Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

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Quatschki
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Quatschki »

Fadamo » 16. Apr 2015, 12:21 hat geschrieben:

Woher nimmst du diese Feststellung ?
Willst Du etwa das Gegenteil behaupten?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Provokateur
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Provokateur »

Quatschki » Do 16. Apr 2015, 12:09 hat geschrieben: Wenn du die Kategorie der Volkszugehörigkeit ablehnst, dann würde die Definition von nationalen Minderheiten und Minderheitenrechten keinen Sinn ergeben.
Ich lehne den Volksbegriff nicht ab. Ich bin der Auffassung, dass nur der zu einem Volk gehört, der die Staatsbürgerschaft hat.
Nimm die Sorben zum Beispiel. Auch die gehören zum deutschen Volk, die Reihenfolge geht Mensch-Europäer-Deutscher-Sorbe. Und bei den Uiguren sieht das so aus: Mensch-Asiate-Chinese-Uigure. Die Volkszugehörigkeit ist Deckungsgleich mit der Staatsangehörigkeit, der Minderheitenstatus ergibt sich aus der Subkategorie.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Kanzlerqualle »

giih » Mi 15. Apr 2015, 22:57 hat geschrieben:Was sind seine Eigenheiten/ Merkmale?
.. na er sollte mind. einen Migrationshintergrund haben :D
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Adlerauge
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Adlerauge »

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Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

Flat » Do 16. Apr 2015, 07:52 hat geschrieben:Moin,

außer der deutschen Staatsbürgerschaft gehört für mich zwingend das Liege-reservieren am Pool mit Handtuch dazu (natürlich schon frühmorgens um 6.00 Uhr).

Tschüss

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wie die Engländer?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Flat »

Billie Holiday » Do 16. Apr 2015, 13:58 hat geschrieben:
wie die Engländer?
Moin,

das verwechselst Du. Engländer legen kein Handtuch zum reservieren auf eine Liege sondern liegen selbst vollgedröhnt nach einer Partynacht uneingecremt auf diesen Liegen.

Leicht unterscheidbar an der Hautfarbe (nach dem ersten Urlaubstag)

Tschüss

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wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

Flat » Do 16. Apr 2015, 15:09 hat geschrieben:
Moin,

das verwechselst Du. Engländer legen kein Handtuch zum reservieren auf eine Liege sondern liegen selbst vollgedröhnt nach einer Partynacht uneingecremt auf diesen Liegen.

Leicht unterscheidbar an der Hautfarbe (nach dem ersten Urlaubstag)

Tschüss

Flat
die Hälfte liegt hummerrot auf den Liegen und die andere reserviert sich Liegen mit Handtuch und begibt sich zur Bar....
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Marie-Luise »

giih » Mi 15. Apr 2015, 23:57

Was sind seine Eigenheiten/ Merkmale?
Erfüllt dieser Eröffnungsbeitrag die Kriterien?
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Milady de Winter
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Milady de Winter »

Flat » Do 16. Apr 2015, 15:09 hat geschrieben:
Moin,

das verwechselst Du. Engländer legen kein Handtuch zum reservieren auf eine Liege sondern liegen selbst vollgedröhnt nach einer Partynacht uneingecremt auf diesen Liegen.

Leicht unterscheidbar an der Hautfarbe (nach dem ersten Urlaubstag)
... und den Tattoos.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Marie-Luise »

Milady de Winter » Do 16. Apr 2015, 18:03

... und den Tattoos.
Erst Knast und Tattoos und dann Urlaub auf Malle?
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Milady de Winter
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Milady de Winter »

Marie-Luise » Do 16. Apr 2015, 18:05 hat geschrieben:
Erst Knast und Tattoos und dann Urlaub auf Malle?
Das mit dem Knast kann ich nicht beurteilen, aber es scheint Gesetz in England zu sein, dass man in der Liga die Three Lions schon als Baby auf die Wade, den Oberarm oder die Schulter tätowiert bekommt. Den Sonnenbrand gibt's dann gratis dazu.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

Provokateur » Heute 11:36 hat geschrieben:
Ich lehne den Volksbegriff nicht ab. Ich bin der Auffassung, dass nur der zu einem Volk gehört, der die Staatsbürgerschaft hat.
Nimm die Sorben zum Beispiel. Auch die gehören zum deutschen Volk, die Reihenfolge geht Mensch-Europäer-Deutscher-Sorbe. Und bei den Uiguren sieht das so aus: Mensch-Asiate-Chinese-Uigure. Die Volkszugehörigkeit ist Deckungsgleich mit der Staatsangehörigkeit, der Minderheitenstatus ergibt sich aus der Subkategorie.
Ganz so einfach haut das aber auch nicht hin ...
Es ist einfach, wenn die Minderheit keinen Staat auf der Welt hat, siehe Sorben.

Bei meinem Freund Flemming sieht das aber z.B. so aus:
Mensch - Europäer - Deutscher - Däne

Bei meiner Schwiegertochter wird das dann sogar falsch:
Mensch - Asiatin - Russin - Deutsche

Sie ist in Asien geboren, aber keine Asiatin, sie ist im Staat Russland geboren, aber keine Russin, sondern Deutsche, mit deutschen Eltern, aufgewachsen mit deutscher Sprache und deutschen Namen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

Milady de Winter » vor 13 Minuten hat geschrieben: Das mit dem Knast kann ich nicht beurteilen, aber es scheint Gesetz in England zu sein, dass man in der Liga die Three Lions schon als Baby auf die Wade, den Oberarm oder die Schulter tätowiert bekommt. Den Sonnenbrand gibt's dann gratis dazu.
Die Tattoos haben meist mit dem Armeedienst zu tun.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Milady de Winter »

ThorsHamar » Do 16. Apr 2015, 18:23 hat geschrieben:
Die Tattoos haben meist mit dem Armeedienst zu tun.
Gibt allerdings genügend weibliche Ausnahmen... :D
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Antonius
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Antonius »

Was ist eigentlich ein "Deutscher"? Was sind seine Eigenheiten/ Merkmale?

Zunächst: Ein Deutscher ist eine Person mit einem deutschen Paß.
Wenn dann noch gute Sprachkenntnisse,
großes Interesse und tiefe Verwurzelung in der deutschen Kultur,
sowie volle Akzeptanz der abendländischen Werte dazukommen,
dann ist derjenige sicherlich ein gutes Mitglied der deutschen Gesellschaft.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von SLclem »

Deutscher ist, wer in Deutschland geboren wurde und keine andere Staatsangehörigkeit bevorzugt (wie Kinder von Immigranten), sowie Menschen jeglicher vorheriger Nationalität, die nach Zuzug die deutsche Staatsangehörigkeit erworben haben.
Deutsche können natürlich auch im Ausland leben, ohne dadurch ihre Staatsangehörigkeit zu verlieren. Ich denke, auch deren Kinder sind dann (auf Antrag) automatisch deutsch.

Sogenannte Wolga-Deutsche (und Ähnliche) sind deutschstämmig, und können die Staatsangehörigkeit aufgrund familiärer/historischer Umstände leichter erwerben, bzw. haben ein Sonder-Recht darauf.
Solange sie im Ausland bleiben, sind sie keine Deutschen.

Zum heutigen "Deutsch-Sein" gehört sicherlich das Erinnern an die Kriege und Verbrechen des letzten Jahrhunderts.
Übrigens galten "die" Deutschen noch zu Goethes Zeiten als faules, gefräßiges Volk ... nix "die pünktlichen, arbeitssamen Deutschen"... :thumbup:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

SLclem » vor 16 Minuten hat geschrieben:
Sogenannte Wolga-Deutsche (und Ähnliche) sind deutschstämmig, und können die Staatsangehörigkeit aufgrund familiärer/historischer Umstände leichter erwerben, bzw. haben ein Sonder-Recht darauf.
Solange sie im Ausland bleiben, sind sie keine Deutschen. ....
Blödsinn. Es gibt verschiedene deutsche Völker auf der Welt, welche mit deutscher Staatsbürgerschaft nicht zu tun haben.
Das waren Deutsche und sind Deutsche in ihren jeweiligen Ländern.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

Milady de Winter » 16.04.2015 17:38 hat geschrieben: Gibt allerdings genügend weibliche Ausnahmen... :D
Oh ja, leider .... :cool:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Liegestuhl »

SLclem » Mo 20. Apr 2015, 16:17 hat geschrieben: Sogenannte Wolga-Deutsche (und Ähnliche) sind deutschstämmig, und können die Staatsangehörigkeit aufgrund familiärer/historischer Umstände leichter erwerben, bzw. haben ein Sonder-Recht darauf.
Wie kann jemand "deutschstämmig" sein, wenn man "deutsch" auf die Staatsangehörigkeit reduziert? Vor allem, weil besagte Wolgadeutsche vermutlich nie Vorfahren hatten, die die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen. Wenn man heutzutage jemanden als deutsch- oder türkischstämmig bezeichnet, dann doch nicht aufgrund der formalen Staatsangehörigkeit der Eltern bzw. der Vorfahren, sondern aufgrund der engen Verbundenheit zum Volk und der Kultur seiner Eltern.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von SLclem »

ThorsHamar » Mo 20. Apr 2015, 15:36 hat geschrieben:Blödsinn.[***] Es gibt verschiedene deutsche Völker auf der Welt, welche mit deutscher Staatsbürgerschaft nicht zu tun haben.
Das waren Deutsche und sind Deutsche in ihren jeweiligen Ländern.
War nur mal neugierig, was Du in diesem Thema hier so von Dir gibst; nämlich wieder einmal: ***
Ignorant ... bleibe ich deshalb in Bezug auf Dich auch hier. Ciao.
Zuletzt geändert von SLclem am Mo 20. Apr 2015, 17:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von SLclem »

Liegestuhl » Mo 20. Apr 2015, 15:47 hat geschrieben:Wie kann jemand "deutschstämmig" sein, wenn man "deutsch" auf die Staatsangehörigkeit reduziert? Vor allem, weil besagte Wolgadeutsche vermutlich nie Vorfahren hatten, die die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen. Wenn man heutzutage jemanden als deutsch- oder türkischstämmig bezeichnet, dann doch nicht aufgrund der formalen Staatsangehörigkeit der Eltern bzw. der Vorfahren, sondern aufgrund der engen Verbundenheit zum Volk und der Kultur seiner Eltern.
Katharina die Große, deutschstämmig aber dann russische Zarin, hat Deutsche in Siedlungsgebiete, z.B. an die Wolga, eingeladen.
Schon im Mittelalter gab's übrigens das "Heilige Römische Reich Deutscher Nation" ... Pässe im heutigen Sinn gab's da aber noch nicht.

Ich spreche niemandem etwas wie eine deutsche Tradition, Herkunft etc. ab. Aber nach einer derart erweiterten Sicht könnte man einzelne Bundesstaaten der USA als "deutsch" bezeichnen, andere als "schwedisch" oder "französisch" ... finde ich nicht wirklich praktisch, diese Sichtweise.
Übrigens denke ich sehr wohl, dass man "aufgrund der formalen Staatsangehörigkeit der Eltern bzw. der Vorfahren" als irgendwas-stämmig bezeichnet wird.

Es geht in diesem Thema aber mE darum, was ein "Deutscher" ist, nicht, was "deutsch" ist.

Aber okay: zusätzlich wird wohl als "Deutscher" noch umgangssprachlich ein aus Deutschland heimkehrender oder besuchender "Gastarbeiter" im Herkunftsland genannt.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

SLclem » Heute 15:51 hat geschrieben: War nur mal neugierig, was Du in diesem Thema hier so von Dir gibst; nämlich wieder einmal: ***
Ignorant ... bleibe ich deshalb in Bezug auf Dich auch hier. Ciao.
:D Vielen Dank für Deinen wichtigen Hinweis.
Und natürlich bist und bleibst Du ignorant in Bezug auf mich. Genau das ist ja das Problem ... Tschüssi ( bis zur nächsten Neugier)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Deutscher Staatsbürger ist jeder, der einen deutschen Pass hat. Deutscher, im ethnischen Sinn, ist ein Staatsbürger nicht zwingend.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Provokateur »

Was unterscheidet einen ethnischen Deutschen von einem ethnischen Belgier?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Provokateur » Mo 20. Apr 2015, 19:09 hat geschrieben:Was unterscheidet einen ethnischen Deutschen von einem ethnischen Belgier?
Kultur, Sprache, Tradition etc. wobei Belgier ja ein Sonderfall sind, dort scheint man sich auch noch viel mehr zuerst als Flame oder Wallone zu sehen.

Tatsache bleibt, jemand der in einem anderen Kulturkreis aufgewachsen ist, keine deutschen Vorfahren hat und irgendwann hier aufschlägt und den deutschen Pass bekommt ist kein Deutscher im ethnischen Sinn. Staatsbürger ja.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Nicht mal diejenigen, die es betrifft, würden sich als ethnische Deutsche bezeichnen. Sie bleiben in der kurdischen, türkischen, oder was weiß ich für Kultur verbunden.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Provokateur »

Letzter-Mohikaner » Mo 20. Apr 2015, 19:18 hat geschrieben:Nicht mal diejenigen, die es betrifft, würden sich als ethnische Deutsche bezeichnen. Sie bleiben in der kurdischen, türkischen, oder was weiß ich für Kultur verbunden.
Es ist auch eine Frage, wieviel wir fordern, damit jemand Deutscher werden kann.

Wenn es ein Aufwand wäre, die Staatsbürgerschaft zu erwerben, dann wären die Neu-Bürger sicherlich alles, aber kaum noch ihrer Herkunftskultur verbunden.
Konvertiten sind die eifrigsten Gläubigen. Man kann ruhig hohe Hürden für eine Staatsbürgerschaft anlegen.

Wehrdienst wäre so eine Hürde, oder für Leute, die nicht schießen lernen wollen, einige soziale Jahre.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Antonius »

SLclem » Mo 20. Apr 2015, 16:17 hat geschrieben: (...)
Zum heutigen "Deutsch-Sein" gehört sicherlich das Erinnern an die Kriege und Verbrechen des letzten Jahrhunderts.
Übrigens galten "die" Deutschen noch zu Goethes Zeiten als faules, gefräßiges Volk ... nix "die pünktlichen, arbeitssamen Deutschen"... :thumbup:
Ich stimme Dir weitgehend zu.

"Zum heutigen Deutsch-Sein gehört sicherlich das Erinnern an die Kriege und Verbrechen des letzten Jahrhunderts".
Ich möchte aus der Rede des Bundespräsidenten zum Holocaust-Gedenktag am 27.1.2015 zitieren:

  • Solange ich lebe, werde ich darunter leiden, dass die deutsche Nation mit ihrer so achtenswerten Kultur
    zu den ungeheuerlichsten Menschheitsverbrechen fähig war.
    Selbst eine noch so überzeugende Deutung des schrecklichen Kulturbruchs wäre nicht imstande,
    mein Herz und meinen Verstand zur Ruhe zu bringen.
    Denn da ist ein Bruch eingewebt in die Textur unserer nationalen Identität, der im Bewusstsein quälend lebendig bleibt.
    Wer "in der Wahrheit leben" will, wird dies niemals leugnen.
So empfinde ich es auch, und sicherlich wird jedermann, der jetzt die Deutsche Staatsangehörigkeit erwirbt oder erwerben will,
sich darüber im Klaren sein, daß er auch in diesen Teil der deutschen Geschichte eintritt.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Cloudfox »

Ein *Deutscher*?

Zuckmayer, Des Teufels general könnte da vielleicht Aufschluss geben :D

"
Na, und was wissen Sie denn über die Seitensprünge der Frau Ururgroßmutter? Die hat doch sicher keinen Ariernachweis verlangt.

... was kann da nicht alles vorgekommen sein in einer alten Familie. Vom Rhein – noch dazu. Vom Rhein. Von der großen Völkermühle. Von der Kelter Europas!

...

Und jetzt stellen Sie sich doch mal Ihre Ahnenreihe vor – seit Christi Geburt. Da war ein römischer Feldhauptmann, ein schwarzer Kerl, braun wie ne reife Olive, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht. Und dann kam ein jüdischer Gewürzhändler in die Familie, das war ein ernster Mensch, der ist noch vor der Heirat Christ geworden und hat die katholische Haustradition begründet. – Und dann kam ein griechischer Arzt dazu, oder ein keltischer Legionär, ein Graubündner Landsknecht, ein schwedischer Reiter, ein Soldat Napoleons, ein desertierter Kosak, ein Schwarzwälder Flözer, ein wandernder Müllerbursch vom Elsaß, ein dicker Schiffer aus Holland, ein Magyar, ein Pandur, ein Offizier aus Wien, ein französischer Schauspieler, ein böhmischer Musikant – das hat alles am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen und gesungen und Kinder gezeugt – und – und der Goethe, der kam aus demselben Topf, und der Beethoven und der Gutenberg, und der Matthias Grünewald, und – ach was, schau im Lexikon nach. Es waren die Besten, mein Lieber! Die Besten der Welt! Und warum? Weil sich die Völker dort vermischt haben. Vermischt – wie die Wasser aus Quellen und Bächen und Flüssen, damit sie zu einem großen, lebendigen Strom zusammenrinnen. Vom Rhein – das heißt: vom Abendland. Das ist natürlicher Adel. Das ist Rasse. Seien Sie stolz darauf, Hartmann – und hängen Sie die Papiere Ihrer Großmutter in den Abtritt. Prost.."

Carl Zuckmayer: Des Teufels General.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von JJazzGold »

Cloudfox » Mo 20. Apr 2015, 19:41 hat geschrieben:Ein *Deutscher*?

Zuckmayer, Des Teufels general könnte da vielleicht Aufschluss geben :D

"
Na, und was wissen Sie denn über die Seitensprünge der Frau Ururgroßmutter? Die hat doch sicher keinen Ariernachweis verlangt.

... was kann da nicht alles vorgekommen sein in einer alten Familie. Vom Rhein – noch dazu. Vom Rhein. Von der großen Völkermühle. Von der Kelter Europas!

...

Und jetzt stellen Sie sich doch mal Ihre Ahnenreihe vor – seit Christi Geburt. Da war ein römischer Feldhauptmann, ein schwarzer Kerl, braun wie ne reife Olive, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht. Und dann kam ein jüdischer Gewürzhändler in die Familie, das war ein ernster Mensch, der ist noch vor der Heirat Christ geworden und hat die katholische Haustradition begründet. – Und dann kam ein griechischer Arzt dazu, oder ein keltischer Legionär, ein Graubündner Landsknecht, ein schwedischer Reiter, ein Soldat Napoleons, ein desertierter Kosak, ein Schwarzwälder Flözer, ein wandernder Müllerbursch vom Elsaß, ein dicker Schiffer aus Holland, ein Magyar, ein Pandur, ein Offizier aus Wien, ein französischer Schauspieler, ein böhmischer Musikant – das hat alles am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen und gesungen und Kinder gezeugt – und – und der Goethe, der kam aus demselben Topf, und der Beethoven und der Gutenberg, und der Matthias Grünewald, und – ach was, schau im Lexikon nach. Es waren die Besten, mein Lieber! Die Besten der Welt! Und warum? Weil sich die Völker dort vermischt haben. Vermischt – wie die Wasser aus Quellen und Bächen und Flüssen, damit sie zu einem großen, lebendigen Strom zusammenrinnen. Vom Rhein – das heißt: vom Abendland. Das ist natürlicher Adel. Das ist Rasse. Seien Sie stolz darauf, Hartmann – und hängen Sie die Papiere Ihrer Großmutter in den Abtritt. Prost.."

Carl Zuckmayer: Des Teufels General.
Chapeau, Cloudfox, wie passend an dieser Stelle.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gregorius I »

"Was ist eigentlich ein 'Deutscher'?" - Die Frage ist einfach zu beantworten: ein Mensch und Individuum!

Offenbar ist noch keiner drauf gekommen?! :cool:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von SLclem »

Antonius » Mo 20. Apr 2015, 18:30 hat geschrieben:Ich stimme Dir weitgehend zu.

"Zum heutigen Deutsch-Sein gehört sicherlich das Erinnern an die Kriege und Verbrechen des letzten Jahrhunderts".
Ich möchte aus der Rede des Bundespräsidenten zum Holocaust-Gedenktag am 27.1.2015 zitieren:

  • Solange ich lebe, werde ich darunter leiden, dass die deutsche Nation mit ihrer so achtenswerten Kultur
    zu den ungeheuerlichsten Menschheitsverbrechen fähig war.
    Selbst eine noch so überzeugende Deutung des schrecklichen Kulturbruchs wäre nicht imstande,
    mein Herz und meinen Verstand zur Ruhe zu bringen.
    Denn da ist ein Bruch eingewebt in die Textur unserer nationalen Identität, der im Bewusstsein quälend lebendig bleibt.
    Wer "in der Wahrheit leben" will, wird dies niemals leugnen.
So empfinde ich es auch, und sicherlich wird jedermann, der jetzt die Deutsche Staatsangehörigkeit erwirbt oder erwerben will, sich darüber im Klaren sein, daß er auch in diesen Teil der deutschen Geschichte eintritt.
Tja, natürlich kann niemand per Unterschrift einen Teil der Schuld der z.T. noch lebenden Generationen am Holocaust etc. auf die eigenen Schultern nehmen; ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ein "Neu-Deutscher" nach der Einbürgerung eine solche Schuld empfinden/annehmen wird...

Und: ich habe ein bisschen Probleme mit Gauck, der nach meinem Geschmack das "ich-" und "mein-Gefühl" etwas zu introvertiert und zu wenig "repräsentativ" denkt - Weizsäcker als "anerkanntes Ideal" ist natürlich kein fairer Maßstab, zugegeben.

Interessant fand ich die "philosophische" Bemerkung eines israelischen Soziologen (siehe meine Signatur), die Deutschen wären heute die perfekten Demokraten, wie sie früher die perfekten Helfer Hitlers waren ... halt in allem perfekt - und dabei gnadenlos gut ... da kann man Angst bekommen.
Moshe Zuckermann zu Israel-Palästina: https://www.youtube.com/watch?v=ROe_T4MQorM
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Provokateur »

Wir haben einen Hang zum Totalen.

"Ein bisschen schwanger gibt's nicht."
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Demolit »

Cloudfox » Mo 20. Apr 2015, 18:41 hat geschrieben:Ein *Deutscher*?

Zuckmayer, Des Teufels general könnte da vielleicht Aufschluss geben :D

"
Na, und was wissen Sie denn über die Seitensprünge der Frau Ururgroßmutter? Die hat doch sicher keinen Ariernachweis verlangt.

... was kann da nicht alles vorgekommen sein in einer alten Familie. Vom Rhein – noch dazu. Vom Rhein. Von der großen Völkermühle. Von der Kelter Europas!

...

Und jetzt stellen Sie sich doch mal Ihre Ahnenreihe vor – seit Christi Geburt. Da war ein römischer Feldhauptmann, ein schwarzer Kerl, braun wie ne reife Olive, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht. Und dann kam ein jüdischer Gewürzhändler in die Familie, das war ein ernster Mensch, der ist noch vor der Heirat Christ geworden und hat die katholische Haustradition begründet. – Und dann kam ein griechischer Arzt dazu, oder ein keltischer Legionär, ein Graubündner Landsknecht, ein schwedischer Reiter, ein Soldat Napoleons, ein desertierter Kosak, ein Schwarzwälder Flözer, ein wandernder Müllerbursch vom Elsaß, ein dicker Schiffer aus Holland, ein Magyar, ein Pandur, ein Offizier aus Wien, ein französischer Schauspieler, ein böhmischer Musikant – das hat alles am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen und gesungen und Kinder gezeugt – und – und der Goethe, der kam aus demselben Topf, und der Beethoven und der Gutenberg, und der Matthias Grünewald, und – ach was, schau im Lexikon nach. Es waren die Besten, mein Lieber! Die Besten der Welt! Und warum? Weil sich die Völker dort vermischt haben. Vermischt – wie die Wasser aus Quellen und Bächen und Flüssen, damit sie zu einem großen, lebendigen Strom zusammenrinnen. Vom Rhein – das heißt: vom Abendland. Das ist natürlicher Adel. Das ist Rasse. Seien Sie stolz darauf, Hartmann – und hängen Sie die Papiere Ihrer Großmutter in den Abtritt. Prost.."

Carl Zuckmayer: Des Teufels General.
Lach......und weil das genauso ist, wie der Carl das beschreibt.........in eigener Person vieles davon gebunden ist, rheinischen katholisch aufgezogen auf der Ackerkrume der zig Vorfahren, mit Rheinwasser getauft. .......bin ich Abendländrr durch und durch......

Deutscher Botschafter des Abendlandes in fremden Kulturen gewesen.......also sollten wir stolze Abendländer sein, weil eine durchgängige Weiterbildung der kulturellen, sozialen Werte hier kontinuierlich mit vielen Brüchen und Toten geschah.....damit wurde etwas geschaffen, das anders kulturell sozialisierten Mensche etwas anbot, was sie als erstrebenswert ansahen...........

..........das nach einigen Generationen einige das noch nicht für sich verarbeitet haben, zeigt das bei einigen die Fähigkeit fehlt, die den Deutschen auszeichnet........lernfähig gegenüber der Welt zu sein und darazs einen Fortschritt zu erreichenden. .....das Einhausen mit den Zeichen der Vergangenheit bringt keinen neuen Deutschen im Sinne des Carls hervor............die gehören nun mal nicht zu den Deutschen. ....wollen es nicht.......dann darf man sagen.....es reicht nicht Deutscher zu sein.

echt :)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Flat »

Moin,

gibt es denn einen einheitlichen deutschen Kulturkreis?

Oder ist das nicht eher eine sehr geschönte und vereinfachte Zusammenfassung diverser verschiedener regionaler Kulturen in Deutschland?

Ich kann keine große Übereinstimmung zwischen einer norddeutschen und einer bayrischen Kultur feststellen. Sachsen, Schwaben, Berliner, alle sehr unterschiedlich.

Ist z.B. ein Norddeutscher nicht der dänischen Kultur viel näher als beispielsweise der bayrischen?

Tschüss

Flat
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von SLclem »

Uns' Wikipedia meint dazu zum Stichpunkt "Kulturraum":
  • Die Volkskunde beschäftigt sich mit dem europäischen Kulturraum und unterscheidet dabei den überstaatlichen deutschen Kultur- und Sprachraum beispielsweise in einen
    bairischen Kulturraum in Österreich und Bayern und einen
    niederdeutschen Kulturraum im Osten der Niederlande und Norden Deutschlands.
(... und natürlich weitere Kulturräume "dazwischen"...)

Ich denke, dass aktuelle Landesgrenzen sich an ehemaligen Frontlinien und geographischen Hindernissen (Rhein, Alpen etc.) festmachen, weniger an ethnologischen Traditionen/Gemeinsamkeiten. Als "teilweise deutsch" kann man sich kulturell also auch in Nachbarländern fühlen ...

Was ich z.B. an Deutschland klar schätze, ist die landesweit gute gesundheitliche Versorgung. Wie man so hört, gibt es Rentner, die sich des angenehmen Klimas wegen für einige Jahre Domizile in etwa Spanien oder Fernost zulegen, mit Beginn schwererer Krankheiten aber oft "zurück" wollen.
Ich vermute, Italiener z.B. schätzen neben dem Klima und dem Lebensstil an ihrem Land den (früher?) verbreiteten Familien-Zusammenhalt in "Krisenzeiten" etc., und wären in "Krisen" in Deutschland nicht recht glücklich - ?!?
Moshe Zuckermann zu Israel-Palästina: https://www.youtube.com/watch?v=ROe_T4MQorM
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von SLclem »

Cloudfox » Mo 20. Apr 2015, 18:41 hat geschrieben:Ein *Deutscher*? [...]

Carl Zuckmayer: "Des Teufels General":
"Und jetzt stellen Sie sich doch mal Ihre Ahnenreihe vor – seit Christi Geburt. Da war ein römischer Feldhauptmann, ein schwarzer Kerl, braun wie ne reife Olive, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht. Und dann kam ein jüdischer Gewürzhändler in die Familie, das war ein ernster Mensch, der ist noch vor der Heirat Christ geworden und hat die katholische Haustradition begründet. – Und dann kam ein griechischer Arzt dazu, oder ein keltischer Legionär, ein Graubündner Landsknecht, ein schwedischer Reiter, ein Soldat Napoleons, ein desertierter Kosak, ein Schwarzwälder Flözer, ein wandernder Müllerbursch vom Elsaß, ein dicker Schiffer aus Holland, ein Magyar, ein Pandur, ein Offizier aus Wien, ein französischer Schauspieler, ein böhmischer Musikant – das hat alles am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen und gesungen und Kinder gezeugt – und – und der Goethe, der kam aus demselben Topf, und der Beethoven und der Gutenberg, und der Matthias Grünewald, und – ach was, schau im Lexikon nach. Es waren die Besten, mein Lieber! Die Besten der Welt! Und warum? Weil sich die Völker dort vermischt haben. Vermischt – wie die Wasser aus Quellen und Bächen und Flüssen, damit sie zu einem großen, lebendigen Strom zusammenrinnen. Vom Rhein – das heißt: vom Abendland. Das ist natürlicher Adel. Das ist Rasse. Seien Sie stolz darauf, Hartmann – und hängen Sie die Papiere Ihrer Großmutter in den Abtritt. Prost.."
Ei, Gude!

Net, des ich mich uffreesche däät, weesch'n so'm Fillefanz, aber schon dem Geedhe sei' Oppa war Schultheiß hier in Frangfott, gell !?
... und Frangfott liescht am Maa, net am Rhei'!

Unsern Geedhe kimmt von hier, aus unser' Freie Reischsstadt, gell, wo mer frieher alls' die reemisch-deutsche Kaisers gekrönt hatt – net von dene, die alls'emol Faschings-Prinze und so'n Gesox über die Gass schiebe due. ;)

Trotzdem: Alaaf un' Helau! ... und's Lebbe geht weider ... :D
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ariya richter »

Eine Frage an die User hier, hat einer von Euch den Deutschenausweis? Was ist das?
Staatsangehörigkeitsausweis
Was ist ein Staatsangehörigkeitsausweis?

Reisepass und Personalausweis sind keine sicheren Nachweise für den Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit. Mit einem Staatsangehörigkeitsausweis hingegen ist die deutsche Staatsangehörigkeit verbindlich nachgewiesen. Ein Staatsangehörigkeitsausweis wird für bestimmte Rechtsgeschäfte oder -verhältnisse benötigt (z.B. Adoption, Verbeamtung, Heirat, Einbürgerung des ausländischen Ehegatten). Wir stellen ihn auch auf Ihren Antrag hin aus, wenn Sie – rechtlich gesehen deutscher Staatsangehöriger sind – dies aber bisher nicht geltend gemacht haben, weil Sie z. B. als Doppelstaatler bereits Inhaber eines ausländischen Passes sind.
Wer aber Nachweisen kann, er selbst ist im Zeitraum von 1933 bis 1945 geboren ist, oder seine Eltern, der brauch durch die Ariergesetzgebung keinen weiteren Nachweis erbringen!

Da er von den Deutschen nicht Vergast wurde, er war vom Blute her Deutscher!
Was wird bei Ausstellung eines Staatsangehörigkeitsausweises geprüft?

Die Staatsangehörigkeitsbehörde prüft im Regelfall, ob der Antragsteller bzw. seine Vorfahren zumindest seit 1938 immer als Deutsche behandelt wurden. Waren sie z. B. von Veränderungen staatlicher Hoheitsgebiete betroffen, die beide Weltkriege mit sich brachten, können weitergehende Prüfungen erforderlich sein. Für im Ausland wohnende deutsche Staatsangehörige nimmt die jeweilige deutsche Auslandsvertretung den Antrag entgegen und leitet diesen dann an das für die Bearbeitung zuständige Bundesverwaltungsamt in Köln weiter.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

ariya richter » vor 36 Minuten hat geschrieben:Eine Frage an die User hier, hat einer von Euch den Deutschenausweis? Was ist das?



Wer aber Nachweisen kann, er selbst ist im Zeitraum von 1933 bis 1945 geboren ist, oder seine Eltern, der brauch durch die Ariergesetzgebung keinen weiteren Nachweis erbringen!

Da er von den Deutschen nicht Vergast wurde, er war vom Blute her Deutscher!
Was ist denn das für ein infantiler Blödsinn?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Cloudfox »

Die von manchen so vehement angenommene Urrasse *der Reinhiet und Qualität* eines *Deutschen* gibt es nicht.

Auch ist jene erfundene *Urrasse* nicht überlegen :rolleyes:

Für eine *Rassenpflege* war es schon unter Hitler zu spät, längst *gemischt* :D
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ariya richter »

ThorsHamar » Sa 25. Apr 2015, 12:21 hat geschrieben:
Was ist denn das für ein infantiler Blödsinn?
Bevor man sowas schreibt, sollte man sich über Google Schlau machen!

Das ist kein ""Infantiler Blödsinn"" sondern die deutsche Gesetzgebung im Jahre 2015!

Hier sind die einzelnen Gesetzestexte zu finden.:
Hier das Antragsformular, für die Feststellung ein Bundesbürger zu sein.:
Wobei ich mich nicht über die Botschaft an das Bundesverwaltungsamt gewendet habe, sondern das selbst erledigt habe!

Wer nun Eltern oder Großeltern hat, die in den Jahren 1933 bis 1945 geboren sind oder in dieser Zeit geheiratet haben, mit dem Nachweis der Abstammung (Ariernachweis) diese Personen wurden als Deutsche eingestuft, durch den Nachweis, der Gesetzgebung über Reichsdeutsche, die nicht Ermordet wurden, das ist ein Grund, in der Bundesrepublik als deutscher anerkannt zu werden.

Da ich 1935 geboren bin, würde ich von der Bundesrepublik als Deutscher anerkannt, aber mir war Zuwieder, sich auf das Ariergesetz eines Adolf Hitler zu berufen!

Darum habe ich mich auf meine Eltern berufen, Vater 1914 und Mutter 1916 geboren, somit waren meine Eltern Staatsbürger von Preußen!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal die Links.
Was wird bei Ausstellung eines Staatsangehörigkeitsausweises geprüft?

Die Staatsangehörigkeitsbehörde prüft im Regelfall, ob der Antragsteller bzw. seine Vorfahren zumindest seit 1938 immer als Deutsche behandelt wurden. Waren sie z. B. von Veränderungen staatlicher Hoheitsgebiete betroffen, die beide Weltkriege mit sich brachten, können weitergehende Prüfungen erforderlich sein. Für im Ausland wohnende deutsche Staatsangehörige nimmt die jeweilige deutsche Auslandsvertretung den Antrag entgegen und leitet diesen dann an das für die Bearbeitung zuständige Bundesverwaltungsamt in Köln weiter.
http://www.berlin.de/ba-friedrichshain- ... 165567.php
In diesen Fällen bedarf es eines umfassenden Feststellungsverfahrens, in dem die konkreten Abstammungsverhältnisse oder der Erwerbsgrund (Einbürgerung oder Geburtserwerb nach dem 01.01.2000) zu überprüfen sind. Ist die Prüfung der Abstammungsverhältnisse erforderlich, muss der Antragsteller nachweisen, dass er und gegebenenfalls die Personen, von denen er seine Staatsangehörigkeit ableitet, spätestens seit dem 01.01.1938 von deutschen Stellen als deutscher Staatsangehöriger (Deutscher) behandelt wurde
https://www.verwaltungsservice.bayern.d ... 2109883264
Für die Erteilung eines Staatsangehörigkeitsausweises werden daher höhere Anforderungen an die Beweisführung gestellt als für die Ausstellung eines Reisepasses oder Personalausweises. Bedingt durch das vom Abstammungsprinzip (ius sanguinis) geprägte deutsche Staatsangehörigkeitsrecht wurde die deutsche Staatsangehörigkeit in der Vergangenheit überwiegend durch eheliche (später auch uneheliche) Geburt und somit durch die Abstammung vom Vater, gegebenenfalls aber auch von der Mutter und deren Vorfahren bestimmt (je nach dem Zeitpunkt der Geburt).
http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsange ... itsausweis

Und hier mal das Grundgesetz.
(1) Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder als Flüchtling oder Vertriebener deutscher Volkszugehörigkeit oder als dessen Ehegatte oder Abkömmling in dem Gebiete des Deutschen Reiches nach dem Stande vom 31. Dezember 1937 Aufnahme gefunden hat.

(2) Frühere deutsche Staatsangehörige, denen zwischen dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 die Staatsangehörigkeit aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen worden ist, und ihre Abkömmlinge sind auf Antrag wieder einzubürgern. Sie gelten als nicht ausgebürgert, sofern sie nach dem 8. Mai 1945 ihren Wohnsitz in Deutschland genommen haben und nicht einen entgegengesetzten Willen zum Ausdruck gebracht haben.
http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_116.html

Und hier mal die Erklärung bei Wikipedia.
Während der faktische Verlust der deutschen Ostgebiete nach dem Zweiten Weltkrieg die Staatsangehörigkeit der dort ansässig gewesenen Deutschen unberührt ließ,[61] ergab sich durch die Vertreibung Deutscher aus früheren Siedlungsgebieten außerhalb des Deutschen Reichs die politische Notwendigkeit, den Begriff des deutschen Staatsangehörigen neu zu fassen. Nach § 1 RuStAG ist Deutscher, wem die unmittelbare Reichsangehörigkeit verliehen wurde. Damit hätten die Volksdeutschen keine deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Daher wurde in Artikel 116 GG eine neue Legaldefinition getroffen. „Deutscher im Sinne des Grundgesetzes“ ist auch, wer als Flüchtling oder Vertriebener (bzw. Ehegatte oder Nachfahre) deutscher Volkszugehörigkeit in Deutschland in den Grenzen vom 31. Dezember 1937 aufgenommen worden war.[62] Neben dem deutschen Volkstum war maßgeblich, dass innerhalb des früheren Reichsgebietes ein neuer Wohnsitz begründet worden war. Österreicher, die ihren Aufenthalt in Deutschland ab dem 26. April 1945 hatten, konnten in der Zeit zwischen dem 14. Mai 1956 und dem 30. Juni 1957 gegenüber der Staatsangehörigkeitsbehörde die Annahme der deutschen Staatsangehörigkeit erklären.[63]
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_S ... %B6rigkeit
Das ist Kapitalismus:

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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Katenberg »

giih » Mi 15. Apr 2015, 23:57 hat geschrieben:Was sind seine Eigenheiten/ Merkmale?
Dazu müsste man allerdings erstmal "Deutsch" definieren. Persönlich würde ich dabei eher einteilen in:
- Ethnodeutsch
- Kulturdeutsch
- Passdeutsch

Letzteres ist ein rein verwaltungstechnischer Begriff, ersteres abhängig von der Abstammung und das zweite wiederum eine Einstellungssache.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

ariya richter » Heute 08:11 hat geschrieben:
Bevor man sowas schreibt, sollte man sich über Google Schlau machen! .....
Ich bezog mich auf Deinen hirnrissigen Satz: "Da er von den Deutschen nicht Vergast wurde, er war vom Blute her Deutscher!" ...
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gregorius I »

Katenberg » So 26. Apr 2015, 12:43 hat geschrieben:
Dazu müsste man allerdings erstmal "Deutsch" definieren. Persönlich würde ich dabei eher einteilen in:
- Ethnodeutsch
Wie legt man das fest?
- Kulturdeutsch
Was ist das? Muss man Wein- oder Biertrinker sein? Oder beides? Können Antialkoholiker dann Deutsche sein? ...
- Passdeutsch
Ich habe als Deutscher einen Pass. Was fehlt mir noch?
Letzteres ist ein rein verwaltungstechnischer Begriff, ersteres abhängig von der Abstammung und das zweite wiederum eine Einstellungssache.
Schau an: alles ziemlich beliebig!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Katenberg »

Gregorius I » So 26. Apr 2015, 16:31 hat geschrieben:
Wie legt man das fest?



Was ist das? Muss man Wein- oder Biertrinker sein? Oder beides? Können Antialkoholiker dann Deutsche sein? ...



Ich habe als Deutscher einen Pass. Was fehlt mir noch?



Schau an: alles ziemlich beliebig!
Ich habe eine unkonkrete auf die selbige Frage beantwortet. Dass ich dafür bin, "Deutsch" mal wieder, auch neu, zu definieren, habe ich hier bereits offen gelegt. Kulturdeutsch kann man dabei allerdings zB an der deutschen Sprache festlegen. Zur restlichen Diskussion will ich mich nochmal einlesen, wie die Ungarn das genau klären.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

Katenberg » So 26. Apr 2015, 12:43 hat geschrieben:
Dazu müsste man allerdings erstmal "Deutsch" definieren. Persönlich würde ich dabei eher einteilen in:
- Ethnodeutsch
- Kulturdeutsch
- Passdeutsch

Letzteres ist ein rein verwaltungstechnischer Begriff, ersteres abhängig von der Abstammung und das zweite wiederum eine Einstellungssache.
Ich würde Ethnodeutsch (also das Abstammungskriterium) nicht so sehr hervorheben. Ethnodeutsch und Kulturdeutsch als eine Kategorie und Passdeutsch als die andere. Denn wer sich zum Deutschtum (ja ich benutze das böse Wort :D ) bekennt, der ist für mich Deutscher egal woher seine Eltern oder er selber ursprünglich stammen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Katenberg »

Helmuth_123 » So 26. Apr 2015, 17:44 hat geschrieben:
Ich würde Ethnodeutsch (also das Abstammungskriterium) nicht so sehr hervorheben. Ethnodeutsch und Kulturdeutsch als eine Kategorie und Passdeutsch als die andere. Denn wer sich zum Deutschtum (ja ich benutze das böse Wort :D ) bekennt, der ist für mich Deutscher egal woher seine Eltern oder er selber ursprünglich stammen.
Selbstverständlich, halte ich ja ebenso. :thumbup:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Aristide »

Ist ein Wirtschaftsflüchtling aus Subsahara, der sich zum Deutschtum bekennt, also auch automatisch Deutscher? Dann wird die Zahl der Deutschen in aller Welt aber gewaltig unterschätzt!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Katenberg »

Aristide » So 26. Apr 2015, 17:57 hat geschrieben:Ist ein Wirtschaftsflüchtling aus Subsahara, der sich zum Deutschtum bekennt, also auch automatisch Deutscher? Dann wird die Zahl der Deutschen in aller Welt aber gewaltig unterschätzt!
Zu wenig Information, konkretisiere das bitte.
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