt.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Atheist »

Ich habe "andere Meinung" angekreuzt, weil sowohl der Mono- als auch der Multikulturalismus im Ergebnis eine Einheitlichkeit postulieren, wo es keine gibt. Sämtliche Weltregionen entwickeln sich derzeit -wohlgemerkt in unterschiedlicher Geschwindigkeit- zu einer kosmopolitischen und individualistischen Weltgesellschaft. Weshalb Individuen zueinander finden, ist einzig und allein ihnen selbst überlassen. Die Zeiten, in denen der Staat Kollektividentitäten formte, werden demnächst überall auf der Welt der Geschichte angehören.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 16:45 hat geschrieben: Du gibst Dir jedenfalls Mühe, daß man das glauben könnte. Schon mal darüber nachgedacht, daß Menschen nicht nur als Flüchtlinge nach Deutschland kommen?
Die sind ja auch nicht das Problem. Legale Einwanderung von wirklichen Fachkräften ist zu begrüßen. Die Flut von hunderttausenden Asylanten ist das Problem.

Im übrigen bitte ich darum nicht persönlich zu werden... Das ist schlechter Stil.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Marie-Luise »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:00 hat geschrieben:
Sicherlich wollen alle die hierher kommen ein besseres, friedlicheres und bequemeres Leben. Sie bringen jedoch in den meisten Fällen keine Qualifikation, haben Ansprüche (Sozialleistungen) und bringen nicht ausreichend willen mit sich zu integrieren. Immer soll sich deutschland anpassen. Aber das ist auch ein Fehler des deutschen Staates...es wird zu einfach gemacht.

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Armes Deutschland...
Vorhin sagte mein japanisch-amerikanischer Mann noch: "Mein armes Land (Anm.: Amerika)!" Obama und die Demokraten hatten ihn zu dieser Äußerung veranlasst. Sie versauen seit längerem die Vereinigten Staaten. Sie sind - genau wie unsere Linken und Grünen - Hypokriten und Diktatoren.
Zuletzt geändert von Marie-Luise am So 30. Aug 2015, 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Atheist » So 30. Aug 2015, 16:47 hat geschrieben:Ich habe "andere Meinung" angekreuzt, weil sowohl der Mono- als auch der Multikulturalismus im Ergebnis eine Einheitlichkeit postulieren, wo es keine gibt. Sämtliche Weltregionen entwickeln sich derzeit -wohlgemerkt in unterschiedlicher Geschwindigkeit- zu einer kosmopolitischen und individualistischen Weltgesellschaft. Weshalb Individuen zueinander finden, ist einzig und allein ihnen selbst überlassen. Die Zeiten, in denen der Staat Kollektividentitäten formte, werden demnächst überall auf der Welt der Geschichte angehören.
So ist es. Da kann man noch so oft trotzig auf den Boden stampfen wie man will.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:51 hat geschrieben:
So ist es. Da kann man noch so oft trotzig auf den Boden stampfen wie man will.
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Sozialromantik...

Die Konflikte werden nicht weniger in der Welt. Und durch unkontrollierte Einwanderung importieren wir Konflikte in unsere vormals relativ friedliche Gesellschaft. Meinen Glückwunsch!
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:55 hat geschrieben:
Sozialromantik...

Die Konflikte werden nicht weniger in der Welt. Und durch unkontrollierte Einwanderung importieren wir Konflikte in unsere vormals relativ friedliche Gesellschaft. Meinen Glückwunsch!
Nein, das ist einfach eine Feststellung.
Ich weiss auch nicht warum die Konflikte weniger werden sollten. Es wird sich nichts ändern, Konflikte wird es immer geben.
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Das Zeitalter der Nationalstaaten geht dem Ende entgegen und dem sollten wir mMn. Rechnung tragen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:50 hat geschrieben:
Die sind ja auch nicht das Problem. Legale Einwanderung von wirklichen Fachkräften ist zu begrüßen. Die Flut von hunderttausenden Asylanten ist das Problem.

Im übrigen bitte ich darum nicht persönlich zu werden... Das ist schlechter Stil.
Also weil jetzt nach jüngsten Prognosen mehr Kriegsflüchtlinge nach Deutschland kommen als z.B. in den 90ern, wo der letzte "Höchstwert" ermittelt wurde, kriegst Du schon Fluchtgedanken? Weil die vielleicht 1% der Bevölkerung ausmachen? Nun gut, muß ja jeder selbst wissen, wie viel er aushält.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:51 hat geschrieben: So ist es. Da kann man noch so oft trotzig auf den Boden stampfen wie man will.
Die Welt wächst zusammen.
Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 15:55 hat geschrieben: Sozialromantik...
Die Konflikte werden nicht weniger in der Welt. Und durch unkontrollierte Einwanderung importieren wir Konflikte in unsere vormals relativ friedliche Gesellschaft. Meinen Glückwunsch!
Von einer unkontrollierten Einwanderung nach Deutschland kann bisher keine Rede sein. Viele Flüchtlinge der Balkankriege der 90er sind wieder zurückgekehrt. Wir Deutschen können nicht immer nur die Vorteile der Globalisierung und Europäisierung, mehr Exportmöglichkeiten und Importe neuer Technologien, genießen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 17:02 hat geschrieben: Also weil jetzt nach jüngsten Prognosen mehr Kriegsflüchtlinge nach Deutschland kommen als z.B. in den 90ern, wo der letzte "Höchstwert" ermittelt wurde, kriegst Du schon Fluchtgedanken? Weil die vielleicht 1% der Bevölkerung ausmachen? Nun gut, muß ja jeder selbst wissen, wie viel er aushält.
Nein, das ist nur ein Teil der Gründe. Unzufriedenheit mit der Richtung in der sich die Gesellschaft bewegt, Politik, EU, berufliche und private Chancen etc. Ich will es mal so ausdrücken, ich habe keine schlaflosen Nächte diesem Deutschland den Rücken zu kehren weil ich mich immer weniger wohl fühle und mich nur noch am aufregen bin wenn ich Zeitung lese oder Nachrichten sehe... Ganz zu schweigen von den Dingen, die sich über die Jahre im Alltag verändert haben... Und nicht zum positiven, aus meiner Sicht.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 17:10 hat geschrieben:
Nein, das ist nur ein Teil der Gründe. Unzufriedenheit mit der Richtung in der sich die Gesellschaft bewegt, Politik, EU, berufliche und private Chancen etc. Ich will es mal so ausdrücken, ich habe keine schlaflosen Nächte diesem Deutschland den Rücken zu kehren weil ich mich immer weniger wohl fühle und mich nur noch am aufregen bin wenn ich Zeitung lese oder Nachrichten sehe... Ganz zu schweigen von den Dingen, die sich über die Jahre im Alltag verändert haben... Und nicht zum positiven, aus meiner Sicht.
Ist doch in Ordnung. Du mußt Dich nicht rechtfertigen. Ich war nur interessiert, wieso Du es anderen absprechen möchtest, ebenfalls die Sachen zu packen. Und bei zerstörten Städten und zerrissenen Familien kann ich den Wunsch, die Heimat zurückzulassen, noch eher verstehen als die Politik in Deutschland doof zu finden.
Zuletzt geändert von frems am So 30. Aug 2015, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

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Wähler » So 30. Aug 2015, 17:05 hat geschrieben:
Von einer unkontrollierten Einwanderung nach Deutschland kann bisher keine Rede sein. Viele Flüchtlinge der Balkankriege der 90er sind wieder zurückgekehrt. Wir Deutschen können nicht immer nur die Vorteile der Globalisierung und Europäisierung, mehr Exportmöglichkeiten und Importe neuer Technologien, genießen.
Wir leben nicht mehr in den 90ern...damals hatte die Politik auch noch den Willen jemanden zurück zu schicken.

Glauben Sie ruhig daran, ich tue es nicht.
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Beitrag von Marie-Luise »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 17:12 hat geschrieben:
Wir leben nicht mehr in den 90ern...damals hatte die Politik auch noch den Willen jemanden zurück zu schicken.

Glauben Sie ruhig daran, ich tue es nicht.
Ich las irgendwo ein Posting eines Inders:

"Wann werden die geistig-behinderten Frösche endlich merken, dass das Wasser am Kochen ist?"
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

frems » So 30. Aug 2015, 17:02 hat geschrieben: Also weil jetzt nach jüngsten Prognosen mehr Kriegsflüchtlinge nach Deutschland kommen als z.B. in den 90ern, wo der letzte "Höchstwert" ermittelt wurde, kriegst Du schon Fluchtgedanken? Weil die vielleicht 1% der Bevölkerung ausmachen? Nun gut, muß ja jeder selbst wissen, wie viel er aushält.
Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:10 hat geschrieben: Nein, das ist nur ein Teil der Gründe. Unzufriedenheit mit der Richtung in der sich die Gesellschaft bewegt, Politik, EU, berufliche und private Chancen etc. Ich will es mal so ausdrücken, ich habe keine schlaflosen Nächte diesem Deutschland den Rücken zu kehren weil ich mich immer weniger wohl fühle und mich nur noch am aufregen bin wenn ich Zeitung lese oder Nachrichten sehe... Ganz zu schweigen von den Dingen, die sich über die Jahre im Alltag verändert haben... Und nicht zum positiven, aus meiner Sicht.
Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

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frems » So 30. Aug 2015, 17:12 hat geschrieben: Ist doch in Ordnung. Du mußt Dich nicht rechtfertigen. Ich war nur interessiert, wieso Du es anderen absprechen möchtest, ebenfalls die Sachen zu packen. Und bei zerstörten Städten und zerrissenen Familien kann ich den Wunsch, die Heimat zurückzulassen, noch eher verstehen als die Politik in Deutschland doof zu finden.
"Doof finden" ist noch nett umschrieben. Ich schüttele nur noch den Kopf...
Nichtsdestotrotz, es macht nur einen kleinen Teil meiner Beweggründe aus... Es macht es mir leichter weil es weniger gibt, das ich vermissen würde. Hauptgrund ist nach wie vor der Job.

Bei allem Verständnis für die Beweggründe der Flüchtlinge, ich bin Realist und weiß, dass wir nicht allen helfen können...und ich sehe die Probleme die entstehen.
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

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Wähler » So 30. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben: Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
Für den einen oder anderen ist das eine beängstigende Entwicklung (die Arbeitslosenzahlen mal ausgenommen).
EU, Zuwanderung, eine offenere, heterogenere Gesellschaft, das verkraftet nicht jeder so gut.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von John Galt »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:27 hat geschrieben:
Für den einen oder anderen ist das eine beängstigende Entwicklung (die Arbeitslosenzahlen mal ausgenommen).
EU, Zuwanderung, eine offenere, heterogenere Gesellschaft, das verkraftet nicht jeder so gut.
Es geht da weniger um was die Leute verkraften. Mit legaler Einwanderung, egal aus welchem Kontinent haben nur sehr wenige ein Problem.

Mit Wohlfahrtstouristen und anderen Problemen die man sich dadurch einschleppt haben jedoch sehr viele ein Problem. Es ist auch zweifelhaft, dass die offene Gesellschaft durch Vorhänge vor dem Gesicht beglückt wird.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben:
Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
Nun, das"Jobwunder" war nur auf Kosten der Schwächsten zu erreichen. Ich sehe Zeitarbeit und aufstocken auf Hartz Niveau für Arbeitnehmer um über die Runden zu kommen nicht als "Fortschritt" oder positiv.

Ich habe kein Problem mit anderen Lebensentwürfen, habe schwule und lesbische Freunde/Bekannte...
Allerdings scheint es eine größere Intoleranz gegenüber"klassischen" Lebensentwürfen zu geben.

Ich bin für Gleichberechtigung... Aber der Genderwahnsinn geht mir zu weit.

Deutschland hat zuwenig Kinder... Antwort der Politik: wir brauchen Zuwanderung. Warum nicht mehr Kinder?!

Die Islamdebatte, Einwanderung, EU...

Ich halte mich für einen Menschen mit gesundem Menschenverstand und ich verstehe dieses Land nicht mehr.

Ich sehe keine Erfolge oder Fortschritt in den letzten 10 Jahren.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben: Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:27 hat geschrieben: Für den einen oder anderen ist das eine beängstigende Entwicklung (die Arbeitslosenzahlen mal ausgenommen).
EU, Zuwanderung, eine offenere, heterogenere Gesellschaft, das verkraftet nicht jeder so gut.
Kann ich gut nachvollziehen. Politisch bestärkt es mich allerdings in meiner Überzeugung, dass wir Deutschen nur durch mehr Kooperation mit den anderen EU-Ländern unsere nationalen und regionalen Eigenheiten bewahren können.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben: Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:36 hat geschrieben:
Nun, das"Jobwunder" war nur auf Kosten der Schwächsten zu erreichen. Ich sehe Zeitarbeit und aufstocken auf Hartz Niveau für Arbeitnehmer um über die Runden zu kommen nicht als "Fortschritt" oder positiv.

Ich habe kein Problem mit anderen Lebensentwürfen, habe schwule und lesbische Freunde/Bekannte...
Allerdings scheint es eine größere Intoleranz gegenüber"klassischen" Lebensentwürfen zu geben.

Ich bin für Gleichberechtigung... Aber der Genderwahnsinn geht mir zu weit.

Deutschland hat zuwenig Kinder... Antwort der Politik: wir brauchen Zuwanderung. Warum nicht mehr Kinder?!

Die Islamdebatte, Einwanderung, EU...

Ich halte mich für einen Menschen mit gesundem Menschenverstand und ich verstehe dieses Land nicht mehr.

Ich sehe keine Erfolge oder Fortschritt in den letzten 10 Jahren.
Das sind klare politische Positionen. Vielleicht liegt es auch daran, dass die verschiedenen Regierungen Merkel zu wenig politische Konfrontationen zugelassen haben. Die Flüchtlingskrise könnte das positiv verändern.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Atheist » So 30. Aug 2015, 16:47 hat geschrieben:Ich habe "andere Meinung" angekreuzt, weil sowohl der Mono- als auch der Multikulturalismus im Ergebnis eine Einheitlichkeit postulieren, wo es keine gibt. Sämtliche Weltregionen entwickeln sich derzeit -wohlgemerkt in unterschiedlicher Geschwindigkeit- zu einer kosmopolitischen und individualistischen Weltgesellschaft. Weshalb Individuen zueinander finden, ist einzig und allein ihnen selbst überlassen. Die Zeiten, in denen der Staat Kollektividentitäten formte, werden demnächst überall auf der Welt der Geschichte angehören.
Ich habe kurz über Ihren Beitrag nachgedacht und bin der Meinung, dass Sie langfristig betrachtet recht haben.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Marie-Luise »

John Galt » So 30. Aug 2015, 17:35 hat geschrieben:
Es geht da weniger um was die Leute verkraften. Mit legaler Einwanderung, egal aus welchem Kontinent haben nur sehr wenige ein Problem.

Mit Wohlfahrtstouristen und anderen Problemen die man sich dadurch einschleppt haben jedoch sehr viele ein Problem. Es ist auch zweifelhaft, dass die offene Gesellschaft durch Vorhänge vor dem Gesicht beglückt wird.
Es gibt eine deutsche NGO, die sich "Gesicht zeigen" nennt ... Dabei musste ich an die "Vorhänge" denken.

http://www.gesichtzeigen.de/
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:45 hat geschrieben:
Das sind klare politische Positionen. Vielleicht liegt es auch daran, dass die verschiedenen Regierungen Merkel zu wenig politische Konfrontationen zugelassen haben. Die Flüchtlingskrise könnte das positiv verändern.
Ja, die Flüchtlingskrise wird Konfrontationen bringen... Aber keine positiven.

Ich fühle mich politisch nicht vertreten... Es gibt keine Partei, der ich reinen Gewissens meine Stimme geben könnte. CDU und SPD... Ein einziges wischiwaschi. Die Grünen sind Träumer, die Linken verkappte Sozialisten. Alle rechten Parteien sind extremistische Spinner.

Ich bin eher konservativ, ja... Ich würde der CDU der 90er meine Stimme geben.

Und Politiker... Ohje, mein Blutdruck
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

John Galt » So 30. Aug 2015, 17:35 hat geschrieben:
Es geht da weniger um was die Leute verkraften. Mit legaler Einwanderung, egal aus welchem Kontinent haben nur sehr wenige ein Problem.

Mit Wohlfahrtstouristen und anderen Problemen die man sich dadurch einschleppt haben jedoch sehr viele ein Problem. Es ist auch zweifelhaft, dass die offene Gesellschaft durch Vorhänge vor dem Gesicht beglückt wird.
Von Beglückung war auch nicht die Rede. Und dein oder mein Geschmack was Kleiderordnung betrifft sind vollkommen irrelevant für diese Debatte.
Es gibt viele Dinge die mir nicht gefallen, die andere für normal halten. Das ist aber nicht meine Angelegeneit und geht mich nichts an.
Eine heterogene Gesellschaft in der jeder nach seiner Facon glücklich werden kann ist mir lieber als Leitkultur von Anno Tobak.
Zuletzt geändert von Wasteland am So 30. Aug 2015, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:58 hat geschrieben:
Nein, das ist einfach eine Feststellung.
Ich weiss auch nicht warum die Konflikte weniger werden sollten. Es wird sich nichts ändern, Konflikte wird es immer geben.
Die Welt wächst aufgrund zunehmender Vernetzung und Mobilität immer weiter zusammen.
Das Zeitalter der Nationalstaaten geht dem Ende entgegen und dem sollten wir mMn. Rechnung tragen.
Die Uhren zurückzudrehen hat noch nirgendwo funktioniert.
So ist es, überspitzt formuliert finden User heute schon ihre Heimat im Internet, gebührenfrei. Wenn Du. Verstehst, was ich versuche damit auszudrücken.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

JJazzGold » So 30. Aug 2015, 17:54 hat geschrieben:
So ist es, überspitzt formuliert finden User heute schon ihre Heimat im Internet, gebührenfrei. Wenn Du. Verstehst, was ich versuche damit auszudrücken.
Ja, alleine das Internet verwischt schon einige Ländergrenzen in den Köpfen. Und es wird nicht weniger werden.
Ob das nun gut ist oder nicht weiss ich nicht, es ist einfach.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JFK »

Nicht nur in Deutschland, überall auf der Welt muss dieser Volksgedanken auf dem Müllhaufen der Geschichte, viel wichtiger ist es doch, seiner Familie und Verwanten/Bekannten nahezustehen, und sich gegebenenfalls mit einer Ortschaft zu identifizieren, da ist mir der Bayer, Syrier oder Eritreer, der sich mit der Ortschaft genauso identifizieren kann, weniger fremd wie einer, der auf der anderen Seite des Landes wohnt, denn ich wahrscheinlich nie zu Gesicht bekomme, weniger oder mehr Gefahr geht von dem eingewanderten auch nicht aus, das sind blöß Lügen minderbemittelten Xenophoben und Alibi Kulturbewahrer.

Ich bin weder für das eine noch für das andere, die Hautfarbe und Ethie oder Kultur muss in Zukunft weniger interessant sein, als die anzahl der Pickel am Arsch, wenn keiner nach der Hekunft fragt, gibt's auch kein Grund Kriminelle zu kritisieren weil sie Ausländer sind sondern bloß weil sie Kriminelle sind.

Zum Glück steuert die Welt darauf zu, und zurecht werden da die rechten in die Schranken gewiesen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

JFK » So 30. Aug 2015, 18:14 hat geschrieben:
Zum Glück steuert die Welt darauf zu, und zurecht werden da die rechten in die Schranken gewiesen.
Deswegen toben die ja auch überall. Die Felle schwimmen weg.

Einer meiner besten Freunde ist Grieche, mit mir in Berlin aufgewachsen und wohnt nun seit 10 Jahren wieder in Thessaloniki.
Er steht mir trotzdem näher als irgendein Deutscher den ich nicht kenne.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

JFK » So 30. Aug 2015, 18:14 hat geschrieben:Nicht nur in Deutschland, überall auf der Welt muss dieser Volksgedanken auf dem Müllhaufen der Geschichte, viel wichtiger ist es doch, seiner Familie und Verwanten/Bekannten nahezustehen, und sich gegebenenfalls mit einer Ortschaft zu identifizieren, da ist mir der Bayer, Syrier oder Eritreer, der sich mit der Ortschaft genauso identifizieren kann, weniger fremd wie einer, der auf der anderen Seite des Landes wohnt, denn ich wahrscheinlich nie zu Gesicht bekomme, weniger oder mehr Gefahr geht von dem eingewanderten auch nicht aus, das sind blöß Lügen minderbemittelten Xenophoben und Alibi Kulturbewahrer.

Ich bin weder für das eine noch für das andere, die Hautfarbe und Ethie oder Kultur muss in Zukunft weniger interessant sein, als die anzahl der Pickel am Arsch, wenn keiner nach der Hekunft fragt, gibt's auch kein Grund Kriminelle zu kritisieren weil sie Ausländer sind sondern bloß weil sie Kriminelle sind.

Zum Glück steuert die Welt darauf zu, und zurecht werden da die rechten in die Schranken gewiesen.
Anscheinend haben die Zugewanderten selbst die größten Probleme den "Volksgedanken" über Bord zu schmeißen...

In einer perfekten Welt hätten wir uns alle lieb. Das ist jedoch nur Wunschdenken...
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 18:23 hat geschrieben:
Anscheinend haben die Zugewanderten selbst die größten Probleme den "Volksgedanken" über Bord zu schmeißen...
Aber dann müssten sie dir ideologisch doch eigentlich nahe stehen...?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 18:24 hat geschrieben:
Aber dann müssten sie dir ideologisch doch eigentlich nahe stehen...?
Ist das alles an Argumenten?! Klassisch!

Von Deutschen fordern den "Volksgedanken" aufzugeben aber es feiern wenn zugewanderte ihre Kultur und Eigenheiten ausleben.

Tatsache bleibt, das bei vielen Zuwanderern der "völkische" Gedanke ( oft auch durch Religion bestimmt) vielfach stärker ausgeprägt ist, als bei Deutschen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 18:30 hat geschrieben:
Ist das alles an Argumenten?! Klassisch!

Von Deutschen fordern den "Volksgedanken" aufzugeben aber es feiern wenn zugewanderte ihre Kultur und Eigenheiten ausleben.

Tatsache bleibt, das bei vielen Zuwanderern der "völkische" Gedanke ( oft auch durch Religion bestimmt) vielfach stärker ausgeprägt ist, als bei Deutschen.
Nein, du hast einfach nicht verstanden worum es ging. In einer multiethnischen Gesellschaft kann jeder seine Eigenheiten ausleben wie er will.
Und ich verstehe auch bis heute nicht was mich daran stören sollte wenn es ein anderer tut. Warum soll mich das stören solange sich jemand an die Gesetze hält? Es geht mich schlicht nichts an.
Es muss nur einen gesetzlichen und verfassungstechnischen Rahmen geben, innerhalb dessen kann man sich frei bewegen.
Aber auch das überfordert ja offensichtlich schon einige.
Der Volksgedanke der gemeint ist beinhaltet eine aggressive Form der Bevormundung, nämlich dadurch das er sich daran stört das ein anderer etwas anderes auslebt und das Andersartiges einem überflüssigen Anpassungsdruck ausgesetzt wird.
Und solche Denke hat mMn. keine Existenzberechtigung. Weder hier noch anderswo.

Und ich verstehe auch nach wie vor nicht warum du Zuwanderern vorwirfst genau so zu denken wie du. Das macht keinen Sinn.
Zuletzt geändert von Wasteland am So 30. Aug 2015, 18:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 18:03 hat geschrieben:
Ja, alleine das Internet verwischt schon einige Ländergrenzen in den Köpfen. Und es wird nicht weniger werden.
Ob das nun gut ist oder nicht weiss ich nicht, es ist einfach.
Mit einem Tablet zu schreiben, muss ich definitiv noch üben. ;)
Wenn ich die Auswirkungen betrachte, die das Internet weltweit politisch und gesellschaftlich bewirkt, finde ich das unter dem Strich gut.
Nimm als Beispiel den Expat, der nach St. Petersburg geht. Der nimmt ein Stück Deutschland mit und schickt seinen Freunden ein Stück Russland. ;)
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

JJazzGold » So 30. Aug 2015, 18:36 hat geschrieben:
Mit einem Tablet zu schreiben, muss ich definitiv noch üben. ;)
Wenn ich die Auswirkungen betrachte, die das Internet weltweit politisch und gesellschaftlich bewirkt, finde ich das unter dem Strich gut.
Nimm als Beispiel den Expat, der nach St. Petersburg geht. Der nimmt ein Stück Deutschland mit und schickt seinen Freunden ein Stück Russland. ;)
Als ich eines hatte, habe ich mir eine Tastatur zugelegt, dann klappte das. ;)

Ansonsten stimme ich dir zu. Bei allen negativen Folgen des Internets überwiegt unter dem Strich das gute.
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