Allenstein hat geschrieben:(25 Dec 2016, 02:39)
...Simplizifierungen sehr komplexer historischer Ereignisse sind in der Regel immer politisch motiviert.
das sieht man noch heute. über WW I ist die »allgemeine meinung« daß alle beteiligten daran schuld haben. wer mehr und wer minder, daß ist futter für sachverständigen.
was WW II betrifft, liegt die sache eigentlich noch komplizierter. denn wann begann er? als die japaner in china (oder noch früher, die mandschurei) einfielen? oder 1938? 1939? 1941 mit dem eintritt der vereinigten staaten?
wer ist schuldig? D? D + USSR? F + GB? F + GB + USA ? und japan natürlich nicht vergessen... noch polen.
wenn man revisionisten oder schlimmer hört, ist die sache deutlich. vor allem GB (natürlich wird churchill genannt obwohl der noch kein minister war) hat schuld. aber auch F wird genannt. ebenso wie die USA.
na ja, die nazis haben fehler gemacht, aber wenn hitler es gewußt hätte... weiter dann »fehler« kommen sie meist nicht. das wort »verbrechen« ...
die schuld wird meistens bei dem versaillesdiktat gesucht. denn ohne diesen wäre AH nie möglich geworden. »es ist nicht unsere wille gewesen. ihr habt den boden gepflügt, geeggt und gesät. seid dann auch nicht verwundert wenn unkraut keimt. und außerdem, wir haben nichts gewußt«.
das KÖNNTE wahr sein. die starrsinnigkeit aber womit fakten als lügen und fälschung bezeichnet werden, spricht aber eine andere sprache.
aber auch politische ziele können zur fälschung benützt werden. so oft »verschwindet« eine person aus der geschichte weil sie irgendwann nicht mit dem damaligen politischen strom harmonierte. oder aber einer, der eigentlich ein monster war, wird wieder verherrlicht. stalin z.b. ist wieder ein großer russe. jedenfalls in bestimmten kreisen.
es ist darum notwendig immer gegen »simplizifieren« aufzutreten. die einzige möglichkeit ist die wahrheit. auch wenn sie schon tausend mal gesagt wurde, falls nötig auch das 1001. mal.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«