Lässt man mal alle persönlichen Befindlichkeiten bei den einzelnen Beiträgen wech - ob da noch z.Z. 108 Beiträge übrigbleiben würden
Ein kleiner Schwank aus meiner beruflichen Zeit - war mal ein sehr guter "Kenner" der inzwischen antiquierten "Klappertechnik" - gemeint sind Steuerungen mittels einer großen Zahl von "Schützen" - eigentlich deren Kontakte. Das komplette "Programm" als Hardware - tausende Drähtchen die (meist) sinnvoll von Kontakt zu Kontakt und zu den "Endschaltern" in der Peripherie führten.
Um so was zu realisieren, mussten je nach Umfang solcher Schaltungen jede Menge Seiten mit Schaltplänen zueinander in Bezug gebracht werden - Symbole und Beschriftungen genormt und bekannt sein, um die Funktion - mindestens Teilfunktionen - so verstehen zu können, wie andere z.B. die Zusammenhänge in einem Musikstück (hoffentlich stimmt letzteres, davon habe ich keine Ahnung). Bei Störungen musste man an den "Symptomen" erkennen wo der oder die Fehler liegen könnten. Es gibt Rechenmethoden um z.B. überflüssige Kontakte zu eliminieren oder man kann das "gefühlsmäßig".
Die umfangreichen Schaltpläne mussten permanent "revidiert" werden, mit einer "natürlichen" Fehlerquote die sich unerfreulich vergrößert, wenn man versucht das Ganze wirklich fehlerfrei zu gestalten.
Inzwischen ist ein großer Teil der Hardware durch sog. "Speicherprogrammierbaren Steuerungen" (SPS) ersetzt worden. Alle vorher über Hilfskontakte hergestellten Verbindungen lassen sich nun am PC oder sonst einem Eingabegerät am Schreibtisch vorab herstellen und oh Wunder auch testen. Gleichartige oder Variationen solcher Schaltungen können schlich "kopiert" und oder entsprechend angepasst werden. Die Darstellung ist nun bildhaft und keiner muss mehr alle möglichen Standardschaltungen im Kopf haben um zu verstehen was da passiert - manchmal nur "passieren sollte".
Jetzt könnte jeder der vergangenen Technologieform herzzerreißend nachweinen und den Fortschritt beklagen. Oder wesentlich sinnvoller, die neuen Methoden möglichst schnell erlernen, die Möglichkeiten die über die Vorgängertechnologie teilweise weit hinausgeht begreifen, lernen und nutzen. Für mich ist letzteres jedenfalls ein logischer Vorgang. Das Schema wende ich überall an. Das dabei kommerzielle Störfaktoren ärgerlich sind, kann doch den Kern, die Nützlichkeit solcher Systemveränderungen nicht wirklich annullieren. Trennt man diese Faktoren und nutzt den wesentlichen Teil des Systems, wo ist dann das Problem ?
Zurück zur "SPS" - ein großer dt. Hersteller benötigte deutlich länger als die "Mitbewerber" um zu erkennen, "kommandozeilenorientiert" mag ja irgendwie "näher" am Objekt zu sein, aber eine Graphische Oberfläche, wo die Regeln (wie alles grundsätzlich zusammenwirken soll) inhärent bereits erzwungen werden, kommt der Routine entgegen, veranlasst aber den Probanden, diesen Teil des Wissens zu vernachlässigen. So wird zwar das Ergebnis "fehlerfrei", aber "warum" das so ist kann dann verloren gehen, wenn nur mit solchen Systemen gearbeitet wird.
So oder vergleichbar dürfte das schlichtweg überall in der "modernen Welt" sein. Es gilt möglichst überall zu begreifen wie wichtig sog. "Nebenaspekte" sind, um sie bei seinem Tun oder Lassen entsprechend ihres "Gewichts" zu berücksichtigen.
Wer im WWW "herum surft", sollte wissen, wie er sich z.B. der Verfolgung / Beeinträchtigungen durch alles was zusätzlich zu einer Suche und oder auf einer WEB-Seite versucht Daten über mich zu sammeln - was mir persönlich eben nicht gleichgültig ist. Das solch "Blockerprogramme" auch Nachteile haben (ich verwende "uBlock Origin") muss man wissen und entsprechend akzeptieren. Wem das völlig gleichgültig ist, mag so agieren - ich sehe das eben anders.
Wer sich die Zeit nimmt, solche Zusammenhänge zu analysieren und auf seine eigenen Erwartungen abzustimmen, wird weder "dumm" - was ja die Bezeichnung für "WIKI : ...einen Mangel an Intelligenz, pars pro toto auch eine daraus resultierende törichte Handlung" und somit VORHER bereits vorhanden sein muss und wohl kaum durch Nutzung von Suchmaschinen wie "Google" erst hervorgerufen wird.
Meint doch die selbe Quelle :
WIKI hat geschrieben:Im engeren Sinne bezeichnet Dummheit die mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen angemessene Schlüsse zu ziehen beziehungsweise zu lernen.
Dieser Mangel beruhe teils auf Unkenntnis von Tatsachen, die zur Bildung eines Urteils erforderlich sind, teils auf mangelhafter Intelligenz oder Schulung des Geistes oder auf einer gewissen Trägheit und Schwerfälligkeit im Auffassungsvermögen beziehungsweise der Langsamkeit bei der Kombination der zur Verfügung stehenden Fakten (siehe Urteilsvermögen).
In diesem Sinne nennt Kant den „Mangel an Urteilskraft“ als „das, was man Dummheit nennt“, und postuliert, dass „einem solchen Gebrechen ... gar nicht abzuhelfen“ sei.
Es muss also bereits "Dummheit" vorliegen um durch Googel lediglich darin bestärkt zu werden.
Ergo kann man mit Fug und Recht behaupten, Googel macht NICHT dumm, wer allerdings bereits "dumm" ist, sollte die Dosis möglichst gering halten
"Digitale Demenz" - "Cyberkrank" sind Vorstellungen des deutscher Psychiaters, Psychologe und Hochschullehrer Manfred Spitzer. Dessen Thesen sind keineswegs unwidersprochen. Ohnedies mangelt es der Psychologie an naturgesetzlichen Zusammenhängen.
"Fluch oder Segen" ? Nichts was Menschen je erfunden haben, lässt sich NICHT auch missbrauchen. Es liegt letztendlich an jedem selbst Dinge auf ihre "Brauchbarkeit" für ihn und seine Ambitionen zu untersuchen, um herauszufinden ob und wie er / sie möglichst viel Nutzen und möglichst geringen Schaden daraus ziehen kann.
Habe eben nochmal den "Starter" gelesen. Eine gute Idee um das Nachlesen zu erleichtern, wenn es einen Link gibt. Hier isser :
Quelle : FAZ "Technologischer Fortschritt - Macht uns Google dumm?"
Im Prinzip muss wohl überall entschieden werden - ist nun der Weg das Ziel oder besteht daran warum auch immer ein geringes Interesse und man ist in der Hauptsache am eigentlichen Ziel interessiert und der "Weg" ist die Nebensache.
Das beide Aspekte zwischen null und vollständig auch gleichzeitig eine Bedeutung haben, hängt letztendlich mit "meinem Vorhaben" zusammen. Bei navigieren durch eine unbekannte Gegend mittels eines Navis oder der Software auf Smartphone - Tablett & Co, ist es bestimmt kein Fehler, die Grundlagen von Karte usw. zu kennen. Das lässt sich recht gut miteinander vereinbaren. Nur muss das jemandem "irgendwann" einmal "beigebracht" werden. Wie sonst soll zwischen einer ergebnisorientierten Maschine und den Grundlagen auf denen das alles beruht, ein verständlicher Zusammenhang hergestellt werden ?
Sicher um ein Navi zu bedienen, muss niemand Herrn Einstein und seine Erkenntnisse kennen - schaden kann es allerdings nicht ! Nahezu alles hängt mit allem "irgendwie" zusammen. Wer als Kind von seiner Umgebung nicht darin bestärkt wird, wird als Erwachsener wohl kaum diesen wichtigen Aspekt verstehen und schlimmer noch, an seinen Nachwuchs weitergeben können. Die Neugier, weiterzusuchen, möglichst viel von dieser Welt zu erfahren und zu verstehen, ist ein probates Mittel gegen all diese Anfeindungen. Soll ja auch der altersbedingten Demenz, dem „Nachlassen der Verstandeskraft“ entgegenwirken. Bleibt in Einzelfällen die Hoffnung, da sei etwas "was nachlassen könnte"...
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)