Dark Angel hat geschrieben:(22 Mar 2018, 17:40)
Bei der Lösung des demographischen Problems geht es ja gerade darum, dass infolge der Überalterung der Gesellschaft, Fachkräfte/qualifizierte AN benötigt werden. Da macht Auswahl überhaupt erst Sinn, weil die direkt in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Nicht Quantität ist zur Lösung des demographischen Problems entscheident, sondern Qualität.
Ja und Nein. Natürlich hätten wir gern mehr Qualität. Eine Rauspick-Selektivität können wir uns aber nicht leisten, bei uns mangelt es an allen Stellen, da kann die pure Masse durchaus für das Mehr an qualitativen Kräften sorgen. Ich weiss, dass es diese Ansicht gibt, dass ein selektiv arbeitendes Einwanderungsgesetz mehr Qualität unter den Einwanderen hereinbringen würde. Ob man diese aber halten kann, wenn das Gesetz ansonsten restriktiv ist, das ist eben der Streitpunkt.
Qualität statt Quantität gilt übrigens generell und nicht nur bei Einwanderung. Schulabbrecher oder Jugendliche die gerade mal die Hauptschule geschafft haben, bringen bei zunehmender Automatisierung und Industrialisierung (Industrie 4.0) gar nix.
Ganz im Gegenteil, wir werden zukünftig weniger, dafür aber höher qualifizierte AN benötigen.
Es könnte aber genauso gut auch anders kommen, und Ausbildung könnte keine so starke Rolle mehr spielen, weil man ohnehin den Leuten alles anlernen muss. Diese Entwicklung konnte man in Amerika beobachten, und hier gabs ja auch schon Naserümpfereien, ob ein in Syrien ausgebildeter Arzt hier überhaupt praktizieren könnte, was bedeutet, dass der Ausbildungsgrad dann eben doch sekundär wäre.
Auf dem Bau hat man schon angefangen, die Anforderungen an Berufseinsteiger herunterzuschrauben, weil es zuwenige davon gibt, und die wenigen bisweilen sogar schlechter sind als Migranten, die nicht mal Deutsch können.
Ich verstehe sowieso nicht, warum unbedingt eine Bevölkerung von 82 Mio auf "Deubel komm raus" gehalten werden muss.
Rentensystem?
Mehr Leute = mehr Leute in Arbeit = mehr und sichere Lohnsteuereinnahmen ?
Das entscheidende Problem ist die Bevölkerungsexplosion in Afrika und dort muss angesetzt werden.
Ich glaub, das Problem mit der Bevölkerungsexplosion in Afrika wird zu sehr unsinnig hochgepusht. Der indische Bundesstaat Uttar Pradesh hat so viele Einwohner wie ganz Afrika, auf einer Fläche so gross wie Grossbritannien. Es sind also eher strukturelle Probleme, die es in Afrika zu lösen gilt. Und die werden von Land zu Land anders gelöst. Somalia oder Libyen sind eben nur Teile von Afrika.
Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, ist allgemeiner Zugang zu Bildung ganz entscheident. Bildung ist die Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung und damit für Wohlstand - und sei dieser noch so bescheiden. Steigender Wohlstand der Gesamtgesellschaft eines Staates wiederum wirkt sich auf die Geburtenraten aus.
Schön, wenns so wäre. Ich weiss jedenfalls nicht, warum wir und Japan eine der geringsten Geburtsraten der Welt haben, während Mali und Kongo einen 5mal so hohe Geburtsrate haben.
Im Völkerrecht ist eindeutig geregelt, wer Anspruch auf Asyl/subsdidären Schutz hat.
Wenn das so ist, warum hat dann jedes Land sein eigenes Asylverfahren?
Nun - die Parteien erarbeiten Wahlprogramme und diese sollten sie dann auch als bindend betrachten und nicht nach dem Motto verfahren "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".
Das ist richtig, und im Normalfall wird eine Partei nichts versprechen, was sie nicht auch selbst will. Denn auch und gerade davon hängt ab, ob sie es überhaupt durchsetzen kann.