Gehört der Islam zu Deutschland?

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think twice
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:00)

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
Steht nämlich da: "Türkei ein Anwerbeabkommen - mit maximaler Aufenthaltsdauer von 2 Jahren - geschlossen hat?"
Es ging grundsätzlich ausschließlich darum, dass die türkischen AN auf der Grundlage eines bilateralen Abkommens nach Deutschland kamen und keinesfalls unkontrolliert und illegal eingewandert sind. Es ging um den Unterschied zwischen Wirtschaftsmigrant und Gastarbeiter.
Im Gegensatz zu dir, lese ich schlaue Bücher - bin also durchaus informiert.
Es ging um deine Aussage:

Dir ist bekannt, dass die Adenauerregierung 1961 mit der Türkei ein Anwerbeabkommen - mit maximaler Aufenthaltsdauer von 2 Jahren - geschlossen hat?
Dir ist ferner bekannt, dass die Adenauerregierung ähnliche Abkommen mit Italien (1955), Griechenland (1960) u.a. geschlossen hat?
Dir ist ebenso bekannt, dass sich die Gastarbeiter nicht an diese Regelungen gehalten haben und dies zu einer verstärkten Einwanderung - insbesondere aus der Türkei - führte?"

Das Rotationsprinzip (2Jahres-Regelung) wurde aufgehoben. Nix mit Gastarbeitern, die Regelungen nicht eingehalten haben.
Wenn du mich verarschen willst, musst du früher aufstehen, meine Gudste.
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keinproblem
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von keinproblem »

Bleibtreu hat geschrieben:(22 Mar 2018, 17:33)

Fuer rabulistische MissionarsSpiele bist du hier im Thema und Forum falsch; auch bei mir, falls das bei dir nicht angekommen sein sollte. Begib dich dazu ins ReligionsForum und fisch nach Opfern. -
Schoenen Tag noch. :)
Hat zwar nichts mit Missionierung oder so zu tun, ist aber kein Problem wenn es dich nicht interessiert :-)
Meiner Meinung nach ist Voreingenommenheit, egal in welcher Hinsicht immer, ein Stein im Weg zur Wahrheitsfindung genauso wie "Ängste", jemand könne einen manipulieren auch schnell eine Brücke dazu bilden sich nicht mit logischen Argumenten auseinanderzusetzen. Aber ist jetzt auch egal, würde eher in den Religionsthread gehören.
Good evening :)
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von keinproblem »

@Smith wie Bleibtreu bereits sagte, ist unser Dialogzweig Offtopic, aber wenn du möchtest, dass wir im "welche Reli taugt was" Thread weiter reden, kannst du mir ja dort einfach antworten.
Grüße
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von keinproblem »

think twice hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:10)

Das Rotationsprinzip (2Jahres-Regelung) wurde aufgehoben. Nix mit Gastarbeitern, die Regelungen nicht eingehalten haben.
Wenn du mich verarschen willst, musst du früher aufstehen, meine Gudste.
Auch wenn ich dir in dem Punkt Recht gebe, verlieren wir hier glaube ich aus den Augen, dass es ja in erster Linie um Islam u.BRD ging.
Wenn man mich fragt hat das auch nichts mit Tradtition zutun, würde auch sagen, dass Hinduismus, Lateinamerikanisches Christentum, oder Veganismus zu Deutschland gehören.

Glaube das, worauf sich sowohl Wulff als auch Seehofer beziehen (in beiden Fällen eh mehr als nur schwammig), ist in gewisser Weise eine Form von Leitkultur, sprich Seehofer gemeint hat der Islam gehört nicht zur "Urdeutschen" Kultur.

Würde dem allein aber auch schon wegen der Anzahl von etlichen "Urdeutschen" Konvertiten widersprechen.
Wie siehst du das? :)
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Bleibtreu
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Bleibtreu »

keinproblem hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:17)

Hat zwar nichts mit Missionierung oder so zu tun, ist aber kein Problem wenn es dich nicht interessiert :-)
Meiner Meinung nach ist Voreingenommenheit, egal in welcher Hinsicht immer, ein Stein im Weg zur Wahrheitsfindung genauso wie "Ängste", jemand könne einen manipulieren auch schnell eine Brücke dazu bilden sich nicht mit logischen Argumenten auseinanderzusetzen.
Good evening :)
Du kannst dir deine dreisten Unterstellungen sparen. Ich kenne mich mit diesem Thema naemlich Bestens aus, ich habe schon oft dazu diskutiert. Genau deswegen bekomme ich bei den geringsten Ansaetzen in diese Richtung Ausschlag. Weil es mich angewidert abstoesst, wenn sie jemand auf die Tour an mich ranwanzt. :dead: HIER hat deine Nummer nichts verloren. Themen fremd. Genauso wie die fortgesetzte Schredderei anderer zum Judentum.
Aber ist jetzt auch egal, würde eher in den Religionsthread gehören.
Nicht eher, es gehoert ins ReligionsForum. Und wenn ich mal wieder Lust habe auf dieses unsaegliche Thema, DANN diskutiere ich dazu. Nicht, wenn jemand sich einbildet mich dazu in einem anderen Strang noetigen zu koennen. Hast du das jetzt kapiert? :)
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(22 Mar 2018, 17:48)

Deutschland hat ein Aufenthaltsgesetz:
Gesetz über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet
Ein Aufenthaltsgesetz ist KEIN Einwanderungsgesetz!
Deutschland hat KEIN Einwanderungsgesetz, darum fordern nicht nur die Wirtschaft ein Einwanderungsgesetz, darum plant sogar die GroKo ein Enwanderungsgesetz und hat(te) u.a. die FDP ein Einwanderungsgesetz in ihrem Wahlprogramm:

"Dauerhafte Einwanderer wollen wir uns wie jedes andere Einwanderungsland selbst aussuchen. Deutschland ist auf die Einwanderung von qualifizierten und fleißigen Menschen angewiesen, wenn wir unseren Wohlstand auch zukünftig erhalten wollen. Dazu wollen wir die Blue Card reformieren, sodass Arbeitskräfte zu uns kommen können, die aufgrund eines mit einem
in Deutschland ansässigen Arbeitgeber abgeschlossenen Arbeitsvertrags ihren Lebensunterhalt dauerhaft bestreiten können. Zudem wollen wir ein Punktesystem schaffen, bei dem sich Menschen aus aller Welt aufgrund ihres Bildungsgrades, Alters, ihrer Sprachkenntnisse und beruflichen Qualifikation um eine Einwanderung nach Deutschland bewerben können."
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von keinproblem »

Bleibtreu hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:29)

Du kannst dir deine dreisten Unterstellungen sparen. Ich kenne mich mit diesem Thema naemlich Bestens aus, ich habe schon oft dazu diskutiert. Genau deswegen bekomme ich bei den geringsten Ansaetzen in diese Richtung Ausschlag. Weil es mich angewidert abstoesst, wenn sie jemand auf die Tour an mich ranwanzt. :dead: HIER hat deine Nummer nichts verloren. Themen fremd. Genauso wie die fortgesetzte Schredderei anderer zum Judentum.


Nicht eher, es gehoert ins ReligionsForum. Und wenn ich mal wieder Lust habe auf dieses unsaegliche Thema, DANN diskutiere ich dazu. Nicht, wenn jemand sich einbildet mich dazu in einem anderen Strang noetigen zu koennen. Hast du das jetzt kapiert? :)
Es ist alles gut, du musst dich weder rechtfertigen noch genötigt fühlen, habe weder vor dich zu konvertieren oder irgendeine Tour abzuziehen.
Ich hab meinen Account erstellt um über Politik zu reden, und wenn ich als Muslim einen größeren Beitrag zum Thema Integration geben kann als zu Wirtschaft ist das dann eben so. Wenn in einem Beitrag jemand die Religion verunglimpft, ob willentlich oder aus Unwissenheit, dann ist es ja (These:) nicht am Thema vorbei gegangen wenn ich nur mein Menschenbestes gebe jemandes Beitrag zu korrigieren, wenn ich der Auffassung bin, dass dort etwas nur halbwahr oder vielleicht sogar falsch ist (vorausgesetzt der zu korrigierende Beitrag ist nicht OP).

Und ich würde an der Stelle vielleicht nochmal anmerken, dass ich dich in keiner Minute mit irgendeinem Statement angreifen wollte und entschuldige mich trotzdem, wenn es in einem Beitrag so rüber kam. Musst nicht auf diese Nachricht antworten, würde mich trotzdem über konstruktive Diskussionen im Forum egal welches Topic freuen :)

mfg
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:06)

Falls es noch nicht bis zu dir durchgedungen sein sollte: Juden verstehen sich als Volk/als Nation, während Muslime Anhänger einer Religion/Ideologie sind und verschiedenen Völkern angehören.
Es geht mir hier um Atheismus.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Woppadaq »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Mar 2018, 17:40)

Bei der Lösung des demographischen Problems geht es ja gerade darum, dass infolge der Überalterung der Gesellschaft, Fachkräfte/qualifizierte AN benötigt werden. Da macht Auswahl überhaupt erst Sinn, weil die direkt in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Nicht Quantität ist zur Lösung des demographischen Problems entscheident, sondern Qualität.
Ja und Nein. Natürlich hätten wir gern mehr Qualität. Eine Rauspick-Selektivität können wir uns aber nicht leisten, bei uns mangelt es an allen Stellen, da kann die pure Masse durchaus für das Mehr an qualitativen Kräften sorgen. Ich weiss, dass es diese Ansicht gibt, dass ein selektiv arbeitendes Einwanderungsgesetz mehr Qualität unter den Einwanderen hereinbringen würde. Ob man diese aber halten kann, wenn das Gesetz ansonsten restriktiv ist, das ist eben der Streitpunkt.
Qualität statt Quantität gilt übrigens generell und nicht nur bei Einwanderung. Schulabbrecher oder Jugendliche die gerade mal die Hauptschule geschafft haben, bringen bei zunehmender Automatisierung und Industrialisierung (Industrie 4.0) gar nix.
Ganz im Gegenteil, wir werden zukünftig weniger, dafür aber höher qualifizierte AN benötigen.
Es könnte aber genauso gut auch anders kommen, und Ausbildung könnte keine so starke Rolle mehr spielen, weil man ohnehin den Leuten alles anlernen muss. Diese Entwicklung konnte man in Amerika beobachten, und hier gabs ja auch schon Naserümpfereien, ob ein in Syrien ausgebildeter Arzt hier überhaupt praktizieren könnte, was bedeutet, dass der Ausbildungsgrad dann eben doch sekundär wäre.

Auf dem Bau hat man schon angefangen, die Anforderungen an Berufseinsteiger herunterzuschrauben, weil es zuwenige davon gibt, und die wenigen bisweilen sogar schlechter sind als Migranten, die nicht mal Deutsch können.
Ich verstehe sowieso nicht, warum unbedingt eine Bevölkerung von 82 Mio auf "Deubel komm raus" gehalten werden muss.
Rentensystem?

Mehr Leute = mehr Leute in Arbeit = mehr und sichere Lohnsteuereinnahmen ?
Das entscheidende Problem ist die Bevölkerungsexplosion in Afrika und dort muss angesetzt werden.
Ich glaub, das Problem mit der Bevölkerungsexplosion in Afrika wird zu sehr unsinnig hochgepusht. Der indische Bundesstaat Uttar Pradesh hat so viele Einwohner wie ganz Afrika, auf einer Fläche so gross wie Grossbritannien. Es sind also eher strukturelle Probleme, die es in Afrika zu lösen gilt. Und die werden von Land zu Land anders gelöst. Somalia oder Libyen sind eben nur Teile von Afrika.
Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, ist allgemeiner Zugang zu Bildung ganz entscheident. Bildung ist die Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung und damit für Wohlstand - und sei dieser noch so bescheiden. Steigender Wohlstand der Gesamtgesellschaft eines Staates wiederum wirkt sich auf die Geburtenraten aus.
Schön, wenns so wäre. Ich weiss jedenfalls nicht, warum wir und Japan eine der geringsten Geburtsraten der Welt haben, während Mali und Kongo einen 5mal so hohe Geburtsrate haben.
Im Völkerrecht ist eindeutig geregelt, wer Anspruch auf Asyl/subsdidären Schutz hat.
Wenn das so ist, warum hat dann jedes Land sein eigenes Asylverfahren?
Nun - die Parteien erarbeiten Wahlprogramme und diese sollten sie dann auch als bindend betrachten und nicht nach dem Motto verfahren "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".
Das ist richtig, und im Normalfall wird eine Partei nichts versprechen, was sie nicht auch selbst will. Denn auch und gerade davon hängt ab, ob sie es überhaupt durchsetzen kann.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von keinproblem »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:33)

Ein Aufenthaltsgesetz ist KEIN Einwanderungsgesetz!
Deutschland hat KEIN Einwanderungsgesetz, darum fordern nicht nur die Wirtschaft ein Einwanderungsgesetz, darum plant sogar die GroKo ein Enwanderungsgesetz und hat(te) u.a. die FDP ein Einwanderungsgesetz in ihrem Wahlprogramm:

"Dauerhafte Einwanderer wollen wir uns wie jedes andere Einwanderungsland selbst aussuchen. Deutschland ist auf die Einwanderung von qualifizierten und fleißigen Menschen angewiesen, wenn wir unseren Wohlstand auch zukünftig erhalten wollen. Dazu wollen wir die Blue Card reformieren, sodass Arbeitskräfte zu uns kommen können, die aufgrund eines mit einem
in Deutschland ansässigen Arbeitgeber abgeschlossenen Arbeitsvertrags ihren Lebensunterhalt dauerhaft bestreiten können. Zudem wollen wir ein Punktesystem schaffen, bei dem sich Menschen aus aller Welt aufgrund ihres Bildungsgrades, Alters, ihrer Sprachkenntnisse und beruflichen Qualifikation um eine Einwanderung nach Deutschland bewerben können."
Tut mir wirklich leid wenn ich etwas essenzielles vom Diskussionsstrang übersehen haben sollte, aber was genau ist (with all the respect) genau der Punkt mit der ganzen Einwanderungssache?
Sorry falls ich das Offensichtliche verpeilt hab. :s
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:33)

Ein Aufenthaltsgesetz ist KEIN Einwanderungsgesetz!
Deutschland hat KEIN Einwanderungsgesetz, darum fordern nicht nur die Wirtschaft ein Einwanderungsgesetz, darum plant sogar die GroKo ein Enwanderungsgesetz und hat(te) u.a. die FDP ein Einwanderungsgesetz in ihrem Wahlprogramm:
Um dich wiederum zu zitieren:

"Hier wird Einwanderung ausschleßlich über das Asylrecht und so genannte Duldung geregelt."


Nein, Deutschland hat kein Einwanderungsgesetz, aber mitnichten wird Einwanderung ausschliesslich über Asyl und Duldung geregelt.
Im Aufenthaltsgesetz wird ausführlich geregelt (daher die Verlinkung der umfangreichen Inhaltsangabe) wer unter welchen Bedingungen wie lange in Deutschland bleiben darf. Meiner Meinung nach ist die Ruferei nach einem Einwanderungsgesetz pure Beruhigungspolitik, um den Pöbel ruhig zu stellen. Was soll denn noch geregelt werden? Groesse und Haarfarbe? Nationalität und Religion? Alter und Geschlecht? :rolleyes:
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von think twice »

keinproblem hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:48)

Tut mir wirklich leid wenn ich etwas essenzielles vom Diskussionsstrang übersehen haben sollte, aber was genau ist (with all the respect) genau der Punkt mit der ganzen Einwanderungssache?
Sorry falls ich das Offensichtliche verpeilt hab. :s
Wahrscheinlich ist sie der Meinung, hätten wir ein vernuenftiges Einwanderungsgesetz, gäbe es den schroecklichen Islam gar nicht in Deutschland.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Woppadaq »

keinproblem hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:48)

Tut mir wirklich leid wenn ich etwas essenzielles vom Diskussionsstrang übersehen haben sollte, aber was genau ist (with all the respect) genau der Punkt mit der ganzen Einwanderungssache?
Sorry falls ich das Offensichtliche verpeilt hab. :s
Diese Diskussion ist etwas OT, aber sie bestätigt, was ich ein paar Seiten vorher ansprach: dass manche aus dem Islam eine Rasse machen. Also weil man nicht mehr sagen kann "Ausländer raus", weil das ja rassistisch wäre, sagt man jetzt "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" - man meint aber im Grunde dasselbe.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von imp »

keinproblem hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:48)

Tut mir wirklich leid wenn ich etwas essenzielles vom Diskussionsstrang übersehen haben sollte, aber was genau ist (with all the respect) genau der Punkt mit der ganzen Einwanderungssache?
Sorry falls ich das Offensichtliche verpeilt hab. :s
Manche Menschen fürchten sich vor allem neuen. Dazu gehören Zuwanderer, besonders wenn sie bisher nicht so gebräuchliche Sitten, Vorstellungen und Werte mitbringen. In Deutschland macht sich diese Debatte sehr am Islam fest. Der Islam und andere Aspekte von Lebensweisen, die südlich des Mittelmeers und in Asien verbreiteter sind als bisher in Deutschland werden dabei zu Feindbildern und Problemen aufgeblasen. Im Sinne des Aufregungsmanagement agiert hier ein Islamfetisch als Ventil um sonstige Sorgen und Bedrängnisse der Menschen abzuleiten. Imaginär wäre alles besser, wenn die Muslime nur draußen blieben. Dabei wird ignoriert, dass der Islam auch durch Konversion wachsen kann.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 19:01)

Diese Diskussion ist etwas OT, aber sie bestätigt, was ich ein paar Seiten vorher ansprach: dass manche aus dem Islam eine Rasse machen. Also weil man nicht mehr sagen kann "Ausländer raus", weil das ja rassistisch wäre, sagt man jetzt "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" - man meint aber im Grunde dasselbe.
Bis 1989 gehörte der Kommunismus nicht zu Deutschland.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von think twice »

Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 19:01)

Diese Diskussion ist etwas OT, aber sie bestätigt, was ich ein paar Seiten vorher ansprach: dass manche aus dem Islam eine Rasse machen. Also weil man nicht mehr sagen kann "Ausländer raus", weil das ja rassistisch wäre, sagt man jetzt "Der Islam gehört nicht zu Deutschland" - man meint aber im Grunde dasselbe.
Nein, weil man nicht als Rassist, sondern nur als paradoxer Trottel dastehen will, sagt man: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland, die Muslime aber schon."
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Woppadaq »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Mar 2018, 19:03)

Bis 1989 gehörte der Kommunismus nicht zu Deutschland.
Die DKP war also illegal?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von think twice »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Mar 2018, 19:03)

Bis 1989 gehörte der Kommunismus nicht zu Deutschland.
Pegida auch nicht.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 19:07)

Die DKP war also illegal?
Der Kommunismus wurde bekämpft.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schokoschendrezki »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Mar 2018, 15:49)

Wer der Meinung ist, dass die undifferenzierte, plakative, Aussage, "Der Islam gehört nicht zu Deutschland", im Übrigen ebenso undifferenziert, plakativ wie die Aussage, "Der Islam gehört zu Deutschland", durch die Partei seiner Wahl vertreten ist, der wird dementsprechend gewählt haben. Ich kann mich nicht erinnern, dass eine Partei außer der AfD dies zum Wahlmotto gemacht hat. Wie auch in der CSU beide konträren Aussagen, jeweils vertreten durch Seehofer und Söder, existieren, aber kein Wahlkriterium darstellten.

Wenn ergo der Souverän Wähler aufgrund einer späteren Umfrage entscheidet, dass sich seine Kriterien zur Wahl zwischenzeitlich geändert haben, dann obliegt es nicht den gewählten Beauftragten, diesen Stimmungsschwankungen zu gehorchen, sondern es obliegt dem Souverän seine Wahlentscheidung zu überprüfen und ggfls. zu ändern. Was ich persönlich allerdings für höchst bedenklich halten würde, würde eine Partei in Deutschland vorrangig gewählt, weil sie eines von beidem zu ihrer vorrangigen Aufgabe mit bisher übrigens nicht genannten Konsequenzen erklärt.

Ganz richtig. Regierungspolitiker, wenn sie solide und seriös sind, gleich welcher Ausrichtung, fragen nicht nach "Haltungen" und "gefühlten Zugehörigkeiten" sondern nach Handlungsoptionen. Die Exekutive, zu der der Innenminister gehört, hat den Zweck, Wege zu finden, Richtungsentscheidungen der demokratisch gewählten Legislative umzusetzen. Auch das Indirekte einer parlamentarischen Demokratie ändert ja nichts daran, dass die Politik letztendlich doch "vom Volk ausgeht". Seehofer als Innenminister ist Teil des executable binary files und nicht des source codes.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schokoschendrezki »

think twice hat geschrieben:(22 Mar 2018, 19:05)

Nein, weil man nicht als Rassist, sondern nur als paradoxer Trottel dastehen will, sagt man: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland, die Muslime aber schon."
Na klar. Das Paradoxe an der ganzen Debatte, das wurde hier ja schon von ganz verschiedenen Usern herausgestellt, besteht natürlich in dieser Nichthinterfragung der rein semantischen Sinnhaftigkeit der ganzen Fragestellung. Das Langweilige und Gähnenanregende besteht darin, dass diese Debatte bei Amtsantritt Friedrich schon mal geführt wurde. Reizwörter sind "Islam" und "Deutschland" und kaum einer bringt die Gelassenheit auf, einmal über die Semantik des Begriffs "Zugehörigkeit" nachzudenken.

Dass bei kulturalistischen Ideologien Begriffe wie Nation, Religion usw. an die Stelle des negativ konotierten Begriffs "Rasse" treten, ist ja trotzdem richtig ...
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Do 22. Mär 2018, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

keinproblem hat geschrieben:(22 Mar 2018, 16:43)

Die These kann ich so nicht ganz unterschreiben, da der Islam nicht nur per biologischer Vermehrung, sondern auch in Sachen Konvertierungen die Weltweit am schnellsten wachsende Religion ist. Ob du es glaubst oder nicht, seit den Terroranschlägen des 9/11 haben sich viel mehr US Bürger auf einmal mit der Existenz des Islam konfrontiert gesehen und nicht wenige daraus geschlussfolgert, sie sollten sich mehr mit ihm auseinandersetzen. Auch in Westeuropa ist die Rate von Leuten die sich entscheiden doch den Islam und seine Glaubensfundamente als die plausibelste Antwort auf die Existenz zu betrachten, tendenziell steigend.

In den USA ist jeder 4te Muslim Konvertit, jährlich er Zuwachs 20 000. In Deutschland gibt es zur Zeit wohl ca. 100 000 Konvertiten, jährlicher Zuwachs von 4000; in Frankreich 150 000 - 200 000 und jährlich 4000-7000; in UK um die 100 000 in Spanien 500 000 etc etc.
Ich fände es faktisch nicht korrekt, zu behaupten die Zahl von Muslimen nähme ab, auch nicht in Westeuropa.

Quellen
http://www.nytimes.com/2013/02/04/world ... rance.html
http://blogs.lse.ac.uk/europpblog/2015/ ... eir-faith/
http://nationalinterest.org/feature/com ... ssia-12609
http://www.spiegel.de/spiegelwissen/aus ... 98624.html
https://www.independent.ie/lifestyle/li ... 41427.html
https://www.economist.com/blogs/economi ... xplains-17
http://www.spiegel.de/international/spi ... 60364.html
Natürlich müssen die Armen erst mal zu ihrer Religion finden..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Ammianus »

Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:47)

...

Der indische Bundesstaat Uttar Pradesh hat so viele Einwohner wie ganz Afrika, auf einer Fläche so gross wie Grossbritannien.

...
Wer hat dir denn das erzählt? Wobei er flächenmäßig etwas größer ist, wenn auch nicht allzu sehr.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schokoschendrezki »

Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:47)
Ich glaub, das Problem mit der Bevölkerungsexplosion in Afrika wird zu sehr unsinnig hochgepusht. Der indische Bundesstaat Uttar Pradesh hat so viele Einwohner wie ganz Afrika, auf einer Fläche so gross wie Grossbritannien.
Im Prinzip ist das richtig. Würde es bei Radio Jerewan auf Anfrage heißen. Wenn wir eben Werte ab etwa 20 prozent als hinreichend für "gleich" ansetzen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Woppadaq »

Ammianus hat geschrieben:(22 Mar 2018, 19:37)

Wer hat dir denn das erzählt?
Ooops. Ja, jetz wo du mich das fragst, frag ich michs auch. Irgendwer meinte mal hier, wenn ganz Afrika käme, wären das 250 Millionen. Hab ich tatsächlich erstmal geglaubt.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dark Angel »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:45)

Es geht mir hier um Atheismus.
Gerade weil Juden sich als Volk/Nation verstehen, können sie beides sein - Jude UND Atheist.
Moslems sind Gläubige, da gibt es nur entweder oder Atheisten sind keine Gläubigen - weil Atheismus = ohne Gott!
Im Islam steht auf Apostasie die Todesstrafe!
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Ammianus »

Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 20:11)

Ooops. Ja, jetz wo du mich das fragst, frag ich michs auch. Irgendwer meinte mal hier, wenn ganz Afrika käme, wären das 250 Millionen. Hab ich tatsächlich erstmal geglaubt.
O.K. - ehrliche Reaktion

Afrika ca. 1,1 Milliarden

Uttar Pradesh ca. 200 Millionen (glaube 2011)
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Libanesin Anfang August 2020
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schokoschendrezki »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Mar 2018, 19:03)

Bis 1989 gehörte der Kommunismus nicht zu Deutschland.
Oh Mann ... ist dieser Grad von Stupidität eigentlich noch zu toppen? Der Kommunismus als Begriff ist zwar eher in Frankreich entstanden, aber der mit weitem Abstand wichtigste Vordenker, Theoretiker und Schöpfer des Kommunismus-Gedankens war ein Deutscher mit jüdischen Wurzeln namens Karl Marx.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Mar 2018, 20:27)

Oh Mann ... ist dieser Grad von Stupidität eigentlich noch zu toppen? Der Kommunismus als Begriff ist zwar eher in Frankreich entstanden, aber der mit weitem Abstand wichtigste Vordenker, Theoretiker und Schöpfer des Kommunismus-Gedankens war ein Deutscher mit jüdischen Wurzeln namens Karl Marx.
Trotzdem gehörte der Kommunismus nicht zu Deutschland. Nach 1989 hat sich das Problem von selber erledigt.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Mar 2018, 20:19)

Gerade weil Juden sich als Volk/Nation verstehen, können sie beides sein - Jude UND Atheist.
Moslems sind Gläubige, da gibt es nur entweder oder Atheisten sind keine Gläubigen - weil Atheismus = ohne Gott!
Im Islam steht auf Apostasie die Todesstrafe!
Aus dem Grund bleiben fast alle Muslime auch dann Muslime, wenn sie nicht mehr an Allah glauben. Die Zahl der Muslime dürfte wesentlich kleiner sein.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Troh.Klaus »

keinproblem hat geschrieben:(22 Mar 2018, 00:57)

Tut mir leid das so direkt formulieren zu müssen, nur ist Taqiya ein Konzept das von der großen Mehrheit von Gelehrten und Muslimen grundsätzlich abgelehnt wird, hält aber trotzdem immer gut her um den Islam als zwielichtige Religion hinzustellen. Ich will dir nicht unterstellen, dass bewusst zu tun, aber würde dich mit gebührendem Respekt dazu anhalten deine Quellenanalysetechniken etwas auszubauen.
Nachdem ich mir die Seite derprophet.info nochmal etwas genauer angeschaut habe, ziehe ich meine Anmerkung "muslimische Sicht" zurück.
Ich ziehe auch meinen Hinweis auf Sure 3:54 zurück. Da es sich um eine Art Kommentar zu einem Vorgang handelt, der ja mittlerweile 2000 Jahre zurückliegt, ist dieser Vers für die heutige Zeit wohl nicht mehr relevant.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dark Angel »

Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:47)

Ja und Nein. Natürlich hätten wir gern mehr Qualität. Eine Rauspick-Selektivität können wir uns aber nicht leisten, bei uns mangelt es an allen Stellen, da kann die pure Masse durchaus für das Mehr an qualitativen Kräften sorgen. Ich weiss, dass es diese Ansicht gibt, dass ein selektiv arbeitendes Einwanderungsgesetz mehr Qualität unter den Einwanderen hereinbringen würde. Ob man diese aber halten kann, wenn das Gesetz ansonsten restriktiv ist, das ist eben der Streitpunkt.
Aber natürlich können wir uns das leisten, können andere moderne Einwanderungsländer doch auch. Darum geht es ja gerade bei einem Einwanderungsgesetz.
Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:47)]Es könnte aber genauso gut auch anders kommen, und Ausbildung könnte keine so starke Rolle mehr spielen, weil man ohnehin den Leuten alles anlernen muss. Diese Entwicklung konnte man in Amerika beobachten, und hier gabs ja auch schon Naserümpfereien, ob ein in Syrien ausgebildeter Arzt hier überhaupt praktizieren könnte, was bedeutet, dass der Ausbildungsgrad dann eben doch sekundär wäre.
Für eine moderne Industrie/Industrienation ist fundierte Ausbildung/Qualifikation das A und O.
Die USA kennen kein adäquates Ausbildungssystem, wie wir in Deutschland. Da finktioniert das mehr oder weniger alles über learning by doing. Das ist allerdings kein Maßstab!
Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:47)]Auf dem Bau hat man schon angefangen, die Anforderungen an Berufseinsteiger herunterzuschrauben, weil es zuwenige davon gibt, und die wenigen bisweilen sogar schlechter sind als Migranten, die nicht mal Deutsch können.
Und was bei den "Anforderungen herunter schrauben" rauskommt, das durfte mein Mann vor wenigen Wochen "hautnah" erleben, als er einen Kranunfall untersuchen musste. Bedienfehler des Kranfahrers der zwar ein Rating für einen Ladekran hatte, aber nicht für einen 500t-Fahrzeugkran ==> Unfallfolgen 2 Tote und 1,5 Mio Sachschaden. Ganz dolle Show!

Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:47)Rentensystem?

Mehr Leute = mehr Leute in Arbeit = mehr und sichere Lohnsteuereinnahmen ?
Ist nur ein mittelfristiges Problem und zur Lösung des Problems benötigen wir gut ausgebildete Fachkräfte, die sofort bzw kurzfristig dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Mit überwiegend Analphabeten aus Zentralafrika oder Menschen, die nichtmal deutsches Grundschulniveau aufweisen, werden wir dieses Problem nicht lösen
Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:47)]Ich glaub, das Problem mit der Bevölkerungsexplosion in Afrika wird zu sehr unsinnig hochgepusht. Der indische Bundesstaat Uttar Pradesh hat so viele Einwohner wie ganz Afrika, auf einer Fläche so gross wie Grossbritannien. Es sind also eher strukturelle Probleme, die es in Afrika zu lösen gilt. Und die werden von Land zu Land anders gelöst. Somalia oder Libyen sind eben nur Teile von Afrika.
Achja? Na dann solltest du dich mal informieren! 1950 lebten in Afrika 250 Millionen Menschen - im Jahr 2016 waren es 1,2 Milliarden! Das ist eine Versechsfachung in knapp 70 Jahren. Im in indischen Bundesstaat Uttar Pradesh leben (2011) knapp 200 Millionen Menschen. Das sind weniger als ein Sechstel der Bevölkerung Afrikas.
So viel zu Thema "wird unsinnig hochgepuscht!
Und ganz nebenbei - bis 2050 wird ein Anwachsen der Bevölkerung Afrikas auf 2 Milliarden erwartet. Dabei ist Afrika der Kontinent mit dem geringsten Anteil an landwirtschaftlich nutzbarer Fläche.
Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:47)]
Schön, wenns so wäre. Ich weiss jedenfalls nicht, warum wir und Japan eine der geringsten Geburtsraten der Welt haben, während Mali und Kongo einen 5mal so hohe Geburtsrate haben.
Sagte ich doch bereits - hat was mit dem Wohlstand der Gesamtgesellschaft zu tun. Je höher der Wohlstand, um so niedriger die Geburtenrate. Weltweit haben die ärmsten Staaten die höchsten Geburtenraten. Beispielsweise führte das wirtschaftliche Wachstum in Indien zu einem Absinken der Geburtenraten von 5,6 Kinder pro Frau auf 2,7 Kinder pro Frau.
In Deutschland führte die Industrialisierung von 5,2 Kinder pro Frau (1865) zu einer Senkung der Geburtenrate auf 2,5 Kinder pro Frau (1914) und weiter auf 2,3 (1925). Auf diesem Niveau stagnierte sie und daran änderte nichtmal der Mütterkult der Nazis etwas. Das ganze hat etwas mit Kindernutzen und Kinderkosten zu tun. Während sich der Kindernutzen vom Beitrag zum Überleben der Familie zum reinen emotionalen Nutzen verschob, nehmen die Kosten für Bildung, Erziehung und Ausbildung stetig zu. Vergl. dazu "Kindermangel in Deutschland: Bevölkerungsökonomische Analysen und familienpolitische Lösungen" em.Prof. Gunter Steinmann (Peter-Lang Verlag 2007)
Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:47)Wenn das so ist, warum hat dann jedes Land sein eigenes Asylverfahren?
Vielleicht weil jedes Land seine eigenen Gesetzesauslegungen hat, vielleicht weil Völkerrecht nur Richtlinien sind, die von jedem Staat gesetzlich umgesetzt werden oder weil Nationalstaaten Souveränitätsrechte haben, in die nicht eingegriffen werden darf - ich weiß es nicht.
Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:47)Das ist richtig, und im Normalfall wird eine Partei nichts versprechen, was sie nicht auch selbst will. Denn auch und gerade davon hängt ab, ob sie es überhaupt durchsetzen kann.
Ich meine nicht, dass bei Koalitionen auch Kompromisse eingegangen werden müssen und bestimmte Dinge dabei "hinten runter fallen", sondern dass das Gegenteil von dem gemacht wird, was vor der Wahl versprochen worden ist.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Troh.Klaus »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Mar 2018, 17:40)

Bei der Lösung des demographischen Problems geht es ja gerade darum, dass infolge der Überalterung der Gesellschaft, Fachkräfte/qualifizierte AN benötigt werden. Da macht Auswahl überhaupt erst Sinn, weil die direkt in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Nicht Quantität ist zur Lösung des demographischen Problems entscheident, sondern Qualität.
Qualität statt Quantität gilt übrigens generell und nicht nur bei Einwanderung. Schulabbrecher oder Jugendliche die gerade mal die Hauptschule geschafft haben, bringen bei zunehmender Automatisierung und Industrialisierung (Industrie 4.0) gar nix.
Ganz im Gegenteil, wir werden zukünftig weniger, dafür aber höher qualifizierte AN benötigen.
Also keine Panikmache.
Ich verstehe sowieso nicht, warum unbedingt eine Bevölkerung von 82 Mio auf "Deubel komm raus" gehalten werden muss.
Volle Zustimmung.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Troh.Klaus »

Woppadaq hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:47)
Ich glaub, das Problem mit der Bevölkerungsexplosion in Afrika wird zu sehr unsinnig hochgepusht. Der indische Bundesstaat Uttar Pradesh hat so viele Einwohner wie ganz Afrika, auf einer Fläche so gross wie Grossbritannien. Es sind also eher strukturelle Probleme, die es in Afrika zu lösen gilt. Und die werden von Land zu Land anders gelöst. Somalia oder Libyen sind eben nur Teile von Afrika.
Uttar Pradesh: ca. 200 Millionen
Afrika: ca. 1,1 Milliarden
Indien: ca. 1,3 Milliarden
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(22 Mar 2018, 18:59)

Wahrscheinlich ist sie der Meinung, hätten wir ein vernuenftiges Einwanderungsgesetz, gäbe es den schroecklichen Islam gar nicht in Deutschland.
Mir würde er nicht abgehen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

Troh.Klaus hat geschrieben:(22 Mar 2018, 21:37)

Volle Zustimmung.
Qualifizierte Menschen sind wichtig.

Zitat Anfang
Frederick Terman, Dekan an der Stanford University, meinte, dass die großen, ungenutzten Flächen Land, die der Universität gehörten, perfekt für die Ansiedlung von Immobilien und Unternehmen geeignet seien. Er rief ein Programm ins Leben, das Studenten ermutigen sollte, in dem Gebiet zu bleiben, indem er ihnen Kapital zur Verfügung stellte. Bereits 1939 hatte Terman die Studenten William Hewlett und David Packard bei der Gründung einer Elektronikfirma unterstützt, die im Zweiten Weltkrieg gute Gewinne erwirtschafteten. Hewlett-Packard sollte zur ersten großen High-Tech-Firma in der Umgebung werden, die nicht in direkter Verbindung zur NASA oder der US Navy
Zitat Ende.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Silicon_Valley

Stanford ist mit einem Stiftungsvermögen von etwa 18 Milliarden Dollar eine der reichsten Hochschulen der Welt.[10] Seit 2008 erhebt Stanford keine Studiengebühren (tuition fees) mehr bei undergraduate students, deren Eltern weniger als 100.000 US-Dollar im Jahr verdienen. Damit kann rund ein Drittel aller

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stanford_University
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von schokoschendrezki »

Was ich in der Diskussion nicht verstehe: Deutschland hat doch (seit 1.1.2005) ein Zuwanderungsgesetz. Welches das bis dahin geltende Aufenthaltsgesetz ersetzte und enthielt, jedoch weit darüber hinaus reichende Regelungen enthält. Offizieller Titel: "Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der Integration von Unionsbürgern und Ausländern". Alle sogenannten "Aufenthaltstitel" wurden neu geregelt.

Und komplett neu in diesem Zuwanderungsgesetz:
Neu war, dass zum Zweck des Studiums eingereiste ausländische Studierende in Deutschland bleiben können, wenn sie hier nach dem Studium eine entsprechend qualifizierte Arbeitsstelle finden.
Diese Regelung zielt ganz klar auf die in der Diskussion hier vemisste Lenkung auch der Migration auf die Verbesserung des Fachkräftemangelproblems.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zuwanderungsgesetz
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von imp »

schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Mar 2018, 20:27)

Oh Mann ... ist dieser Grad von Stupidität eigentlich noch zu toppen? Der Kommunismus als Begriff ist zwar eher in Frankreich entstanden, aber der mit weitem Abstand wichtigste Vordenker, Theoretiker und Schöpfer des Kommunismus-Gedankens war ein Deutscher mit jüdischen Wurzeln namens Karl Marx.
Der gehörte weite Teile seines Lebens nicht zu Deutschland, starb in England ;-) Der Kommunismus ist in der jüngeren deutschen Geschichte prägend wie in kaum einer Weltregion.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Mar 2018, 08:24)

Was ich in der Diskussion nicht verstehe: Deutschland hat doch (seit 1.1.2005) ein Zuwanderungsgesetz. Welches das bis dahin geltende Aufenthaltsgesetz ersetzte und enthielt, jedoch weit darüber hinaus reichende Regelungen enthält. Offizieller Titel: "Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der Integration von Unionsbürgern und Ausländern". Alle sogenannten "Aufenthaltstitel" wurden neu geregelt.

Und komplett neu in diesem Zuwanderungsgesetz:


Diese Regelung zielt ganz klar auf die in der Diskussion hier vemisste Lenkung auch der Migration auf die Verbesserung des Fachkräftemangelproblems.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zuwanderungsgesetz
Eben ich verstehe das auch nicht, daß mom. Zuwanderungsgesetz muesste den Kritikern der Asylpolitk doch eigentlich viel mehr zusagen, als ein neues Einwanderungsgesetz, welches dann auch den Einwanderern wohl wesentlich mehr Rechte einräumt, was den Aufenthalt hier betrifft ,als dies der mom. Aufenthaltstitel tut.
Zu den möglichen Fachkräften, die wir angeblich aus den Ausland bekommen möchte ich noch etwas sagen. Der Fachkräftemangel in gewissen Bereichen ist ja nicht neu. Angefangen hat es Neuzeitlich mit dem IT Bereich, wo es von deutscher Seite versuche gab, ausländische Fachkräfte, die im IT Bereich ja int. auch da waren, zu bekommen. Aber Deutschland war für die meisten ausländischen IT Fachleute keine 1 Wahl und das ist eben auch das Problem bei dieser Diskussion.
Die Fachkräfte die mom. unser Wirtschaft fehlen sind in anderen Ländern entweder auch Mangelware , gebunden , oder eben nicht da. Unser Ausbildungssystem und Qualifizierung ist auch kein int. Standart.
Es wird also gar nicht leicht die Fachkräfte mit gewollter/gebrauchter Qualifikation, einfach mal so aus dem Ausland zu bekommen.
Klar die Euro Krise hat Deutschland mehr europäische Bürger gebracht, aber in der Regel kamen auch die, um zu lernen, um danach bessere Berufschancen zu haben.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 23. Mär 2018, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Mar 2018, 08:11)

Qualifizierte Menschen sind wichtig.

Zitat Anfang
Frederick Terman, Dekan an der Stanford University, meinte, dass die großen, ungenutzten Flächen Land, die der Universität gehörten, perfekt für die Ansiedlung von Immobilien und Unternehmen geeignet seien. Er rief ein Programm ins Leben, das Studenten ermutigen sollte, in dem Gebiet zu bleiben, indem er ihnen Kapital zur Verfügung stellte. Bereits 1939 hatte Terman die Studenten William Hewlett und David Packard bei der Gründung einer Elektronikfirma unterstützt, die im Zweiten Weltkrieg gute Gewinne erwirtschafteten. Hewlett-Packard sollte zur ersten großen High-Tech-Firma in der Umgebung werden, die nicht in direkter Verbindung zur NASA oder der US Navy
Zitat Ende.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Silicon_Valley

Stanford ist mit einem Stiftungsvermögen von etwa 18 Milliarden Dollar eine der reichsten Hochschulen der Welt.[10] Seit 2008 erhebt Stanford keine Studiengebühren (tuition fees) mehr bei undergraduate students, deren Eltern weniger als 100.000 US-Dollar im Jahr verdienen. Damit kann rund ein Drittel aller

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stanford_University
Nun was der deutschen Industrie mom. fehlt sind nicht Hauptsächlich nur noch mehr Studierende, sondern auch im hohen Maße qualifizierte handwerkliche Leute. Also Leute die praktische auch handwerkliche Erfahrungen aufweisen können.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

relativ hat geschrieben:(23 Mar 2018, 08:51)

Nun was der deutschen Industrie mom. fehlt sind nicht Hauptsächlich nur noch mehr Studierende, sondern auch im hohen Maße qualifizierte handwerkliche Leute. Also Leute die praktische auch handwerkliche Erfahrungen aufweisen können.
Hier:

Der wichtigste Erfolgsfaktor für eine Universität sei das Recht, sich ihre Studenten selbst auszusuchen. "Damit erst kommt diese Leistungsspirale in Gang."
Die besten Studenten bleiben in den USA unter sich: Sie bevölkern rund drei Hände voll Spitzenuniversitäten und werden ermuntert, sich zur

Unter den Doktoranden der harten, technischen Fächer sind meist nur wenige Amerikaner zu finden. Asiaten dominieren, denn sie, hat Girod festgestellt, tun sich hervor mit "

http://m.spiegel.de/spiegel/spiegelspec ... 51153.html

Student ist nicht gleich Student.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Handwerk - gut organisiertes Handwerk - eine "Eigentümlichkeit", welche sich bislang gerade in D erstaunlich gut gehalten hat. Leider glauben sehr viele noch immer, es sei irgendwie beschämend, wenn man seinen Unterhalt "mit seiner Hände Arbeit" verdienen muss. Diese hirnrissige Denkweise wurde nicht gerade vehement bekämpft. Es gab Zeiten, wo der Hinweis, man müsse "den Kindern" nahebringen, auch solche Tätigkeiten seien erstrebenswert, nicht nur akademische Berufsziele, eine Flut von Protesten auslöste, weil "man" in sehr linken Kreisen, darin einen Angriff auf die Freiheit sah.

Die "Überlegenheit" der rein akademischen Ausbildung, ging immer mit einer gewissen Verachtung für alle anderen Berufe einher. Das fällt uns nun auf die Füße. Inzwischen zählen zum sog. "Handwerk" auch Berufe, die im traditionellen Sinn, eben kein Handwerk mehr sind. Nahezu alle handwerklichen Berufe bedienen sich inzwischen zeitgemäßer Technologie.

Allein schon die Formulierungen "Leute die praktische auch handwerkliche Erfahrungen aufweisen können" würden der Industrie fehlen. Das Problem liegt darin, es ist der "Industrie" hat mit besseren Löhnen, aber oft stupiden Arbeitsbedingungen gelungen, die vom Handwerk ausgebildeten Menschen abzuwerben. Im Vergleich hat "das Handwerk" (das es so homogen ja nicht gibt) schon immer mit dieser Konkurrenz leben müssen. Statt auch nur annähernd (zahlenmäßig) sich die eigenen Fachleute heranzuziehen, haben Teile der Industrie schamlos im Handwerk gewildert.

Das man dann vor einigen Jahren noch die Meisterpflicht (als Geschäftsgrundlage) auf dem Altar europäischer Vereinheitlichungssucht geopfert hat, hat erheblich zu den heutigen Problemen beigetragen. Ein weitere Nivellierung nach unten. Über Jahrhunderte waren es Meister, welche das Handwerk organisiert und modernisiert haben. Eine in meiner Empfindung, vernünftige und nachhaltige Methode praktische handwerkliche Fähigkeiten mit dem notwendigen Maß an theoretischer Absicherung zu verbinden. Wer "weiter" wollte, konnte auf dieser Basis ein Ingenieurstudium addieren. Etwas "langsam" Schritt für Schritt bis zur Perfektion zu bringen, ist dem Zeitgeist "alles und am besten sofort" gewichen. Hätte mich selbst nicht Elektrotechnik fasziniert, ein wirklich guter Schreiner - "handwerklicher Holzverarbeiter", wäre mir durchaus eine Alternative gewesen.

Warum das allerdings nun unter "Gehört der Islam zu Deutschland?" abgehandelt wird, will sich mir nicht ganz erschließen..... :rolleyes:
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(23 Mar 2018, 08:47)

Eben ich verstehe das auch nicht, daß mom. Zuwanderungsgesetz muesste den Kritikern der Asylpolitk doch eigentlich viel mehr zusagen, als ein neues Einwanderungsgesetz, welches dann auch den Einwanderern wohl wesentlich mehr Rechte einräumt, was den Aufenthalt hier betrifft ,als dies der mom. Aufenthaltstitel tut.
Weil du offensichtlich nicht verstehst, warum die Asylpolitik Merkels so stark kritisiert wird. Das Problem sind nämlich nicht die Flüchtlinge, von denen wohl die allermeisten wieder nach Hause gehen, sobald sich die Lage beruhigt hat, sondern die vielen Glücksritter und auch Kriminellen, die von Merkels offenen Grenzen profitiert haben. Die hätten auch mit einem Einwanderungsgesetz kaum eine Chance gehabt, sich in Deutschland niederzulassen, daher wird ein - vernünftig gemachtes - Einwanderungsgesetz auch von den wenigsten Kritikern der Asylpolitik abgelehnt, Deutschland kann qualifizierte Zuwanderung gebrauchen, dabei ist es völlig egal, wo dieser Mensch herkommt oder welchen Glauben er hat.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Mar 2018, 10:20)

Weil du offensichtlich nicht verstehst, warum die Asylpolitik Merkels so stark kritisiert wird. Das Problem sind nämlich nicht die Flüchtlinge, von denen wohl die allermeisten wieder nach Hause gehen, sobald sich die Lage beruhigt hat, sondern die vielen Glücksritter und auch Kriminellen, die von Merkels offenen Grenzen profitiert haben.

Wieso soll ich nicht verstehn, daß Kriminelle und Wirtschaftsflüchtlinge ein Problem in unserem Asylsystem sind? Nun was geschehen ist ist geschehen. Fehler wurden gemacht und eingeräumt, und es wurde gegengesteuert. Das ständige drauf rumreiten ändert ja nix an der Gesamtsituation. Das für viele Bürger aber die humane Geste wichtiger war, als die möglichen auch negativen Folgen , verstehst du aber auch, oder?
Die hätten auch mit einem Einwanderungsgesetz kaum eine Chance gehabt, sich in Deutschland niederzulassen, daher wird ein - vernünftig gemachtes - Einwanderungsgesetz auch von den wenigsten Kritikern der Asylpolitik abgelehnt, Deutschland kann qualifizierte Zuwanderung gebrauchen, dabei ist es völlig egal, wo dieser Mensch herkommt oder welchen Glauben er hat.
Sorry aber die kamen doch mit der Flüchtlingswelle hier rein. Also die Grenzen und die Kontrollen bezüglich des Status dichter wurden, sind die Chancen dieser Problemgruppe wieder auf ein "normale" Maß (es ist ja kein neues Phänomen) gesunken.
Ein Einwanderungsgesetz ist gut für diejenigen die einen Legale Migration wünschen und auch gehen können. Für die Meisten illegalen wird auch mit Integrationsgesetz wohl kaum ein legaler Weg da sein, es sei denn man führt sowas wie ne "green Card" Lotterie ein. Also du wirst auch mit einem Einwanderungsgesetz das Problem der ilegalen Migration nicht vollends los.
Die Hoffung besteht aber, daß man bei einem festen Einwanderungsgesetz eine bessere legale Möglichkeit geschaffen wird, als das bisherige "Industrie Bedarfsmodell"
Zuletzt geändert von relativ am Fr 23. Mär 2018, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 Mar 2018, 10:15)

Handwerk - gut organisiertes Handwerk - eine "Eigentümlichkeit", welche sich bislang gerade in D erstaunlich gut gehalten hat. Leider glauben sehr viele noch immer, es sei irgendwie beschämend, wenn man seinen Unterhalt "mit seiner Hände Arbeit" verdienen muss. Diese hirnrissige Denkweise wurde nicht gerade vehement bekämpft. Es gab Zeiten, wo der Hinweis, man müsse "den Kindern" nahebringen, auch solche Tätigkeiten seien erstrebenswert, nicht nur akademische Berufsziele, eine Flut von Protesten auslöste, weil "man" in sehr linken Kreisen, darin einen Angriff auf die Freiheit sah.

Die "Überlegenheit" der rein akademischen Ausbildung, ging immer mit einer gewissen Verachtung für alle anderen Berufe einher. Das fällt uns nun auf die Füße. Inzwischen zählen zum sog. "Handwerk" auch Berufe, die im traditionellen Sinn, eben kein Handwerk mehr sind. Nahezu alle handwerklichen Berufe bedienen sich inzwischen zeitgemäßer Technologie.

Allein schon die Formulierungen "Leute die praktische auch handwerkliche Erfahrungen aufweisen können" würden der Industrie fehlen. Das Problem liegt darin, es ist der "Industrie" hat mit besseren Löhnen, aber oft stupiden Arbeitsbedingungen gelungen, die vom Handwerk ausgebildeten Menschen abzuwerben. Im Vergleich hat "das Handwerk" (das es so homogen ja nicht gibt) schon immer mit dieser Konkurrenz leben müssen. Statt auch nur annähernd (zahlenmäßig) sich die eigenen Fachleute heranzuziehen, haben Teile der Industrie schamlos im Handwerk gewildert.

Das man dann vor einigen Jahren noch die Meisterpflicht (als Geschäftsgrundlage) auf dem Altar europäischer Vereinheitlichungssucht geopfert hat, hat erheblich zu den heutigen Problemen beigetragen. Ein weitere Nivellierung nach unten. Über Jahrhunderte waren es Meister, welche das Handwerk organisiert und modernisiert haben. Eine in meiner Empfindung, vernünftige und nachhaltige Methode praktische handwerkliche Fähigkeiten mit dem notwendigen Maß an theoretischer Absicherung zu verbinden. Wer "weiter" wollte, konnte auf dieser Basis ein Ingenieurstudium addieren. Etwas "langsam" Schritt für Schritt bis zur Perfektion zu bringen, ist dem Zeitgeist "alles und am besten sofort" gewichen. Hätte mich selbst nicht Elektrotechnik fasziniert, ein wirklich guter Schreiner - "handwerklicher Holzverarbeiter", wäre mir durchaus eine Alternative gewesen.

Warum das allerdings nun unter "Gehört der Islam zu Deutschland?" abgehandelt wird, will sich mir nicht ganz erschließen.
.... :rolleyes:
Ist natürlich völlig OT und sollte auch hier nicht weiter verfolgt werden, da es auch ein vollwertiges eigenes Thema ist.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Antonius »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Mar 2018, 10:20)
Weil du offensichtlich nicht verstehst, warum die Asylpolitik Merkels so stark kritisiert wird. Das Problem sind nämlich nicht die Flüchtlinge, von denen wohl die allermeisten wieder nach Hause gehen, sobald sich die Lage beruhigt hat, sondern die vielen Glücksritter und auch Kriminellen, die von Merkels offenen Grenzen profitiert haben. Die hätten auch mit einem Einwanderungsgesetz kaum eine Chance gehabt, sich in Deutschland niederzulassen, daher wird ein - vernünftig gemachtes - Einwanderungsgesetz auch von den wenigsten Kritikern der Asylpolitik abgelehnt, Deutschland kann qualifizierte Zuwanderung gebrauchen, dabei ist es völlig egal, wo dieser Mensch herkommt oder welchen Glauben er hat.
Ich kann Dir weitgehend zustimmen, dennoch möchte ich zu bedenken geben, daß man den Islam zuförderst als politische Ideologie sehen muß.
Ich setze jetzt meine Hoffnungen auf den neuen Innenminister, Herrn Seehofer, der die wahre Aussage gemacht hat:
"Der Islam gehört nicht zu Deutschland."
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... &start=760

Ich erwarte, daß Seehofer diese Aussage jetzt mit politischen und rechtlichen Mitteln tatkräftig umsetzt.
Eine " qualifizierte Zuwanderung", ein vernünftiges Einwanderungsgesetz, sollte es dennoch geben.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Antonius hat geschrieben:(23 Mar 2018, 11:18)

Ich kann Dir weitgehend zustimmen, dennoch möchte ich zu bedenken geben, daß man den Islam zuförderst als politische Ideologie sehen muß.
Ich setze jetzt meine Hoffnungen auf den neuen Innenminister, Herrn Seehofer, der die wahre Aussage gemacht hat:
"Der Islam gehört nicht zu Deutschland."
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... &start=760

Ich erwarte, daß Seehofer diese Aussage jetzt mit politischen und rechtlichen Mitteln tatkräftig umsetzt.
Eine " qualifizierte Zuwanderung", ein vernünftiges Einwanderungsgesetz, sollte es dennoch geben.
Du weisst schon wer die Richtung in der Regierung vorgibt? Dieser jemand hat aber eine ganz andere Aussage getroffen, insofern solltest du nicht allzu viel Hoffung haben, daß deine Sicht auf die Religion in neue Gesetze gegossen wird, die dann auch noch irgendwie mit unserem GG übereinstimmen muessen.
Aber auch für Träumer gibt es in unserer Demokratie Platz genug, solange nicht diejenigen an die Macht kommen, denen die Träumer hinterherlaufen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Mar 2018, 17:52)

Ich stimme dir durchaus zu, dass es sich bei beiden Aussagen um plakative Aussagen, um Populismus handelt.
Darum habe ich mir ja Gedanken gemacht, wie man diese populitische Aussage - die leere Phrase - mit Inhalt füllen kann, was man unter "zugehörig" versteht. Würde es sich beim Islam nur um eine Religion/Religionsgemeinschaft wie dem Christentum handeln, wäre diese Frage recht leicht zu beantworten.
Das ist der Islam jedoch nicht. Nach Aussage Hamed Abdel Samads (in einem ARD-Interview) ist der Islam, von seinen Merkmalen her auch Ideologie und Herrschaftsinstrument und er ist demokratiefeindlich. Zudem sind die, dem Islam immanenten Wertvorstellungen und sein Menschenbild mit unseren aufgeklärten Werten inkompatibel, steht diesen sogar antagonistisch gegenüber. Die Frage sollte lauten, wie kann etwas, was mit unserem GG/unseren Werten unvereinbar ist, als "zugehörig" betrachtet werden.
Dein Versuch in allen Ehren, wie du siehst, lese ich hier gerne und konstant mit, nur lassen sich daraus nicht die Konsequenzen ablesen, deren Präsentation ich von einem Innenminister erwarte, wenn er so einen Spruch raushaut, der meines Erachtens nur der anstehenden Landtagswahl in Bayern geschuldet ist. Was will Seehofer bewirken, nachdem er konstatiert hat, dass für den Innenminister der Islam nicht zu Deutschland gehört? Welche Maßnahmen will er initiieren, um den Islam aus Deutschland zu entfernen und ihn zukünftig von Deutschland fernhalten? Hat er nämlich keinen Plan, was ich in Kenntnis seiner Person voraussetze, dann Dark Angel, versucht er nur uns zu instrumentalisieren. Dann versucht er uns die Aufgaben der Konsequenz zu übertragen, die die seinen als Innenminister wären.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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relativ
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Mar 2018, 14:05)

Dein Versuch in allen Ehren, wie du siehst, lese ich hier gerne und konstant mit, nur lassen sich daraus nicht die Konsequenzen ablesen, deren Präsentation ich von einem Innenminister erwarte, wenn er so einen Spruch raushaut, der meines Erachtens nur der anstehenden Landtagswahl in Bayern geschuldet ist. Was will Seehofer bewirken, nachdem er konstatiert hat, dass für den Innenminister der Islam nicht zu Deutschland gehört? Welche Maßnahmen will er initiieren, um den Islam aus Deutschland zu entfernen und ihn zukünftig von Deutschland fernhalten? Hat er nämlich keinen Plan, was ich in Kenntnis seiner Person voraussetze, dann Dark Angel, versucht er nur uns zu instrumentalisieren. Dann versucht er uns die Aufgaben der Konsequenz zu übertragen, die die seinen als Innenminister wären.
Ich glaube der gute Gerd wollte dem Söder nochmal eine Returkutsche verpassen, den nicht er war bei seiner Amtseinführung in aller Munde sonder Seehofer mit seiner dämlichen Aussage. Was er damit anrichtet schient ihm völlig egal zu sein, Hauptsache er kann sein Ego glätten. Solche Politiker braucht das Land. :dead:
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sunny.crockett
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von sunny.crockett »

Es gibt auch Moslems, die den politischen Islam nicht zugehörig zu Deutschland sehen, eben weil religiöse Führer keinen demokratischen und gesetzeskonformen Islam predigen

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ition.html
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