"Offenbach jubelt ihm zu. Die Schüler dreier Offenbacher Schulen wollen Bundespräsident Joachim Gauck heute zeigen, wie das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen gut funktionieren kann."
Und dann die kalte Dusche. Aber Gauck lässt sich die Beleidigung durch die selbstbewusste Muslima natürlich gefallen.
"Offenbach jubelt ihm zu. Die Schüler dreier Offenbacher Schulen wollen Bundespräsident Joachim Gauck heute zeigen, wie das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen gut funktionieren kann."
Und dann die kalte Dusche. Aber Gauck lässt sich die Beleidigung durch die selbstbewusste Muslima natürlich gefallen.
Sie darauf hinweisen sollen, dass man, wenn man nicht mal dem Bundespräsidenten die Hand gibt, vielleicht in diesem Land falsch ist und lieber nach Saudi Arabien gehen sollte.
Sie darauf hinweisen sollen, dass man, wenn man nicht mal dem Bundespräsidenten die Hand gibt, vielleicht in diesem Land falsch ist und lieber nach Saudi Arabien gehen sollte.
es ist doch keine Straftat jemanden nicht die Hand zu geben und ja ich nehme an, das Maedchen hatte den deutschen Pass!
finde sowas wa aber deplaziert und sehr unhoeflich - da muss man mehr die beruehmten deutschen Werte in der Schule vermitteln -Saudi Arabien ist kontraproduktiv und verschlimmert alles nur
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Do 15. Dez 2016, 17:43
von Lukas
Wenn man in einem christlichen Abendland lebt, sollte man sich zumindest Äußerlich anpassen.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Do 15. Dez 2016, 18:23
von Ammianus
Sie ist eben so konditioniert, dass man Männer mit denen man nicht verwandt oder verheiratet ist, nicht berühren darf. Dies ist nun mal die Ansicht vieler Moslems und der Mehrheit ihrer sogenannten Gelehrten. Und dies wird auch in den entsprechenden Communities und Foren kräftig propagiert. Als Beleidigung hat die das nicht gemeint und Gauck weiss sicherlich auch darüber längst bescheid.
Sie ist eben so konditioniert, dass man Männer mit denen man nicht verwandt oder verheiratet ist, nicht berühren darf. Dies ist nun mal die Ansicht vieler Moslems und der Mehrheit ihrer sogenannten Gelehrten. Und dies wird auch in den entsprechenden Communities und Foren kräftig propagiert. Als Beleidigung hat die das nicht gemeint und Gauck weiss sicherlich auch darüber längst bescheid.
Na ja, wir leben in einer "Prüfungswelt" und wer da durchfällt, der bekommt Qualen hoch eine Milliarde plus Undendlich und wer besteht bekommt einen Dauerorgasmus der gleichen Potenz. Da muss man sich zusammenreißen.
Und das bedeutet konkret was? Kreuze tragen und Bibel lesen?
Ich denke es ist jeden selbst überlassen, welchen Glauben er angehört oder ob man überhaupt gläubig ist. Weder das eine noch das andere muss man vor anderen rechtfertigen. Ein Staat sollte heutzutage eine neutrale Haltung haben zu Religion und sich daher auch von ihr trennen. Ich persönlich sehe es als problematisch, wenn eine Lehrerin ein Kopftuch trägt oder der Lehrer ein Kreuz um hat. Gebetszentren usw. kann man errichten wie man will, der Staat kann so viele religiöse Menschen einsetzen wie man will. Alles egal. Ich erwarte nur Neutralität. Der Kommentar soll nicht dazu dienen Religionen zu verunglimpfen.
Ich denke es ist jeden selbst überlassen, welchen Glauben er angehört oder ob man überhaupt gläubig ist. Weder das eine noch das andere muss man vor anderen rechtfertigen. Ein Staat sollte heutzutage eine neutrale Haltung haben zu Religion und sich daher auch von ihr trennen. Ich persönlich sehe es als problematisch, wenn eine Lehrerin ein Kopftuch trägt oder der Lehrer ein Kreuz um hat. Gebetszentren usw. kann man errichten wie man will, der Staat kann so viele religiöse Menschen einsetzen wie man will. Alles egal. Ich erwarte nur Neutralität. Der Kommentar soll nicht dazu dienen Religionen zu verunglimpfen.
Jemand, der nicht in der Lage und Willens ist, vor einer Klasse auf seine religiösen Symbole zu verzichten, ist ungeeignet, einen neutralen Religionsunterricht abzuhalten. Das Kreuz kann unterm Pulli versteckt werden, das Kopftuch nicht.
Indirekte Werbung für seine Religion ist abzulehnen. Wie soll derjenige neutral mit atheistischen Schülern umgehen und diese unvoreingenommen benoten? Wer auf seine religiösen Symbole nicht 45 Minuten lang vor einer Klasse verzichten kann, sollte nicht unterrichten und nicht in Ämtern Entscheidungen fällen, da er offenbar seine Religion über alles stellt.
Wäre es nicht so, gäbe es kein Problem, Symbole abzunehmen, bevor man sich vor eine Klasse stellt.
Aber das darauf Bestehen, sein religiöses Symbol immer für alle gut sichtbar zu tragen, zeugt davon, dass er doch sehr fest in seinem Glauben gefangen ist und daher ungeeignet, neutral zu unterrichten.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Fr 24. Mär 2017, 07:41
von Odin1506
Eigentlich ist es doch egal ob jemand ins Klassenzimmer mit Kopftuch, Turban oder Basecap kommt.
Solange die Schüler und Lehrerkräfte respektvoll miteinander umgehen sehe ich keinen Handlungsbedarf.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Sa 25. Mär 2017, 09:54
von Antonius
Billie Holiday hat geschrieben:(24 Mar 2017, 05:26)
(...)
Aber das darauf Bestehen, sein religiöses Symbol immer für alle gut sichtbar zu tragen, zeugt davon, dass er doch sehr fest in seinem Glauben gefangen ist und daher ungeeignet, neutral zu unterrichten.
Sicherlich.
Aus meiner Sicht geht es aber beim mohammedanischen Kopftuch gar nicht um ein religiöses Symbol.
Das mohammedanischen Kopftuch ist ein politisches Symbol, ein Symbol der Unterdrückung der Frau.
Aus meiner Sicht geht es aber beim mohammedanischen Kopftuch gar nicht um ein religiöses Symbol.
Das mohammedanischen Kopftuch ist ein politisches Symbol, ein Symbol der Unterdrückung der Frau.
Kann gar nicht sein, denn es wird von so vielen freiheitsliebende Menschen doch vehement verteidigt.
Im Privaten interessiert mich ein Kopftuch kein Stück, mir geht es um die mangelnde Neutraltität und daraus für mich resultierenden Vorbehalte, was Schulen und Ämter betrifft.
Jemand, der nicht in der Lage und Willens ist, vor einer Klasse auf seine religiösen Symbole zu verzichten, ist ungeeignet, einen neutralen Religionsunterricht abzuhalten. Das Kreuz kann unterm Pulli versteckt werden, das Kopftuch nicht.
Indirekte Werbung für seine Religion ist abzulehnen. Wie soll derjenige neutral mit atheistischen Schülern umgehen und diese unvoreingenommen benoten? Wer auf seine religiösen Symbole nicht 45 Minuten lang vor einer Klasse verzichten kann, sollte nicht unterrichten und nicht in Ämtern Entscheidungen fällen, da er offenbar seine Religion über alles stellt.
Wäre es nicht so, gäbe es kein Problem, Symbole abzunehmen, bevor man sich vor eine Klasse stellt.
Aber das darauf Bestehen, sein religiöses Symbol immer für alle gut sichtbar zu tragen, zeugt davon, dass er doch sehr fest in seinem Glauben gefangen ist und daher ungeeignet, neutral zu unterrichten.
Religiöse Menschen dürften nicht Staatsbedienstete sein? Oder habe ich etwas falsch verstanden? Ich bin selber gläubiger Christ, aber ich mag es dennoch nicht wenn mein Lehrer oder Lehrerin ein Kreuz trägt oder Parteien sich religiös bekennen. CDU/CSU und was es noch so gibt...Staat und Religion sollten klar getrennt sein.
Religiöse Menschen dürften nicht Staatsbedienstete sein? Oder habe ich etwas falsch verstanden? Ich bin selber gläubiger Christ, aber ich mag es dennoch nicht wenn mein Lehrer oder Lehrerin ein Kreuz trägt oder Parteien sich religiös bekennen. CDU/CSU und was es noch so gibt...Staat und Religion sollten klar getrennt sein.
Da hast du mich falsch verstanden. Lies meinen Beitrag nochmal.
Ich sagte, ich zweifle die Neutralität eines Lehrers an, der nicht in der Lage und willens ist, vor einer gemischten Schulklasse sein religiöses Symbol abzunehmen. Diese strikte Haltung zeugt von einem sehr tiefen Glauben oder Trotz.
Eine neutrale, gerechte Benotung von z.B. atheistischen Schülern bezweifle ich.
Ein Staatsbediensteter, der im übrigen auch durch meine atheistischen Steuergelder bezahlt wird, hat seine Arbeit neutral zu verrichten und nicht seine Religion oder Lebensanschauung zu demonstrieren, das kann er im Privaten machen, er ist privat völlig frei, den ganzen Tag zu beten und zu glauben.
Wir hatten vorletztes Jahr in meiner Stadt einen kleinen Eklat: unser einer Standesbeamte hat sich strikt geweigert, ein lesbisches Paar zu trauen. Er ist Zeuge Jehova und die Eheschließung Homosexueller verbiete seine Religion. Gottseidank war er kein Moslem, also kam niemand in die Bredouille und die Empörung und Ablehnung dieses Verhaltens konnte auf der Straße und in den regionalen Medien breitgetreten werden. Das lesbische Paar hat später sowohl standesamtlich als auch kirchlich geheiratet und der Standesbeamte bekam eine Abmahnung. Er hat seine Dienstpflicht verletzt und seine Religion über alles andere gestellt. Für meine Begriffe ist er unfähig, seine Arbeit neutral zu verrichten.
Aus meiner Sicht geht es aber beim mohammedanischen Kopftuch gar nicht um ein religiöses Symbol.
Das mohammedanischen Kopftuch ist ein politisches Symbol, ein Symbol der Unterdrückung der Frau.
Sowohl als auch. Kopftücher haben in Klassenzimmern öffentlicher Schulen nichts zu suchen. Und schon gar nicht bei Lehrern. Egal, ob es sich um Nonnen, Muslimas, oder Yoga-Anhängerinnen handelt.
Im Übrigen warte ich auf den Tag, an dem die Bundesregierung fordert, dass es nach Artikel 3 Grundgesetz auch in den Religionsgemeinschaften weibliche geistliche Führerinnen geben soll. Da wird der Aufschrei groß sein, wenn die Muslime plötzlich weibliche Imane kriegen sollen. Aber auch die katholische Kirche wird das selbe Prinzip so weit durchhalten, bis sie ihre Priester und Bischöfe vollends aus Indien und Afrika importieren muss.
"Eine Muslimin darf bei ihrer Arbeit in einer Kindertagesstätte ein Kopftuch als Ausdruck ihrer religiösen Selbstbestimmung tragen. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Fall einer Erzieherin in einer kommunalen Kita in Baden-Württemberg hervor.
Der Arbeitgeber hatte der Erzieherin wegen Verstoßes gegen ein zu dem Zeitpunkt in Baden-Württemberg bestehendes Kopftuchverbot eine Abmahnung ausgesprochen. Dagegen wehrte sich die in der Türkei geborene Frau mit deutscher Staatsbürgerschaft. Die Gerichte bis hinauf zum Bundesarbeitsgericht entschieden jedoch gegen sie. Das Bundesverfassungsgericht hob diese Urteile nun auf und wies die Sache an das Landesarbeitsgericht Baden-Württembergs zurück.
"Ein 'islamisches Kopftuch' ist in Deutschland nicht unüblich, sondern spiegelt sich im gesellschaftlichen Alltag vielfach wider", schrieben die Richter in Karlsruhe zur Begründung. Es gebe keinen verfassungsrechtlichen Anspruch darauf, "von der Wahrnehmung anderer religiöser oder weltanschaulicher Bekenntnisse verschont zu bleiben", hieß es in dem Beschluss weiter." http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 23496.html
Komische Begründung.
Ein islamisches Kopftuch "spiegelt sich im gesellschaftlichen Alltag vielfach wider".
Beim Kruzifix-Urteil spielte die Häufigkeit der Widerspiegelung irgendwie keine Rolle.
Beim Kruzifixurteil ging es auch um was ganz anderes.
Da hast du mich falsch verstanden. Lies meinen Beitrag nochmal.
Ich sagte, ich zweifle die Neutralität eines Lehrers an, der nicht in der Lage und willens ist, vor einer gemischten Schulklasse sein religiöses Symbol abzunehmen. Diese strikte Haltung zeugt von einem sehr tiefen Glauben oder Trotz.
Eine neutrale, gerechte Benotung von z.B. atheistischen Schülern bezweifle ich.
Ein Staatsbediensteter, der im übrigen auch durch meine atheistischen Steuergelder bezahlt wird, hat seine Arbeit neutral zu verrichten und nicht seine Religion oder Lebensanschauung zu demonstrieren, das kann er im Privaten machen, er ist privat völlig frei, den ganzen Tag zu beten und zu glauben.
Wir hatten vorletztes Jahr in meiner Stadt einen kleinen Eklat: unser einer Standesbeamte hat sich strikt geweigert, ein lesbisches Paar zu trauen. Er ist Zeuge Jehova und die Eheschließung Homosexueller verbiete seine Religion. Gottseidank war er kein Moslem, also kam niemand in die Bredouille und die Empörung und Ablehnung dieses Verhaltens konnte auf der Straße und in den regionalen Medien breitgetreten werden. Das lesbische Paar hat später sowohl standesamtlich als auch kirchlich geheiratet und der Standesbeamte bekam eine Abmahnung. Er hat seine Dienstpflicht verletzt und seine Religion über alles andere gestellt. Für meine Begriffe ist er unfähig, seine Arbeit neutral zu verrichten.
Ja, wir sind uns doch einer Meinung. Stimme dir zu.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Di 30. Apr 2019, 15:50
von Vongole
In einem Beitrag für Jungle World beschreibt eine Deutsche mit algerischen Wurzeln den Freiheitskampf der Frauen in Algerien, und findet
harte Worte für die falsch verstandene westliche Toleranz gegenüber dem rückwärts gewandten Islam und seinen Kleidervorschriften.
Der ganze Artikel ist äußerst informativ, ich zitiere hier die wichtigsten Passagen zum Thema:
Inakzeptabel ist es, wenn sich bereits kleine Mädchen verhüllen sollen. Mädchen so früh zu sexualisieren, empfinde ich als Muslimin als zutiefst menschenverachtend, herabwürdigend und absolut inakzeptabel. Niemand sollte Kinder zu politisch-ideologischen Zwecken instrumentalisieren dürfen. Auch wenn es eine religiöse Vorschrift wäre – im Koran ist allerdings kein Hinweis darauf zu finden –, dürfte eine aufgeklärte Gesellschast diese Kindeswohlverletzung nicht tolerieren.
Nicht nur in Deutschland wird das Mädchenkopftuch von liberalen Musliminnen zu Recht als Missbrauch angesehen. Auch Psychologen und Psychologinnen, Ärzte und Ärztinnen in muslimischen Ländern, wie Dr. Saïda Douki Dedieu und Dr. Hager Karray aus Tunesien, sprechen in diesem Zusammenhang von einer »Misshandlung der Mädchen durch Autoritätspersonen« und berichten über die negativen gesundheitlichen und sozialen Folgen, die eine Frühverschleierung von Mädchen haben kann. Hier darf es nicht um eine einseitig ausgelegte Religionsfreiheit gehen, vielmehr sollte das Wohl der Mädchen im Mittelpunkt stehen, ihre freie Entwicklung und Entfaltung. Der Schutz von Kindern vor Ideologie und Instrumentalisierung muss gewahrt bleiben.
Und:
Und in Deutschland und anderen europäischen Ländern? Hier übersehen oder leugnen manche feministischen oder linksliberalen Kräfte frauenverachtende Praktiken, um den Rechten nicht in die Hände zu spielen. Sie betreiben einen krassen kulturellen Relativismus und messen mit zweierlei Maß. Man kann nicht für sich selbst Gleichheit und Freiheit fordern und gleichzeitig bei anderen Unfreiheit und Bevormundung akzeptieren! Warum sollten für mich, eine muslimische Deutsche, andere Rechte und Pflichten gelten als für eine nichtmuslimische Deutsche? Den einen Rechte zuzugestehen, während man den anderen diese vorenthält, ist eine Denkweise, die dem identitären Denken der Islamisten gleicht und den Gedanken universaler Menschenrechte ablehnt.
Sich einem rückwärtsgewandten Islamverständnis zu öffnen, ist keine Toleranz, sondern Verrat an Millionen von Frauen, die in muslimischen Ländern für ihre Freiheit und gegen den Fundamentalismus kämpfen. Wir sollten den muslimischen Frauen weder im Westen noch in den muslimisch geprägten Gesellschaften in den Rücken fallen.
Beim Kruzifixurteil ging es auch um was ganz anderes.
Es ist nicht nur ein religiöses Symbol sondern es verletzt auch die Neutralitätspflicht der öffentlichen Einrichtungen für alle Mitbürger. Ein solches Urteil werde ich nie verstehen. Wer sich so durchklagt dem geht es nicht um seine religiösen Gefühle sondern um das Einknicken der Beklagten vor der Intoleranz.
In einem Beitrag für Jungle World beschreibt eine Deutsche mit algerischen Wurzeln den Freiheitskampf der Frauen in Algerien, und findet
harte Worte für die falsch verstandene westliche Toleranz gegenüber dem rückwärts gewandten Islam und seinen Kleidervorschriften.
Der ganze Artikel ist äußerst informativ, ich zitiere hier die wichtigsten Passagen zum Thema:
Inakzeptabel ist es, wenn sich bereits kleine Mädchen verhüllen sollen. Mädchen so früh zu sexualisieren, empfinde ich als Muslimin als zutiefst menschenverachtend, herabwürdigend und absolut inakzeptabel. Niemand sollte Kinder zu politisch-ideologischen Zwecken instrumentalisieren dürfen. Auch wenn es eine religiöse Vorschrift wäre – im Koran ist allerdings kein Hinweis darauf zu finden –, dürfte eine aufgeklärte Gesellschast diese Kindeswohlverletzung nicht tolerieren.
Nicht nur in Deutschland wird das Mädchenkopftuch von liberalen Musliminnen zu Recht als Missbrauch angesehen. Auch Psychologen und Psychologinnen, Ärzte und Ärztinnen in muslimischen Ländern, wie Dr. Saïda Douki Dedieu und Dr. Hager Karray aus Tunesien, sprechen in diesem Zusammenhang von einer »Misshandlung der Mädchen durch Autoritätspersonen« und berichten über die negativen gesundheitlichen und sozialen Folgen, die eine Frühverschleierung von Mädchen haben kann. Hier darf es nicht um eine einseitig ausgelegte Religionsfreiheit gehen, vielmehr sollte das Wohl der Mädchen im Mittelpunkt stehen, ihre freie Entwicklung und Entfaltung. Der Schutz von Kindern vor Ideologie und Instrumentalisierung muss gewahrt bleiben.
Ein wirklich sehr guter, informativer Artikel.
Nur leider werden ihn die, an die er sich richtet nicht lesen, sie werden weiter auf ihrem irrigen Standpunkt beharren und weiter relativieren. Sie werden weiter leugnen, dass das Kopftuch, die Ganzkörperverhüllung für die Minderwertigkeit der Frau und Unterdrückung der Frau steht, sie werden weiter von Toleranz faseln und weiter jeden Kritiker islamischer/islamistischer Kleidervorschriften, jeden der sich ernsthaft mit den Hintergründen beschäftigt als rääächts diffamieren, weil sie sich ja im Besitz einer absoluten, allgemeingültigen Wahrheit befinden und der Islam (in all seinen Ausprägungen) gefälligst so zu sein hat, wie sie sich das vorstellen.
Ein wirklich sehr guter, informativer Artikel.
Nur leider werden ihn die, an die er sich richtet nicht lesen, sie werden weiter auf ihrem irrigen Standpunkt beharren und weiter relativieren. Sie werden weiter leugnen, dass das Kopftuch, die Ganzkörperverhüllung für die Minderwertigkeit der Frau und Unterdrückung der Frau steht, sie werden weiter von Toleranz faseln und weiter jeden Kritiker islamischer/islamistischer Kleidervorschriften, jeden der sich ernsthaft mit den Hintergründen beschäftigt als rääächts diffamieren, weil sie sich ja im Besitz einer absoluten, allgemeingültigen Wahrheit befinden und der Islam (in all seinen Ausprägungen) gefälligst so zu sein hat, wie sie sich das vorstellen.
Ein wirklich sehr guter, informativer Artikel.
Nur leider werden ihn die, an die er sich richtet nicht lesen, sie werden weiter auf ihrem irrigen Standpunkt beharren und weiter relativieren. Sie werden weiter leugnen, dass das Kopftuch, die Ganzkörperverhüllung für die Minderwertigkeit der Frau und Unterdrückung der Frau steht, sie werden weiter von Toleranz faseln und weiter jeden Kritiker islamischer/islamistischer Kleidervorschriften, jeden der sich ernsthaft mit den Hintergründen beschäftigt als rääächts diffamieren, weil sie sich ja im Besitz einer absoluten, allgemeingültigen Wahrheit befinden und der Islam (in all seinen Ausprägungen) gefälligst so zu sein hat, wie sie sich das vorstellen.
Das ist auch mein Eindruck.
Vermutlich stehen gewisse userinnen, die im Freundeskreis ausschließlich Kopftuchtrögerinnen haben, die das Tuch lieben und entgegen des Wunsches ihres Vaters nie ohne gehen, in den Startlöchern, um die Autorin unter rechtsaußen zu verorten.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mo 6. Mai 2019, 08:04
von Umetarek
Laßt es mich so sagen, da ich intensiven Kontakt zu Kopten habe, das Kopftuch macht keinen Unterschied, es ist schlicht irrelevant.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Mo 6. Mai 2019, 08:08
von Umetarek
Wie macht man das jetzt bei koptischen Lehrerinnen, müssen die dann ihre Kreuztattoos an den Handgelenken mit Schweißbändern abdecken?
Wie macht man das jetzt bei koptischen Lehrerinnen, müssen die dann ihre Kreuztattoos an den Handgelenken mit Schweißbändern abdecken?
Wo Religion Privatangelegenheit ist, also keine Staatsreligion, darf Religionszugehörigkeit in der Öffentlichkeit nicht zu sehen sein.
Alles andere wäre Exhibitionismus, weil die unbedingt was ausstellen, zur Schau stellen müssen. Das ist zwanghaftes Verhalten und beruht manchmal auf Gruppenzwängen.
Wo Religion Privatangelegenheit ist, also keine Staatsreligion, darf Religionszugehörigkeit in der Öffentlichkeit nicht zu sehen sein.
Alles andere wäre Exhibitionismus.
Prinzipiell sehe ich das genauso, keine Kreuze und keine Kopftücher zumindest bei staatlichen Bediensteten. Trotzdem sollte man sich vergegenwärtigen, dass das Problem in den Köpfen und nicht auf ihnen sitzt.
Prinzipiell sehe ich das genauso, keine Kreuze und keine Kopftücher zumindest bei staatlichen Bediensteten. Trotzdem sollte man sich vergegenwärtigen, dass das Problem in den Köpfen und nicht auf ihnen sitzt.
Wie gesagt, prinzipiell bin ich für eine absolute Trennung von Staat und Religion. Mir gehts jetzt nur um die Sinnhaftigkeit eines generellen Verbots.
Selbst wenn es sich um kleine Mädchen handelt, das Kopftuch ist nur der Zeiger, wenn man den wegnimmt, hilft man dem Mädchen nicht, man muß sich vielleicht keine Gedanken mehr machen, das wäre natürlich bequemer.
Wie gesagt, prinzipiell bin ich für eine absolute Trennung von Staat und Religion. Mir gehts jetzt nur um die Sinnhaftigkeit eines generellen Verbots.
Selbst wenn es sich um kleine Mädchen handelt, das Kopftuch ist nur der Zeiger, wenn man den wegnimmt, hilft man dem Mädchen nicht, man muß sich vielleicht keine Gedanken mehr machen, das wäre natürlich bequemer.
Nun, von Verboten halte ich zwar nicht viel, aber in der Pflichtschule ist es nicht ganz verkehrt.
Wie gesagt, prinzipiell bin ich für eine absolute Trennung von Staat und Religion. Mir gehts jetzt nur um die Sinnhaftigkeit eines generellen Verbots.
Selbst wenn es sich um kleine Mädchen handelt, das Kopftuch ist nur der Zeiger, wenn man den wegnimmt, hilft man dem Mädchen nicht, man muß sich vielleicht keine Gedanken mehr machen, das wäre natürlich bequemer.
Wenn in Schulen das Kopftuch verboten wäre - gerade auch für Schülerinnen, dann gäbe es schon mal keine Abgrenzung (ob freiwillig oder erzwungen). Es wäre für diese Schülerinnen eine Erfahrung ohne Kopftuch wahrgenommen zu werden, wie die anderen Schülerinnen auch.
Und es wäre gut für die Schülerinnen, zu erfahren. dass die Vorstellungen ihrer Familien und ihres sozialen Umfeldes nicht die allein seligmachende sein müssen.
Wenn in Schulen das Kopftuch verboten wäre - gerade auch für Schülerinnen, dann gäbe es schon mal keine Abgrenzung (ob freiwillig oder erzwungen). Es wäre für diese Schülerinnen eine Erfahrung ohne Kopftuch wahrgenommen zu werden, wie die anderen Schülerinnen auch.
Und es wäre gut für die Schülerinnen, zu erfahren. dass die Vorstellungen ihrer Familien und ihres sozialen Umfeldes nicht die allein seligmachende sein müssen.
Die Abgrenzung gibt es auch ohne Kopftuch, zumindest wird mir das von Sandi so berichtet. Sie hängt dann auch eher nicht mit Deutschen zusammen, sondern mit Muslimen und das obwohl sie vor Islamisten aus Ägypten geflohen ist.
Die Abgrenzung gibt es auch ohne Kopftuch, zumindest wird mir das von Sandi so berichtet. Sie hängt dann auch eher nicht mit Deutschen zusammen, sondern mit Muslimen und das obwohl sie vor Islamisten aus Ägypten geflohen ist.
Ja, das ist heute so, leider.
Aber es könnte sich ändern, dazu müssten sich alle bewegen.
Tatsächlich könnte ich Schuluniformen sogar Positives abgewinnen
Ja, das ist heute so, leider.
Aber es könnte sich ändern, dazu müssten sich alle bewegen.
Tatsächlich könnte ich Schuluniformen sogar Positives abgewinnen
Ich auch, weil die rein äußerlichen Unterschiede zwischen Markenklamotten und billigen Kik-Sachen, die sich nunmal die eine oder andere Familie nur leisten kann, wegfallen und sich auf anderes konzentriert wird.
Die Tochter der Flüchtlingsfamilie, die ich vor drei Jahren kennengelernt habe, ist freundlich und mit offenen Armen in der Klasse aufgenommen worden. Sie wurde zu allen Aktivitäten mitgeschleppt und hat einen Freundeskreis aus deutschen und migrantischen Schülern. Dieses als Ergänzung zu Ume. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen unwilligen und freundlichen deutschen Schülern. So, wie ich die Mutter kennengelernt habe, hat diese null Bock auf Kopftuch und Zwang...deshalb ist sie nach D gekommen.
Die Abgrenzung gibt es auch ohne Kopftuch, zumindest wird mir das von Sandi so berichtet. Sie hängt dann auch eher nicht mit Deutschen zusammen, sondern mit Muslimen und das obwohl sie vor Islamisten aus Ägypten geflohen ist.
Das ist völlig logisch. Wer in einem mehrheitlich muslimischen Land mit den entsprechenden inneren Strukturen sozialisiert wurde, hat mit Muslimen mehr gemein als mit Deutschen. Das ist auch bei anderen Minderheiten wie Yeziden im Nahen Osten der Fall. Es ist ein Irrglaube, das sich orientalische Christen vom Verhalten her groß von Muslimen unterscheiden, bloß weil sie Christen sind.
Das ist völlig logisch. Wer in einem mehrheitlich muslimischen Land mit den entsprechenden inneren Strukturen sozialisiert wurde, hat mit Muslimen mehr gemein als mit Deutschen. Das ist auch bei anderen Minderheiten wie Yeziden im Nahen Osten der Fall. Es ist ein Irrglaube, das sich orientalische Christen vom Verhalten her groß von Muslimen unterscheiden, bloß weil sie Christen sind.
Das ist richtig,
die ägyptischen Kopten sind fast genauso "bekloppt", wie die muslimische Mehrheit dort.
Oh, ich dachte, nur ein Mann darf Sie nicht anfassen!
Extrem theatralisch, ja, aber von der Behandlung wird bei Frau Schwarzer wohl niemand ausgenommen.
Perfekter Stoff um daraus einen Shitstorm zu starten. Natürlich kann jede Berührung als Körperverletzung ausgelegt werden - wird sie aber typischerweise nicht. Und auf diesen typischen Fall beruft sich Frau Schwarzer offensichtlich, wenn sie zu verstehen gibt, dass sie nicht davon ausgegangen ist, dass es für die Frau ein Problem sein würde (so jedenfalls lege ich die Worte aus). Es gilt im hiesigen Kulturkreis unter Frauen durchaus als üblich, sich bei einer Diskussion auch zu berühren - von einem Tabu ist mir jedenfalls nichts bekannt.
Man kann natürlich aber auch hingehen und es als Frechheit hinstellen, von Rassismus ist nun tatsächlich die Rede. In meinen Augen klar NEIN.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Fr 10. Mai 2019, 18:45
von imp
Es gibt eine Menge Leute, die lieber nicht betatscht werden wollen. Auch diese Handdrückerei immer muss nicht sein.
Extrem theatralisch, ja, aber von der Behandlung wird bei Frau Schwarzer wohl niemand ausgenommen.
Perfekter Stoff um daraus einen Shitstorm zu starten. Natürlich kann jede Berührung als Körperverletzung ausgelegt werden - wird sie aber typischerweise nicht. Und auf diesen typischen Fall beruft sich Frau Schwarzer offensichtlich, wenn sie zu verstehen gibt, dass sie nicht davon ausgegangen ist, dass es für die Frau ein Problem sein würde (so jedenfalls lege ich die Worte aus). Es gilt im hiesigen Kulturkreis unter Frauen durchaus als üblich, sich bei einer Diskussion auch zu berühren - von einem Tabu ist mir jedenfalls nichts bekannt.
Man kann natürlich aber auch hingehen und es als Frechheit hinstellen, von Rassismus ist nun tatsächlich die Rede. In meinen Augen klar NEIN.
Ich denke, Alice Schwarzer kann einen Wutsturm ab, und als echte Feministin hat sie meine Unterstützung. Nun bin ich gespannt, wer bereit ist, Schwarzer zu verunglimpfen.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Fr 17. Mai 2019, 09:14
von unity in diversity
In Österreich dürfen nur noch Kopftücher getragen werden, wenn das Schulgebäude so marode ist, daß es ins Klassenzimmer reinregnet.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Verfasst: Fr 17. Mai 2019, 10:40
von Antonius
unity in diversity hat geschrieben:(17 May 2019, 09:14)
In Österreich dürfen nur noch Kopftücher getragen werden, wenn das Schulgebäude so marode ist, daß es ins Klassenzimmer reinregnet.
Sehr vernünftig.
Wenn der Regenschauer vorbei ist, müssen die Kopftücher dann wieder abgenommen werden.
Das nimmt Überhand. Jeder soll sich kleiden und ausdrücken, auch mit Tattoos, wie es ihm passt.
Gerade auch in der Öffentlichkeit.
Das ist eine Frage der Zivilgesellschaft. Nicht der Juristen.
Wer ein Koptuch tragen will....bitte. Wer meinen Spott diesbezüglich nicht ertragen kann nun ja...soll im Koran oder was auch immer nachlesen.
Und bevor das kommt...Religionen berufen sich (auch) auf Traditionen, doch diese verlieren sich im Laufe der Zeit.
Das ist eine Frage der Zivilgesellschaft. Nicht der Juristen.
Wer ein Koptuch tragen will....bitte. Wer meinen Spott diesbezüglich nicht ertragen kann nun ja...soll im Koran oder was auch immer nachlesen.
Das wäre ein Weg, mit dem ich gut kann. Das Kopftuch ist auch nur ein Beispiel der vielen kleinen Versuche des Staates, unser Leben zu formatieren.