Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

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Teeernte
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Teeernte »

garfield336 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 14:18)

Ich verstehe nicht ganz deine Antwort.

Bei meinem Post ging es um die Personenstandsaufnahme der Nazis in Luxemburg 1941.
Sie hatten aber bei den Fragen Staatsangehörigkeit, Sprache und Volkszugehörigkeit nur eine Antwort akzeptiert 3xDeutsch und dies sogar auf den Fragebogen draufgeschrieben. :rolleyes:

Mit andern Worten, die die anders antworteten mussten mit Verfolgung durch die Gestapo rechnen. :(
Wieviel "Leute" wird der "E" Fall (heute) - zusätzlich - im Bereich LANDESVERTEIDIGUNG benötigen ? "Geheim" ist da ja ALLES.

Viele Vordrucke , Verfahrensweisen zB. Mobilmachung....Verrechnung von Kriegsgütern ..... die "TECHNISCHE" Seite des Krieges wurden ähmmmm.... nun nicht WÖRTLICH .....übernommen.

- und sahen OST wie WEST (nach `45) die selben "Herangehensweisen" wie 1920++ vor, im Osten vielfach bereits "Untersetzt".

Da standen die "Essenmarken" für die Zivilbevölkerung (erste Tage) schon - fertig Gedruckt in den RdB im Keller..

Für meinen privaten Trabbi gab es schon neue Nummernschilder , Papiere und die grüne Farbe eingelagert....der Truppenteil für mein Kistchen schon festgeschrieben.

In der Sowjetunion wurde die "DEUTSCHE" Planung dann - wie viele andere TECHNISCHE Dinge übernommen und angeglichen//vervollkommnet.

Auch mir wurde - während der Wende im Osten angedroht - in der Grube unten der Erste zu sein. (NUR nebenbei) 10.000 TOTE wurden nur für meinen Bezirk GEPLANT (bis hin zur Beseitigung/Verbrennung der Körper.)

Nazischeiss ? 1989 ? In der DDR ?
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Fuerst_48
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Fuerst_48 »

garfield336 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 14:18)

Ich verstehe nicht ganz deine Antwort.

Bei meinem Post ging es um die Personenstandsaufnahme der Nazis in Luxemburg 1941.
Sie hatten aber bei den Fragen Staatsangehörigkeit, Sprache und Volkszugehörigkeit nur eine Antwort akzeptiert 3xDeutsch und dies sogar auf den Fragebogen draufgeschrieben. :rolleyes:

Mit andern Worten, die die anders antworteten mussten mit Verfolgung durch die Gestapo rechnen. :(
Das erinnert auch an die Wahl (?) ergebnisse in der DDR und anderen kommunistischen Staaten!
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Julian
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Julian »

Fuerst_48 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 12:00)

Für @Julian offenbar schon ?!?! :?:
Für mich ist das nichts Neues, für einige andere aber schon, die meine doch recht einfach nachprüfbare Aussage, dass viele Tschechen und Polen nach 1945 froh waren, sowohl Deutsche als auch Juden losgeworden zu sein, als Hetze gewertet haben. Da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen. Wenn ich nicht einen eindeutigen Quellennachweis gebracht hätte, wäre ich sicherlich mal wieder gesperrt - so ist das eben, wenn man unbequeme Wahrheiten schreibt.

Mit der Kriegsschuld hatte das nichts zu tun, die Diskussion hatte sich anders entwickelt. Leider ist sie jetzt nur noch teilweise nachvollziehbar, weil einige Aussagen hier nicht erwünscht sind. Auf diese Art und Weise ist keine ernsthafte Diskussion über die Thematik möglich. Mit dieser Emotionalität, mit diesen Vorgaben, was man sagen darf und was nicht, und was man alles ist, wenn man dies oder jenes erwähnt, oder wenn man nicht vorgegebene Formeln zur Beschreibung und Hierarchisierung von Opfern verwendet - mit all dem kann ich nichts anfangen; es widerspricht den Grundsätzen einer freien, fairen Diskussion.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Fuerst_48 »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 21:51)

Für mich ist das nichts Neues, für einige andere aber schon, die meine doch recht einfach nachprüfbare Aussage, dass viele Tschechen und Polen nach 1945 froh waren, sowohl Deutsche als auch Juden losgeworden zu sein, als Hetze gewertet haben. Da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen. Wenn ich nicht einen eindeutigen Quellennachweis gebracht hätte, wäre ich sicherlich mal wieder gesperrt - so ist das eben, wenn man unbequeme Wahrheiten schreibt.

Mit der Kriegsschuld hatte das nichts zu tun, die Diskussion hatte sich anders entwickelt. Leider ist sie jetzt nur noch teilweise nachvollziehbar, weil einige Aussagen hier nicht erwünscht sind. Auf diese Art und Weise ist keine ernsthafte Diskussion über die Thematik möglich. Mit dieser Emotionalität, mit diesen Vorgaben, was man sagen darf und was nicht, und was man alles ist, wenn man dies oder jenes erwähnt, oder wenn man nicht vorgegebene Formeln zur Beschreibung und Hierarchisierung von Opfern verwendet - mit all dem kann ich nichts anfangen; es widerspricht den Grundsätzen einer freien, fairen Diskussion.
Die Regeln eines Forums akzeptiert man, oder man verspürt die Konsequenzen als User.
Wobei es Nebensache ist, wie sehr oder wie wenig man im Recht ist. Subjektiv ist jedes Forum, hier aber bemüht man sich um seriöse Abläufe. Man denke nur an die Stufung: Ermahnung, Verwarnug, Sperre.
Wo sonst gibt es das?
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Tom Bombadil
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenigstens mussten die Tschechen und Polen auch für ihren Antisemitismus büßen, die sowjetische Knute war streng, sie mussten sogar dem jungen Israel massenhaft Waffen und Munition liefern.
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odiug

Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 21:51)

Für mich ist das nichts Neues, für einige andere aber schon, die meine doch recht einfach nachprüfbare Aussage, dass viele Tschechen und Polen nach 1945 froh waren, sowohl Deutsche als auch Juden losgeworden zu sein, als Hetze gewertet haben. Da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen. Wenn ich nicht einen eindeutigen Quellennachweis gebracht hätte, wäre ich sicherlich mal wieder gesperrt - so ist das eben, wenn man unbequeme Wahrheiten schreibt.

Mit der Kriegsschuld hatte das nichts zu tun, die Diskussion hatte sich anders entwickelt. Leider ist sie jetzt nur noch teilweise nachvollziehbar, weil einige Aussagen hier nicht erwünscht sind. Auf diese Art und Weise ist keine ernsthafte Diskussion über die Thematik möglich. Mit dieser Emotionalität, mit diesen Vorgaben, was man sagen darf und was nicht, und was man alles ist, wenn man dies oder jenes erwähnt, oder wenn man nicht vorgegebene Formeln zur Beschreibung und Hierarchisierung von Opfern verwendet - mit all dem kann ich nichts anfangen; es widerspricht den Grundsätzen einer freien, fairen Diskussion.
Nein ... da muß ich dir leider was unangenehmes sagen ... du hast nicht in ein Wespennetz gestochen, das für sich wäre schon blöd, kann aber mal passieren.
Du hingegen hast in einen großen Haufen Scheiße gegriffen ... das kann auch mal vor kommen, aber wirklich blöd ist es, wenn man nicht mehr los lässt :eek:
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Julian
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Julian »

odiug hat geschrieben:(05 Feb 2018, 22:27)

Nein ... da muß ich dir leider was unangenehmes sagen ... du hast nicht in ein Wespennetz gestochen, das für sich wäre schon blöd, kann aber mal passieren, du hast in einen großen Haufen Scheiße gegriffen ... das kann auch mal vor kommen, aber wirklich blöd ist es, wenn man nicht mehr los lässt :eek:
Schreib hier einfach, was an meinen Aussagen nicht wahrheitsgemäß ist. Versuche, dich darüber schlau zu machen. Das würde uns viel weiterhelfen als die ganzen Diffamierungen.

Eine solche Aussage wäre, dass die Sowjetunion des Jahres 1939 ein aggressiver, expansionistischer Staat war, der zusammen mit dem ebenfalls aggressiven, expansionistischen Deutschland Ost- und Mitteleuropa in Angriffskriegen unterworfen hat. Als Beispiel habe ich weiter oben den Einfall der Sowjetunion in Polen (September 1939) und den Winterkrieg gegen Finnland (November 1939) genannt.

Als weitere Aussage habe ich genannt, das einige der Faktoren, die zum Zweiten Weltkrieg geführt haben, ihre Ursachen außerhalb Deutschlands hatten, so etwa die Demütigung durch Versailles, die ganz wesentlich zur weiteren Entwicklung beigetragen hat.

Dass Deutschland die Hauptschuld an der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges trägt, habe ich hier schon mehrfach gesagt. Allerdings habe ich aufgrund u.a. der genannten Faktoren ein Problem damit, von Alleinschuld zu sprechen. Und genau darum hat sich diese Diskussion entsponnen.

Andere Diskussionen bezogen sich nicht darauf, sondern hatten damit zu tun, dass mir Hetze vorgeworfen wurde, weil ich es wagte, den Nachkriegsantisemitismus von Polen und Tschechen anzuprangern. Nun, auch dies lässt sich einfach untersuchen: Gab es diesen Antisemitismus, oder gab es ihn nicht?

Von daher verstehe ich nicht, wie man hier als braun/ Nazi/ etc. diffamiert wird, nur, weil man Dinge aussagt, die doch für jeden, der ein bisschen Literaturrecherche betreiben kann, nachvollziehbar sein müssen. Über die weiteren Interpretationen kann man gerne diskutieren - früher dachte ich, dass es dazu Diskussionsforen gibt.
odiug

Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 22:36)

Schreib hier einfach, was an meinen Aussagen nicht wahrheitsgemäß ist. Versuche, dich darüber schlau zu machen. Das würde uns viel weiterhelfen als die ganzen Diffamierungen.

Eine solche Aussage wäre, dass die Sowjetunion des Jahres 1939 ein aggressiver, expansionistischer Staat war, der zusammen mit dem ebenfalls aggressiven, expansionistischen Deutschland Ost- und Mitteleuropa in Angriffskriegen unterworfen hat. Als Beispiel habe ich weiter oben den Einfall der Sowjetunion in Polen (September 1939) und den Winterkrieg gegen Finnland (November 1939) genannt.

Als weitere Aussage habe ich genannt, das einige der Faktoren, die zum Zweiten Weltkrieg geführt haben, ihre Ursachen außerhalb Deutschlands hatten, so etwa die Demütigung durch Versailles, die ganz wesentlich zur weiteren Entwicklung beigetragen hat.

Dass Deutschland die Hauptschuld an der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges trägt, habe ich hier schon mehrfach gesagt. Allerdings habe ich aufgrund u.a. der genannten Faktoren ein Problem damit, von Alleinschuld zu sprechen. Und genau darum hat sich diese Diskussion entsponnen.

Andere Diskussionen bezogen sich nicht darauf, sondern hatten damit zu tun, dass mir Hetze vorgeworfen wurde, weil ich es wagte, den Nachkriegsantisemitismus von Polen und Tschechen anzuprangern. Nun, auch dies lässt sich einfach untersuchen: Gab es diesen Antisemitismus, oder gab es ihn nicht?

Von daher verstehe ich nicht, wie man hier als braun/ Nazi/ etc. diffamiert wird, nur, weil man Dinge aussagt, die doch für jeden, der ein bisschen Literaturrecherche betreiben kann, nachvollziehbar sein müssen. Über die weiteren Interpretationen kann man gerne diskutieren - früher dachte ich, dass es dazu Diskussionsforen gibt.

Da gibt es nichts, was einen schlau machen könnte.
Du nimmst einzelne, antisemitische Verbrechen in Tschechien und Polen, diffamierst damit alle Tschechoslowaken als Antisemiten, unterstellst ihnen auch noch, sich über den Holocaust gefreut zu haben und relativierst damit nicht nur die Verbrechen der Deutschen in der Tschechoslowakei, sondern auch noch die Shoa.
Über die Folgen des Münchner Abkommens, das erst den Hitler Stalinpakt möglich machten, aus Sicht der sowjetischen Führung sogar unumgänglich, diskutiere ich nicht mit dir.
Ist sinnlos!
Du bist so ein typischer I Net Nazi ... vollgespickt mit obskuren Tatsachen, die du zu abstrusen Theorien verknüpfst und dabei negierst die historischen Zusammenhänge.
Bei einer Diskussion mit einem von deiner Sorte kommt immer noch irgend ein Blödsinn, ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat, ein Fakt ohne Kontext, oder es kommen einfach Lügen und das geht so über Seiten hinweg, wochenlang.
Hab ich alles schon durchgemacht ... ist mir zu blöd.
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Teeernte
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Teeernte »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 22:36)


Dass Deutschland die Hauptschuld an der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges trägt, habe ich hier schon mehrfach gesagt.
....der Plan lag vor - da hat der Mann noch Bilder gemalt---

[youtube][/youtube]
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Julian
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Julian »

odiug hat geschrieben:(05 Feb 2018, 23:40)

Da gibt es nichts, was einen schlau machen könnte.
Du nimmst einzelne, antisemitische Verbrechen in Tschechien und Polen, diffamierst damit alle Tschechoslowaken als Antisemiten, unterstellst ihnen auch noch, sich über den Holocaust gefreut zu haben und relativierst damit nicht nur die Verbrechen der Deutschen in der Tschechoslowakei, sondern auch noch die Shoa.
Über die Folgen des Münchner Abkommens, das erst den Hitler Stalinpakt möglich machten, aus Sicht der sowjetischen Führung sogar unumgänglich, diskutiere ich nicht mit dir.
Ist sinnlos!
Du bist so ein typischer I Net Nazi ... vollgespickt mit obskuren Tatsachen, die du zu abstrusen Theorien verknüpfst und dabei negierst die historischen Zusammenhänge.
Bei einer Diskussion mit einem von deiner Sorte kommt immer noch irgend ein Blödsinn, ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat, ein Fakt ohne Kontext, oder es kommen einfach Lügen und das geht so über Seiten hinweg, wochenlang.
Hab ich alles schon durchgemacht ... ist mir zu blöd.
Nun, Hauptsache, du fühlst dich gut, wenn du mich hier als bösen Nazi-Lügner hinstellen kannst. Was an meinen obigen Aussagen verwerflich sein soll, verstehe ich nicht, zumal es ja Belege für sie gibt. Deine Aussagen hier sind dagegen unredlich, weil du mir hier einiges in den Mund legst, das ich gar nicht behauptet habe.
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Zunder
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Zunder »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 22:36)


Von daher verstehe ich nicht, wie man hier als braun/ Nazi/ etc. diffamiert wird, nur, weil man Dinge aussagt, die doch für jeden, der ein bisschen Literaturrecherche betreiben kann, nachvollziehbar sein müssen. Über die weiteren Interpretationen kann man gerne diskutieren - früher dachte ich, dass es dazu Diskussionsforen gibt.
Du kannst froh sein, keine Anzeige an der Backe zu haben.

Die Aussage "und insgesamt waren die Tschechen sicher froh, sowohl Deutsche als auch Juden für immer los zu sein" bedeutet nichts anderes, als daß du den Tschechen insgesamt unterstellst, den Holocaust befürwortet zu haben.

Wenn das keine Volksverhetzung ist ..........
odiug

Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

Julian hat geschrieben:(06 Feb 2018, 01:06)

Nun, Hauptsache, du fühlst dich gut, wenn du mich hier als bösen Nazi-Lügner hinstellen kannst. Was an meinen obigen Aussagen verwerflich sein soll, verstehe ich nicht, zumal es ja Belege für sie gibt. Deine Aussagen hier sind dagegen unredlich, weil du mir hier einiges in den Mund legst, das ich gar nicht behauptet habe.
Ja ... natürlich gibt es Belege.
Das ist ja das ekelhafte an deinem Geschreibsel.
Chirchill sagte, Großbritannien bräuchte einen Mann wie Hitler, die Westmächte erklärten dem Reich den Krieg und nicht umgekehrt, KZ's wurden von den Briten im Burenkrieg "erfunden", Euthanasie wurde in den USA praktiziert lange bevor Hitler an die Macht kam, Internierungslager für Japaner sind ein Kriegsverbrechen, Rheinwiesen und weil wir Amis eh nicht ausstehen können , sollen auch die Indianer noch erwähnt werden :eek:
Mit den Sowjets oder Polen wollen wir erstmal gar nicht anfangen, weil sonst sitze ich hier noch nächste Woche.
Wie gesagt ... alles Fakten ... und wie dir auch schon an anderer Stelle öfters erklärt, die Fakten sind nicht das Problem.
Das Problem ist, was du daraus machst.
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Darkfire
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Darkfire »

Julian hat geschrieben:(05 Feb 2018, 22:36)

Schreib hier einfach, was an meinen Aussagen nicht wahrheitsgemäß ist. Versuche, dich darüber schlau zu machen. Das würde uns viel weiterhelfen als die ganzen Diffamierungen.
Deine Aussage war eine ganz andere du hast nicht von vielen geredet, sondern von den Tschechen und Slowaken also ganz pauschal.

Julian hat geschrieben:(04 Feb 2018, 21:20)

Oh Mann. Die Tschechen haben drei Millionen Deutsche vertrieben, Zehntausende umgebracht, und ihren gesamten Besitz eingesackt.

Dazu waren in der Tschechoslowakei die Zerstörungen äußerst gering, auch wurden sehr wenige Tschechen oder Slowaken getötet. Wer dort vor allem getötet wurde, das waren Juden,


Insgesamt vermute ich, dass Tschechen und Slowaken während und nach dem Krieg mehr Deutsche auf dem Gewissen haben als anders herum. Und sie waren endlich die verhassten Deutschen und Juden los.
Diese ermordeten Juden waren trotzdem ob es dir passt oder nicht Tschechische oder Slowakische Staatsbürger und viele sahen das auch genau so.

Es starben alleine 70 000 Slowakische Juden.

Das schlimme an deiner Aussage ist, daß du eben versuchst mit der selben Argumentation mit der die Juden dort von Extremisten verfolgt wurden, ihnen ihre Nationalität abzusprechen.
„Die ideologische Basis für die Durchführung antijüdischer Maßnahmen durch Hlinkas Slowakische Volkspartei und deren Unterstützer bildete die These, dass die Juden "Erzfeinde des slowakischen Staates und Volkes" seien.“

Zwischen dem 14. März 1939 bis August 1940 verloren die jüdischen Bürger ihre Rechte: Im April 1939 wurde die erste, auf konfessionellen Prinzipien basierende Definition der slowakischen Juden verabschiedet und Gesetze in Kraft gesetzt, die diese Juden aus dem öffentlichen und wirtschaftlichen Leben aussonderten.
Mit deiner Behauptung das es eben nur Juden waren welche von den Deutschen ermordet wurden und eben nicht Staatsbürger dieser Länder es also gar nicht sooo schlimm war für die Tschechen und Slowaken folgst du genau der gleichen Linie wie die welche deren Ermordung verharmlosen.

Du behauptest
„Und sie waren endlich die verhassten Deutschen und Juden los.“
Da steht nichts von vielen, sondern pauschal alle.
Alleine das es Menschen gab, die dort unter eigener Lebensgefahr selbst in der Hochphase der Deportation aus der Slowakei 10 000 Juden das Leben gerettet haben, zeigt eben das man eben nicht so einfach sagen kann „Die“.
Das du die verfolgten Unschuld bist und das du in ein Wespennest gestochen hast ist also nicht wahr.
Du hast was ganz anderes geschrieben, als das was du behauptet hast.
Rede nicht von kalten Fakten, wenn du selbst im nachhinein die eigenen Fakten verdrehst.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Marmelada »

garfield336 hat geschrieben:(05 Feb 2018, 11:24)

Und sowas darf im Forum schreiben. :|
Na ja, wenn man so eine Fülle an fremdenfeindlicher Hetze zulässt wie in diesem Forum, dann bleibt es nicht aus, dass irgendwann auch die anderen rechtsextremen Themenfelder in Angriff genommen werden. Geht alles miteinander einher.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Fuerst_48 »

Marmelada hat geschrieben:(06 Feb 2018, 11:13)

Na ja, wenn man so eine Fülle an fremdenfeindlicher Hetze zulässt wie in diesem Forum, dann bleibt es nicht aus, dass irgendwann auch die anderen rechtsextremen Themenfelder in Angriff genommen werden. Geht alles miteinander einher.
Wahre Worte!!
Ger9374

Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Ger9374 »

Fuerst_48 hat geschrieben:(06 Feb 2018, 13:56)

Wahre Worte!!

Liebe Marmelada,
darf ich davon ausgehen das du meinst in diesem Forum sei man zu tolerant
Gegenüber fremden feindlichen Äußerungen!
Oder wahlweise , zu tolerant nicht Marmelada genehmen Texten.
Ein Schelm der etwas anderes dabei denkt:-))
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2018, 12:16)

Die Ukrainer und die baltischen Völker haben die Nazis auch als Befreier gefeiert, das ändert aber trotzdem nichts an der deutschen Kriegsschuld. Auch dass es in vielen Ländern Kollaborateure gab, die sich ebenso wie die Wildsäue aufgeführt haben, ändern kein bisschen was an der der deutschen Kriegsschuld. Auch Nachkriegsgräuel in anderen Staaten, verübt durch andere Täter, ändern nichts an der deutschen Kriegsschuld.
Dem kann ich innerlich überzeugt zustimmen. Was gibt es dann aber in diesem Strang "Kriegsschuldfrage 2. Weltkrieg" noch zu besprechen? Immerhin gibt es hier inzwischen etwa 3.700 Beiträge sehr unterschiedlicher Qualität. Wohin wollen wir hier noch ausschweifen? Das wären doch im Sinne des Themas nur noch Spam-Beiträge.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Feb 2018, 16:43)

Was gibt es dann aber in diesem Strang "Kriegsschuldfrage 2. Weltkrieg" noch zu besprechen?
Es kommen halt immer wieder neue Revisionisten an und meinen, Deutschlands Schuld am Krieg kleiner reden zu können als sie tatsächlich ist.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

H2O hat geschrieben:(06 Feb 2018, 16:43)

Dem kann ich innerlich überzeugt zustimmen. Was gibt es dann aber in diesem Strang "Kriegsschuldfrage 2. Weltkrieg" noch zu besprechen? Immerhin gibt es hier inzwischen etwa 3.700 Beiträge sehr unterschiedlicher Qualität. Wohin wollen wir hier noch ausschweifen? Das wären doch im Sinne des Themas nur noch Spam-Beiträge.
Ich frag mich sowieso, warum es diesen Strang überhaupt gibt :?:
Das ist so ein Überbleibsel.
Eigentlich gibt es da nix zu diskutieren und die, die jedesmal auf dieses Thema anspringen, sind eh immer von der gleichen Sorte und es kommt auch jedesmal der gleiche Mist.
Das einzige, was sich bei solchen "Diskussionen" ändert, sind die Usernicks.
Nur eines kann ich solchen Themen abgewinnen, hier offenbart sich wessen Geistes Kind so mancher wirklich ist.
Aber eigentlich weiß man das auch schon vorher ... :dead:
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Feb 2018, 16:58)

Es kommen halt immer wieder neue Revisionisten an und meinen, Deutschlands Schuld am Krieg kleiner reden zu können als sie tatsächlich ist.
Vielleicht müßten wir uns die Mühe machen und diese Argumente durchnummerieren und die dazugehörigen Zurückweisungen ebenfalls. Dann ließe sich der Austausch rationalisieren. Ich kann mir ehrlicherweise nicht vorstellen, daß nach 3.700 Beiträgen nicht schon alles gesagt wurde, was um dieses Thema herum angesiedelt und gebührlich zerkaut worden wäre.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von H2O »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2018, 17:01)

Ich frag mich sowieso, warum es diesen Strang überhaupt gibt :?:
Das ist so ein Überbleibsel.
Eigentlich gibt es da nix zu diskutieren und die, die jedesmal auf dieses Thema anspringen, sind eh immer von der gleichen Sorte und es kommt auch jedesmal der gleiche Mist.
Das einzige, was sich bei solchen "Diskussionen" ändert, sind die Usernicks.
Nur eines kann ich solchen Themen abgewinnen, hier offenbart sich wessen Geistes Kind so mancher wirklich ist.
Aber eigentlich weiß man das auch schon vorher ... :dead:
Ich fand Tom Bombadils Aufzählung von Schandtaten um den 2. Weltkrieg herum sehr vernünftig. Damit erfaßt er das Leid, das die Menschen sich gegenseitig angetan haben, so daß kein Teilnehmer von Geist diesen verbrecherischen Wahnsinn mehr benutzen kann, um deutsche Schuld am 2. Weltkrieg damit zu beschönigen.

Ich will diese sogenannten Revisionisten gar nicht unbedingt verurteilen. Die stellen eben in vorhandenen Abhandlungen fest: "Oh, da gab es diese oder jene Niedertracht!" und geben das so zum Besten, als ob es nicht noch einen Rahmen darum herum gegeben hätte, in dem das und viele andere Bösartigkeiten möglich waren. Und dann sind wir eben wieder bei dem Raubkrieg der Nazis und ihrer Mitläufer, der das Böse im Menschen begünstigt hat und selbstverständlich selbst auch dem Bösen entsprungen war.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Feb 2018, 17:06)

Vielleicht müßten wir uns die Mühe machen und diese Argumente durchnummerieren und die dazugehörigen Zurückweisungen ebenfalls.
Das sehe ich nicht als Aufgabe eines Diskussionsforums an. Wenn sich aber Leute finden, die das machen wollen, findet sich sicherlich ein Plätzchen, wo man das machen kann. Einfach mal vorher mit der zuständigen Moderation sprechen.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Teeernte »

Nun - an welcher Stelle war der Krieg nun (mit ALLEM DRUM UND DRAN) - vermeidbar ?

Wie stellt man sicher dass sowas nicht nochmal //nicht nochmal in anderer Konstellation passiert ?
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Feb 2018, 17:32)

Das sehe ich nicht als Aufgabe eines Diskussionsforums an. Wenn sich aber Leute finden, die das machen wollen, findet sich sicherlich ein Plätzchen, wo man das machen kann. Einfach mal vorher mit der zuständigen Moderation sprechen.
Um Mißverständnissen vor zu beugen: Ich bewerbe mich nicht um diese Lebensaufgabe!
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

H2O hat geschrieben:(06 Feb 2018, 17:23)

Ich fand Tom Bombadils Aufzählung von Schandtaten um den 2. Weltkrieg herum sehr vernünftig. Damit erfaßt er das Leid, das die Menschen sich gegenseitig angetan haben, so daß kein Teilnehmer von Geist diesen verbrecherischen Wahnsinn mehr benutzen kann, um deutsche Schuld am 2. Weltkrieg damit zu beschönigen.

Ich will diese sogenannten Revisionisten gar nicht unbedingt verurteilen. Die stellen eben in vorhandenen Abhandlungen fest: "Oh, da gab es diese oder jene Niedertracht!" und geben das so zum Besten, als ob es nicht noch einen Rahmen darum herum gegeben hätte, in dem das und viele andere Bösartigkeiten möglich waren. Und dann sind wir eben wieder bei dem Raubkrieg der Nazis und ihrer Mitläufer, der das Böse im Menschen begünstigt hat und selbstverständlich selbst auch dem Bösen entsprungen war.
Aber das ist doch das Problem mit diesen Trotteln: sie sehen vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, bzw versuchen, mit lauter Bäumen den Wald vergessen zu machen.
Will sagen, der typische "Diskussionsverlauf" geht folgender maßen:
Es wird eine These aufgestellt, diese soll diskutiert werden.
Dann kommt der Trottel ins Spiel und zerfleddert die Diskussion mit "Fakten", die meist nichts mit der These zu tun haben.
Bei diesen "Fakten" handelt es sich meist um Zitate, die zwar faktisch richtig sind, aber aus dem Kontext gerissen werden.
ZB Churchills Zitat, daß Britannien einen Mann wie Hitler bräuchte.
"Sollte unser Land einmal besiegt werden, so hoffe ich, daß wir einen Vorkämpfer des gleichen Schlages [wie Hitler] finden, der imstande ist, unseren Mut neu zu beleben und uns auf den Platz zurückzuführen, der uns unter den Nationen gebührt."
Nicht erwähnt wird,von wann dieses Zitat ist und in welchem Zugsamenhang und das es nichts, aber auch gar nichts mit dem zweiten Weltkrieg zu tun hat.
Auch beliebt ist, zu vergleichen was nicht zu vergleichen ist.
ZB antisemitische Übergriffe in Polen nach dem Krieg mit dem Holocaust.
Ja, es stimmt, es gab antisemitische Übergriffe von Polen auf Juden.
Viele lassen sich erklären, keiner rechtfertigen.
Im Umkehrschluß könnte man aber mit der Gleichen Logik eines Julian oder Teeernte auch behaupten, daß die Deutschen deutschfeindlich wären, denn es gab Übergriffe auf deutsche Flüchtlinge aus den Ostgebieten in Bayern, Schleswig Holstein und sonst wo nach dem Krieg.
Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen ... macht aber keinen Sinn, würde auch den Rahmen hier sprengen.
Die Quintessenz ist meist, die Fakten stimmen, die Schlüsse die von dieser Spezies aber daraus gefolgert werden, spotten jeder Beschreibung, weil sie den Zusammenhang negieren.
Daher sehen diese Trottel auch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Allenstein »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2018, 19:31)
Auch beliebt ist, zu vergleichen was nicht zu vergleichen ist.
ZB antisemitische Übergriffe in Polen nach dem Krieg mit dem Holocaust.
Ja, es stimmt, es gab antisemitische Übergriffe von Polen auf Juden.
Viele lassen sich erklären, keiner rechtfertigen.
Es geht nicht um Vergleiche von antisemitischen Übergriffen in Polen mit dem Holocaust, sondern um eine differenzierte Betrachtung der Geschichte. In Polen und vielen anderen Ländern Osteuropas gab es einen virulenten, eliminatorischen Antisemitismus in der Bevölkerung, den es so in Deutschland nicht gab. In Deutschland wurde etwa die Reichskristallnacht vom Regime komplett inszeniert. Das war nicht der "spontane Volkszorn", wie Goebbels es propagandistisch dargestellt hat, sondern eine organisierte Aktion des Regimes. In Polen gab es dagegen aus dem Volk heraus Pogrome gegen Juden, die nicht von oben inszeniert waren.

In vielen Regionen Europas haben die Leute schon beim Einmarsch der Wehrmacht von selbst angefangen die Juden in ihren Dörfern zu lynchen, bevor die SS dort eingetroffen ist. Gerade in Osteuropa traf die SS auf eine sehr antisemitisch gesinnte Bevölkerung, die sich sehr aktiv an der Vernichtung "ihrer" Juden beteiligte.

Die Geschichte ist eben nicht so simpel schwarz-weiß, wie manche es gerne hätten.

Etwa folgt aus der Feststellung, daß Hitler ein Verbrecher war nicht die Schlußfolgerung, daß Churchill oder Stalin Friedensengel waren. Daß Hitler eine Hauptschuld für die Entwicklung hin zum Weltkrieg zukommt, bedeutet nicht, daß alle anderen ausschließlich Opfer waren und zur Entwicklung zum Weltkrieg gar nichts beigetragen hätten oder keine egoistischen, machtpolitischen oder wirtschaftlichen Motive hatten, es so weit kommen zu lassen.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

Allenstein hat geschrieben:(06 Feb 2018, 22:39)

Es geht nicht um Vergleiche von antisemitischen Übergriffen in Polen mit dem Holocaust, sondern um eine differenzierte Betrachtung der Geschichte. In Polen und vielen anderen Ländern Osteuropas gab es einen virulenten, eliminatorischen Antisemitismus in der Bevölkerung, den es so in Deutschland nicht gab. In Deutschland wurde etwa die Reichskristallnacht vom Regime komplett inszeniert. Das war nicht der "spontane Volkszorn", wie Goebbels es propagandistisch dargestellt hat, sondern eine organisierte Aktion des Regimes. In Polen gab es dagegen aus dem Volk heraus Pogrome gegen Juden, die nicht von oben inszeniert waren.

In vielen Regionen Europas haben die Leute schon beim Einmarsch der Wehrmacht von selbst angefangen die Juden in ihren Dörfern zu lynchen, bevor die SS dort eingetroffen ist. Gerade in Osteuropa traf die SS auf eine sehr antisemitisch gesinnte Bevölkerung, die sich sehr aktiv an der Vernichtung "ihrer" Juden beteiligte.

Die Geschichte ist eben nicht so simpel schwarz-weiß, wie manche es gerne hätten.

Etwa folgt aus der Feststellung, daß Hitler ein Verbrecher war nicht die Schlußfolgerung, daß Churchill oder Stalin Friedensengel waren. Daß Hitler eine Hauptschuld für die Entwicklung hin zum Weltkrieg zukommt, bedeutet nicht, daß alle anderen ausschließlich Opfer waren und zur Entwicklung zum Weltkrieg gar nichts beigetragen hätten oder keine egoistischen, machtpolitischen oder wirtschaftlichen Motive hatten, es so weit kommen zu lassen.
Also wenn der Antisemitismus irgendwo wirklich "eliminatorisch" war, dann dank deutscher Sekundärtugenden wie Gründlichkeit.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Quatschki »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2018, 22:45)

Also wenn der Antisemitismus irgendwo "eliminatorisch" war,dann dank deutscher Sekundärtugenden wie Gründlichkeit.
Die deutsche Gründlichkeit bedurfte der Mithilfe der Einheimischen und deren lokaler Behörden allein schon, um festzustellen, wer Jude ist und wer nicht.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2018, 19:31)

...Die Quintessenz ist meist, die Fakten stimmen, die Schlüsse die von dieser Spezies aber daraus gefolgert werden, spotten jeder Beschreibung, weil sie den Zusammenhang negieren.
Daher sehen diese Trottel auch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Wenn Fakten stimmen, so ist die Interpretation der Zusammenhänge dieser Fakten der Sinn einer Diskussion.
Gesellschaften, in welchen vorgeschrieben wird, wie Fakten zusammenhängen müssen, sind kaum als vorbildlich zu benennen ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Bielefeld09 »

ThorsHamar hat geschrieben:(06 Feb 2018, 22:58)

Wenn Fakten stimmen, so ist die Interpretation der Zusammenhänge dieser Fakten der Sinn einer Diskussion.
Gesellschaften, in welchen vorgeschrieben wird, wie Fakten zusammenhängen müssen, sind kaum als vorbildlich zu benennen ....
Werd doch mal deutlich.
Oder wieder nur ein Beitrag? :s
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

Quatschki hat geschrieben:(06 Feb 2018, 22:56)

Die deutsche Gründlichkeit bedurfte der Mithilfe der Einheimischen und deren lokaler Behörden allein schon, um festzustellen, wer Jude ist und wer nicht.
Das mag sein ...und es gab bestimmt viele Helferlein ... aber wissen wollten das dann doch die Deutschen und sonst keiner.
Vielleicht wollten das die Helferlein auch einfach für sich selbst wissen ...aber sie durften halt nicht so richtig bis die Deutschen kamen.
Und genau in diesem Umstand liegt auch des Pudels Kern.
Esmag schon sein, daßein paar Franzosen,Niederländer,selbst Dänen und ganz sicher auch Polen mehr als "hilfswillig" waren.
Aber geholfen haben sie den Deutschen und niemand sonst.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

Bielefeld09 hat geschrieben:(06 Feb 2018, 23:09)

Werd doch mal deutlich.
Oder wieder nur ein Beitrag? :s
Hmm?
Was ist an "Wenn Fakten stimmen, so ist die Interpretation der Zusammenhänge dieser Fakten der Sinn einer Diskussion. " undeutlich?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

ThorsHamar hat geschrieben:(06 Feb 2018, 22:58)

Wenn Fakten stimmen, so ist die Interpretation der Zusammenhänge dieser Fakten der Sinn einer Diskussion.
Gesellschaften, in welchen vorgeschrieben wird, wie Fakten zusammenhängen müssen, sind kaum als vorbildlich zu benennen ....
Wenn Fakten stimmen, dann stimmt noch lange nicht alles, was nötig ist, um aus diesen auch die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Ich kann Fakten so oder so auslegen.
Ich kann den Kontext negieren, sie aus dem Zusammenhang reisen, sie missverstehen, ihre Bedeutung ignorieren.
Fakt ist: Hitler sprach in unzähligen Reden vom Wunsch nach Frieden in Europa.
Ist ein Fakt ... wer es glaubte oder heute noch glaubt,der ist fucked.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Bielefeld09 »

ThorsHamar hat geschrieben:(06 Feb 2018, 23:13)

Hmm?
Was ist an "Wenn Fakten stimmen, so ist die Interpretation der Zusammenhänge dieser Fakten der Sinn einer Diskussion. " undeutlich?
Tja, das hast du zu erklären.
Man möchte auch deine Meinung verstehen.
Geschwurbbel hilft allerdings nicht weiter.
Na was?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2018, 23:17)

Wenn Fakten stimmen, dann stimmt noch lange nicht alles, was nötig ist, um aus diesen auch die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Ich kann Fakten so oder so auslegen.
Ich kann den Kontext negieren, sie aus dem Zusammenhang reisen, sie missverstehen, ihre Bedeutung ignorieren.
Fakt ist: Hitler sprach in unzähligen Reden vom Wunsch nach Frieden in Europa.
Ist ein Fakt ... wer es glaubte oder heute noch glaubt,der ist fucked.
Ich bin ja gar nicht konträr.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass Fakten Fakten bleiben und somit jeder aus diesen Fakten selbst Schlüsse ziehen kann, jedenfalls in einer freien Gesellschaft!
Und wenn es weitere Fakten gibt, so kann man die Schlüsse updaten, gegebenenfalls sogar völlig neu schliessen.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

Bielefeld09 hat geschrieben:(06 Feb 2018, 23:22)

Tja, das hast du zu erklären.
Man möchte auch deine Meinung verstehen.
Geschwurbbel hilft allerdings nicht weiter.
Na was?
Sorry, aber ich bin nicht für Deine Bildung zuständig. Such' Dir 'nen Anderen ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von odiug »

ThorsHamar hat geschrieben:(06 Feb 2018, 23:27)

Ich bin ja gar nicht konträr.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass Fakten Fakten bleiben und somit jeder aus diesen Fakten selbst Schlüsse ziehen kann, jedenfalls in einer freien Gesellschaft!
Und wenn es weitere Fakten gibt, so kann man die Schlüsse updaten, gegebenenfalls sogar völlig neu schliessen.
Natürlich kann man selbst Schlüsse ziehen.
Aber manche dieser Schlüsse sind halt dumm, manche einfach nur ekelhaft und manche sogar gefährlich.
Falsch sind sie obendrein.
Der Punkt ist: Fakten sind nur Bausteine.
Was ich daraus baue, darum geht es.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Bielefeld09 »

ThorsHamar hat geschrieben:(06 Feb 2018, 23:28)

Sorry, aber ich bin nicht für Deine Bildung zuständig. Such' Dir 'nen Anderen ....
Es ist schön, das du dich bei mir entschuldigst.
Und ja, es ist richtig das du nicht für meine Bildung zuständig bist.
Warum schreibst du dann hier?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2018, 23:33)

Natürlich kann man selbst Schlüsse ziehen.
Aber manche dieser Schlüsse sind halt dumm, manche einfach nur ekelhaft und manche sogar gefährlich.
Falsch sind sie obendrein.
Der Punkt ist: Fakten sind nur Bausteine.
Was ich daraus baue, darum geht es.
Die Bewertung einer anderen, eventuell sogar alternativen Schlussfolgerung aus immerhin denselben Fakten ist aber immer eine politische Kategorie!
Ich finde es z.B. "ekelhaft und sogar gefährlich", die Relevanz des Paktes der sowjetrussischen Kommunisten mit den Nationalsozialisten für den Beginn des WK2 herunterzuspielen.
Die Verantwortung und Schuld Deutschlands wird davon gar nicht berührt, sondern die Analyse des Gesamtvorganges wird präzisiert und somit erst zu einem Lernvorgang!!
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

Bielefeld09 hat geschrieben:(06 Feb 2018, 23:42)

Es ist schön, das du dich bei mir entschuldigst.
Und ja, es ist richtig das du nicht für meine Bildung zuständig bist.
Warum schreibst du dann hier?
Ich helfe Dir trotzdem noch mal, weil ich ein gutes Herz habe.
ICH kann mich bei DIR nicht entschuldigen. Ich könnte Dich um Entschuldigung bitten und dann könntest DU MICH entschuldigen.
Bitte, gerne ....
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(06 Feb 2018, 16:43)

Dem kann ich innerlich überzeugt zustimmen. Was gibt es dann aber in diesem Strang "Kriegsschuldfrage 2. Weltkrieg" noch zu besprechen? Immerhin gibt es hier inzwischen etwa 3.700 Beiträge sehr unterschiedlicher Qualität. Wohin wollen wir hier noch ausschweifen? Das wären doch im Sinne des Themas nur noch Spam-Beiträge.
Das Schicksal meines Landes wurde noch nicht viel thematisiert. Die Existenz dieses Landes stand auf dem Spiel.

Aber villeicht sind wir zu wenige um Relevant zu sein.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Zunder »

Quatschki hat geschrieben:(06 Feb 2018, 22:56)

Die deutsche Gründlichkeit bedurfte der Mithilfe der Einheimischen und deren lokaler Behörden allein schon, um festzustellen, wer Jude ist und wer nicht.
Da bist du im Irrtum.

Über Babij Jar:

"Die Vernichtungsaktion begann am 28. September 1941 mit einem Plakatanschlag in der Stadt, der die jüdische Bevölkerung auf Russisch, Ukrainisch und Deutsch aufrief, sich am folgenden Morgen, dem 29. September, um 8 Uhr, an einem bestimmten Platz einzufinden. Wer diesem Aufruf nicht folge, werde mit dem Tode bestraft. Den Text der Plakate formulierten Angehörige der Propagandakompanie 637, die dem Oberkommando der 6. Armee unterstand, und die Vervielfältigung erfolgte in der Druckerei der 6. Armee.

Am nächsten Morgen fanden sich an der Sammelstelle bei den Kiewer Friedhöfen viel mehr Menschen ein, als die SS- und Wehrmachtbehörden erwartet hatten, nämlich über 30 000. Die meisten von ihnen glaubten offenbar - wie Überlebende berichteten - der mündlichen Ankündigung der Deutschen, dass sie evakuiert würden. Es wird allerdings auch berichtet, dass alte Männer unter den in Kiew zurückgebliebenen Juden voraussagten: "Kinder, wir gehen in den Tod, bereitet euch!" Ganz offensichtlich aber scheint die Irreführung durch die Deutschen weitgehend gelungen zu sein."

http://www.zeit.de/2001/48/Schiessen_mu ... ettansicht

Warum muß eigentlich immer die einheimische Bevölkerung mit in den ausschließlich von Deutschland zu verantwortenden Holocaust hineingezogen werden, auch wenn sie gar nicht beteiligt war?
Zuletzt geändert von Zunder am Mi 7. Feb 2018, 00:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Zunder »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Feb 2018, 00:06)

Ich finde es z.B. "ekelhaft und sogar gefährlich", die Relevanz des Paktes der sowjetrussischen Kommunisten mit den Nationalsozialisten für den Beginn des WK2 herunterzuspielen.
Es gehört zu den gängigen revisionistischen Idiotien, den Angriff auf Polen vom Hitler-Stalin-Pakt abhängig zu machen, obwohl dieser Angriff schon feststand, bevor die Verhandlungen mit den Sowjets überhaupt aufgenommen wurden.
Aber Logik und Geschichtsverdreherei finden halt schlecht zusammen.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Bielefeld09 »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Feb 2018, 00:09)

Ich helfe Dir trotzdem noch mal, weil ich ein gutes Herz habe.
ICH kann mich bei DIR nicht entschuldigen. Ich könnte Dich um Entschuldigung bitten und dann könntest DU MICH entschuldigen.
Bitte, gerne ....
Klug gemacht und wieder die Geschichte vergessen.
Es geht doch hier um Kriegsschuldfrage, oder?
Dann schreib und seiere hier nicht rum. :mad:
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

Zunder hat geschrieben:(07 Feb 2018, 00:14)

...Warum muß eigentlich immer die einheimische Bevölkerung mit in den ausschließlich von Deutschland zu verantwortenden Holocaust hineingezogen werden, auch wenn sie gar nicht gar nicht beteiligt war?
Nun ja, das hat damit zu tun, dass die "einheimische Bevölkerung" vor und sogar nach der Shoa auch völlig ohne deutsche Hilfe bei zahlreichen Pogromen Juden totgeschlagen hat.
Somit ist es nicht sehr verwunderlich, wenn man annehmen könnte, dass die "einheimische Bevölkerung" der Shoa nicht ganz ablehnend gegenüber stand.
Auch hier ist anzumerken:
Die Verantwortung und Schuld Deutschlands für die Shoa wird davon gar nicht berührt, sondern die Analyse des Gesamtvorganges wird präzisiert und somit erst zu einem Lernvorgang!
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

Zunder hat geschrieben:(07 Feb 2018, 00:21)

Es gehört zu den gängigen revisionistischen Idiotien, den Angriff auf Polen vom Hitler-Stalin-Pakt abhängig zu machen, obwohl dieser Angriff schon feststand, bevor die Verhandlungen mit den Sowjets überhaupt aufgenommen wurden.
Aber Logik und Geschichtsverdreherei finden halt schlecht zusammen.
Danke für die Bestätigung meiner Meinung.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Zunder »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Feb 2018, 00:26)

Nun ja, das hat damit zu tun, dass die "einheimische Bevölkerung" vor und sogar nach der Shoa auch völlig ohne deutsche Hilfe bei zahlreichen Pogromen Juden totgeschlagen hat.
Somit ist es nicht sehr verwunderlich, wenn man annehmen könnte, dass die "einheimische Bevölkerung" der Shoa nicht ganz ablehnend gegenüber stand.
Auch hier ist anzumerken:
Die Verantwortung und Schuld Deutschlands für die Shoa wird davon gar nicht berührt, sondern die Analyse des Gesamtvorganges wird präzisiert und somit erst zu einem Lernvorgang!
Genau deshalb habe ich das Beispiel Babij Jar gebracht: Damit deinesgleichen etwas lernt. Nützt aber nichts. Es wird immer der gleiche Lügenrotz behauptet, sogar als Antwort auf einen Beitrag, der diese immergleiche Relativierei widerlegt.

Die Ausrottung der Juden hing nicht von der einheimischen Bevölkerung ab. Allerdings hat deren Mitarbeit die Sache erheblich erleichtert.
Zuletzt geändert von Zunder am Mi 7. Feb 2018, 00:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Zunder »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Feb 2018, 00:26)

Danke für die Bestätigung meiner Meinung.
Du bist also auch der Meinung, daß der Hitler-Stalin-Pakt nicht Bedingung für den Überfall auf Polen war?
Aha.
Also doch lernfähig. Habe ich jetzt nicht erwartet.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von ThorsHamar »

Zunder hat geschrieben:(07 Feb 2018, 00:35)

Du bist also auch der Meinung, daß der Hitler-Stalin-Pakt nicht Bedingung für den Überfall auf Polen war?
Aha.
Also doch lernfähig. Habe ich jetzt nicht erwartet.

Der Hitler Stalin Pakt war nie eine Bedingung für Hitlers Kriegsideen, aber er war die Voraussetzung für den Beginn dieses Krieges am 1.09. 39.
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Re: Kriegsschuldfrage zweiter Weltkrieg

Beitrag von Bielefeld09 »

ThorsHamar hat geschrieben:(07 Feb 2018, 00:26)

Nun ja, das hat damit zu tun, dass die "einheimische Bevölkerung" vor und sogar nach der Shoa auch völlig ohne deutsche Hilfe bei zahlreichen Pogromen Juden totgeschlagen hat.
Somit ist es nicht sehr verwunderlich, wenn man annehmen könnte, dass die "einheimische Bevölkerung" der Shoa nicht ganz ablehnend gegenüber stand.
Auch hier ist anzumerken:
Die Verantwortung und Schuld Deutschlands für die Shoa wird davon gar nicht berührt, sondern die Analyse des Gesamtvorganges wird präzisiert und somit erst zu einem Lernvorgang!
Das ist also Geschichte?
Du erklärst hier also, das der Gesamtvorgang einfach nur ein Lernvorgang ist.
Wollen wir beide uns mal darüber austauschen,
was ein "Geamtvorgang" ist?
Du schwallst hier nur wieder rum und zur " Schuld " schreibst du nichts.
Mehr geht aber auch nicht.
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