Zur Bildung von Gemeinschaften gehört ein bißchen mehr als Wille und Mythos. Bevor die völkische Identiät im 19. Jahrhundert "konstruiert" wurde, gab es die Deutschen schon. Geschaffen wurde ein bestimmte Form von (Selbst-)Bewußtsein. Soziale Konstruktionen gehören zu den realen Gegebenheiten und sind keine bloßen Hirngespinste.Hooligan » Mi 1. Apr 2015, 13:34 hat geschrieben: So ist es. Letztlich basiert diese Gemeinschaft nur auf Mythen und dem starken Willen, eine Gemeinschaft darzustellen. Und Ähnliches denkt man auch von jenem Kollektiv, das man zu seinem Feind auserkoren hat. Es entsteht eine Mischung aus Angst und Hass gegen die anderen und letztlich entsteht der Wunsch, sie mit Stumpf und Stiel auzurotten. Das wird als einzige Lösung des Konflikts empfunden. Eines Konflikts, der nur fiktiv und rein aus irrationalen Gedankengängen gemacht ist.
Die Herausbildung der eigenen Identität führt nicht notwendigerweise zur Feindschaft mit anderen Identitäten und die Feindschaft führt eher selten zum Vernichtungs- und Ausrottungskrieg, sondern üblicherweise zur Unterwerfung.