Das Kopftuch im Klassenzimmer

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Julian
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Julian »

Gaucks Begegnung mit einem Kopftuchmädchen:

[youtube][/youtube]

Der Kommentar dazu wirkt wie eine Satire:

"Offenbach jubelt ihm zu. Die Schüler dreier Offenbacher Schulen wollen Bundespräsident Joachim Gauck heute zeigen, wie das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen gut funktionieren kann."

Und dann die kalte Dusche. Aber Gauck lässt sich die Beleidigung durch die selbstbewusste Muslima natürlich gefallen.
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pikant
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von pikant »

Julian hat geschrieben:(12 Dec 2016, 16:07)

Gaucks Begegnung mit einem Kopftuchmädchen:

[youtube][/youtube]

Der Kommentar dazu wirkt wie eine Satire:

"Offenbach jubelt ihm zu. Die Schüler dreier Offenbacher Schulen wollen Bundespräsident Joachim Gauck heute zeigen, wie das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen gut funktionieren kann."

Und dann die kalte Dusche. Aber Gauck lässt sich die Beleidigung durch die selbstbewusste Muslima natürlich gefallen.
was haette er denn machen sollen?
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Letzter-Mohikaner
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

pikant hat geschrieben:(12 Dec 2016, 16:14)

was haette er denn machen sollen?
Sie darauf hinweisen sollen, dass man, wenn man nicht mal dem Bundespräsidenten die Hand gibt, vielleicht in diesem Land falsch ist und lieber nach Saudi Arabien gehen sollte.
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pikant
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von pikant »

Letzter-Mohikaner hat geschrieben:(12 Dec 2016, 17:18)

Sie darauf hinweisen sollen, dass man, wenn man nicht mal dem Bundespräsidenten die Hand gibt, vielleicht in diesem Land falsch ist und lieber nach Saudi Arabien gehen sollte.
es ist doch keine Straftat jemanden nicht die Hand zu geben und ja ich nehme an, das Maedchen hatte den deutschen Pass!
finde sowas wa aber deplaziert und sehr unhoeflich - da muss man mehr die beruehmten deutschen Werte in der Schule vermitteln -Saudi Arabien ist kontraproduktiv und verschlimmert alles nur
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Lukas »

Wenn man in einem christlichen Abendland lebt, sollte man sich zumindest Äußerlich anpassen.
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Ammianus
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Ammianus »

Sie ist eben so konditioniert, dass man Männer mit denen man nicht verwandt oder verheiratet ist, nicht berühren darf. Dies ist nun mal die Ansicht vieler Moslems und der Mehrheit ihrer sogenannten Gelehrten. Und dies wird auch in den entsprechenden Communities und Foren kräftig propagiert. Als Beleidigung hat die das nicht gemeint und Gauck weiss sicherlich auch darüber längst bescheid.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billie Holiday »

Ammianus hat geschrieben:(15 Dec 2016, 18:23)

Sie ist eben so konditioniert, dass man Männer mit denen man nicht verwandt oder verheiratet ist, nicht berühren darf. Dies ist nun mal die Ansicht vieler Moslems und der Mehrheit ihrer sogenannten Gelehrten. Und dies wird auch in den entsprechenden Communities und Foren kräftig propagiert. Als Beleidigung hat die das nicht gemeint und Gauck weiss sicherlich auch darüber längst bescheid.
Weil man dann schwanger wird? :?:
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Misterfritz »

Lukas hat geschrieben:(15 Dec 2016, 17:43)

Wenn man in einem christlichen Abendland lebt, sollte man sich zumindest Äußerlich anpassen.
finde ich auch, so in etwa? :D
http://www.huber-verlag.de/daten/newspo ... iginal.jpg
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Ammianus
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Ammianus »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Dec 2016, 18:25)

Weil man dann schwanger wird? :?:
Weil alles, was zur Sünde oder auch nur zu sündigen Gedanken führen könnte, verboten ist.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billie Holiday »

Ammianus hat geschrieben:(15 Dec 2016, 18:29)

Weil alles, was zur Sünde oder auch nur zu sündigen Gedanken führen könnte, verboten ist.
Boah, denken die ausschließlich nur an das eine? :rolleyes:
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Ammianus »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Dec 2016, 18:32)

Boah, denken die ausschließlich nur an das eine? :rolleyes:
Na ja, wir leben in einer "Prüfungswelt" und wer da durchfällt, der bekommt Qualen hoch eine Milliarde plus Undendlich und wer besteht bekommt einen Dauerorgasmus der gleichen Potenz. Da muss man sich zusammenreißen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Jekyll »

Lukas hat geschrieben:(15 Dec 2016, 17:43)

Wenn man in einem christlichen Abendland lebt, sollte man sich zumindest Äußerlich anpassen.
Und das bedeutet konkret was? Kreuze tragen und Bibel lesen?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von FTS »

Jekyll hat geschrieben:(16 Dec 2016, 19:16)

Und das bedeutet konkret was? Kreuze tragen und Bibel lesen?
Ich denke es ist jeden selbst überlassen, welchen Glauben er angehört oder ob man überhaupt gläubig ist. Weder das eine noch das andere muss man vor anderen rechtfertigen. Ein Staat sollte heutzutage eine neutrale Haltung haben zu Religion und sich daher auch von ihr trennen. Ich persönlich sehe es als problematisch, wenn eine Lehrerin ein Kopftuch trägt oder der Lehrer ein Kreuz um hat. Gebetszentren usw. kann man errichten wie man will, der Staat kann so viele religiöse Menschen einsetzen wie man will. Alles egal. Ich erwarte nur Neutralität. Der Kommentar soll nicht dazu dienen Religionen zu verunglimpfen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billie Holiday »

FTS hat geschrieben:(21 Mar 2017, 20:19)

Ich denke es ist jeden selbst überlassen, welchen Glauben er angehört oder ob man überhaupt gläubig ist. Weder das eine noch das andere muss man vor anderen rechtfertigen. Ein Staat sollte heutzutage eine neutrale Haltung haben zu Religion und sich daher auch von ihr trennen. Ich persönlich sehe es als problematisch, wenn eine Lehrerin ein Kopftuch trägt oder der Lehrer ein Kreuz um hat. Gebetszentren usw. kann man errichten wie man will, der Staat kann so viele religiöse Menschen einsetzen wie man will. Alles egal. Ich erwarte nur Neutralität. Der Kommentar soll nicht dazu dienen Religionen zu verunglimpfen.

Jemand, der nicht in der Lage und Willens ist, vor einer Klasse auf seine religiösen Symbole zu verzichten, ist ungeeignet, einen neutralen Religionsunterricht abzuhalten. Das Kreuz kann unterm Pulli versteckt werden, das Kopftuch nicht.
Indirekte Werbung für seine Religion ist abzulehnen. Wie soll derjenige neutral mit atheistischen Schülern umgehen und diese unvoreingenommen benoten? Wer auf seine religiösen Symbole nicht 45 Minuten lang vor einer Klasse verzichten kann, sollte nicht unterrichten und nicht in Ämtern Entscheidungen fällen, da er offenbar seine Religion über alles stellt.
Wäre es nicht so, gäbe es kein Problem, Symbole abzunehmen, bevor man sich vor eine Klasse stellt.
Aber das darauf Bestehen, sein religiöses Symbol immer für alle gut sichtbar zu tragen, zeugt davon, dass er doch sehr fest in seinem Glauben gefangen ist und daher ungeeignet, neutral zu unterrichten.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Odin1506 »

Eigentlich ist es doch egal ob jemand ins Klassenzimmer mit Kopftuch, Turban oder Basecap kommt.
Solange die Schüler und Lehrerkräfte respektvoll miteinander umgehen sehe ich keinen Handlungsbedarf.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Antonius »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Mar 2017, 05:26)
(...)
Aber das darauf Bestehen, sein religiöses Symbol immer für alle gut sichtbar zu tragen, zeugt davon, dass er doch sehr fest in seinem Glauben gefangen ist und daher ungeeignet, neutral zu unterrichten.
Sicherlich.

Aus meiner Sicht geht es aber beim mohammedanischen Kopftuch gar nicht um ein religiöses Symbol.
Das mohammedanischen Kopftuch ist ein politisches Symbol, ein Symbol der Unterdrückung der Frau.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billie Holiday »

Antonius hat geschrieben:(25 Mar 2017, 09:54)

Sicherlich.

Aus meiner Sicht geht es aber beim mohammedanischen Kopftuch gar nicht um ein religiöses Symbol.
Das mohammedanischen Kopftuch ist ein politisches Symbol, ein Symbol der Unterdrückung der Frau.
Kann gar nicht sein, denn es wird von so vielen freiheitsliebende Menschen doch vehement verteidigt. :?:

Im Privaten interessiert mich ein Kopftuch kein Stück, mir geht es um die mangelnde Neutraltität und daraus für mich resultierenden Vorbehalte, was Schulen und Ämter betrifft.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von FTS »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Mar 2017, 05:26)

Jemand, der nicht in der Lage und Willens ist, vor einer Klasse auf seine religiösen Symbole zu verzichten, ist ungeeignet, einen neutralen Religionsunterricht abzuhalten. Das Kreuz kann unterm Pulli versteckt werden, das Kopftuch nicht.
Indirekte Werbung für seine Religion ist abzulehnen. Wie soll derjenige neutral mit atheistischen Schülern umgehen und diese unvoreingenommen benoten? Wer auf seine religiösen Symbole nicht 45 Minuten lang vor einer Klasse verzichten kann, sollte nicht unterrichten und nicht in Ämtern Entscheidungen fällen, da er offenbar seine Religion über alles stellt.
Wäre es nicht so, gäbe es kein Problem, Symbole abzunehmen, bevor man sich vor eine Klasse stellt.
Aber das darauf Bestehen, sein religiöses Symbol immer für alle gut sichtbar zu tragen, zeugt davon, dass er doch sehr fest in seinem Glauben gefangen ist und daher ungeeignet, neutral zu unterrichten.

Religiöse Menschen dürften nicht Staatsbedienstete sein? Oder habe ich etwas falsch verstanden? Ich bin selber gläubiger Christ, aber ich mag es dennoch nicht wenn mein Lehrer oder Lehrerin ein Kreuz trägt oder Parteien sich religiös bekennen. CDU/CSU und was es noch so gibt...Staat und Religion sollten klar getrennt sein.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billie Holiday »

FTS hat geschrieben:(02 Apr 2017, 16:44)

Religiöse Menschen dürften nicht Staatsbedienstete sein? Oder habe ich etwas falsch verstanden? Ich bin selber gläubiger Christ, aber ich mag es dennoch nicht wenn mein Lehrer oder Lehrerin ein Kreuz trägt oder Parteien sich religiös bekennen. CDU/CSU und was es noch so gibt...Staat und Religion sollten klar getrennt sein.
Da hast du mich falsch verstanden. Lies meinen Beitrag nochmal.
Ich sagte, ich zweifle die Neutralität eines Lehrers an, der nicht in der Lage und willens ist, vor einer gemischten Schulklasse sein religiöses Symbol abzunehmen. Diese strikte Haltung zeugt von einem sehr tiefen Glauben oder Trotz.
Eine neutrale, gerechte Benotung von z.B. atheistischen Schülern bezweifle ich.

Ein Staatsbediensteter, der im übrigen auch durch meine atheistischen Steuergelder bezahlt wird, hat seine Arbeit neutral zu verrichten und nicht seine Religion oder Lebensanschauung zu demonstrieren, das kann er im Privaten machen, er ist privat völlig frei, den ganzen Tag zu beten und zu glauben.

Wir hatten vorletztes Jahr in meiner Stadt einen kleinen Eklat: unser einer Standesbeamte hat sich strikt geweigert, ein lesbisches Paar zu trauen. Er ist Zeuge Jehova und die Eheschließung Homosexueller verbiete seine Religion. Gottseidank war er kein Moslem, also kam niemand in die Bredouille und die Empörung und Ablehnung dieses Verhaltens konnte auf der Straße und in den regionalen Medien breitgetreten werden. Das lesbische Paar hat später sowohl standesamtlich als auch kirchlich geheiratet und der Standesbeamte bekam eine Abmahnung. Er hat seine Dienstpflicht verletzt und seine Religion über alles andere gestellt. Für meine Begriffe ist er unfähig, seine Arbeit neutral zu verrichten.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Progressiver »

Antonius hat geschrieben:(25 Mar 2017, 09:54)

Sicherlich.

Aus meiner Sicht geht es aber beim mohammedanischen Kopftuch gar nicht um ein religiöses Symbol.
Das mohammedanischen Kopftuch ist ein politisches Symbol, ein Symbol der Unterdrückung der Frau.
Sowohl als auch. Kopftücher haben in Klassenzimmern öffentlicher Schulen nichts zu suchen. Und schon gar nicht bei Lehrern. Egal, ob es sich um Nonnen, Muslimas, oder Yoga-Anhängerinnen handelt.

Im Übrigen warte ich auf den Tag, an dem die Bundesregierung fordert, dass es nach Artikel 3 Grundgesetz auch in den Religionsgemeinschaften weibliche geistliche Führerinnen geben soll. Da wird der Aufschrei groß sein, wenn die Muslime plötzlich weibliche Imane kriegen sollen. Aber auch die katholische Kirche wird das selbe Prinzip so weit durchhalten, bis sie ihre Priester und Bischöfe vollends aus Indien und Afrika importieren muss.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Zunder hat geschrieben:(29 Nov 2016, 01:45)

Neues Urteil des BVerfG:

"Eine Muslimin darf bei ihrer Arbeit in einer Kindertagesstätte ein Kopftuch als Ausdruck ihrer religiösen Selbstbestimmung tragen. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Fall einer Erzieherin in einer kommunalen Kita in Baden-Württemberg hervor.
Der Arbeitgeber hatte der Erzieherin wegen Verstoßes gegen ein zu dem Zeitpunkt in Baden-Württemberg bestehendes Kopftuchverbot eine Abmahnung ausgesprochen. Dagegen wehrte sich die in der Türkei geborene Frau mit deutscher Staatsbürgerschaft. Die Gerichte bis hinauf zum Bundesarbeitsgericht entschieden jedoch gegen sie. Das Bundesverfassungsgericht hob diese Urteile nun auf und wies die Sache an das Landesarbeitsgericht Baden-Württembergs zurück.
"Ein 'islamisches Kopftuch' ist in Deutschland nicht unüblich, sondern spiegelt sich im gesellschaftlichen Alltag vielfach wider", schrieben die Richter in Karlsruhe zur Begründung. Es gebe keinen verfassungsrechtlichen Anspruch darauf, "von der Wahrnehmung anderer religiöser oder weltanschaulicher Bekenntnisse verschont zu bleiben", hieß es in dem Beschluss weiter."

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 23496.html

Komische Begründung.
Ein islamisches Kopftuch "spiegelt sich im gesellschaftlichen Alltag vielfach wider".
Beim Kruzifix-Urteil spielte die Häufigkeit der Widerspiegelung irgendwie keine Rolle.
Beim Kruzifixurteil ging es auch um was ganz anderes.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Zunder »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Apr 2017, 22:00)

Beim Kruzifixurteil ging es auch um was ganz anderes.
Stimmt. Da ging es ums Kruzifix. Ein Kruzifix ist tatsächlich kein Kopftuch.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Zunder hat geschrieben:(26 Apr 2017, 23:32)

Stimmt. Da ging es ums Kruzifix. Ein Kruzifix ist tatsächlich kein Kopftuch.
Genau genommen ging ja nicht mal darum.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von FTS »

Billie Holiday hat geschrieben:(03 Apr 2017, 16:31)

Da hast du mich falsch verstanden. Lies meinen Beitrag nochmal.
Ich sagte, ich zweifle die Neutralität eines Lehrers an, der nicht in der Lage und willens ist, vor einer gemischten Schulklasse sein religiöses Symbol abzunehmen. Diese strikte Haltung zeugt von einem sehr tiefen Glauben oder Trotz.
Eine neutrale, gerechte Benotung von z.B. atheistischen Schülern bezweifle ich.

Ein Staatsbediensteter, der im übrigen auch durch meine atheistischen Steuergelder bezahlt wird, hat seine Arbeit neutral zu verrichten und nicht seine Religion oder Lebensanschauung zu demonstrieren, das kann er im Privaten machen, er ist privat völlig frei, den ganzen Tag zu beten und zu glauben.

Wir hatten vorletztes Jahr in meiner Stadt einen kleinen Eklat: unser einer Standesbeamte hat sich strikt geweigert, ein lesbisches Paar zu trauen. Er ist Zeuge Jehova und die Eheschließung Homosexueller verbiete seine Religion. Gottseidank war er kein Moslem, also kam niemand in die Bredouille und die Empörung und Ablehnung dieses Verhaltens konnte auf der Straße und in den regionalen Medien breitgetreten werden. Das lesbische Paar hat später sowohl standesamtlich als auch kirchlich geheiratet und der Standesbeamte bekam eine Abmahnung. Er hat seine Dienstpflicht verletzt und seine Religion über alles andere gestellt. Für meine Begriffe ist er unfähig, seine Arbeit neutral zu verrichten.
Ja, wir sind uns doch einer Meinung. Stimme dir zu.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Vongole »

In einem Beitrag für Jungle World beschreibt eine Deutsche mit algerischen Wurzeln den Freiheitskampf der Frauen in Algerien, und findet
harte Worte für die falsch verstandene westliche Toleranz gegenüber dem rückwärts gewandten Islam und seinen Kleidervorschriften.
Der ganze Artikel ist äußerst informativ, ich zitiere hier die wichtigsten Passagen zum Thema:

Inakzeptabel ist es, wenn sich bereits kleine Mädchen verhüllen sollen. Mädchen so früh zu sexualisieren, empfinde ich als Muslimin als zutiefst menschenverachtend, herabwürdigend und absolut inakzeptabel. Niemand sollte Kinder zu politisch-ideologischen Zwecken instrumentalisieren dürfen. Auch wenn es eine religiöse Vorschrift wäre – im Koran ist allerdings kein Hinweis darauf zu finden –, dürfte eine aufgeklärte Gesellschast diese Kindeswohlverletzung nicht tolerieren.
Nicht nur in Deutschland wird das Mädchenkopftuch von liberalen Musliminnen zu Recht als Missbrauch angesehen. Auch Psychologen und Psychologinnen, Ärzte und Ärztinnen in muslimischen Ländern, wie Dr. Saïda Douki Dedieu und Dr. Hager Karray aus Tunesien, sprechen in diesem Zusammenhang von einer »Misshandlung der Mädchen durch Autoritätspersonen« und berichten über die negativen gesundheitlichen und sozialen Folgen, die eine Früh­ver­schleierung von Mädchen haben kann. Hier darf es nicht um eine einseitig ausgelegte Religionsfreiheit gehen, vielmehr sollte das Wohl der Mädchen im Mittelpunkt stehen, ihre freie Entwicklung und Entfaltung. Der Schutz von Kindern vor Ideologie und Instrumentalisierung muss gewahrt bleiben.


Und:
Und in Deutschland und anderen europäischen Ländern? Hier über­sehen oder leugnen manche feministischen oder linksliberalen Kräfte frauenverachtende Praktiken, um den Rechten nicht in die Hände zu spielen. Sie betreiben einen krassen kulturellen Relativismus und messen mit zweierlei Maß. Man kann nicht für sich selbst Gleichheit und Freiheit fordern und gleichzeitig bei anderen Unfreiheit und Bevormundung akzeptieren! Warum sollten für mich, eine muslimische Deutsche, andere Rechte und Pflichten gelten als für eine nichtmuslimische Deutsche? Den einen Rechte zuzu­gestehen, während man den anderen diese vorenthält, ist eine Denkweise, die dem identitären Denken der Islamisten gleicht und den Gedanken universaler Menschenrechte ablehnt.

Sich einem rückwärtsgewandten Islamverständnis zu öffnen, ist keine Toleranz, sondern Verrat an Millionen von Frauen, die in muslimischen Ländern für ihre Freiheit und gegen den Fundamentalismus kämpfen. Wir sollten den muslimischen Frauen weder im Westen noch in den muslimisch geprägten Gesellschaften in den Rücken fallen.
https://jungle.world/artikel/2019/15/au ... der-frauen
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Wolverine »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Apr 2017, 22:00)

Beim Kruzifixurteil ging es auch um was ganz anderes.
Es ist nicht nur ein religiöses Symbol sondern es verletzt auch die Neutralitätspflicht der öffentlichen Einrichtungen für alle Mitbürger. Ein solches Urteil werde ich nie verstehen. Wer sich so durchklagt dem geht es nicht um seine religiösen Gefühle sondern um das Einknicken der Beklagten vor der Intoleranz.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Dark Angel »

Vongole hat geschrieben:(30 Apr 2019, 15:50)

In einem Beitrag für Jungle World beschreibt eine Deutsche mit algerischen Wurzeln den Freiheitskampf der Frauen in Algerien, und findet
harte Worte für die falsch verstandene westliche Toleranz gegenüber dem rückwärts gewandten Islam und seinen Kleidervorschriften.
Der ganze Artikel ist äußerst informativ, ich zitiere hier die wichtigsten Passagen zum Thema:

Inakzeptabel ist es, wenn sich bereits kleine Mädchen verhüllen sollen. Mädchen so früh zu sexualisieren, empfinde ich als Muslimin als zutiefst menschenverachtend, herabwürdigend und absolut inakzeptabel. Niemand sollte Kinder zu politisch-ideologischen Zwecken instrumentalisieren dürfen. Auch wenn es eine religiöse Vorschrift wäre – im Koran ist allerdings kein Hinweis darauf zu finden –, dürfte eine aufgeklärte Gesellschast diese Kindeswohlverletzung nicht tolerieren.
Nicht nur in Deutschland wird das Mädchenkopftuch von liberalen Musliminnen zu Recht als Missbrauch angesehen. Auch Psychologen und Psychologinnen, Ärzte und Ärztinnen in muslimischen Ländern, wie Dr. Saïda Douki Dedieu und Dr. Hager Karray aus Tunesien, sprechen in diesem Zusammenhang von einer »Misshandlung der Mädchen durch Autoritätspersonen« und berichten über die negativen gesundheitlichen und sozialen Folgen, die eine Früh­ver­schleierung von Mädchen haben kann. Hier darf es nicht um eine einseitig ausgelegte Religionsfreiheit gehen, vielmehr sollte das Wohl der Mädchen im Mittelpunkt stehen, ihre freie Entwicklung und Entfaltung. Der Schutz von Kindern vor Ideologie und Instrumentalisierung muss gewahrt bleiben.


Und:

https://jungle.world/artikel/2019/15/au ... der-frauen
Ein wirklich sehr guter, informativer Artikel.
Nur leider werden ihn die, an die er sich richtet nicht lesen, sie werden weiter auf ihrem irrigen Standpunkt beharren und weiter relativieren. Sie werden weiter leugnen, dass das Kopftuch, die Ganzkörperverhüllung für die Minderwertigkeit der Frau und Unterdrückung der Frau steht, sie werden weiter von Toleranz faseln und weiter jeden Kritiker islamischer/islamistischer Kleidervorschriften, jeden der sich ernsthaft mit den Hintergründen beschäftigt als rääächts diffamieren, weil sie sich ja im Besitz einer absoluten, allgemeingültigen Wahrheit befinden und der Islam (in all seinen Ausprägungen) gefälligst so zu sein hat, wie sie sich das vorstellen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Misterfritz »

Dark Angel hat geschrieben:(05 May 2019, 21:47)

Ein wirklich sehr guter, informativer Artikel.
Nur leider werden ihn die, an die er sich richtet nicht lesen, sie werden weiter auf ihrem irrigen Standpunkt beharren und weiter relativieren. Sie werden weiter leugnen, dass das Kopftuch, die Ganzkörperverhüllung für die Minderwertigkeit der Frau und Unterdrückung der Frau steht, sie werden weiter von Toleranz faseln und weiter jeden Kritiker islamischer/islamistischer Kleidervorschriften, jeden der sich ernsthaft mit den Hintergründen beschäftigt als rääächts diffamieren, weil sie sich ja im Besitz einer absoluten, allgemeingültigen Wahrheit befinden und der Islam (in all seinen Ausprägungen) gefälligst so zu sein hat, wie sie sich das vorstellen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(05 May 2019, 21:47)

Ein wirklich sehr guter, informativer Artikel.
Nur leider werden ihn die, an die er sich richtet nicht lesen, sie werden weiter auf ihrem irrigen Standpunkt beharren und weiter relativieren. Sie werden weiter leugnen, dass das Kopftuch, die Ganzkörperverhüllung für die Minderwertigkeit der Frau und Unterdrückung der Frau steht, sie werden weiter von Toleranz faseln und weiter jeden Kritiker islamischer/islamistischer Kleidervorschriften, jeden der sich ernsthaft mit den Hintergründen beschäftigt als rääächts diffamieren, weil sie sich ja im Besitz einer absoluten, allgemeingültigen Wahrheit befinden und der Islam (in all seinen Ausprägungen) gefälligst so zu sein hat, wie sie sich das vorstellen.
Das ist auch mein Eindruck.
Vermutlich stehen gewisse userinnen, die im Freundeskreis ausschließlich Kopftuchtrögerinnen haben, die das Tuch lieben und entgegen des Wunsches ihres Vaters nie ohne gehen, in den Startlöchern, um die Autorin unter rechtsaußen zu verorten.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Umetarek »

Laßt es mich so sagen, da ich intensiven Kontakt zu Kopten habe, das Kopftuch macht keinen Unterschied, es ist schlicht irrelevant.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Umetarek »

Wie macht man das jetzt bei koptischen Lehrerinnen, müssen die dann ihre Kreuztattoos an den Handgelenken mit Schweißbändern abdecken?
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unity in diversity
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von unity in diversity »

Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 08:08)

Wie macht man das jetzt bei koptischen Lehrerinnen, müssen die dann ihre Kreuztattoos an den Handgelenken mit Schweißbändern abdecken?
Wo Religion Privatangelegenheit ist, also keine Staatsreligion, darf Religionszugehörigkeit in der Öffentlichkeit nicht zu sehen sein.
Alles andere wäre Exhibitionismus, weil die unbedingt was ausstellen, zur Schau stellen müssen. Das ist zwanghaftes Verhalten und beruht manchmal auf Gruppenzwängen.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Mo 6. Mai 2019, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Umetarek
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Umetarek »

unity in diversity hat geschrieben:(06 May 2019, 10:04)

Wo Religion Privatangelegenheit ist, also keine Staatsreligion, darf Religionszugehörigkeit in der Öffentlichkeit nicht zu sehen sein.
Alles andere wäre Exhibitionismus.
Prinzipiell sehe ich das genauso, keine Kreuze und keine Kopftücher zumindest bei staatlichen Bediensteten. Trotzdem sollte man sich vergegenwärtigen, dass das Problem in den Köpfen und nicht auf ihnen sitzt.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Keoma »

Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 10:16)

Prinzipiell sehe ich das genauso, keine Kreuze und keine Kopftücher zumindest bei staatlichen Bediensteten. Trotzdem sollte man sich vergegenwärtigen, dass das Problem in den Köpfen und nicht auf ihnen sitzt.
Eben.
Und da sagt das Kopftuch viel aus.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Umetarek »

Keoma hat geschrieben:(06 May 2019, 10:18)

Eben.
Und da sagt das Kopftuch viel aus.
Aber was bringt da ein Verbot?

Wie gesagt, prinzipiell bin ich für eine absolute Trennung von Staat und Religion. Mir gehts jetzt nur um die Sinnhaftigkeit eines generellen Verbots.

Selbst wenn es sich um kleine Mädchen handelt, das Kopftuch ist nur der Zeiger, wenn man den wegnimmt, hilft man dem Mädchen nicht, man muß sich vielleicht keine Gedanken mehr machen, das wäre natürlich bequemer.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Keoma »

Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 10:25)

Aber was bringt da ein Verbot?

Wie gesagt, prinzipiell bin ich für eine absolute Trennung von Staat und Religion. Mir gehts jetzt nur um die Sinnhaftigkeit eines generellen Verbots.

Selbst wenn es sich um kleine Mädchen handelt, das Kopftuch ist nur der Zeiger, wenn man den wegnimmt, hilft man dem Mädchen nicht, man muß sich vielleicht keine Gedanken mehr machen, das wäre natürlich bequemer.
Nun, von Verboten halte ich zwar nicht viel, aber in der Pflichtschule ist es nicht ganz verkehrt.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Misterfritz »

Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 10:25)

Aber was bringt da ein Verbot?

Wie gesagt, prinzipiell bin ich für eine absolute Trennung von Staat und Religion. Mir gehts jetzt nur um die Sinnhaftigkeit eines generellen Verbots.

Selbst wenn es sich um kleine Mädchen handelt, das Kopftuch ist nur der Zeiger, wenn man den wegnimmt, hilft man dem Mädchen nicht, man muß sich vielleicht keine Gedanken mehr machen, das wäre natürlich bequemer.
Wenn in Schulen das Kopftuch verboten wäre - gerade auch für Schülerinnen, dann gäbe es schon mal keine Abgrenzung (ob freiwillig oder erzwungen). Es wäre für diese Schülerinnen eine Erfahrung ohne Kopftuch wahrgenommen zu werden, wie die anderen Schülerinnen auch.
Und es wäre gut für die Schülerinnen, zu erfahren. dass die Vorstellungen ihrer Familien und ihres sozialen Umfeldes nicht die allein seligmachende sein müssen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Umetarek »

Misterfritz hat geschrieben:(06 May 2019, 20:13)

Wenn in Schulen das Kopftuch verboten wäre - gerade auch für Schülerinnen, dann gäbe es schon mal keine Abgrenzung (ob freiwillig oder erzwungen). Es wäre für diese Schülerinnen eine Erfahrung ohne Kopftuch wahrgenommen zu werden, wie die anderen Schülerinnen auch.
Und es wäre gut für die Schülerinnen, zu erfahren. dass die Vorstellungen ihrer Familien und ihres sozialen Umfeldes nicht die allein seligmachende sein müssen.
Die Abgrenzung gibt es auch ohne Kopftuch, zumindest wird mir das von Sandi so berichtet. Sie hängt dann auch eher nicht mit Deutschen zusammen, sondern mit Muslimen und das obwohl sie vor Islamisten aus Ägypten geflohen ist.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Misterfritz »

Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 20:20)

Die Abgrenzung gibt es auch ohne Kopftuch, zumindest wird mir das von Sandi so berichtet. Sie hängt dann auch eher nicht mit Deutschen zusammen, sondern mit Muslimen und das obwohl sie vor Islamisten aus Ägypten geflohen ist.
Ja, das ist heute so, leider.
Aber es könnte sich ändern, dazu müssten sich alle bewegen.
Tatsächlich könnte ich Schuluniformen sogar Positives abgewinnen ;)
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billie Holiday »

Misterfritz hat geschrieben:(06 May 2019, 20:53)

Ja, das ist heute so, leider.
Aber es könnte sich ändern, dazu müssten sich alle bewegen.
Tatsächlich könnte ich Schuluniformen sogar Positives abgewinnen ;)
Ich auch, weil die rein äußerlichen Unterschiede zwischen Markenklamotten und billigen Kik-Sachen, die sich nunmal die eine oder andere Familie nur leisten kann, wegfallen und sich auf anderes konzentriert wird.

Die Tochter der Flüchtlingsfamilie, die ich vor drei Jahren kennengelernt habe, ist freundlich und mit offenen Armen in der Klasse aufgenommen worden. Sie wurde zu allen Aktivitäten mitgeschleppt und hat einen Freundeskreis aus deutschen und migrantischen Schülern. Dieses als Ergänzung zu Ume. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen unwilligen und freundlichen deutschen Schülern. So, wie ich die Mutter kennengelernt habe, hat diese null Bock auf Kopftuch und Zwang...deshalb ist sie nach D gekommen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von RayBan »

Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 20:20)

Die Abgrenzung gibt es auch ohne Kopftuch, zumindest wird mir das von Sandi so berichtet. Sie hängt dann auch eher nicht mit Deutschen zusammen, sondern mit Muslimen und das obwohl sie vor Islamisten aus Ägypten geflohen ist.
Das ist völlig logisch. Wer in einem mehrheitlich muslimischen Land mit den entsprechenden inneren Strukturen sozialisiert wurde, hat mit Muslimen mehr gemein als mit Deutschen. Das ist auch bei anderen Minderheiten wie Yeziden im Nahen Osten der Fall. Es ist ein Irrglaube, das sich orientalische Christen vom Verhalten her groß von Muslimen unterscheiden, bloß weil sie Christen sind.
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Misterfritz »

RayBan hat geschrieben:(06 May 2019, 21:44)

Das ist völlig logisch. Wer in einem mehrheitlich muslimischen Land mit den entsprechenden inneren Strukturen sozialisiert wurde, hat mit Muslimen mehr gemein als mit Deutschen. Das ist auch bei anderen Minderheiten wie Yeziden im Nahen Osten der Fall. Es ist ein Irrglaube, das sich orientalische Christen vom Verhalten her groß von Muslimen unterscheiden, bloß weil sie Christen sind.
Das ist richtig,
die ägyptischen Kopten sind fast genauso "bekloppt", wie die muslimische Mehrheit dort.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Skeptiker »

Alice Schwarzer wird angegriffen, weil sie eine Muslima am Arm berührt haben soll:
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 95245.html
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 23868.html
Als die Frau daraufhin mit Anzeige droht, sagt Schwarzer:
Oh, ich dachte, nur ein Mann darf Sie nicht anfassen!
Extrem theatralisch, ja, aber von der Behandlung wird bei Frau Schwarzer wohl niemand ausgenommen.

Perfekter Stoff um daraus einen Shitstorm zu starten. Natürlich kann jede Berührung als Körperverletzung ausgelegt werden - wird sie aber typischerweise nicht. Und auf diesen typischen Fall beruft sich Frau Schwarzer offensichtlich, wenn sie zu verstehen gibt, dass sie nicht davon ausgegangen ist, dass es für die Frau ein Problem sein würde (so jedenfalls lege ich die Worte aus). Es gilt im hiesigen Kulturkreis unter Frauen durchaus als üblich, sich bei einer Diskussion auch zu berühren - von einem Tabu ist mir jedenfalls nichts bekannt.

Man kann natürlich aber auch hingehen und es als Frechheit hinstellen, von Rassismus ist nun tatsächlich die Rede. In meinen Augen klar NEIN.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von imp »

Es gibt eine Menge Leute, die lieber nicht betatscht werden wollen. Auch diese Handdrückerei immer muss nicht sein.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von imp »

Umetarek hat geschrieben:(06 May 2019, 08:08)

Wie macht man das jetzt bei koptischen Lehrerinnen, müssen die dann ihre Kreuztattoos an den Handgelenken mit Schweißbändern abdecken?
Das nimmt Überhand. Jeder soll sich kleiden und ausdrücken, auch mit Tattoos, wie es ihm passt.
Gerade auch in der Öffentlichkeit.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Fliege »

Skeptiker hat geschrieben:(10 May 2019, 18:39)
Alice Schwarzer wird angegriffen, weil sie eine Muslima am Arm berührt haben soll:
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 95245.html
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 23868.html
Als die Frau daraufhin mit Anzeige droht, sagt Schwarzer:
"Oh, ich dachte, nur ein Mann darf Sie nicht anfassen!

Extrem theatralisch, ja, aber von der Behandlung wird bei Frau Schwarzer wohl niemand ausgenommen.

Perfekter Stoff um daraus einen Shitstorm zu starten. Natürlich kann jede Berührung als Körperverletzung ausgelegt werden - wird sie aber typischerweise nicht. Und auf diesen typischen Fall beruft sich Frau Schwarzer offensichtlich, wenn sie zu verstehen gibt, dass sie nicht davon ausgegangen ist, dass es für die Frau ein Problem sein würde (so jedenfalls lege ich die Worte aus). Es gilt im hiesigen Kulturkreis unter Frauen durchaus als üblich, sich bei einer Diskussion auch zu berühren - von einem Tabu ist mir jedenfalls nichts bekannt.

Man kann natürlich aber auch hingehen und es als Frechheit hinstellen, von Rassismus ist nun tatsächlich die Rede. In meinen Augen klar NEIN.
Ich denke, Alice Schwarzer kann einen Wutsturm ab, und als echte Feministin hat sie meine Unterstützung. Nun bin ich gespannt, wer bereit ist, Schwarzer zu verunglimpfen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von unity in diversity »

In Österreich dürfen nur noch Kopftücher getragen werden, wenn das Schulgebäude so marode ist, daß es ins Klassenzimmer reinregnet.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Antonius »

unity in diversity hat geschrieben:(17 May 2019, 09:14)
In Österreich dürfen nur noch Kopftücher getragen werden, wenn das Schulgebäude so marode ist, daß es ins Klassenzimmer reinregnet.
Sehr vernünftig.
Wenn der Regenschauer vorbei ist, müssen die Kopftücher dann wieder abgenommen werden. :rolleyes:
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von BingoBurner »

imp hat geschrieben:(10 May 2019, 18:51)

Das nimmt Überhand. Jeder soll sich kleiden und ausdrücken, auch mit Tattoos, wie es ihm passt.
Gerade auch in der Öffentlichkeit.

Das ist eine Frage der Zivilgesellschaft. Nicht der Juristen.
Wer ein Koptuch tragen will....bitte. Wer meinen Spott diesbezüglich nicht ertragen kann nun ja...soll im Koran oder was auch immer nachlesen.



Und bevor das kommt...Religionen berufen sich (auch) auf Traditionen, doch diese verlieren sich im Laufe der Zeit.

Humanismus, Aufklärung.......Abzweigung Religion.......Beliebigkeit.
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von imp »

BingoBurner hat geschrieben:(17 May 2019, 12:58)

Das ist eine Frage der Zivilgesellschaft. Nicht der Juristen.
Wer ein Koptuch tragen will....bitte. Wer meinen Spott diesbezüglich nicht ertragen kann nun ja...soll im Koran oder was auch immer nachlesen.
Das wäre ein Weg, mit dem ich gut kann. Das Kopftuch ist auch nur ein Beispiel der vielen kleinen Versuche des Staates, unser Leben zu formatieren.
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