Mind-X » So 1. Feb 2015, 21:51 hat geschrieben:Wird das Judentum möglicherweise auch nur deshalb als zu Deutschland gehörig angesehen, weil dies nun die historische Pflicht ist?
Naja, es könnte auch an Personen wie Einstein, Feuchtwanger, Freud, Luxemburg, Chagall, Hertz, Max Born, Erich Fromm und noch ein paar anderen liegen?
Auf Anhieb fällt mir jetzt kein Moslem ein, der in diese Reihe passen würde.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
Ich meinte, mus die Regierung nicht grundsätzlich neutral zu Religionsfragen sein.?
Ich finde eine Kanzlerin sollte sich zu dieser Frage gar nicht äussern.
Schweigen ist meiner Meinung nach angebracht.
Eine Regierung sollte Religionsfreiheit solange gewährleisten, wie sie die Freiheit von Andersdenkenden und Glaubenden nicht beeinträchtigt.
In der Türkei ist das gründlich daneben gegangen.
Renan Demirkan hat daraus den Schluss gzogen, daß der kemalistische Militärstaat, dem Erdowahn Polizeistaat gewichen ist.
Beides war falsch und deemanzipierend.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Harmoniebeauftragter » So 1. Feb 2015, 22:37 hat geschrieben:Liebe Edeluserinnen und Edeluser. Heute habe ich irgendwo im Fernsehen von einer Umfrage des ZDF erfahren. Da wurde gefragt, ob der Islam zu Deutschland gehöre. Da wurde angegeben, dass beinahe 50% der Ansicht sei, dass der Islam nicht zu Deutschland gehöre.
Ich war darüber bestürzt und habe mich gefragt, wie ich zu dieser Aussage stehe. Ich war bisher recht unentschieden, aber als ich ein wenig darüber nachdachte, kam ich zum Schluss, dass der Islam eindeutig zu Deutschland gehöre.
Ich kann die Gegner dieser Aussage verstehen: ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen, da war das Christentum und die Dorfkirche prägend. Aber als ich älter wurde, merkte ich, dass Deutschland sehr viel größer und vielfältiger ist. Das fängt schon damit an, dass viele Menschen gar nicht kirchlich gebunden aufwachsen (im Osten, aber auch in den Städten). Es gibt auch viele Angehörige von christlichen Randgruppen, die ebenfalls zu Deutschland gehören. Es gibt Juden hier, die ebenfalls zu Deutschland gehören.
Dazu kommt, dass Kultur sich über die Zeit verändert.
Warum also sollte der Islam nicht zu Deutschland gehören?
Was soll diese populistische Weisheit eigentlich genau aussagen?
Für mich gehören alle Religionen eigentlich genau genommen nicht "zu Deutschland"(?), sondern die Ausübung einer Religion sollte Privatsache eines Menschen sein. Staatlich sollte nur bei der Ausübung religiöser Gepflogenheiten auf die Einhaltung der Gesetze geachtet werden.
Von daher gehören Menschen zu Deutschland, kein abtsrakten Dinge - in meinen Augen würde sich das politische Herumgeeiere dadurch von selbst erledigen.
Oder sehe ich das falsch?
Dieter Winter » 2. Feb 2015, 12:52 hat geschrieben:
Naja, es könnte auch an Personen wie Einstein, Feuchtwanger, Freud, Luxemburg, Chagall, Hertz, Max Born, Erich Fromm und noch ein paar anderen liegen?
Auf Anhieb fällt mir jetzt kein Moslem ein, der in diese Reihe passen würde.
Das waren aber alles keine religiösen Menschen, zum Teil sogar ausgesprochene Atheisten und somit unbrauchbar als Zeugen der Toleranz gegenüber Religionen, sondern sie stehen vielmehr für die Richtigkeit der Zurückdrängung und Überwindung der Religionen!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Letzter-Mohikaner » Mo 2. Feb 2015, 11:40 hat geschrieben:Für mich und die Mehrheit der Deutschen ist und bleibt der Islam ein Fremdkörper welcher eigentlich nicht hierher passt und mit der westlichen Kultur vereinbar ist.
Ersetze statt Islam Judentum und Du liegst auf dem selben Niveau von Menschen der Zeit ~800 bis 1932. Glückwunsch.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
Mind-X » Mo 2. Feb 2015, 13:53 hat geschrieben:Ersetze statt Islam Judentum und Du liegst auf dem selben Niveau von Menschen der Zeit ~800 bis 1932. Glückwunsch.
Da ging es weniger um das Judentum, als um die Juden selbst.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
Dieter Winter » Mo 2. Feb 2015, 11:52 hat geschrieben:
Naja, es könnte auch an Personen wie Einstein, Feuchtwanger, Freud, Luxemburg, Chagall, Hertz, Max Born, Erich Fromm und noch ein paar anderen liegen?
Auf Anhieb fällt mir jetzt kein Moslem ein, der in diese Reihe passen würde.
Jaja... Da ging es ja gerade um das Judentum.
Abgesehen davon, ist der Berühmtheitsgrad einzelner Personen völlig egal, da es nicht das Kriterium war, dass das Judentum bis 1945 als nicht zu Deutschland gehörend angesehen wurde.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
holymoly » Mo 2. Feb 2015, 09:53 hat geschrieben:
„Fremdenfeindlichkeit“ ist ein negativ belegtes Kunstwort, welches ein vollkommen normales Verhalten beschreibt. Fremdenfeindlichkeit hat was mit Besitzschutz zu tun. Das was ich als "Meines" erachte, möchte ich nicht mit Fremden teilen.
Du bist auch Fremdenfeindlich. Schließt Du deine Wohnungs und Autotür nicht auch zu? Es ist nur die Frage, was man als „Seines“ betrachtet. Bei dem Einen ist es nur seine Wohnung, beim anderen kann es sein Haus, seine Stadt, oder sein Land sein.
Schlichtweg bläut man Kindern Fremdenfeindlichkeit ein
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
Provokateur » Mo 2. Feb 2015, 09:32 hat geschrieben:Es ist evolutionsbiologisch dumm. Genetische Vielfalt verhindert Inzuchtsymptome und stärkt das Immunsystem der Nachkommen. Es ist demnach klüger, sich mit Menschen zu verpaaren, die genetisch möglichst weit weg vom eigenen Genpool sind - Fremde also.
So extrem ist das auch nicht zu sehen.
Es ist genetisch klüger, einen gewissen Anteil des Fremden in die eigene Sippe hinein zu vögeln.
Natürlich, was hat der einzelne Jude denn mit der Religion als Gesamtheit zu tun? Reden wir überhaut von Judentum als Ethnie, Religion oder Kultur?
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Martin** » Mo 2. Feb 2015, 14:59 hat geschrieben:
So extrem ist das auch nicht zu sehen.
Es ist genetisch klüger, einen gewissen Anteil des Fremden in die eigene Sippe hinein zu vögeln.
Das auf jeden Fall. Der größte Widerspruch zu Hitlers Arierwahn waren die Germanen selbst, die sich ja immer bemühten, den Kreis zu erweitern. Ich meine auch, dass "Deutsch" nur einfach diejenigen beschreibt, die sich der Wanderung anschließen.
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Sag das bloß nicht der Verwaltung, sonst kriegst ungewollte Untermieter...
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Provokateur » Mo 2. Feb 2015, 09:32 hat geschrieben: Es ist demnach klüger, sich mit Menschen zu verpaaren, die genetisch möglichst weit weg vom eigenen Genpool sind - Fremde also.
.. na schau und schon förderst du die Ehrenmorde ..
Katenberg » Mo 2. Feb 2015, 14:00 hat geschrieben:
Natürlich, was hat der einzelne Jude denn mit der Religion als Gesamtheit zu tun? Reden wir überhaut von Judentum als Ethnie, Religion oder Kultur?
Eben.
Der Islam ist eine Religion - und nur eine solche. Auch deshalb hinkt der Vergleich mit dem Judentum ganz gewaltig. Juden wurden nicht deshalb vergast, weil sie die Torah lasen, sondern weil sie "jüdischen Blutes" waren. Z. T. hat ein Bruchteil gereicht.
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Katenberg » Mo 2. Feb 2015, 14:00 hat geschrieben:
Natürlich, was hat der einzelne Jude denn mit der Religion als Gesamtheit zu tun? Reden wir überhaut von Judentum als Ethnie, Religion oder Kultur?
Was hat der einzelne Jude mit der Ideologie seiner Mörder zu tun?
Ging es den Mördern um den einzelnen Juden, weil er dieser was verbrochen hätte oder war es ein blinder, dreckiger Hass gegen alles jüdische?
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
Mind-X » Mo 2. Feb 2015, 15:05 hat geschrieben:Was hat der einzelne Jude mit der Ideologie seiner Mörder zu tun?
Ging es den Mördern um den einzelnen Juden, weil er dieser was verbrochen hätte oder war es ein blinder, dreckiger Hass gegen alles jüdische?
Es ging vornehmlich um Hass auf die Ethnie, dementsprechend auf die Juden
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Der Islam ist eine Religion - und nur eine solche. Auch deshalb hinkt der Vergleich mit dem Judentum ganz gewaltig. Juden wurden nicht deshalb vergast, weil sie die Torah lasen, sondern weil sie "jüdischen Blutes" waren. Z. T. hat ein Bruchteil gereicht.
Deine Akrobatik ist schon gewaltig.
Trennst einfach mal Muslime von ihrer Religion, von ihrem Glauben, von dem, was sie ausmacht Muslime zu sein.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
Trennst einfach mal Muslime von ihrer Religion, von ihrem Glauben, von dem, was sie ausmacht Muslime zu sein.
Langsam kommst du auf den Trichter: Es war völlig egal, welcher Religion ein Jude angehört hat. Er wurde nicht verschont, weil er sich z. B. taufen ließ.
Bei einem Muslim ist derartiges völlig unmöglich. Einzig sein Glaube macht ihn zum Muslim.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Mo 2. Feb 2015, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
Trennst einfach mal Muslime von ihrer Religion, von ihrem Glauben, von dem, was sie ausmacht Muslime zu sein.
Man kann den Islam als Ideologie verachten, ohne dabei alle Muslime zu verachten. Wie gesagt, es macht einen Unterschied, ob man Menschen, oder eine Ideologie betrachtet
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Mind-X » Mo 2. Feb 2015, 15:11 hat geschrieben:Und der entwickelte sich woraus? Aus der Zugehörigkeit zum Judentum. Du willst doch nicht etwa die Religion von der Ethnie trennen oder?
Das impliziert, dass die Nazis nur religiöse Juden gejagt hätten...
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Mind-X » Mo 2. Feb 2015, 14:11 hat geschrieben:Und der entwickelte sich woraus? Aus der Zugehörigkeit zum Judentum. Du willst doch nicht etwa die Religion von der Ethnie trennen oder?
Warum nicht?
Es gibt jede menge atheistische Juden. Und noch mehr, die mit der jüdischen Religion nichts am Hut haben. Frag' mal in Tel Aviv am Strand nach.
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Nö. Dir wird so langsam nachweislich klar, dass Deine Argumente sinnlos sind. Deine Erklärung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehöre, fügt sich nahtlos in die Erklärung der Antisemiten ein, die das Judentum als nicht gehörig zu Deutschland betrachteten
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
Katenberg » Mo 2. Feb 2015, 14:12 hat geschrieben:
Man kann den Islam als Ideologie verachten, ohne dabei alle Muslime zu verachten. Wie gesagt, es macht einen Unterschied, ob man Menschen, oder eine Ideologie betrachtet
Sag mal, wie ist denn Deine Akrobatik machbar? Du verbiegst Dich ohne Ende.
Beispiel:
XY sagt: "Katenberg, ich verachte das Christentum, aber Dich als Christ verachte ich nicht."
Und mit so einem glaubst Du eine ehrliche Gemeinschaft haben zu können?
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
Der Antisemitismus der Nazis entwickelte sich einmal aus weltanschaulicher Sicht (globales Finanzjudentum, jüdischer Bolschewismus) und zum anderen aus der "rassischen" Denkweise, die jüdisches Blut als "Verunreinigung" der arischen Rasse ansah. Mit der Religion hatte das mW. wenig zu tun.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Mo 2. Feb 2015, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Katenberg » Mo 2. Feb 2015, 14:12 hat geschrieben:
Man kann den Islam als Ideologie verachten, ohne dabei alle Muslime zu verachten. Wie gesagt, es macht einen Unterschied, ob man Menschen, oder eine Ideologie betrachtet
.. ja .. es gibt couragierte Muslime genügend , die ausgerufen haben , daß der Islam ein Problem ist , wie kann es für Muslime kein Problem sein oder nichts mit dem Islam zu tun haben , wie man immer wieder hört und liest ...
Mind-X » Mo 2. Feb 2015, 14:15 hat geschrieben:Nö. Dir wird so langsam nachweislich klar, dass Deine Argumente sinnlos sind.
Du hast offenbar nicht mal den Ansatz vom Schimmer einer Ahnung. Deshalb versuchst du nun auszukeilen. Juden wurden nicht wegen ihrer Religion verfolgt, jedenfalls im 3. Reich nicht.
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Dieter Winter » Mo 2. Feb 2015, 14:18 hat geschrieben:
Du hast offenbar nicht mal den Ansatz vom Schimmer einer Ahnung. Deshalb versuchst du nun auszukeilen. Juden wurden nicht wegen ihrer Religion verfolgt, jedenfalls im 3. Reich nicht.
Ich befasste mich ja auch nicht NUR mit der Zeit 33 bis 45, Du Schlauberger.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
Tom Bombadil » Mo 2. Feb 2015, 14:17 hat geschrieben:
Der Antisemitismus der Nazis entwickelte sich einmal aus weltanschaulicher Sicht (globales Finanzjudentum, jüdischer Bolschewismus) und zum anderen aus der "rassischen" Denkweise, die jüdisches Blut als "Verunreinigung" der arischen Rasse ansah. Mit der Religion hatte das mW. wenig zu tun.
Mir ging es doch eben nicht explizit um den nationalsozialistischen Antisemitismus, sondern um die Jahrhunderte davor. Lies doch mal im Kontext der Beiträge.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
Mind-X » Mo 2. Feb 2015, 14:20 hat geschrieben:
Mir ging es doch eben nicht explizit um den nationalsozialistischen Antisemitismus, sondern um die Jahrhunderte davor. Lies doch mal im Kontext der Beiträge.
Dann habe ich das falsch verstanden, sorry.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Diffamierer der Linken.
Vllt. sollte man trennen zwischen dem tradierten Antijudaismus als Hass auf Juden wegen der Religion und dem moderneren Antisemitismus als Hass auf Juden wegen "weltlicher" oder ethnischer Vorurteile.
Beim Islam könnte man das analog auch machen.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Mo 2. Feb 2015, 14:29, insgesamt 3-mal geändert.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Tom Bombadil » Mo 2. Feb 2015, 14:26 hat geschrieben:
Vllt. sollte man trennen zwischen dem tradierten Antijudaismus als Hass auf Juden wegen der Religion und dem moderneren Antisemitismus als Hass auf Juden wegen "weltlicher" oder ethnischer Vorurteile.
Beim Islam könnte man das analog auch machen.
Könnte man. Mir ging es in erster Linie darum, dass die Argumentation "der Islam gehört nicht zu Deutschland" zwischen ~500 und 1932 ebenso auf das Judentum hätte angewendet werden können und nach Umfragen, wäre das auch sicherlich der Fall gewesen.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
Mind-X » Mo 2. Feb 2015, 14:35 hat geschrieben:
Könnte man. Mir ging es in erster Linie darum, dass die Argumentation "der Islam gehört nicht zu Deutschland" zwischen ~500 und 1932 ebenso auf das Judentum hätte angewendet werden können und nach Umfragen, wäre das auch sicherlich der Fall gewesen.
Der Zeitraum stimmt nicht. So etwa ab dem 18. Jh. ging es hauptsächlich um die Rasse.
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Dieter Winter » Mo 2. Feb 2015, 14:36 hat geschrieben:
Wenn er nicht an den Propheten und seine Lehren glaubt, ist er kein Moslem. Mit Logik hast du's nicht so?
Wer Moslem ist und wer nicht bestimmst Du, oder ist reicht Dir die Selbsterklärung des Moslem, dass er glaube, auch wenn er sich vielleicht nicht sicher ist?
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
Mind-X » Mo 2. Feb 2015, 14:41 hat geschrieben:Nö. Die Ablehnung gegenüber Moslems geht bei vielen über die Zugehörigkeit zum Salafismus hinaus und bezieht sich pauschal auf alles islamische.
Die meisten Muslime lehnen den Salafismus ab. Und sind der Ansicht, dass sich Gewalt und Islam nicht vereinbaren lassen. Übrigens: Auch das Judentum gehört nicht zu Deutschland, sofern du auf die Religion abstellst und das Christentum nicht als Unterart des Judentums betrachtest. In Deutschland ist die Schabbathruhe nicht zwingend vorgeschrieben, Ehen zwischen Juden und Gojim sind statthaft und auch trejfene Speisen dürfen verkauft werden - sogar an Juden.
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Und? Gäbe es einen Unterschied, ob man im Mittelalter oder später eine fiktive Umfrage gestartet hätte, ob das Judentum zu Deutschland/Römisches Reich deutscher Nationen/etc.pp. gehöre? Die Antwort wäre immer gleich ausgefallen. Die Ablehnung über die Jahrhunderte zeigt es.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)
Mind-X » Mo 2. Feb 2015, 14:44 hat geschrieben:Wer Moslem ist und wer nicht bestimmst Du, oder ist reicht Dir die Selbsterklärung des Moslem, dass er glaube, auch wenn er sich vielleicht nicht sicher ist?
Das muss er wissen. Wenn er sagt, dass er Moslem ist, so nehme ich ihm das ab.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
Dieter Winter » Mo 2. Feb 2015, 14:47 hat geschrieben:
Die meisten Muslime lehnen den Salafismus ab. Und sind der Ansicht, dass sich Gewalt und Islam nicht vereinbaren lassen. Übrigens: Auch das Judentum gehört nicht zu Deutschland, sofern du auf die Religion abstellst und das Christentum nicht als Unterart des Judentums betrachtest. In Deutschland ist die Schabbathruhe nicht zwingend vorgeschrieben, Ehen zwischen Juden und Gojim sind statthaft und auch trejfene Speisen dürfen verkauft werden - sogar an Juden.
Du bezeichnest das Judentum als nicht zu Deutschland gehörend, nur weil sich der Staat nicht an den Sabbat hält und Juden mit Nichtjuden die Ehe eingehen dürfen, wenn sie das wollen? Gehört dann das Christentum zu Deutschland, nur weil die Kirchen erst im späten 19. Jhd.(!) durchsetzten, dass es eine Sonntagsruhe gibt? Wo steht das eigentlich in der Bibel, dass der Sonntag von Staats wegen ein Ruhetag zu sein hat?
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)