Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

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holymoly
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von holymoly »

Marie-Luise » Do 6. Nov 2014, 17:49 hat geschrieben:
Nein, das wird oft missverstanden.

Für jeden Muslim gibt es neue, frische Jungfrauen.

Sie werden auch nicht behalten, sondern lösen sich in Luft auf, und es stehen frische 72 Jungfrauen zur Verfügung.

Ich bin jetzt ein wenig verwirrt, denn Wiki beschreib die Huris, das sind dann wohl die Jungfrauen wie folgt:
Von „Huris“ spricht der Koran nur in vier Versen: von „großäugigen“ in 44:54, 52:20, 56:22, ohne dieses Attribut in 55:72.
Ohne die Bezeichnung „Huris“ erwähnt er „großäugige“ Paradiesesfrauen in 37:48, den Männern „gleichaltrige“ in 38:52, 78:33.
http://de.wikipedia.org/wiki/Huri
„gleichaltrig“ hört sich nicht gut an und „großäugig“ na ja, wenn da mal nicht die Brille mit gemeint ist.

Ist hier ein Muslim anwesend, der uns mal aufklären kann?

bevor ich konvertiere, möchte ich das geklärt haben!
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von IndianRunner »

Marie-Luise » Do 6. Nov 2014, 17:49 hat geschrieben:
Nein, das wird oft missverstanden.

Für jeden Muslim gibt es neue, frische Jungfrauen.

Sie werden auch nicht behalten, sondern lösen sich in Luft auf, und es stehen frische 72 Jungfrauen zur Verfügung.
....das Buch hat ein Mann geschrieben, ganz sicher. :D
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von IndianRunner »

SoleSurvivor » Do 6. Nov 2014, 17:13 hat geschrieben: Es geht in unserem Strang um friedliche Salafisten.
Ein Thread über friedliche Terroristen, das wäre doch mal eine Idee.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von HugoBettauer »

holymoly » Do 6. Nov 2014, 17:39 hat geschrieben: Dagegen ist auch überhaubt nichts einzuwenden. Ich bewundere sogar Menschen, die im Glauben Kraft finden. Mir ist das leider verwehrt.
Ich glaube auch nicht an sowas. Aber wenn sie das so wollen, ist es ihre Privatsache.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Marie-Luise »

IndianRunner » Do 6. Nov 2014, 19:11

....das Buch hat ein Mann geschrieben, ganz sicher. :D
Aber ja doch!
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von holymoly »

IndianRunner » Do 6. Nov 2014, 18:13 hat geschrieben:
Ein Thread über friedliche Terroristen, das wäre doch mal eine Idee.
Hätte mit diesem Thema aber nichts zu tun, denn bis jetzt terrorisieren die Salafisten nicht.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von HugoBettauer »

holymoly » Do 6. Nov 2014, 19:26 hat geschrieben: Hätte mit diesem Thema aber nichts zu tun, denn bis jetzt terrorisieren die Salafisten nicht.
Das wäre sogar ein komplett anderes Thema. Die Salafisten gehören zu Deutschland. Unsere Gesetze gelten.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von nichtkorrekt »

IndianRunner » Do 6. Nov 2014, 18:06 hat geschrieben:
Das sittliche Leben wird im Jenseits mit grenzenloser Unsittlichkeit belohnt. Gefällt dir? Na dann weißt du ja wie der Islam funktioniert.
Das ist in der Tat paradox, dazu passt auch dieses Zitat von Winston Churchill:
... "Nebst dem fanatischen Wahnsinn, der in einem Menschen so gefährlich ist, wie Wasserscheuheit in einem Hund, ist diese beängstigend-fatalistische Gleichgültigkeit. Die Auswirkungen sind in vielen Ländern offensichtlich, leichtsinnige Gewohnheiten, schlampige Ackerbaumethoden, schwerfällige Wirtschaftsgebräuche und Unsicherheit des Eigentums herrschen überall da, wo die Nachfolger des Propheten regieren oder leben. Eine erniedrigende Sinnlichkeit beraubt dieses Leben von seiner Würde und seiner Verbesserung, das nächste von seiner Ehre und Heiligkeit. Die Tatsache, dass nach mohammedanischem Gesetz jede Frau einem Mann als sein absoluter Besitz gehören muss, sei es als Kind, als Ehefrau, oder als Geliebte, schiebt die endgültige Ausrottung der Sklaverei zwingend hinaus bis der islamische Glaube aufgehört hat, eine wichtige Macht innerhalb der Menschheit zu sein.

Einzelne Muslime mögen großartige Qualitäten aufweisen, aber der Einfluss der Religion lähmt die gesellschaftliche Entwicklung derer, die ihr nachfolgen. Es gibt keine stärker rückschrittliche Kraft auf der Welt. Weit entfernt davon, dem Tod geweiht zu sein, ist der Mohammedanismus ein militanter und bekehrerischer Glaube. Er hat bereits in Zentralafrika gestreut, zieht bei jedem Schritt furchtlose Krieger heran, und wäre nicht das Christentum in den starken Armen der Wissenschaft geborgen, der Wissenschaft, gegen die er (der Islam) vergeblich gekämpft hat, würde die Zivilisation des modernen Europas vielleicht fallen, so wie die Zivilisation des alten Roms gefallen ist." ...
Sir Winston Churchill ; britischer Staatsmann und zweimaliger Premierminister Großbritanniens
("The River War”, Erste Ausgabe, Band II, Seiten 248-250, Herausgegeben von Longman’s, Green & Company, 1899)

Quelle: http://europenews.dk/de/node/37523
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Bleibtreu »

IndianRunner » Do 6. Nov 2014, 17:06 hat geschrieben: Mal abgesehen davon das diese Frage völlig unwichtig ist, wissen kann man natürlich nichts. Allerdings ist klar das Menschen in dieser Zeit von Ärzten für Experimente missbraucht wurden, bei denen viele starben. Ob diese Ärzte nun dabei andauernd mit Hass Verzehrten Gesichtern herumgelaufen sind, weiß ich nicht, ich tippe eher auf Gefühlskälte.
Einem lebendigen, schreienden, zappelnden Menschen den Kopf runterzusäbeln....dazu gehört ein wenig mehr Emotion, wahrscheinlich Hass.

Zumindest aus meiner Sicht.
Um zu hassen musst du nicht mit einem "Hass verzehrten Gesicht herum laufen". ^^

Bemerkenswert der Unterschied, den du machst. Irritiert mich. Also Nazis sind gefühlskalt, wenn ihre Opfer unter ihren Qualen unsäglich leiden + zu Tode kommen, aber Salafisten treibt eher Hass beim Kopf abschneiden. Was denkst du, woher der Ausdruck JudenHASS kommt? Überleg mal: War der barbarische Mengele KEIN JudenHasser, sondern nur gefühlskalt und berechnend? :|

"Josef Mengele (* 16. März 1911 in Günzburg; † 7. Februar 1979 in Bertioga, Brasilien) war ein deutscher Mediziner und Anthropologe. Er wurde 1937 Assistent des Erbbiologen und Rassenhygienikers Otmar Freiherr von Verschuer und meldete sich 1940 freiwillig zur Waffen-SS. Nach einem Fronteinsatz als Truppenarzt bei der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ wurde Mengele von Mai 1943 bis Januar 1945 als Lagerarzt im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz eingesetzt. In dieser Funktion nahm er Selektionen vor, überwachte die Vergasung der Opfer und führte menschenverachtende medizinische Experimente an Häftlingen durch.[...]"

Hier ältere Beiträge von mir dazu, die mir gut in deine postulierte Gefühlskälte passen, die mich so irritiert:
Bleibtreu » So 19. Jan 2014, 02:34 hat geschrieben: Nachvollziebahrer und ANONYM und deshalb weniger Überwindung der Menschlichkeit?!

Dann lies mal ganz genau: http://www.ndr.de/geschichte/chronologi ... tz116.html

Ich zitiere vom Ende:

Das Ende der sozialen Welt
Auschwitz ist heute der größte Friedhof der Menschheitsgeschichte. Mindestens 1.100.000 Menschen wurden hier ermordet. Die Dimension des Verbrechens, aber auch seine moderne Organisationsform, die die Errungenschaften der Zivilisation für das Mordwerk nutzbar machte, begründen seine Einzigartigkeit.
Das Konzentrationslager aber war eine flächendeckende Erscheinung während des Nationalsozialismus. Nicht weniger als 13 Stammlager mit zeitweise bis zu 662 Neben- und Außenlagern wurden bis 1945 in ganz Europa errichtet. Ihre Existenz war der Bevölkerung bestens bekannt und entfaltete erfolgreich eine zutiefst abschreckende Wirkung. Das Lager war - wie Sofsky schreibt - "eine Kolonie des Terrors am Ende der sozialen Welt".
Bleibtreu » So 19. Jan 2014, 03:16 hat geschrieben: Weich nicht feige aus! WAS ist daran ANONYM und wieso verharmlost du folgendes "nur" als Appell:

"Arbeit" im Konzentrationslager bedeutete "Terrorarbeit" unter unmenschlichen Bedingungen: in Fabriken, in Rüstungsbetrieben, in der Landwirtschaft oder beim Lagerbau selbst, der in der Regel bereits Tausende Häftlinge das Leben kostete. Die ausgemergelten Häftlinge mussten im Laufschritt Ziegelsteine schleppen oder Straßenwalzen wie ein Pferdegespann ziehen. Wer versuchte, sich auszuruhen, wurde entweder sofort totgeschlagen oder in eine Strafkompanie versetzt, was einem Todesurteil gleichkam. [...]

Infolge der Schwerstarbeit und der völlig ungenügenden Ernährung magerten die Häftlinge in kurzer Zeit so stark ab, dass ihre Körper nur noch aus Haut und Knochen bestanden. Oft wogen sie keine 30 Kilo mehr. Diese dem Tod geweihten, vollkommen entkräfteten Menschen wurden im Lager "Muselmänner" genannt. Dass einige von ihnen in gebückter Haltung apathisch hin und her schwankten, rief offenbar Assoziationen an betende Muslime hervor.

Nach der Rückkehr ins Lager diente der Abendappell offiziell dazu, die Häftlinge erneut zu zählen. Tatsächlich aber dauerten solche Appelle oft stundenlang, entweder weil tatsächlich jemand fehlte oder aber als Strafe für irgendwelche "Verstöße" gegen die Lagerordnung. Weil zwei Häftlinge fehlten, dauerte der Abendappell am 14. Dezember 1938 in Buchenwald 19 Stunden bei minus 15 Grad. Dabei erfroren über 70 Häftlinge, unzählige trugen bleibende Schäden davon. Die Appelle wurden auch oft genutzt, um Prügel- und andere Terrorstrafen gegen die Häftlinge zu vollziehen, wobei zur Abschreckung das gesamte Lager anwesend sein musste.

Die Strafen waren sadistisch und führten in vielen Fällen zum qualvollen Tod. Bei 25 Peitschenhieben auf das nackte Gesäß etwa wurde den Häftlinge zuweilen allein durch die Wucht der Schläge das Rückgrat gebrochen, die Nieren wurden offen gelegt oder die Hoden zerschlagen. Wer anschließend im Häftlingskrankenbau eine tödliche Phenolspritze ins Herz bekam, hatte aus Sicht der Mitgefangenen noch "Glück". Viele starben langsam in stundenlangen Qualen in der Baracke oder wurden einfach auf dem Appellplatz liegen gelassen."

Ich kann dir auch noch vieeel mehr raussuchen, wie toll "anonym" die Nazischweine gemordet haben. Hat bestimmt kaum Überwindung der Menschlichkeit gekostet. - Zumindest für DICH offensichtlich nicht! :mad:
Vielleicht bin ich völlig verpeilt, aber gefühlskalt ist für MICH etwas anderes. :?

Hervorhebungen von mir.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von HugoBettauer »

A. von Dahlenberg » Fr 7. Nov 2014, 00:33 hat geschrieben:Potenzielle Terroristen gibt nicht nur aus der islamistischen Ecke, sondern besonders viele aus dem Bereich der Rechtsextremisten. Der Innenminister hat gestern im Bundestag angedeutet, dass der harte Kern des NSU möglicherweise aus mehr als nur drei Menschen bestand, d. h. es laufen gefährliche Mörder bei uns in Deutschland frei herum. Keine schöne Vorstellung.
Und dann erst die Geheimdienste aus In- und Ausland!
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Dragus »

Hier mal ein Beispiel für eine durchgreifende Sicherheitspolitik. Da sollte man sich in Deutschland eine Scheibe von abschneiden.
Die britische Regierung will Staatsbürgern, die für islamistische Terrororganisationen in den Kampf ziehen, ab Anfang 2015 die Rückkehr verweigern. Die neue Regelung sei Teil einer Gesetzesvorlage, mit der sich das Parlament noch in diesem Monat beschäftigen werde, sagte Premierminister David Cameron am Freitag (Ortszeit) in der australischen Hauptstadt Canberra.

Cameron nimmt dort am G20-Gipfel teil, der sich auch mit dem Kampf gegen Terrororganisationen wie den Islamischen Staat (IS) beschäftigen wird. Das neue Gesetz soll Ende Januar in Kraft treten und zwei Jahre lang gelten. Es sieht unter anderem vor, dass der Pass der Kämpfer eingezogen und ihr Name auf eine Liste unerwünschter Flugpassagiere gesetzt wird.

Islamistischen Kämpfern soll die Rückkehr aus Syrien und dem Irak dann mindestens zwei Jahre lang nur noch möglich sein, wenn sie Auflagen zustimmen wie beispielsweise Kurse zur Deradikalisierung oder eine Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden.

Der Grenzschutz und die Flughafenpolizei sollen zudem das Recht erhalten, Pässe von Reisenden einzuziehen, die im Ausland mutmaßlich Terroristen unterstützen wollen. Auch Minderjährige sollen auf diese Weise an der Ausreise gehindert werden.

Ähnliche Pläne hatte Cameron bereits im September bekanntgegeben. Experten warnen, das Einziehen von Pässen könnte Menschen staatenlos machen und gegen internationales Recht verstoßen.
https://de.finance.yahoo.com/nachrichte ... 00999.html
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Gretel »

SoleSurvivor » Do 6. Nov 2014, 17:13 hat geschrieben: Es geht in unserem Strang um friedliche Salafisten.
Die sind ja langweilig.
http://maalamfiltariq.wordpress.com/201 ... alafismus/
Zuletzt geändert von Gretel am Sa 15. Nov 2014, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Dragus »

Natürlich sind sie langweilig, das Studium unauffälliger religiöser Strömungen interessiert normalerweise nur Theologen. Langweilig ist es auch, darauf aufmerksam zu machen, das es sie gibt, es sei denn, man kontert Integrationsprobleme gerne mit Selbstverständlichkeiten und unter hellt sich am liebsten über die heile problemlose Welt. Komm, ich kenne auch Muslime, die gut integriert sind und keine Probleme bereiten, Menschen die genug verdienen und tolerant sind. Lasst und den Strang damit füllen . . . :rolleyes:
Zuletzt geändert von Dragus am Sa 15. Nov 2014, 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Marie-Luise »

Dragus » Sa 15. Nov 2014, 01:51

Hier mal ein Beispiel für eine durchgreifende Sicherheitspolitik. Da sollte man sich in Deutschland eine Scheibe von abschneiden.
Das ist das, was ich meine: Lasst sie nicht wieder rein!

Allerdings ist eine Insel diesbezüglich leichter zu kontrollieren als ein Binnenstaat.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Mari »

holymoly » Do 6. Nov 2014, 20:26 hat geschrieben: Hätte mit diesem Thema aber nichts zu tun, denn bis jetzt terrorisieren die Salafisten nicht.
Als was würdest Du das bezeichnen?

"Terrordrohung gegen Deutschland: Salafist ruft zu Anschlag auf Atombombenlager auf

http://www.stern.de/politik/deutschland ... 29291.html
LG Mari
Man kann ein ganzes Volk eine Zeit lang belügen, Teile eines Volkes dauernd betrügen, aber nicht das ganze Volk dauernd belügen und betrügen. (Abraham Lincoln)
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Mari »

Marie-Luise » Sa 15. Nov 2014, 15:31 hat geschrieben:
Das ist das, was ich meine: Lasst sie nicht wieder rein!

Allerdings ist eine Insel diesbezüglich leichter zu kontrollieren als ein Binnenstaat.
Die Schweiz macht das auch ganz ordentlich.
LG Mari
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Dragus »

Marie-Luise » Sa 15. Nov 2014, 09:01 hat geschrieben:
Das ist das, was ich meine: Lasst sie nicht wieder rein!

Allerdings ist eine Insel diesbezüglich leichter zu kontrollieren als ein Binnenstaat.
Die EU kann das problemlos durchsetzen, da Syrien außerhalb der EU-Grenzen liegt und an selbiger immer Pass/Visa kontrolliert wird. Mit ungültigem Reisepass und gesperrten Konnten, auf der schwarzen Liste für den Flugverkehr etc. kann man sich auch nicht lange illegal in der EU aufhalten, ohne auf zu fallen.
Mir gefällt auch die Kronzeugenregelung, da haben die angloamerikanischen Staaten Deutschland eindeutig was voraus. Es wird unter den IS-Kriegern nämlich auch einige geben, die von der tatsächlichen Repression und der Brutalität der Massacker überrascht werden und ihr Gewissen wieder finden und daher auch in die EU zurück wollen. Setzt man hier an, kann man die Szene unterwandern bzw. die wirklich unverbesserlichen aufspüren.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Gretel »

Dragus » Sa 15. Nov 2014, 14:27 hat geschrieben: Natürlich sind sie langweilig, das Studium unauffälliger religiöser Strömungen interessiert normalerweise nur Theologen. Langweilig ist es auch, darauf aufmerksam zu machen, das es sie gibt, es sei denn, man kontert Integrationsprobleme gerne mit Selbstverständlichkeiten und unter hellt sich am liebsten über die heile problemlose Welt. Komm, ich kenne auch Muslime, die gut integriert sind und keine Probleme bereiten, Menschen die genug verdienen und tolerant sind. Lasst und den Strang damit füllen . . . :rolleyes:

Offensichtlich hat hier kaum jemand die Intention des Threads verstanden.
Es ging mir darum, dass extremistische islamistische Positionen, die im schlimmsten Falle zum Terrorismus, zur IS führen können, nur von "Innen", also von strikten Muslimen, also am besten von den Salafisten SELBER - bekämpft werden können.

Beispielsweise von jenem "Jauch" Imam namens Abdul Adhim Kamouss, der in seinen Predigten gegen die IS mit theologischen Argumenten aufklärt - bzw menschlich/humanistisch wettert - und einen großen Einfluss auf die muslimische Jugend hat.
Der Typ wird von den Hardlinern total angefeindet als Verräter - denn er arbeitet mit bundesdeutschen Institutionen zusammen, in Projekten gegen Gewalt etc.

Er wird aber auch - teils - von den Medien angefeindet - und natürlich vom Stammtisch, der dieses fremdländisch anmutende "Gelaber über Allah" und seinen recht theatralisch arabischen Habitus sofort eintütet Richtung Ben Laden - mindestens. ;)

Der ist natürlich kein puristischer Asket, sondern das ist ein politischer Mensch. Solche Leute müssen unterstützt werden - und irgendein Geschwätz, dass "der doch mal vor 6 Jahren aber gesagt hätte, die Frau müsse sich in gewissen Alltagsbelangen nach dem Manne richten" (was er inzwischen revidiert hat) ist völlig wumpe - zumal irgendwelche evangelistischen Sekten da noch ganz andere Ansichten haben - darum gehts nicht.

Und wenn Leute den Koran im Einkaufzentrum verteilen, so ist das Religionsfreiheit! Ich feinde doch auch nicht die Zeugen Jehovas mit ihrem Wachturm an oder diese Mormonen, die mit der Bibel vorbeikommen. Meinetwegen dürfen auch die Scientologen ihren Kram machen. Alles, sofern es nicht gegen unsere Gesetze verstößt.
Wo sind wir denn?!

In einem Interview sagte der von mir so geschätzte Abduhl Adhim zu folgendem Video (welches zu Pro - und Contra - Polarisierungen in der muslimischen Welt führte)
diplomatisch, er fände es total super, diese von Gott geschenkte Lebensfreude zu zeigen,
das Glück zu feiern - aber als Imam müsse er nun sagen, dass man sich dabei doch keuscher bewegen solle.

[youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von Gretel am Sa 15. Nov 2014, 23:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Kopernikus »

Es bleibt reichlich unverantwortlich, Islamisten der einen oder der anderen Coleur den Kampf um die Köpfe junger Menschen zu überlassen als wäre damit auch nur irgendwas gewonnen. Wer so argumentiert, hat den Teil der jungen Generation dieses Landes, welche zu radikalen islamischen Ansichten tendiert, im Kern bereits aufgegeben und begnügt sich damit, sie hoffentlich wenigstens dazu zu bewegen, von terroristischen Gewalttaten abzulassen. Es handelt sich im Kern also um nichts anderes als eine Bankrotterklärung unserer vorgeblichen Wertegemeinschaft, die auf diese Weise insgeheim einräumt, selbst nicht daran zu glauben, dass Individual- und Freiheitsrechte sowie Demokratie und Humanismus Ideale sind, die es mit Islamismus und Salafismus aufnehmen können.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Gretel »

Kopernikus » So 16. Nov 2014, 03:35 hat geschrieben:Es bleibt reichlich unverantwortlich, Islamisten der einen oder der anderen Coleur den Kampf um die Köpfe junger Menschen zu überlassen als wäre damit auch nur irgendwas gewonnen. Wer so argumentiert, hat den Teil der jungen Generation dieses Landes, welche zu radikalen islamischen Ansichten tendiert, im Kern bereits aufgegeben und begnügt sich damit, sie hoffentlich wenigstens dazu zu bewegen, von terroristischen Gewalttaten abzulassen. Es handelt sich im Kern also um nichts anderes als eine Bankrotterklärung unserer vorgeblichen Wertegemeinschaft, die auf diese Weise insgeheim einräumt, selbst nicht daran zu glauben, dass Individual- und Freiheitsrechte sowie Demokratie und Humanismus Ideale sind, die es mit Islamismus und Salafismus aufnehmen können.
Radikal? Du hast einfach überhaupt keine Ahnung... sorry. :| aber woher auch...lies mal:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/strei ... 76900.html

Was heißt "Köpfe überlassen? Zusammenarbeit ist das Motto! Der Kamouss ist Mitwirkender am Rat der Religionen, Berliner Dialogrunde, Fußballspiel Pfarrer gegen Imame, an Projekten in Zusammenarbeit mit Senat und Bezirksämtern (z.B. Hand in Hand gegen Gewalt, JUMA-Projekt, Neuköllner Frühling) und wurde von Berlins Innensenator Körting für sein Engagement ausdrücklich belobigt.


[youtube][/youtube]
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Dragus »

Gretel » Sa 15. Nov 2014, 18:02 hat geschrieben:

Offensichtlich hat hier kaum jemand die Intention des Threads verstanden.
Es ging mir darum, dass extremistische islamistische Positionen, die im schlimmsten Falle zum Terrorismus, zur IS führen können, nur von "Innen", also von strikten Muslimen, also am besten von den Salafisten SELBER - bekämpft werden können.

Beispielsweise von jenem "Jauch" Imam namens Abdul Adhim Kamouss, der in seinen Predigten gegen die IS mit theologischen Argumenten aufklärt - bzw menschlich/humanistisch wettert - und einen großen Einfluss auf die muslimische Jugend hat.
Der Typ wird von den Hardlinern total angefeindet als Verräter - denn er arbeitet mit bundesdeutschen Institutionen zusammen, in Projekten gegen Gewalt etc.

Er wird aber auch - teils - von den Medien angefeindet - und natürlich vom Stammtisch, der dieses fremdländisch anmutende "Gelaber über Allah" und seinen recht theatralisch arabischen Habitus sofort eintütet Richtung Ben Laden - mindestens. ;)

Der ist natürlich kein puristischer Asket, sondern das ist ein politischer Mensch. Solche Leute müssen unterstützt werden - und irgendein Geschwätz, dass "der doch mal vor 6 Jahren aber gesagt hätte, die Frau müsse sich in gewissen Alltagsbelangen nach dem Manne richten" (was er inzwischen revidiert hat) ist völlig wumpe - zumal irgendwelche evangelistischen Sekten da noch ganz andere Ansichten haben - darum gehts nicht.

Und wenn Leute den Koran im Einkaufzentrum verteilen, so ist das Religionsfreiheit! Ich feinde doch auch nicht die Zeugen Jehovas mit ihrem Wachturm an oder diese Mormonen, die mit der Bibel vorbeikommen. Meinetwegen dürfen auch die Scientologen ihren Kram machen. Alles, sofern es nicht gegen unsere Gesetze verstößt.
Wo sind wir denn?!

In einem Interview sagte der von mir so geschätzte Abduhl Adhim zu folgendem Video (welches zu Pro - und Contra - Polarisierungen in der muslimischen Welt führte)
diplomatisch, er fände es total super, diese von Gott geschenkte Lebensfreude zu zeigen,
das Glück zu feiern - aber als Imam müsse er nun sagen, dass man sich dabei doch keuscher bewegen solle.
Wir sind glücklicherweise nicht in Syrien, wo sich die Salafisten austoben können, sondern in einer freiheitlich demokratischen Rechtsordnung, welche gegen ideologisch motivierte Gewalt vor geht, wozu das Verbot terroristischer Gruppierungen gehört und die Einschränkung der Freiheit für deren Unterstützer.

Wenn du "glaubst", der Islam könne seine Radikalen am besten selbst bekämpfen, dann ist das dein "glaube". Er ist genau so hilfreich, wie den Opfern der Inquisition der Glaube, das Christentum könne sich nur selbst überwinden, der Juden, der Nationalsozialismus würde schon nicht einfach alle Umbringen, der glaube mit dem Ende des 3.Reiches gäbe es keine Rassisten und Neonazis mehr, Nationalismus sei überwunden oder sonst eine Ideologie. Es wurde tatsächlich noch keine Ideologie friedlich überwunden, von innen heraus. Das merken gerade alle Minderheiten im nahen- und mittleren Osten, die seit Jahrzehnten systematisch entrechtet und vertrieben werden. Die IS ist nur etwas gründlicher, als ihre Vorgänger, sie halten es nicht mehr für nötig, Ungläubige überhaupt noch zu dulden.

Ideologien sind Gedankenkonstrukte, Ideen, Weltanschauung, sie sind generell nicht zu überwinden, sie sind lediglich in Schach zu halten. Die Anzahl der Opfer politischer Gewalt hängt davon ab, wie effektiv man sie bekämpft und zwar dauerhaft, dann kann man sie klein halten. Aufklärung ist dabei ein Teil des Kampfes, gemäßigte zu Unterstützen auch. Der nahe- mittlere Osten, wo die Muslime die Mehrheit bilden, hat offenbar enorme Probleme darin, diese zu bekämpfen. Großteile der islamischen Welt sind genau umgekehrt ein gutes Beispiel dafür, das die Muslime den Islamismus selbst eben gerade nicht überwinden können, sie haben sich weitgehend als unfähig erwiesen, weil sie den Herrschaftsanspruch des Islam im alltäglichen Leben nicht aufgegeben haben. Den europäischen Kulturen gelingt das aufgrund anderer Traditionen schon wesentlich besser, auch deswegen, weil sie sich nicht blauäugig auf Aufklärung und Dialog verlassen, sondern bei den Extremisten am Ende auch hart durch greifen und sogar Kriege führen, wenn notwendig, zu historischen Zeiten auch Kriege gegen den Anspruch der christlichen Kirchen auf weltliche Herrschaft. Und so geht die Geschichte weiter, Extremisten sind zu bekämpfen, ob nun gegen das 3. Reich, den Kommunismus oder heute gegen den Islamismus geht und religiöser Extremismus ist kein Stück besser, als jeder andere Extremismus.

Der Imam, den du so schätzt, könnte der in Syrien frei predigen? In Saudi-Arabien oder im Iran? Versuche dort mal für den Säkularismus zu predigen, dann musst du sofort um dein Leben fürchten. Im Westen darf er das natürlich und das ist zu begrüßen, aber der Westen ist ganz bestimmt nicht das Zentrum des Islam.
Zuletzt geändert von Dragus am So 16. Nov 2014, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Dragus »

Kopernikus » Sa 15. Nov 2014, 22:05 hat geschrieben:Es bleibt reichlich unverantwortlich, Islamisten der einen oder der anderen Coleur den Kampf um die Köpfe junger Menschen zu überlassen als wäre damit auch nur irgendwas gewonnen. Wer so argumentiert, hat den Teil der jungen Generation dieses Landes, welche zu radikalen islamischen Ansichten tendiert, im Kern bereits aufgegeben und begnügt sich damit, sie hoffentlich wenigstens dazu zu bewegen, von terroristischen Gewalttaten abzulassen. Es handelt sich im Kern also um nichts anderes als eine Bankrotterklärung unserer vorgeblichen Wertegemeinschaft, die auf diese Weise insgeheim einräumt, selbst nicht daran zu glauben, dass Individual- und Freiheitsrechte sowie Demokratie und Humanismus Ideale sind, die es mit Islamismus und Salafismus aufnehmen können.
Freut mich, das ich dir mal ohne Einschränkungen zustimmen kann.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Liegestuhl »

Gretel » So 16. Nov 2014, 11:07 hat geschrieben: Was heißt "Köpfe überlassen? Zusammenarbeit ist das Motto!
Was du meinst, nennt sich "Appeasement". Ein radikaler Muslim, Jude oder Christ hat überhaupt kein Interesse mit dir zusammenzuarbeiten, außer vielleicht zum Zwecke dich auf seine Seite zu ziehen. Deine Vorstellungen sind realitätsfremd und folgen der kruden Logik westlicher Möchtegern-Intellektueller. Gut gemeint, aber völlig daneben.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Bleibtreu »

Gretel » So 16. Nov 2014, 10:07 hat geschrieben:
Radikal? Du hast einfach überhaupt keine Ahnung... sorry. :| aber woher auch...lies mal:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/strei ... 76900.html

Was heißt "Köpfe überlassen? Zusammenarbeit ist das Motto! Der Kamouss ist Mitwirkender am Rat der Religionen, Berliner Dialogrunde, Fußballspiel Pfarrer gegen Imame, an Projekten in Zusammenarbeit mit Senat und Bezirksämtern (z.B. Hand in Hand gegen Gewalt, JUMA-Projekt, Neuköllner Frühling) und wurde von Berlins Innensenator Körting für sein Engagement ausdrücklich belobigt.
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Gute Güte, wie kannst du nur so standhaft die Realität leugnen?

Natürlich RADIKAL - was denn sonst?! :|
Menschen, für die ihr Glaube über allem und damit auch über den weltlichen Gesetzen steht, sind RADIKAL. Und DAS macht diese Verrückten auch so gefährlich. Ob Evangelikale oder orthodoxe Muslime. Alle die, die ihre Vernunft an ihren Spiritus Hirnwurm abgeben haben sind tickende Zeitbomben! :dead:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Gretel »

Bleibtreu » So 16. Nov 2014, 11:15 hat geschrieben: Gute Güte, wie kannst du nur so standhaft die Realität leugnen?

Natürlich RADIKAL - was denn sonst?! :|
Menschen, für die ihr Glaube über allem und damit auch über den weltlichen Gesetzen steht, sind RADIKAL. Und DAS macht diese Verrückten auch so gefährlich. Ob Evangelikale oder orthodoxe Muslime. Alle die, die ihre Vernunft an ihren Spiritus Hirnwurm abgeben haben sind tickende Zeitbomben! :dead:
Man kann also nicht sehr fromm sein und gleichzeitig gesetzestreu?

Ich fürchte fast, was Intoleranz betrifft, stehst Du radikalen Gläubigen in nichts nach, Frau Robespierre. ;)

Ich bin übrigens nicht religiös in dem Sinne (nur falls jemand diesen schlimmen Verdacht hegt)
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Bleibtreu »

Gretel » So 16. Nov 2014, 17:12 hat geschrieben:
Man kann also nicht sehr fromm sein und gleichzeitig gesetzestreu?
Ich fürchte fast, was Intoleranz betrifft, stehst Du radikalen Gläubigen in nichts nach, Frau Robespierre. ;)
Ich bin übrigens nicht religiös in dem Sinne (nur falls jemand diesen schlimmen Verdacht hegt)
Nein, wer seine religiösen Gesetze ÜBER unsere weltlichen stellt ist RADIKAL und gefährlich. Kuschelst du neuerdings auch mit Evangelikalen? :dead:
Wenn du so radikal bist mich für intolerant zu erklären, weil ich gegen diese intoleranten und gefährlichen Irren bin, kann ich damit gut leben. :)
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Blasphemist »

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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Liegestuhl »

Gretel » So 16. Nov 2014, 18:12 hat geschrieben: Man kann also nicht sehr fromm sein und gleichzeitig gesetzestreu?
Ja, Gretel. Salafisten haben sich in letzter Zeit durch ihre Gesetzestreue von der übrigen Bevölkerung positiv abgehoben. Gut, dass du das erkannt hast.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Liegestuhl »

Im Nahen Osten haben friedliche und gesetzestreue Salafisten einen Menschen enthauptet:

http://www.tagesschau.de/ausland/is-ent ... g-103.html
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Gretel »

Liegestuhl » So 16. Nov 2014, 18:43 hat geschrieben:
Ja, Gretel. Salafisten haben sich in letzter Zeit durch ihre Gesetzestreue von der übrigen Bevölkerung positiv abgehoben. Gut, dass du das erkannt hast.
Radikale Falken, die den Tod unschuldiger Zivilisten und Kinder und -zig Verletzte bei militärischen Razzien als "rechtsstaatlich" bezeichnen, sollten das Wort Gesetzestreue nicht in ihren Mund nehmen -

wenn sie auf die Gesetze ihres eigenen Christengottes göbeln, so ist das selbstverständlich Religionsfreiheit - da bin ich ganz tolerant.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Liegestuhl »

Gretel » So 16. Nov 2014, 20:01 hat geschrieben: Radikale Falken, die den Tod unschuldiger Zivilisten und Kinder und -zig Verletzte bei militärischen Razzien als "rechtsstaatlich" bezeichnen, sollten das Wort Gesetzestreue nicht in ihren Mund nehmen -
Du meinst die "unschuldigen Verletzten" bei den Hamas-Razzien?

Interessant, was du in letzter Zeit alles verteidigst.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Marie-Luise »

Liegestuhl » So 16. Nov 2014, 18:57

Im Nahen Osten haben friedliche und gesetzestreue Salafisten einen Menschen enthauptet:

http://www.tagesschau.de/ausland/is-ent ... g-103.html
Ein Professor der Kent State University ist ein großer Fan dieser Leute:

Julio Pino

http://pjmedia.com/tatler/2014/11/14/te ... with-isis/

Geschasst ist er immer noch nicht.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Gretel »

Liegestuhl » So 16. Nov 2014, 19:06 hat geschrieben:
Du meinst die "unschuldigen Verletzten" bei den Hamas-Razzien?

Interessant, was du in letzter Zeit alles verteidigst.
Ja, diese Kriegsvorbereitungsmassnahmen, die meinte ich:

http://www.ippnw.de/presse/presse-2014/ ... genge.html
Die IPPNW beklagt darüberhinaus den Tod unschuldiger Menschen, die im Rahmen der Militäroperation "Bruders Hüter" ums Leben gekommen sind. Nach Angaben der deutsch-palästinensischen Gesellschaft sind dabei allein bis zum 27. Juni 2014 acht Menschen ums Leben gekommen, darunter drei Jugendliche, es gab 157 Verletzte, 567 Verhaftete (darunter 22 Parlamentarier), 454 Militärangriffe und 42 Siederattacken. Bei einem israelischen Militärüberfall in Gaza wurde ein dreijähriges Kind getötet.

Interessant, was Du in letzter Zeit alles verteidigst.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Liegestuhl »

Gretel » So 16. Nov 2014, 20:12 hat geschrieben: Ja, diese Kriegsvorbereitungsmassnahmen, die meinte ich:
Die Kriegsvorbereitungsmaßnahme war der jahrelang Beschuss israelischer Zivilisten durch friedliche und gesetzestreue Salafisten.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Bleibtreu »

Liegestuhl » So 16. Nov 2014, 18:57 hat geschrieben:Im Nahen Osten haben friedliche und gesetzestreue Salafisten einen Menschen enthauptet:

http://www.tagesschau.de/ausland/is-ent ... g-103.html
DAS ist die große Gefahr, die von diesen Infizierten ausgeht. Für radikale Gläubige haben NUR ihre religiösen Gesetze eine Bedeutung. Weltliche Gesetze, Andersgläubige oder gar Ungläubige sind minderwertig + hassens wert. Sie sind im Namen einer höheren Mission unterwegs, die als Allmächtiger unangreifbar ist. Nichts schreckt sie deswegen ab, sie sind jeder Vernunft abhold. Wie sonst könnten sie Menschen verachtende Gesetze wie Steinigen, Handabhacken und Verstümmelung befürworten oder für ihren Glauben mit Freude selbst töten? :|

Weil sie überzeugt davon sind, dass ihr Allmächtiger es ihnen geboten hat wird jede Abscheulichkeit in seinem Namen für gut + richtig befunden. Für diesen ideologischen Wahnsinn ziehen diese Irren auch gerne als Märtyrer ins Paradies ein - denn DAS ist schließlich das heiß begehrte Ziel der GehirnWurmInfizierten: Neben Muhammad oder dem süßen Jesus im Paradies verweilen. Beide Gruppierungen lieben nicht das Leben, das ihnen unwert erscheint; sondern sie lieben den Tod, der für sie das EWIGE Leben im Paradies bedeutet. :dead:
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von Kopernikus »

Gretel » So 16. Nov 2014, 10:07 hat geschrieben:
Radikal? Du hast einfach überhaupt keine Ahnung... sorry. :| aber woher auch...lies mal:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/strei ... 76900.html

Was heißt "Köpfe überlassen? Zusammenarbeit ist das Motto! Der Kamouss ist Mitwirkender am Rat der Religionen, Berliner Dialogrunde, Fußballspiel Pfarrer gegen Imame, an Projekten in Zusammenarbeit mit Senat und Bezirksämtern (z.B. Hand in Hand gegen Gewalt, JUMA-Projekt, Neuköllner Frühling) und wurde von Berlins Innensenator Körting für sein Engagement ausdrücklich belobigt.


[youtube][/youtube]
Wie ich bereits sagte: Alles, was Abdul Adhim versprechen kann (ohne Garantie, dass es auch eintritt), ist der erhoffte Gewaltverzicht derjenigen jungen Salafisten, die ihm folgen anstatt irgendeinem anderen salafistischen Prediger. Dass der Salafismus selbst bereits eine Ideologie ist, deren weitere Verbreitung man sich nicht wirklich wünschen sollte, wird dabei vollkommen ignoriert. Man muss auch Predigern wie Abdul Adhim den Wind aus den Segeln nehmen weil es nicht im Sinne eines demokratischen Gemeinwesens sein kann, dass ein steigender Teil junger Muslime ausgerechnet einer Splittergruppe folgt, die sich ein Leben wie zu Mohammeds Zeiten wünscht und jedes Abweichen von den Vorgaben des Ur-Islam als Verrat am Glauben geißelt. Man muss wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um nicht zu bemerken, dass das vor allem jedwede Form sog. "westlicher Lebensweise" (oder was als solche bezeichnet wird) betrifft.
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Re: Müssen wir friedliche Salafisten tolerieren?

Beitrag von relativ »

Kopernikus » Mo 17. Nov 2014, 00:01 hat geschrieben: Wie ich bereits sagte: Alles, was Abdul Adhim versprechen kann (ohne Garantie, dass es auch eintritt), ist der erhoffte Gewaltverzicht derjenigen jungen Salafisten, die ihm folgen anstatt irgendeinem anderen salafistischen Prediger. Dass der Salafismus selbst bereits eine Ideologie ist, deren weitere Verbreitung man sich nicht wirklich wünschen sollte, wird dabei vollkommen ignoriert. Man muss auch Predigern wie Abdul Adhim den Wind aus den Segeln nehmen weil es nicht im Sinne eines demokratischen Gemeinwesens sein kann, dass ein steigender Teil junger Muslime ausgerechnet einer Splittergruppe folgt, die sich ein Leben wie zu Mohammeds Zeiten wünscht und jedes Abweichen von den Vorgaben des Ur-Islam als Verrat am Glauben geißelt. Man muss wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um nicht zu bemerken, dass das vor allem jedwede Form sog. "westlicher Lebensweise" (oder was als solche bezeichnet wird) betrifft.
Es ist immer wieder erschreckend mit anzusehen, wie sich "machtgeile" Prediger Gottes versuchen eine Fangemeinde aufzubauen, die sie nacher in ihren Machtwahn leichter steuern können.
Die vielen "falschen" Prediger und ihren treue Gefolgschaft ist m.M. mom. eines der größsten Probleme des Islams.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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