Beim Kruzifixurteil ging es auch um was ganz anderes.Zunder hat geschrieben:(29 Nov 2016, 01:45)
Neues Urteil des BVerfG:
"Eine Muslimin darf bei ihrer Arbeit in einer Kindertagesstätte ein Kopftuch als Ausdruck ihrer religiösen Selbstbestimmung tragen. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Fall einer Erzieherin in einer kommunalen Kita in Baden-Württemberg hervor.
Der Arbeitgeber hatte der Erzieherin wegen Verstoßes gegen ein zu dem Zeitpunkt in Baden-Württemberg bestehendes Kopftuchverbot eine Abmahnung ausgesprochen. Dagegen wehrte sich die in der Türkei geborene Frau mit deutscher Staatsbürgerschaft. Die Gerichte bis hinauf zum Bundesarbeitsgericht entschieden jedoch gegen sie. Das Bundesverfassungsgericht hob diese Urteile nun auf und wies die Sache an das Landesarbeitsgericht Baden-Württembergs zurück.
"Ein 'islamisches Kopftuch' ist in Deutschland nicht unüblich, sondern spiegelt sich im gesellschaftlichen Alltag vielfach wider", schrieben die Richter in Karlsruhe zur Begründung. Es gebe keinen verfassungsrechtlichen Anspruch darauf, "von der Wahrnehmung anderer religiöser oder weltanschaulicher Bekenntnisse verschont zu bleiben", hieß es in dem Beschluss weiter."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 23496.html
Komische Begründung.
Ein islamisches Kopftuch "spiegelt sich im gesellschaftlichen Alltag vielfach wider".
Beim Kruzifix-Urteil spielte die Häufigkeit der Widerspiegelung irgendwie keine Rolle.
Das Kopftuch im Klassenzimmer
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Stimmt. Da ging es ums Kruzifix. Ein Kruzifix ist tatsächlich kein Kopftuch.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Apr 2017, 22:00)
Beim Kruzifixurteil ging es auch um was ganz anderes.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Genau genommen ging ja nicht mal darum.Zunder hat geschrieben:(26 Apr 2017, 23:32)
Stimmt. Da ging es ums Kruzifix. Ein Kruzifix ist tatsächlich kein Kopftuch.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Ja, wir sind uns doch einer Meinung. Stimme dir zu.Billie Holiday hat geschrieben:(03 Apr 2017, 16:31)
Da hast du mich falsch verstanden. Lies meinen Beitrag nochmal.
Ich sagte, ich zweifle die Neutralität eines Lehrers an, der nicht in der Lage und willens ist, vor einer gemischten Schulklasse sein religiöses Symbol abzunehmen. Diese strikte Haltung zeugt von einem sehr tiefen Glauben oder Trotz.
Eine neutrale, gerechte Benotung von z.B. atheistischen Schülern bezweifle ich.
Ein Staatsbediensteter, der im übrigen auch durch meine atheistischen Steuergelder bezahlt wird, hat seine Arbeit neutral zu verrichten und nicht seine Religion oder Lebensanschauung zu demonstrieren, das kann er im Privaten machen, er ist privat völlig frei, den ganzen Tag zu beten und zu glauben.
Wir hatten vorletztes Jahr in meiner Stadt einen kleinen Eklat: unser einer Standesbeamte hat sich strikt geweigert, ein lesbisches Paar zu trauen. Er ist Zeuge Jehova und die Eheschließung Homosexueller verbiete seine Religion. Gottseidank war er kein Moslem, also kam niemand in die Bredouille und die Empörung und Ablehnung dieses Verhaltens konnte auf der Straße und in den regionalen Medien breitgetreten werden. Das lesbische Paar hat später sowohl standesamtlich als auch kirchlich geheiratet und der Standesbeamte bekam eine Abmahnung. Er hat seine Dienstpflicht verletzt und seine Religion über alles andere gestellt. Für meine Begriffe ist er unfähig, seine Arbeit neutral zu verrichten.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
In einem Beitrag für Jungle World beschreibt eine Deutsche mit algerischen Wurzeln den Freiheitskampf der Frauen in Algerien, und findet
harte Worte für die falsch verstandene westliche Toleranz gegenüber dem rückwärts gewandten Islam und seinen Kleidervorschriften.
Der ganze Artikel ist äußerst informativ, ich zitiere hier die wichtigsten Passagen zum Thema:
Inakzeptabel ist es, wenn sich bereits kleine Mädchen verhüllen sollen. Mädchen so früh zu sexualisieren, empfinde ich als Muslimin als zutiefst menschenverachtend, herabwürdigend und absolut inakzeptabel. Niemand sollte Kinder zu politisch-ideologischen Zwecken instrumentalisieren dürfen. Auch wenn es eine religiöse Vorschrift wäre – im Koran ist allerdings kein Hinweis darauf zu finden –, dürfte eine aufgeklärte Gesellschast diese Kindeswohlverletzung nicht tolerieren.
Nicht nur in Deutschland wird das Mädchenkopftuch von liberalen Musliminnen zu Recht als Missbrauch angesehen. Auch Psychologen und Psychologinnen, Ärzte und Ärztinnen in muslimischen Ländern, wie Dr. Saïda Douki Dedieu und Dr. Hager Karray aus Tunesien, sprechen in diesem Zusammenhang von einer »Misshandlung der Mädchen durch Autoritätspersonen« und berichten über die negativen gesundheitlichen und sozialen Folgen, die eine Frühverschleierung von Mädchen haben kann. Hier darf es nicht um eine einseitig ausgelegte Religionsfreiheit gehen, vielmehr sollte das Wohl der Mädchen im Mittelpunkt stehen, ihre freie Entwicklung und Entfaltung. Der Schutz von Kindern vor Ideologie und Instrumentalisierung muss gewahrt bleiben.
Und:
harte Worte für die falsch verstandene westliche Toleranz gegenüber dem rückwärts gewandten Islam und seinen Kleidervorschriften.
Der ganze Artikel ist äußerst informativ, ich zitiere hier die wichtigsten Passagen zum Thema:
Inakzeptabel ist es, wenn sich bereits kleine Mädchen verhüllen sollen. Mädchen so früh zu sexualisieren, empfinde ich als Muslimin als zutiefst menschenverachtend, herabwürdigend und absolut inakzeptabel. Niemand sollte Kinder zu politisch-ideologischen Zwecken instrumentalisieren dürfen. Auch wenn es eine religiöse Vorschrift wäre – im Koran ist allerdings kein Hinweis darauf zu finden –, dürfte eine aufgeklärte Gesellschast diese Kindeswohlverletzung nicht tolerieren.
Nicht nur in Deutschland wird das Mädchenkopftuch von liberalen Musliminnen zu Recht als Missbrauch angesehen. Auch Psychologen und Psychologinnen, Ärzte und Ärztinnen in muslimischen Ländern, wie Dr. Saïda Douki Dedieu und Dr. Hager Karray aus Tunesien, sprechen in diesem Zusammenhang von einer »Misshandlung der Mädchen durch Autoritätspersonen« und berichten über die negativen gesundheitlichen und sozialen Folgen, die eine Frühverschleierung von Mädchen haben kann. Hier darf es nicht um eine einseitig ausgelegte Religionsfreiheit gehen, vielmehr sollte das Wohl der Mädchen im Mittelpunkt stehen, ihre freie Entwicklung und Entfaltung. Der Schutz von Kindern vor Ideologie und Instrumentalisierung muss gewahrt bleiben.
Und:
https://jungle.world/artikel/2019/15/au ... der-frauenUnd in Deutschland und anderen europäischen Ländern? Hier übersehen oder leugnen manche feministischen oder linksliberalen Kräfte frauenverachtende Praktiken, um den Rechten nicht in die Hände zu spielen. Sie betreiben einen krassen kulturellen Relativismus und messen mit zweierlei Maß. Man kann nicht für sich selbst Gleichheit und Freiheit fordern und gleichzeitig bei anderen Unfreiheit und Bevormundung akzeptieren! Warum sollten für mich, eine muslimische Deutsche, andere Rechte und Pflichten gelten als für eine nichtmuslimische Deutsche? Den einen Rechte zuzugestehen, während man den anderen diese vorenthält, ist eine Denkweise, die dem identitären Denken der Islamisten gleicht und den Gedanken universaler Menschenrechte ablehnt.
Sich einem rückwärtsgewandten Islamverständnis zu öffnen, ist keine Toleranz, sondern Verrat an Millionen von Frauen, die in muslimischen Ländern für ihre Freiheit und gegen den Fundamentalismus kämpfen. Wir sollten den muslimischen Frauen weder im Westen noch in den muslimisch geprägten Gesellschaften in den Rücken fallen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Es ist nicht nur ein religiöses Symbol sondern es verletzt auch die Neutralitätspflicht der öffentlichen Einrichtungen für alle Mitbürger. Ein solches Urteil werde ich nie verstehen. Wer sich so durchklagt dem geht es nicht um seine religiösen Gefühle sondern um das Einknicken der Beklagten vor der Intoleranz.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Apr 2017, 22:00)
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Ein wirklich sehr guter, informativer Artikel.Vongole hat geschrieben:(30 Apr 2019, 15:50)
In einem Beitrag für Jungle World beschreibt eine Deutsche mit algerischen Wurzeln den Freiheitskampf der Frauen in Algerien, und findet
harte Worte für die falsch verstandene westliche Toleranz gegenüber dem rückwärts gewandten Islam und seinen Kleidervorschriften.
Der ganze Artikel ist äußerst informativ, ich zitiere hier die wichtigsten Passagen zum Thema:
Inakzeptabel ist es, wenn sich bereits kleine Mädchen verhüllen sollen. Mädchen so früh zu sexualisieren, empfinde ich als Muslimin als zutiefst menschenverachtend, herabwürdigend und absolut inakzeptabel. Niemand sollte Kinder zu politisch-ideologischen Zwecken instrumentalisieren dürfen. Auch wenn es eine religiöse Vorschrift wäre – im Koran ist allerdings kein Hinweis darauf zu finden –, dürfte eine aufgeklärte Gesellschast diese Kindeswohlverletzung nicht tolerieren.
Nicht nur in Deutschland wird das Mädchenkopftuch von liberalen Musliminnen zu Recht als Missbrauch angesehen. Auch Psychologen und Psychologinnen, Ärzte und Ärztinnen in muslimischen Ländern, wie Dr. Saïda Douki Dedieu und Dr. Hager Karray aus Tunesien, sprechen in diesem Zusammenhang von einer »Misshandlung der Mädchen durch Autoritätspersonen« und berichten über die negativen gesundheitlichen und sozialen Folgen, die eine Frühverschleierung von Mädchen haben kann. Hier darf es nicht um eine einseitig ausgelegte Religionsfreiheit gehen, vielmehr sollte das Wohl der Mädchen im Mittelpunkt stehen, ihre freie Entwicklung und Entfaltung. Der Schutz von Kindern vor Ideologie und Instrumentalisierung muss gewahrt bleiben.
Und:
https://jungle.world/artikel/2019/15/au ... der-frauen
Nur leider werden ihn die, an die er sich richtet nicht lesen, sie werden weiter auf ihrem irrigen Standpunkt beharren und weiter relativieren. Sie werden weiter leugnen, dass das Kopftuch, die Ganzkörperverhüllung für die Minderwertigkeit der Frau und Unterdrückung der Frau steht, sie werden weiter von Toleranz faseln und weiter jeden Kritiker islamischer/islamistischer Kleidervorschriften, jeden der sich ernsthaft mit den Hintergründen beschäftigt als rääächts diffamieren, weil sie sich ja im Besitz einer absoluten, allgemeingültigen Wahrheit befinden und der Islam (in all seinen Ausprägungen) gefälligst so zu sein hat, wie sie sich das vorstellen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Dark Angel hat geschrieben:(05 May 2019, 21:47)
Ein wirklich sehr guter, informativer Artikel.
Nur leider werden ihn die, an die er sich richtet nicht lesen, sie werden weiter auf ihrem irrigen Standpunkt beharren und weiter relativieren. Sie werden weiter leugnen, dass das Kopftuch, die Ganzkörperverhüllung für die Minderwertigkeit der Frau und Unterdrückung der Frau steht, sie werden weiter von Toleranz faseln und weiter jeden Kritiker islamischer/islamistischer Kleidervorschriften, jeden der sich ernsthaft mit den Hintergründen beschäftigt als rääächts diffamieren, weil sie sich ja im Besitz einer absoluten, allgemeingültigen Wahrheit befinden und der Islam (in all seinen Ausprägungen) gefälligst so zu sein hat, wie sie sich das vorstellen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Das ist auch mein Eindruck.Dark Angel hat geschrieben:(05 May 2019, 21:47)
Ein wirklich sehr guter, informativer Artikel.
Nur leider werden ihn die, an die er sich richtet nicht lesen, sie werden weiter auf ihrem irrigen Standpunkt beharren und weiter relativieren. Sie werden weiter leugnen, dass das Kopftuch, die Ganzkörperverhüllung für die Minderwertigkeit der Frau und Unterdrückung der Frau steht, sie werden weiter von Toleranz faseln und weiter jeden Kritiker islamischer/islamistischer Kleidervorschriften, jeden der sich ernsthaft mit den Hintergründen beschäftigt als rääächts diffamieren, weil sie sich ja im Besitz einer absoluten, allgemeingültigen Wahrheit befinden und der Islam (in all seinen Ausprägungen) gefälligst so zu sein hat, wie sie sich das vorstellen.
Vermutlich stehen gewisse userinnen, die im Freundeskreis ausschließlich Kopftuchtrögerinnen haben, die das Tuch lieben und entgegen des Wunsches ihres Vaters nie ohne gehen, in den Startlöchern, um die Autorin unter rechtsaußen zu verorten.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Laßt es mich so sagen, da ich intensiven Kontakt zu Kopten habe, das Kopftuch macht keinen Unterschied, es ist schlicht irrelevant.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Wie macht man das jetzt bei koptischen Lehrerinnen, müssen die dann ihre Kreuztattoos an den Handgelenken mit Schweißbändern abdecken?
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Wo Religion Privatangelegenheit ist, also keine Staatsreligion, darf Religionszugehörigkeit in der Öffentlichkeit nicht zu sehen sein.Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 08:08)
Wie macht man das jetzt bei koptischen Lehrerinnen, müssen die dann ihre Kreuztattoos an den Handgelenken mit Schweißbändern abdecken?
Alles andere wäre Exhibitionismus, weil die unbedingt was ausstellen, zur Schau stellen müssen. Das ist zwanghaftes Verhalten und beruht manchmal auf Gruppenzwängen.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Mo 6. Mai 2019, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Prinzipiell sehe ich das genauso, keine Kreuze und keine Kopftücher zumindest bei staatlichen Bediensteten. Trotzdem sollte man sich vergegenwärtigen, dass das Problem in den Köpfen und nicht auf ihnen sitzt.unity in diversity hat geschrieben:(06 May 2019, 10:04)
Wo Religion Privatangelegenheit ist, also keine Staatsreligion, darf Religionszugehörigkeit in der Öffentlichkeit nicht zu sehen sein.
Alles andere wäre Exhibitionismus.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Eben.Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 10:16)
Prinzipiell sehe ich das genauso, keine Kreuze und keine Kopftücher zumindest bei staatlichen Bediensteten. Trotzdem sollte man sich vergegenwärtigen, dass das Problem in den Köpfen und nicht auf ihnen sitzt.
Und da sagt das Kopftuch viel aus.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Aber was bringt da ein Verbot?
Wie gesagt, prinzipiell bin ich für eine absolute Trennung von Staat und Religion. Mir gehts jetzt nur um die Sinnhaftigkeit eines generellen Verbots.
Selbst wenn es sich um kleine Mädchen handelt, das Kopftuch ist nur der Zeiger, wenn man den wegnimmt, hilft man dem Mädchen nicht, man muß sich vielleicht keine Gedanken mehr machen, das wäre natürlich bequemer.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Nun, von Verboten halte ich zwar nicht viel, aber in der Pflichtschule ist es nicht ganz verkehrt.Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 10:25)
Aber was bringt da ein Verbot?
Wie gesagt, prinzipiell bin ich für eine absolute Trennung von Staat und Religion. Mir gehts jetzt nur um die Sinnhaftigkeit eines generellen Verbots.
Selbst wenn es sich um kleine Mädchen handelt, das Kopftuch ist nur der Zeiger, wenn man den wegnimmt, hilft man dem Mädchen nicht, man muß sich vielleicht keine Gedanken mehr machen, das wäre natürlich bequemer.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Wenn in Schulen das Kopftuch verboten wäre - gerade auch für Schülerinnen, dann gäbe es schon mal keine Abgrenzung (ob freiwillig oder erzwungen). Es wäre für diese Schülerinnen eine Erfahrung ohne Kopftuch wahrgenommen zu werden, wie die anderen Schülerinnen auch.Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 10:25)
Aber was bringt da ein Verbot?
Wie gesagt, prinzipiell bin ich für eine absolute Trennung von Staat und Religion. Mir gehts jetzt nur um die Sinnhaftigkeit eines generellen Verbots.
Selbst wenn es sich um kleine Mädchen handelt, das Kopftuch ist nur der Zeiger, wenn man den wegnimmt, hilft man dem Mädchen nicht, man muß sich vielleicht keine Gedanken mehr machen, das wäre natürlich bequemer.
Und es wäre gut für die Schülerinnen, zu erfahren. dass die Vorstellungen ihrer Familien und ihres sozialen Umfeldes nicht die allein seligmachende sein müssen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Die Abgrenzung gibt es auch ohne Kopftuch, zumindest wird mir das von Sandi so berichtet. Sie hängt dann auch eher nicht mit Deutschen zusammen, sondern mit Muslimen und das obwohl sie vor Islamisten aus Ägypten geflohen ist.Misterfritz hat geschrieben:(06 May 2019, 20:13)
Wenn in Schulen das Kopftuch verboten wäre - gerade auch für Schülerinnen, dann gäbe es schon mal keine Abgrenzung (ob freiwillig oder erzwungen). Es wäre für diese Schülerinnen eine Erfahrung ohne Kopftuch wahrgenommen zu werden, wie die anderen Schülerinnen auch.
Und es wäre gut für die Schülerinnen, zu erfahren. dass die Vorstellungen ihrer Familien und ihres sozialen Umfeldes nicht die allein seligmachende sein müssen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Ja, das ist heute so, leider.Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 20:20)
Die Abgrenzung gibt es auch ohne Kopftuch, zumindest wird mir das von Sandi so berichtet. Sie hängt dann auch eher nicht mit Deutschen zusammen, sondern mit Muslimen und das obwohl sie vor Islamisten aus Ägypten geflohen ist.
Aber es könnte sich ändern, dazu müssten sich alle bewegen.
Tatsächlich könnte ich Schuluniformen sogar Positives abgewinnen
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Ich auch, weil die rein äußerlichen Unterschiede zwischen Markenklamotten und billigen Kik-Sachen, die sich nunmal die eine oder andere Familie nur leisten kann, wegfallen und sich auf anderes konzentriert wird.Misterfritz hat geschrieben:(06 May 2019, 20:53)
Ja, das ist heute so, leider.
Aber es könnte sich ändern, dazu müssten sich alle bewegen.
Tatsächlich könnte ich Schuluniformen sogar Positives abgewinnen
Die Tochter der Flüchtlingsfamilie, die ich vor drei Jahren kennengelernt habe, ist freundlich und mit offenen Armen in der Klasse aufgenommen worden. Sie wurde zu allen Aktivitäten mitgeschleppt und hat einen Freundeskreis aus deutschen und migrantischen Schülern. Dieses als Ergänzung zu Ume. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen unwilligen und freundlichen deutschen Schülern. So, wie ich die Mutter kennengelernt habe, hat diese null Bock auf Kopftuch und Zwang...deshalb ist sie nach D gekommen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Das ist völlig logisch. Wer in einem mehrheitlich muslimischen Land mit den entsprechenden inneren Strukturen sozialisiert wurde, hat mit Muslimen mehr gemein als mit Deutschen. Das ist auch bei anderen Minderheiten wie Yeziden im Nahen Osten der Fall. Es ist ein Irrglaube, das sich orientalische Christen vom Verhalten her groß von Muslimen unterscheiden, bloß weil sie Christen sind.Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 20:20)
Die Abgrenzung gibt es auch ohne Kopftuch, zumindest wird mir das von Sandi so berichtet. Sie hängt dann auch eher nicht mit Deutschen zusammen, sondern mit Muslimen und das obwohl sie vor Islamisten aus Ägypten geflohen ist.
Aufgegeben wird höchstens ein Brief
Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Das ist richtig,RayBan hat geschrieben:(06 May 2019, 21:44)
Das ist völlig logisch. Wer in einem mehrheitlich muslimischen Land mit den entsprechenden inneren Strukturen sozialisiert wurde, hat mit Muslimen mehr gemein als mit Deutschen. Das ist auch bei anderen Minderheiten wie Yeziden im Nahen Osten der Fall. Es ist ein Irrglaube, das sich orientalische Christen vom Verhalten her groß von Muslimen unterscheiden, bloß weil sie Christen sind.
die ägyptischen Kopten sind fast genauso "bekloppt", wie die muslimische Mehrheit dort.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Alice Schwarzer wird angegriffen, weil sie eine Muslima am Arm berührt haben soll:
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 95245.html
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 23868.html
Als die Frau daraufhin mit Anzeige droht, sagt Schwarzer:
Perfekter Stoff um daraus einen Shitstorm zu starten. Natürlich kann jede Berührung als Körperverletzung ausgelegt werden - wird sie aber typischerweise nicht. Und auf diesen typischen Fall beruft sich Frau Schwarzer offensichtlich, wenn sie zu verstehen gibt, dass sie nicht davon ausgegangen ist, dass es für die Frau ein Problem sein würde (so jedenfalls lege ich die Worte aus). Es gilt im hiesigen Kulturkreis unter Frauen durchaus als üblich, sich bei einer Diskussion auch zu berühren - von einem Tabu ist mir jedenfalls nichts bekannt.
Man kann natürlich aber auch hingehen und es als Frechheit hinstellen, von Rassismus ist nun tatsächlich die Rede. In meinen Augen klar NEIN.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 95245.html
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 23868.html
Als die Frau daraufhin mit Anzeige droht, sagt Schwarzer:
Extrem theatralisch, ja, aber von der Behandlung wird bei Frau Schwarzer wohl niemand ausgenommen.Oh, ich dachte, nur ein Mann darf Sie nicht anfassen!
Perfekter Stoff um daraus einen Shitstorm zu starten. Natürlich kann jede Berührung als Körperverletzung ausgelegt werden - wird sie aber typischerweise nicht. Und auf diesen typischen Fall beruft sich Frau Schwarzer offensichtlich, wenn sie zu verstehen gibt, dass sie nicht davon ausgegangen ist, dass es für die Frau ein Problem sein würde (so jedenfalls lege ich die Worte aus). Es gilt im hiesigen Kulturkreis unter Frauen durchaus als üblich, sich bei einer Diskussion auch zu berühren - von einem Tabu ist mir jedenfalls nichts bekannt.
Man kann natürlich aber auch hingehen und es als Frechheit hinstellen, von Rassismus ist nun tatsächlich die Rede. In meinen Augen klar NEIN.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Es gibt eine Menge Leute, die lieber nicht betatscht werden wollen. Auch diese Handdrückerei immer muss nicht sein.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Das nimmt Überhand. Jeder soll sich kleiden und ausdrücken, auch mit Tattoos, wie es ihm passt.Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 08:08)
Wie macht man das jetzt bei koptischen Lehrerinnen, müssen die dann ihre Kreuztattoos an den Handgelenken mit Schweißbändern abdecken?
Gerade auch in der Öffentlichkeit.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Ich denke, Alice Schwarzer kann einen Wutsturm ab, und als echte Feministin hat sie meine Unterstützung. Nun bin ich gespannt, wer bereit ist, Schwarzer zu verunglimpfen.Skeptiker hat geschrieben:(10 May 2019, 18:39)
Alice Schwarzer wird angegriffen, weil sie eine Muslima am Arm berührt haben soll:
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 95245.html
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 23868.html
Als die Frau daraufhin mit Anzeige droht, sagt Schwarzer:
"Oh, ich dachte, nur ein Mann darf Sie nicht anfassen!
Extrem theatralisch, ja, aber von der Behandlung wird bei Frau Schwarzer wohl niemand ausgenommen.
Perfekter Stoff um daraus einen Shitstorm zu starten. Natürlich kann jede Berührung als Körperverletzung ausgelegt werden - wird sie aber typischerweise nicht. Und auf diesen typischen Fall beruft sich Frau Schwarzer offensichtlich, wenn sie zu verstehen gibt, dass sie nicht davon ausgegangen ist, dass es für die Frau ein Problem sein würde (so jedenfalls lege ich die Worte aus). Es gilt im hiesigen Kulturkreis unter Frauen durchaus als üblich, sich bei einer Diskussion auch zu berühren - von einem Tabu ist mir jedenfalls nichts bekannt.
Man kann natürlich aber auch hingehen und es als Frechheit hinstellen, von Rassismus ist nun tatsächlich die Rede. In meinen Augen klar NEIN.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
In Österreich dürfen nur noch Kopftücher getragen werden, wenn das Schulgebäude so marode ist, daß es ins Klassenzimmer reinregnet.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Sehr vernünftig.unity in diversity hat geschrieben:(17 May 2019, 09:14)
In Österreich dürfen nur noch Kopftücher getragen werden, wenn das Schulgebäude so marode ist, daß es ins Klassenzimmer reinregnet.
Wenn der Regenschauer vorbei ist, müssen die Kopftücher dann wieder abgenommen werden.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
imp hat geschrieben:(10 May 2019, 18:51)
Das nimmt Überhand. Jeder soll sich kleiden und ausdrücken, auch mit Tattoos, wie es ihm passt.
Gerade auch in der Öffentlichkeit.
Das ist eine Frage der Zivilgesellschaft. Nicht der Juristen.
Wer ein Koptuch tragen will....bitte. Wer meinen Spott diesbezüglich nicht ertragen kann nun ja...soll im Koran oder was auch immer nachlesen.
Und bevor das kommt...Religionen berufen sich (auch) auf Traditionen, doch diese verlieren sich im Laufe der Zeit.
Humanismus, Aufklärung.......Abzweigung Religion.......Beliebigkeit.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Das wäre ein Weg, mit dem ich gut kann. Das Kopftuch ist auch nur ein Beispiel der vielen kleinen Versuche des Staates, unser Leben zu formatieren.BingoBurner hat geschrieben:(17 May 2019, 12:58)
Das ist eine Frage der Zivilgesellschaft. Nicht der Juristen.
Wer ein Koptuch tragen will....bitte. Wer meinen Spott diesbezüglich nicht ertragen kann nun ja...soll im Koran oder was auch immer nachlesen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Von mir aus sollen Menschen vollverschleiert rumlaufen,imp hat geschrieben:(17 May 2019, 13:15)
Das wäre ein Weg, mit dem ich gut kann. Das Kopftuch ist auch nur ein Beispiel der vielen kleinen Versuche des Staates, unser Leben zu formatieren.
es ist ihr Problem!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Aber in dem Moment, wo man mit jemandem kommuniziert (dazu gehört die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung), ist es eine Frage des Respektes, sich nicht zu vermummen.Bielefeld09 hat geschrieben:(17 May 2019, 13:33)
Von mir aus sollen Menschen vollverschleiert rumlaufen,
es ist ihr Problem!
Weil ja auch wesentliche Teile der Kommunikation über die Mimik laufen. Da geht es um Waffengleichheit.
Du telefonierst sicher auch nicht mit jemandem, den du nur hören kannst, während er dich voll sehen kann (außer bei der Türsprechanlage).
Deshalb Burka, Schleier, Strumpfmaske, Integralhelm ab, wenn man unter Menschen ist.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Bielefeld09 hat geschrieben:(17 May 2019, 13:33)
Von mir aus sollen Menschen vollverschleiert rumlaufen,
es ist ihr Problem!
Möchtest du ein Büro mit einem wandelnden schwarzen Bettlaken teilen, von dem du nicht weißt, wer genau darunter steckt? Ich nicht. Meine Kollegin und ich gucken und lachen uns an, ich seh morgens, wie sie drauf ist und wir kommunizieren auch ohne Worte.
Würdest du dich gern von einem schwarzen Stoffteil in Sachen Geld, Versicherung etc. beraten lassen?
Ich finde das gruselig.
Verbieten würde ich es nicht, aber mich dem nicht näher aussetzen. Ich rede auch nicht mit einem Helm oder einer Sturmmaske. Nicht, dass ich davon ausgehe, dass Madame Bettlaken mit mir reden wollte.....
Naja, wenigstens redest du von Menschen und nicht von ausschließlich Frauen. Aber dass Männer schamhaft Gesicht und Körper vollverhüllen, die Gefahr besteht ja nicht.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Bielefeld09 hat geschrieben:(17 May 2019, 13:33)
Von mir aus sollen Menschen vollverschleiert rumlaufen,
es ist ihr Problem!
Oder verhauen...mit nem blauen Auge.//...sexuell genötigt...//..
ahhhhh >>
???es ist ihr Problem!
Das sehe ich nun nicht so.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Dabei hätten es Viele so dringend nötigBillie Holiday hat geschrieben:(17 May 2019, 17:51)
... Aber dass Männer schamhaft Gesicht und Körper vollverhüllen, die Gefahr besteht ja nicht.
--X
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Ja, klar. Wenn man Vollverschleierung als Modetrend sieht, dann könnte man dem emotionslos gegenüberstehen. Es IST aber kein Modetrend.Bielefeld09 hat geschrieben:(17 May 2019, 13:33)
Von mir aus sollen Menschen vollverschleiert rumlaufen,
es ist ihr Problem!
Das Kopftuch steht wie nichts anderes für einen kulturellen Kampf. Kemal Atatürk wusste sehr gut, warum er das Kopftuch aus dem öffentlichen Leben verbannt hat, denn er kannte dessen Bedeutung.
Das Kopftuch KANN ganz banal ein Kleidungsmittel sein. In einer Umgebung in der weltweit der Islam das Kopftuch als Symbol für Zugehörigkeit zum Islam UND Abgrenzung von westlicher Kultur benutzt, kann es aber niemals vollkommen unpolitisch gesehen werden.
Ich bin der festen Überzeugung, dass man Kopftücher nicht verbieten kann. Man kann es auch nicht verbieten T-Shirts mit "Jesus Du bis mein Herr und mein Gott" zu tragen. Wenn aber jeder zweite mit einem solchen T-Shirt rumläuft, dann sollte das einem zu denken geben. Wenn dann unter diesen Menschen immer wieder darüber gesprochen würde, dass es doch jedem selber überlassen sei welches T-Shirt man trage, aber es unter diesen Leuten halt so beliebt sei und man niemanden dazu zwänge sich das anzuziehen, dann sollte ein gescheiter Mensch verstehen wo der Hase lang läuft.
Symbole der Zugehörigkeit sind zugleich auch immer Symbole der Abgrenzung - das ist jeder Gruppe grundsätzlich zu eigen. Das ist auch nicht verwerflich. Wenn allerdings diese Gruppenzugehörigkeit sich durch Grundwerte auszeichnet, die den Grundwerten der Kultur in der sich diese Gruppe aufhält entgegenstehen, dann ist das eben kein willkommener Effekt. Und eines ist kar: Je konservativer die Religionsauslegung umso mehr unterscheiden sich die Grundwerte von einer offenen und toleranten Gesellschaft und umso öfter sind die Frauen typischerweise verschleiert.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Nein, das hat niemand nötig. Jeder sollte sein Gesicht frei zeigen. Ich mag Gesichter angucken, ich will Mimik sehen und finde jedes auf seine eigene Art interessant. Wenn ich dürfte, würde ich in der U-Bahn und so den Leuten hemmungslos ins Gesicht gucken. So häßlich kann niemand sein.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Es geht hier nicht um die Vollverschleierung, die ist längst verboten.Billie Holiday hat geschrieben:(17 May 2019, 18:22)
Nein, das hat niemand nötig. Jeder sollte sein Gesicht frei zeigen. Ich mag Gesichter angucken, ich will Mimik sehen und finde jedes auf seine eigene Art interessant. Wenn ich dürfte, würde ich in der U-Bahn und so den Leuten hemmungslos ins Gesicht gucken. So häßlich kann niemand sein.
Es geht der Regierung darum, die Schraube immer weiter zu drehen, um die Muslimen das Leben zu erschweren.
Das findet in der Mehrheitsgesellschaft ziemlichen Anklang.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Du hast kein Anrecht auf die Mimik anderer Leute, die sie dir nicht zeigen wollen.Quatschki hat geschrieben:(17 May 2019, 16:44)
Aber in dem Moment, wo man mit jemandem kommuniziert (dazu gehört die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung), ist es eine Frage des Respektes, sich nicht zu vermummen.
Weil ja auch wesentliche Teile der Kommunikation über die Mimik laufen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Stimmt.imp hat geschrieben:(17 May 2019, 18:35)
Du hast kein Anrecht auf die Mimik anderer Leute, die sie dir nicht zeigen wollen.
Der oder die Verhüllte muss aber mit den Konsequenzen leben.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Er hat sie gewählt. Mit staatlichen Verboten etwa im öffentlichen Raum würde man diese Entscheidungsfreiheit untergraben.Keoma hat geschrieben:(17 May 2019, 18:37)
Stimmt.
Der oder die Verhüllte muss aber mit den Konsequenzen leben.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Eh.imp hat geschrieben:(17 May 2019, 18:39)
Er hat sie gewählt. Mit staatlichen Verboten etwa im öffentlichen Raum würde man diese Entscheidungsfreiheit untergraben.
Darum bin ich auch kein Freund von Verboten.
Aber ich bin bin auch kein Freund von Jammern über Diskriminierung.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Ich bin generell gegen staatliche Kleidungsvorschriften. Dazu habe ich heute einen Beitrag über Zwickel und Schülermütze verfasst.Keoma hat geschrieben:(17 May 2019, 18:42)
Eh.
Darum bin ich auch kein Freund von Verboten.
Aber ich bin bin auch kein Freund von Jammern über Diskriminierung.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Was in der BRD nicht passieren kann, da die Bundesländer die Hoheit über das Schulwesen besitzen. Das ist in Österreich anders.
Leute, in jedem Thread das gleiche Problem. Die BRD ist kein zentralistisch geprägter Staat. Mutti nicht Königin. Bayern kann oft machen A, Sachsen B und NRW C.
Zum Thema:
Bei der Kopftuchdebatte fällt mir immer die Geschichte von dem römischen Senator ein, der den Sklaven weiße Armbänder verpassen wollte.
Dementsprechend bin ich gegen ein Verbot.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Von weißen Armbändern?Gen_Y hat geschrieben:(17 May 2019, 19:09)
Zum Thema:
Bei der Kopftuchdebatte fällt mir immer die Geschichte von dem römischen Senator ein, der den Sklaven weiße Armbänder verpassen wollte.
Dementsprechend bin ich gegen ein Verbot.
Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Die Haussklavin soll weiter erkennbar am Knochensack bleiben...Gen_Y hat geschrieben:(17 May 2019, 19:09)
Was in der BRD nicht passieren kann, da die Bundesländer die Hoheit über das Schulwesen besitzen. Das ist in Österreich anders.
Leute, in jedem Thread das gleiche Problem. Die BRD ist kein zentralistisch geprägter Staat. Mutti nicht Königin. Bayern kann oft machen A, Sachsen B und NRW C.
Zum Thema:
Bei der Kopftuchdebatte fällt mir immer die Geschichte von dem römischen Senator ein, der den Sklaven weiße Armbänder verpassen wollte.
Dementsprechend bin ich gegen ein Verbot.
Nun dann sind wir mal gespannt auf kopftuchtragende BUNDine....Feldsklaven arbeiteten in der Regel nur in einem Lendenschurz. Haussklaven bekamen oft ähnliche Kleidung wie ihre Besitzer und waren höchstens an ihrem Verhalten zu erkennen. Die einzige Kleidung, die Sklaven nicht tragen durften, war die Toga, die nur männlichen freien römischen Bürgern zustand.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
...das Bildungsfernsehen sollte hier noch hinpassen.... Im Klassenzimmer tritt die Lehrerin doch sehr .....ungewohnt auf.
Nebenbei....die "Journalistin" ist im HAUPTFACH Medizinstudent ......für den JOB extra ausgesucht .
Man könnte auch einen nackten Chippendale für den Wetterbericht nehmen...aber das wär ja UNMUSLIMISCH.
https://www.merkur.de/politik/frontal-2 ... 89708.html„Frontal 21“: Beitrag stößt emotionale Debatte an - Reporterin mit Kopftuch erzürnt Zuschauer
Berlin - Das investigative Politmagazin „Frontal 21“ des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ZDF will anecken, provozieren -
Nebenbei....die "Journalistin" ist im HAUPTFACH Medizinstudent ......für den JOB extra ausgesucht .
Nemi El-Hassan, 20 Jahre, studiert Humanmedizin im 6. Semester an der Charité Berlin und ist Poetry-Slammerin. Ihr Text traf zielgenau den Nerv des Dresdner Publikums.
Man könnte auch einen nackten Chippendale für den Wetterbericht nehmen...aber das wär ja UNMUSLIMISCH.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Das behandle ich ganz liberal: mit vermummten Leuten rede ich einfach nicht.Quatschki hat geschrieben:(17 May 2019, 16:44)
Aber in dem Moment, wo man mit jemandem kommuniziert (dazu gehört die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung), ist es eine Frage des Respektes, sich nicht zu vermummen.
Gilt natürlich beiderseits. Ist sowieso für die Kassiererin im Supermarkt entspannter, wenn sich die Leute größtenteils an der anderen Kasse anstellen, obwohl die Wartezeit dort länger ist.imp hat geschrieben:(17 May 2019, 18:35)
Du hast kein Anrecht auf die Mimik anderer Leute, die sie dir nicht zeigen wollen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Und Kindern soll ein Kopftuch verpasst werden.Gen_Y hat geschrieben:(17 May 2019, 19:09)
Bei der Kopftuchdebatte fällt mir immer die Geschichte von dem römischen Senator ein, der den Sklaven weiße Armbänder verpassen wollte.
Dementsprechend bin ich gegen ein Verbot.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer
Das geht gar nicht.Adam Smith hat geschrieben:(24 May 2019, 08:09)
Und Kindern soll ein Kopftuch verpasst werden.
Denn das mohammedanische Kopftuch ist ein politisches Symbol.
Es hat an Schulen nichts zu suchen.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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