revisionismus - revisionisten

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Nomen Nescio
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Kael hat geschrieben:(21 May 2017, 19:28)

...weil es ihnen unter Deutscher Verwaltung besser ging als unter französischer oder britischer :)
sag das mal die zigtausend ermordeten herreros.
Der Völkermord an den Herero und Nama geschah während und nach der Niederschlagung von Aufständen der Herero und Nama gegen die deutsche Kolonialmacht in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika während der Jahre 1904 bis 1908.
...
Von dem um 1904 auf rund 60.000 bis 80.000 Personen geschätzten Hererovolk lebten 1911 geschätzt nur noch 20.000 Personen.[14] Der Völkermord in Deutsch-Südwestafrika hatte also 40.000 bis 60.000 Herero sowie etwa 10.000 Nama das Leben gekostet.[
du bist einfach GEFÄHRLICH !! ein reiner revisionist.
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Nomen Nescio
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Kael hat geschrieben:(21 May 2017, 19:28)

Also, 1870 sind wir zu den FRanzosen hin gegangen, haben ihrem Kaiser ne Kanone an den Kopf gehalten und gesagt:
"Hier, erklär den Krieg!" ?

Interessanterweise kämpften die Kolonietruppen unter Deutschland eher und "lieber" als unter Alliierter, weil es ihnen unter Deutscher Verwaltung besser ging als unter französischer oder britischer :)
bewußt dich dumm stellen und versuchen etwas lächerlich zu machen? OK, dann tue ich mit.

nein, die franzosen suchten dich. sie wollten dich abknallen denn sahen in dich ein gefahr für die friede.
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Kael
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Kael »

Die Hereros standen aber nicht unter Deutscher Verwaltung sondern wurden durch Geschäfte in Bedrängnis gebracht und Gebietsansprüche beiderseits die zu einem kurzen Krieg zwischen Kolonial und Einheimischen führte.
Ich rede von den Afrikanern die unter unserer Verwaltung standen. Bis vor einigen Jahren hat unsere Regierungen sogar noch Zahlungen an die Veteranen ausgezahlt. ^^

Es ist Geschichtsverfälschung zu sagen die letzten 200 Jahre Deutscher Geschichte wären "falsch" oder wir wären "schlecht" gewesen. Einzig der Zeitraum unter Hitler ist ein dunkles Tuch.
Die meisten Deutschen fühlten sich nicht schuldig im Sinne der Behauptungen im Versailler Vertrag und viele sahen die Übernahme der Kolonien durch die Alliierten als Diebstahl an, vor allem nachdem der südafrikanische Premierminister Louis Botha ausnahmslos alle Behauptungen, die von den Alliierten während des Krieges über die Deutschen als Kolonialherren aufgestellt wurden, als haltlos und erfunden bezeichnete. Deutsche Kolonialrevisionisten sprachen von einer „Kolonialen Schuldlüge“
Und viel wichtiger:
Tatsächlich hatten die Askaris den deutschen Kolonialherren in freiwilliger Loyalität gedient und nach dem Ende der deutschen Herrschaft sich nach dieser zurückgesehnt
Zusammen mit dem kleinen Kontingent deutscher Soldaten unternahmen sie auch Angriffe auf gegnerische Gebiete. Deutsche und Askaris konnten auf die Unterstützung der einheimischen Bevölkerung bauen, die keineswegs unter alliierte Herrschaft kommen wollte
https://de.wikipedia.org/wiki/Askari[quote][/quote]


Der einzige der hier Geschichtsverfälschung betreibt bist du, da du klassisch Pro-Alliiert argumentierst ohne die Deutschen Begründungen und Co zu aktzeptieren. Sonst wüsstest du nämlich das der Sklavenanteil in alliierten Gebieten WEITAUS HÖHER gewesen ist, als in den Deutschen und auch das die Deutschen versuchten tatsäclich etwas aufzubauen statt es 'nur auszubeuten'.
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Nomen Nescio
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Beitrag von Nomen Nescio »

ist schon gut. mit einem knallharten revisionisten wünsche ich nicht zu diskutieren ==> igno
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Kael
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Beitrag von Kael »

KEin Problem, dass selbe kann ich über dich behaupten. Jemand der knallhart die ALliierte Sicht vertritt ohne Offenheit für die Deutsche.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(21 May 2017, 19:34)

dies ist wirklich so dumm... da finde ich fast keine worte mehr.
...
bitte, hör mal auf zu quatschen. du hast nix, nullkommnull ahnung von geschichte. augenklappen vor !
Ist das die Art, wie jemand über Geschichte diskutiert? Dann sollte es derjenige lassen, weil er einfach keine Nerven dafür hat. Weil Differenzierung für ihn ein Fremdwort ist. (womit er hier im Forum nicht alleine wäre....)
vor etwa 1500 gab es nicht ein vereinigtes frankreich. das wurde mühsam durch französische könige in kriege vereint/erobert.
Waren das wirklich nur die Könige? Hat das Volk keinerlei Anteil an dem Krieg z.B. gegen die englischen Truppen? Standen sie den Engländern eigentlich neutral gegenüber, weil diese sie gut behandelten?
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Beitrag von Woppadaq »

Alexyessin hat geschrieben:(21 May 2017, 17:00)

Er waren ja nicht mal Einigungskriege sondern preussische Eroberungskriege.
1866 war kein Eroberungskrieg, sonst wäre Bismarck in Wien einmarschiert. Die militärische Stärke dazu hatte er.

Mir wäre es auch neu, dass Preussen Deutschland erobert hätte. Mit Ausnahme von Schlesien geschah die Vergrösserung des preussischen Reiches ausnahmslos friedlich. Sachsen wurde zwar mal überrollt und ausgebeutet, aber nicht dem preussischen Reich zugeschlagen.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 01:24)

Waren das wirklich nur die Könige? Hat das Volk keinerlei Anteil an dem Krieg z.B. gegen die englischen Truppen? Standen sie den Engländern eigentlich neutral gegenüber, weil diese sie gut behandelten?
nein, das hatte es nicht. und wenn du 100 mal mit jeanne d'arc kommst. die behauptete sie hatte eine vision gehabt. wenn es war ist, war sie keine gewöhne frau sondern auserkoren. und wenn es eingebildet ist, war sie eine neurotica. also auch keine gewöhne frau. das »volk« diente nur als schlachtvieh. das galt damals nicht.

ich hab einmal gelesen über der unterschied zwischen einen guten und einen exzellenten feldherr. der erste weiß seine männer zu begeistern. für ihn sind sie bereit sich tod zu kämpfen. der andere interessiert es weniger ob er beliebt ist. er findet es wichtiger so wenig wie möglich soldaten zu verlieren.
so wurde aber in der zeit von leibeigenen kaum gedacht/empfunden.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 01:34)

Mir wäre es auch neu, dass Preussen Deutschland erobert hätte. Mit Ausnahme von Schlesien geschah die Vergrösserung des preussischen Reiches ausnahmslos friedlich. Sachsen wurde zwar mal überrollt und ausgebeutet, aber nicht dem preussischen Reich zugeschlagen.
gab es nicht z.b. einen krieg mit dänemark? womit endete der? blieb sachsen eigentlich intakt? polnische teilungen zählt nicht, denn war etwas früher.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 01:24)

Ist das die Art, wie jemand über Geschichte diskutiert? Dann sollte es derjenige lassen, weil er einfach keine Nerven dafür hat. Weil Differenzierung für ihn ein Fremdwort ist. (womit er hier im Forum nicht alleine wäre....)
das ist die art wie ich mit revisionisten umgehe. was du hättest wissen können, wenn du mehr gelesen hattest.
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Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(19 Aug 2017, 02:24)

das ist die art wie ich mit revisionisten umgehe. was du hättest wissen können, wenn du mehr gelesen hattest.
Im Moment bist du aber der Revisionist, wenn auch andersrum gepolt. Du veremotionalisierst Geschichte, anstatt sie im geschichtlichen Zeitrahmen zu sehen. Das ziemt sich einfach nicht, auch wenn du nicht der einzige bist. Ich sag ja auch nicht, dass die Niederlande im Vermächtnis Schuld an der südafrikanischen Apartheid ist. Oder die Franzosen im Vermächtnis den Völkermord in Ruanda zu verantworten haben. Das ist für mich tendenzielle Geschichtsschreibung, also genau das, was du im Grunde Revisionisten vorwirfst.

Und wenn irgendetwas einer vernünftigen Revision bedarf, ist es die preussische Geschichte. Bismarck als Steigbügelhalter für Hitler zu bezeichnen betrachtet der Preusse in mir als Beleidigung. Auf diesem Niveau erübrigt sich jede vernünftige Geschichtsdiskussion.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(19 Aug 2017, 02:17)

nein, das hatte es nicht. und wenn du 100 mal mit jeanne d'arc kommst. die behauptete sie hatte eine vision gehabt. wenn es war ist, war sie keine gewöhne frau sondern auserkoren. und wenn es eingebildet ist, war sie eine neurotica. also auch keine gewöhne frau. das »volk« diente nur als schlachtvieh. das galt damals nicht.

ich hab einmal gelesen über der unterschied zwischen einen guten und einen exzellenten feldherr. der erste weiß seine männer zu begeistern. für ihn sind sie bereit sich tod zu kämpfen. der andere interessiert es weniger ob er beliebt ist. er findet es wichtiger so wenig wie möglich soldaten zu verlieren.
so wurde aber in der zeit von leibeigenen kaum gedacht/empfunden.
Du meinst also wirklich, den Franzosen sei die Chevauchée-Strategie von Edward of Woodstock schnuppe gewesen?

Du meinst, das gewöhnliche Volk konnte sich nicht selbst entscheiden, welche adelige Seite es eher unterstützen wolle? Ganz Paris war in Leibeigenschaft?
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(19 Aug 2017, 02:20)

gab es nicht z.b. einen krieg mit dänemark?
Es gab einen Krieg des Deutschen Bundes mit Dänemark über Schleswig. Man nennt ihn nicht umsonst "Deutsch-Dänischer Krieg". Die Preussen nahmen daran ebenso teil wie die Österreicher.
blieb sachsen eigentlich intakt?
Es wurd nicht dem preussischem Reich einverleibt, wie das mit Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westphalen oder Pommern geschah. Weiss also nicht so recht, was du mit "intakt" meinst.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Quatschki »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 01:34)

1866 war kein Eroberungskrieg, sonst wäre Bismarck in Wien einmarschiert. Die militärische Stärke dazu hatte er.

Mir wäre es auch neu, dass Preussen Deutschland erobert hätte. Mit Ausnahme von Schlesien geschah die Vergrösserung des preussischen Reiches ausnahmslos friedlich. Sachsen wurde zwar mal überrollt und ausgebeutet, aber nicht dem preussischen Reich zugeschlagen.
Du verbreitest hier Fake History!

https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9 ... ionen_1866
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Quatschki hat geschrieben:(19 Aug 2017, 14:06)

Du verbreitest hier Fake History!

https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9 ... ionen_1866
"Andere Kriegsgegner nördlich der Mainlinie blieben als Staaten erhalten. Sie mussten sich aber dem Norddeutschen Bund anschließen. Dabei handelt es sich um das Königreich Sachsen, das Herzogtum Sachsen-Meiningen und das Fürstentum Reuß älterer Linie."

...aus deiner Quelle.

Ich bleibe dabei: der Deutsche Krieg war ein Machtkrieg, kein Eroberungskrieg.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Quatschki »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 14:12)

"Andere Kriegsgegner nördlich der Mainlinie blieben als Staaten erhalten. Sie mussten sich aber dem Norddeutschen Bund anschließen. Dabei handelt es sich um das Königreich Sachsen, das Herzogtum Sachsen-Meiningen und das Fürstentum Reuß älterer Linie."

...aus deiner Quelle.

Ich bleibe dabei: der Deutsche Krieg war ein Machtkrieg, kein Eroberungskrieg.
Hitler oder Napoleon haben auch nicht alle Staaten einverleibt, die sie militärisch unterworfen hatten.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Quatschki hat geschrieben:(19 Aug 2017, 14:55)

Hitler oder Napoleon haben auch nicht alle Staaten einverleibt, die sie militärisch unterworfen hatten.
"Nicht alle" heisst aber: ein paar eben doch. Zumindest Hitler muss man das vorwerfen.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 09:45)

Es gab einen Krieg des Deutschen Bundes mit Dänemark über Schleswig. Man nennt ihn nicht umsonst "Deutsch-Dänischer Krieg". Die Preussen nahmen daran ebenso teil wie die Österreicher.
herrlich hypokrit. wer lieferte den löwenanteil? preußen. wer annektierte ein herzog(?)tum dort? preußen.

tue bitte nicht ob du zurückgeblieben bist, denn das nehme ich dir nicht ab. quatschki hat recht: »du verbreitest hier fake history!«
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(19 Aug 2017, 15:50)

herrlich hypokrit.
....
tue bitte nicht ob du zurückgeblieben bist, denn das nehme ich dir nicht ab. quatschki hat recht: »du verbreitest hier fake history!«
Willst du beleidigen oder diskutieren?
wer lieferte den löwenanteil? preußen. wer annektierte ein herzog(?)tum dort? preußen.
Was interessiert mich der Löwenanteil ? Es waren preussisch-österreichische Truppen im Deutsch-Dänischen Krieg. Es war kein explizit preussischer Krieg. Zudem wurden die Gebiete zunächst gemeinsam verwaltet. Die Annexion Holsteins durch Preussen kam später und führte zum Deutschen Krieg - das der ein preussischer Krieg war, hab ich nie bestritten.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 16:58)

Was interessiert mich der Löwenanteil ? Es waren preussisch-österreichische Truppen im Deutsch-Dänischen Krieg. Es war kein explizit preussischer Krieg. Zudem wurden die Gebiete zunächst gemeinsam verwaltet. Die Annexion Holsteins durch Preussen kam später und führte zum Deutschen Krieg - das der ein preussischer Krieg war, hab ich nie bestritten.
es lag immer in bismarcks absicht mit österreich krieg zu führen.

bei https://archive.org/ findest du alte bücher über bismarck. in mindestens einem dieser alten bücher kannst du lesen daß bismarck die hegemonie von deutschland - lese preußen - anstrebte. also frei von österreichs evt. bemühungen.

btw, ich erinnere mich hannover. was passierte damit?
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(19 Aug 2017, 17:50)

es lag immer in bismarcks absicht mit österreich krieg zu führen.
Es ging um die Frage, wer Deutschland führt. Preussen war eine deutsche Grossmacht, und wollte sich nichts von einer anderen Grossmacht vorschreiben lassen. (Würdet ihr Niederländer ja auch nicht wollen, oder?)
btw, ich erinnere mich hannover. was passierte damit?
Es wurde nach Ende des Deutschen Krieges annektiert, da es an der Seite von Österreich gekämpft hatte. Ging noch ein paar anderen Herzogtümern so.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 18:21)

Es ging um die Frage, wer Deutschland führt. Preussen war eine deutsche Grossmacht, und wollte sich nichts von einer anderen Grossmacht vorschreiben lassen. (Würdet ihr Niederländer ja auch nicht wollen, oder?)



Es wurde nach Ende des Deutschen Krieges annektiert, da es an der Seite von Österreich gekämpft hatte. Ging noch ein paar anderen Herzogtümern so.
annektieren also. aber preußen hatte keine landhunger und wollte keinen boden. sowas schriebst du doch?
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von gödelchen »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 18:21)

Es ging um die Frage, wer Deutschland führt. Preussen war eine deutsche Grossmacht, und wollte sich nichts von einer anderen Grossmacht vorschreiben lassen. (Würdet ihr Niederländer ja auch nicht wollen, oder?)



Es wurde nach Ende des Deutschen Krieges annektiert, da es an der Seite von Österreich gekämpft hatte. Ging noch ein paar anderen Herzogtümern so.
Man nennt die Kriege auf mitteleuropäischen Boden zwischen 1864 und 1871 Einigungskriege. Diesen Krieg hat Preußen für sich entschieden. Es konnte diese für sich entscheiden, da es die wirtschaftliche Macht hatte und mit Bismarck einen strategisch bestens aufgestellten Politiker, der Erkannte, das er in der damals voranschreitenden "Globalisierung" und Industrialisierung mit dem, was auf dt. Boden sich abspielte ( lahmer Dt. Bund etc) langfristig keine Überlebenschance hatte.

Preußen hat die kleindeutsche Lösung nach seinen Vorstellung sortiert. Landnahme war nicht notwendig, da die Zeit der regio qua latifundium vorbei war.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(19 Aug 2017, 19:00)

annektieren also. aber preußen hatte keine landhunger und wollte keinen boden. sowas schriebst du doch?
Ich schrieb, dass der Deutsche Krieg kein Eroberungskrieg war. Und dass, mit Ausnahme von Schlesien, Preussen auch keine Eroberungskriege führte. Kannst gerne Beispiele nennen, wenn es anders war.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 19:40)

Ich schrieb, dass der Deutsche Krieg kein Eroberungskrieg war. Und dass, mit Ausnahme von Schlesien, Preussen auch keine Eroberungskriege führte. Kannst gerne Beispiele nennen, wenn es anders war.
dann ist die bedeutung von erobern bei dir und mir nicht identisch. erobern ist bei mit raub, ebenso wie annektieren.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(19 Aug 2017, 19:44)

dann ist die bedeutung von erobern bei dir und mir nicht identisch. erobern ist bei mit raub, ebenso wie annektieren.
Eroberungskriege haben was mit Raub zu tun, das siehst du schon richtig. Bei einem Eroberungskrieg werden Land und Güter vereinahmt, es ändern sich also die Besitz- und Herrschaftsverhältnisse.

Bei einer Annexion ist das nicht der Fall. Alles bleibt normalerweise so, wie es war, nur die Regierungsverhältnisse ändern sich.

Hitlers Krieg in Polen und der sowjetunion war ein Eroberungskrieg, auch von Anfang an so proklamiert. Die Annexion Österreichs und des Sudetenlandes war es nicht. Bei einer Annexion fällt normalerweise nicht ein einziger Schuss. Konnte man letztens bei der annexion der Krim beobachten.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 20:44)

Bei einer Annexion fällt normalerweise nicht ein einziger Schuss. Konnte man letztens bei der annexion der Krim beobachten.
ach dann wurde der tote ukrainer erstochen. oder war es erdrosselt? bitte, klär mich auf. :?:
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Quatschki »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 18:21)

Es ging um die Frage, wer Deutschland führt. Preussen war eine deutsche Grossmacht, und wollte sich nichts von einer anderen Grossmacht vorschreiben lassen. (Würdet ihr Niederländer ja auch nicht wollen, oder?)



Es wurde nach Ende des Deutschen Krieges annektiert, da es an der Seite von Österreich gekämpft hatte. Ging noch ein paar anderen Herzogtümern so.
Preußen führte Krieg gegen den Deutsche Bund. Also gegen Deutschland
Preußen und die mit ihm verbündeten, weil defacto abhängigen Kleinstaaten repräsentierten nur 1/3 von Deutschland.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Quatschki hat geschrieben:(19 Aug 2017, 22:09)

Preußen führte Krieg gegen den Deutsche Bund. Also gegen Deutschland
Naa, der Deutsche Bund war nicht Deutschland. Er war im Grunde noch weniger bindend als heute die EU. Zudem war er eine kranke Konstruktion, weil sowohl Preussen als auch Österreich ihre Ostgebiete draussen lassen musten. Es war klar, dass dieser Bund früher oder später ersetzt werden würde, die Frage war nur, wer dort die Hegemonialmacht sein sollte. Und Preussen bevorzugte halt die kleindeutsche Lösung, ohne Österreich.
Preußen und die mit ihm verbündeten, weil defacto abhängigen Kleinstaaten repräsentierten nur 1/3 von Deutschland.
Das mag ja sein, aber es wäre vermessen zu sagen, dass die ganzen Königs- und Grossherzogtümer, die mit Österreich kämpften, in den Norddeutschen Bund gezwungen wurden. Sie hätten gernauso gut auch einen Süddeutschen Bund bilden können.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(19 Aug 2017, 21:48)

ach dann wurde der tote ukrainer erstochen. oder war es erdrosselt? bitte, klär mich auf. :?:
Ich weiss nichts von nem toten Ukrainer. Klär du mich auf.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Aug 2017, 10:14)

Ich weiss nichts von nem toten Ukrainer. Klär du mich auf.
nicht gut informiert? such mal im 33. forum nach.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Aug 2017, 10:10)

Das mag ja sein, aber es wäre vermessen zu sagen, dass die ganzen Königs- und Grossherzogtümer, die mit Österreich kämpften, in den Norddeutschen Bund gezwungen wurden. Sie hätten gernauso gut auch einen Süddeutschen Bund bilden können.
hätten? sie hatten das beispiel von deinem »annektierten« ländern und wollten doch nicht harakiri pflegen.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(20 Aug 2017, 10:28)

nicht gut informiert? such mal im 33. forum nach.
So wichtig ist es mir jetzt auch nicht. Ich brauch den Toten nicht.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(20 Aug 2017, 10:30)

hätten? sie hatten das beispiel von deinem »annektierten« ländern und wollten doch nicht harakiri pflegen.
Tolle Logik. Wieso blieb dann Österreich draussen? Und Böhmen, Liechtenstein, Luxemburg? Die hätten ja dann alle Annexionen fürchten müssen.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Aug 2017, 10:38)

Tolle Logik. Wieso blieb dann Österreich draussen? Und Böhmen, Liechtenstein, Luxemburg? Die hätten ja dann alle Annexionen fürchten müssen.
oh, dafür gibt es genügend gründe. preußen würde sein ICH verlieren, wenn es soviel fremden aufnehmen müssen. böhme redete eine andere sprache. lichtenstein konnte man eigentlich zu der schweiz rechnen. luxemburg hatte ja eine personelle union mit dem könig von NL. und war neutral gewesen. das gilt übrigens auch für liechtenstein.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(20 Aug 2017, 11:33)

oh, dafür gibt es genügend gründe. preußen würde sein ICH verlieren, wenn es soviel fremden aufnehmen müssen. böhme redete eine andere sprache. lichtenstein konnte man eigentlich zu der schweiz rechnen. luxemburg hatte ja eine personelle union mit dem könig von NL. und war neutral gewesen. das gilt übrigens auch für liechtenstein.
Du merkst aber schon, dass sich das widerspricht, oder? Auf der einen Seite müssen alle Angst vor preussischen Annexionen haben, auf der anderen sind sie alle viel zu anders als das Preussen was mit ihnen anfangen könnte. Dabei waren sie alle Teil des Deutschen Bundes.
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Nomen Nescio
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Woppadaq hat geschrieben:(20 Aug 2017, 12:26)

Du merkst aber schon, dass sich das widerspricht, oder? Auf der einen Seite müssen alle Angst vor preussischen Annexionen haben, auf der anderen sind sie alle viel zu anders als das Preussen was mit ihnen anfangen könnte. Dabei waren sie alle Teil des Deutschen Bundes.
never heard of »if you can't beat them join them« ?
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Dampflok94 »

Hier wird mit der Moral von heute eine Diskussion von gestern geführt.

Waren die Einigungskriege auch Annektionskriege? Natürlich waren sie das. Wie so ziemlich jeder Krieg bis hin zum 2. Weltkrieg. Nach dem Ende bediente sich der Sieger. Glaubt jemand ein anderer Ausgang 1866 hätte für Preußen keine Gebietsverluste gebracht?

Bismarck hat auf den deutschen Staat unter Ausschaltung Österreichs hingearbeitet. Daß er auf dem Weg dahin auch noch Preußen stärken konnte, hat er gerne mitgenommen. War aber nur positiver Nebeneffekt.

War die preußische Politik aggressiv? Sicher war sie das. Aber zu behaupten, Dänemark, Österreich (und Verbündete) oder Frankreich seien Schafe gewesen, die unter die Wölfe gerieten, wäre auch Geschichtsklitterung. Das waren Staaten, die ihre militärischen Optionen weit überschätzten und damit Schiffbruch erlitten. Mit allen Folgen, die das hatte.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Dampflok94 hat geschrieben:(21 Aug 2017, 10:30)

Hier wird mit der Moral von heute eine Diskussion von gestern geführt.
natürlich ist das hier der fall. dennoch...
»heute« wird immer über die vergangenheit geurteilt. wobei das schrecklichste beispiel natürlich die nazi-epoche ist. menschen um 1939 hätten vllt gesagt »es taugt nicht, aber wo gehobelt wird fällen späne«. oder ebenso schlimm »wenn der führer das gewußt hätte«.

viel regeln unser moral galten auch 1930. und 1870. politik und moral lassen sich nun mal nicht auf einen nenner bringen.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Dampflok94 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(21 Aug 2017, 11:50)

natürlich ist das hier der fall. dennoch...
»heute« wird immer über die vergangenheit geurteilt. wobei das schrecklichste beispiel natürlich die nazi-epoche ist. menschen um 1939 hätten vllt gesagt »es taugt nicht, aber wo gehobelt wird fällen späne«. oder ebenso schlimm »wenn der führer das gewußt hätte«.

viel regeln unser moral galten auch 1930. und 1870. politik und moral lassen sich nun mal nicht auf einen nenner bringen.
Man kann sich das aber nicht schnitzen, wie man es grade braucht.

Friedrich der Große hat heute ein sehr positives Image. Dabei war der erste schlesische Krieg ein Angriffskrieg reinsten Wassers. Jeder Staatschef würde da heute bei so einem Verhalten in Ach und Bann geschlagen werden. Und das zu Recht. Zu Friedrichs Zeiten war das natürlich anders, obwohl sein Vorgehen schon damals als ziemlich dreist empfunden wurde. Nun ist es völlig o.k. Friedrich II nicht mit dem heutigen Rechtsempfinden zu beurteilen. Also warum sollte ich es bei Bismarck und Wilhelm I tun?
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Dampflok94 hat geschrieben:(23 Aug 2017, 08:59)

Friedrich der Große hat heute ein sehr positives Image. Dabei war der erste schlesische Krieg ein Angriffskrieg reinsten Wassers. Jeder Staatschef würde da heute bei so einem Verhalten in Ach und Bann geschlagen werden. Und das zu Recht. Zu Friedrichs Zeiten war das natürlich anders, obwohl sein Vorgehen schon damals als ziemlich dreist empfunden wurde. Nun ist es völlig o.k. Friedrich II nicht mit dem heutigen Rechtsempfinden zu beurteilen. Also warum sollte ich es bei Bismarck und Wilhelm I tun?
wie ich schon schrieb, waren viele moralregeln bei uns schon 1930 und 1870 gültig. ein einfaches beispiel: florence nightingale und henri dunant: 19. jhdt. die folge war weitreichend.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Dampflok94 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(23 Aug 2017, 09:28)

wie ich schon schrieb, waren viele moralregeln bei uns schon 1930 und 1870 gültig. ein einfaches beispiel: florence nightingale und henri dunant: 19. jhdt. die folge war weitreichend.
Könntest Du dein Beispiel bitte näher erläutern? Mir ist völlig unklar wofür die beiden genannten in diesem Zusammenhang stehen sollen. :?:
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Dampflok94 hat geschrieben:(23 Aug 2017, 09:59)

Könntest Du dein Beispiel bitte näher erläutern? Mir ist völlig unklar wofür die beiden genannten in diesem Zusammenhang stehen sollen. :?:
das behandeln von kriegsverletzten und kriegsgefangenen. später auch das verbieten von bestimmten waffen.
gemeinsame nenner: ethik.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Alexyessin »

Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 01:34)

1866 war kein Eroberungskrieg, sonst wäre Bismarck in Wien einmarschiert.
Königreich Hannover? Rheinland und Westfalen?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Dampflok94 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(23 Aug 2017, 10:08)

das behandeln von kriegsverletzten und kriegsgefangenen. später auch das verbieten von bestimmten waffen.
gemeinsame nenner: ethik.
Ich glaube, wir reden irgendwie aneinander vorbei. :(
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Dampflok94 hat geschrieben:(23 Aug 2017, 10:40)

Ich glaube, wir reden irgendwie aneinander vorbei. :(
nein. ich meine mit ethik, daß darum deutlich wurde daß angreifen - nur um boden zu erwerben - eine falsche lösung ist. darum war WK I zugleich auch die letzte zuckung der alten gewohnheit.

was das betrifft war WK II ein ganz anderes kapitel. da ging es ja um »lebensraum« (sic).
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

ich suche was in der »großen wendig«, die enzyklopädie der holocaustverneiner und revisionisten, und fand in band 1, seite 146, das folgende zitat:
Nach der deutschen Reichsgründung 1871 galt der >Dreikaiserbund< zwischen den gekrönten Häuptern des Deutschen Reiches, der ÖsterreichischUngarischen Monarchie und des Russischen Reiches als Garantie für die Aufrechterhaltung des europäischen Friedens. Reichskanzler Otto VON BISMARCK und Zar ALEXANDER II. betrachteten gute deutsch-russische Beziehungen als Grundlage ihrer Außenpolitik.
Nach BISMARCKS Rücktritt 1890 verlängerte sein Nachfolger, Reichskanzler Georg VON CAPRIVI, den Rückversicherungsvertrag mit St. Petersburg nicht mehr.
Rußland hatte sich seit dem Berliner Kongreß von 1878 allmählich Frankreich angenähert, weil die französische Finanzwelt umfangreiche Kredite für die Industrialisierung des Zarenreiches gewähren konnte und weil Zar ALEX- ANDER III. eine gewisse Abneigung gegen Deutschland hegte. 1892 schlossen Paris und St. Petersburg ein militärisches Bündnis.
klingt gut. nur wenigen werden sich hierbei wundern.
1. wie läßt sich reimen »gute deutsch-russische beziehungen« und »abneigung hegen gegen deutschland«.
in wirklichkeit war czar alexander so deutschfreundlich, daß er sogar caprivi sagte daß die geheime beistandsklausel dann gestrichen werden konnte, wenn D damit soviel mühe hatte.
2.1878 - 1890. brauchte es 12 jahre um ein bündnis zu schließen? die wahrheit ist auch hier anders. als die franzosen merkten daß das R-D bündnisvertrag nicht verlängert wurde (1890), sahen sie eine chance aus dem politischen »cordon sanitaire« von bismarck zu entkommen. der spätere F chef-staf, general boisdeffre, wurde nach rußland geschickt. er erlaubte R auf dem F kapitalmarkt geld zu leihen für die ausbreitung der bahn (militarisch wichtig !) und industrie.
darauf wurde ein vertrag abgeschlossen. auch hierin war rede von einer geheimen klausel.
falls ein der drei verbündten (D, Ö-U und I) mobilisieren würde, würde deutschland angegriffen !
belegt ist die frage von boisdeffre an alexander »realisieren sie sich, daß eine mobilisation KRIEG bedeutet«? »ja«, das realisierte alexander sich.

ein einfaches beispiel wie geschichte manipuliert wird !!
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Dampflok94 »

Nomen Nescio hat geschrieben:(23 Aug 2017, 12:00)

nein. ich meine mit ethik, daß darum deutlich wurde daß angreifen - nur um boden zu erwerben - eine falsche lösung ist. darum war WK I zugleich auch die letzte zuckung der alten gewohnheit.

was das betrifft war WK II ein ganz anderes kapitel. da ging es ja um »lebensraum« (sic).
Der 1. WK wurde nicht primär wegen des Landgewinnes geführt. Aber es war das Ergebnis. Und wäre es auch bei anderem Ergebnis gewesen.

Der 2. WK ist wirklich ein Thema für sich. Aber auch hier gab es nicht unwesentliche Grenzverschiebungen im Endergebnis. Auf beiden großen Kriegsschauplätzen.
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Nomen Nescio »

Dampflok94 hat geschrieben:(23 Aug 2017, 15:22)

Der 1. WK wurde nicht primär wegen des Landgewinnes geführt. Aber es war das Ergebnis. Und wäre es auch bei anderem Ergebnis gewesen.
das stimmt. schrieb ich aber auch nicht. hier war rede von »ich fordere mein teil (D)«, »halts maul (GB)« und »da steht noch eine rechnung offen die beglichen werden muß (F)«. dazu kamen noch die banden mit dem slawischen brudervolk sowie der besitz des dardanellen (R).
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Re: revisionismus - revisionisten

Beitrag von Woppadaq »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Aug 2017, 10:21)

Königreich Hannover? Rheinland und Westfalen?
Rheinland und Westphalen sind durch den Wiener Kongress 1815 Preussen zugeschlagen worden. Keine Ahnung, was du mir also sagen willst.

Und der Deutsche Krieg wurde um die Vorherrschaft geführt, nicht um Land. Daran ändert auch die Annexion des Königreichs Hannover nichts.
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