Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

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Dark Angel
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

Eritrea Ede hat geschrieben:(18 Oct 2017, 11:37)

Jetzt sind sie aber hier und die Nachkommen vollwertige Deutsche geworden. Deal with it!
Rein rechtlich selbstverständlich - aber sind sie auch "hier angekommen", fühlen sie sich zugehörig, nehmen sie am gesellschaftlichen Leben teil oder schotten sie sich ab, bilden Parallelgesellschaften etc pp
Deutscher sein, ist irgendwie bisschen mehr als nur ein Stück Papier - das ist für mich auch "dazu gehören", "dazu gehören wollen".
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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relativ
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von relativ »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2017, 11:34)

Pauschal der Gastgebergesellschaft zu unterstellen, sie täte zu wenig zur Integration, hat nichts mit Lösungssuche zu tun.
nein natürlich nicht, es gibt natürlich auch ein Unterschied zwischen Lösungssuche und Ursachenforschung.
Eine Ursache ist natürlich, daß wir als Staat die integration von Ausländischen Mitbürgern Jahrzehntelang keiner Bedeutung haben zukommen lassen. Im nachhinein sehe ich sowas natürlich als Fehler an, du etwa nicht?
Und wenn z.B. nach der Kölner Silvesternacht einer Simone Peter als allererstes die Frage einfällt, ob denn allen Grabblern, Dieben und Vergewaltigern vorher Integrationskurse geboten wurden, dann packt mich Übelkeit und es wächst ein Ekelherpes. Hier wurde z.B. ganz klar dem Gastgeberland die Schuld zugewiesen, weil die Täter, offenbar alle geistig behindert, nicht von selbst anständig sein konnten und einzig und allein Integrationskurse aus diesen Menschen anständige machen können. :dead:
Dürfte weltweit einzigartig sein.
Nun erstmal muesst eich den genauen kausalen Zusammenhang erfahren wie es zu dieser Aussage kam, desweitern ist die private meinung einer frau peters erstmal ihr private Meinung, darauf schließe ich nicht auf irgendeine allgemeingültige Meinung
für alle Grünen ect.
Nein für kriminelle Taten ist nur der Kriminelle selbst Schuld, ich habe noch nie gehört, daß diesbezüglich jemand dem Staat oder den Deutschen dafür eine direkte Mitschuld gibt, bzw gegeben hat.
Es gibt natürlich Ursachen/Bedingungen, die gewisse Handlungen begünstigen und es gibt diesbezüglich Kausalitäten die dahingehend häufiger Auftreten können. Das eine hat mit dem andeern also nix zu tun, d.h. nur weil man evtl. Ursache und Wirkung hinterfragt, heisst dies nicht, daß man die Schuld für ein Verbrechen bei anderen sucht und nicht beim Verbrecher selber.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dampflok94 »

Eritrea Ede hat geschrieben:(17 Oct 2017, 15:10)

Ne, das haste mich missverstanden. Ich meinte damit nur, dass Du eine doppelte Staatsbürgerschaft haben kannst, wenn es eine EU-Staatsbürgerschaft ist. Aber sobald es eine Nicht-EU-Staatsbürgerschaft ist, musst Du eine von beiden abgeben. Ich kann das nicht nachvollziehen.
:?: Du kannst auch zwei Staatsbürgerschaften besitzen, wenn die zweite nicht aus der EU stammt. Es gibt nur ein Problem, wenn du diese zweite Staatsbürgerschaft später dazu nimmst. Dann mußt Du es vorher beantragen, falls Du die deutsche behalten möchtest. Wenn Du aber die andere Staatsbürgerschaft z. B. qua Geburt hast, dann mußt Du dich nicht entscheiden. Du darfst beide behalten. Völlig egal ob EU oder nicht EU.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dampflok94 »

Keoma hat geschrieben:(18 Oct 2017, 09:32)

Es war auch nie vorgesehen, dass die Gastarbeiter dauerhaft bleiben.
Richtig. War aber eine deutsche Lebenslüge. Und irgendwann muß man die immer erkennen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Keoma »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Oct 2017, 15:10)

Richtig. War aber eine deutsche Lebenslüge. Und irgendwann muß man die immer erkennen.
Als die Wirtschaft darauf drängte, das Rotationsprinzip abzuschaffen und der Familiennachzug erlaubt wurde, hätten die Glocken läuten müssen.
Aber was soll's, hätti wari..............
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dampflok94 »

Keoma hat geschrieben:(18 Oct 2017, 15:14)

Als die Wirtschaft darauf drängte, das Rotationsprinzip abzuschaffen und der Familiennachzug erlaubt wurde, hätten die Glocken läuten müssen.
Aber was soll's, hätti wari..............
Sorry, aber das war von Anfang an Selbstbetrug. Die bleiben ein paar Jahrzehnte hier, gründen Familien erarbeiten sich Rentenansprüche und dann gehen sie wieder mit Kind und Kegel. Tja, hat nicht geklappt. Wer konnte das voraussehen? :D
Wie war der Spruch von Max Frisch: "Wir riefen Arbeitnehmer und es kamen Menschen". Aber das konnte ja niemand ahnen. ;)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Keoma »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Oct 2017, 15:24)

Sorry, aber das war von Anfang an Selbstbetrug. Die bleiben ein paar Jahrzehnte hier, gründen Familien erarbeiten sich Rentenansprüche und dann gehen sie wieder mit Kind und Kegel. Tja, hat nicht geklappt. Wer konnte das voraussehen? :D
Wie war der Spruch von Max Frisch: "Wir riefen Arbeitnehmer und es kamen Menschen". Aber das konnte ja niemand ahnen. ;)
Von Anfang an nicht.
Siehe Rotationsprinzip.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Selina »

schelm hat geschrieben:(18 Oct 2017, 09:11)

Meine Einschätzung lautete ja " mentale Gulagbetreiber ". Augenscheinlich lag ich damit nicht wirklich falsch. Also, erklär doch mal bitte, wie ihr außerhalb der üblichen verbalen Keulen jene unterdrücken wollt, von denen ihr bestimmt, sie wären " Nationalisten und Rassisten " ?
Die werden sich selbst "unterdrücken" bzw. unmöglich machen. So lange, bis sie nicht mehr gewählt werden. Oder nur noch vom harten Kern der Rechtspopulisten. Letzteres wäre dann locker zu verschmerzen.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Mahmoud »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2017, 08:41)

Doch, mit deutschem Pass ist er ein Deutscher.
Die Maus wäre dem Pass nach auch ein Pferd.

:(
Das stimmt!

Zumindest in Deutschland! Und es würde es auch genug politisch korrekte Spinner geben, die in diesem Fall tatsächlich glauben würden, die Maus ware ein Pferd.
Aber genau das ist ja das Problem, die politisch korrekten Spinner! :cool:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Oct 2017, 12:11)

Rein rechtlich selbstverständlich - aber sind sie auch "hier angekommen", fühlen sie sich zugehörig, nehmen sie am gesellschaftlichen Leben teil oder schotten sie sich ab, bilden Parallelgesellschaften etc pp
Deutscher sein, ist irgendwie bisschen mehr als nur ein Stück Papier - das ist für mich auch "dazu gehören", "dazu gehören wollen".
Parallelgeselschaften gibt es auch bei Bio-Deutschen.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von think twice »

Mahmoud hat geschrieben:(18 Oct 2017, 16:04)

Das stimmt!

Zumindest in Deutschland! Und es würde es auch genug politisch korrekte Spinner geben, die in diesem Fall tatsächlich glauben würden, die Maus ware ein Pferd.
Aber genau das ist ja das Problem, die politisch korrekten Spinner! :cool:
Und? Stellen die politisch inkorrekten Spinner ihren Mäusen und Pferden eigene Paesse aus, damit es ja nicht zu Verwechselungen kommt? Zutrauen würde ich es ihnen. :p
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Ringelspatz »

Deutschland ist eine Nation. Deutschland hat ein Staatsvolk. Staatsvolk ergibt in Deutschland der deutsche Pass. Deutschland ist eine Kulturnation. Es gab keine einheitliches Staatsgebilde bei Gründung. Kulturnationen haben es schwer. Kulturnation setzt ein Bewusstsein zu der Kultur hin voraus. Der das nicht aufbringt, kann deutscher Staatsbürger sein. Aber kein Deutsche(r).
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von odiug »

schelm hat geschrieben:(18 Oct 2017, 02:11)

Wenn sie es tun, dann weil die türkische Identität und der türkische Nationalismus familiär tradiert wurden. Damit mag das larmoyante Gefühl des Ausgestoßenseins einher gehen, tatsächlich schließt man sich selber aus, lebt man mental in einer Art Auslandsfiliale der ursprünglichen Heimat.
Sei du mal froh, daß politische Ansichten, Nationalismen und Identitäten eben nicht wirklich familär tradiert werden,
Sonst müsstest du ja noch in Blauhemd mit rotem Halstuch rum laufen ... oder gar schlimmer noch, im braunen Hemd mit schwarzen Halstuch :eek:
odiug

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von odiug »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Oct 2017, 08:41)

Doch, mit deutschem Pass ist er ein Deutscher.
Die Maus wäre dem Pass nach auch ein Pferd.

Sich als Deutscher zu identifizieren und sich erstmal als Deutscher zu fühlen und nicht als Weltbürger ist voll Nazi und abzulehnen, auch wenn viele unbescholtene Menschen auf die Frage, was sie denn seien, eher mit „Deutscher“ antworten als mit „Europäer“ oder “Weltbürger“ oder „Weltallbewohner“, was ich so noch nie von irgendjemandem gehört habe. :(
Selbst wenn es ein Türke mit deutschem Pass ist, wo ist da dein Problem ?
Selbst Franken und ihre Bratwurst werden als Bayern akzeptiert ... zumindest in Baden Württemberg :p
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von imp »

odiug hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:02)

Sei du mal froh, daß politische Ansichten, Nationalismen und Identitäten eben nicht wirklich familär tradiert werden,
Sonst müsstest du ja noch in Blauhemd mit rotem Halstuch rum laufen ... oder gar schlimmer noch, im braunen Hemd mit schwarzen Halstuch :eek:
So sehr unterscheiden sich blauhemd und braunhemd nicht. Ob nun afd oder die neue Gruppierung, sind doch dieselben leute.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Eritrea Ede »

think twice hat geschrieben:(18 Oct 2017, 16:12)
Parallelgeselschaften gibt es auch bei Bio-Deutschen.
Siehe "Pegida"!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Ringelspatz »

Eritrea Ede hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:13)

Siehe "Pegida"!
Die Protest-Latscher sind eine Gruppierung. Diese Gruppierung hat gleiche Interessen. Sie hat keine gleiche Lebensweise. Irgendwie sind deine Post schmalbrüstig und schräg.
Zuletzt geändert von Ringelspatz am Mi 18. Okt 2017, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von think twice »

Ringelspatz hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:26)

Die Protest-Latcher sind eine Gruppierung. Diese Gruppierung hat gleiche Interessen. Sie hat keine gleiche Lebensweise. Irgendwie sind deine Post schmalbrüstig und schräg.
Wenn sie keine gleiche Lebensweise haben, sind sie auch keine Deutschen. Die haben nämlich alle die gleiche Kultur!
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Ringelspatz »

think twice hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:29)

Wenn sie keine gleiche Lebensweise haben, sind sie auch keine Deutschen. Die haben nämlich alle die gleiche Kultur!
Typische schwammige Antwort. Lebensweise ist das eine . Kultur das andere. Kultur kann Teil der Lebensweise sein. Muss nicht. Lebensweise ist allein durch die äußeren Umstände geprägt. Kultur durch geistige Auseinandersetzung.
odiug

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von odiug »

Ringelspatz hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:26)

Die Protest-Latscher sind eine Gruppierung. Diese Gruppierung hat gleiche Interessen. Sie hat keine gleiche Lebensweise. Irgendwie sind deine Post schmalbrüstig und schräg.
Haben Türken in Deutschland die gleiche Lebensweise ?
Ich frag ja nur ... weil wenn dem so wäre, wozu dann die ach so viel gescholtenen Ehrenmorde :?:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

odiug hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:07)

Selbst wenn es ein Türke mit deutschem Pass ist, wo ist da dein Problem ?
Selbst Franken und ihre Bratwurst werden als Bayern akzeptiert ... zumindest in Baden Württemberg :p
Ich habe überhaupt kein Problem. Du?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von think twice »

odiug hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:38)

Haben Türken in Deutschland die gleiche Lebensweise ?
Ich frag ja nur ... weil wenn dem so wäre, wozu dann die ach so viel gescholtenen Ehrenmorde :?:
Türken begehen keine Ehrenmorde. Bring hier bitte nicht auch noch Gerüchte in Umlauf. :(
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Ringelspatz »

odiug hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:38)

Haben Türken in Deutschland die gleiche Lebensweise ?
Ich frag ja nur ... weil wenn dem so wäre, wozu dann die ach so viel gescholtenen Ehrenmorde :?:
Die Frage stellt sich nicht. Die Lebensweise der türkischen Community ( Paralellgesellschaft) unterscheidet sich wesentlich von der ihrer Umgebung hier. Welchen Mist eine Community in ihr selber macht, anderen nichts an der Unterscheidung in den verschiedenen Ebene. Kultur und Lebensweise.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Keoma »

Es gibt ja auch Deppen im Forum, die alle verschieden blöd sind.
Da sollte man auch nicht verallgemeinern.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

odiug hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:07)

Selbst wenn es ein Türke mit deutschem Pass ist, wo ist da dein Problem ?
Selbst Franken und ihre Bratwurst werden als Bayern akzeptiert ... zumindest in Baden Württemberg :p
Sag das aber ja nicht zu einem Franken! :D
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dampflok94 »

Keoma hat geschrieben:(18 Oct 2017, 15:26)

Von Anfang an nicht.
Siehe Rotationsprinzip.
Wie gesagt, es kamen Menschen. Und keine Maschinen, die man bei Bedarf durch eine neue ersetzen kann.

Mag ja sein, das man da Wunschvorstellungen hatte. Aber so ist es nun mal im Leben. Nicht jeder Wunsch geht in Erfüllung. :cool:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Eritrea Ede »

Ringelspatz hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:26)
Sie hat keine gleiche Lebensweise.
Soso, und wir Deutsche, die wir die deutsche Kultur verinnerlicht haben, teilen alle die gleiche Lebensweise? Also wenn ich die gleiche Lebensweise wie AfD-und Pegida-Dumpfbacken haben muss, um ein Deutscher zu sein, will ich kein Deutscher mehr sein. Zum Glück sind wir aber alle sehr heterogen, auch unsere Lebensweisen. Es ist auch gut, dass sich die Gesellschaft für alternative Lebensentwürfe öffnet, solange diese niemanden aufgezwungen werden. Aber das passiert nicht erst seit gestern, sondern mit der Rationalisierung und Formalisierung durch den okzidentalen Rationalismus (Max Weber) und der damit einhergehenden Ablösung traditioneller Wertesphären und Vergemeinschaftungsformen spätestens seit der Industrialisierung. Deine deutsche Kultur kannste Dir in den Arsch stecken. Wenn es die je gegeben hat, gibt es die schon lange nicht mehr. Stattdessen gibt es eine Vielzahl von Lebensmodellen-und weisen. Und was "deutsche Kultur" ausmacht kann mir sicher niemand beantworten, der so sehr darauf beharrt.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Eritrea Ede »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Oct 2017, 19:24)
Mag ja sein, das man da Wunschvorstellungen hatte. Aber so ist es nun mal im Leben. Nicht jeder Wunsch geht in Erfüllung. :cool:
Solche Ansichten verstören mich. Es ist doch eine tolle Sache, dass die Menschen geblieben und jetzt ein Teil unseres Landes sind.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Ringelspatz »

Eritrea Ede hat geschrieben:(18 Oct 2017, 19:31)

Soso, und wir Deutsche, die wir die deutsche Kultur verinnerlicht haben, teilen alle die gleiche Lebensweise? Also wenn ich die gleiche Lebensweise wie AfD-und Pegida-Dumpfbacken haben muss, um ein Deutscher zu sein, will ich kein Deutscher mehr sein. Zum Glück sind wir aber alle sehr heterogen, auch unsere Lebensweisen. Es ist auch gut, dass sich die Gesellschaft für alternative Lebensentwürfe öffnet, solange diese niemanden aufgezwungen werden. Aber das passiert nicht erst seit gestern, sondern mit der Rationalisierung und Formalisierung durch den okzidentalen Rationalismus (Max Weber) und der damit einhergehenden Ablösung traditioneller Wertesphären und Vergemeinschaftungsformen spätestens seit der Industrialisierung. Deine deutsche Kultur kannste Dir in den Arsch stecken. Wenn es die je gegeben hat, gibt es die schon lange nicht mehr. Stattdessen gibt es eine Vielzahl von Lebensmodellen-und weisen. Und was "deutsche Kultur" ausmacht kann mir sicher niemand beantworten, der so sehr darauf beharrt.
Dummer Post. Da werden nur Knallwörter ohne Verstand raus gehauen. Werte sind nie in Wertsphären, sondern in sich selbst gebunden. Daurch werthaltig. Etc etc etc.....Weiter Antwort eh überflüssig
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Eritrea Ede »

Ringelspatz hat geschrieben:(18 Oct 2017, 19:44)

Dummer Post. Da werden nur Knallwörter ohne Verstand raus gehauen. Werte sind nie in Wertsphären, sondern in sich selbst gebunden. Daurch werthaltig. Etc etc etc.....Weiter Antwort eh überflüssig
Ich habe mich auf Max Weber bezogen, der in seiner Religionssoziologie auch den Blick auf den Westen richtete und die Frage stellte, was der okzidentale Rationalismus - wie er das nannte - mit den traditionellen Vergemeinschaftungsformen machte. Dazu gehört unter anderem die Religion, die durch eine Vielzahl religionshybrider Vergemeinschaftungsformen abgelöst wurde, die man auch Lebensstile (oder Lebensweisen) nennen kann. Daran knüpft eine ganze Lebensstilforschung an. Ja, sowas macht eine pluralistische Gesellschaft aus, in der wir leben. Und Deine Identität teile ich nicht, will ich nicht teilen. Ich will mit den deutschtümelnden AfD-Vollpfosten (ja, ich verachte und hasse diese Partei) auch keine Identität teilen.

Vielleicht definierst Du einfach mal, was die von Dir so viel beschworene deutsche Kultur ausmacht. Welche Werte sollte jemand verinnerlichen, den Du als Deutsch betrachtest? Was ist deutsche Kultur also verdammtnochmal?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von odiug »

Ringelspatz hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:45)

Die Frage stellt sich nicht. Die Lebensweise der türkischen Community ( Paralellgesellschaft) unterscheidet sich wesentlich von der ihrer Umgebung hier. Welchen Mist eine Community in ihr selber macht, anderen nichts an der Unterscheidung in den verschiedenen Ebene. Kultur und Lebensweise.
Ich habe nichts gegen Paralellgesellschaften.
Im Gegenteil, ich halte diese für nützlich.
Die Frage ist auch nicht, ob wir Paralellgeselschaften verhindern oder gar unterdrücken sollen, sondern die Frage ist, welche Schnittmengen innerhalb der Paralellgesellschaften bestehen denn ?
Denn es gibt viele Paralellgesellschaften, nicht nur türkische, muslimische.
odiug

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von odiug »

think twice hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:42)

Türken begehen keine Ehrenmorde. Bring hier bitte nicht auch noch Gerüchte in Umlauf. :(
Es gab Ehrenmorde in Deutschland, auch unter türkischen Familien.
Das ist dokumentiert, also macht es auch keinen Sinn, das in Abrede zu stellen.
Die Frage ist viel eher, wozu es diese denn braucht, wenn angeblich alle Türken in Deutschland sich der Integration verweigern ?
Wären ja nicht nötig, wenn die Töchter alle brav ihrem Pascha sich unterwerfen, weil der deutsche Spießer glaubt, das ist so üblich unter Türken.
Die eigentliche Frage ist doch, welche Wertvorstellungen, ganz unabhängig ihrer Herkunft und Ursprungs, sind integrierbar oder zumindest tolerierbar und welche eben nicht.
Und wir müssen auch mal die Frage stellen, welche alt hergebrachten "Traditionen" überhaupt vertretbar sind, ganz unabhängig von der Frage nach Integration.
Verbrecherclans oder Ehrenmorde sind weder im Libanon noch in der Türkei legal oder werden dort akzeptiert.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

odiug hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:02)

Sei du mal froh, daß politische Ansichten, Nationalismen und Identitäten eben nicht wirklich familär tradiert werden,
Sonst müsstest du ja noch in Blauhemd mit rotem Halstuch rum laufen ... oder gar schlimmer noch, im braunen Hemd mit schwarzen Halstuch :eek:
Ach was, bist du etwa ein Rassist ? Wenn der türkische Nationalismus NICHT tradiert wird, wie vererbt er sich dann ? Genetisch ? :D
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Eritrea Ede hat geschrieben:(18 Oct 2017, 19:31)
Und was "deutsche Kultur" ausmacht kann mir sicher niemand beantworten, der so sehr darauf beharrt.
Doch, aber wozu ? Deine Frage will keine Antwort, sie will etwas in Abrede stellen, um ideologisch Platz zu machen für eine andere Kultur.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Ringelspatz »

Eritrea Ede hat geschrieben:(18 Oct 2017, 19:57)

Ich habe mich auf Max Weber bezogen, der in seiner Religionssoziologie auch den Blick auf den Westen richtete und die Frage stellte, was der okzidentale Rationalismus - wie er das nannte - mit den traditionellen Vergemeinschaftungsformen machte. Dazu gehört unter anderem die Religion, die durch eine Vielzahl religionshybrider Vergemeinschaftungsformen abgelöst wurde, die man auch Lebensstile (oder Lebensweisen) nennen kann. Daran knüpft eine ganze Lebensstilforschung an. Ja, sowas macht eine pluralistische Gesellschaft aus, in der wir leben. Und Deine Identität teile ich nicht, will ich nicht teilen. Ich will mit den deutschtümelnden AfD-Vollpfosten (ja, ich verachte und hasse diese Partei) auch keine Identität teilen.

Vielleicht definierst Du einfach mal, was die von Dir so viel beschworene deutsche Kultur ausmacht. Welche Werte sollte jemand verinnerlichen, den Du als Deutsch betrachtest? Was ist deutsche Kultur also verdammtnochmal?
Zusamengestoppelter Wirrwarr in der Sache. Reicht für das eigene zusammengeschustert Weltbild. Nicht für eine Diskussion. Antwort eh zwecklos.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Eritrea Ede »

schelm hat geschrieben:(19 Oct 2017, 01:05)
Doch, aber wozu ? Deine Frage will keine Antwort, sie will etwas in Abrede stellen, um ideologisch Platz zu machen für eine andere Kultur.
Nö, nicht wirklich. Ich will nur wissen, was die deutsche Kultur denn ausmacht. Mir geht es nicht darum, die deutsche Kultur "abzuschaffen" und zu ersetzen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von think twice »

Ich habe gestern ein aelteres Interview mit dem Dortmunder Fussballer Leonardo Dede gelesen. Der sagt:

" Ich war ein kleiner Junge aus Brasilien, als ich hierher kam. Jetzt bin ich deutscher Staatsbürger und ein echter Borusse. Und wenn mich heute jemand danach fragt, sage ich immer, ich habe drei: Brasilien, Deutschland und den BVB. Und auf alle drei bin ich stolz."

So ist es richtig und so ist es gut. Ueberkandidelte Nationalromantiker werden das allerdings nie akzeptieren.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(19 Oct 2017, 07:50)

Ich habe gestern ein aelteres Interview mit dem Dortmunder Fussballer Leonardo Dede gelesen. Der sagt:

" Ich war ein kleiner Junge aus Brasilien, als ich hierher kam. Jetzt bin ich deutscher Staatsbürger und ein echter Borusse. Und wenn mich heute jemand danach fragt, sage ich immer, ich habe drei: Brasilien, Deutschland und den BVB. Und auf alle drei bin ich stolz."

So ist es richtig und so ist es gut. Ueberkandidelte Nationalromantiker werden das allerdings nie akzeptieren.
Es ist nur zu befürchten, wenn genug Brasilianer einwandern, dass Sambatanzen Pflicht wird.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

think twice hat geschrieben:(19 Oct 2017, 07:50)

Ich habe gestern ein aelteres Interview mit dem Dortmunder Fussballer Leonardo Dede gelesen. Der sagt:

" Ich war ein kleiner Junge aus Brasilien, als ich hierher kam. Jetzt bin ich deutscher Staatsbürger und ein echter Borusse. Und wenn mich heute jemand danach fragt, sage ich immer, ich habe drei: Brasilien, Deutschland und den BVB. Und auf alle drei bin ich stolz."

So ist es richtig und so ist es gut. Ueberkandidelte Nationalromantiker werden das allerdings nie akzeptieren.
Da fließen Tränen der Rührung, gell?

Meine Freundin hat den deutschen Pass, sieht sich selbst aber ausschließlich als Russin und nicht als Deutsche. Da sie sich an alle Gesetze hält, die deutsche Sprache besser beherrscht als so mancher Deutscher und dem deutschen Staat aufgrund Bildungs- und Arbeitswillen schon Unmengen an Steuergeldern hat zukommen lassen und daher keine Zeit hat, sich als diskriminiertes Opfer zu sehen, ist mir das völlig egal. :x
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think twice
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von think twice »

Billie Holiday hat geschrieben:(19 Oct 2017, 08:02)

Da fließen Tränen der Rührung, gell?

Meine Freundin hat den deutschen Pass, sieht sich selbst aber ausschließlich als Russin und nicht als Deutsche. Da sie sich an alle Gesetze hält, die deutsche Sprache besser beherrscht als so mancher Deutscher und dem deutschen Staat aufgrund Bildungs- und Arbeitswillen schon Unmengen an Steuergeldern hat zukommen lassen und daher keine Zeit hat, sich als diskriminiertes Opfer zu sehen, ist mir das völlig egal. :x
Schönes Beispiel von Doppelmoral. Bei Russinnen ist es OK, bei männlichen Muslimen nicht. Die müssen deutsch sprechen, deutsch denken und der deutschen Kultur frönen, damit sie akzeptiert werden als Deutsche.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Mahmoud »

Eritrea Ede hat geschrieben:(19 Oct 2017, 07:21)

Nö, nicht wirklich. Ich will nur wissen, was die deutsche Kultur denn ausmacht. Mir geht es nicht darum, die deutsche Kultur "abzuschaffen" und zu ersetzen.
Komisch....?! Weiter oben hast Du geschrieben, es gebe gar keine deutsche Kultur. Und jetzt willst Du wissen, was Diese ausmacht...?

Kleiner Tip am Rande: Überleg Dir erst mal, was Du willst und was Du glaubst. Und dann schreibst Du Etwas. Auf Quantität kommt es hier nicht an.

Irgendeiner hatte weiter vorne gesagt, es gebe hier verschiedene Blödheitsgrade im Forum. Ich denke, er hatte Recht.... :cool:

Und bevor Du mir antwortest: Erst überlegen!!! :D
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

think twice hat geschrieben:(19 Oct 2017, 08:12)

Schönes Beispiel von Doppelmoral. Bei Russinnen ist es OK, bei männlichen Muslimen nicht. Die müssen deutsch sprechen, deutsch denken und der deutschen Kultur frönen, damit sie akzeptiert werden als Deutsche.
Die haben es schon nicht leicht. :(

Besagte Russin will gar nicht als Deutsche angesehen werden, man neigt aber dazu, weil sie sehr gut Deutsch spricht und mitten im Berufsleben steht.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(19 Oct 2017, 08:12)

Schönes Beispiel von Doppelmoral. Bei Russinnen ist es OK, bei männlichen Muslimen nicht. Die müssen deutsch sprechen, deutsch denken und der deutschen Kultur frönen, damit sie akzeptiert werden als Deutsche.
Wenn der männliche Muslim seinen Glauben über die Gesetze stellt, ist er sicherlich kein Deutscher.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von odiug »

schelm hat geschrieben:(19 Oct 2017, 00:57)

Ach was, bist du etwa ein Rassist ? Wenn der türkische Nationalismus NICHT tradiert wird, wie vererbt er sich dann ? Genetisch ? :D
Du Witzbold ... du glaubst wohl, daß das Weglassen des Attributs "familiär" deiner Aussage Substanz und Witz verleiht und du daraus den Schluß ableiten kannst, ich wäre ein Rassist :p
Nein ,,, tut es nicht ... ist nur in dem Sinn witzig, wie leicht durchschaubar du bist und wie weit entfernt von einer ernsthaften Diskussion :eek:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von odiug »

Keoma hat geschrieben:(19 Oct 2017, 08:18)

Wenn der männliche Muslim seinen Glauben über die Gesetze stellt, ist er sicherlich kein Deutscher.
Wenn der braune Biodeutsche seine Ideologie über die Gesetze stellt, was ist der dann ?
Abgesehen davon ist das so eine lächerliche Behauptung.
ZB steht mein Unwille, an einer leeren Straße, mitten in der Nacht, an einer roten Ampel als Fußgänger dumm in der Gegend zu stehen, für mich auch über dem Gesetz.
Auf der anderen Seite gilt das für mich als Autofahrer nicht.
Und genau über diese Feinheiten müßte man reden ... wenn das bei dem Geschrei möglich wäre :rolleyes:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Keoma »

odiug hat geschrieben:(19 Oct 2017, 08:33)

Wenn der braune Biodeutsche seine Ideologie über die Gesetze stellt, was ist der dann ?
Abgesehen davon ist das so eine lächerliche Behauptung.
ZB steht mein Unwille, an einer leeren Straße, mitten in der Nacht, an einer roten Ampel als Fußgänger dumm in der Gegend zu stehen, für mich auch über dem Gesetz.
Auf der anderen Seite gilt das für mich als Autofahrer nicht.
Und genau über diese Feinheiten müßte man reden ... wenn das bei dem Geschrei möglich wäre :rolleyes:
Nun, wenn eine Nazi seine Gesinnung über das Gesetz stellt, ist er ein Verbrecher.
Es sei denn, er behält das für sich.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Mahmoud »

giih hat geschrieben:(15 Apr 2015, 23:57)

Was sind seine Eigenheiten/ Merkmale?
Eine Sache fällt mir ein, die halte ich für ziemlich typisch Deutsch. Winston Churchill sagte angeblich: "Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen."

Ich interpretiere diese Aussage so: Die Deutschen neigen zu Extremen.

Im täglichen Leben beobachte ich, daß es in Diskussionen entweder Schwarz oder Weiß gibt. Die unzähligen Grautöne warden kaum erwähnt. Man ist entweder Spinner und Gutmensch oder Rassist und Nazi.

Hat man eine Meinung mal gefasst, hält man daran fest. Durch Realitäten lässt man sich nicht verwirren... :) Geistige Flexibilität ist nicht stark ausgeprägt. Das Ändern einer Meinung gilt als Schwäche, denn dann lag man ja vorher offensichtlich falsch, und diese Blöße mag man sich nicht geben.

Aber hat das etwas mit Kultur zu tun?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

Mahmoud hat geschrieben:(19 Oct 2017, 08:45)

Eine Sache fällt mir ein, die halte ich für ziemlich typisch Deutsch. Winston Churchill sagte angeblich: "Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen."

Ich interpretiere diese Aussage so: Die Deutschen neigen zu Extremen.

Im täglichen Leben beobachte ich, daß es in Diskussionen entweder Schwarz oder Weiß gibt. Die unzähligen Grautöne warden kaum erwähnt. Man ist entweder Spinner und Gutmensch oder Rassist und Nazi.

Hat man eine Meinung mal gefasst, hält man daran fest. Durch Realitäten lässt man sich nicht verwirren... :) Geistige Flexibilität ist nicht stark ausgeprägt. Das Ändern einer Meinung gilt als Schwäche, denn dann lag man ja vorher offensichtlich falsch, und diese Blöße mag man sich nicht geben.

Aber hat das etwas mit Kultur zu tun?
Der gute Churchill hatte nicht unrecht. Heute liegen sie sehr gern zu Füßen. :)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von odiug »

Keoma hat geschrieben:(19 Oct 2017, 08:35)

Nun, wenn eine Nazi seine Gesinnung über das Gesetz stellt, ist er ein Verbrecher.
Es sei denn, er behält das für sich.
Das sowieso ... das ist auch der "männliche Muslim", der das tut.
Bin sogar ich, wenn ich bei rot über die Ampel gehe ... na ja ... Verbrecher ist vielleicht zu viel, aber zumindest ein gewohnheitsmäßiger Ordnungswidrigskeitbegeher :p
Das Problem mit deiner Aussage ist, daß du dem Deutschsein einen moralischen Anspruch unterstellst, den es so pauschal nicht gibt, und gleichzeitig den Muslimen diesen Anspruch allgemein absprichst, was so auch nicht stimmt.
Und das kann keine Gesprächsgrundlage mit muslimischen Migranten in Deutschland sein.
Es ist nichteinmal eine Gesprächsgrundlagen für mich, der nun wirklich kaum etwas mit organisierter Religion zu tun hat und davon auch nicht belästigt werden will.
.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von relativ »

Mahmoud hat geschrieben:(19 Oct 2017, 08:45)

Eine Sache fällt mir ein, die halte ich für ziemlich typisch Deutsch. Winston Churchill sagte angeblich: "Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen."

Ich interpretiere diese Aussage so: Die Deutschen neigen zu Extremen.

Im täglichen Leben beobachte ich, daß es in Diskussionen entweder Schwarz oder Weiß gibt. Die unzähligen Grautöne warden kaum erwähnt. Man ist entweder Spinner und Gutmensch oder Rassist und Nazi.

Hat man eine Meinung mal gefasst, hält man daran fest. Durch Realitäten lässt man sich nicht verwirren... :) Geistige Flexibilität ist nicht stark ausgeprägt. Das Ändern einer Meinung gilt als Schwäche, denn dann lag man ja vorher offensichtlich falsch, und diese Blöße mag man sich nicht geben.

Aber hat das etwas mit Kultur zu tun?
Ja, stimmt noch ein wenig, mit dem englischen Pragmatismus können wir noch nicht konkurieren, aber auch da bröckelt es.
Ich würde nur aufpassen mit dem Wort Realitäten, denn diese sind nunmal Faktisch gesehen nicht für jeden gleich. Dem Deutschen werden häufig angekreidet, daß er sich Aussenstehenden gegenüber eher für Überlegen hält. Daher entsteht eher der Eindruck er wäre Starrsinnig, Arrogant und Unflexibel. Soweit würde ich nicht Gehen, ich würde eher behaupten, daß der Deutsche in der Regel und oberflächlich ein "gesundes" Selbstvertrauen hat welches es anderen schwerer macht, ihm vom einem vermeintlich bessern Gegenteil zu überzeugen, denn er selber glaubt , daß er (Staat, Gesellschaft ect.) schon auf einen guten, oder, bzw. besseren Weg ist. ;)
Der Deutsche vergleicht sich gerne und ist gerne "erster August". :thumbup:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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