Gehört der Islam zu Deutschland?

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odiug

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von odiug »

Teeernte hat geschrieben:(12 Feb 2017, 13:17)

Mein reden... :D :D
Was ... wurde von Storch verhaftet ?
Sitzt Hoecke schon im Knast ?
Wurde die AfD verboten ?

Dass man im oeffentlichen Diskurs gegen das Weltbild der Islamisten oder Salafisten argumentiert, geht ja in Ordnung ... gilt so auch fuer Positionen der AfD und lasse ich mir auch nicht verbieten.
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Kael
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Kael »

Die AfD ruft aber nicht zum Völkermord auf. Islamisten schon.
odiug

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von odiug »

Kael hat geschrieben:(12 Feb 2017, 14:08)

Die AfD ruft aber nicht zum Völkermord auf. Islamisten schon.
Nochmals:
Unser Rechtssystem kann nur einzelne, individuelle Schuld verurteilen und nicht Gruppen.
Du musst dich schon eines Verbrechens schuldig machen, bevor du von einem Gericht verurteilt werden kannst.
Du kannst die Auffassungen der Salafisten als abstrus verurteilen ... tu ich auch ... aber einsperren kannst du sie dafuer nicht.
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Kael
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Kael »

ich finde es sehr individuell wenn man sich so etwas anschließt :)
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Teeernte
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

odiug hat geschrieben:(12 Feb 2017, 14:32)

Nochmals:
Unser Rechtssystem kann nur einzelne, individuelle Schuld verurteilen und nicht Gruppen..

Ach deshalb das NPD Verbot.....warten bis nur noch einer in der Partei ist...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von PeterK »

Kael hat geschrieben:(12 Feb 2017, 14:34)
ich finde es sehr individuell wenn man sich so etwas anschließt :)
Das stimmt schon, aber willst Du jetzt jedes AfD-Mitglied in den Knast schicken?
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Kael
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Kael »

Islamisten :)
odiug

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von odiug »

Teeernte hat geschrieben:(12 Feb 2017, 14:45)

Ach deshalb das NPD Verbot.....warten bis nur noch einer in der Partei ist...
Was fuer ein NPD Verbot ?
Abgesehen davon, einzelne, muslimische Moscheevereine wurden bereits verboten und deren Moscheen geschlossen.
Aber ich weiss ... ihr wollt mehr ... und dann nochmal mehr ... und wenn ihr es habt, dann wollt ihr immer noch mehr.
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schelm
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schelm »

Wasteland schrieb :
Es geht nicht um Vielfalt. Das ist dein Kampfbegriff. Es geht darum das vieles davon völlig problemlos mit unseren Werten und Gesetzen vereinbar ist (Islam, Christentum, Judentum etc.pp.). Und das ist das einzige worauf es ankommt.
Es geht nicht darum etwas als Vielfalt verkaufen zu wollen oder diese zwanghaft zu erzeugen. Es geht darum dass das Zusammenleben hier in Deutschland durch eine Verfassungsleitkultur geregelt wird und die lässt ziemlich große Vielfalt zu. Die ist auch extra so angelegt.
Wenn jemand sagt, so wie alle Gläubigen der Welt egal welcher Religion, dass sein Gott wichtiger ist als die weltlichen Gesetze ist das erstmal kein Problem, weil da nicht notgedrungen ein Konflikt besteht. Religiösität kann sich auch vollkommen innerhalb unserer Gesetze und der Verfassung bewegen. Und das tut sie bei den meisten.
Kein Wort zum Inhalt der aufgeworfenen Problematik. Wundert mich nicht. Alles schön. Bedauerliche Einzelfälle. Gehn Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehn....
Doch, natürlich. Der Gerichtsentscheid zur Beschneidung war deutlich. Und warum das auch völlig Rechtens ist, wird im von mir verlinkten Artikel erläutert. Da geht es um Abwägungen. Das dir das persönlich nicht passt ist dabei vollkommen irrelevant und auch nicht weiter diskussionswürdig. Freunde dich damit an oder halte die Luft an weil du beleidigt bist, ist dir überlassen.
Natürlich kann man über die Staatsräson " Recht " schaffen, deswegen ist es noch lange nicht rechtens. Es ging MITNICHTEN um Abwägung. Das ist eine wiederkehrende dreiste Lüge. Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wurde NICHT mit dem der Religionsfreiheit abgewogen, denn Religionsfreiheit ist ein Individualrecht, inkl der negativen Religionsfreiheit, die Religionsfreiheit der am Genital zu verletzenden Kinder ist überhaupt nicht eingeschränkt durch das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, denn sie gelten als Religionsunmündig, sie erfassen noch gar keine Religion. Mit dem Beschneidungsgesetz hingegen wurde deren negative Religionsfreiheit verletzt. Es fand ebenso keine Abwägung des Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit mit dem Recht der Eltern auf ( religiöse ) Erziehung statt, denn sowohl das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit ( selbstredend ) als auch das Erziehungsrecht schließen GEWALT aus !

Also, was tatsächlich " abgewogen " wurde ist folgendes : Kleine Jungs haben diesbezüglich keine Lobby, also sollen sie Bauernopfer sein, um der Staatsräson wegen, also kriechen bestimmte Kreise dieses Landes den religiösen Verbänden in den Hintern. Hier fand ein Machtkampf statt. Religiöse Verblendung gegen einen zentralen Wert der Aufklärung, gegen einen fundamentalen Eckpfeiler unseres Rechts : Der Unantastbarkeit des Körpers des Individuums außerhalb staatlicher Vollzugsmaßnahmen und im Rahmen medizinischer Hilfe.

Das mag für Relativierer ein kleiner Schnitt sein, für unseren humanistischen und zivilisatorischen Status war das Einknicken bei diesem Machtkampf eine nicht wieder gutzumachende Offenbarung dekadenter Schwäche und Doppelmoral !
Und wenn du dich dann in die religiöse Erziehung der Kinder einmischt, in welche Bereiche möchtest du dann die persönliche Entwicklung von Kindern noch beeinflussen? Gemeinsamer Fahneneid? Kollektivbewusstsein anerziehen? Wo ist die Grenze? Ich sags dir, die Grenze ist da wo du den Eltern vorschreiben willst was sie zu tun und zu lassen haben.
Nichtssagende Polemik. Das Problem der religiösen Indoktrination existiert signifikant. Man erkennt es bereits an der sehr überschaubaren Zahl von Konversionen ohne entsprechenden Einfluss. Und Erziehung hat bei den Grundrechten aufzuhören. Körperliche Unversehrheit, gewaltfreie Erziehung !
In dem Artikel wird genauestens erklärt warum deine Ausführungen irrelevant sind. Ich habe dir doch einige entsprechende Passagen zitiert. Z.B.
Du jubelst mir einen FAZ - Artikel unter, um damit Durchgriffsrechte der Religion auf das Individuum zu belegen, was tatsächlich dein Zitat beinhaltete, hab ich dir mit dem Satzungsvergleich unter die Nase gerieben. Da ist kein Gras drüber gewachsen. No way ! Und genau das war der Grund, warum du nicht geantwortet hast, und du hättest es auch nicht, hätte ich dich gestern nicht nach längerer Zeit dazu aufgefordert. Für mich war diese Passage von dir ausreichend als Beleg deiner GG - Ferne.
Ich habe dir bereits erklärt warum deine Beispiele haarsträubend sind. Ich habe wirklich keine Lust immer wieder dasselbe zu schreiben, nur weil du das ignorierst.
Island ist Realität. Es gibt eine Lebensqualität außerhalb eurer anspruchslosen und ( alltags- ) gefährlichen Multikultirealität, ich kenn sie.

@ Moderation : Ich wollte, wegen inhaltlichem Überhang, dies im Beschneidungsthread posten. Stellte gerade fest, dieser ist " vorrübergehend geschlossen ". Seit 30.10. 2016.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Wasteland »

Deine Zitierweise ist immer noch beschissen.
schelm hat geschrieben:(15 Feb 2017, 23:13)

Wasteland schrieb :

Kein Wort zum Inhalt der aufgeworfenen Problematik. Wundert mich nicht. Alles schön. Bedauerliche Einzelfälle. Gehn Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehn....
Doch. Die unsichtbare Übernahme ist ein großes Thema. Das was man nicht sieht, aber worüber man immer spekulieren kann. In Wahrheit ist es so (auch in Sachsen und Thüringen). Ausländer gehören meistens sozial schwächeren Gruppen an. Die sind statistisch gesehen häufiger kriminell. Auch deutsche. Die Unterschiede gleichen sich an. Über 99% der Ausländer in Deutschland sind unauffällig was Gewaltkriminalität angeht. Der Großteil der Straftaten durch Ausländer sind Vergehen gegen das Aufenthaltsrecht und ähnliches im Alltag nicht auffälliges. Gefällt dir das? Kann ich mir nicht vorstellen. Ist aber Fakt. Aber du hältst dich ja auch gerne an alternative Fakten, Hauptsache sie dienen der Sache. Weiter.
schelm hat geschrieben:(15 Feb 2017, 23:13)
Natürlich kann man über die Staatsräson " Recht " schaffen, deswegen ist es noch lange nicht rechtens. Es ging MITNICHTEN um Abwägung. Das ist eine wiederkehrende dreiste Lüge. Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wurde NICHT mit dem der Religionsfreiheit abgewogen, denn Religionsfreiheit ist ein Individualrecht, inkl der negativen Religionsfreiheit, die Religionsfreiheit der am Genital zu verletzenden Kinder ist überhaupt nicht eingeschränkt durch das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, denn sie gelten als Religionsunmündig, sie erfassen noch gar keine Religion. Mit dem Beschneidungsgesetz hingegen wurde deren negative Religionsfreiheit verletzt. Es fand ebenso keine Abwägung des Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit mit dem Recht der Eltern auf ( religiöse ) Erziehung statt, denn sowohl das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit ( selbstredend ) als auch das Erziehungsrecht schließen GEWALT aus !

Also, was tatsächlich " abgewogen " wurde ist folgendes : Kleine Jungs haben diesbezüglich keine Lobby, also sollen sie Bauernopfer sein, um der Staatsräson wegen, also kriechen bestimmte Kreise dieses Landes den religiösen Verbänden in den Hintern. Hier fand ein Machtkampf statt. Religiöse Verblendung gegen einen zentralen Wert der Aufklärung, gegen einen fundamentalen Eckpfeiler unseres Rechts : Der Unantastbarkeit des Körpers des Individuums außerhalb staatlicher Vollzugsmaßnahmen und im Rahmen medizinischer Hilfe.
Viel uninformiertes blabla, wie immer. Hättest du die Links gelesen und verstanden die ich dir verlinkt habe, dann wüsstest du wo dein Denkfehler ist. Bei der Beschneidung wurde das Recht auf körperliche Unversehrtheit gegen das Recht auf Religionsfreiheit abgewogen und im Sinne des zweiteren entschieden, da es schwerer wiegt. Tut mir leid wenn die Gerichte dein Hass auf den Islam nicht interessiert.
Deine Liebe für Kinderrechte kauft dir sowieso keiner ab. Such dir also bitte ein anderes Gebiet wo du ehrlich mit offenem Visier diskutierst und nicht verlogen alles möglich vorschiebst.

Das es nicht um Abwägung geht ist eine weitere Lüge von dir, die hier widerlegt wird:
Wo glaubensgeleitetes Verhalten in Widerspruch zu den allgemein geltenden Gesetzen gerät, sind daher Abwägungen zwischen den im Gesetz zum Ausdruck kommenden Belangen der Allgemeinheit und dem Grundrecht auf Religionsfreiheit nötig, die manchmal zur Durchsetzung der allgemeinen Gesetze, manchmal zum Dispens von ihnen aus Rücksicht auf die Religion führen.
Wie gesagt, lies den Artikel, versteh ihn und lass ihn sacken. Bisher kamen nur allergische Reaktionen.
schelm hat geschrieben:(15 Feb 2017, 23:13)
Das mag für Relativierer ein kleiner Schnitt sein, für unseren humanistischen und zivilisatorischen Status war das Einknicken bei diesem Machtkampf eine nicht wieder gutzumachende Offenbarung dekadenter Schwäche und Doppelmoral !
Dekadent, das Wort das euer einer gerne projeziert auf die Sichtweise von Muslimen auf Europa/den Westen. Mit wievielen Muslimen hast du darüber gesprochen? Wieviele kennst du persönlich genug um von ihnen ehrliche Antworten unter guten Freunden zu bekommen?
Du reproduzierst sehr sehr billige Propaganda, die deinem Intellekt Hohn spricht. Aber so ist das halt wenn die Gefühle übernehmen.
schelm hat geschrieben:(15 Feb 2017, 23:13)
Nichtssagende Polemik. Das Problem der religiösen Indoktrination existiert signifikant. Man erkennt es bereits an der sehr überschaubaren Zahl von Konversionen ohne entsprechenden Einfluss. Und Erziehung hat bei den Grundrechten aufzuhören. Körperliche Unversehrheit, gewaltfreie Erziehung !
Beschneidung ist legal schelm. Wenns dir nicht passt, geh zurück dahin wo du herkommst. :p Gewaltfreie Erziehung ist ein Grundrecht, aber es lässt sich ohne deine DDR-Methoden nicht durchsetzen. Aber mit DDR-Methoden erzieht man Menschen die andere zwingen und bevormunden wollen. So wie dich. Es ist also gehüpft wie gesprungen. Wir können nur darauf hoffen das Menschen die Angebote annehmen von Rechts auszusteigen (AFD oder Islamismus ist dasselbe nur kulturell gespiegelt) oder ihre gewalttätigen Eltern anzuzeigen. Zwingen kannst du niemanden. Es gibt keine Gesellschaft ohne Unrecht.
Aber deine vorgeschobenen Geschichten des Kampfes als Islamhasser für Frauenrechte, Kinderrechte und progressive Werte, wenn du gleichzeitig AFD-Sympathisant bist, nimmt dir niemand ab.
Das ist verlogener Bullshit, wie gewohnt.
schelm hat geschrieben:(15 Feb 2017, 23:13)
Du jubelst mir einen FAZ - Artikel unter, um damit Durchgriffsrechte der Religion auf das Individuum zu belegen, was tatsächlich dein Zitat beinhaltete, hab ich dir mit dem Satzungsvergleich unter die Nase gerieben. Da ist kein Gras drüber gewachsen. No way ! Und genau das war der Grund, warum du nicht geantwortet hast, und du hättest es auch nicht, hätte ich dich gestern nicht nach längerer Zeit dazu aufgefordert. Für mich war diese Passage von dir ausreichend als Beleg deiner GG - Ferne.
Gesülze, schelm. Du hast eine erklärende Antwort bekommen. Wie gesagt, wenn sie dir nicht passt lass das woanders aus.
schelm hat geschrieben:(15 Feb 2017, 23:13)
Island ist Realität. Es gibt eine Lebensqualität außerhalb eurer anspruchslosen und ( alltags- ) gefährlichen Multikultirealität, ich kenn sie.
Mongolei. Sehr homogen, sehr kriminell. Woran liegts (wenn du es trotz intaktem Volkskörper nicht weißt, quatsch nicht einfach los mit den klassischen Reflexen von rechtsbraun)? Wie beeinflusst das der Islam? Durch die Medien, das Internet?
Ich kenne Berlin, ich habe 99,9% der Zeit dort friedlich gelebt, auch in den Brennpunkten. Deine Propaganda wird an der Realität nichts ändern. Also versuchs weiter. Unter denjenigen die keine Ahnung haben wirst du schon ein paar einfangen.
Zuletzt geändert von Wasteland am Do 16. Feb 2017, 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Bielefeld09
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Bielefeld09 »

schelm hat geschrieben:(15 Feb 2017, 23:13)

Wasteland schrieb :

Kein Wort zum Inhalt der aufgeworfenen Problematik. Wundert mich nicht. Alles schön. Bedauerliche Einzelfälle. Gehn Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehn....

Natürlich kann man über die Staatsräson " Recht " schaffen, deswegen ist es noch lange nicht rechtens. Es ging MITNICHTEN um Abwägung. Das ist eine wiederkehrende dreiste Lüge. Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wurde NICHT mit dem der Religionsfreiheit abgewogen, denn Religionsfreiheit ist ein Individualrecht, inkl der negativen Religionsfreiheit, die Religionsfreiheit der am Genital zu verletzenden Kinder ist überhaupt nicht eingeschränkt durch das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, denn sie gelten als Religionsunmündig, sie erfassen noch gar keine Religion. Mit dem Beschneidungsgesetz hingegen wurde deren negative Religionsfreiheit verletzt. Es fand ebenso keine Abwägung des Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit mit dem Recht der Eltern auf ( religiöse ) Erziehung statt, denn sowohl das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit ( selbstredend ) als auch das Erziehungsrecht schließen GEWALT aus !

Also, was tatsächlich " abgewogen " wurde ist folgendes : Kleine Jungs haben diesbezüglich keine Lobby, also sollen sie Bauernopfer sein, um der Staatsräson wegen, also kriechen bestimmte Kreise dieses Landes den religiösen Verbänden in den Hintern. Hier fand ein Machtkampf statt. Religiöse Verblendung gegen einen zentralen Wert der Aufklärung, gegen einen fundamentalen Eckpfeiler unseres Rechts : Der Unantastbarkeit des Körpers des Individuums außerhalb staatlicher Vollzugsmaßnahmen und im Rahmen medizinischer Hilfe.

Das mag für Relativierer ein kleiner Schnitt sein, für unseren humanistischen und zivilisatorischen Status war das Einknicken bei diesem Machtkampf eine nicht wieder gutzumachende Offenbarung dekadenter Schwäche und Doppelmoral !

Nichtssagende Polemik. Das Problem der religiösen Indoktrination existiert signifikant. Man erkennt es bereits an der sehr überschaubaren Zahl von Konversionen ohne entsprechenden Einfluss. Und Erziehung hat bei den Grundrechten aufzuhören. Körperliche Unversehrheit, gewaltfreie Erziehung !

Du jubelst mir einen FAZ - Artikel unter, um damit Durchgriffsrechte der Religion auf das Individuum zu belegen, was tatsächlich dein Zitat beinhaltete, hab ich dir mit dem Satzungsvergleich unter die Nase gerieben. Da ist kein Gras drüber gewachsen. No way ! Und genau das war der Grund, warum du nicht geantwortet hast, und du hättest es auch nicht, hätte ich dich gestern nicht nach längerer Zeit dazu aufgefordert. Für mich war diese Passage von dir ausreichend als Beleg deiner GG - Ferne.

Island ist Realität. Es gibt eine Lebensqualität außerhalb eurer anspruchslosen und ( alltags- ) gefährlichen Multikultirealität, ich kenn sie.

@ Moderation : Ich wollte, wegen inhaltlichem Überhang, dies im Beschneidungsthread posten. Stellte gerade fest, dieser ist " vorrübergehend geschlossen ". Seit 30.10. 2016.
Gewaltig sind sie schon, in ihren Ausagen,
aber wandern sie nun auch wirklich aus?
Ein unabschätzbarer Verlust wären sie,
brachten sie ihre Kultur doch nach Island.
Die freuen sich auch.
Mit ihnen kommt der Karneval.
Das hat was.
Aber dort sind sie Ausländer!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Wasteland
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Wasteland »

Bielefeld09 hat geschrieben:(16 Feb 2017, 00:02)

Gewaltig sind sie schon, in ihren Ausagen,
aber wandern sie nun auch wirklich aus?
Ein unabschätzbarer Verlust wären sie,
brachten sie ihre Kultur doch nach Island.
Die freuen sich auch.
Mit ihnen kommt der Karneval.
Das hat was.
Aber dort sind sie Ausländer!

Interessant wäre auch zu wissen wie schelm erklärt das der Gründungsmythos Islands friedlich sein kann, aber nicht der Islam. Wie wurde aus so einem religiösen Mythos eine friedliche Nation und warum sollte das nicht universell gelten? Die Wikinger haben damals schon ziemlich viele Köpfe abgehackt.
Oder geht es um das Christentum, das ja so friedlich ist? Ach nee, da war ja was.
Oder darum ob jemand säkular ist? Egal welcher Religion er angehört? Man weiss es nicht. Schelm und die AFD-Konsorten erforschen das gerade.
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Zunder
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Zunder »

schelm hat geschrieben:(15 Feb 2017, 23:13)
..... einen fundamentalen Eckpfeiler unseres Rechts : Der Unantastbarkeit des Körpers des Individuums außerhalb staatlicher Vollzugsmaßnahmen und im Rahmen medizinischer Hilfe.
Seit Jahren schon immer dasselbe. Nochmal:
Die Unantastbarkeit des Körpers gibt es nicht!

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 2
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_2.html

Es darf auf Grund eines Gesetzes in das Recht auf körperliche Unversehrtheit eingegriffen werden!
DAS IST VERFASSUNGSRECHT!
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Wasteland hat geschrieben:(16 Feb 2017, 00:35)

Interessant wäre auch zu wissen wie schelm erklärt das der Gründungsmythos Islands friedlich sein kann, aber nicht der Islam. Wie wurde aus so einem religiösen Mythos eine friedliche Nation und warum sollte das nicht universell gelten? Die Wikinger haben damals schon ziemlich viele Köpfe abgehackt.
Oder geht es um das Christentum, das ja so friedlich ist? Ach nee, da war ja was.
Oder darum ob jemand säkular ist? Egal welcher Religion er angehört? Man weiss es nicht. Schelm und die AFD-Konsorten erforschen das gerade.

Schelm glaubt doch selber nicht was er schreibt, aber er steht hinter der Neu-Rechten Ideologie wie eine Eins, trotz allen Fakten, und im Notfall wird Polemisiert wie ein Ass.

Sowas sollte man auch Anerkennen und Respektieren, also jetzt nicht unbedingt wie einen Nobelpreisträger sondern eher so wie den Weltmeister im Weitpissen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Wasteland »

JFK hat geschrieben:(16 Feb 2017, 00:59)

Schelm glaubt doch selber nicht was er schreibt, aber er steht hinter der Neu-Rechten Ideologie wie eine Eins, trotz allen Fakten, und im Notfall wird Polemisiert wie ein Ass.

Sowas sollte man auch Anerkennen und Respektieren, also jetzt nicht unbedingt wie einen Nobelpreisträger sondern eher so wie den Weltmeister im Weitpissen.
Ich bin mir sicher das er das glaubt.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Wasteland hat geschrieben:(16 Feb 2017, 01:03)

Ich bin mir sicher das er das glaubt.
Ich kenne die sorte, da hatte ich erst letztens eine Unterhaltung über das Völkerrecht von 1937, mein Diskussions Partner hat sich so sehr auf die Gültigkeit dieser eingebissen, als hätte Odin persönlich dies verfasst.
Adam Smith
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

Wasteland hat geschrieben:(16 Feb 2017, 00:35)

Interessant wäre auch zu wissen wie schelm erklärt das der Gründungsmythos Islands friedlich sein kann, aber nicht der Islam. Wie wurde aus so einem religiösen Mythos eine friedliche Nation und warum sollte das nicht universell gelten? Die Wikinger haben damals schon ziemlich viele Köpfe abgehackt.
Oder geht es um das Christentum, das ja so friedlich ist? Ach nee, da war ja was.
Oder darum ob jemand säkular ist? Egal welcher Religion er angehört? Man weiss es nicht. Schelm und die AFD-Konsorten erforschen das gerade.
Wie viele Isländer glauben denn noch den Unsinn? Auch gibt es keine Wikinger mehr.

Die Mongolei liegt jenseits der chinesischen Mauer. Es wäre zu prüfen inwiefern sich etwas zu damals verändert hat und wie es in dem Gebiet früher mal war.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Wasteland »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Feb 2017, 06:37)

Wie viele Isländer glauben denn noch den Unsinn? Auch gibt es keine Wikinger mehr.

Die Mongolei liegt jenseits der chinesischen Mauer. Es wäre zu prüfen inwiefern sich etwas zu damals verändert hat und wie es in dem Gebiet früher mal war.
Ja natürlich glaubt daran niemand mehr. Ist auch nur hypothetisch. Die Frage ist ob die Ursache für Kriminalität Heterogenität im Volk ist oder nicht.

Ich halte das für geradezu lächerlich zu kurz gegriffen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(16 Feb 2017, 12:44)

Ja natürlich glaubt daran niemand mehr. Ist auch nur hypothetisch. Die Frage ist ob die Ursache für Kriminalität Heterogenität im Volk ist oder nicht.

Ich halte das für geradezu lächerlich zu kurz gegriffen.
Die Ursache für weit geringere Kriminalität in Island ist die Ausprägung des Gemeinschaftsgedankens. In einer fragmentierten Gesellschaft ohne diesen Gemeinschaftsgedanken liegt sie höher, die Hemmschwelle gegen Nichtgruppenzugehörige dementsprechend niedriger. Natürlich kann sie in einer relativ heterogenen Gesellschaft vergleichbar hoch sein, erfolgt die Fragmentierung nicht entlang der jeweiligen Gemeinschaften, sondern entlang der sozialen Grenze. Allerdings ist es ein Irrglaube allein durch " soziale Gerechtigkeit " sie signifikant senken zu können ohne gemeinschaftliche Bindekräfte. Die Krux ist eigentlich, " soziale Gerechtigkeit " ist ohne den Gemeinschaftsgedanken gar nicht herstellbar, es sei denn, man verfügt über unbegrenzte Ressourcen und wirft deren Erträge wie Kamelle unters Volk. Helau !
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

schelm hat geschrieben:(16 Feb 2017, 16:33)

Die Ursache für weit geringere Kriminalität in Island ist die Ausprägung des Gemeinschaftsgedankens. In einer fragmentierten Gesellschaft ohne diesen Gemeinschaftsgedanken liegt sie höher, die Hemmschwelle gegen Nichtgruppenzugehörige dementsprechend niedriger. Natürlich kann sie in einer relativ heterogenen Gesellschaft vergleichbar hoch sein, erfolgt die Fragmentierung nicht entlang der jeweiligen Gemeinschaften, sondern entlang der sozialen Grenze. Allerdings ist es ein Irrglaube allein durch " soziale Gerechtigkeit " sie signifikant senken zu können ohne gemeinschaftliche Bindekräfte. Die Krux ist eigentlich, " soziale Gerechtigkeit " ist ohne den Gemeinschaftsgedanken gar nicht herstellbar, es sei denn, man verfügt über unbegrenzte Ressourcen und wirft deren Erträge wie Kamelle unters Volk. Helau !
Dein entscheidender fehler ist, das du deine Denkweise auf andere überträgst, die meisten Migranten zieht es daher in die Klassischen Einwanderungsländer, wo die Integration keine Einbahnstraße ist, und das Souverän sich nich mit Oberflächlichkeiten aufhält und darüber nachdenkt, ob der Faschismus nicht so auch gutes zu bieten hat (Leitkultur)

Zum Glück der Gesellschaft sind Antike Leute wie du am Aussterben.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schelm »

Zunder hat geschrieben:(16 Feb 2017, 00:58)

Seit Jahren schon immer dasselbe. Nochmal:
Die Unantastbarkeit des Körpers gibt es nicht!

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 2
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_2.html

Es darf auf Grund eines Gesetzes in das Recht auf körperliche Unversehrtheit eingegriffen werden!
DAS IST VERFASSUNGSRECHT!
Die Sache ist etwas komplexer :

Grundgesetz Artikel 19 Absatz 1, 2 und 4

(1) „Soweit nach diesem Grundgesetz ein Grundrecht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes eingeschränkt werden kann, muss das Gesetz allgemein und nicht nur für den Einzelfall gelten. Außerdem muss das Gesetz das Grundrecht unter Angabe des Artikels nennen.“
(2) „In keinem Falle darf ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt angetastet werden.“
(4) „Wird jemand durch die öffentliche Gewalt in seinen Rechten verletzt, so steht ihm der Rechtsweg offen. "

zu (1) Die Einschränkung des Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit wird in Paragraf 1631d nicht genannt, nicht begründet. Das Recht auf Personensorge wird unbegründet erweitert auf die Einwilligung in eine medizinisch nicht erforderliche Beschneidung des nicht einsichts - und urteilsfähigen männlichen Kindes (...)

Die Einschränkung des Grundrechts erfolgt also durch die Benutzung eines Rechts, welches bereits selbst gewaltfreie Erziehung beinhaltet :

" „Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“ Paragraph 1631, Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs .

Man kann also logischerweise Paragraf 1631 nicht aufheben, ohne Artikel 2 GG zu verletzen, um Artikel 2 GG aber einzuschränken, bedarf es eines Gesetzes um das zu tun. Voraussetzend müsste somit Paragraf 1631, Absatz 2 abgeschafft werden, um mit dem gleichen Gesetz ( Erziehung / Personensorge ) die Einschränkung des Grundrechts zu begründen. Beides hingegen, Paragraf 1631d und Paragraf 1631, Absatz 2, kann nicht logisch konsistent in einem Gesetz beinhaltet sein, sie schließen sich aus.

Die begründende rechtliche Legitimation durch den Gesetzgeber nimmt allerdings Bezug auf das Erziehungsrecht / Personensorge.

zu (2) : Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wird in seinem Wesensgehalt angetastet, es existieren keine unabänderlichen Zwänge ( bspw. medizinische Notfälle oder Reaktion auf eine Bedrohungslage ), die eine gesetzliche Einschränkung plausibel und notwendig begründen lassen.

Siehe auch :

" Der Wesensgehalt ist dann angetastet, wenn der einzelne zum Objekt des staatlichen Handelns gemacht wird, insbes., wenn ihm der Gebrauch eines Grundrechts durch Voraussetzungen erschwert wird, auf deren Erfüllung er keinerlei Einfluß hat. "

http://www.rechtslexikon.net/d/wesensge ... rantie.htm

Babys und Kinder müssten also voraussetzend mündig sein, um die willkürliche Verletzung ihrer körperlichen Unversehrtheit ablehnen zu können. Selbstverständlich kann kein Kind diese Voraussetzung erfüllen, es sollte somit unter dem besonderen Schutz des Artikel 2 GG stehen.

zu (4) Babys und Kinder können nicht klagen, bis sie es können, galt bisher die Verjährungsfrist, deswegen wurde bereits aus diesen formalen Gründen die Klage eines Betroffenen vom BVerG abgewiesen.
Zuletzt geändert von schelm am Do 16. Feb 2017, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(16 Feb 2017, 16:33)

Die Ursache für weit geringere Kriminalität in Island ist die Ausprägung des Gemeinschaftsgedankens. In einer fragmentierten Gesellschaft ohne diesen Gemeinschaftsgedanken liegt sie höher, die Hemmschwelle gegen Nichtgruppenzugehörige dementsprechend niedriger. Natürlich kann sie in einer relativ heterogenen Gesellschaft vergleichbar hoch sein, erfolgt die Fragmentierung nicht entlang der jeweiligen Gemeinschaften, sondern entlang der sozialen Grenze. Allerdings ist es ein Irrglaube allein durch " soziale Gerechtigkeit " sie signifikant senken zu können ohne gemeinschaftliche Bindekräfte. Die Krux ist eigentlich, " soziale Gerechtigkeit " ist ohne den Gemeinschaftsgedanken gar nicht herstellbar, es sei denn, man verfügt über unbegrenzte Ressourcen und wirft deren Erträge wie Kamelle unters Volk. Helau !
Das ist nicht die alleinige Ursache. Wohlstand/Armut sind auch noch Kriminalitätsindikatoren, sowie soziale Kontrolle, eine intakte Staatsmacht (siehe den Streik der Cops in Brasilien, die Mordrate ging durch die Decke) und anderes.
In der heutigen Welt kann sich eine Gemeinschaft auch aus Angehörigen verschiedener Kulturen und Religionen zusammensetzen, zumindest was das Staatswesen angeht. Das Gemeinschaftsgefühl alleine verringert aber noch nicht die Kriminalität.
Nehmen wir die Mongolei. Sehr homogen (97% der Einwohner sprechen mongolisch als Muttersprache) und trotzdem gibt es hohe Kriminalitätsraten. Laut dieser Liste Platz 12 weltweit.

https://www.numbeo.com/crime/rankings_by_country.jsp
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Joker
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Joker »

Wasteland hat geschrieben:(16 Feb 2017, 17:29)

In der heutigen Welt kann sich eine Gemeinschaft auch aus Angehörigen verschiedener Kulturen und Religionen zusammensetzen, zumindest was das Staatswesen angeht. p
Das Rechtssystem ist ein Teil des Staatswesen

Mit dem Islam hat aber jede Nation das Problem das der Islam mit der Scharia ganz grundsätzlich die Scharia mindestens ebenbürtig zum bestehenden Rechtssystem sieht

Zwei Rechtssysteme können aber nicht nebeneinander existieren
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Wasteland »

Joker hat geschrieben:(16 Feb 2017, 18:27)

Das Rechtssystem ist ein Teil des Staatswesen

Mit dem Islam hat aber jede Nation das Problem das der Islam mit der Scharia ganz grundsätzlich die Scharia mindestens ebenbürtig zum bestehenden Rechtssystem sieht

Zwei Rechtssysteme können aber nicht nebeneinander existieren
Unterhalte dich mal mit Muslimen darüber. Das erübrigt jede Antwort von mir.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

Joker hat geschrieben:(16 Feb 2017, 18:27)

Das Rechtssystem ist ein Teil des Staatswesen

Mit dem Islam hat aber jede Nation das Problem das der Islam mit der Scharia ganz grundsätzlich die Scharia mindestens ebenbürtig zum bestehenden Rechtssystem sieht

Zwei Rechtssysteme können aber nicht nebeneinander existieren
Es gibt auch in Deutschland (mindestens) drei Rechtssysteme: Zivilrecht, Strafrecht und öffentliches Recht/Verwaltungsrecht (höchstrangig kodifiziert in der Verfassung).
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Amun Ra »

Provokateur hat geschrieben:(17 Feb 2017, 08:57)

Es gibt auch in Deutschland (mindestens) drei Rechtssysteme: Zivilrecht, Strafrecht und öffentliches Recht/Verwaltungsrecht (höchstrangig kodifiziert in der Verfassung).
Witzig. Ich dachte immer ein Rechtssystem beschreibt die Gesamtheit aller Normen eines Rechtsstaates. Nicht mal mehr auf die Definitionen von Wörtern kann man sich heute verlassen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Antonius »

Joker hat geschrieben:(16 Feb 2017, 18:27)
Das Rechtssystem ist ein Teil des Staatswesen

Mit dem Islam hat aber jede Nation das Problem das der Islam mit der Scharia ganz grundsätzlich die Scharia mindestens ebenbürtig zum bestehenden Rechtssystem sieht

Zwei Rechtssysteme können aber nicht nebeneinander existieren
So ist es, das ist genau das Problem.

Der Rechtswissenschaftler Joachim Wagner hat darüber ein Buch geschrieben:
- Joachim Wagner, Richter ohne Gesetz: Islamische Paralleljustiz gefährdet unseren Rechtsstaat, Econ-Verlag, Berlin 2011.

Die Mohammedaner werden nicht umhin kommen, die Scharia und den (kl.) Djihad auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Bleibtreu »

Antonius hat geschrieben:(17 Feb 2017, 14:14)

So ist es, das ist genau das Problem.

Der Rechtswissenschaftler Joachim Wagner hat darüber ein Buch geschrieben:
- Joachim Wagner, Richter ohne Gesetz: Islamische Paralleljustiz gefährdet unseren Rechtsstaat, Econ-Verlag, Berlin 2011.

Die Mohammedaner werden nicht umhin kommen, die Scharia und den (kl.) Djihad auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen.
Zumindest die Teile der aufgeklaerten Welt sollten unmissverstaendlich klar machen, dass in ihren Gesellschaften ein solcher Schmonzes nicht geduldet werden kann. :)
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dampflok94 »

Antonius hat geschrieben:(17 Feb 2017, 14:14)
Die Mohammedaner werden nicht umhin kommen, die Scharia und den (kl.) Djihad auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen.
Wenn Du das sagst.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Feb 2017, 10:20)

Wenn Du das sagst.
Du nicht?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dampflok94 »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Feb 2017, 10:41)

Du nicht?
Nö. Es ist nicht an mir anderen Religionen zu erläutern, wie sie sich gefälligst zu entwickeln haben.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schelm »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Feb 2017, 20:57)

Nö. Es ist nicht an mir anderen Religionen zu erläutern, wie sie sich gefälligst zu entwickeln haben.
Das ist die eine Möglichkeit. Die andere : Eine Religion, die sich " zur Verteidigung der Religion " den bewaffneten Kampf offen hält, über keine eigne Glaubenskongregation verfügt, jeder Dahergelaufene theoretisch seine Religion als " angegriffen " erachten kann, die kann dann eben nicht zu D gehören.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

JFK hat geschrieben:(16 Feb 2017, 16:58)

Dein entscheidender fehler ist, das du deine Denkweise auf andere überträgst, die meisten Migranten zieht es daher in die Klassischen Einwanderungsländer, wo die Integration keine Einbahnstraße ist, und das Souverän sich nich mit Oberflächlichkeiten aufhält und darüber nachdenkt, ob der Faschismus nicht so auch gutes zu bieten hat (Leitkultur)

Zum Glück der Gesellschaft sind Antike Leute wie du am Aussterben.
Die sind Materiell orientiert - gehen dahin wo es die meiste Kohle mit der geringsten mühe abzugreifen gibt...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dampflok94 »

schelm hat geschrieben:(18 Feb 2017, 21:15)

Das ist die eine Möglichkeit. Die andere : Eine Religion, die sich " zur Verteidigung der Religion " den bewaffneten Kampf offen hält, über keine eigne Glaubenskongregation verfügt, jeder Dahergelaufene theoretisch seine Religion als " angegriffen " erachten kann, die kann dann eben nicht zu D gehören.
Kannst ja mal schauen, wie Du sie wieder weg bekommst.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Selina »

Der Islam als Religion kann sicher nicht zu Deutschland gehören, aber selbstverständlich die Menschen, die diese Religion ausüben und an sie glauben, die hier friedlich leben und zum großen Teil auch einen deutschen Pass haben, die gehören selbstverständlich zu Deutschland. Und andere Gläubige, die gerne hier bleiben wollen, die Deutsch lernen, einen Job finden und nichts lieber täten, als sich zu integrieren, falls man sie lässt, auch die gehören natürlich zu Deutschland. Die Anhänger des Islamismus und seiner fundamentalistischen Spielarten, eine gewaltbereite Minderheit unter der Gäubigen, gehören natürlich nicht dazu. Sie sind hier nicht willkommen. Das ist aber in jedem anderen Land der Welt auch so, wo man mit Letzteren zu tun hat.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(18 Feb 2017, 21:15)

Das ist die eine Möglichkeit. Die andere : Eine Religion, die sich " zur Verteidigung der Religion " den bewaffneten Kampf offen hält, über keine eigne Glaubenskongregation verfügt, jeder Dahergelaufene theoretisch seine Religion als " angegriffen " erachten kann, die kann dann eben nicht zu D gehören.
Die fehlenden Glaubenskongregation hast du aber auch bei den Evangelen. Einzig und allein die guten Katholiken sind hierachisch gesteuert.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schokoschendrezki »

Jeder Mensch, der auch nur einigermaßen den Verstand beisammen hat, schüttelt bei solchen "Gehört-zu"-Fragen nur verständnislos den Kopf. Egal ob es sich um Islam, Christentum oder sonst irgendeine Religion handelt. Das Grundgesetz der Bundesrepublik macht darüber ebensowenig eine Aussage wie über die Frage, ob Sauce Hollandaise zu Spargel gehört. (Bei mir übrigens nicht)
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2017, 09:29)

Die fehlenden Glaubenskongregation hast du aber auch bei den Evangelen. Einzig und allein die guten Katholiken sind hierachisch gesteuert.
Die beiden könnten sich theoretisch auch wiedervereinen, der Zwist mit dem Ablasshandel gilt als gelöst. Und was weibliche Priester, das Keuschheitsgelübde sowie die Sakramente für Geschiedene die wieder heiraten wollen betrifft, da fände man sicher auch eine Lösung.
Zuletzt geändert von schelm am Mo 20. Feb 2017, 11:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(20 Feb 2017, 11:09)

Die beiden könnten sich theoretisch auch wiedervereinen, der Zwist mit dem Ablasshandel gilt als gelöst. Und was weibliche Priester, das Keuschheitsgelübbde sowie die Sakramente für Geschiedene die wieder heiraten wollen betrifft, da fände man sicher auch eine Lösung.
Als wäre das alles, aber Fakt ist, das deine Aussage soweit eben auch auf die vielen Evangelen zutrifft.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2017, 11:11)

Als wäre das alles, aber Fakt ist, das deine Aussage soweit eben auch auf die vielen Evangelen zutrifft.
Eine Rolle spielt bezüglich der Betrachtung ja auch nur, ob Gewalt theologisch gerechtfertigt wird im Interesse der Religion. Da gibt es zwischen katholischer und evangelischer Kirche keinerlei Dissenz.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(20 Feb 2017, 11:14)

Eine Rolle spielt bezüglich der Betrachtung ja auch nur, ob Gewalt theologisch gerechtfertigt wird im Interesse der Religion. Da gibt es zwischen katholischer und evangelischer Kirche keinerlei Dissenz.
Es ging um deinen Einwurf der Glaubenskongreation. Dem habe ich dir widersprochen mit dem Hinweis, das eben das auch bei allen evangelischen Gruppen vorkommt.
Und die theologische Rechtfertigung von Gewalt ist bei den christlichen Kirchen auch noch nicht so lange her.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schelm »

Dampflok94 hat geschrieben:(20 Feb 2017, 08:54)

Kannst ja mal schauen, wie Du sie wieder weg bekommst.
Da gab es die Idee des " Euroislam ", die von linksliberalen Kreisen schwärmerisch aufgegriffen wurde. Sein geistiger Vater, Bassam Tibi, hat diesbezüglich aber mittlerweile resigniert - sagt er selber. :|
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2017, 11:15)

Es ging um deinen Einwurf der Glaubenskongreation. Dem habe ich dir widersprochen mit dem Hinweis, das eben das auch bei allen evangelischen Gruppen vorkommt.
Und die theologische Rechtfertigung von Gewalt ist bei den christlichen Kirchen auch noch nicht so lange her.
Der Punkt ist ein anderer. Du findest im Christentum keine Theologie, die bei der Anwendung von Gewalt den Eintritt des die Gewalt ausübenden ins Paradies verspricht. Aus dieser Möglichkeit ( im Islam ) aber resultiert die Rechtfertigung für zumeist jene gescheiterten Existenzen Gewalt anzuwenden. Im Christentum, egal welche Konfession, findest du den theologischen Konsens Erlösung AUSSCHLIESSLICH durch Jesus Christus zu erfahren. Und zwar durch seine Gnade. Man kann als Christ keine Gewalt ausüben und sich dabei auf den Chef berufen, um ihn dazu zu veranlassen gerettet zu werden.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(20 Feb 2017, 11:30)

Der Punkt ist ein anderer. Du findest im Christentum keine Theologie, die bei der Anwendung von Gewalt den Eintritt des die Gewalt ausübenden ins Paradies verspricht. Aus dieser Möglichkeit ( im Islam ) aber resultiert die Rechtfertigung für zumeist jene gescheiterten Existenzen Gewalt anzuwenden. Im Christentum, egal welche Konfession, findest du den theologischen Konsens Erlösung AUSSCHLIESSLICH durch Jesus Christus zu erfahren. Und zwar durch seine Gnade. Man kann als Christ keine Gewalt ausüben und sich dabei auf den Chef berufen, um ihn dazu zu veranlassen gerettet zu werden.
Das ist so nicht korrekt, aber da gehen wir weit in die Geschichte. Deus vult.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2017, 11:53)

Das ist so nicht korrekt, aber da gehen wir weit in die Geschichte. Deus vult.
Wir reden nicht von Geschichte, nicht von Kreuzzügen, nicht von Befreiungstheologie etc. Wir reden von der allgemein anerkannten Theologie, die heute durch die Institutionen des Christentums vertreten und gepredigt wird. Nenn mir bitte eine, die die Möglichkeit bietet über die Anwendung von Gewalt direkt ins Paradies zu gelangen !
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(20 Feb 2017, 11:58)

Wir reden nicht von Geschichte, nicht von Kreuzzügen, nicht von Befreiungstheologie etc. Wir reden von der allgemein anerkannten Theologie, die heute durch die Institutionen des Christentums vertreten und gepredigt wird. Nenn mir bitte eine, die die Möglichkeit bietet über die Anwendung von Gewalt direkt ins Paradies zu gelangen !
Ist mir keine bekannt. Und jetzt?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Feb 2017, 11:58)

Ist mir keine bekannt. Und jetzt?
Sind wir vielleicht ein Stück weiter, warum wir kein weltweites Problem mit christlichen Terrorismus haben ? :?:
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(20 Feb 2017, 12:12)

Sind wir vielleicht ein Stück weiter, warum wir kein weltweites Problem mit christlichen Terrorismus haben ? :?:
Mir ist es reichlich egal, welcher Konfession Terroristen angehören. Der überwiegende Großteil der Moslems ist nicht terroristisch - für diese pauschale Hetzerei musst du dir dann doch einen anderen Gesprächspartner suchen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schokoschendrezki »

schelm hat geschrieben:(20 Feb 2017, 11:30)

Der Punkt ist ein anderer. Du findest im Christentum keine Theologie, die bei der Anwendung von Gewalt den Eintritt des die Gewalt ausübenden ins Paradies verspricht. Aus dieser Möglichkeit ( im Islam ) aber resultiert die Rechtfertigung für zumeist jene gescheiterten Existenzen Gewalt anzuwenden. Im Christentum, egal welche Konfession, findest du den theologischen Konsens Erlösung AUSSCHLIESSLICH durch Jesus Christus zu erfahren. Und zwar durch seine Gnade. Man kann als Christ keine Gewalt ausüben und sich dabei auf den Chef berufen, um ihn dazu zu veranlassen gerettet zu werden.
Natürlich kann man. Die evangelikale "Army of God", die aus ihrem christlichen Verständnis Anschläge auf Kliniken und Ärzte verübt, die Abtreibungen vornehmen ... auch der Nagelbomben-Anschlag auf die Olympischen Spiele von Atlanta. Von dem wegen Mord in den USA zum Tode verurteilten Mitglied Paul Jennings Hill ist bekannt, dass er meinte durch die Tötung eines Arztes ins Paradies zu kommen. Dass die ganze Motivationskonstruktion bei Breivik sehr wohl auch etwas mit seiner Mitgliedschaft bei christlichen Freimauererlogen zu tun hat, dürfte ebenfalls bekannt sein. Auch wenn sich die entsprechende norwegische Johannesloge von Breiviks Taten distanzierte.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schelm »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Feb 2017, 12:58)

Natürlich kann man. Die evangelikale "Army of God", die aus ihrem christlichen Verständnis Anschläge auf Kliniken und Ärzte verübt, die Abtreibungen vornehmen ... auch der Nagelbomben-Anschlag auf die Olympischen Spiele von Atlanta. Von dem wegen Mord in den USA zum Tode verurteilten Mitglied Paul Jennings Hill ist bekannt, dass er meinte durch die Tötung eines Arztes ins Paradies zu kommen. Dass die ganze Motivationskonstruktion bei Breivik sehr wohl auch etwas mit seiner Mitgliedschaft bei christlichen Freimauererlogen zu tun hat, dürfte ebenfalls bekannt sein. Auch wenn sich die entsprechende norwegische Johannesloge von Breiviks Taten distanzierte.
Man kann es eben nicht. Mit " kann " ist hier gemeint sich auf die Theologie zu berufen. Wovon du sprichst, ist die private Meinung durchgeknallter Typen die der Auffassung sind, man müsse bestimmte moralische Vorstellungen mit Gewalt erzwingen. Die Religion bietet dafür aber keinerlei theologischen Schutz oder eine Rechtfertigung, die Religion eröffnet keine Möglichkeit dafür durch solche Taten ins Paradies zu gelangen. Das macht den Unterschied aus.

Ich glaube, du hast den grundsätzlichen Unterschied nicht zur Kenntnis genommen. Der Islam ist eben angedacht mehr als eine Religion, sein Reich soll auch von dieser Welt sein, deshalb kennt er eine eigne Rechtsprechung und den kleinen Dschihad - er versteht sich auch als gesellschaftlich institutionell, der kleine Dschihad ist sozusagen sein " Verteidigungsministerium ". Der Unterschied ist, in selbigen gibt es keine feste Hierarchie säkularer Kontrolle, sondern die " Verteidigung " des islamischen Gemeinwesens unterliegt der Interpretation des Imams Ihres Vertrauens ... oder sonstiger Grüppchen, die meinen im Namen der Religion zu handeln, da diese Religion im Prinzip ein Selbstbedienungsladen ist und ein Pudding, den man nicht an die Wand nageln kann. Das macht sie unberechenbar.
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