Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

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Julian
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Julian »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Feb 2018, 23:24)

Natürlich waren die Völker, die von Deutschland mit Krieg überzogen worden sind, froh, dass sie ihre grausamen und barbarischen Besatzer wieder los waren. Dass du diese Tatsache mit dem Schicksal der Juden, die von Deutschland und nicht von Polen oder der Tschechoslowakei ausgerottet wurden, verknüpfst, ist einfach nur widerwärtig. Ich hoffe, dass diese Hetze geahndet wird.
Wo habe ich behauptet, nicht die Deutschen hätten die Juden ermordet? Bitte mit Nachweis.

Was ich geschrieben habe ist, dass viele Tschechen und Polen nach dem Krieg froh darüber waren, dass sie Deutsche und Juden los waren. Das lässt sich einfach belegen, auch wenn es nicht politisch korrekt ist. Ich stelle damit auch nicht das Schicksal von Deutschen und Juden auf eine Stufe. Einfach den Satz lesen und versuchen, seine Bedeutung zu erfassen.

Wie wurden denn Juden in jenen Ländern empfangen, die ihren Besitz zurückhaben wollten?
Sofort nach dem Überfall der Nazihorden auf die CSSR kamen über 200.ooo Juden in den Gaskammern um, starben bei der Deportation und bei Erschießungsaktionen oder fielen den schrecklichen Bedingungen der Ghettos zum Opfer. Von den tschechischen Juden (385.ooo) haben lediglich 35.ooo Juden überlebt.

Die Situation der Nachkriegszeit war für viele Überlebenden gar nicht viel besser, denn die neu errichtete Tschechoslowakei, unterschied sich 1945 in vielem von der ehemaligen Masaryk-Benes-Republik. Vor allem war sie weniger toleranter dafür aber überaus fanatisch mißgesinnt gegen ihre neuen, alten Minderheiten.

Den aus den KZ und Ghettos zurückkehrenden Juden war man feindlich gesinnt. Waren sie doch Zeugen davon, daß die Tschechen mit den Besatzern teilweise gemeinsame Sache machten:
Denn es gab immerhin einige Tschechen die als Wachpolizisten dienten und viele Slowaken, die damals an Erschießungsaktionen tatkräftig teilnahmen. Nicht selten hörte man die tschechoslowakische Bevölkerung sagen:

''So viele Juden sind doch zurückgekehrt. Wahrscheinlich waren viele Löcher in den Gaskammern.''
(Reuven Assor: in 'Deutsche Juden in CSSR')

Denn es ging nämlich auch darum, den Überlebenden, den zurückgekehrten Juden beziehungsweise deren Kindern, die inzwischen sehr liebgewordenen Wertgegenstände, Wohnungen und dergleichen wieder zu retournieren. Und darin taten sich etliche Tschechen und ein Großteil der Slowaken überaus schwer; und wenn sie es tun mußten, dann taten sie es mit großem Unwillen.

Auch in den Reihen der tschechoslowakischen Auslandsarmee, die in England und Frankreich tätig war, und wo etliche tschechoslowakische Juden dienten, kam es oft zu antisemitischen Beleidigungen, ja sogar zu Prügeleien, es traf dann besonders die deutschsprachigen Juden.

Vaclav Kopecky, der in der UdSSR tätig war, schrieb in einem Artikel, der am 15. Juli 1944 in der tschechischen Zeitung ''Ceskoslovenske Listy'', die in der Sowjetunion herauskam, daß er den Antisemitismus als 'reaktionäre und faschistische Doktrin' verurteile, daß aber Juden, 'die sich zum Deutschtum bekennen, in der befreiten Tschechoslowakei den Deutschen gleichgestellt' werden würden.

Immerhin bekannte sich ein Viertel der Juden die überlebt hatten zur Deutschen Sprache. Vielen Juden stellte man künstliche Hindernisse in den Weg und die CSSR-Bürokratie bearbeitete diverse Ausreiseanträge in einem boshaften Schneckentempo. Denn der Hauptgedanke dabei war: wie man um die Rückerstattung des jüdischen Besitzes herumkommen könne.
http://www.hagalil.com/czech/juedische- ... ssr-11.htm
Das Land, in das sie zurückkehrten, formierte sich in den Jahren 1945 bis 1948 neu unter Staatspräsident Beneš. Welchen Platz hatte die Erinnerung dieser kleinen Gruppe in der neuen Tschechoslowakei?

„Das war ein wichtiger Punkt meiner Arbeit. Ich wollte zeigen, dass die sich wiedergründende jüdische Gemeinde und eben die Erinnerung innerhalb dieser Gemeinde schon direkt 1945 sozusagen marginalisiert wurde. Das Wort unterdrücken gefällt mir nicht, unterdrückt wurde die Erinnerung nicht. Vielmehr würde ich sagen, dass die Erinnerung schon von 1945 bis 1948 gewissermaßen externalisiert wurde. Sie wurde nicht als Sache der Tschechen gesehen, stattdessen wurde der Holocaust schon damals als alleinige Angelegenheit der Deutschen und der Juden betrachtet. Die Juden wurden sozusagen aus der tschechoslowakischen Nation ausgeklammert. [...]"

Außerdem spielt auch die Annahme mit hinein, Juden seien alle Deutsche gewesen…

„Das war vor allem unmittelbar nach 1945. Da wurde der Erinnerung an den Holocaust auch weniger Bedeutung zugeschrieben, weil Juden nicht als Tschechen betrachtet wurden. Das heißt, es wurde eine wirklich sehr nationalistische Sichtweise auf die Gesellschaft und auf die Geschichte geworfen. Das bedeutet eben, dass Juden sozusagen nicht nur nicht als Tschechen, sondern als Deutsche betrachtet wurden – weil eben ein Teil der tschechischen Juden Deutsch als Muttersprache hatte. Damit wurde den Juden indirekt sogar Schuld am Zweiten Weltkrieg zugeschoben, weil sie als Deutsche sozusagen die Politik gegen die Tschechen mitgetragen hätten.“
http://www.radio.cz/de/rubrik/geschicht ... -holocaust

edit Mod. ich lasse die Aussage stehen, obwohl sie extrem grenzwertig ist/sich in einer Grauzone zur Hetze bewegt und es an klarer Differenzierung mangelt. Tatsache ist allerdings, dass unter kommunistischen Regierungen - insbesondere in Polen und der CSR/CSSR starke antisemitische Tendenzen zu verzeichnen waren, welche bis zur Ausgrenzung von Juden aus öffentlichen Ämtern und dem Verweis von Universitäten führten. Es handelt sich um ein Kapitel der Nachkriegsgeschichte, welches in den jeweiligen Ländern erst in den letzten Jahren versuchucht wird, gründlich und unvoreingenommen aufzuarbeiten
Ger9374

Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Ger9374 »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 00:48)

Wo habe ich behauptet, nicht die Deutschen hätten die Juden ermordet? Bitte mit Nachweis.

Was ich geschrieben habe ist, dass viele Tschechen und Polen nach dem Krieg froh darüber waren, dass sie Deutsche und Juden los waren. Das lässt sich einfach belegen, auch wenn es nicht politisch korrekt ist. Ich stelle damit auch nicht das Schicksal von Deutschen und Juden auf eine Stufe. Einfach den Satz lesen und versuchen, seine Bedeutung zu erfassen.

Wie wurden denn Juden in jenen Ländern empfangen, die ihren Besitz zurückhaben wollten?


http://www.hagalil.com/czech/juedische- ... ssr-11.htm


http://www.radio.cz/de/rubrik/geschicht ... -holocaust

Du hängst dich da richtig rein, doch was betrifft das noch die ursprungsfrage?
Das schweift zu stark ab!
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Julian
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Julian »

Ger9374 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 01:02)

Du hängst dich da richtig rein, doch was betrifft das noch die ursprungsfrage?
Das schweift zu stark ab!
Ich habe mich verpflichtet gefühlt, dem Vorwurf der Hetze, der sich an einem von mir geäußerten Satz entzündet hat, mit Sachargumenten entgegenzutreten. Mit der Eingangsfrage hat dieser Exkurs nichts zu tun.
Ger9374

Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Ger9374 »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 01:08)

Ich habe mich verpflichtet gefühlt, dem Vorwurf der Hetze, der sich an einem von mir geäußerten Satz entzündet hat, mit Sachargumenten entgegenzutreten. Mit der Eingangsfrage hat dieser Exkurs nichts zu tun.

Das erklärt einiges.Danke und gute Nacht!
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Tom Bombadil
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Tom Bombadil »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 01:08)

Ich habe mich verpflichtet gefühlt, dem Vorwurf der Hetze, der sich an einem von mir geäußerten Satz entzündet hat, mit Sachargumenten entgegenzutreten.
Und bist erneut krachend gescheitert, weil es keinerlei Zusammenhang gibt. Die Deutschen waren brutale Besatzer, die Juden waren Opfer der Deutschen. Dass es in Osteuropa schon immer auch Antisemitismus gegeben hat, ist wahrlich nichts Neues.
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garfield336
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von garfield336 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2018, 02:03)

Und bist erneut krachend gescheitert, weil es keinerlei Zusammenhang gibt. Die Deutschen waren brutale Besatzer, die Juden waren Opfer der Deutschen. Dass es in Osteuropa schon immer auch Antisemitismus gegeben hat, ist wahrlich nichts Neues.
Im Westen gab es diesen Antisemitismus auch. Man hat hier (Luxemburg) kürzlich erst einen Untersuchungsbericht über die Judenverfolgung veröffentlicht.
Daraus geht sehr detailliert hervor, dass zu einem Teil die Ausgrenzung der Juden bereits vor dem Krieg angefangen haben. :|

Zum Teil auch begünstigt durch tausende Flüchtlinge aus dem Reichgsgebiet die man hier überhaupt nicht haben wollte.
Die Luxemburger haben Flüchtlinge sogar wieder zurückgeschickt. :(

Zum zweiten war den meisten Mitbürgern das Schicksal der Juden gleichgültig. So genossen die Jungs, die Zwangsrekrutiert wurden und rebellierten, sowie Widerstandsgruppen grosse Unterstützung in der Bevölkerung. während Juden kaum mit Hilfe rechnen konnten.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Dampflok94 »

Fuerst_48 hat geschrieben:(04 Feb 2018, 18:24)
Es ging damals quer durch die Familien. Die Tschechen hatte allen, die sich bei der Befragung für DEUTSCH erklärt hatten, die Staatsbürgerschaft aberkannt und sie zum Verlassen des Landes genötigt.
Das war dann aber nach dem 2. Weltkrieg. Die von mir geschilderte Problematik begann bereits nach dem ersten.

Daß die Vertreibung Unrecht war, ist unbestreitbar. Aber man kann das Thema eben nicht erst ab 1945 behandeln.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Marmelada
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Marmelada »

odiug hat geschrieben:(04 Feb 2018, 22:39)

Das ist auch mal ein Statement, daß man sich auf der Zunge zergehen lassen muß :eek:
Hier werden Deutsche Volksgenossen als Opfer der rassistischen Tschechen neben die Juden gestellt ...

...
Ja, das ist selbst für dieses Forum ziemlich brauner Tobak.
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garfield336
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von garfield336 »

Marmelada hat geschrieben:(05 Feb 2018, 11:08)

Ja, das ist selbst für dieses Forum ziemlich brauner Tobak.
Und sowas darf im Forum schreiben. :|
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Teeernte
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Teeernte »

Ger9374 hat geschrieben:(04 Feb 2018, 20:54)

Es gibt auch eine Gerechtigkeit die du nicht unbedingt brauchst um Entschädigungen oder
Forderungen zu erhalten!Kleine Sätze die vielen Menschen die leiden mussten warscheinlich etwas Seelenfrieden wiedergibt.Wie in etwa so.
DAS WAS WIR UNS GEGENSEITIG ANGETAN HABEN, DARF NICHT WIEDER GESCHEHEN!
Millionen verloren geliebte Menschen, wurden aus ihrer Heimat vertrieben.Das was Tscheslowaken,Sudetendeutschen , und allen anderen betroffenen widerfuhr sollte uns zum gedenken an diese zeit menschlichen wahnsinns
genügen.

Vermutlich schon mal wo gehört.
Aber wenn das von Staatsführenden z.b in den verschiedenen Parlarmenten als reden gehalten würde ,würde so manche seele linderung erhalten!
Da bin ich aber VOLL bei Dir.

Nur eben DESHALB
- DARF NICHT WIEDER GESCHEHEN! -
- und da muss man den GRUND analysieren.

Wer jedoch an einen einzelnen Idioten denkt - der innerhalb eines halben Jahres Deutschland Übernimmt - und nach nur 6 Jahren (von 100.000 Reichswehr) einen Weltkrieg anzetteln kann ..... MIT ALLEN Deutschen als Täter -

Ähmmm ist mir DAS etwas wenig.

Freilaufende Idioten haben WIR - mein ich ......AUSREICHEND.

Klingt so - wie "ZUFÄLLIG" von nem Idioten einen (ATOM)KRIEG - Knopf gedrückt...

Kurz gesagt - etwas - was "ZUFÄLLIG" jeden TAG irgendwo auf der WELT - aus dem NICHTS - passieren kann.

Es gibt keinen Zufall - und selbst für ein umfallendes Fahrrad sind Bedingungen/Voraussetzungen....Umgebungsbedingungen... nötig.

In diesem Fall wird jedoch erklärt - dass der KRIEG >> UNVERMEIDBAR ? war.

Wenig Voraussetzung mit :
- DARF NICHT WIEDER GESCHEHEN! -
für mein Verständnis.
odiug

Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

Teeernte hat geschrieben:(05 Feb 2018, 11:29)

Da bin ich aber VOLL bei Dir.

Nur eben DESHALB



- und da muss man den GRUND analysieren.

Wer jedoch an einen einzelnen Idioten denkt - der innerhalb eines halben Jahres Deutschland Übernimmt - und nach nur 6 Jahren (von 100.000 Reichswehr) einen Weltkrieg anzetteln kann ..... MIT ALLEN Deutschen als Täter -

Ähmmm ist mir DAS etwas wenig.

Freilaufende Idioten haben WIR - mein ich ......AUSREICHEND.

Klingt so - wie "ZUFÄLLIG" von nem Idioten einen (ATOM)KRIEG - Knopf gedrückt...

Kurz gesagt - etwas - was "ZUFÄLLIG" jeden TAG irgendwo auf der WELT - aus dem NICHTS - passieren kann.

Es gibt keinen Zufall - und selbst für ein umfallendes Fahrrad sind Bedingungen/Voraussetzungen....Umgebungsbedingungen... nötig.

In diesem Fall wird jedoch erklärt - dass der KRIEG >> UNVERMEIDBAR ? war.

Wenig Voraussetzung mit :

für mein Verständnis.
Ouuuuhhhhh ... sowas kenne ich von der freiwilligen Feuerwehr auf dem Land.
Da sind auch die schlimmsten Pyromanen die eifrigsten Feuerlöscher.
Zünden meist einen abgelegenen Stadel an und rennen zur Feuerwache uns schlagen Alarm.
Wer sowas verlinkt: http://www.anozin-ofa.de/Polnische_Krie ... utsche.pdf
das er auf solchen Seiten ausgräbt: http://www.anozin-ofa.de/
der ist ein Brandstifter und kein Feuerwehrmann.
Da hilft auch die beste Verkleidung und das widerlichste Geheuchle nix :(
Sorry ... aber das Netz vergisst nix.
Und wer das nicht glauben will, hier findet sich das: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p4121191
Zuletzt geändert von odiug am Mo 5. Feb 2018, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Fuerst_48 »

Dampflok94 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:55)

Das war dann aber nach dem 2. Weltkrieg. Die von mir geschilderte Problematik begann bereits nach dem ersten.

Daß die Vertreibung Unrecht war, ist unbestreitbar. Aber man kann das Thema eben nicht erst ab 1945 behandeln.
Richtig. Nur die von mir gemeinte familiäre Problematik begann mit der Befragung, wer sich als Deutscher oder Tscheche (im Sudetenland) bekannt hatte.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Fuerst_48 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2018, 02:03)

Und bist erneut krachend gescheitert, weil es keinerlei Zusammenhang gibt. Die Deutschen waren brutale Besatzer, die Juden waren Opfer der Deutschen. Dass es in Osteuropa schon immer auch Antisemitismus gegeben hat, ist wahrlich nichts Neues.
Für @Julian offenbar schon ?!?! :?:
odiug

Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

Dampflok94 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 10:55)

Das war dann aber nach dem 2. Weltkrieg. Die von mir geschilderte Problematik begann bereits nach dem ersten.

Daß die Vertreibung Unrecht war, ist unbestreitbar. Aber man kann das Thema eben nicht erst ab 1945 behandeln.
Man kann es auch nicht erst ab 1938, mit der Besetzung Tschechiens und Zerschlagung der Tschechoslowakei behandeln.
Man kann das nicht einmal ab 1918, mit der Gründung der Tschechoslowakei völlig erfassen.
Da muß man in die K&K Geschichte einsteigen, um das zu verstehen.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Ukrainer und die baltischen Völker haben die Nazis auch als Befreier gefeiert, das ändert aber trotzdem nichts an der deutschen Kriegsschuld. Auch dass es in vielen Ländern Kollaborateure gab, die sich ebenso wie die Wildsäue aufgeführt haben, ändern kein bisschen was an der der deutschen Kriegsschuld. Auch Nachkriegsgräuel in anderen Staaten, verübt durch andere Täter, ändern nichts an der deutschen Kriegsschuld.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Teeernte »

odiug hat geschrieben:(05 Feb 2018, 11:50)

Ouuuuhhhhh ... sowas kenne ich von der freiwilligen Feuerwehr auf dem Land.
Da sind auch die schlimmsten Pyromanen die eifrigsten Feuerlöscher.
Zünden meist einen abgelegenen Stadel an und rennen zur Feuerwache uns schlagen Alarm.
Wer sowas verlinkt: http://www.anozin-ofa.de/Polnische_Krie ... utsche.pdf
das er auf solchen Seiten ausgräbt: http://www.anozin-ofa.de/
der ist ein Brandstifter und kein Feuerwehrmann.
Da hilft auch die beste Verkleidung und das widerlichste Geheuchle nix :(
Sorry ... aber das Netz vergisst nix.
Und wer das nicht glauben will, hier findet sich das: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p4121191
Ja - mit den ORIGINAL Hitler Zitaten darf man nur kommen - wenn es die "Zugelassene" Schulgeschichte unterstützt ?

Schau mal - würde ich die alte "Ost" Propaganda wirklich geglaubt - und wie viele andere NICHT hinterfragt haben - >> Schau nach Nord Korea.
Nach 7 Jahren ARMEE-DIENST "glauben" die auch an ihren FÜHRER. Die Geschichte der Wende ? (DDR->> BRD) Durch einzelne wenige Widerstandskämpfer "gemacht" ? ....man KONNTE NICHT ANDERS ? - ähmmm UNABWENDBAR ?

....und überhaupt nicht von Aussen ( und von Historische Situation) beeinflusst ? Ein paar WENIGE Personen "machen" die WELT-Geschichte ?

Würde man nur noch die "nachvollziehbare" Wahrheit in den Medien senden dürfen - ja dann gibts nicht mal Wetter oder Staumeldungen.

Das kann ich akzeptieren. .....der erste TOTE im Krieg ist die Wahrheit - ist auch allgemein (AUF ALLEN SEITEN beherzigt) und bekannt.

An eine "Verkörperung" eines HöllenGOTTES der innerhalb weniger Monate mittels eines goldenen RINGES/ Ahhhhja... Hier ja nun aus KRUPPStahl (er gab Gold für Eisen) die Welt (Mittel-ERDE) in Atem hält und Orks (Deutsche) schickt...ähmm Nö.... DAS ist mir wirklich - etwas billig.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2018, 12:16)

Die Ukrainer und die baltischen Völker haben die Nazis auch als Befreier gefeiert, das ändert aber trotzdem nichts an der deutschen Kriegsschuld. Auch dass es in vielen Ländern Kollaborateure gab, die sich ebenso wie die Wildsäue aufgeführt haben, ändern kein bisschen was an der der deutschen Kriegsschuld. Auch Nachkriegsgräuel in anderen Staaten, verübt durch andere Täter, ändern nichts an der deutschen Kriegsschuld.
:thumbup:

Ja ! - nur - werfen die vorher eine "Reichsmark" ? >> Kopf >> Pro Hitler......Zahl >> Dagegen ?

Eben NICHT.

....und wer "Kopf" geworfen hat - (pro Hitler) hat sich - ZACK - in einen ORK verwandelt ?

Der Tod ist mein Beruf - Robert Merle.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von garfield336 »

Fuerst_48 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 11:59)

Richtig. Nur die von mir gemeinte familiäre Problematik begann mit der Befragung, wer sich als Deutscher oder Tscheche (im Sudetenland) bekannt hatte.
Wir wurden auch gefragt aber leider war die Antwort den Nazis wurscht. Wir waren für sie Deutsch. Basta, unfreiwillig. :dead:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... nstand.jpg
Beachten sie die Frage zur Sprache und Staatsbürgerschaft.

http://lesfilmsx.cluster014.ovh.net/wor ... heim10.jpg
:|

https://i.ytimg.com/vi/onGXfCk-GO8/mqdefault.jpg
:|

Leider gibt es viele in diesem Forum, die diese Nazipropaganga auch 2018 noch wiederholen.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Teeernte »

garfield336 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 13:51)

Wir wurden auch gefragt aber leider war die Antwort den Nazis wurscht. Wir waren für sie Deutsch. Basta, unfreiwillig. :dead:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... nstand.jpg
Beachten sie die Frage zur Sprache und Staatsbürgerschaft.

Leider gibt es viele in diesem Forum, die diese Nazipropaganga auch 2018 noch wiederholen.
Nun den letzten Bogen hab ich nicht mehr so genau im Kopf....

- Sicherheitsüberprüfungsgesetz - SÜG

Aber es gibt ja wiki...
....können einige Punkte wegfallen oder auf mit der Person in Beziehung stehende Personen ausgeweitet werden) anzugeben:

Namen, auch frühere, Vornamen,
Geburtsdatum, -ort,
Staatsangehörigkeit, auch frühere und doppelte Staatsangehörigkeiten,
Familienstand,
Wohnsitze und Aufenthalte von längerer Dauer als zwei Monate, und zwar im Inland in den vergangenen fünf Jahren, im Ausland ab dem 18. Lebensjahr,
ausgeübter Beruf,
Arbeitgeber und dessen Anschrift,
private und berufliche telefonische oder elektronische Erreichbarkeit,
Anzahl der Kinder,
im Haushalt lebende Personen über 18 Jahre (Namen, auch frühere, Vornamen, Geburtsdatum und Geburtsort und Verhältnis zu dieser Person),
Eltern, Stief- oder Pflegeeltern (Namen, auch frühere, Vornamen, Geburtsdatum, Geburtsort, Staatsangehörigkeit und Wohnsitz),
lückenlose Ausbildungs- und Beschäftigungszeiten, Wehr- oder Zivildienstzeiten mit Angabe der Ausbildungsstätten, Beschäftigungsstellen sowie deren Anschriften, für Zeiten der Nichtbeschäftigung den Aufenthaltsort, sofern der jeweilige Zeitraum ununterbrochen mehr als drei Monate umfasst,
Nummer des Personalausweises oder Reisepasses, sowie die ausstellende Behörde und das Ausstellungsdatum,
laufende oder in den vergangenen fünf Jahren abgeschlossene Insolvenzverfahren, in den vergangenen fünf Jahren gegen sie durchgeführte Zwangsvollstreckungsmaßnahmen und ob zurzeit die finanziellen Verpflichtungen erfüllt werden können,
Kontakte zu ausländischen Nachrichtendiensten oder zu Nachrichtendiensten der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, die auf einen Anbahnungs- und Werbungsversuch hindeuten können,
Beziehungen zu verfassungsfeindlichen Organisationen,
anhängige Straf- und Disziplinarverfahren,
strafrechtliche Verurteilungen im Ausland,
Angaben zu Wohnsitzen, Aufenthalten, Reisen, nahen Angehörigen und sonstigen Beziehungen in und zu Staaten, in denen nach Feststellung des Bundesministeriums des Innern als Nationale Sicherheitsbehörde besondere Sicherheitsrisiken für die mit sicherheitsempfindlicher Tätigkeit befassten Personen zu besorgen sind,
drei Referenzpersonen (Namen, Vornamen, Geburtsdatum, Geburtsort, Geschlecht, Beruf, berufliche und private Anschrift und telefonische oder elektronische Erreichbarkeit sowie zeitlicher Beginn der Bekanntschaft) nur bei einer Sicherheitsüberprüfung nach § 10,
Angaben zu früheren Sicherheitsüberprüfungen und Zuverlässigkeitsüberprüfungen.
die Adressen eigener Internetseiten und die Mitgliedschaften in sozialen Netzwerken im Internet nur bei einer Sicherheitsüberprüfung nach den §§ 9, 10 und bei einer Sicherheitsüberprüfung nach § 8 für Angehörige des Geschäftsbereichs des Bundesministeriums der Verteidigung.
Anzahl der Kinder (nur Angehörige des Geschäftsbereiches des Bundesministeriums der Verteidigung und bei vorgesehener Beschäftigung bei den Nachrichtendiensten des Bundes)
https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherhei ... ungsgesetz

wir schweifen ab....das wird dann spam.
Zuletzt geändert von Teeernte am Mo 5. Feb 2018, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von garfield336 »

Teeernte hat geschrieben:(05 Feb 2018, 14:09)

Nun den letzten Bogen hab ich nicht mehr so genau im Kopf....

- Sicherheitsüberprüfungsgesetz - SÜG

Aber es gibt ja wiki...



https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherhei ... ungsgesetz

wir schweifen ab....das wird dann spam.
Ich verstehe nicht ganz deine Antwort.

Bei meinem Post ging es um die Personenstandsaufnahme der Nazis in Luxemburg 1941.
Sie hatten aber bei den Fragen Staatsangehörigkeit, Sprache und Volkszugehörigkeit nur eine Antwort akzeptiert 3xDeutsch und dies sogar auf den Fragebogen draufgeschrieben. :rolleyes:

Mit andern Worten, die die anders antworteten mussten mit Verfolgung durch die Gestapo rechnen. :(
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Teeernte »

garfield336 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 14:18)

Ich verstehe nicht ganz deine Antwort.

Bei meinem Post ging es um die Personenstandsaufnahme der Nazis in Luxemburg 1941.
Sie hatten aber bei den Fragen Staatsangehörigkeit, Sprache und Volkszugehörigkeit nur eine Antwort akzeptiert 3xDeutsch und dies sogar auf den Fragebogen draufgeschrieben. :rolleyes:

Mit andern Worten, die die anders antworteten mussten mit Verfolgung durch die Gestapo rechnen. :(
Wieviel "Leute" wird der "E" Fall (heute) - zusätzlich - im Bereich LANDESVERTEIDIGUNG benötigen ? "Geheim" ist da ja ALLES.

Viele Vordrucke , Verfahrensweisen zB. Mobilmachung....Verrechnung von Kriegsgütern ..... die "TECHNISCHE" Seite des Krieges wurden ähmmmm.... nun nicht WÖRTLICH .....übernommen.

- und sahen OST wie WEST (nach `45) die selben "Herangehensweisen" wie 1920++ vor, im Osten vielfach bereits "Untersetzt".

Da standen die "Essenmarken" für die Zivilbevölkerung (erste Tage) schon - fertig Gedruckt in den RdB im Keller..

Für meinen privaten Trabbi gab es schon neue Nummernschilder , Papiere und die grüne Farbe eingelagert....der Truppenteil für mein Kistchen schon festgeschrieben.

In der Sowjetunion wurde die "DEUTSCHE" Planung dann - wie viele andere TECHNISCHE Dinge übernommen und angeglichen//vervollkommnet.

Auch mir wurde - während der Wende im Osten angedroht - in der Grube unten der Erste zu sein. (NUR nebenbei) 10.000 TOTE wurden nur für meinen Bezirk GEPLANT (bis hin zur Beseitigung/Verbrennung der Körper.)

Nazischeiss ? 1989 ? In der DDR ?
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Fuerst_48
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Fuerst_48 »

garfield336 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 14:18)

Ich verstehe nicht ganz deine Antwort.

Bei meinem Post ging es um die Personenstandsaufnahme der Nazis in Luxemburg 1941.
Sie hatten aber bei den Fragen Staatsangehörigkeit, Sprache und Volkszugehörigkeit nur eine Antwort akzeptiert 3xDeutsch und dies sogar auf den Fragebogen draufgeschrieben. :rolleyes:

Mit andern Worten, die die anders antworteten mussten mit Verfolgung durch die Gestapo rechnen. :(
Das erinnert auch an die Wahl (?) ergebnisse in der DDR und anderen kommunistischen Staaten!
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Julian »

Fuerst_48 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 12:00)

Für @Julian offenbar schon ?!?! :?:
Für mich ist das nichts Neues, für einige andere aber schon, die meine doch recht einfach nachprüfbare Aussage, dass viele Tschechen und Polen nach 1945 froh waren, sowohl Deutsche als auch Juden losgeworden zu sein, als Hetze gewertet haben. Da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen. Wenn ich nicht einen eindeutigen Quellennachweis gebracht hätte, wäre ich sicherlich mal wieder gesperrt - so ist das eben, wenn man unbequeme Wahrheiten schreibt.

Mit der Kriegsschuld hatte das nichts zu tun, die Diskussion hatte sich anders entwickelt. Leider ist sie jetzt nur noch teilweise nachvollziehbar, weil einige Aussagen hier nicht erwünscht sind. Auf diese Art und Weise ist keine ernsthafte Diskussion über die Thematik möglich. Mit dieser Emotionalität, mit diesen Vorgaben, was man sagen darf und was nicht, und was man alles ist, wenn man dies oder jenes erwähnt, oder wenn man nicht vorgegebene Formeln zur Beschreibung und Hierarchisierung von Opfern verwendet - mit all dem kann ich nichts anfangen; es widerspricht den Grundsätzen einer freien, fairen Diskussion.
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Fuerst_48
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Fuerst_48 »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 21:51)

Für mich ist das nichts Neues, für einige andere aber schon, die meine doch recht einfach nachprüfbare Aussage, dass viele Tschechen und Polen nach 1945 froh waren, sowohl Deutsche als auch Juden losgeworden zu sein, als Hetze gewertet haben. Da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen. Wenn ich nicht einen eindeutigen Quellennachweis gebracht hätte, wäre ich sicherlich mal wieder gesperrt - so ist das eben, wenn man unbequeme Wahrheiten schreibt.

Mit der Kriegsschuld hatte das nichts zu tun, die Diskussion hatte sich anders entwickelt. Leider ist sie jetzt nur noch teilweise nachvollziehbar, weil einige Aussagen hier nicht erwünscht sind. Auf diese Art und Weise ist keine ernsthafte Diskussion über die Thematik möglich. Mit dieser Emotionalität, mit diesen Vorgaben, was man sagen darf und was nicht, und was man alles ist, wenn man dies oder jenes erwähnt, oder wenn man nicht vorgegebene Formeln zur Beschreibung und Hierarchisierung von Opfern verwendet - mit all dem kann ich nichts anfangen; es widerspricht den Grundsätzen einer freien, fairen Diskussion.
Die Regeln eines Forums akzeptiert man, oder man verspürt die Konsequenzen als User.
Wobei es Nebensache ist, wie sehr oder wie wenig man im Recht ist. Subjektiv ist jedes Forum, hier aber bemüht man sich um seriöse Abläufe. Man denke nur an die Stufung: Ermahnung, Verwarnug, Sperre.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenigstens mussten die Tschechen und Polen auch für ihren Antisemitismus büßen, die sowjetische Knute war streng, sie mussten sogar dem jungen Israel massenhaft Waffen und Munition liefern.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 21:51)

Für mich ist das nichts Neues, für einige andere aber schon, die meine doch recht einfach nachprüfbare Aussage, dass viele Tschechen und Polen nach 1945 froh waren, sowohl Deutsche als auch Juden losgeworden zu sein, als Hetze gewertet haben. Da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen. Wenn ich nicht einen eindeutigen Quellennachweis gebracht hätte, wäre ich sicherlich mal wieder gesperrt - so ist das eben, wenn man unbequeme Wahrheiten schreibt.

Mit der Kriegsschuld hatte das nichts zu tun, die Diskussion hatte sich anders entwickelt. Leider ist sie jetzt nur noch teilweise nachvollziehbar, weil einige Aussagen hier nicht erwünscht sind. Auf diese Art und Weise ist keine ernsthafte Diskussion über die Thematik möglich. Mit dieser Emotionalität, mit diesen Vorgaben, was man sagen darf und was nicht, und was man alles ist, wenn man dies oder jenes erwähnt, oder wenn man nicht vorgegebene Formeln zur Beschreibung und Hierarchisierung von Opfern verwendet - mit all dem kann ich nichts anfangen; es widerspricht den Grundsätzen einer freien, fairen Diskussion.
Nein ... da muß ich dir leider was unangenehmes sagen ... du hast nicht in ein Wespennetz gestochen, das für sich wäre schon blöd, kann aber mal passieren.
Du hingegen hast in einen großen Haufen Scheiße gegriffen ... das kann auch mal vor kommen, aber wirklich blöd ist es, wenn man nicht mehr los lässt :eek:
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Julian
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Julian »

odiug hat geschrieben:(05 Feb 2018, 22:27)

Nein ... da muß ich dir leider was unangenehmes sagen ... du hast nicht in ein Wespennetz gestochen, das für sich wäre schon blöd, kann aber mal passieren, du hast in einen großen Haufen Scheiße gegriffen ... das kann auch mal vor kommen, aber wirklich blöd ist es, wenn man nicht mehr los lässt :eek:
Schreib hier einfach, was an meinen Aussagen nicht wahrheitsgemäß ist. Versuche, dich darüber schlau zu machen. Das würde uns viel weiterhelfen als die ganzen Diffamierungen.

Eine solche Aussage wäre, dass die Sowjetunion des Jahres 1939 ein aggressiver, expansionistischer Staat war, der zusammen mit dem ebenfalls aggressiven, expansionistischen Deutschland Ost- und Mitteleuropa in Angriffskriegen unterworfen hat. Als Beispiel habe ich weiter oben den Einfall der Sowjetunion in Polen (September 1939) und den Winterkrieg gegen Finnland (November 1939) genannt.

Als weitere Aussage habe ich genannt, das einige der Faktoren, die zum Zweiten Weltkrieg geführt haben, ihre Ursachen außerhalb Deutschlands hatten, so etwa die Demütigung durch Versailles, die ganz wesentlich zur weiteren Entwicklung beigetragen hat.

Dass Deutschland die Hauptschuld an der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges trägt, habe ich hier schon mehrfach gesagt. Allerdings habe ich aufgrund u.a. der genannten Faktoren ein Problem damit, von Alleinschuld zu sprechen. Und genau darum hat sich diese Diskussion entsponnen.

Andere Diskussionen bezogen sich nicht darauf, sondern hatten damit zu tun, dass mir Hetze vorgeworfen wurde, weil ich es wagte, den Nachkriegsantisemitismus von Polen und Tschechen anzuprangern. Nun, auch dies lässt sich einfach untersuchen: Gab es diesen Antisemitismus, oder gab es ihn nicht?

Von daher verstehe ich nicht, wie man hier als braun/ Nazi/ etc. diffamiert wird, nur, weil man Dinge aussagt, die doch für jeden, der ein bisschen Literaturrecherche betreiben kann, nachvollziehbar sein müssen. Über die weiteren Interpretationen kann man gerne diskutieren - früher dachte ich, dass es dazu Diskussionsforen gibt.
odiug

Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 22:36)

Schreib hier einfach, was an meinen Aussagen nicht wahrheitsgemäß ist. Versuche, dich darüber schlau zu machen. Das würde uns viel weiterhelfen als die ganzen Diffamierungen.

Eine solche Aussage wäre, dass die Sowjetunion des Jahres 1939 ein aggressiver, expansionistischer Staat war, der zusammen mit dem ebenfalls aggressiven, expansionistischen Deutschland Ost- und Mitteleuropa in Angriffskriegen unterworfen hat. Als Beispiel habe ich weiter oben den Einfall der Sowjetunion in Polen (September 1939) und den Winterkrieg gegen Finnland (November 1939) genannt.

Als weitere Aussage habe ich genannt, das einige der Faktoren, die zum Zweiten Weltkrieg geführt haben, ihre Ursachen außerhalb Deutschlands hatten, so etwa die Demütigung durch Versailles, die ganz wesentlich zur weiteren Entwicklung beigetragen hat.

Dass Deutschland die Hauptschuld an der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges trägt, habe ich hier schon mehrfach gesagt. Allerdings habe ich aufgrund u.a. der genannten Faktoren ein Problem damit, von Alleinschuld zu sprechen. Und genau darum hat sich diese Diskussion entsponnen.

Andere Diskussionen bezogen sich nicht darauf, sondern hatten damit zu tun, dass mir Hetze vorgeworfen wurde, weil ich es wagte, den Nachkriegsantisemitismus von Polen und Tschechen anzuprangern. Nun, auch dies lässt sich einfach untersuchen: Gab es diesen Antisemitismus, oder gab es ihn nicht?

Von daher verstehe ich nicht, wie man hier als braun/ Nazi/ etc. diffamiert wird, nur, weil man Dinge aussagt, die doch für jeden, der ein bisschen Literaturrecherche betreiben kann, nachvollziehbar sein müssen. Über die weiteren Interpretationen kann man gerne diskutieren - früher dachte ich, dass es dazu Diskussionsforen gibt.

Da gibt es nichts, was einen schlau machen könnte.
Du nimmst einzelne, antisemitische Verbrechen in Tschechien und Polen, diffamierst damit alle Tschechoslowaken als Antisemiten, unterstellst ihnen auch noch, sich über den Holocaust gefreut zu haben und relativierst damit nicht nur die Verbrechen der Deutschen in der Tschechoslowakei, sondern auch noch die Shoa.
Über die Folgen des Münchner Abkommens, das erst den Hitler Stalinpakt möglich machten, aus Sicht der sowjetischen Führung sogar unumgänglich, diskutiere ich nicht mit dir.
Ist sinnlos!
Du bist so ein typischer I Net Nazi ... vollgespickt mit obskuren Tatsachen, die du zu abstrusen Theorien verknüpfst und dabei negierst die historischen Zusammenhänge.
Bei einer Diskussion mit einem von deiner Sorte kommt immer noch irgend ein Blödsinn, ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat, ein Fakt ohne Kontext, oder es kommen einfach Lügen und das geht so über Seiten hinweg, wochenlang.
Hab ich alles schon durchgemacht ... ist mir zu blöd.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Teeernte »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 22:36)


Dass Deutschland die Hauptschuld an der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges trägt, habe ich hier schon mehrfach gesagt.
....der Plan lag vor - da hat der Mann noch Bilder gemalt---

[youtube][/youtube]
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Julian »

odiug hat geschrieben:(05 Feb 2018, 23:40)

Da gibt es nichts, was einen schlau machen könnte.
Du nimmst einzelne, antisemitische Verbrechen in Tschechien und Polen, diffamierst damit alle Tschechoslowaken als Antisemiten, unterstellst ihnen auch noch, sich über den Holocaust gefreut zu haben und relativierst damit nicht nur die Verbrechen der Deutschen in der Tschechoslowakei, sondern auch noch die Shoa.
Über die Folgen des Münchner Abkommens, das erst den Hitler Stalinpakt möglich machten, aus Sicht der sowjetischen Führung sogar unumgänglich, diskutiere ich nicht mit dir.
Ist sinnlos!
Du bist so ein typischer I Net Nazi ... vollgespickt mit obskuren Tatsachen, die du zu abstrusen Theorien verknüpfst und dabei negierst die historischen Zusammenhänge.
Bei einer Diskussion mit einem von deiner Sorte kommt immer noch irgend ein Blödsinn, ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat, ein Fakt ohne Kontext, oder es kommen einfach Lügen und das geht so über Seiten hinweg, wochenlang.
Hab ich alles schon durchgemacht ... ist mir zu blöd.
Nun, Hauptsache, du fühlst dich gut, wenn du mich hier als bösen Nazi-Lügner hinstellen kannst. Was an meinen obigen Aussagen verwerflich sein soll, verstehe ich nicht, zumal es ja Belege für sie gibt. Deine Aussagen hier sind dagegen unredlich, weil du mir hier einiges in den Mund legst, das ich gar nicht behauptet habe.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Zunder »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 22:36)


Von daher verstehe ich nicht, wie man hier als braun/ Nazi/ etc. diffamiert wird, nur, weil man Dinge aussagt, die doch für jeden, der ein bisschen Literaturrecherche betreiben kann, nachvollziehbar sein müssen. Über die weiteren Interpretationen kann man gerne diskutieren - früher dachte ich, dass es dazu Diskussionsforen gibt.
Du kannst froh sein, keine Anzeige an der Backe zu haben.

Die Aussage "und insgesamt waren die Tschechen sicher froh, sowohl Deutsche als auch Juden für immer los zu sein" bedeutet nichts anderes, als daß du den Tschechen insgesamt unterstellst, den Holocaust befürwortet zu haben.

Wenn das keine Volksverhetzung ist ..........
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

Julian hat geschrieben:(06 Feb 2018, 01:06)

Nun, Hauptsache, du fühlst dich gut, wenn du mich hier als bösen Nazi-Lügner hinstellen kannst. Was an meinen obigen Aussagen verwerflich sein soll, verstehe ich nicht, zumal es ja Belege für sie gibt. Deine Aussagen hier sind dagegen unredlich, weil du mir hier einiges in den Mund legst, das ich gar nicht behauptet habe.
Ja ... natürlich gibt es Belege.
Das ist ja das ekelhafte an deinem Geschreibsel.
Chirchill sagte, Großbritannien bräuchte einen Mann wie Hitler, die Westmächte erklärten dem Reich den Krieg und nicht umgekehrt, KZ's wurden von den Briten im Burenkrieg "erfunden", Euthanasie wurde in den USA praktiziert lange bevor Hitler an die Macht kam, Internierungslager für Japaner sind ein Kriegsverbrechen, Rheinwiesen und weil wir Amis eh nicht ausstehen können , sollen auch die Indianer noch erwähnt werden :eek:
Mit den Sowjets oder Polen wollen wir erstmal gar nicht anfangen, weil sonst sitze ich hier noch nächste Woche.
Wie gesagt ... alles Fakten ... und wie dir auch schon an anderer Stelle öfters erklärt, die Fakten sind nicht das Problem.
Das Problem ist, was du daraus machst.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Darkfire »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 22:36)

Schreib hier einfach, was an meinen Aussagen nicht wahrheitsgemäß ist. Versuche, dich darüber schlau zu machen. Das würde uns viel weiterhelfen als die ganzen Diffamierungen.
Deine Aussage war eine ganz andere du hast nicht von vielen geredet, sondern von den Tschechen und Slowaken also ganz pauschal.

Julian hat geschrieben:(04 Feb 2018, 21:20)

Oh Mann. Die Tschechen haben drei Millionen Deutsche vertrieben, Zehntausende umgebracht, und ihren gesamten Besitz eingesackt.

Dazu waren in der Tschechoslowakei die Zerstörungen äußerst gering, auch wurden sehr wenige Tschechen oder Slowaken getötet. Wer dort vor allem getötet wurde, das waren Juden,


Insgesamt vermute ich, dass Tschechen und Slowaken während und nach dem Krieg mehr Deutsche auf dem Gewissen haben als anders herum. Und sie waren endlich die verhassten Deutschen und Juden los.
Diese ermordeten Juden waren trotzdem ob es dir passt oder nicht Tschechische oder Slowakische Staatsbürger und viele sahen das auch genau so.

Es starben alleine 70 000 Slowakische Juden.

Das schlimme an deiner Aussage ist, daß du eben versuchst mit der selben Argumentation mit der die Juden dort von Extremisten verfolgt wurden, ihnen ihre Nationalität abzusprechen.
„Die ideologische Basis für die Durchführung antijüdischer Maßnahmen durch Hlinkas Slowakische Volkspartei und deren Unterstützer bildete die These, dass die Juden "Erzfeinde des slowakischen Staates und Volkes" seien.“

Zwischen dem 14. März 1939 bis August 1940 verloren die jüdischen Bürger ihre Rechte: Im April 1939 wurde die erste, auf konfessionellen Prinzipien basierende Definition der slowakischen Juden verabschiedet und Gesetze in Kraft gesetzt, die diese Juden aus dem öffentlichen und wirtschaftlichen Leben aussonderten.
Mit deiner Behauptung das es eben nur Juden waren welche von den Deutschen ermordet wurden und eben nicht Staatsbürger dieser Länder es also gar nicht sooo schlimm war für die Tschechen und Slowaken folgst du genau der gleichen Linie wie die welche deren Ermordung verharmlosen.

Du behauptest
„Und sie waren endlich die verhassten Deutschen und Juden los.“
Da steht nichts von vielen, sondern pauschal alle.
Alleine das es Menschen gab, die dort unter eigener Lebensgefahr selbst in der Hochphase der Deportation aus der Slowakei 10 000 Juden das Leben gerettet haben, zeigt eben das man eben nicht so einfach sagen kann „Die“.
Das du die verfolgten Unschuld bist und das du in ein Wespennest gestochen hast ist also nicht wahr.
Du hast was ganz anderes geschrieben, als das was du behauptet hast.
Rede nicht von kalten Fakten, wenn du selbst im nachhinein die eigenen Fakten verdrehst.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Marmelada »

garfield336 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 11:24)

Und sowas darf im Forum schreiben. :|
Na ja, wenn man so eine Fülle an fremdenfeindlicher Hetze zulässt wie in diesem Forum, dann bleibt es nicht aus, dass irgendwann auch die anderen rechtsextremen Themenfelder in Angriff genommen werden. Geht alles miteinander einher.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Fuerst_48 »

Marmelada hat geschrieben:(06 Feb 2018, 11:13)

Na ja, wenn man so eine Fülle an fremdenfeindlicher Hetze zulässt wie in diesem Forum, dann bleibt es nicht aus, dass irgendwann auch die anderen rechtsextremen Themenfelder in Angriff genommen werden. Geht alles miteinander einher.
Wahre Worte!!
Ger9374

Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Ger9374 »

Fuerst_48 hat geschrieben:(06 Feb 2018, 13:56)

Wahre Worte!!

Liebe Marmelada,
darf ich davon ausgehen das du meinst in diesem Forum sei man zu tolerant
Gegenüber fremden feindlichen Äußerungen!
Oder wahlweise , zu tolerant nicht Marmelada genehmen Texten.
Ein Schelm der etwas anderes dabei denkt:-))
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2018, 12:16)

Die Ukrainer und die baltischen Völker haben die Nazis auch als Befreier gefeiert, das ändert aber trotzdem nichts an der deutschen Kriegsschuld. Auch dass es in vielen Ländern Kollaborateure gab, die sich ebenso wie die Wildsäue aufgeführt haben, ändern kein bisschen was an der der deutschen Kriegsschuld. Auch Nachkriegsgräuel in anderen Staaten, verübt durch andere Täter, ändern nichts an der deutschen Kriegsschuld.
Dem kann ich innerlich überzeugt zustimmen. Was gibt es dann aber in diesem Strang "Kriegsschuldfrage 2. Weltkrieg" noch zu besprechen? Immerhin gibt es hier inzwischen etwa 3.700 Beiträge sehr unterschiedlicher Qualität. Wohin wollen wir hier noch ausschweifen? Das wären doch im Sinne des Themas nur noch Spam-Beiträge.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Feb 2018, 16:43)

Was gibt es dann aber in diesem Strang "Kriegsschuldfrage 2. Weltkrieg" noch zu besprechen?
Es kommen halt immer wieder neue Revisionisten an und meinen, Deutschlands Schuld am Krieg kleiner reden zu können als sie tatsächlich ist.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

H2O hat geschrieben:(06 Feb 2018, 16:43)

Dem kann ich innerlich überzeugt zustimmen. Was gibt es dann aber in diesem Strang "Kriegsschuldfrage 2. Weltkrieg" noch zu besprechen? Immerhin gibt es hier inzwischen etwa 3.700 Beiträge sehr unterschiedlicher Qualität. Wohin wollen wir hier noch ausschweifen? Das wären doch im Sinne des Themas nur noch Spam-Beiträge.
Ich frag mich sowieso, warum es diesen Strang überhaupt gibt :?:
Das ist so ein Überbleibsel.
Eigentlich gibt es da nix zu diskutieren und die, die jedesmal auf dieses Thema anspringen, sind eh immer von der gleichen Sorte und es kommt auch jedesmal der gleiche Mist.
Das einzige, was sich bei solchen "Diskussionen" ändert, sind die Usernicks.
Nur eines kann ich solchen Themen abgewinnen, hier offenbart sich wessen Geistes Kind so mancher wirklich ist.
Aber eigentlich weiß man das auch schon vorher ... :dead:
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Feb 2018, 16:58)

Es kommen halt immer wieder neue Revisionisten an und meinen, Deutschlands Schuld am Krieg kleiner reden zu können als sie tatsächlich ist.
Vielleicht müßten wir uns die Mühe machen und diese Argumente durchnummerieren und die dazugehörigen Zurückweisungen ebenfalls. Dann ließe sich der Austausch rationalisieren. Ich kann mir ehrlicherweise nicht vorstellen, daß nach 3.700 Beiträgen nicht schon alles gesagt wurde, was um dieses Thema herum angesiedelt und gebührlich zerkaut worden wäre.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von H2O »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2018, 17:01)

Ich frag mich sowieso, warum es diesen Strang überhaupt gibt :?:
Das ist so ein Überbleibsel.
Eigentlich gibt es da nix zu diskutieren und die, die jedesmal auf dieses Thema anspringen, sind eh immer von der gleichen Sorte und es kommt auch jedesmal der gleiche Mist.
Das einzige, was sich bei solchen "Diskussionen" ändert, sind die Usernicks.
Nur eines kann ich solchen Themen abgewinnen, hier offenbart sich wessen Geistes Kind so mancher wirklich ist.
Aber eigentlich weiß man das auch schon vorher ... :dead:
Ich fand Tom Bombadils Aufzählung von Schandtaten um den 2. Weltkrieg herum sehr vernünftig. Damit erfaßt er das Leid, das die Menschen sich gegenseitig angetan haben, so daß kein Teilnehmer von Geist diesen verbrecherischen Wahnsinn mehr benutzen kann, um deutsche Schuld am 2. Weltkrieg damit zu beschönigen.

Ich will diese sogenannten Revisionisten gar nicht unbedingt verurteilen. Die stellen eben in vorhandenen Abhandlungen fest: "Oh, da gab es diese oder jene Niedertracht!" und geben das so zum Besten, als ob es nicht noch einen Rahmen darum herum gegeben hätte, in dem das und viele andere Bösartigkeiten möglich waren. Und dann sind wir eben wieder bei dem Raubkrieg der Nazis und ihrer Mitläufer, der das Böse im Menschen begünstigt hat und selbstverständlich selbst auch dem Bösen entsprungen war.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Feb 2018, 17:06)

Vielleicht müßten wir uns die Mühe machen und diese Argumente durchnummerieren und die dazugehörigen Zurückweisungen ebenfalls.
Das sehe ich nicht als Aufgabe eines Diskussionsforums an. Wenn sich aber Leute finden, die das machen wollen, findet sich sicherlich ein Plätzchen, wo man das machen kann. Einfach mal vorher mit der zuständigen Moderation sprechen.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Teeernte »

Nun - an welcher Stelle war der Krieg nun (mit ALLEM DRUM UND DRAN) - vermeidbar ?

Wie stellt man sicher dass sowas nicht nochmal //nicht nochmal in anderer Konstellation passiert ?
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Feb 2018, 17:32)

Das sehe ich nicht als Aufgabe eines Diskussionsforums an. Wenn sich aber Leute finden, die das machen wollen, findet sich sicherlich ein Plätzchen, wo man das machen kann. Einfach mal vorher mit der zuständigen Moderation sprechen.
Um Mißverständnissen vor zu beugen: Ich bewerbe mich nicht um diese Lebensaufgabe!
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

H2O hat geschrieben:(06 Feb 2018, 17:23)

Ich fand Tom Bombadils Aufzählung von Schandtaten um den 2. Weltkrieg herum sehr vernünftig. Damit erfaßt er das Leid, das die Menschen sich gegenseitig angetan haben, so daß kein Teilnehmer von Geist diesen verbrecherischen Wahnsinn mehr benutzen kann, um deutsche Schuld am 2. Weltkrieg damit zu beschönigen.

Ich will diese sogenannten Revisionisten gar nicht unbedingt verurteilen. Die stellen eben in vorhandenen Abhandlungen fest: "Oh, da gab es diese oder jene Niedertracht!" und geben das so zum Besten, als ob es nicht noch einen Rahmen darum herum gegeben hätte, in dem das und viele andere Bösartigkeiten möglich waren. Und dann sind wir eben wieder bei dem Raubkrieg der Nazis und ihrer Mitläufer, der das Böse im Menschen begünstigt hat und selbstverständlich selbst auch dem Bösen entsprungen war.
Aber das ist doch das Problem mit diesen Trotteln: sie sehen vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, bzw versuchen, mit lauter Bäumen den Wald vergessen zu machen.
Will sagen, der typische "Diskussionsverlauf" geht folgender maßen:
Es wird eine These aufgestellt, diese soll diskutiert werden.
Dann kommt der Trottel ins Spiel und zerfleddert die Diskussion mit "Fakten", die meist nichts mit der These zu tun haben.
Bei diesen "Fakten" handelt es sich meist um Zitate, die zwar faktisch richtig sind, aber aus dem Kontext gerissen werden.
ZB Churchills Zitat, daß Britannien einen Mann wie Hitler bräuchte.
"Sollte unser Land einmal besiegt werden, so hoffe ich, daß wir einen Vorkämpfer des gleichen Schlages [wie Hitler] finden, der imstande ist, unseren Mut neu zu beleben und uns auf den Platz zurückzuführen, der uns unter den Nationen gebührt."
Nicht erwähnt wird,von wann dieses Zitat ist und in welchem Zugsamenhang und das es nichts, aber auch gar nichts mit dem zweiten Weltkrieg zu tun hat.
Auch beliebt ist, zu vergleichen was nicht zu vergleichen ist.
ZB antisemitische Übergriffe in Polen nach dem Krieg mit dem Holocaust.
Ja, es stimmt, es gab antisemitische Übergriffe von Polen auf Juden.
Viele lassen sich erklären, keiner rechtfertigen.
Im Umkehrschluß könnte man aber mit der Gleichen Logik eines Julian oder Teeernte auch behaupten, daß die Deutschen deutschfeindlich wären, denn es gab Übergriffe auf deutsche Flüchtlinge aus den Ostgebieten in Bayern, Schleswig Holstein und sonst wo nach dem Krieg.
Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen ... macht aber keinen Sinn, würde auch den Rahmen hier sprengen.
Die Quintessenz ist meist, die Fakten stimmen, die Schlüsse die von dieser Spezies aber daraus gefolgert werden, spotten jeder Beschreibung, weil sie den Zusammenhang negieren.
Daher sehen diese Trottel auch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Allenstein »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2018, 19:31)
Auch beliebt ist, zu vergleichen was nicht zu vergleichen ist.
ZB antisemitische Übergriffe in Polen nach dem Krieg mit dem Holocaust.
Ja, es stimmt, es gab antisemitische Übergriffe von Polen auf Juden.
Viele lassen sich erklären, keiner rechtfertigen.
Es geht nicht um Vergleiche von antisemitischen Übergriffen in Polen mit dem Holocaust, sondern um eine differenzierte Betrachtung der Geschichte. In Polen und vielen anderen Ländern Osteuropas gab es einen virulenten, eliminatorischen Antisemitismus in der Bevölkerung, den es so in Deutschland nicht gab. In Deutschland wurde etwa die Reichskristallnacht vom Regime komplett inszeniert. Das war nicht der "spontane Volkszorn", wie Goebbels es propagandistisch dargestellt hat, sondern eine organisierte Aktion des Regimes. In Polen gab es dagegen aus dem Volk heraus Pogrome gegen Juden, die nicht von oben inszeniert waren.

In vielen Regionen Europas haben die Leute schon beim Einmarsch der Wehrmacht von selbst angefangen die Juden in ihren Dörfern zu lynchen, bevor die SS dort eingetroffen ist. Gerade in Osteuropa traf die SS auf eine sehr antisemitisch gesinnte Bevölkerung, die sich sehr aktiv an der Vernichtung "ihrer" Juden beteiligte.

Die Geschichte ist eben nicht so simpel schwarz-weiß, wie manche es gerne hätten.

Etwa folgt aus der Feststellung, daß Hitler ein Verbrecher war nicht die Schlußfolgerung, daß Churchill oder Stalin Friedensengel waren. Daß Hitler eine Hauptschuld für die Entwicklung hin zum Weltkrieg zukommt, bedeutet nicht, daß alle anderen ausschließlich Opfer waren und zur Entwicklung zum Weltkrieg gar nichts beigetragen hätten oder keine egoistischen, machtpolitischen oder wirtschaftlichen Motive hatten, es so weit kommen zu lassen.
odiug

Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

Allenstein hat geschrieben:(06 Feb 2018, 22:39)

Es geht nicht um Vergleiche von antisemitischen Übergriffen in Polen mit dem Holocaust, sondern um eine differenzierte Betrachtung der Geschichte. In Polen und vielen anderen Ländern Osteuropas gab es einen virulenten, eliminatorischen Antisemitismus in der Bevölkerung, den es so in Deutschland nicht gab. In Deutschland wurde etwa die Reichskristallnacht vom Regime komplett inszeniert. Das war nicht der "spontane Volkszorn", wie Goebbels es propagandistisch dargestellt hat, sondern eine organisierte Aktion des Regimes. In Polen gab es dagegen aus dem Volk heraus Pogrome gegen Juden, die nicht von oben inszeniert waren.

In vielen Regionen Europas haben die Leute schon beim Einmarsch der Wehrmacht von selbst angefangen die Juden in ihren Dörfern zu lynchen, bevor die SS dort eingetroffen ist. Gerade in Osteuropa traf die SS auf eine sehr antisemitisch gesinnte Bevölkerung, die sich sehr aktiv an der Vernichtung "ihrer" Juden beteiligte.

Die Geschichte ist eben nicht so simpel schwarz-weiß, wie manche es gerne hätten.

Etwa folgt aus der Feststellung, daß Hitler ein Verbrecher war nicht die Schlußfolgerung, daß Churchill oder Stalin Friedensengel waren. Daß Hitler eine Hauptschuld für die Entwicklung hin zum Weltkrieg zukommt, bedeutet nicht, daß alle anderen ausschließlich Opfer waren und zur Entwicklung zum Weltkrieg gar nichts beigetragen hätten oder keine egoistischen, machtpolitischen oder wirtschaftlichen Motive hatten, es so weit kommen zu lassen.
Also wenn der Antisemitismus irgendwo wirklich "eliminatorisch" war, dann dank deutscher Sekundärtugenden wie Gründlichkeit.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Quatschki »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2018, 22:45)

Also wenn der Antisemitismus irgendwo "eliminatorisch" war,dann dank deutscher Sekundärtugenden wie Gründlichkeit.
Die deutsche Gründlichkeit bedurfte der Mithilfe der Einheimischen und deren lokaler Behörden allein schon, um festzustellen, wer Jude ist und wer nicht.
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ThorsHamar
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2018, 19:31)

...Die Quintessenz ist meist, die Fakten stimmen, die Schlüsse die von dieser Spezies aber daraus gefolgert werden, spotten jeder Beschreibung, weil sie den Zusammenhang negieren.
Daher sehen diese Trottel auch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Wenn Fakten stimmen, so ist die Interpretation der Zusammenhänge dieser Fakten der Sinn einer Diskussion.
Gesellschaften, in welchen vorgeschrieben wird, wie Fakten zusammenhängen müssen, sind kaum als vorbildlich zu benennen ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Bielefeld09
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Bielefeld09 »

ThorsHamar hat geschrieben:(06 Feb 2018, 22:58)

Wenn Fakten stimmen, so ist die Interpretation der Zusammenhänge dieser Fakten der Sinn einer Diskussion.
Gesellschaften, in welchen vorgeschrieben wird, wie Fakten zusammenhängen müssen, sind kaum als vorbildlich zu benennen ....
Werd doch mal deutlich.
Oder wieder nur ein Beitrag? :s
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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