Gehört der Islam zu Deutschland?

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Teeernte
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Woppadaq hat geschrieben:(13 Jan 2018, 22:22)

Um "etwas anderes zulassen" geht es gar nicht, eher darum, etwas zu ergänzen. Man kann das kritisch sehen, aber man sollte die Sache nicht schlimmer darstellen als sie wirklich ist.
Im Hause Teeernte herrscht "Teeernte-Recht". Gesprochen von Frau Teeernte. ...ich vollstrecke.

Es ist nicht demokratisch. Es gibt gegen die Urteile keinen Einspruch, es ist kein Rechtsanwalt zugelassen.

Es hat auch mit dem Islam nichts am Hut. Egal wo wir sind - ändert sich da NICHTS.

Ich möchte nun aber sagen - deshalb gibt es NICHT - Weltweites Teeernte-Recht.....

Der Teeernte-Hund folgt meistens seinem Instinkt. WELTWEIT.
Es herrscht weltweit aber kein Teeernte-Hund...

....und wer meint - es herrscht bei Teeernte deutsches Recht ...... - ähmmmm - wenn der Hund zuschnappt - hat man die Teeernte Justiz am A..... - ohne Vorurteil...und ganz ohne Urteil. Amputationen - nicht ausgeschlossen.

Die Sharia hat soviel RECHT wie das Skatgericht in Altenburg.

Ähmmmm Unterschied - NUR die Sprüche des Skatgerichts in Altenburg sind einklagbar....wenn man an Skatwettbewerben nach Skatgericht Altenburg teilnimmt....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Woppadaq »

Teeernte hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:15)

Die Sharia hat soviel RECHT wie das Skatgericht in Altenburg.

Ähmmmm Unterschied - NUR die Sprüche des Skatgerichts in Altenburg sind einklagbar....wenn man an Skatwettbewerben nach Skatgericht Altenburg teilnimmt....
Wieso soll das bei Sharia-Gerichten anders sein?
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Teeernte
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Woppadaq hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:33)

Wieso soll das bei Sharia-Gerichten anders sein?
Wenn Du ne Sure mit "Skat spielen" hast - ??
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Bleibtreu
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Bleibtreu »

Woppadaq hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:31)

In den Forenregeln steht nirgendwo, dass ich dich oder du mich verstehen musst.
In den ForenRegeln steht, dass sich die Diskutanten an das StrangThema zu halten haben. Das Thema dieses Stranges ist weder Pakistan, noch UK. Face it!
Hast du neben unsinnigen Wiederholungen auch mal ein paar Argumente zu liefern?
Reichlich. Einfach meine Beitraege lesen und nicht nur einzelne Saetze rauspicken und froehlich vor dich hin spamen. Falls doch noch eine inhaltliche Antwort von dir kommen sollte, die uch zum Thema passt, erbarme ich mich einer weiteren Antwort. Bis dahin ueberlasse ich dich dir selbst. :)
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq hat geschrieben:(13 Jan 2018, 22:22)

Um "etwas anderes zulassen" geht es gar nicht, eher darum, etwas zu ergänzen.

"Obwohl Hasan islamische Ehen beenden kann, müssen diese zusätzlich immer von einem gewöhnlichen Richter getrennt werden. Der ISC in London beschäftigt sich jeden Monat im Schnitt mit 30 neuen Fällen. "Wir üben niemals Zwang aus, und wir sind fair", sagt sein Vorsitzender. "Es ist eine große Entlastung für die britische Justiz. Auch deswegen, weil wir mit vielen Einwanderern in deren Heimatsprache sprechen können."

( Scharia-Justiz erobert Grossbritannien )

Man kann das kritisch sehen, aber man sollte die Sache nicht schlimmer darstellen als sie wirklich ist.
In Wirklichkeit ist alles viel besser. Die Ehen werden übrigens genauso geschlossen. Und dann muss gar nichts erfolgen. Das Alter für eine Ehe richtet sich nach der Sunna.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sa 13. Jan 2018, 23:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Woppadaq »

Teeernte hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:40)

Wenn Du ne Sure mit "Skat spielen" hast - ??
Ich meinte eher, warum Punkte eines hierzulande vorhandenen Sharia-Gerichtsbeschlusses nicht ein- oder verklagbar sein sollten?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:54)

Ich meinte eher, warum Punkte eines hierzulande vorhandenen Sharia-Gerichtsbeschlusses nicht ein- oder verklagbar sein sollten?
Wo kein Kläger da kein Richter.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Woppadaq »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:55)

Wo kein Kläger da kein Richter.
Wer sagt denn, dass es keine Kläger gibt?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

Woppadaq hat geschrieben:(14 Jan 2018, 00:01)

Wer sagt denn, dass es keine Kläger gibt?
Häufig gibt es Kläger. Das ist richtig.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Woppadaq hat geschrieben:(13 Jan 2018, 23:54)

Ich meinte eher, warum Punkte eines hierzulande vorhandenen Sharia-Gerichtsbeschlusses nicht ein- oder verklagbar sein sollten?
Weil nicht jeder "Teilnehmer/Mitspieler" ist. Verklagbar übrigens ...sind sie - die Sharia Gerichte.

Man kann nur die Beschlüsse eines Sharia-Gerichts in D nicht einklagen. ...nicht mal beim Skatgericht.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Woppadaq »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jan 2018, 00:07)

Weil nicht jeder "Teilnehmer/Mitspieler" ist. Verklagbar übrigens ...sind sie - die Sharia Gerichte.

Man kann nur die Beschlüsse eines Sharia-Gerichts in D nicht einklagen. ...nicht mal beim Skatgericht.
Gut, wenigstens über diesen Punkt sind wir uns einig.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von ThorsHamar »

Woppadaq hat geschrieben:(13 Jan 2018, 21:50)

Das ist leider ein bisschen wenig Aussage. Dass sich die weltlichen Gerichte dort zum grossen Teil an der Sharia orientieren, macht sie noch nicht zu Sharia-Gerichten im eigentlichen Sinne. (Dass das gewisse User hier anders sehen, ist mir schon klar...)
Ich habe in Pakistan erlebt, dass die Sharia sowieso über jedem weltlichen Gericht steht.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Woppadaq »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Jan 2018, 00:34)

Ich habe in Pakistan erlebt, dass die Sharia sowieso über jedem weltlichen Gericht steht.
Ja, in Pakistan ist vieles anders, und vieles nicht nachahmenswert. Von rechtsfreien Stammesgebieten über einem im Drogenhandel verstrickten Geheimdienst bis hin zum schattenhaften Zickzackkurs bei der Unterstützung der Taliban und Bombenattentate auf Präsidenten.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von ThorsHamar »

Woppadaq hat geschrieben:(14 Jan 2018, 00:51)

Ja, in Pakistan ist vieles anders, und vieles nicht nachahmenswert. Von rechtsfreien Stammesgebieten über einem im Drogenhandel verstrickten Geheimdienst bis hin zum schattenhaften Zickzackkurs bei der Unterstützung der Taliban und Bombenattentate auf Präsidenten.
Ja, da hast Du Recht. Aber darum ging es gerade nicht. Das letzte mal war ich ausschliesslich in Karachi und habe dort mehrfach miterleben müssen, wie das Blasphemiegesetz zur Anwendung kam. Das IST Sharia ...
Und jeder Ansatz dieser religiösen Verblödung muss in Deutschland verhindert werden.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(13 Jan 2018, 14:41)

Maßgebend für diese sehr abstrakte Diskussion ist, dass Sharia-Gerichte nur dann aktiv werden können...
Es werden in Deutschland keine Scharia-Gerichte aktiv, sondern deutsche Gerichte wenden Vorschriften der Scharia an, wenn es opportun ist: "wenn es um Ausländer geht und beide aus einem Land kommen, in dem die Scharia geltendes Recht ist und wenn es sich um Privatrecht handelt." Genau.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2018, 22:59)

Weil z.B. eine Scheidung rechtliche und finanzielle Folgen hat, die auch der Staat u.U. kontrollieren oder auch selbst bezahlen muss (wenn z.B. Unterhalt nicht gezahlt wird).
Das ist keine reine private Angelegenheit und von daher auch nicht von anderen zu entscheiden, als von unseren Gerichten.
Bürgerliches Gesetzbuch
Buch 4 - Familienrecht (§§ 1297 - 1921)
Abschnitt 1 - Bürgerliche Ehe (§§ 1297 - 1588)
Titel 7 - Scheidung der Ehe (§§ 1564 - 1587)
Untertitel 1 - Scheidungsgründe (§§ 1564 - 1568)

Dass das BGB die (privaten) Belange der Buerger untereinander regelt, ist dir bekannt?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

think twice hat geschrieben:(14 Jan 2018, 02:01)

Bürgerliches Gesetzbuch
Buch 4 - Familienrecht (§§ 1297 - 1921)
Abschnitt 1 - Bürgerliche Ehe (§§ 1297 - 1588)
Titel 7 - Scheidung der Ehe (§§ 1564 - 1587)
Untertitel 1 - Scheidungsgründe (§§ 1564 - 1568)

Dass das BGB die (privaten) Belange der Buerger untereinander regelt, ist dir bekannt?
Aus dem Grund heißt es ja auch Bürgerliches Gesetzbuch. Das HGB ist das Gesetzbuch für die Unternehmen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jan 2018, 01:22)

Es werden in Deutschland keine Scharia-Gerichte aktiv, sondern deutsche Gerichte wenden Vorschriften der Scharia an, wenn es opportun ist: "wenn es um Ausländer geht und beide aus einem Land kommen, in dem die Scharia geltendes Recht ist und wenn es sich um Privatrecht handelt." Genau.
Man wendet gutes altes Römisches Recht (BGB) an - wie man es dann verkauft - ist mir Wurst.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von think twice »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jan 2018, 02:07)

Man wendet gutes altes Römisches Recht (BGB) an - wie man es dann verkauft - ist mir Wurst.
Nein.wenn sich zwei türkische Staatsbürger in Deutschland scheiden lassen, wird nach Internationalem Privatrecht das tuerkische Scheidungsrecht angewandt.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

think twice hat geschrieben:(14 Jan 2018, 02:16)

Nein.wenn sich zwei türkische Staatsbürger in Deutschland scheiden lassen, wird nach Internationalem Privatrecht das tuerkische Scheidungsrecht angewandt.
Das ist aber alles noch national.
Die International Financial Reporting Standards (IFRS) sind internationale Rechnungslegungsvorschriften für Unternehmen,[1] die vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegeben werden. Sie sollen losgelöst von nationalen Rechtsvorschriften die Aufstellung international vergleichbarer Jahres- und Konzernabschlüsse regeln. Die IFRS werden von zahlreichen Ländern zumindest für kapitalmarkt­orientierte Unternehmen vorgeschrieben.[2] Sie bestehen aus Standards und offiziellen Interpretationen dieser Standards. Für die IFRS gibt es ein Rahmenkonzept (Framework).
https://de.wikipedia.org/wiki/Internati ... _Standards
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(14 Jan 2018, 02:16)

Nein.wenn sich zwei türkische Staatsbürger in Deutschland scheiden lassen, wird nach Internationalem Privatrecht das tuerkische Scheidungsrecht angewandt.
....dass die Frau hier "nichts" bekommt - vor Gericht - (nach türkischem Recht) ....und das Deutsche Gericht ihr auch "nichts" zuspricht - hast Du da ein Urteil ?
Versorgungsausgleich

Bekanntlich erfolgt im deutschen Scheidungsverfahren auch ein Versorgungsausgleich. Anders als im deutschen Recht erfolgt im türkischen Recht kein Vermögensausgleich. Bei Scheidung türkischer Ehegatten in Deutschland kann jedoch ein Antrag auf Durchführung des Versorgungsausgleichs gestellt werden. Bei internationalen Fällen kann es zu unterschiedlichen Konstellationen und somit zu gesonderten Bewertungen kommen. Unsere Kanzlei ist in diesem Gebiet spezialisiert und kann für Sie den Antrag auf Versorgungsausgleich stellen.
:D :D :D

....und wenn ein Angolaner in D verstirbt - vererbt der nach angolanischem Recht...

Also - nichts mit Sharia. ....vor Deutschem Gericht - und auf hoher See sind alle gleich.....man weiß nie wie es ausgeht.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Bleibtreu »

Das Beispiel, dass 2 tuerkische StaatBuerger sich nach tuerkischem Recht scheiden lassen koennen, ist auch selten schlecht gewaehlt, denn in der Tuerkei wird nicht nach SchariaGesetzen geschieden, also sind fuer tuerk. Scheidungen auch keine SchariaGerichte noetig. :D

Einzig die Türkei schaffte die Scharia im Zuge der Gründung der Türkischen Republik als Gesetzesgrundlage ab und richtete die Ehe- und Familiengesetzgebung 1926 am Schweizerischen Zivilgesetzbuch aus.

Voilà! :cool:
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

Bleibtreu hat geschrieben:(14 Jan 2018, 02:52)

Das Beispiel, dass 2 tuerkische StaatBuerger sich nach tuerkischem Recht scheiden lassen koennen, ist auch selten schlecht gewaehlt, denn in der Tuerkei wird nicht nach SchariaGesetzen geschieden, also sind fuer tuerk. Scheidungen auch keine SchariaGerichte noetig. :D

Einzig die Türkei schaffte die Scharia im Zuge der Gründung der Türkischen Republik als Gesetzesgrundlage ab und richtete die Ehe- und Familiengesetzgebung 1926 am Schweizerischen Zivilgesetzbuch aus.

Voilà! :cool:
Aber gerade die Türkei möchte ja wieder den Islam einführen. Wobei der Iran das erste Land werden könnte, das jetzt wirklich ohne Scharia leben kann.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von think twice »

Bleibtreu hat geschrieben:(14 Jan 2018, 02:52)

Das Beispiel, dass 2 tuerkische StaatBuerger sich nach tuerkischem Recht scheiden lassen koennen, ist auch selten schlecht gewaehlt, denn in der Tuerkei wird nicht nach SchariaGesetzen geschieden, also sind fuer tuerk. Scheidungen auch keine SchariaGerichte noetig. :D

:
Um der Behauptung von teeernte zu widersprechen, dass in Deutschland ausschließlich deutsches Familienrecht angewandt würde, war das tuerkische Beispiel so gut wie jedes andere. Um die Scharia ging es nicht.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(14 Jan 2018, 02:01)

Bürgerliches Gesetzbuch
Buch 4 - Familienrecht (§§ 1297 - 1921)
Abschnitt 1 - Bürgerliche Ehe (§§ 1297 - 1588)
Titel 7 - Scheidung der Ehe (§§ 1564 - 1587)
Untertitel 1 - Scheidungsgründe (§§ 1564 - 1568)

Dass das BGB die (privaten) Belange der Buerger untereinander regelt, ist dir bekannt?
Mag ja sein, aber bei unseren Gerichten werden auch Unterhalte rechtssicher geregelt. Und wenn dann der Unterhaltverpflichtete nicht zahlt, springt der Staat erstmal ein. Wie soll das bei "privat ausgehandelten Scheidungen" funktionieren? Ausserdem ist eine Eheschliessung kein privat ausgehandelter Vertrag.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Woppadaq »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Jan 2018, 08:52)

Mag ja sein, aber bei unseren Gerichten werden auch Unterhalte rechtssicher geregelt. Und wenn dann der Unterhaltverpflichtete nicht zahlt, springt der Staat erstmal ein. Wie soll das bei "privat ausgehandelten Scheidungen" funktionieren?
Wieso hast du ein Problem damit, dass Leute das unter sich regeln, ob nun mithilfe von Anwälten oder Psychotherapeuten oder Muftis, und der Staat am Ende nur den verwalterischen Teil klärt?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(14 Jan 2018, 08:40)

Um der Behauptung von teeernte zu widersprechen, dass in Deutschland ausschließlich deutsches Familienrecht angewandt würde, war das tuerkische Beispiel so gut wie jedes andere. Um die Scharia ging es nicht.
....es wird ja nicht in D angewand - sondern ein ausländischer Vertrag neu ausgehandelt/geregelt. Jedoch wie beschrieben mit Anteilen deutscher Rechtssprechung.

Der Versorgungsausgleich...
Anders als im deutschen Recht erfolgt im türkischen Recht kein Vermögensausgleich. Bei Scheidung türkischer Ehegatten in Deutschland kann jedoch ein Antrag auf Durchführung des Versorgungsausgleichs gestellt werden.
Ich hatte jedoch auf ein Sharia Recht geantwortet. Du Dich da eingeklinkt.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Woppadaq hat geschrieben:(14 Jan 2018, 09:46)

Wieso hast du ein Problem damit, dass Leute das unter sich regeln, ob nun mithilfe von Anwälten oder Psychotherapeuten oder Muftis, und der Staat am Ende nur den verwalterischen Teil klärt?
Das Problem ist - dass Frauen wie bekannt dort sehr wenig "RECHT" haben - und dann der Gemeinschaft der Deutschen Steuerzahler auf der Tasche liegen.

Das "Sharia" Sozialamt zahlt ja in D an Frauen nicht aus. :D :D :D (ausser an Terroristenfamilien)....
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(14 Jan 2018, 08:52)

Mag ja sein, aber bei unseren Gerichten werden auch Unterhalte rechtssicher geregelt. Und wenn dann der Unterhaltverpflichtete nicht zahlt, springt der Staat erstmal ein. Wie soll das bei "privat ausgehandelten Scheidungen" funktionieren? Ausserdem ist eine Eheschliessung kein privat ausgehandelter Vertrag.
Eheschliessungen, Scheidungen sowie Unterhaltsregelungen sind im Familienrecht, also im Privatrecht angesiedelt. Auch Gerichte entscheiden im Privatrecht. Ob "der Staat" später nicht erbrachte Unterhaltsleistungen als Vorschuss gewaehrt, die dem Unterhaltspflichtigen als Schulden aufgedrückt werden, ist ne ganz andere Schiene. Deshalb wird aus einer privaten Angelegenheit kein oeffentlicher Vertrag.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:13)

Eheschliessungen, Scheidungen sowie Unterhaltsregelungen sind im Familienrecht, also im Privatrecht angesiedelt. Auch Gerichte entscheiden im Privatrecht. Ob "der Staat" später nicht erbrachte Unterhaltsleistungen als Vorschuss gewaehrt, die dem Unterhaltspflichtigen als Schulden aufgedrückt werden, ist ne ganz andere Schiene. Deshalb wird aus einer privaten Angelegenheit kein oeffentlicher Vertrag.

Sharia - Scheidung ist einfach .....3* "Ich verstosse Dich" - zur Frau gesagt - und ZACK - ist MANN geschieden.
Linguistisch bedeutet Talaq: entlassen, (einen Gefangenen) befreien. Fachspezifisch besagt Talaq: Auflösung der Ehe durch den Mann mit klaren ausgesprochenen Worten oder in Andeutungen.
Talaq-sarih (eindeutige Aussage)
In dreimaliger Wiederholung gilt die Ehe als aufgelöst:
…ich habe dich entlassen (tallaqtuki 65:1)
…ich habe mich von dir entfernt (farraqtuki 33:28)
…ich lasse dich gehen (Sarrahtuki 65:2)
Bei dieser Art der Ausdrückung gilt die Ehescheidung als Rechtskräftig, unabhängig davon, ob die Scheidung beabsichtigt war oder nicht.

Schariascheidung (hier in Syrien) muss in der EU nicht anerkannt werden
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... ugh-urteil
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von krone »

Respekt ,verlangt der Islam.
Drei Jugendliche haben vor einem Cottbuser Einkaufszentrum ein Ehepaar mit einem Messer angegriffen. Ein 51-Jähriger habe am Freitag mit seiner 43 Jahre alten Ehefrau das Einkaufszentrum betreten wollen, als die Jugendlichen auftauchten und den Vortritt verlangten, berichtete Polizeisprecherin Ines Filohn. Zudem hätten sie verlangt, die Frau solle ihnen Respekt bezeugen.

Als die Frau dies ablehnte, hätten die 14, 15 und 17 Jahre alten Jugendlichen den Ehemann angegriffen. Einer der Täter habe ein Messer gezogen. Daraufhin habe ein Passant beherzt eingegriffen und dem 51-Jährigen geholfen. Alarmierte Wachmänner hätten dann die aus Syrien stammenden Jugendlichen bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten, so die Polizei.
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/ ... IewRNefO0E
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Bleibtreu »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Jan 2018, 03:13)

Aber gerade die Türkei möchte ja wieder den Islam einführen. Wobei der Iran das erste Land werden könnte, das jetzt wirklich ohne Scharia leben kann.
DIE Tuerkei moechte mal gar nichts nichts einfuehren. Auch nicht den Islam. Der Islam existiert unstrittig in der Tuerkei, aber nicht die Scharia. Die wurde von Atatuerk 1924, vor bald 100 Jahren, abgeschafft. Ob der groessenwahnsinnige MoechtegernSultan es schafft die Scharia wieder einzufuehren, sich also gegen Militaer und die kemalistischen BevoelkerungsTeile durchsetzt, kannst du im TuerkeiForum diskutieren. Dass das die Tuerkei in einen BuergerKrieg stuerzen wuerde und in einen neuen Putsch, halte ich zumindest fuer mehr als wahrscheinlich. Und ob Erdogan siegen wuerde, ist ebenfalls nicht ausgemacht.

Eines wird dabei aber gern außer Acht gelassen: Genau das wird es nie geben. Denn würde die AKP tatsächlich am kemalistischen Gründungsmythos, dem säkularen Staat rütteln - die Masse der Türken stünde auf den Barrikaden! Wenn es um Kemal Atatürk, den Übervater der Republik geht, hört der Spaß auf. Das gilt auch für AKP-Anhänger.

Und jetzt wieder zurueck zum Thema: SchariaGerichte in Deutschland :)
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von PeterK »

Woppadaq hat geschrieben:(13 Jan 2018, 01:53)
Sollte es nicht der jeweiligen religiösen Einrichtung seolbst überlassen sein, für sich selbst Gerichte zuzulassen, wenn jemand sich freiwillig in die Hände ihrer Gerichtbarkeit übergibt ?
Nein. Gerichtsbarkeit sollte Sache des Staates sein - unabhängig davon, über welche Religion wir hier sprechen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Woppadaq »

PeterK hat geschrieben:(14 Jan 2018, 20:39)

Nein. Gerichtsbarkeit sollte Sache des Staates sein - unabhängig davon, über welche Religion wir hier sprechen.
Skatgerichte auch?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keoma »

Woppadaq hat geschrieben:(14 Jan 2018, 21:42)

Skatgerichte auch?
Und wie ist es denn dann erst mit Linsengerichten?
Ich glaube, du willst die Problematik nicht verstehen.
In Sharia - Gerichten wird mit weltlicher Wirkung nach Maßgabe eines Märchenbuches entschieden.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Ammianus
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Ammianus »

Tja, ist schon lustig mit was für peinlichen Gestalten man hier konfrontiert wird. Heute konnte ich nur noch den Kopf schütteln und genüsslich grinsen. Hier im Strang blamiert sich User Woppadaq mit seinem Unsinn über Pakistan. Um ihn aufzuklären bekommt er von Userin Bleibtreu und mir ungefähr zeitgleich Informationen verpasst, die ihn ziemlich alt aussehen lassen. Meine ignoriert er sicherheitshalber während nach geraumer Weile Bleibtreu eine derartige Antwort erhält:

Woppadaq 13.01.2019 22:09:

„Statt unsinnige und dazu noch englischsprachige Links zu liefern, solttest du das, was du zu beanstanden hast, vielleicht besser eingrenzen.“

Also wirklich, „englischsprachige Links“ das geht natürlich gar nicht. Dazu noch aus der englischsprachigen Wiki

Und dann stoße ich da doch glatt auf den Strang über den Mythos, die USA hätten die Taliban geschaffen. Und was macht User Woppadaq dort. Richtig, liefert z.B. mehrere Links aus der englischsprachigen Wiki. (09.11.2017 0:22)
Moment – englischsprachige Wiki?
Hatten wir doch gerade …

ich könnte mich beömmeln ...
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Ger9374

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Ger9374 »

Islam ist wegen der Religionsfreiheit zu tolerieren,zu unserer Gesellschaft gehören hier inzwischen viele aufgewachsene Moslems.Somit sollten wir einen rein geistigen Islam akzeptieren.
Er sollte wie die Christliche Ausübung der Religion,Politik vor der Haustür lassen.
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TheManFromDownUnder
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Ger9374 hat geschrieben:(21 Feb 2018, 02:25)

Islam ist wegen der Religionsfreiheit zu tolerieren,zu unserer Gesellschaft gehören hier inzwischen viele aufgewachsene Moslems.Somit sollten wir einen rein geistigen Islam akzeptieren.
Er sollte wie die Christliche Ausübung der Religion,Politik vor der Haustür lassen.
So ist es! Als Religion ja, als politische Richtung nein und vor allem keine Anwendung der Sharia! Es kann nur ein Recht geben und das ist das Recht des Landes
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Provokateur
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Provokateur »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(21 Feb 2018, 11:19)

So ist es! Als Religion ja, als politische Richtung nein und vor allem keine Anwendung der Sharia! Es kann nur ein Recht geben und das ist das Recht des Landes
Die Sharia ist nicht "die Sharia" wie sie umgangssprachlich verstanden wird, mit Steinigungen etc. Das Wort an sich bedeutet ja erst einmal "Gesetz". Darin enthalten sind auch Speisegesetze (Alkohol- und Schweinefleischverbot) und Vorschriften für den Ritus. Wenn sich jemand freiwillig solchen Glaubensgesetzen unterwirft, dann kann er das (in gewissen, durch den Rechtsstaat definierten Grenzen).

Für alle anderen gilt: Wer nichts damit zu tun haben will, darf nichts damit zu tun haben.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Provokateur hat geschrieben:(21 Feb 2018, 11:23)

Die Sharia ist nicht "die Sharia" wie sie umgangssprachlich verstanden wird, mit Steinigungen etc. Das Wort an sich bedeutet ja erst einmal "Gesetz". Darin enthalten sind auch Speisegesetze (Alkohol- und Schweinefleischverbot) und Vorschriften für den Ritus. Wenn sich jemand freiwillig solchen Glaubensgesetzen unterwirft, dann kann er das (in gewissen, durch den Rechtsstaat definierten Grenzen).

Für alle anderen gilt: Wer nichts damit zu tun haben will, darf nichts damit zu tun haben.
Das ja aber Sharia beinhaltet Familienrecht, Erbrecht, Strafrecht usw und es kann und darf nicht sein das sich jemand aus Religionsgruenden sich darauf beruft das fuer ihn lediglich dieses Recht gilt und nicht das Recht des Landes.
Ob jemand Alkohol drinken will oder nicht oder Schweinefleisch essen will oder nicht, das ist Privatsache. Solches Anliegen ist auch nicht in Frage gestellt. Aber wenn jemand sich auf Sharia beruft und seine Religion als Ablehnung und nicht Befolgung des Rechts des Landes dann lebt diese Person ausserhalb unserer Gesellschaft.

Es ist die Pflicht des Staates solchem Bestreben mit aller Haerte Einhalt zu gebieten.

Wir brauchen keine Parallelgesellschaften! Sharia hat nichts in unserer Gesellschaft zu suchen.
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Wutbürger
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Wutbürger »

Der Islam ist eine Religon.
Er unterscheidet sich allerdings durch massives Missionieren und Ablehnen Andersdenkender, von anderen Religionen.
So ist ein Anhänger einer anderen Religion genauso ein Ungläubiger (verachtend gebraucht), wie ein nicht gläubiger Mensch.

Der Islam ist nur dort tolerant, wo er in der Minderheit ist.
Es gibt kein Land - welches islamisch geprägt ist -, dass sich mit Werten identifiziert, wie wir sie hier bei uns leben.
Allein schon aus dem Grund, weil die Sharia vieles verteufelt, was für uns selbstverständlich ist (und wir uns erkämpft haben).

In Ländern, die islamisch geprägt sind, ist die Trennung von Staat und Religion (säkulärer Staat- wie bei uns) nicht gegeben.
Der Islam ist faktisch nicht zu vereinbaren mit einer demokratischen Lebensweise.

Ja, es gibt Muslime, die den Islam leben, ohne das es andere stört. (Ebenso gibt es auc Zeugen Jehovas, die andere nicht stören.)
Aber die überwiegende Mehrheit der Muslime (nicht die, die schon Jahrzehnte hier sind!), vertritt doch eine eher rustikale Version des Islam.
(Z.B.) Eine Leugnung Allahs wird da schon mit Morddrohngen quittiert. Bei Katholiken traue ich mich das hingegen ohne weiteres.

Wenn einer seine Religion lebt und stört mich dabei nicht, ist das in Ordnung.
Ich plädiere dafür, dass keine neuen Kirchen gebaut werden aber auch keine Moscheen.

Ich bin kein Christ und gehöre auch keiner anderen Religion an. Möchte nicht belästigt werden mit den Ansichten religiös Verblendeter, die aus Büchern zitieren, die hunderte Jahre alt sind und eher als Fabeln verstanden werden sollten.

Ich bin, wie gesagt kein gläubiger (im religiösen Sinne) Mensch, aber das Christentum ist mir näher als der Islam. Alein schon auf Grund der gewachsenen Kultur. Der Islam ist fürs deutsche Staatsgebiet eine junge Religion.

Für mich gehört der Islam nicht zu Deutschland.
Ger9374

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Ger9374 »

Es scheint mir auch das ein moderner Islam, nicht in Islamischen Staaten gelebt werden kann.
Dogmatiker prägen das momentane auslegen des Koran.Ein liberaler Islam lässt sich nur in westlich geprägten Staaten vorleben. Unter der Religionsfreiheit ,und dem Schutz des Staates.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Alpha Centauri »

Wutbürger hat geschrieben:(21 Feb 2018, 18:46)

Der Islam ist eine Religon.
Er unterscheidet sich allerdings durch massives Missionieren und Ablehnen Andersdenkender, von anderen Religionen.
So ist ein Anhänger einer anderen Religion genauso ein Ungläubiger (verachtend gebraucht), wie ein nicht gläubiger Mensch.

Der Islam ist nur dort tolerant, wo er in der Minderheit ist.
Es gibt kein Land - welches islamisch geprägt ist -, dass sich mit Werten identifiziert, wie wir sie hier bei uns leben.
Allein schon aus dem Grund, weil die Sharia vieles verteufelt, was für uns selbstverständlich ist (und wir uns erkämpft haben).

In Ländern, die islamisch geprägt sind, ist die Trennung von Staat und Religion (säkulärer Staat- wie bei uns) nicht gegeben.
Der Islam ist faktisch nicht zu vereinbaren mit einer demokratischen Lebensweise.

Ja, es gibt Muslime, die den Islam leben, ohne das es andere stört. (Ebenso gibt es auc Zeugen Jehovas, die andere nicht stören.)
Aber die überwiegende Mehrheit der Muslime (nicht die, die schon Jahrzehnte hier sind!), vertritt doch eine eher rustikale Version des Islam.
(Z.B.) Eine Leugnung Allahs wird da schon mit Morddrohngen quittiert. Bei Katholiken traue ich mich das hingegen ohne weiteres.

Wenn einer seine Religion lebt und stört mich dabei nicht, ist das in Ordnung.
Ich plädiere dafür, dass keine neuen Kirchen gebaut werden aber auch keine Moscheen.

Ich bin kein Christ und gehöre auch keiner anderen Religion an. Möchte nicht belästigt werden mit den Ansichten religiös Verblendeter, die aus Büchern zitieren, die hunderte Jahre alt sind und eher als Fabeln verstanden werden sollten.

Ich bin, wie gesagt kein gläubiger (im religiösen Sinne) Mensch, aber das Christentum ist mir näher als der Islam. Alein schon auf Grund der gewachsenen Kultur. Der Islam ist fürs deutsche Staatsgebiet eine junge Religion.

Für mich gehört der Islam nicht zu Deutschland.
Kann deinem Post größtenteils zustimmen,ich selbst bin was den Glauben an Gott angeht, Atheist, ich glaube an mich selbst dass genügt, ansonst kann ich mit Religionen ( egal ob Christentum,Islam oder Judentum) mal so gar nichts anfangen , dieser starre Dogmatismus und diese rigorose Rechthaberei ( völlig unreflektiert und Kritik feindlich) sind für mich eher abstoßend als anziehend. Aber jeder nach seiner Fassion.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von rain353 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(21 Feb 2018, 21:38)

Kann deinem Post größtenteils zustimmen,ich selbst bin was den Glauben an Gott angeht, Atheist, ich glaube an mich selbst dass genügt, ansonst kann ich mit Religionen ( egal ob Christentum,Islam oder Judentum) mal so gar nichts anfangen , dieser starre Dogmatismus und diese rigorose Rechthaberei ( völlig unreflektiert und Kritik feindlich) sind für mich eher abstoßend als anziehend. Aber jeder nach seiner Fassion.
Atheisten werden von islamischen Fanatikern(politischen Islamisten) am meisten gehasst.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

rain353 hat geschrieben:(21 Feb 2018, 21:51)

Atheisten werden von islamischen Fanatikern(politischen Islamisten) am meisten gehasst.
Schiiten (Kuffar) werden am meisten gehasst. Danach kommen dann Sunniten die anderer Meinung sind als man selber. Dann kommt es zum Takfirismus. Der Muslim wird dann zum Kuffar erklärt und muss eventuell sogar getötet werden. Und Kuffar sind Ungläubige. Daher kommt das vermutlich mit den Atheisten.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Ger9374 hat geschrieben:(21 Feb 2018, 19:49)

Es scheint mir auch das ein moderner Islam, nicht in Islamischen Staaten gelebt werden kann.
Dogmatiker prägen das momentane auslegen des Koran.Ein liberaler Islam lässt sich nur in westlich geprägten Staaten vorleben. Unter der Religionsfreiheit ,und dem Schutz des Staates.
Ganz stimmt das nicht.

Indonesien und Malaysia sind beide sekulaere Staaten mit ueberwiegender islamischer Bevoelkerung. Indonesien ist uebrigens der bevoelkerrungsreichste Staat mit ueberwiegend moslemischer Bevoelkerung.

In beiden Laendern wird ein sehr moderater Islam gelebt aber leider in den letzten 10 Jahren ist der Einfluss der Fundamentalisten immer staerker.

Der einzige Provinz in Indonesien wo Sharia geltendes Recht ist, ist die Provinz Aceh. Es ist auch eine der aermsten Provinzen. In Malaysia ist die Ostkueste wesentlich fundamentalistischer eingestellt als die West Kueste. Liegt auch an dem hohen Bevoelkerungsanteil von Chinesen und Indern an der Westkueste.

In beiden Laendern ist die Religionsfreiheit vom Staat garantiert.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Ger9374 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Feb 2018, 00:31)

Ganz stimmt das nicht.

Indonesien und Malaysia sind beide sekulaere Staaten mit ueberwiegender islamischer Bevoelkerung. Indonesien ist uebrigens der bevoelkerrungsreichste Staat mit ueberwiegend moslemischer Bevoelkerung.

In beiden Laendern wird ein sehr moderater Islam gelebt aber leider in den letzten 10 Jahren ist der Einfluss der Fundamentalisten immer staerker.

Der einzige Provinz in Indonesien wo Sharia geltendes Recht ist, ist die Provinz Aceh. Es ist auch eine der aermsten Provinzen. In Malaysia ist die Ostkueste wesentlich fundamentalistischer eingestellt als die West Kueste. Liegt auch an dem hohen Bevoelkerungsanteil von Chinesen und Indern an der Westkueste.

In beiden Laendern ist die Religionsfreiheit vom Staat garantiert.

Danke für die Info, war mir so nicht bekannt:-)
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Ger9374 hat geschrieben:(22 Feb 2018, 03:18)

Danke für die Info, war mir so nicht bekannt:-)
Kein Problem!

In Malaysia und Indonesien sind Weihnachten Feiertage (25 Dezember).

Lebte 4 Jahre in Kuala Lumpur! Weihnachtsdekoration in den Grosstaedten ist ueblich.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

Provokateur hat geschrieben:(21 Feb 2018, 11:23)

Die Sharia ist nicht "die Sharia" wie sie umgangssprachlich verstanden wird, mit Steinigungen etc. Das Wort an sich bedeutet ja erst einmal "Gesetz". Darin enthalten sind auch Speisegesetze (Alkohol- und Schweinefleischverbot) und Vorschriften für den Ritus. Wenn sich jemand freiwillig solchen Glaubensgesetzen unterwirft, dann kann er das (in gewissen, durch den Rechtsstaat definierten Grenzen).

Für alle anderen gilt: Wer nichts damit zu tun haben will, darf nichts damit zu tun haben.
Das ist die Situation in den Kuffar-Ländern. In Nigeria gibt es z.B. einmal Kuffar-Gebiet und einmal Scharia-Gebiet.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(22 Feb 2018, 00:31)

Ganz stimmt das nicht.

Indonesien und Malaysia sind beide sekulaere Staaten mit ueberwiegender islamischer Bevoelkerung. Indonesien ist uebrigens der bevoelkerrungsreichste Staat mit ueberwiegend moslemischer Bevoelkerung.

In beiden Laendern wird ein sehr moderater Islam gelebt aber leider in den letzten 10 Jahren ist der Einfluss der Fundamentalisten immer staerker.

Der einzige Provinz in Indonesien wo Sharia geltendes Recht ist, ist die Provinz Aceh. Es ist auch eine der aermsten Provinzen. In Malaysia ist die Ostkueste wesentlich fundamentalistischer eingestellt als die West Kueste. Liegt auch an dem hohen Bevoelkerungsanteil von Chinesen und Indern an der Westkueste.

In beiden Laendern ist die Religionsfreiheit vom Staat garantiert.
Ein Politiker meinte in Indonesien, dass Muslime auch Kuffar wählen dürfen. Nun sitzt er im Gefängnis. Die Situation ist natürlich anders. Ansonsten wäre ja auch nicht eine Grossstadt auf den Philippinen ausgelöscht worden.

Informiere dich mal. Googel "Islam Indonesien".
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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