Die dunkle Seite der Wikipedia

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Nathan
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Nathan »

HugoBettauer » Do 29. Okt 2015, 19:22 hat geschrieben: Wikipedia forscht nicht und akzeptiert keine Forschungsdaten. Wikipedia akzeptiert nur Veröffentlichungen über Forschungsdaten. Auch hier gilt eher, was meistzitiert ist als irgendein Wahrheitskriterium.
So grob möchte ich das nicht ausdrücken. Wikipedia ist trotzdem immer mit Vorsicht zu genießen. Das sagen sie ja auch selbst und unterwerfen sich einer dynamischen Entwicklung der jeweiligen Erkenntnisse. Das bedeutet aber nicht, offensichtliche Fälschungsversuche zu akzeptieren. Die "vorherrschende Lehrmeinung" ist eine zweischneidige Sache, aber etwas besseres steht nicht zur Verfügung.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Gauvain »

Maskulist » Do 29. Okt 2015, 18:46 hat geschrieben: Und so kann z.B. in Wikipedia stehen, dass A etwas in einer Studie über B gesagt hat, obwohl die Aussage von A über B definitiv falsch ist.
Ja, natürlich kann es das, und zwar genau so: Dass A das über B gesagt hat. Nicht aber insofern, dass As Äusserung dort als Tatsache wiedergegeben wird.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Gauvain »

Maskulist » Do 29. Okt 2015, 18:25 hat geschrieben: Ich bin alles andere als Rechts, aber hier wird anscheinend sehr schnell die Nazi-Keule geschwungen
Wenn du nicht rechts bist, wieso verwendest du dann Ausdrücke, die eindeutig im rechtspopulistischen Millieu anzusiedeln sind? Nur mal so gefragt.
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Nathan
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Nathan »

Gauvain » Do 29. Okt 2015, 23:46 hat geschrieben:
Wenn du nicht rechts bist, wieso verwendest du dann Ausdrücke, die eindeutig im rechtspopulistischen Millieu anzusiedeln sind? Nur mal so gefragt.
Glaub mir, seine besten Freunde sind Türken und er ordnet sich selbst als Sozialist ein. Ein bisschen national noch dazu, und statt des Stahlhelms ein Aluhütchen, fertig ist der nationale Sozialist, der Kämpfer gegen die jüdische Weltverschwörung, gegen die geheimen Drähte USraöls in alle Welt...gegen die BRDDR und gegen die Bückbeter. Die Deutschland GmbH wird ihm zu Füßen liegen...
Ja, wo samma, Bin Laden?
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von HugoBettauer »

Nathan » Do 29. Okt 2015, 21:05 hat geschrieben: So grob möchte ich das nicht ausdrücken.
Man könnte sich mehr bemühen mit den Feinheiten, aber mir langte das.

Die "vorherrschende Lehrmeinung" ist eine zweischneidige Sache
Wenn man die Tatsache, dass eine Meinung vorherrscht, schon für ein Urteil über die Sache selbst nimmt, kommt sowas raus.
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Nathan
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Nathan »

HugoBettauer » Fr 30. Okt 2015, 00:25 hat geschrieben: Man könnte sich mehr bemühen mit den Feinheiten, aber mir langte das.



Wenn man die Tatsache, dass eine Meinung vorherrscht, schon für ein Urteil über die Sache selbst nimmt, kommt sowas raus.
Nunja, man prüft denn doch das Wesen dieser Meinenden auf "Lehr~" oder "Leer~". Sie sind bei Wiki ja nicht den Fliegen auf den Hundstrümmerln hörig und es geht ihnen dort auch nicht die Quantität vor der Qualität. Dies zu behaupten wär schon gemein und würde mich ein bisschen verbittern!
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von HugoBettauer »

Nathan » Do 29. Okt 2015, 23:37 hat geschrieben:
Nunja, man prüft denn doch das Wesen dieser Meinenden auf "Lehr~" oder "Leer~". Sie sind bei Wiki ja nicht den Fliegen auf den Hundstrümmerln hörig und es geht ihnen dort auch nicht die Quantität vor der Qualität. Dies zu behaupten wär schon gemein und würde mich ein bisschen verbittern!
Um möglichst viele Artikel geht es dem Wikipedia-Club nicht, das stimmt. Manche darin haben sich ganz und gar aufs wegkürzen verlegt. Aber weil das Ansinnen ist, eine Art Lexikon zu schreiben, interessieren sie sich nicht für eine eigene qualitative Prüfung von Thesen sondern allenfalls dafür, was viele und relevante Figuren von einer These halten.
Analog: Kaum ein Artikel über einen Film ohne irgendwo Roger Ebert anzuführen - als sei das wichtig für den Film. Gemein wollen wir nicht sein hier. Das ist eben das Verfahren, das sie gewählt haben. Das ist bei Naturwissenschaften anders. Ein seriöser Artikel über die Schwerkraft braucht keinen Abschnitt über Kritik ;)
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Wolverine »

Was für ein Dummfug! WIKI selbst ist keine Quelle. Sie verlinken jedoch in der Regel die Primärquellen und die Trefferquote zu tatsächlich nachprüfbaren und belastbaren Quellen ist bemerkenswert hoch. Jeder von uns, wie auch ich, kann sich jedoch auch mal die Mühe machen, selbst nachzuforschen, was ich auch schon gemacht habe, wenn WIKI lediglich als Quelle einen Zeitungsartikel hat. Das reicht mir in der Regel nicht. Nazis kanzele ich in der Regel mit WIKI ab ohne weiteren Hinweis. Die Nazis, die mir bis jetzt begegnet sind, scheitern sogar an einem Satz von WIKI. Für Nazis mache ich mir keine Mühe. Die können gar nichts widerlegen, nur krakeelen. Ken Jebsen sollte eigentlich für jeden denkenden Menschen ein No go sein.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von BingoBurner »

Maskulist » Do 29. Okt 2015, 20:47 hat geschrieben:
Oh man, natürlich nicht. Von mir aus kannst du schreiben, denken, anzweifeln, glauben was du willst.
Den im Gegensatz zum Geschäftsmodel des Herren Jebsen und seiner Behauptungen, lebst du in einer Demokratie und Wohlstand. Auch wenn der dir ständig erzählen wird
in welcher Gefahr du doch lebst. "Wir werden alle unterdrückt....schnief".......dunkle Musik im Hintergrund. Es sind die Eliten im Hintergrund.....Krach,Bumm, Knister
Das du augenscheinlich diese Masche nicht erkenst ist mir schleierhaft.

Es kommt nicht von ungefähr das ausgerechnet Wikipedia von Jebsen, RT Deutsch und der Aluhut Scene angegangen wird.
Das ist wie, mit Scientolgy die gegen die Psychiatrie wettert. Klar haben die Angst davor bei dem Quark den sie ablassen.

......Nein, das ist keine Schizoaffektive Störung, das hat was mit den Titanen aus dem Weltall zu tun........
......Nein, ich wurde bei RBB nicht rausgeworfen weil ich von PR. Nummer und Holocaust geschrieben habe und sie meine journalitische Arbeit für unterirdisch hielten.
Sondern weil wir in einer Meinugsdiktatur leben......Alles klar, say no more

Denkt an die Zugvögel..........
OK, danke für diese Erläuterung. Da Du alles und jeden, der gewisse Dinge in Frage stellt, anscheinend sofort als Verschwörungstheoretiker oder Russlandhörig oder sonstwas ansiehst, macht es wenig Sinn auf solche Beiträge zu Antworten.

Willkommen auf meiner Igno.[/quote]

Ja, das passt. Was sagt Wiki dazu........?

"Durch die Anwendung dieser Algorithmen neigen Internetseiten dazu, dem Benutzer nur Informationen anzuzeigen, die mit den bisherigen Ansichten des Benutzers übereinstimmen. So wird der Benutzer sehr effektiv in einer „Blase“ isoliert, die dazu tendiert, Informationen auszuschließen, die den bisherigen Ansichten des Benutzers widersprechen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Filterblase
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Watchful_Eye »

Weil ich das schon öfters gelesen hab - Ken Jebsen ist kein klassischer "Rechter". Er hat schon so manche Aktionen gebracht, die seinen rechtslastigeren Fans bestimmt nicht gefallen haben: Klare Abgrenzung/Ablehnung zu Pegida, Zusammenarbeit mit Albrecht Müller (Nachdenkseiten), eine große Spendenaktion für griechische Krankenhäuser, und auch beim Thema Flüchtlinge scheint er offen zu sein.

Was bei Jebsen halt oft überhand nimmt, sind seine NWO-artigen Unterstellungen gegenüber den US-Eliten, die er für so ziemlich alle Kriegsverbrechen des aktuellen und vergangenen Jahrhunderts in Verantwortung oder Mitverantwortung sieht. Bei Israel sieht es ähnlich aus. Man kann darüber diskutieren, ob er Antisemit ist, aber in einem Links-Rechts-Schema ist er schwer zu verordnen.
Zuletzt geändert von Watchful_Eye am Fr 30. Okt 2015, 08:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Nathan »

HugoBettauer » Fr 30. Okt 2015, 00:50 hat geschrieben: Um möglichst viele Artikel geht es dem Wikipedia-Club nicht, das stimmt. Manche darin haben sich ganz und gar aufs wegkürzen verlegt. Aber weil das Ansinnen ist, eine Art Lexikon zu schreiben, interessieren sie sich nicht für eine eigene qualitative Prüfung von Thesen sondern allenfalls dafür, was viele und relevante Figuren von einer These halten.
Analog: Kaum ein Artikel über einen Film ohne irgendwo Roger Ebert anzuführen - als sei das wichtig für den Film. Gemein wollen wir nicht sein hier. Das ist eben das Verfahren, das sie gewählt haben. Das ist bei Naturwissenschaften anders. Ein seriöser Artikel über die Schwerkraft braucht keinen Abschnitt über Kritik ;)
Ich glaube, auch der Brockhaus ist seinerzeit so entstanden. Es ist eine Frage der Kompetenz und mir ist sehr sympathisch, dass sie sich bei WIKI nicht selbst überschätzen und meinen, sie wären allwissend und könnten deswegen locker selbst alles qualitativ prüfen. Die Herkulesaufgabe besteht darin, weltweit(!) die Lehrmeinungen zu den Themen abzugreifen, zu spüren, wo vielleicht der eine nur vom anderen abgeschrieben hat, was zu unzulässigen Gewichtungen führen könnte, und auch zu spüren wo vielleicht Auftragskiller sachlich falsche ideologische Botschaften als Tretminen vergraben. Die Aufgabe besteht wohl nicht darin, eigene Gedanken zu den Themen beizutragen.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Nathan »

Watchful_Eye » Fr 30. Okt 2015, 09:24 hat geschrieben:Weil ich das schon öfters gelesen hab - Ken Jebsen ist kein klassischer "Rechter". Er hat schon so manche Aktionen gebracht, die seinen rechtslastigeren Fans bestimmt nicht gefallen haben: Klare Abgrenzung/Ablehnung zu Pegida, Zusammenarbeit mit Albrecht Müller (Nachdenkseiten), eine große Spendenaktion für griechische Krankenhäuser, und auch beim Thema Flüchtlinge scheint er offen zu sein.

Was bei Jebsen halt oft überhand nimmt, sind seine NWO-artigen Unterstellungen gegenüber den US-Eliten, die er für so ziemlich alle Kriegsverbrechen des aktuellen und vergangenen Jahrhunderts in Verantwortung oder Mitverantwortung sieht. Bei Israel sieht es ähnlich aus. Man kann darüber diskutieren, ob er Antisemit ist, aber in einem Links-Rechts-Schema ist er schwer zu verordnen.
ok...ich bei diesen Themen gelegentlich hypersensibel. Wenn du jahrelang im verbalen rechtsradikalen Bombenhagel gesessen bist zuckst du auch bei einer eher harmlosen Fehlzündung zusammen.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von BingoBurner »

Watchful_Eye » Fr 30. Okt 2015, 08:24 hat geschrieben:Weil ich das schon öfters gelesen hab - Ken Jebsen ist kein klassischer "Rechter". Er hat schon so manche Aktionen gebracht, die seinen rechtslastigeren Fans bestimmt nicht gefallen haben: Klare Abgrenzung/Ablehnung zu Pegida, Zusammenarbeit mit Albrecht Müller (Nachdenkseiten), eine große Spendenaktion für griechische Krankenhäuser, und auch beim Thema Flüchtlinge scheint er offen zu sein.

Was bei Jebsen halt oft überhand nimmt, sind seine NWO-artigen Unterstellungen gegenüber den US-Eliten, die er für so ziemlich alle Kriegsverbrechen des aktuellen und vergangenen Jahrhunderts in Verantwortung oder Mitverantwortung sieht. Bei Israel sieht es ähnlich aus. Man kann darüber diskutieren, ob er Antisemit ist, aber in einem Links-Rechts-Schema ist er schwer zu verordnen.
Deshalb nennt man "sowas" auch Neu-Rechts. Es sind die Chiffren die ein Jebsen und Co verwenden, in seinen Reden. Und ja, es sind "Reden" die unter dem Deckmantel des Journalismus
daher kommen.
Anstatt die Juden sind schuld, ist es halt die Ostküste der USA oder die Hochfinanz oder USIsrael, die Rothschilds (Juden) oder die FED (? dreimal darfst du raten). Diese Buzzwörter sind in der rechten Ecke bekannt und Jebsen bedient sich dieser ganz offen.
Genau wie ein Höcke wenn er vom 1000 jährigen Dresden fabuliert.

"Marsch auf Berlin" schon mal gehört ? Dieser Aufruf wurde nicht nur von Jebsen propagiert sondern auch von einen Schnauzbartträger einige Jahrzehnte zuvor.
Sich jetzt auf geschichtlich doof stellen alla das wird man ja noch sagen dürfen ist pietätlos.

Und vielleicht schaust du mal nach was es da so an Unstimmigkeiten gab bei der Spendenaktion für griechische Krankenhäuser.
Zuletzt geändert von BingoBurner am Fr 30. Okt 2015, 09:31, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Nathan »

BingoBurner » Fr 30. Okt 2015, 05:40 hat geschrieben:...

Ja, das passt. Was sagt Wiki dazu........?

"Durch die Anwendung dieser Algorithmen neigen Internetseiten dazu, dem Benutzer nur Informationen anzuzeigen, die mit den bisherigen Ansichten des Benutzers übereinstimmen. So wird der Benutzer sehr effektiv in einer „Blase“ isoliert, die dazu tendiert, Informationen auszuschließen, die den bisherigen Ansichten des Benutzers widersprechen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Filterblase
Diese Leute sind nicht hier um sich auszutauschen, um zu lernen, diese Leute sind hier um zu agitieren. Die "Igno"-Funktion erfüllt genau die von WIKI beschriebene Funktion. Sie liefert aber noch mehr. Es würde ja genügen, einfach diese Funktion einzuschalten. Aber nein, man muss es dem Ignorierten auch noch unbedingt hinreiben, erst das schafft die Befriedigung. Boeh, geschieht ihm ganz recht, dass ich ihn nicht mehr lese.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Maskulist »

Gauvain » Do 29. Okt 2015, 23:46 hat geschrieben:
Wenn du nicht rechts bist, wieso verwendest du dann Ausdrücke, die eindeutig im rechtspopulistischen Millieu anzusiedeln sind? Nur mal so gefragt.
Was für Ausdrücke habe ich denn - Deiner Meinung nach - benutzt, die im rechtspopulistischen Millieu anzusiedeln sind?

Würde mich echt mal interessieren ...
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Adam Smith »

Maskulist » Fr 30. Okt 2015, 17:03 hat geschrieben:
Was für Ausdrücke habe ich denn - Deiner Meinung nach - benutzt, die im rechtspopulistischen Millieu anzusiedeln sind?

Würde mich echt mal interessieren ...
Wie stehst du denn zu der derzeitigen Einwanderungsproblematik?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Maskulist »

Adam Smith » Fr 30. Okt 2015, 18:12 hat geschrieben:
Wie stehst du denn zu der derzeitigen Einwanderungsproblematik?
Keine Ahnung, was das mit den Ausdrücken zu tun hat, aber na gut.
Ich gehöre nicht zu denen, die glücklich "Refugees welcome" rufen sondern ich sehe das ganze sehr differenziert. Einerseits ist eine Hilfe für diejenigen, die Hilfe brauche - und damit meine ich besonders die syrischen Flüchtlinge - unabdingbar. Andererseits gibt es auch sehr viele, welche versuche hierher zu kommen, weil sie sich hier eine wirtschaftlich bessere Zukunft erhoffen - hier brauchen wir dringend eine geregelte Einwanderungspolitik.
Womit ich ein ernstes Problem habe, sind die Leute, welche hierher kommen, um unser Sozialsystem auszunutzen - und das sind leider nicht wenige, wie ich aus meinen Bekanntenkreis immer wieder bestätigt bekomme (einige haben beruflich mit Asylsuchenden zu tun, z.B. arbeitet meine Schwägerin im Sozialamt).

Unsere Politik - besonders unsere Kanzlerin - hat dabei komplett versagt. Viele Leute haben sich aufgrund der Aussage unserer Kanzlerin auf den Weg nach D gemacht, riskieren dabei Leib und Leben und verlieren es leider auch nicht selten. Jetzt steht der Winter vor der Tür, viele Flüchtlinge haben keine wintergerechte Unterkunft oder müssen an den Grenzen sogar im freien campieren. Osteuropa macht Dicht, andere Länder der EU nehmen nur sehr begrenzt Flüchtlinge auf. Es wird viel geredet, wenig geholfen - zumindest von den Politikern.
Wo man Asylantenunterkünfte aufbaut, findet man häufig soziale Brennpunkte, der einfache Bürger wird dort häufig übergangen, aber in Nobelgegenden wird sich vehement mit Anwälten und Prozessen gegen solche Einrichtungen gewehrt.
Ohne Sinn und Verstand werden verschiedene Ethnien, Religionen und Staatsangehörige zusammengepfercht, Konflikte damit vorprogrammiert - Polizei im Dauereinsatz.
All das ist Wasser auf die Mühlen der Rechten, Argumentationshilfen für Dumpfglatzen, Pegida und Co. Man braucht drei Dinge, um das ganze wieder in halbwegs normale Bahnen zu lenken und diese Dinge sind Geld, Geld und noch einmal Geld.
Und wo nimmt die Politik das her? Erhöhung von Grundsteuern, Kürzung bei Bildung, Polizei, etc.

Und wenn man dann liest, dass die deutschen Waffenexporte im 1. Halbjahr um 59% gestiegen sind, bekommt man das kotzen.

Verfehlte Politik und das bedenkenlose destabilisieren von Libyen, Syrien, Irak und Afghanistan durch die Großmächte und Wirtschaftslobbyismus in Afrika hat diese Flüchtlingswellen erst möglich gemacht, denn wem es gut geht, der verlässt seine Heimat nicht.
100-200 Milliarden vernünftig in Afrika investieren und sich einfach mal aus anderen Ländern raushalten - das würde viele Probleme lösen.
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Watchful_Eye »

BingoBurner » Fr 30. Okt 2015, 09:17 hat geschrieben: Deshalb nennt man "sowas" auch Neu-Rechts. Es sind die Chiffren die ein Jebsen und Co verwenden, in seinen Reden. Und ja, es sind "Reden" die unter dem Deckmantel des Journalismus
daher kommen.
Anstatt die Juden sind schuld, ist es halt die Ostküste der USA oder die Hochfinanz oder USIsrael, die Rothschilds (Juden) oder die FED (? dreimal darfst du raten). Diese Buzzwörter sind in der rechten Ecke bekannt und Jebsen bedient sich dieser ganz offen.
Genau wie ein Höcke wenn er vom 1000 jährigen Dresden fabuliert.

"Marsch auf Berlin" schon mal gehört ? Dieser Aufruf wurde nicht nur von Jebsen propagiert sondern auch von einen Schnauzbartträger einige Jahrzehnte zuvor.
Sich jetzt auf geschichtlich doof stellen alla das wird man ja noch sagen dürfen ist pietätlos.

Und vielleicht schaust du mal nach was es da so an Unstimmigkeiten gab bei der Spendenaktion für griechische Krankenhäuser.
Ist der Titel "Marsch auf Berlin" denn auf Jebsens Mist gewachsen? Das klingt für mich eher nach Elsässer. Der ist wirklich weit rechts. Die Montagsmahnwachen waren aber, wie ich es sehe, eher ein Zweckbündnis auf Zeit, und, soweit ich weiß, gab es Differenzen zwischen den beiden. Man kann Jebsen aber sicherlich zumindestens unterstellen, keine Berührungsängste zum Rechten Milieu zu haben.

Ich hab grad kurz gegoogelt wegen der Krankenhausaktion und nichts gefunden, aber ich finde, wenn du schon solche Andeutungen machst, kannst du mir den entsprechenden Link auch einfach selbst liefern. ;) Falls es da irgendwelche Unsauberkeiten oder gar Selbstbereicherungen geben sollte, wollte ich ohnehin auf etwas anderes hinaus. Die deutsche Rechte sieht Griechenland im Gegensatz zu Jebsen üblicherweise als "Schmarotzer" o.ä. und hält nichts von solchen Solidarisierungen.

Ich hoffe übrigens, dass du mir eine gewisse Differenzierungsfähigkeit zutraust. Bevor ich das mit Jebsen angesprochen habe, habe ich den Film, um den es hier ursprünglich geht, bereits sehr kritisch besprochen, und auch bzgl Jebsen konstatiert, dass ich es für verständlich halte, wenn man ihm antisemitische Züge unterstellt. Ich würde ihn aber, wie gesagt, nicht als "rechts" einstufen. Darf ich fragen, wie du ihn siehst? Deinen Andeutungen zufolge hälst du ihn gar für einen Nazi?
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von BingoBurner »

Watchful_Eye » Fr 30. Okt 2015, 20:56 hat geschrieben:
Ist der Titel "Marsch auf Berlin" denn auf Jebsens Mist gewachsen? Das klingt für mich eher nach Elsässer. Der ist wirklich weit rechts. Die Montagsmahnwachen waren aber, wie ich es sehe, eher ein Zweckbündnis auf Zeit, und, soweit ich weiß, gab es Differenzen zwischen den beiden. Man kann Jebsen aber sicherlich zumindestens unterstellen, keine Berührungsängste zum Rechten Milieu zu haben.

Ich hab grad kurz gegoogelt wegen der Krankenhausaktion und nichts gefunden, aber ich finde, wenn du schon solche Andeutungen machst, kannst du mir den entsprechenden Link auch einfach selbst liefern. ;) Falls es da irgendwelche Unsauberkeiten oder gar Selbstbereicherungen geben sollte, wollte ich ohnehin auf etwas anderes hinaus. Die deutsche Rechte sieht Griechenland im Gegensatz zu Jebsen üblicherweise als "Schmarotzer" o.ä. und hält nichts von solchen Solidarisierungen.

Ich hoffe übrigens, dass du mir eine gewisse Differenzierungsfähigkeit zutraust. Bevor ich das mit Jebsen angesprochen habe, habe ich den Film, um den es hier ursprünglich geht, bereits sehr kritisch besprochen, und auch bzgl Jebsen konstatiert, dass ich es für verständlich halte, wenn man ihm antisemitische Züge unterstellt. Ich würde ihn aber, wie gesagt, nicht als "rechts" einstufen. Darf ich fragen, wie du ihn siehst? Deinen Andeutungen zufolge hälst du ihn gar für einen Nazi?
Ok, wie sehe ich Jebsen ? Für jemanden der mit "Verschwörungskram" Kasse macht.
Wie jemand der verzweifelten Menschen erzählt das sie ihren Hirntumor mit MMS heilen können.
Ein Entertainer. Böswillig oder doof spielt da keine Rolle.

"»Hier ist noch viel mehr dubios, als dass KenFM Spenden sammeln würde. Ist es nicht vielmehr so, dass er sich (mal wieder!) als Trittbrettfahrer auf die Aktion des Arztes draufsetzt und sein Etikett raufgeklebt hat? Es wäre ein leichtes gewesen, diese Aktion über einen gemeinnützigen Verein zu organisieren und aufzurufen, das Geld direkt auf ein bestehendes gemeinnütziges Konto zu überweisen, z.B. über das Konto der aerztederwelt.org. Dann wäre das Geld vor allem auch in voller Höhe ohne steuerliche Abzüge etc. angekommen. Man kann ja nicht einfach jede Menge Geld auf ein angelegtes Privatkonto anhäufen und das einfach als Spende deklarieren. Da fallen Steuern an, das ist rechtlich nicht so einfach. Anders wenn er es direkt auf ein gemeinnütziges Konto hätte überweisen lassen, dann aber wäre sein toller Name nicht vorgekommen und die PR wäre ausgeblieben. Außerdem widersprechen die sich mal wieder ganz toll. "

.....""Das Geld wurde nicht sofort überbracht, Spenden trudeln ja auch noch stündlich ein. wir haben mit den Betreibern des Krankenhauses besprochen wie es am besten gehen kann. Dieses Krankenhaus betreut alle notdürftige Menschen, egal ob mit oder ohne Versicherung und auch Flüchtlinge die illegal in Griechenland leben."

Quelle: https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... cation=ufi

Screen: http://abload.de/img/11173402_104871205180n1rqw.jpg

Bei KenFM dagegen:

"Das Geld geht an Ärzte in der BRD die davon kaufen was nötig ist. Abgestimmt mit Ärzten in Athen."


https://www.facebook.com/GenFM/photos/a ... 810876552/

(gefettet von mir)
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Watchful_Eye »

Ich meinte die Frage eher in Bezug darauf, wie du Jebsen politisch einschätzt.

Aber davon abgesehen - ein Entertainer? Der Begriff klingt ja eigentlich recht unpolitisch/harmlos. Ein politischer Agitator ist er in jedem Fall. Glaubst du, dass er selbst nicht daran glaubt bzw ihm eigentlich nicht wichtig ist, was er erzählt?

Wie gesagt, ich hab das mit Griechenland ursprünglich im Kontext dazu erwähnt, dass eine solche Aktion im Widerspruch mit z.B. einem rechten bzw nationalistischen/faschistischen Weltbild stünde, nach welchem Spendenaktionen bestenfalls innerhalb des eigenen Landes/"Volkes" zu erwarten wären; weniger gegenüber den "faulen Griechen", gegenüber denen man aus rechtspopulistischer Sicht ohnehin schon zu solidarisch gewesen sei. Und es gab ja auch offenbar genügend Nutzer, die mitgemacht haben, was für seine Nutzer spricht.

Wenn man seine tendenziell paranoid anmutende Zielgruppe bedenkt, könnte man vielleicht noch insofern einen Vorteil darin sehen, als dass es unter seinen Anhängern vermutlich viele Menschen gibt, die den namhaften Instituten nicht trauen. ;)

Wie gut das organisiert ist, ist eine andere Frage. Aber ja, er ist ein Selbstdarsteller und redet gerne darüber, wenn er gutes tut. Ist halt die Frage, ob das Geld trotz der widersprüchlichen Aussagen zumindestens einigermaßen gewissenhaft verwaltet wird oder ob er auch Mittel für eigene Zwecke veruntreut. Wenn dem nicht so ist, würde ich die Aktion zunächst immer noch, moralisch gesehen, eher positiv (er hats halt immerhin gemacht) oder zumindestens nicht negativ sehen.
Zuletzt geändert von Watchful_Eye am Sa 31. Okt 2015, 00:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Nathan »

Watchful_Eye » Sa 31. Okt 2015, 01:25 hat geschrieben:...Ist halt die Frage, ob das Geld trotz der widersprüchlichen Aussagen zumindestens einigermaßen gewissenhaft verwaltet wird oder ob er auch Mittel für eigene Zwecke veruntreut. Wenn dem nicht so ist, würde ich die Aktion zunächst immer noch, moralisch gesehen, eher positiv (er hats halt immerhin gemacht) oder zumindestens nicht negativ sehen.
Hm...wenn du die Aktion dann doch nicht positiv siehst aber immerhin auch nicht negativ dann siehst du sie womöglich gar nicht mehr...?
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Gauvain »

Maskulist » Fr 30. Okt 2015, 17:03 hat geschrieben: Was für Ausdrücke habe ich denn - Deiner Meinung nach - benutzt, die im rechtspopulistischen Millieu anzusiedeln sind?

Würde mich echt mal interessieren ...
Dann schau dir meinen Beitrag noch einmal an, ich habe den Ausdruck extra rot markiert...
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Maskulist »

Gauvain » Sa 31. Okt 2015, 21:00 hat geschrieben:
Dann schau dir meinen Beitrag noch einmal an, ich habe den Ausdruck extra rot markiert...
Das ist alles? Wirklich alles? OMG!
Wie würdest Du es nennen, wenn man Dich als rechts diffamiert, nur weil Du nicht mit dem Gender-Mainstream oder anderen Mainstreams schwimmst und dich kritisch äußerst?

Für mich ist das die "Nazi-Keule", die gerne von gewissen Kreisen hervorgeholt wird, um Kritiker Mundtot zu machen. Und nur weil dieser Ausdruck anscheinend auch gerne von rechten Kreisen genutzt wird, lasse ich mir ihn nicht verbieten oder mir nachsagen, ich sei rechts.

Wenn diese Dumpfb... ääääh, "Nationalisten" plötzlich die Schwarz-Rot-Gold-Flagge schwingen, so wie sie es - leider - mit der Kriegsflagge der Reichsmarine tun, ist diese Flagge dann plötzlich auch ein rechtes Symbol?
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Gauvain »

Maskulist » So 1. Nov 2015, 13:03 hat geschrieben: Das ist alles? Wirklich alles? OMG!
Wie würdest Du es nennen, wenn man Dich als rechts diffamiert, nur weil Du nicht mit dem Gender-Mainstream oder anderen Mainstreams schwimmst und dich kritisch äußerst?

Für mich ist das die "Nazi-Keule", die gerne von gewissen Kreisen hervorgeholt wird, um Kritiker Mundtot zu machen. Und nur weil dieser Ausdruck anscheinend auch gerne von rechten Kreisen genutzt wird, lasse ich mir ihn nicht verbieten oder mir nachsagen, ich sei rechts.

Wenn diese Dumpfb... ääääh, "Nationalisten" plötzlich die Schwarz-Rot-Gold-Flagge schwingen, so wie sie es - leider - mit der Kriegsflagge der Reichsmarine tun, ist diese Flagge dann plötzlich auch ein rechtes Symbol?
Ich beschäftige mich schon länger mit Rechtspopulismus. Den Ausdruck "Nazikeule" habe ich bislang fast ausschliesslich bei Leuten gesehen, die mindestens in diese Kategorie fallen. Ich verbiete dir selbstverständlich nicht, ihn zu benutzen; ich kläre dich lediglich darüber auf, aus welchen Kreisen er stammt. Wenn dir das egal ist - bitte, dann verwende ihn ruhig weiter.
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Maskulist
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Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von Maskulist »

Gauvain » So 1. Nov 2015, 19:20 hat geschrieben:
Ich beschäftige mich schon länger mit Rechtspopulismus. Den Ausdruck "Nazikeule" habe ich bislang fast ausschliesslich bei Leuten gesehen, die mindestens in diese Kategorie fallen. Ich verbiete dir selbstverständlich nicht, ihn zu benutzen; ich kläre dich lediglich darüber auf, aus welchen Kreisen er stammt. Wenn dir das egal ist - bitte, dann verwende ihn ruhig weiter.
Gratulation!
Dann hast Du wahrscheinlich jetzt das erste mal erlebt, dass ein durchaus politisch links denkender Mensch diesen Begriff benutzt.
Leider bin ich - durch meine Tätigkeit in der Männerrechtsbewegung - schon mehrfach nur aufgrund meine Einstellung in Bezug auf die Geschlechtergerechtigkeit als "rechts" eingestuft worden. Bedingt dadurch reagiere ich auf Vorwürfe, "rechts" zu sein, etwas empfindlich. Leider ist mein Schwager so einer (AfD-Sympatisant) und ich rede bei ihm manchmal gegen Wände.

Ich habe aber auch im Laufe meines inzwischen 50-jährigen Lebens gelernt, dass einige Begriffe und Argumente nur deshalb bäbäh sind, da auch die Rechten diese benutzen.
Ich bin aber nicht bereit, diesem Pack die Deutungshoheit über einige Begriffe zu überlassen.
Maskulistisch zu sein, bedeutet wesensimmanent, sich antisexistisch zu orientieren und jede Form der Diskriminierung und Herabsetzung aus geschlechtlich-sexuellen Gründen zu bekämpfen.
HugoBettauer

Re: Die dunkle Seite der Wikipedia

Beitrag von HugoBettauer »

Nathan » Fr 30. Okt 2015, 09:13 hat geschrieben:
Ich glaube, auch der Brockhaus ist seinerzeit so entstanden.
Es ist das Wesen eines Lexikons. Deshalb kann es weder Recherche noch eigene Forschung ersetzen.
Die Aufgabe besteht wohl nicht darin, eigene Gedanken zu den Themen beizutragen.
Es ist ausdrücklich verboten, eigene Erkenntnisse beizutragen, auch wenn sie unübersehbar richtig sind und von niemandem bestritten werden. Die Kunst ist, jemanden zu finden, der dasselbe schon mal gesagt haben soll.
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