Das Kopftuch im Klassenzimmer

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Flat
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Flat »

Imam Ali Chamenei » Do 26. Mär 2015, 08:36 hat geschrieben:Flat, bewirb dich als beamter bei irgendeinem ordungsamt, als mitdiskutant bist du völlig unbrauchbar.
Moin,

erstens, wer sagt Dir, dass ich nicht Beamter im Ordnungsamt bin?

Und wieso ist ungenaues oder gar falsches brauchbar für eine Diskussion, die wirkliche Rechtslage aber nicht? Würde mich wirklich mal interessieren, da ich glaube, dass du hier nicht die einzige mit so einer Meinung bist. :)

Tschüss

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relativ
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von relativ »

Imam Ali Chamenei » Do 26. Mär 2015, 08:30 hat geschrieben:
Wenn ich an der ampel oder im supermarkt frauen in extrem engen jeans sehe und mich umsehe, fallen mir schon männer auf, die diese frauen mit ihren augen regelrecht ausziehen. Das mögen wir im iran nicht, das meine ich, wenn ich sage, wir sind intolerant. Stören dich solche dinge nicht? Du hast doch auch mutter frau schwester tochter.
Was Männer denken ist völlig unerheblich, was sie tun ist viel entscheidender und dies hat eben auch mit Sozialisation zu tun, die, wie wir alle wissen, im Westen diametral zu der, in z.B. Iran, oder der meisten Staaten im Nahen Osten, steht .
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

relativ » Do 26. Mär 2015, 09:03 hat geschrieben: Was Männer denken ist völlig unerheblich, was sie tun ist viel entscheidender und dies hat eben auch mit Sozialisation zu tun, die, wie wir alle wissen, im Westen diametral zu der, in z.B. Iran, oder der meisten Staaten im Nahen Osten, steht .
Schwachsinn! Es kommt gar nicht drauf an wer wie Bekleidet ist, wenn jemand eine gute Erziehung hat, lurcht er auch hier nicht jedem Stück haut hinterher.

Die Iraner sollten ihren kindern etwas achtung! Lehren, und nicht ganz früh auf Alpha- Macho Trimmen.

Erinnert mich etwas an die Neandertaler aus der Türkei, die doch wirklich sich selber als grund angeben, wie sich Frauen kleiden sollen, um nicht von ihrer freizügigkeit genötigt zu werden :D
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billie Holiday »

Imam Ali Chamenei » Do 26. Mär 2015, 11:06 hat geschrieben: Die männer, die frauen mit ihren augen regelrecht ausziehen, besonders wenn diese enge oder knappe klamotten anhaben, tun etwas, und dieses etwas mögen wir im iran nicht, so wie wir keine halbnackten auf unseren strassen nicht mögen.
was für widerwärtige Männer doch bei Euch so rumlaufen, ohne jede Selbstbeherrschung und dauergeil - ekelhaft

:dead:
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

Imam Ali Chamenei » Do 26. Mär 2015, 11:06 hat geschrieben: Die männer, die frauen mit ihren augen regelrecht ausziehen, besonders wenn diese enge oder knappe klamotten anhaben, tun etwas, und dieses etwas mögen wir im iran nicht, so wie wir keine halbnackten auf unseren strassen mögen.

Du meinst, Iran hat verstanden, den Islam zu verkaufen.
Zuletzt geändert von JFK am Do 26. Mär 2015, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billie Holiday »

Imam Ali Chamenei » Do 26. Mär 2015, 11:11 hat geschrieben: Du verwechselst geilheit mit übergriff und grenzüberschreitung. Die beiden dinge bedingen einander nicht.
zivilisierte Männer, die sich im Griff haben, übertreten keine Grenzen und sind anständig, sich zu verhüllen ist nicht nötig für die Frauen
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marie-Luise »

Imam Ali Chamenei » Do 26. Mär 2015, 07:57

Das kopftuch ist vor allem ein stück stoff und bekleidung
Wenn die Ladies an den Ohren frieren, empfehle ich einen der nachstehenden Ohrenschützer:

https://www.google.de/search?hl=de&site ... Faif-qww9k
Zuletzt geändert von Marie-Luise am Do 26. Mär 2015, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Antonius
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Antonius »

Imam Ali Chamenei » Do 26. Mär 2015, 00:59 hat geschrieben: Du wirst eine kopftuchtragende Lehrerin in der Schule deines Kindes akzeptieren müssen,
so wie du die ampel an der kreuzung zu akzeptieren hast. Das kopftuch der lehrerin ist ihre aber nicht deine sache.
Das hat das verfassungsgericht so entschieden.
Blasphemist » Do 26. Mär 2015, 07:04 hat geschrieben: Du glaubst ja gar nicht wie schnell der Schulfrieden gestört sein kann. Wenn es genug Eltern gibt, die das Kopftuch nicht akzeptieren, dann ist der Schulfrieden schnell gestört und das Kopftuch muss runter.
Nur Mut ihr Eltern, wehrt euch.
Abgesehen davon, daß eine Lehrerin (oder ein Lehrer) grundsätzlich das Recht hat, sich wie auch immer zu kleiden,
sollten diese Personen sich doch fragen, welche Konsequenzen ihr Verhalten hat.
Es ist sicherlich eine erhebliche Störung des Schulfriedens, sich im archaisch-muselmanischen Stil zu kleiden.
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Shlabotnik
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Shlabotnik »

Es ist sicherlich eine erhebliche Störung des Schulfriedens, sich im archaisch-muselmanischen Stil zu kleiden.
Und nun die spannende Frage: was wäre, wenn der Lehrer eine jüdische Kopfbedeckung tragen würde?

S.
Виден сокол по полёту.
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Antonius
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Antonius »

Shlabotnik » Mo 30. Mär 2015, 21:27 hat geschrieben: Und nun die spannende Frage: was wäre, wenn der Lehrer eine jüdische Kopfbedeckung tragen würde?

S.
Das ist eine recht einfach zu beantwortende Frage:
Wenn der Lehrer mit der jüdischen Kopfbedeckung ein Amt inne hat, wenn also die Kleidung zu seiner Berufsbekleidung gehört, dann ist das in Ordnung.

Dasselbe gilt auch, wenn außerschulische Lehrer in ihrer Amtstracht einen Lehrauftrag in der Schule erfüllen, beispielsweise
- Polizisten in Uniform,
- Ordensschwestern im Habit,
- Bundeswehroffiziere in Uniform.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JJazzGold »

Shlabotnik » Mo 30. Mär 2015, 22:27 hat geschrieben:
Und nun die spannende Frage: was wäre, wenn der Lehrer eine jüdische Kopfbedeckung tragen würde?

S.

In Neukölln wäre der Riot vorprogrammiert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Olifant »

Antonius » Di 31. Mär 2015, 11:18 hat geschrieben:Das ist eine recht einfach zu beantwortende Frage:
Wenn der Lehrer mit der jüdischen Kopfbedeckung ein Amt inne hat, wenn also die Kleidung zu seiner Berufsbekleidung gehört, dann ist das in Ordnung.
Diese Argumentation ist höchst fragwürdig. Ein Amt über man bekanntlichermaßen dann aus, wenn es einem staatlicherseits übertragen wurde. Andere Organisationen mögen nach Eigendefinition amtsähnliche Funktionen vergeben, die haben aber rein gar nichts mit dem Amtsbegriff im üblichen Sinne zu tun.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Zvi Back »

Shlabotnik » Mo 30. Mär 2015, 21:27 hat geschrieben: Und nun die spannende Frage: was wäre, wenn der Lehrer eine jüdische Kopfbedeckung tragen würde?

S.
Die Frage ist spätestens dann nicht mehr spannend, wenn man
weiss, wann Juden eine Kippa tragen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Kanzlerqualle »

epona » Fr 13. Mär 2015, 04:31 hat geschrieben:

Ein freiwillig getragenes Kopftuch ist kein Unterdrückungssymbol.
.. man sollte ja auch nicht jede Frau die ein Kopftuch trägt gleich als unterdrückte Frau ansehen ... sonst könnte man ja auch jeden Mann der einen Hut trägt als unterdrückten Mann seiner Frau ansehen ..
Marie-Luise

Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marie-Luise »

Shlabotnik » Mo 30. Mär 2015, 22:27
Und nun die spannende Frage: was wäre, wenn der Lehrer eine jüdische Kopfbedeckung tragen würde?
Was ist daran spannend?

Kopftücher und Kippa werden im Religionsunterricht getragen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Vizegott »

Keoma » Fr 13. Mär 2015, 07:33 hat geschrieben:Ist das Kopftuch ein religiöses Symbol, hat es in der Schule nichts verloren.
Ist es ein politisches Symbol, schon gar nicht.

Warum soll das Kopftuch in der Schule nichts verloren haben. Das würde ja dann auch bedeuten Schülerinnen auch kein Kopftuch tragen dürfen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Provokateur »

Lehrer repräsentieren den Staat. Beamtenstatus und so.

Schüler repräsentieren sich selbst.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Vizegott »

Provokateur » Sa 27. Jun 2015, 23:11 hat geschrieben:Lehrer repräsentieren den Staat. Beamtenstatus und so.

Schüler repräsentieren sich selbst.

Es sind aber nicht alle Lehrer verbeamtet.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Provokateur »

Was mMn ein Fehler ist. Die nicht verbeamteten sollten gleichwohl eine wie-auch-immer geartete Kopfbedeckung tragen dürfen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Teeernte »

Provokateur » So 28. Jun 2015, 00:23 hat geschrieben:Was mMn ein Fehler ist. Die nicht verbeamteten sollten gleichwohl eine wie-auch-immer geartete Kopfbedeckung tragen dürfen.
Spar-Lehrer....Ossi....halbes Geld und ohne Pension.... passt auf keinen Hut...

Da muss schon eine Kutte kommen - mit Wings für die "Freien".
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Bielefeld09 »

Vizegott » So 28. Jun 2015, 00:20 hat geschrieben:

Es sind aber nicht alle Lehrer verbeamtet.
+
Aber eine kopftuchtragende Lehrerin ist nichts anderes wie der schirrmtragende Bahnangestellte.
Sie alle agieren im Rahmen des Grundgesetzes.
Nicht mehr und nicht minder.
Das ist aber nichts neues.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Vizegott »

Bielefeld09 » Sa 27. Jun 2015, 23:33 hat geschrieben:+
Aber eine kopftuchtragende Lehrerin ist nichts anderes wie der schirrmtragende Bahnangestellte.
Sie alle agieren im Rahmen des Grundgesetzes.
Nicht mehr und nicht minder.
Das ist aber nichts neues.

Ich schlage als Kompromiss Pickelhauben für Lehrkräfte vor. :|
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Bielefeld09 »

Vizegott » So 28. Jun 2015, 00:36 hat geschrieben:

Ich schlage als Kompromiss Pickelhauben für Lehrkräfte vor. :|
Gute Idee, leider 102 Jahre zu spät.
Im übrigen, das Grundgesetz ist neueren Datums.
Mit neuen Inhalten.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Jekyll
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Jekyll »

Keoma » Fr 13. Mär 2015, 07:33 hat geschrieben:Ist das Kopftuch ein religiöses Symbol, hat es in der Schule nichts verloren.
Ist es ein politisches Symbol, schon gar nicht.
Das Kopftuch wird zu einem religiösen und politischen Symbol, wenn die Thematik seitens der Gesellschaft und Politik entsprechend behandelt wird (z. B. durch Ausgrenzung durch pauschale, oft abwertende Wertbeurteilungen).
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Bielefeld09 »

Jekyll » So 28. Jun 2015, 02:50 hat geschrieben:Das Kopftuch wird zu einem religiösen und politischen Symbol, wenn die Thematik seitens der Gesellschaft und Politik entsprechend behandelt wird (z. B. durch Ausgrenzung durch pauschale, oft abwertende Wertbeurteilungen).
Na und?
Nicht jede Gesellschaft muss auf fremde Einstellungen befremdlich reagieren.
Wer sind wir denn?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von softmake »

Ich finde ein Kopftuch nicht schlimm .. solange sie nicht den Islam lehrt! Burka wäre allerdings ein no go. Da erschrecken sicher einige Kinder!
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Provokateur »

Schulischer Islamunterricht ist aber der beste Schild, den der Staat gegen islamistische Hetzprediger hat. Wenn der Staat den nicht übernimmt, greifen private Anbieter sich die Schüler. Und die lehren wer weiß was, es gibt einige Videos über den ziemlich bekannten Ibrahim Abou-Nagie, wie er seinen Kübel salafistische Scheiße über einigen Jugendlichen auskippt.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Antonius »

Provokateur » Mo 29. Jun 2015, 07:37 hat geschrieben:Schulischer Islamunterricht ist aber der beste Schild, den der Staat gegen islamistische Hetzprediger hat. Wenn der Staat den nicht übernimmt, greifen private Anbieter sich die Schüler. Und die lehren wer weiß was, es gibt einige Videos über den ziemlich bekannten Ibrahim Abou-Nagie, wie er seinen Kübel salafistische Scheiße über einigen Jugendlichen auskippt.
Da hast Du wohl Recht, leider.
Die große Schwierigkeit - aus meiner Sicht - ist es, die richtigen Lehrer finden.
Lehrer(innen), die mit Distanz an das Sujet herangehen und die kritisches Denken vermitteln.
Lamya Kaddor scheint eine solche zu sein.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Provokateur »

Ich schätze Frau Kaddor sehr. Sie ist eine der innerislamischen Stimmen, denen ich es zutraue, fundierte Vorarbeit für die "fünfte Madhhab", auch "Euroislam" genannt, zu leisten.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Nathan »

Provokateur » Mo 29. Jun 2015, 07:37 hat geschrieben:Schulischer Islamunterricht ist aber der beste Schild, den der Staat gegen islamistische Hetzprediger hat. Wenn der Staat den nicht übernimmt, greifen private Anbieter sich die Schüler. Und die lehren wer weiß was, es gibt einige Videos über den ziemlich bekannten Ibrahim Abou-Nagie, wie er seinen Kübel salafistische Scheiße über einigen Jugendlichen auskippt.
Zustimmung! :thumbup: Bildung ist das einzige wirklich funktionierende Mittel gegen Radikalisierung. Leider ein sehr langsam wirkendes Gegengift gegen eine höllische schnelle und starke Intoxikation.
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Billabong
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billabong »

Nathan » Mo 29. Jun 2015, 12:48 hat geschrieben:
Zustimmung! :thumbup: Bildung ist das einzige wirklich funktionierende Mittel gegen Radikalisierung. Leider ein sehr langsam wirkendes Gegengift gegen eine höllische schnelle und starke Intoxikation.
Bin Laden, Atta, Motassadeq und wie sie alle heissen waren aber nicht ungebildet.
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relativ
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von relativ »

Billabong » Mo 29. Jun 2015, 13:20 hat geschrieben:
Bin Laden, Atta, Motassadeq und wie sie alle heissen waren aber nicht ungebildet.
Hier gilt wohl ganz klar ausnahmen bestätigen die Regel. Allerdings ist auch klar, daß die meisten politischen Führer (also die Drahtzieher extremistischer vereinigungen) meist gebildete Leute sind. Doch der Bodensatz rekrutiert sich häufiger aus Ungebildeten und Chancenlosen.
Mehr Bildung und Aufklärung heisst also weniger Bodensatz für die gebildeten Brandstifter.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billabong »

relativ » Mo 29. Jun 2015, 14:26 hat geschrieben: Hier gilt wohl ganz klar ausnahmen bestätigen die Regel. Allerdings ist auch klar, daß die meisten politischen Führer (also die Drahtzieher extremistischer vereinigungen) meist gebildete Leute sind. Doch der Bodensatz rekrutiert sich häufiger aus Ungebildeten und Chancenlosen.
Mehr Bildung und Aufklärung heisst also weniger Bodensatz für die gebildeten Brandstifter.
Der Attentäter von Tunesien war auch Student.

Das Problem ist eher weniger mangelnde Bildung. An den Schulen, Unis und in den Moscheen sitzen einfach zuviele Rattenfänger und Hetzer. Und die gibt es wiederum weil es zuviele Irre mit zuviel Geld in den arabischen Ländern gibt.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von relativ »

Billabong » Mo 29. Jun 2015, 13:43 hat geschrieben:
Der Attentäter von Tunesien war auch Student.

Das Problem ist eher weniger mangelnde Bildung. An den Schulen, Unis und in den Moscheen sitzen einfach zuviele Rattenfänger und Hetzer. Und die gibt es wiederum weil es zuviele Irre mit zuviel Geld in den arabischen Ländern gibt.
Die meisten Attentäter kommen aber nicht aus der Bildungsschicht. Es gibt viel mehr Selbstmordattentate auf diesen Globus, die bei uns aber nur eine Randnotize, weil da meist keine "Westler" bzw. Christen opfer sind.
Letzendlich ist es den Strippenziehern natürlich egal aus welchen Stand sie ihre Killer rekrutieren, da gehen sie ziemlich pragmatisch vor, indem sie herrausfinden mit wie man Menschen, in den unterschiedlichen Ländern, am Besten ködern kann.
Zuletzt geändert von relativ am Mo 29. Jun 2015, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Nathan »

Billabong » Mo 29. Jun 2015, 14:20 hat geschrieben:
Bin Laden, Atta, Motassadeq und wie sie alle heissen waren aber nicht ungebildet.
Ok, müssen wir noch nach- und festlegen: Was ist Bildung? Ein Korangelehrter, ein Talmudgelehrter, ein katholischer Bischof - sicher gebildete Menschen, oft allerdings, so darf man annehmen, doch sehr im jeweils eigenen ideologischen Sinn "gebranded" und nicht wirklich weltoffen. Aber auch hier verkneife ich mir jedes Pauschalurteil.
Für mich ist das wichtigste Bildungskriterium humanistische Toleranz im Sinn von Verständnis für die Einzigartigkeit jedes menschlichen Individuums und des Verzichts auf den Versuch, menschliches Leben nach einer Werteskala zu bemessen. Wer Tod und Zerstörung für die jeweils Andersgläubigen predigt erfüllt dieses Kriterium nicht.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billabong »

Nathan » Mo 29. Jun 2015, 16:00 hat geschrieben:
Ok, müssen wir noch nach- und festlegen: Was ist Bildung? Ein Korangelehrter, ein Talmudgelehrter, ein katholischer Bischof - sicher gebildete Menschen, oft allerdings, so darf man annehmen, doch sehr im jeweils eigenen ideologischen Sinn "gebranded" und nicht wirklich weltoffen. Aber auch hier verkneife ich mir jedes Pauschalurteil.
Für mich ist das wichtigste Bildungskriterium humanistische Toleranz im Sinn von Verständnis für die Einzigartigkeit jedes menschlichen Individuums und des Verzichts auf den Versuch, menschliches Leben nach einer Werteskala zu bemessen. Wer Tod und Zerstörung für die jeweils Andersgläubigen predigt erfüllt dieses Kriterium nicht.
Bin Laden wurde an einer westlich orientierten Schule radikalisiert.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Provokateur »

Allgemeinbildung schützt nicht vor religiöser Verblendung. BL war Bauingeneur, al-Zawahiri ist Arzt.

Religiöse Bildung kann vor religiöser Verblendung schützen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von softmake »

Billabong » Mo 29. Jun 2015, 14:43 hat geschrieben:
Der Attentäter von Tunesien war auch Student.
Aber einer mit Hirnschaden!
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Provokateur »

Naja, zumindest war er wohl zugekokst.

Von Kokain steht nichts im Koran...
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

Provokateur » Do 2. Jul 2015, 11:48 hat geschrieben:Naja, zumindest war er wohl zugekokst.

Von Kokain steht nichts im Koran...
Tatsächlich ist nicht der Alkohol Haram sondern der Rausch, also konsequent alles berauschende, töten übrigens auch, also die Jungfrauen kann er sich abschminken.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Flat »

Nathan » Mo 29. Jun 2015, 15:00 hat geschrieben: Für mich ist das wichtigste Bildungskriterium humanistische Toleranz im Sinn von Verständnis für die Einzigartigkeit jedes menschlichen Individuums und des Verzichts auf den Versuch, menschliches Leben nach einer Werteskala zu bemessen. Wer Tod und Zerstörung für die jeweils Andersgläubigen predigt erfüllt dieses Kriterium nicht.
Moin,

um zu dem Ergebnis zu kommen, dass menschliches Leben wertvoll ist und Menschen gleiche Individuen, dazu benötigt man nicht zwingend umfangreiche Bildung.

Beides ist übrigens auch Teil der jüdischen und christlichen Lehre (beim Islam weiß ich es nicht)I
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Provokateur »

JFK » Do 2. Jul 2015, 12:07 hat geschrieben:
Tatsächlich ist nicht der Alkohol Haram sondern der Rausch, also konsequent alles berauschende, töten übrigens auch, also die Jungfrauen kann er sich abschminken.
Ich bin sicher, dass es darüber schon immer unterschiedliche Ansichten gab, prominentestes Beispiel waren die Assassinen.

Lebenspraktisch hat es auch schon immer unterschiedliche Ansichten gegeben...so habe ich z.B. auch schon Muslime kennen gelernt, die nicht den Rausch ablehnen, sondern das schlechte Benehmen und die sich daraus ergebende Belästigung anderer.
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Tom Bombadil
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Tom Bombadil »

Der EuGH wird höchtswahrscheinlich entscheiden, dass der Arbeitgeber das Tragen eines Kopftuches verbieten darf. Welche Auswirkungen hat das auf das deutsche Kopftuchurteil? Muss es revidiert werden?

In der Europäischen Union kann ein Arbeitgeber seinen Angestellten das Tragen eines Kopftuches verbieten, wenn es als religiöses Zeichen verwendet wird. Zu diesem Schluss kommt die Generalanwältin vor dem Gerichtshof der EU (EuGH), Juliane Kokott. Die Schlussanträge der Generalanwältin sind noch kein Urteil. In den meisten Fällen folgen die EuGH-Richter jedoch der Einschätzung der Generalanwälte.
http://www.dw.com/de/eugh-kopftuchverbo ... a-19295267
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Amtsschimmel
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Amtsschimmel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 May 2016, 17:24)

Der EuGH wird höchtswahrscheinlich entscheiden, dass der Arbeitgeber das Tragen eines Kopftuches verbieten darf. Welche Auswirkungen hat das auf das deutsche Kopftuchurteil? Muss es revidiert werden?

In der Europäischen Union kann ein Arbeitgeber seinen Angestellten das Tragen eines Kopftuches verbieten, wenn es als religiöses Zeichen verwendet wird. Zu diesem Schluss kommt die Generalanwältin vor dem Gerichtshof der EU (EuGH), Juliane Kokott. Die Schlussanträge der Generalanwältin sind noch kein Urteil. In den meisten Fällen folgen die EuGH-Richter jedoch der Einschätzung der Generalanwälte.
http://www.dw.com/de/eugh-kopftuchverbo ... a-19295267
Ich habe das Urteil des BVerfG in Bezug schon immer für falsch gehalten und hier bestätigt sich dies, natürlich in ander Konstellation, ja auch, dass man in Karlsruhe wohl etwas über die Stränge geschlagen hat. Religionsfreiheit findet nun mal auch irgendwo ihre Grenzen.
Marc Aurel

Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marc Aurel »

Was mich an den Kopftüchern besonders stört: Sie sehen modisch einfach schei$$e aus, wenn es so schwarze Teile sind.

Manchmal sieht man frauen mit bunten, edlen Tüchern, dagegen habe ich sehr wenig. Die zeigen auch eine gewisse Lebensfreude.

Ist es eigentlich für strenggläubige Muslima verboten, farbige Tücher zu tragen?
HugoBettauer

Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von HugoBettauer »

Marc Aurel hat geschrieben:(15 Aug 2016, 14:26)

Was mich an den Kopftüchern besonders stört: Sie sehen modisch einfach schei$$e aus, wenn es so schwarze Teile sind.
Das stört dich an albernen T-Shirts, Leggins oder Nasenringen nicht, aber bei Kopftüchern?
Ist es eigentlich für strenggläubige Muslima verboten, farbige Tücher zu tragen?
Das ist weniger eine Frage des Glaubens als der kulturellen Identität. Genau wie das Tragen weitergehender Verschleierung. Gerade in manchen asiatischen Gesellschaften hat die Unfarbe Schwarz teilweise eine starke Symbolkraft und wird sehr selektiv eingesetzt. Malaisia etwa verbietet Angestellten der Verwaltung, die Niqab im Dienst zu tragen, da diese keine religiöse Notwendigkeit des Islam ist. Die meisten Frauen im Land tragen die farbige Tudung, eine Art Kopftuch. In Somalia sind weiße oder farbige Kopfbedeckungen üblich.
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Kael
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Kael »

Ich lehne jede Art von kopftuch ab. Außer es ist Winter. Da könnten die bestimmt warm sein
Occham

Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Occham »

Ich mag Frauen die weiße Kopftücher tragen mehr als Frauen die schwarze Kopftücher tragen. Nicht deswegen weil sie schwarz oder weiß sind. Nein, es liegt an der Eigenart des Menschen, was sie in der Farbe schwarz sehen. Ein weißes Kopftuch signalisiert mir, das die kopftuchträgerin durchaus in der Lage ist umzudenken. Aber die Asiaten sind mir immer noch am liebsten, mit ihrem Konzept von schwarz und weiß im Gleichgewicht, das am Ende eine Einheit symbolisieren soll.
Amtsschimmel
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Amtsschimmel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 May 2016, 17:24)

Der EuGH wird höchtswahrscheinlich entscheiden, dass der Arbeitgeber das Tragen eines Kopftuches verbieten darf. Welche Auswirkungen hat das auf das deutsche Kopftuchurteil? Muss es revidiert werden?

In der Europäischen Union kann ein Arbeitgeber seinen Angestellten das Tragen eines Kopftuches verbieten, wenn es als religiöses Zeichen verwendet wird. Zu diesem Schluss kommt die Generalanwältin vor dem Gerichtshof der EU (EuGH), Juliane Kokott. Die Schlussanträge der Generalanwältin sind noch kein Urteil. In den meisten Fällen folgen die EuGH-Richter jedoch der Einschätzung der Generalanwälte.
http://www.dw.com/de/eugh-kopftuchverbo ... a-19295267
Nochmal ergänzend zu meinem Post oben: Klar wird auf jeden Fall, dass das BVerfG die Religionsfreiheit sehr weit und aus Sicht des EuGH zu weit auslegt. Das war schon beim Kopftuchurteil der Fall, weshalb die Mindermeinung auf den EuGH damals auch ausdrücklich Bezug nahm. Die Chancen stehen aber gut, dass das BVerfG nach diesem EuGH-Urteil erneut einen solchen Fall zur Entscheidung vorgelegt bekommt und dementsprechend seine (weltfremde) Rechtsprechung anpasst. Denn das argumentum a fortiori aus dem EuGH-Urteil ist: Wenn schon Arbeitnehmer, die in einem rechtlich auf gleicher Ebene stehenden Verhältnis zu ihrem Arbeitgeber stehen, kein Anrecht auf Ausübung ihrer Religion haben, kann der Staat dies erst recht bei seinen Beamten durchsetzen, die zu ihm in einem Dienst- und Treueverhältnis stehen, dass durch ein Überunterordnungsverhältnis gekennzeichnet ist, sprich in dem die Pflichten den Rechten des Beamten vorgehen.
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Zunder
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Zunder »

Neues Urteil des BVerfG:

"Eine Muslimin darf bei ihrer Arbeit in einer Kindertagesstätte ein Kopftuch als Ausdruck ihrer religiösen Selbstbestimmung tragen. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Fall einer Erzieherin in einer kommunalen Kita in Baden-Württemberg hervor.
Der Arbeitgeber hatte der Erzieherin wegen Verstoßes gegen ein zu dem Zeitpunkt in Baden-Württemberg bestehendes Kopftuchverbot eine Abmahnung ausgesprochen. Dagegen wehrte sich die in der Türkei geborene Frau mit deutscher Staatsbürgerschaft. Die Gerichte bis hinauf zum Bundesarbeitsgericht entschieden jedoch gegen sie. Das Bundesverfassungsgericht hob diese Urteile nun auf und wies die Sache an das Landesarbeitsgericht Baden-Württembergs zurück.
"Ein 'islamisches Kopftuch' ist in Deutschland nicht unüblich, sondern spiegelt sich im gesellschaftlichen Alltag vielfach wider", schrieben die Richter in Karlsruhe zur Begründung. Es gebe keinen verfassungsrechtlichen Anspruch darauf, "von der Wahrnehmung anderer religiöser oder weltanschaulicher Bekenntnisse verschont zu bleiben", hieß es in dem Beschluss weiter."

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 23496.html

Komische Begründung.
Ein islamisches Kopftuch "spiegelt sich im gesellschaftlichen Alltag vielfach wider".
Beim Kruzifix-Urteil spielte die Häufigkeit der Widerspiegelung irgendwie keine Rolle.
Zuletzt geändert von Zunder am Di 29. Nov 2016, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
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