Singularität des Holocaust

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Parker
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

Nathan » Fr 18. Sep 2015, 07:21 hat geschrieben:
Gut, Parker, dich wieder hier zu wissen! Dieses Forum hebt sich wohltuend von einigen anderen ab, die wir so kennen, aber auch hier spüre ich ganz deutlich, wie unvorbereitet man auf den stärker werdenden Rechtsradikalismus, vor allem auf seine perfiden Erscheinungsformen, z.b. unter der Tarnkappe eines naiven Jungbürgers, der scheinbar brav&besorgt ist, in Wirklichkeit aber mir eine sehr bekannte, deutliche Handschrift schreibt. Sogar unser netter, allzu netter Freund N.N. hatte Mühe, das Spiel zu durchschauen.

Guckstu den begeisterten Beifall des Herrn GG146 auf deinen Beitrag, die unverschämte Missinterpretation...da bleibt einem echt die Spucke weg...
Dankeschön! Ich habe allerdings eine kleine Enttäuschung für Dich. Ich interpretiere GG ganz anders als Du. Mit dem hatte ich mich vor einigen Jahren mal in Sachen Kachelmann feste in den Haaren. Als braun kann ich mich an ihn aber nicht erinnern und wenn ich nicht ganz falsch liege, war er und ist es vielleicht noch mal mit einer Foristin liiert, die in den bewußten Foren als Opposition auftritt und türkischer Abstammung ist. Ich mag naiv sein, aber grundsätzlich habe ich GG als ok abgespeichert.
(Ich möchte hier nix breittreten, was hier nicht hingehört, aber ich denke, bei solchen Anklagen darf auch mal hin, was für den Betreffenden spricht.)


Und jetzt kommts: Der hat doch recht. Viele Juden haben einfach ein viel zu gutes Bild von den Deutschen gehabt und denen eine solche Barbarei nicht zugetraut. Deshalb sind sie nicht geflohen, als noch Zeit war.
Das gibt Juden keinerlei Schuld an ihrer Ermrdung, sondern erklärt einfach, warum sie noch da waren, als die Deutschen kamen. Darin kann ich nix Antisemitisches erkennen. So war es einfach. Ganz im Gegenteil läßt das unsere Vorfahren noch als Menschen dastehen, die das Vertrauen nicht wert waren, das ihre Opfer in sie gesetzt hatten.
Nix für ungut, aber ich denke, Du tust GG gerade unrecht.
"Moments later, Quanah wheeled his horse in the direction of an unfortunate private named Seander Gregg and, as Carter and his men watched, blew Gregg's brains out."
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

GG146 » Fr 18. Sep 2015, 03:39 hat geschrieben:
Diese Fallhöhe ist der einzige wirklich greifbare Gesichtspunkt, der eine Singularität gegenüber anderen Völkermorden begründen könnte. Sinngemäß hatte ich das auch schon in meinem ersten Betrag zu diesem Thema geschrieben. Das ist auch keine interne deutsche Nabelschau. Viele Juden sind nur deshalb gestorben, weil sie den Deutschen mit ihrer hochstehenden Kultur nichts allzu Schlimmes zugetraut haben und deshalb nicht rechtzeitig vor den anrückenden deutschen Truppen geflüchtet sind.
So war das leider. Mit weniger Vertrauen auf deutsche Zivilisiertheit hätten mehr Juden überlebt.
Und nein, das ist kein Vorwurf an die Ermordeten und es macht sie auch nicht selbst schuld.

Auch jeder Außenstehende bzw. vom HC nicht Betroffene wird die Mitverantwortung gebildeter Deutscher des 20. Jahrhunderts an schweren Verbrechen ganz anders gewichten als die mittelalterlicher Mongolen.
Und das ist eben auch der wesentliche Unterschied zu den Comanchen, die ich den Mongolen auch in anderen Punkten für vergleichbar halte. Die hatten noch gar keine Moral entwickelt, die Nichtcomanchen irgendwie einschließen würde, während die Deutschen ihr hochentwickeltes Moralsystem über Bord geworfen haben.
Das ist aber zunächst auch nicht einzigartig. In Jugoslawien geschah etwas Ähnliches, wenn ich auch so arrogant bin, unsere Väter im Schnitt für kultivierter und ihr Verbrechen für gravierender zu halten.

Aber selbstverständlich sind solche Verbrechen durch hochzivilisierte Nationen wie die Deutschen Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts ganz anders zu bewerten als diejenigen von Völkern, die mit der Moralentwicklung noch ganz oder ziemlich am Anfang waren.

Und jetzt nochmal eine kleine Wahrheit, die mancher provokant finden mag, obwohl sie das keineswegs ist: Auch wenn ein deutscher Völkermörder aus verschiedenen Gründen weitaus schärfer zu verurteilen ist als ein comanchischer oder mongolischer, den Opfern Zweitgenannter ist es weitaus übler ergangen.
Zuletzt geändert von Parker am Fr 18. Sep 2015, 18:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Ammianus »

pikant » Fr 18. Sep 2015, 17:05 hat geschrieben:
wenn Sie jetzt noch Argumente bringen, was an diesem Beitrag verlogen, denunziatorisch oder selbstgericht ist dann kann man darueber diskutieren.

was Hitler betrifft hat der User Recht und seine Politik hat wirklich die unterste Sprosse der Zivilisation dargestellt - das ist wahr!
Wollte ich so und so noch. Tatsächlich hatten sich viele Juden nicht vorstellen können, wie schlimm es wirklich werden könnte, dass es zur fabrikmäßigen Vernichtung einer ganzen Bevölkerungsgruppe kommen könnte. In Erinnerungen aus der damaligen Zeit von Überlebenden liest man immer wieder, wenn sie gefragt wurden, warum sie nicht rechtzeitig Deutschland verließen, dass sie abgewartet hätten, dass es schließlich, trotz Nazis, ihre Heimat gewesen wäre, was es ja auch war. Selbst die Nazis hatten dass ja so nicht von Anfang an geplant. Selbst wenn Hitler in "Mein Kampf" vom Vergasen spricht. Der Madagaskar-Plan war ernst gemeint. Dann kamen die Massenerschießungen und die Klagen der Kommadeure über die psychische Belastung ihrer Männer, die teilweise nur noch betrunken mordeten.

Das Pech vieler, die hätten gehen können und noch zögerten war, dass es mit Kriegsbeginn nicht mehr möglich war. Dazu kam, dass viele Emigranten den Nazis in der Tschechei, in den Niederlanden und Frankreich in die Hände vielen. Hinweisen muss man auch auf das Verhalten der USA, dass in dieser Angelegenheit alles andere als vorbildlich war.

Was User Nathan angeht, der ist ein Lump - nachweislich. Er spielt hier den großen Nazijäger, sabbert in fast jedem Post etwas von der Neuen Rechten, verleumdet, verdreht und denunziert. Wird er erwischt, dann versteckt er sich feige und versucht durch schweigen Dinge ungeschehen zu machen.
Auch hier missbraucht er die Aussagen eines Users, verdreht sie und versucht diesen zu denunzieren.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Nomen Nescio »

Ammianus » Fr 18. Sep 2015, 18:26 hat geschrieben:Was User Nathan angeht, der ist ein Lump - nachweislich. Er spielt hier den großen Nazijäger, sabbert in fast jedem Post etwas von der Neuen Rechten, verleumdet, verdreht und denunziert. Wird er erwischt, dann versteckt er sich feige und versucht durch schweigen Dinge ungeschehen zu machen.
Auch hier missbraucht er die Aussagen eines Users, verdreht sie und versucht diesen zu denunzieren.
ich kenne nathan schon über mehrere jahre und kann da nur eines zu sagen: du irrst dich.

schon jahre her habe ich nathan dafür gewarnt, daß er sich oft/manchmal zu stark ausdrückt. das kann ich ja nicht bestreiten. mit leib und seele geht er gegen alles, was auch nur eine schein von verherrlichung/verharmlosung/verneinung der dunklen nazizeit hat. er ist dabei vllt konsequenter als ich, denn einmal - lange her - sagte er mir etwas »du gehst aus vom guten der menschen, bis sich das gegenteil zeigt«. er steht da neutraler und braucht darum weniger anregung seine meinung zu formen.
HAT er das getan, dann ist er wie eine natter. dennoch ist er immer bereit - falls nötig - seine meinung zu revidieren. und da ist er wieder schneller als ich. erst auf seinen vorspruch habe ich einen von meiner ignoliste geholt. das habe ich übrigens nie bereut.


bitte, glaube mir. du urteiltest zu schnell.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Flat »

Parker » Fr 18. Sep 2015, 17:40 hat geschrieben: den Opfern Zweitgenannter ist es weitaus übler ergangen.
Moin,

mir war nicht klar, dass grausame Ermordung eine Art Vergleichswettbewerb ist.

Und selbst wenn, ist Dir Mengele ein Begriff? Oder die Grausamkeit der KZ-Arbeitslager, wo der Tod oft erst nach Jahren kam, wo Menshcne nicht nur gequält sondern über einen langen Zeitraum vehungerten?
https://travelganeden.files.wordpress.c ... =490&h=343
_______
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Nomen Nescio »

Flat » Fr 18. Sep 2015, 18:44 hat geschrieben:ist Dir Mengele ein Begriff?
du nennst hier mengele. ich finde ihn ein wunderbares beispiel für meine meinung, daß diejenigen die in KZs (oder fabriken) aufsicht, verwaltung, usw ausübten - wo die menschen unter verheerende umstände schuften mußten und behandelt wurden - ganz gut wußten was sie da taten. daß das ein reines verbrechen war.
sonst würden sie nicht versucht haben unterzutauchen oder zu flüchten.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

Flat » Fr 18. Sep 2015, 19:44 hat geschrieben:
Moin,

mir war nicht klar, dass grausame Ermordung eine Art Vergleichswettbewerb ist.

Und selbst wenn, ist Dir Mengele ein Begriff? Oder die Grausamkeit der KZ-Arbeitslager, wo der Tod oft erst nach Jahren kam, wo Menshcne nicht nur gequält sondern über einen langen Zeitraum vehungerten?
https://travelganeden.files.wordpress.c ... =490&h=343
Also jetzt doch Wettbewerb? Noch dazu von Deiner Seite mit Dogma statt Wissen mit etwas vergleichend, wovon Du nicht auch nur eine Spur von Ahnung hast?

Entwertet der deutsche Anspruch auf den Superlativ nicht die Opfer jeden anderen Genozids? Gerade jener, bei denen es beim Töten nircht um effektiv und pragmatisch ging, sondern um den sich aus exzessiven Foltermorden ergebenden Unterhaltungswert für die ganze Familie?

Da können wir uns auf den Kopf stellen, wir haben die Grausamkeit nicht erfunden und was die Verbindung von Mord und Spaß daran angeht, waren die Nazis wenn auch blutige Amateure.
Wir sollten uns schwer davor hüten, anderen Opfern zu vermitteln, unter Nazis wäre es noch viel schlimmer gewesen. Stimmt zum Einen nicht und zum Anderen hilft deutscher Schlechtigkeitsnarzißmus niemandem weiter, auch keinem Juden. Es macht nur uns zu etwas ganz Besonderem.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Ammianus »

Nomen Nescio » Fr 18. Sep 2015, 18:42 hat geschrieben:ich kenne nathan schon über mehrere jahre und kann da nur eines zu sagen: du irrst dich.

schon jahre her habe ich nathan dafür gewarnt, daß er sich oft/manchmal zu stark ausdrückt. das kann ich ja nicht bestreiten. mit leib und seele geht er gegen alles, was auch nur eine schein von verherrlichung/verharmlosung/verneinung der dunklen nazizeit hat. er ist dabei vllt konsequenter als ich, denn einmal - lange her - sagte er mir etwas »du gehst aus vom guten der menschen, bis sich das gegenteil zeigt«. er steht da neutraler und braucht darum weniger anregung seine meinung zu formen.
HAT er das getan, dann ist er wie eine natter. dennoch ist er immer bereit - falls nötig - seine meinung zu revidieren. und da ist er wieder schneller als ich. erst auf seinen vorspruch habe ich einen von meiner ignoliste geholt. das habe ich übrigens nie bereut.


bitte, glaube mir. du urteiltest zu schnell.
In seiner blindwütigen Jagd auf angebliche Neue Rechte hat er mich im Breivik-Strang angegriffen und verleumdet. Zweimal bekam er die Möglichkeit dies wieder auszugleichen. Er hat lieber geschwiegen. Das ist zutiefst feige. Dafür tituliere ich ihn als einen Lumpen. Nach und nach fiel mir auf, dass er das Gefasel von den Neuen Rechten überall anbringt, geradezu davon besessen ist. Hier nun hat er wieder grundlos einen User angegriffen indem er etwas unterstellt, was nur bei böswilligster Absicht so zu interpretieren ist, wie er es tut. Er hatte seine Chance, jetzt muss er mit dem Echo leben.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Ammianus »

Parker » Fr 18. Sep 2015, 19:07 hat geschrieben:
Also jetzt doch Wettbewerb? Noch dazu von Deiner Seite mit Dogma statt Wissen mit etwas vergleichend, wovon Du nicht auch nur eine Spur von Ahnung hast?

Entwertet der deutsche Anspruch auf den Superlativ nicht die Opfer jeden anderen Genozids? Gerade jener, bei denen es beim Töten nircht um effektiv und pragmatisch ging, sondern um den sich aus exzessiven Foltermorden ergebenden Unterhaltungswert für die ganze Familie?

Da können wir uns auf den Kopf stellen, wir haben die Grausamkeit nicht erfunden und was die Verbindung von Mord und Spaß daran angeht, waren die Nazis wenn auch blutige Amateure.
Wir sollten uns schwer davor hüten, anderen Opfern zu vermitteln, unter Nazis wäre es noch viel schlimmer gewesen. Stimmt zum Einen nicht und zum Anderen hilft deutscher Schlechtigkeitsnarzißmus niemandem weiter, auch keinem Juden. Es macht nur uns zu etwas ganz Besonderem.
Broder hat vor Jahren anlässlich der Errichtung des Holocaust-Mahnmals in Berlin Ähnliches gesagt. Sinngemäß, dass die Deutschen es immer übertreiben müssen, egal ob es beim Praktizieren eines Völkermordes wie auch bei dessen Aufarbeitung geht. Wie gesagt, dass ist jetzt rein sinngemäß aus dem Gedächtnis. Stand so in der taz, wo er damals eine regelmäßige Kolumne auf der Wahrheits-Seite hatte.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Demolit »

Ammianus » Fr 18. Sep 2015, 19:29 hat geschrieben:
In seiner blindwütigen Jagd auf angebliche Neue Rechte hat er mich im Breivik-Strang angegriffen und verleumdet. Zweimal bekam er die Möglichkeit dies wieder auszugleichen. Er hat lieber geschwiegen. Das ist zutiefst feige. Dafür tituliere ich ihn als einen Lumpen. Nach und nach fiel mir auf, dass er das Gefasel von den Neuen Rechten überall anbringt, geradezu davon besessen ist. Hier nun hat er wieder grundlos einen User angegriffen indem er etwas unterstellt, was nur bei böswilligster Absicht so zu interpretieren ist, wie er es tut. Er hatte seine Chance, jetzt muss er mit dem Echo leben.
Du solltest deine Überlegungen in die Richtung eines Phänomens der Psychologie weiter ausdehnen, dann dann hast den wunderbar im Schaukasten...

echt ;)
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

Nomen Nescio » Fr 18. Sep 2015, 19:42 hat geschrieben:ich kenne nathan schon über mehrere jahre und kann da nur eines zu sagen: du irrst dich.

schon jahre her habe ich nathan dafür gewarnt, daß er sich oft/manchmal zu stark ausdrückt. das kann ich ja nicht bestreiten. mit leib und seele geht er gegen alles, was auch nur eine schein von verherrlichung/verharmlosung/verneinung der dunklen nazizeit hat. er ist dabei vllt konsequenter als ich, denn einmal - lange her - sagte er mir etwas »du gehst aus vom guten der menschen, bis sich das gegenteil zeigt«. er steht da neutraler und braucht darum weniger anregung seine meinung zu formen.
HAT er das getan, dann ist er wie eine natter. dennoch ist er immer bereit - falls nötig - seine meinung zu revidieren. und da ist er wieder schneller als ich. erst auf seinen vorspruch habe ich einen von meiner ignoliste geholt. das habe ich übrigens nie bereut.


bitte, glaube mir. du urteiltest zu schnell.
Schließe mich vollumfänglich an. Nathan schießt mir manchmal zu schnell, aber immer aufrichtig und er ist auch bereit, einen nötigen Schritt zurück zu machen.
Nathan ist ein Guter.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

Ammianus » Fr 18. Sep 2015, 20:29 hat geschrieben:
In seiner blindwütigen Jagd auf angebliche Neue Rechte hat er mich im Breivik-Strang angegriffen und verleumdet. Zweimal bekam er die Möglichkeit dies wieder auszugleichen. Er hat lieber geschwiegen. Das ist zutiefst feige. Dafür tituliere ich ihn als einen Lumpen. Nach und nach fiel mir auf, dass er das Gefasel von den Neuen Rechten überall anbringt, geradezu davon besessen ist. Hier nun hat er wieder grundlos einen User angegriffen indem er etwas unterstellt, was nur bei böswilligster Absicht so zu interpretieren ist, wie er es tut. Er hatte seine Chance, jetzt muss er mit dem Echo leben.
Bin hier auch ratzfatz verleumdet worden und niemand hat eine Entschuldigung für nötig befunden.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Nomen Nescio »

Ammianus » Fr 18. Sep 2015, 19:29 hat geschrieben:In seiner blindwütigen Jagd auf angebliche Neue Rechte hat er mich im Breivik-Strang angegriffen und verleumdet. Zweimal bekam er die Möglichkeit dies wieder auszugleichen. Er hat lieber geschwiegen. Das ist zutiefst feige. Dafür tituliere ich ihn als einen Lumpen. Nach und nach fiel mir auf, dass er das Gefasel von den Neuen Rechten überall anbringt, geradezu davon besessen ist. Hier nun hat er wieder grundlos einen User angegriffen indem er etwas unterstellt, was nur bei böswilligster Absicht so zu interpretieren ist, wie er es tut. Er hatte seine Chance, jetzt muss er mit dem Echo leben.
ich bekam von einem mod eine verwarnung? mahnung?
der mod verstand nicht, über was ich redete. wer was von computersprache weiß, der weiß was ein verschachteltes stück programmtext ist. der mod wußte es nicht.

muß ich mich über solche trivialitäten aufregen?? es gibt ja soviel andere sachen, die ICH wichtiger finde.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Flat »

Parker » Fr 18. Sep 2015, 19:07 hat geschrieben: Wir sollten uns schwer davor hüten, anderen Opfern zu vermitteln, unter Nazis wäre es noch viel schlimmer gewesen.
Moin,

wer macht denn das?

Welchen anderen Opfern wird denn das vermittelt?
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von GG146 »

Parker » Fr 18. Sep 2015, 18:26 hat geschrieben:
Dankeschön! Ich habe allerdings eine kleine Enttäuschung für Dich. Ich interpretiere GG ganz anders als Du. Mit dem hatte ich mich vor einigen Jahren mal in Sachen Kachelmann feste in den Haaren. Als braun kann ich mich an ihn aber nicht erinnern und wenn ich nicht ganz falsch liege, war er und ist es vielleicht noch mal mit einer Foristin liiert, die in den bewußten Foren als Opposition auftritt und türkischer Abstammung ist. Ich mag naiv sein, aber grundsätzlich habe ich GG als ok abgespeichert.
(Ich möchte hier nix breittreten, was hier nicht hingehört, aber ich denke, bei solchen Anklagen darf auch mal hin, was für den Betreffenden spricht.)


Und jetzt kommts: Der hat doch recht. Viele Juden haben einfach ein viel zu gutes Bild von den Deutschen gehabt und denen eine solche Barbarei nicht zugetraut. Deshalb sind sie nicht geflohen, als noch Zeit war.
Das gibt Juden keinerlei Schuld an ihrer Ermrdung, sondern erklärt einfach, warum sie noch da waren, als die Deutschen kamen. Darin kann ich nix Antisemitisches erkennen. So war es einfach. Ganz im Gegenteil läßt das unsere Vorfahren noch als Menschen dastehen, die das Vertrauen nicht wert waren, das ihre Opfer in sie gesetzt hatten.
Nix für ungut, aber ich denke, Du tust GG gerade unrecht.
Danke, aber diese Verdrehung meines Beitrages war schon so unverschämt, dass ich den Herrn unter "schuldunfähig" abspeichere und seine Beiträge künftig nicht mehr zur Kenntnis nehme.

Vielleicht wird der auch von Facebook dafür bezahlt, die verbliebenen politischen Foren unleserlich zu machen ...
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Nomen Nescio »

Flat » Fr 18. Sep 2015, 20:20 hat geschrieben:wer macht denn das?
neonazis, d.h. das braune schaum.

ich weiß nicht einmal mehr warum, aber jedenfalls wurde geredet über einen hund und sex. ich antwortete darauf, daß ich immer hunden hatte und sie zu sehr geliebt hatt o.ä. um jemals daran zu denken.
danach schrieb ich noch ironisch ungefähr, daß ich das hätte versuchen müssen oder so.

erst als ich mich da wegen des braunen mists abgemeldet hatte (wochen oder monate später), wagte dieser brandstifter (nomen es omen) zu sagen »ich sei ein sodomist«. als er von mehreren seiten angegriffen wurde, verwies er noch nach meiner aussage, daß ich hunden so geliebt hatte.
diffamieren ist bei diese »brownies« eine beliebte sport. besonders wenn man sich nicht wehren kann. und ich war ein bevorzügtes opfer, weil ich immer meine klappe öffnete. und um die 20 dieser neos schon auf meiner ignoliste hatte, was ihnen gar nicht gefiel. :D
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

Flat » Fr 18. Sep 2015, 21:20 hat geschrieben:
Moin,

wer macht denn das?

Welchen anderen Opfern wird denn das vermittelt?
Wir reißen jetzt also Sätze aus dem Zusammenhang, um dann so zu tun, als wäre nicht glasklar, was da geschrieben steht. Wozu mag so etwas nutze sein?
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

GG146 » Fr 18. Sep 2015, 22:40 hat geschrieben:
Danke, aber diese Verdrehung meines Beitrages war schon so unverschämt, dass ich den Herrn unter "schuldunfähig" abspeichere und seine Beiträge künftig nicht mehr zur Kenntnis nehme.

Vielleicht wird der auch von Facebook dafür bezahlt, die verbliebenen politischen Foren unleserlich zu machen ...
Es gab eine Zeit, da hätten wir beide sowas übereinander gesagt.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

Nomen Nescio » Fr 18. Sep 2015, 23:14 hat geschrieben:neonazis, d.h. das braune schaum.
[...]
Nein, genau die nicht. Einzelne Sätze zu zitieren, ohne kenntlich zu machen, daß diese ein Drumherum haben, ist sehr unfein und führt selten zu einem mehr an Klarheit.
Du zum Beispiel antwortest mit fast dem exakten Gegenteil dessen, was im Zusammenhang vollkommen offensichtlich ist.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Nomen Nescio »

Parker » Fr 18. Sep 2015, 22:37 hat geschrieben:Nein, genau die nicht. Einzelne Sätze zu zitieren, ohne kenntlich zu machen, daß diese ein Drumherum haben, ist sehr unfein und führt selten zu einem mehr an Klarheit.
Du zum Beispiel antwortest mit fast dem exakten Gegenteil dessen, was im Zusammenhang vollkommen offensichtlich ist.
laß ich es dann ändern in u.a. neonazis. denn brandstifter ist sehr wohl, ja ganz bestimmt, ein neonazi. ein sehr überzeugter sogar.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

Nomen Nescio » Fr 18. Sep 2015, 23:47 hat geschrieben: laß ich es dann ändern in u.a. neonazis. denn brandstifter ist sehr wohl, ja ganz bestimmt, ein neonazi. ein sehr überzeugter sogar.
Allerdings bekommt der Kerl keine Krämpfe dabei, wenn es grausamere Morde gegeben haben soll als die der Nazis, sondern wird Dir vermutlich eher erklären, am Holocaust sei nur die mäßige Zuendebringung zu kritisieren.
Neonazis sind hier und heute nicht die Einzigen, die ein dogmatisches Verhältnis zum Holocaust pflegen und hier geht es mal um die anderen.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Zunder »

Offensichtlich haben einige nicht verstanden, was den Holocaust von anderen Mega-Verbrechen abhebt.
Das Maß an Brutalität ist es jedenfalls nicht.

Die kollektive Entmenschlichung nach vermeintlich objektiv-wissenschaftlichen Kriterien und die aus dem Rassenwahn abgeleitete Bestimmung der Juden als Todfeind aufgrund ihrer bloßen Existenz unterscheidet die Judenvernichtung grundsätzlich von anderen Völkermorden.
Die doppelte Bestimmung als Rassenungeziefer und absoluter Feind schließt aufgrund ihrer biologistischen Begründung die Möglichkeit aus, sich dem Status des Opfers durch Anpassung oder Unterwerfung zu entziehen.

Die Shoa entspricht eben nicht den Völkermorden, bei denen es um Herrschaft, Unterwerfung, Bereicherung, Vertreibung oder Eskalation eines realen Konfliktes ging. Für die Nazis handelte es sich um eine rassenhygienische Notwendigkeit.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von GG146 »

Nomen Nescio » Fr 18. Sep 2015, 23:14 hat geschrieben:erst als ich mich da wegen des braunen mists abgemeldet hatte (wochen oder monate später), wagte dieser brandstifter (nomen es omen) zu sagen »ich sei ein sodomist«. als er von mehreren seiten angegriffen wurde, verwies er noch nach meiner aussage, daß ich hunden so geliebt hatte.
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Das ist exakt der gleiche Unwertgehalt an Verdreherei der Inhalte anderer Leute wie die Nummer, die Nathan hier abgezogen hat. Rechtsdreher machen sowas allerdings wesentlich häufiger als andere Spinner. Das ist einer der Gründe, warum ich nicht mehr auf deren bevorzugten Foren schreibe. Wenn nun ein tatsächlicher oder vermeintlicher Antirechter mit der ganz schmutzigen Art von Verleumdungen vorgeht, die sonst von Rechtsradikalen bevorzugt wird, muss das den rechten Forenschmierern selbstverständlich nützen, weil der Raum für den von ihnen bevorzugten und am besten beherrschten "Tonfall" auf den politischen Foren ausgedehnt wird.
Zuletzt geändert von GG146 am Sa 19. Sep 2015, 01:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Nomen Nescio »

GG146 » Sa 19. Sep 2015, 00:27 hat geschrieben:Das ist exakt der gleiche Unwertgehalt an Verdreherei der Inhalte anderer Leute wie die Nummer, die Nathan hier abgezogen hat. Rechtsdreher machen sowas allerdings wesentlich häufiger als andere Spinner. Das ist einer der Gründe, warum ich nicht mehr auf deren bevorzugten Foren schreibe. Wenn nun ein tatsächlicher oder vermeintlicher Antirechter mit der ganz schmutzigen Art von Verleumdungen vorgeht, die sonst von Rechtsradikalen bevorzugt wird, muss das den rechten Forenschmierern selbstverständlich nützen, weil der Raum für den von ihnen bevorzugten und am besten beherrschten "Tonfall" auf den politischen Foren ausgedehnt wird.
ach soo. wenn ich dich gut verstehe, sagst du also, daß ich ein verleumder bin. denn ich kann meine beschuldigungen nicht beweisen. stimmt das? habe ich dich gut verstanden??

wenn du von solchen sachen sagst, daß es verleumdungen sind die nathan genauso machte, dann brauche ich nichts weiter zu hören. dann weiß ich, daß nathan recht hatte.
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Parker
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

Zunder » Sa 19. Sep 2015, 01:19 hat geschrieben:Offensichtlich haben einige nicht verstanden, was den Holocaust von anderen Mega-Verbrechen abhebt.
Das Maß an Brutalität ist es jedenfalls nicht.

Die kollektive Entmenschlichung nach vermeintlich objektiv-wissenschaftlichen Kriterien und die aus dem Rassenwahn abgeleitete Bestimmung der Juden als Todfeind aufgrund ihrer bloßen Existenz unterscheidet die Judenvernichtung grundsätzlich von anderen Völkermorden.
Die doppelte Bestimmung als Rassenungeziefer und absoluter Feind schließt aufgrund ihrer biologistischen Begründung die Möglichkeit aus, sich dem Status des Opfers durch Anpassung oder Unterwerfung zu entziehen.

Die Shoa entspricht eben nicht den Völkermorden, bei denen es um Herrschaft, Unterwerfung, Bereicherung, Vertreibung oder Eskalation eines realen Konfliktes ging. Für die Nazis handelte es sich um eine rassenhygienische Notwendigkeit.
Der schlimmste Schrecken ist also, wenn Täter sich ihr Verbrechen schönreden und es zur Notwendigkeit verklären?
Schlimmer als alles andere, weil eine pseudowissenschaftliche Begründung vorgelegt wurde?
Ist das Warum für die Opfer wirklich relevanter als das Wie?

Du bietest da als der Weisheit letzten Schluß eine fast ausschließlich nachkommenorientierte Sichtweise, die obendrein recht oberflächlich bei der Minderwertigkeit verharrt, hinter der sich eine Heidenangst vor jüdischer Überlegenheit verbirgt, also im Kern das Gegenteil des Verkündeten.

Und mal unter uns, einzigartig weil pseudowissenschaftlich begründet und als Rassenkampf betrieben... naja. Mongolen haben mal einen ganzen Stadtstaat ausgerottet, einfach weil ihr sterbender Khan das forderte. Wäre das echt 'einzigartiger' gewesen, wenn er dazu eine Rassentheorie abgeliefert hätte und hätte das die Opfer sonderlich gejuckt?

Am Ende zählt, was hinten rauskommt. Bei Dir geht es ausschließlich um das, was vorne reingestopft wird.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Nomen Nescio »

Zunder » Sa 19. Sep 2015, 00:19 hat geschrieben:Die Shoa entspricht eben nicht den Völkermorden, bei denen es um Herrschaft, Unterwerfung, Bereicherung, Vertreibung oder Eskalation eines realen Konfliktes ging. Für die Nazis handelte es sich um eine rassenhygienische Notwendigkeit.
so stark würde ich es nicht ausdrucken. denn slawen wurden doch auch als niedrige menschen betrachtet.
daneben war im madagascarplan rede davon, daß die juden auf der insel leben sollten. wenig rassenhygienische notwendigkeit.

ich bin sicher, daß du eher denken mußt am GG polen. da wurden juden hingebracht. es war aber bereits überfüllt. und so stellte sich die frage »was dagegen zu tun«.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Boraiel »

Eine Randnotiz: Meiner Ansicht nach kann das Christentum nur von der jüdischen Position aus vernünftigerweise abgelehnt werden. Nur wer sich schon in Besitz der wahren Offenbarung Gottes, die jetzt durch einen Zimmermanm verfläscht werden soll, wähnt, stellt eine intellektuelle Herausforderung für das Christentum dar. Eine begünstigender Faktor für den Holocaust kann durchaus gewesen sein diesen Zustand der Herausforderung des Christentums ein für alle mal zu beenden. Das könnte ein weiterer Grund sein, der den Holocaust unter den Verbrechen der Menschheitsgeschichte herausstechen lässt. Es ist fragwürdig, ob diese "Mission" in diesem Sinne erfolgreich war, denn einerseits hat der Gott Isreals, der die Juden noch aus Ägypten geführt hat, den Massenmord an Juden nicht verhindern können, anderseits habe einige Überlebende den Weg ins gelobte Land gefunden und heute gibt es dort einen starken jüdischen Staat.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

Nomen Nescio » Sa 19. Sep 2015, 02:50 hat geschrieben: ach soo. wenn ich dich gut verstehe, sagst du also, daß ich ein verleumder bin. denn ich kann meine beschuldigungen nicht beweisen. stimmt das? habe ich dich gut verstanden??

wenn du von solchen sachen sagst, daß es verleumdungen sind die nathan genauso machte, dann brauche ich nichts weiter zu hören. dann weiß ich, daß nathan recht hatte.
Ich bin sicher, er meinte unseren alten Kameraden Brandstifter mit dem Verleumder.

Faszinierend am Thema Holocaust ist in gewisser Weise auch, wie leicht sich Zeitgenossen, die doch eigentlich auf derselben Seite stehen, wegen zumindest teils nahezu bedeutungsloser Mißverständnisse und Detailfragen in Selbstzerfleischung verlieren.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Nomen Nescio »

Parker » Sa 19. Sep 2015, 02:35 hat geschrieben:Ich bin sicher, er meinte unseren alten Kameraden Brandstifter mit dem Verleumder.
das kann er dann sagen. denn wie es da geschrieben steht meint er m.e. deutlich einen »nazijäger«.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

Boraiel » Sa 19. Sep 2015, 03:32 hat geschrieben:Eine Randnotiz: Meiner Ansicht nach kann das Christentum nur von der jüdischen Position aus vernünftigerweise abgelehnt werden. Nur wer sich schon in Besitz der wahren Offenbarung Gottes, die jetzt durch einen Zimmermanm verfläscht werden soll, wähnt, stellt eine intellektuelle Herausforderung für das Christentum dar. Eine begünstigender Faktor für den Holocaust kann durchaus gewesen sein diesen Zustand der Herausforderung des Christentums ein für alle mal zu beenden. Das könnte ein weiterer Grund sein, der den Holocaust unter den Verbrechen der Menschheitsgeschichte herausstechen lässt. Es ist fragwürdig, ob diese "Mission" in diesem Sinne erfolgreich war, denn einerseits hat der Gott Isreals, der die Juden noch aus Ägypten geführt hat, den Massenmord an Juden nicht verhindern können, anderseits habe einige Überlebende den Weg ins gelobte Land gefunden und heute gibt es dort einen starken jüdischen Staat.
Ich bin durchaus der Überzeugung, das der Umstand, daß sie nach allen abrahamitischen Religionen Gottes 'Erstgeborene' sind, die Wurzel christlichen und islamischen Judenhasses ist. Das hat Hitler natürlich geprägt, Quasi als christlicher Vollstrecker ist er dennoch nicht zu sehen. Der Mann war kein glaubender Christ.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Boraiel »

Parker » Sa 19. Sep 2015, 03:41 hat geschrieben:
Ich bin durchaus der Überzeugung, das der Umstand, daß sie nach allen abrahamitischen Religionen Gottes 'Erstgeborene' sind, die Wurzel christlichen und islamischen Judenhasses ist. Das hat Hitler natürlich geprägt, Quasi als christlicher Vollstrecker ist er dennoch nicht zu sehen. Der Mann war kein glaubender Christ.
Das würde ich auch so sehen.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Parker »

Nomen Nescio » Sa 19. Sep 2015, 03:39 hat geschrieben:das kann er dann sagen. denn wie es da geschrieben steht meint er m.e. deutlich einen »nazijäger«.
Nathan nämlich, der agiere wie der Brandstifter.

Bitte, Leute, laßt da nicht sowas wie die Jokerkriege entstehen. Es könnte nämlich ganz einfach sein nach so einem Rundummißverständnis. Man beruhigt sich, kapiert, daß man aneinander vorbei gezetert hat, führt sich vor Augen, daß man selbst auch übers Ziel hinaus und daneben geschossen hat... und verträgt sich wieder.
Soooo weit sind wir nämlich alle gar nicht voneinander entfernt.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Flat »

Parker » Fr 18. Sep 2015, 22:19 hat geschrieben:
Wir reißen jetzt also Sätze aus dem Zusammenhang, um dann so zu tun, als wäre nicht glasklar, was da geschrieben steht. Wozu mag so etwas nutze sein?
Moin,

Ich habe eine einfache Nachfrage gestellt. Eine Antwort wäre nett.

Nämlich wer etwas macht, was Du behauptest und gegenüber wem.

Eigentlich ziemlich leicht zu verstehen.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Flat »

Boraiel » Sa 19. Sep 2015, 02:32 hat geschrieben:Eine begünstigender Faktor für den Holocaust kann durchaus gewesen sein diesen Zustand der Herausforderung des Christentums ein für alle mal zu beenden. Das könnte ein weiterer Grund sein, der den Holocaust unter den Verbrechen der Menschheitsgeschichte herausstechen lässt.
Moin,

den ersten Punkt sehe ich ähnlich, wobei wirklich die Betonung auf 'begünstigener Faktor' liegen muss, da die Nazis ganz sicher keine christliche Mission im Sinn hatten.

Aber diese christlich-feindliche Sichtweise des Judentums ist doch geschichtlich überhaupt nicht einzigartig. Wieso meinst Du dann, dass genau das hier etwas Herausstechendes Ist?
Zuletzt geändert von Flat am Sa 19. Sep 2015, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Ammianus »

Zunder » Sa 19. Sep 2015, 00:19 hat geschrieben:Offensichtlich haben einige nicht verstanden, was den Holocaust von anderen Mega-Verbrechen abhebt.
Das Maß an Brutalität ist es jedenfalls nicht.

Die kollektive Entmenschlichung nach vermeintlich objektiv-wissenschaftlichen Kriterien und die aus dem Rassenwahn abgeleitete Bestimmung der Juden als Todfeind aufgrund ihrer bloßen Existenz unterscheidet die Judenvernichtung grundsätzlich von anderen Völkermorden.
Die doppelte Bestimmung als Rassenungeziefer und absoluter Feind schließt aufgrund ihrer biologistischen Begründung die Möglichkeit aus, sich dem Status des Opfers durch Anpassung oder Unterwerfung zu entziehen.

Die Shoa entspricht eben nicht den Völkermorden, bei denen es um Herrschaft, Unterwerfung, Bereicherung, Vertreibung oder Eskalation eines realen Konfliktes ging. Für die Nazis handelte es sich um eine rassenhygienische Notwendigkeit.
Das bringt es eigentlich auf den Punkt. In "Mein Kampf" spricht Hitler das mehrfach kurz und knapp an. Die Juden stünden grundsätzlich und durch das Blut bedingt (Genetik entstand zu der Zeit erst) für Zerstörung. Gleichzeitig strebten sie mit aller Macht und überall zur Herrschaft. Diese Herrschaft wäre dann der unabwendbare Untergang der Menschheit. Damit ist die Shoa das logische Ergebnis nationalsozialistischer Ideologie und in deren Sinne eine Überlebensnotwendigkeit.

Gewisse Paralleln finden sich allerdings auch historisch im Vorgehen und den Denkmodellen von Kommunisten an der Macht gegenüber tatsächlichen oder vermeintlichen Vertretern der oberen Klassen.

Ein anderes Thema ist die hier auch angesprochene im historischen und völkerkundlichen Bereich zu findende Bereitschaft zu sadistischer Gewalt.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von John Galt »

Ammianus » Sa 19. Sep 2015, 10:26 hat geschrieben:
Das bringt es eigentlich auf den Punkt. In "Mein Kampf" spricht Hitler das mehrfach kurz und knapp an. Die Juden stünden grundsätzlich und durch das Blut bedingt (Genetik entstand zu der Zeit erst) für Zerstörung. Gleichzeitig strebten sie mit aller Macht und überall zur Herrschaft. Diese Herrschaft wäre dann der unabwendbare Untergang der Menschheit. Damit ist die Shoa das logische Ergebnis nationalsozialistischer Ideologie und in deren Sinne eine Überlebensnotwendigkeit.
Rassenblödsinn gab es damals auch in anderen Ländern und auch noch danach. Diskriminierung und Judenverfolgung+Umsiedlung bis ca. Mitte 1941 war etwas anderes als das was danach passiert ist.

Ich kann die Singularität darin nicht erkennen. Wen man sich die Anatomie der menschlichen Destruktivität anschaut, dann sieht man, dass die Größenwahnsinnigen Kriegsidioten, wenn sie am Verlieren sind sich das einfachste Opfer aussuchen. Das war es dann auch was von der Verfolgung und Umsiedlung zu den Vernichtungsplänen geführt hat. Sicherlich gab es auch Individuen die von Anfang solche Gedanken hatten.

Es gibt überhaupt nichts, dass eine Wiederholung ausschließen kann, was jedoch die Bedingung für die Singularität wäre.

Man sollte deshalb lieber die Lehren daraus ziehen.
Soldaten sind Mörder die nur darauf warten, dass die Hemmschwelle sinkt.
Es ist mehr als naiv, weiterhin dem Staat seine Religionsdaten zu geben.

Alles was man braucht ist einen arbeitslosen Maler und der Scheiß geht von vorne los, weil alle von Singularität faseln die es nicht gibt und der Staat weiterhin aus unnötigen Gründen eine Liste mit fast allen Juden in Deutschland führt.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von GG146 »

Nomen Nescio » Sa 19. Sep 2015, 02:50 hat geschrieben: ach soo. wenn ich dich gut verstehe, sagst du also, daß ich ein verleumder bin. denn ich kann meine beschuldigungen nicht beweisen. stimmt das? habe ich dich gut verstanden??

wenn du von solchen sachen sagst, daß es verleumdungen sind die nathan genauso machte, dann brauche ich nichts weiter zu hören. dann weiß ich, daß nathan recht hatte.
Ich meinte natürlich die beiden Verleumder Brandstifter und Nathan. Wenn das für dich so schwer zu verstehen ist, obwohl ich mich nicht missverständlich ausgedrückt habe, kannst du auch nachfragen, bevor du lospöbelst.

Einfach nur ekelhaft ...
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von GG146 »

Parker » Sa 19. Sep 2015, 03:51 hat geschrieben:
Nathan nämlich, der agiere wie der Brandstifter.

Bitte, Leute, laßt da nicht sowas wie die Jokerkriege entstehen. Es könnte nämlich ganz einfach sein nach so einem Rundummißverständnis. Man beruhigt sich, kapiert, daß man aneinander vorbei gezetert hat, führt sich vor Augen, daß man selbst auch übers Ziel hinaus und daneben geschossen hat... und verträgt sich wieder.
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Das war kein "Rundummißverständnis", sondern ein völlig einseitiges Gekläffe von Nathan und N. N. - mir reicht das jetzt auch, den Dummheitswettbewerb hier können sie alleine weiterbetreiben.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Nomen Nescio »

GG146 » Sa 19. Sep 2015, 14:51 hat geschrieben:Das war kein "Rundummißverständnis", sondern ein völlig einseitiges Gekläffe von Nathan und N. N. - mir reicht das jetzt auch, den Dummheitswettbewerb hier können sie alleine weiterbetreiben.
dann möchte ich gerne wissen was dumm war. bis jetzt habe ich nur unterstellungen und mißqualifikationen deinerseits gelesen.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von GG146 »

Nomen Nescio » Sa 19. Sep 2015, 17:01 hat geschrieben:dann möchte ich gerne wissen was dumm war. bis jetzt habe ich nur unterstellungen und mißqualifikationen deinerseits gelesen.
Das hier ist eine abrundtief dämliche Fehlinterpretation meines vorhergehenden Textes:
ach soo. wenn ich dich gut verstehe, sagst du also, daß ich ein verleumder bin. denn ich kann meine beschuldigungen nicht beweisen. stimmt das? habe ich dich gut verstanden??
Wenn Du das nicht verstehst, kann ich es Dir auch nicht erklären. Ich habe nämlich nicht Sonderpädagogik studiert. Such`Dir einen Fachmann für sowas.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Zunder »

Nomen Nescio » Sa 19. Sep 2015, 03:28 hat geschrieben:so stark würde ich es nicht ausdrucken. denn slawen wurden doch auch als niedrige menschen betrachtet.
daneben war im madagascarplan rede davon, daß die juden auf der insel leben sollten. wenig rassenhygienische notwendigkeit.

ich bin sicher, daß du eher denken mußt am GG polen. da wurden juden hingebracht. es war aber bereits überfüllt. und so stellte sich die frage »was dagegen zu tun«.
In der Rassenideologie der Nazis gehörten die Slawen in die Kategorie "Untermenschen". Die Juden waren die Gegenrasse, der absolute Feind, der letztendlich vernichtet werden mußte.

Der Begriff "Herrenvolk" ergibt nur einen Sinn, wenn ihm mindestens ein Sklavenvolk gegenübersteht. Himmler hat sich in der ihm eigenen unverfälschten Blödheit über die Schulbildung der Helotenvölker unter deutscher Herrschaft entsprechend geäußert:

"Einfaches Rechnen bis höchstens 500, Schreiben des Namens, eine Lehre, daß es ein göttliches Gebot ist, den Deutschen gehorsam zu sein und ehrlich, fleißig und brav zu sein. Lesen halte ich nicht für erforderlich."

http://www.ns-archiv.de/krieg/untermens ... mdvolk.php

Im selben Dokument schreibt er über die Juden:

"Den Begriff Juden hoffe ich, durch die Möglichkeit einer großen Auswanderung sämtlicher Juden nach Afrika oder sonst in eine Kolonie völlig auslöschen zu sehen."

Im Madagasker-Plan ging es letztendlich auch nur um Vernichtung, aber unter anderen Bedingungen und über einen längeren Zeitraum hin.

Wer diesen Plan auch nur in der Theorie zu Ende dachte, mußte zu dem Ergebnis kommen, daß eine Deportation nach Madagaskar in dieser Form einem Todesurteil gleichkam. Zur immer wieder gestellten Frage nach dem Verhältnis des „Madagaskar-Plans“ zur „Auschwitz-Tat“ bedeutet dies: eine Alternative des Ortes und der Methode hätte der Plan werden können, nicht aber der mörderischen Tat als solcher.

(Magnus Brechtken: Madagaskar für die Juden. Antisemitische Idee und politische Praxis 1885-1945; München 1998, S. 251)
Zuletzt geändert von Zunder am So 20. Sep 2015, 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Nomen Nescio »

ich mag aggressivität nicht. das habe ich schon genug in anderen foren erfahren. ==> igno
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Re: Singularität des Holocaust

Beitrag von Nomen Nescio »

Zunder » So 20. Sep 2015, 12:42 hat geschrieben:In der Rassenideologie der Nazis gehörten die Slawen in die Kategorie "Untermenschen". Die Juden waren die Gegenrasse, der absolute Feind, der letztendlich vernichtet werden mußte.
im netz kannst du ein pamphlet der SS (ich schätze um die 30 seiten) finden »der untermensch«. sehr viel fotos darin. sehr viel juden. als gegengestellung fast nur deutschen.
das um zu zeigen wie verächtlich diese untermenschen waren. ich kann da nicht echt einen unterschied spüren.

untermenschen und noch weniger wurden vermutlich alle betrachtet als »mülleimernachschub«. wie? ach, das würde noch näher ausgefüllt. ob gas, spaten, kugel, hunger...
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