Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

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Möglichkeiten für die zukünftige Entwicklung des Einzelhandels

Die Dinge so weiter laufen lassen wie bisher?
7
44%
Staatliche Regulierung?
2
13%
Komplett neue Geschäftsfelder suchen?
5
31%
Internet abschaffen
1
6%
Etwas anders
1
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 16
Positiv Denkender
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(04 Jun 2018, 18:29)

Wer heute einen Fernseher, einen Computer oder eine Digitalkamera kauft legt meist keinen besonderen Wert auf Kundendienst. Das sind heute in aller Regel Wegschmeißartikel, die nach vielleicht drei Jahren ihre Schuldigkeit erfüllt haben. Technik, die heute up to date ist ist doch morgen Schnee von gestern. Wer will denn heute noch einen Röhrenfernseher im Wohnzimmer stehen haben, auch wenn der noch tadellos seinen Dienst verrichtet? Genau so sieht es mit der ersten und zweiten Generation von Flachfernsehgeräten aus. Zudem wird heute kein Fernsehgerät oder eine Kamera noch von einem Händler vor Ort repariert. Derartige Geräte werden stets zur Vertragswerkstatt des Herstellers eingeschickt. Meist lohnt sich das aber nicht, weil stets ganze Baugruppen getauscht werden, dessen Preise incl. Arbeit in keinem Verhältnis zum Neupreis des Geräts stehen. Mit der Fehlersuche- und dessen Behebung auf einem Mainboard eines modernen Fernsehgerätes wäre auch jeder Händler bzw. dessen Werkstatt überfordert. Viele Bauteile wie bestimmte Microchips werden explizit für ein bestimmtes Gerät hergestellt und nicht als Ersatztele gehandelt.
Was bleibt ist der Garantiefall. Da geben sich die großen und bekannten Onlineshops aber keine Blöße. Ich hatte mal bei einer Kamera (Kaufpreis 800 Euro) nach sechs Monaten einen Totalausfall. Da habe ich umgehend von A..... ein Rücksendeetikett für die kostenfreie Rücksendung der Kamera erhalten und postwendend Ersatz geliefert bekommen. Das klappt so vielleicht nicht immer. Aber wie gesagt, große Händler, die einen Namen zu verlieren haben lassen sich da nicht lumpen.
Wie schon erwähnt es bleibt jeden selbst überlassen . Persönlich kaufe ich im Fachhandel egal ob ich ein Gerät nach 3 Jahren
austausche oder nicht . So viele Menschen kenne ich nicht die sich alle 3 Jahre einen neuen Kühlschrank .eine neue Spülmaschine
einen neuen Fernseher usw. kaufe. Bisher hatte ich noch nie Probleme wenn tatsächlich ein Gerät repariert werden musste .
Kommt auch selten vor . Gute Marken garantieren lange Lebensdauer . Ich kaufe halt preiswert nicht billig.
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Raskolnikof
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(11 Jun 2018, 18:49)

Gute Marken garantieren lange Lebensdauer . Ich kaufe halt preiswert nicht billig.
Das mache ich auch. Mit der Garantie auf lange Lebensdauer ist das so eine Sache. Solange die Garantie noch nicht abgelaufen ist ist ja alles gut. Aber danach? Ein Fernsehgerät der heutigen Generation verfügt lediglich über ein einziges Mainboard bestückt mit nur Millimeter großen direkt auf die Platine gelöteten SMD-Bauteilen und Halleitern bzw. Chips, die vom Gerätehersteller als Ersatzteile gar nicht geliefert werden. Nicht selten häufen sich nach der Garantiezeit die Pixelfehler auf dem LED-Bildschirm. LED Bildscirm tauschen? Macht keinen Sinn!
Kamera kaputt? Die repariert dir kein Händler. Wird eingeschickt. Ist die Kamera älter als drei Jahre kann man das gute Stück in der Regel abschreiben.
Große Haushaltsgeräte: Solange ich da keine Billiggurke "made in Turkey" gekauft habe ist ja alles gut. Gute Geräte der altbekannten Marken werden auch nach zehn Jahren noch repariert. Küchen-Kleingeräte wie Toaster oder Kaffeemaschinen sind reine Wegwerfartikel und nicht einmal für das Öffnen des Gehäuses vorgesehen.

Eine Waschmaschine so zu bauen, dass sie auch nach zehn Jahren noch relativ kostengünstig repariert werden kann macht ja auch Sinn, weil bei diesen Geräten die Entwicklung so ziemlich abgeschlossen ist und da keine revolutionierende Entwicklungen mehr zu erwarten sind. Unsere Waschmaschine "Made in Gütersloh" :) beispielsweise verrichtet seit 20 Jahren zuverlässig ihren Dienst. Was könnte eine neue Waschmaschine besser als die alte? Nichts, ausser dass eine neue Maschine ein um ein Kilo höheres Fassungsvermögen hat. Bei der Unterhaltungselektronik sieht das aber völlig anders aus. Das heutige Nonplusultra ist da in drei oder vier Jahren Schnee von gestern, von 20 Jahren alter Technik ganz zu schweigen. Wenn du dir vor vier Jahren ein Fernsehgerät gekauft hast und vergleichst dessen Bild mit einem heutigen UHD oder OLED Fernseher wirfst du deinen alten vom Balkon. ;)
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Wie schon erwähnt jeder darf wie er möchte . Persönlich bevorzugen wir den Fachhandel weil wir in all den Jahrzehnten damit
bestens gefahren sind . Meinen Fernseher Metz 2008 gekauft werde ich sicherlich nicht wegwerfen zumal ich einen 2.
besitze (2016 ) ( Ausweichgerät für bestimmte Sendungen ). Mit dem 10 Jahre alten Gerät sind wir bestens zufrieden
eine Reparatur ist bisher nicht angefallen . Allerdings war der Preis noch doppelt so hoch wie beim 2016 gekauften Gerät.
Ob ein Gerät repariert wird richtet sich nach den Kosten . Die Relation muss stimmen .Egal was , wir kaufen im Fachhandel.
Da liegt man richtig. Das gilt für Fernseher ,Waschmaschine ,Spülmaschine ,Herd oder andere hochwertige technische Geräte genau
wie für Möbel Betten Matratzen oder Klamotten . Ich mach mir auch keinerlei Sorgen ,dass der Fachhandel zu meinen Lebzeiten
ausstirbt selbst wenn hier und da mal ein Geschäft schließt .
Den überteuerte Online Handel werde ich nicht unterstützen .Ich werde aus Umweltgründen auch nicht
die ständig steigende Flotte der Kurierfahrzeuge unterstützen . Diese oft schrottreifen Auslieferungsfahrzeuge ,deren
Fahrer Verkehrsregeln und Halteverbote lediglich als Hinweis betrachten werde ich sicher nicht unterstützen .
Wohl dem der beim Einkaufen noch Spaß hat .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:Ich werde aus Umweltgründen auch nicht die ständig steigende Flotte der Kurierfahrzeuge unterstützen . Diese oft schrottreifen Auslieferungsfahrzeuge ,deren Fahrer Verkehrsregeln und Halteverbote lediglich als Hinweis betrachten werde ich sicher nicht unterstützen . Wohl dem der beim Einkaufen noch Spaß hat .
Wenn es dir (u.a.) um den Schadstoffausstoß der Kurierfahrzeuge (DHL, Hermes etc.) geht: Da gab es mal eine interessierte Studie, die ich leider nicht mehr verlinken kann weil ich nicht mehr weiß, wer die wo veröffentlicht hat. Im Ergebnis kam dabei jedenfalls heraus, dass dass selbst ein exzessiver Besteller seine Umwelt mehr schont als Otto Normalverbraucher, der für regelmäßige Einkäufe seinen PKW benutzt. Der Paketdienstler fährt schließlich nicht ein einziges Paket für einen Kunden aus sondern bedient auf einer einzigen Rundtour bis zu 100 Kunden.

Schrottreife Auslieferungsfahrzeuge? Hast du dafür Belege? Zudem: Auch ein Zustellfahrzeug muss alle zwei Jahre zum TÜV. Aber die TÜV-Prüfer stecken mit den Paketdienstleistern natürlich unter eine Decke... :?:

Und ob nun ein Kurierfahrer oder du häufiger Verkehrsregeln und Halteverbote mißachtet sei mal dahingestellt... ;)
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Teeernte »

Positiv Denkender hat geschrieben:(12 Jun 2018, 14:43)

Wie schon erwähnt jeder darf wie er möchte . .
Grundig, Nordmende, Saba, Telefunken – einst standen diese Namen für robuste Fernseher aus Deutschland. Heute halten die türkische Koç-Gruppe und der französische Thomson-Konzern die Markenrechte. Fernseher mit Nordmende-Logos kommen aus Italien, Telefunken und Grundig steht auf Geräten aus der Türkei, Saba ist verschwunden. Wer einen Fernseher „Made in Germany“ besitzen will, hat nur die Auswahl zwischen drei Firmen: Loewe, Metz und Technisat. Die beiden erstgenannten haben schwere Zeiten hinter sich, Insolvenz, Neustart. Doch zur IFA wollen alle mit neuen Geräten die Kundschaft überzeugen.

Loewe „Wir vereinen die Vorteile eines agilen Start-up-Unternehmens mit über 90-jähriger Erfahrung“

Hinter Metz stehen Chinesen...TV-Sparte ging an den chinesischen Fernsehbauer Skyworth....
"D" mit nachvollziehbarer Garantie gibts nur noch bei Technisat.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Raskolnikof »

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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von frems »

Naja, vielerorts stirbt der Einzelhandel weg und das ist auch gut so. Städte sind keine Naturschutzgebiete für veraltete Geschäftsmodelle, sondern leben von Dynamik, Wandel und Anpassung. Da kann man den freiwerdenden Raum für bessere Nutzungen umwidmen. Wir leben ja im Jahr 2018 und nicht 1948. Überleben werden wohl nur jene, die mit der Zeit gehen, um nicht mit der Zeit zu gehen. In den Flaniermeilen der Metropolen, wo zum "Erlebnis Shopping" mehr geboten wird als stumpfer Konsum, werden auch weiterhin Menschen entschlangschlendern, um ein paar Euro zu lassen. Aber für den alltäglichen Verbrauch fährt man dort eh nicht hin, da es geliefert günstiger ist, während das besagte "Erlebnis" derzeit nicht digital befriedigend umzusetzen ist. Eine Nische ist das jedoch eh. Und zu vorigen Kommentaren: natürlich ist es sinnvoller, wenn ein Transporter systemisch nach kalkulierten Routen 50 Haushalte abklappert statt dass 50 Pkw zum Einkaufsort und zurück fahren.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von JohnnyWeissmüller »

"Fach"handel ist doch meistens Schwachsinn. Wenn ich heute ein Produkt erwerben will, einen anerkannten Markenartikel in einer Preisklasse über 500€, dann finde ich im Internet weit mehr Infos, Testberichte und Tricks, als ein sogenannter "Fach"händler vermitteln kann oder will.
Ich wohne in der schönen Landeshauptstadt München und meine Fachhändler für Waffen und der für Fotoapparate, beides erste Adressen bayernweit, haben schon vor Jahren dicht gemacht, weil die sogenannte Fachberatung keiner bezahlen will, denn er kriegt ja auch keinen Mehrwert dafür.
Bei Erwerb meiner Deagle schon vor 15 Jahren, hatte mein Fachhändler kein Vorführgerät "wird kaum gefragt", hab ich gebraucht aus Tschechien bestellt und die professionelle regelmäßige Reinigung übernimmt ein schweizer Spezialist.
Mein vorletztes Auto hab ich auch mal am Händlernetz vorbei als grau-Import gekauft, weil erstens 25% billiger und was diese Fachberater für einen Müll von sich geben, da bekomme ich Kopfschmerzen und manchmal ballt sich mir die Faust in der Tasche. Und wenn ich Probleme mit meinem Auto habe, frage ich in meinem Fachforum, da bekomme ich die besten und kostengünstigsten Tipps und die Fehlerdiagnose ist auch meistens zutreffender als beim Örtlichen.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von JohnnyWeissmüller »

frems hat geschrieben:(18 Jun 2018, 22:17)

Naja, vielerorts stirbt der Einzelhandel weg und das ist auch gut so. Städte sind keine Naturschutzgebiete für veraltete Geschäftsmodelle, sondern leben von Dynamik, Wandel und Anpassung. Da kann man den freiwerdenden Raum für bessere Nutzungen umwidmen. Wir leben ja im Jahr 2018 und nicht 1948. Überleben werden wohl nur jene, die mit der Zeit gehen, um nicht mit der Zeit zu gehen. In den Flaniermeilen der Metropolen, wo zum "Erlebnis Shopping" mehr geboten wird als stumpfer Konsum, werden auch weiterhin Menschen entschlangschlendern, um ein paar Euro zu lassen. Aber für den alltäglichen Verbrauch fährt man dort eh nicht hin, da es geliefert günstiger ist, während das besagte "Erlebnis" derzeit nicht digital befriedigend umzusetzen ist. Eine Nische ist das jedoch eh. Und zu vorigen Kommentaren: natürlich ist es sinnvoller, wenn ein Transporter systemisch nach kalkulierten Routen 50 Haushalte abklappert statt dass 50 Pkw zum Einkaufsort und zurück fahren.
Ich glaube, du hast keine Ahnung von Zukunft und Städten.

Man muss sich nur mal überlegen wofür der deutsche Michel am meisten Geld ausgibt:

1. Eigenheim.
Auslandswährungsfinanzierungen gibts schon über 20 Jahre. Also das Geld für eine schweizer oder japanische Hypothek landet eben dort. Support your local dealer -1.

2. Eigenheim Eigenleistung. Die Baumärkte blühen überall in der Peripherie von Ballungszentren. Im weiteren Sinne ist das noch der local dealer. Support your local dealer 1.

3.Schrankwand Eiche Funier. Da haben sich die Leute früher über Jahre schwer verschuldet, juckt heute keine Sau mehr. Maßgeschreinerter Möbel kann man heute im Internet konfigurieren und die Teile werden gefertigt in 3.Welt-Regionen und werden verschickt. Support your local dealer -1.

4. PKW.
Gibts alles billiger im Ausland als Grau- oder Reimport. Lokale Fachberatung eher nachteilig, weil bei des Deutschen liebsten Spielzeug ist die Beratung in den Internet-Communities deutlich besser.
Support your local dealer -1.

5. Irgendwas mit Medien.
TV, Blueray-player, Hi-Fi-Anlagen (sagt man das noch?) Spielkonsolen, Gamer-PC gibts alles im Internet viel billiger und die Fachberatung in den Communities ist um Längen besser als im Media Markt.
Support your local dealer -1.

6. Fahrräder.
Da gibts ne Szene, hab ich gehört, da diskutiert der abgebrochene Sozialpädagoge (FH) mit dem abgebrochenen Raumausstatter, ob jetzt Alu oder Chrome-Molybdänrahmenrohre leichter zu schweißen sind.
Klassische Minderleister finden da ihr Statussymbol und geben da (für ihre Verhältnisse) noch richtig viel Geld aus.
Teile, Workshops und selbst konfigurierte Systeme laufen aber zum großen Teil über das Internet. Selbst Schwalbe-Mäntel werden über das Internet bestellt.
Support your local dealer -1.

7.Bekleidung.
Weiber werden immer die zentral gelegeneren Geschäfte bevölkern, schon alleine um sich bei der Anprobe im Spiegel zu betrachten und dazu das Werturteil der Freundinnen zu hören.
Der Ingenieur wird sich seine Jeans für 7,99€ im Internet bestellen und wenn sie zu weit ist, muss halt der Gürtel mehr leisten.
Support your locak dealer 1.

8.. Dinge des täglichen Bedarfs.
Da machen Discounter das Rennen. Geiz ist geil. Kein Geschäftsmodell, das zentrale Lage erfordert, aber doch etwas in der Nähe der großen Wohnsilos.
Support your local dealer 1

Ich denke mal, für die Cities bleiben nur noch hippe Lokale, Restaurants, Clubs und Diskos und eben die wenigen besonderen Einzelhändler.
Die Leute haben immer weniger Geeld und das Wenige wandert ins Internet abseits der Ballungszentren.
:D
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Teeernte »

JohnnyWeissmüller hat geschrieben:(19 Jun 2018, 01:58)

Ich glaube, du hast keine Ahnung von Zukunft und Städten.

Man muss sich nur mal überlegen
Ich denke mal, für die Cities bleiben nur noch hippe Lokale, Restaurants, Clubs und Diskos und eben die wenigen besonderen Einzelhändler.
Die Leute haben immer weniger Geeld und das Wenige wandert ins Internet abseits der Ballungszentren.
:D
Hatta....

aber - früher gab es bei uns (Ost) den "Fliesenladen" (geflieste Wände mit Regal -- in denen NICHTS lag) ....ham wa nich.

Heute - müssma bestelln ... (kann ich selbst auch)

Geld ist doch da.... Ja kann nie genug sein - .

Wenn der "Lokale" sich nichts einfallen lässt - ja - dann kann er sich einsargen lassen. So wie Du beschrieben hast.

Ich bin nun schon ein "Alter Sack" , der zusehen muss - das Geld unter die Leute zu bringen ......

Das E-Bike für 4500 Eu kauf ich doch nicht im "Indernett"... und auch bei keinem - der mir NUR eine "marke" / Style anbieten will//kann.
Manche Dinge MUSS man "erfahren".. Das "Fachwissen" ....wenn "sie" es denn haben - also die FACH-Verkäufer - ist doch nicht in 5 Minuten angelesen....

klar - wenn ich 5 Jahre auf eine gute Kamera sparen muss - ....dann kenn ich alles was es für Geld auf dem Markt gibt.
Ob man es jedoch "werten" kann ? Bildrauschen, Zeilen per inch, AAAA x BBBB Pixel bei UHD, Quasi OLED....kürzeste Verschlusszeit, kürzeste Blitzsynchronzeit, Blitzauslösung auf den ersten oder den 2. "Vorhang"..

Es gibt Leute - die kaufen - weil sie sich grad mal für etwas belohnen wollen....sich etwas "gönnen". Blick in die Tasche .....aufs Konto - 2000 ....was kauf ich mir ?
Andere machen das mit 20.000. Eu. Hach - man macht eine Schiffsreise - a 8000 Oken. und der Rest wird auf der Reise verplempert - oder vorab in Koffer und Klamotten versenkt.

Ach - man legt sich einen Hund zu .... oder da - gibt es die Gitarre , die man schon als Kind haben wollte.

Man REALISIERT Träume (des Käufers) als Verkäufer.

[youtube][/youtube]

DAS kann kein NETZ.

Wer als Verkäufer keinen EVENT //. Einkaufserlebnis bieten kann .....ja - der stirbt.

Das müssen nun nicht die "Ohren" einer halbnackten Dame beim Autowaschen auf der Frontscheibe sein..... (JAAAAAA es dürfen auch die "Ohren" von 2 Damen sein !!). :D :D :D :D :D

....und wenn ich eine Programmierbare Stickmaschine mit 256 Farbfäden kauf - erwarte ich schon eine Einweisung.

Ansonsten migriert das Internet zur Ausleihstelle für teuere Artikel zum Probieren ....und für "Events" (wie Urlaub )
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von frems »

JohnnyWeissmüller hat geschrieben:(19 Jun 2018, 01:58)
Ich denke mal, für die Cities bleiben nur noch hippe Lokale, Restaurants, Clubs und Diskos und eben die wenigen besonderen Einzelhändler.
Du scheinst eine Leseschwäche zu haben, denn Du wiederholst gerade genau das, was ich schrieb: für den Alltagskram verschwindet der städtische stationäre Einzelhandel, weil es anderweitig bequemer und günstiger ist, während für Nischen der Bedarf bleibt, da es nicht (nur) um den reinen Konsum bei den Angeboten geht und es hierfür bisher kein geeignete Substitution erfunden wurde. Vielleicht wäre es dann nicht so vorteilhaft, wenn Du klischeehaft nur Personen mit Hochschulreife zeichnest. Die sind in Deutschland bekanntlich eine Minderheit und es scheint hier im Strang nicht anders zu sein.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Raskolnikof »

JohnnyWeissmüller hat geschrieben:(19 Jun 2018, 01:58)
Ich denke mal, für die Cities bleiben nur noch hippe Lokale, Restaurants, Clubs und Diskos und eben die wenigen besonderen Einzelhändler.
Die Leute haben immer weniger Geeld und das Wenige wandert ins Internet abseits der Ballungszentren.
:D
Die Zusammenfassung deines Beitrags trifft den Nagel auf den Kopf. Der kleine Fachhandel als Familienbetrieb, wie er von 30 Jahren und mehr noch unsere Innenstädte dominierte ist tot. Wenn ich an meine Heimatstadt Oldenburg denke, wo ich Ende der 1960er, Anfand der 1970er Jahre im seinerzeit renommiertesten Fachgeschäft für Radio und Fernsehen meine Berufsausbildung absolvierte... Von diesen Geschäften "lebte" die Stadt. Es machte einfach Spaß, auch nach allgemeinen Geschäftsschluss durch die Innenstadt zu schlendern. "Schaufensterbummel" nannte man so etwas. Aber heute? Was soll ich in der Stadt? Die Auslagen von unzähligen Handyläden anschauen? Die Verkäufer von Smartphones und Handyverträgen nerven mich schon über Gebühr an den Stehtischen in den Eingangsbereichen der Einkaufszentren -und Passagen. Einfach nur nervig. Oder sollte ich vielleicht eine Spielhalle aufsuchen? Nee, hab kein Geld zu verschenken. Und dann an jeder Ecke eine dieser Billig-Klamottenläden in denen ungelernte Verkäuferinnen mit Nasenring auf 450 Euro-Basis lustlos auf Feierabend warten... Auch locken mich die vermehrt anzutreffenden teils über Monate mit Brettern zugenagelten Schaufensterfronten nicht so besonders. Zudem ist ein abendlichen Spaziergang durch die Fußgängerzone ohnehin nicht empfehlenwert. Zumindest rät die Polizei davon ab. Aber nicht weil es langweilig wäre...

Heute zieht es die überwiegend jungen Leute eher wegen der Filialen unzähliger Fressketten, Caffes und libanesischer Italiener in die innenstädte. Sehen und gesehen werden beim Schlürfen eines Latte Macciato oder eines Caffee to go in feinen Klamotten aus dem Internetshop. Ja, dafür ist eine die City gut.
Einkäufe außer dem Bic Mac und dem besagten Latte werden daheim mit der Maus getätigt.
Übrigens: Mein Auto (Ford) mit Wahlausstattung ab Werk (nicht von der Halde) gabs als Reimport aus Dänemark knapp 31 Prozent günstiger. Nachteile: Keine, ganz im Gegenteil: Die Werkstatt des Vertragshändlers vor Ort war froh einen neuen Werkstattkunden für die fälligen Inspektionen gewonnen zu haben. So wurde ich zur ersten Inspektion mit einer Flasche Sekt empfangen. :)
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Teeernte hat geschrieben:(18 Jun 2018, 20:50)

"D" mit nachvollziehbarer Garantie gibts nur noch bei Technisat.
Bisher hat mein Metz 10 Jahre beste Dienste geleistet ohne Reparatur . Reparieren würde ich ihn
nicht mehr lassen . Wenn er den Geist aufgibt kommt ein Neuer .Der kostet dann eh nur noch die Hälfte .
Was bleibt ist die Erkenntnis ,der Verbraucher entscheidet ob ein Unternehmen hier Marktchancen hat oder nicht .
Zu hohe Lohnkosten in Deutschland haben dazu geführt das Unterhaltungselektronik ins Ausland abgewandert ist .
Siehe auch Handybranche . Ich kann bei den heutigen Spottpreisen für Fernsehgeräte gut damit leben wenn ein Gerät seinen
Geist nach 12 Jahren oder mehr aufgibt . Für den ersten Schwarz -Weiß Fernseher musste man noch ca 1 Monatsgehalt hinblättern .
Heute nicht mal mehr 1 Wocheneinkommen .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(18 Jun 2018, 19:13)

Wenn es dir (u.a.) um den Schadstoffausstoß der Kurierfahrzeuge (DHL, Hermes etc.) geht: Da gab es mal eine interessierte Studie, die ich leider nicht mehr verlinken kann weil ich nicht mehr weiß, wer die wo veröffentlicht hat. Im Ergebnis kam dabei jedenfalls heraus, dass dass selbst ein exzessiver Besteller seine Umwelt mehr schont als Otto Normalverbraucher, der für regelmäßige Einkäufe seinen PKW benutzt. Der Paketdienstler fährt schließlich nicht ein einziges Paket für einen Kunden aus sondern bedient auf einer einzigen Rundtour bis zu 100 Kunden.

Schrottreife Auslieferungsfahrzeuge? Hast du dafür Belege? Zudem: Auch ein Zustellfahrzeug muss alle zwei Jahre zum TÜV. Aber die TÜV-Prüfer stecken mit den Paketdienstleistern natürlich unter eine Decke... :?:

Und ob nun ein Kurierfahrer oder du häufiger Verkehrsregeln und Halteverbote mißachtet sei mal dahingestellt... ;)
Du kannst dir doch deine Welt schönreden . Allein der Einwand Paketzusteller würden Privatfahrten verringern ist an Schwachsinn
nicht zu überbieten .Du meinst nun ernsthaft deshalb fahren Leute nicht mehr Einkaufen weil sie sich ein Handy oder ein Pullover schicken lassen . Das eine Versandhandel ,schließt das andere nicht aus. Letztendlich steht es in den Sternen ob nun gerade dieser
Autofahrer der sich ein Teil im Versandhandel kauft überhaupt mit dem Auto fahren würde . Nun zu den Autos der Zusteller.
Ich kann schon erkennen ob es sich um ein neues Model oder um ein Model das einige Jahre alt ist erkennen . Aber auch hier
sieht man einmal mehr wie du kreiselst . Einmal forderst du Fahrverbote für Diesel dann wiederum sprichst du dich für den steigenden Fuhrpark der Zusteller aus . Ein Privater Diesel muss auch alle 2 Jahre zur Hauptuntersuchung. Kreisel weiter .
Übrigens Zusteller müssen oft 2 X oder öfter den gleichen Empfänger anfahren ,weil viele Empfänger ja so freundlich sind sich etwas zu bestellen und bei der Auslieferung durch Abwesenheit glänzen . Trotzdem erheitern deine Feststellung ,wer sich durch den Versandhandel etwas schicken lässt fährt weniger Auto. Es sei denn du meinst dich persönlich .
Die Frage ob Zusteller öfter als ich Verkehrsregeln und Halteverbote missachten kann ich nur belächeln .
Erstens missachte ich kein Halteverbot zweitens versuche ich Verkehrsregeln grundsätzlich zu beachten ,egal ob als
Autofahrer ,Radfahrer oder Fußgänger . Ich wüsste nicht das ich ,wie viele Paketzusteller, einfach mit eingeschalteter Wahnblinkanlage
Straßen blockiere im Winter oft mit laufenden Motor ,auf Radwegen oder Fußwegen parke über hochgelegte Straßenbahnschienen fahre verbotswidrig abbiege nur weil ich es eilig hätte . Mag ja sein dass dir das in deinem Dorf nicht passiert . Ich erlebe kaum einen Tag wo solche Auslieferungsfahrer nicht andere Verkehrsteilnehmer in engeren Straßen behindern einfach auf
Rad oder Fußwegen parken und vergeblich versuchen ihr Päckchen loszuwerden .Es bleibt dir allein überlassen solche Verhaltensweisen nicht als verkehrswidrig zu beurteilen . Hier handelt es sich nicht um Versehen sondern um Vorsatz .
Letztendlich soll jeder kaufen wo er will .Nur zu behaupten Versandhandel verursacht weniger Autoverkehr ist lachhaft .
Oder meinst du dadurch fahren weniger Straßenbahn ? Versandhandel schließt einkaufen nun mal nicht aus .
Wer sich ein Buch schicken lässt wird trotzdem den größten Teil seines Bedarfs noch m EH kaufen . Deine Mähr Verbraucher
würden um ein einziges Teil zu kaufen das Auto in Gang setzten mag allein auf dich bezogen sein .
Übrigens viele Fachgeschäfte befinden sich ehe nicht in der Innenstadt. Das war auch früher kaum anders weil dort
die Ladenmieten viel zu hoch sind . Der Fachhandel befindet sich seit eh und je in den verschiedenen Stadteilen .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Di 19. Jun 2018, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

JohnnyWeissmüller hat geschrieben:(19 Jun 2018, 00:50)

"Fach"handel ist doch meistens Schwachsinn. Wenn ich heute ein Produkt erwerben will, einen anerkannten Markenartikel in einer Preisklasse über 500€, dann finde ich im Internet weit mehr Infos, Testberichte und Tricks, als ein sogenannter "Fach"händler vermitteln kann oder will.
Ich wohne in der schönen Landeshauptstadt München und meine Fachhändler für Waffen und der für Fotoapparate, beides erste Adressen bayernweit, haben schon vor Jahren dicht gemacht, weil die sogenannte Fachberatung keiner bezahlen will, denn er kriegt ja auch keinen Mehrwert dafür.
Bei Erwerb meiner Deagle schon vor 15 Jahren, hatte mein Fachhändler kein Vorführgerät "wird kaum gefragt", hab ich gebraucht aus Tschechien bestellt und die professionelle regelmäßige Reinigung übernimmt ein schweizer Spezialist.
Mein vorletztes Auto hab ich auch mal am Händlernetz vorbei als grau-Import gekauft, weil erstens 25% billiger und was diese Fachberater für einen Müll von sich geben, da bekomme ich Kopfschmerzen und manchmal ballt sich mir die Faust in der Tasche. Und wenn ich Probleme mit meinem Auto habe, frage ich in meinem Fachforum, da bekomme ich die besten und kostengünstigsten Tipps und die Fehlerdiagnose ist auch meistens zutreffender als beim Örtlichen.
Was du tust oder lässt ist doch allein deine Angelegenheit . Mag ja sein dass du im Internet mehr Infos findest .
Was hindert jemanden daran mit den Kenntnissen aus dem Internet einen Fachhändler aufzusuchen ?
Mehr Information als ein Produkt selbst zu begutachten geht nicht . Oder sagt dir das Internet auch ob das Kleidungsstück dir
steht zumal ja die Größen oft von einander abweichen . Ich will ja nicht nur ein Produkt erwerben sondern technische Produkte
müssen angeschlossen oder installiert werden . Das wird dein Onlinehändler höchstens durch externe Betriebe leisten .
Das Produkt wird dadurch nicht preiswerter . Natürlich ist es dir auch vorbehalten dein Auto als Reimport zu kaufen . Habe ich auch schon
vor vielen Jahren ,allerdings über einen Händler . Eine Fehldiagnose allein nützt wenig .Entscheidend ist die Beseitigung von Fehlern .
Fazit du darfst kaufen wo du möchtest andere Menschen dürfen das auch . Was du glaubst was für dich günstiger ist bleibt
auch deine Sache .Der Online Handel hat einen Marktanteil von ca 10 % . Alle Menschen die im EH kaufen sind deiner Meinung doof
Übrigens welchen Müll du aufnimmst oder nicht bleibt allein dir überlassen .
Meine Händler ,Handwerker erzählen keinen Müll sondern legen viel Wert darauf ihre Kunden zu behalten .
Eine reine Falschaussage im Onlinehandel kauft man preiswerter. Woher weist du das wenn du nicht im Fachhandel kaufst ?
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

JohnnyWeissmüller hat geschrieben:(19 Jun 2018, 01:58)

Ich glaube, du hast keine Ahnung von Zukunft und Städten.

Man muss sich nur mal überlegen wofür der deutsche Michel am meisten Geld ausgibt:

1. Eigenheim.
Auslandswährungsfinanzierungen gibts schon über 20 Jahre. Also das Geld für eine schweizer oder japanische Hypothek landet eben dort. Support your local dealer -1.

2. Eigenheim Eigenleistung. Die Baumärkte blühen überall in der Peripherie von Ballungszentren. Im weiteren Sinne ist das noch der local dealer. Support your local dealer 1.

3.Schrankwand Eiche Funier. Da haben sich die Leute früher über Jahre schwer verschuldet, juckt heute keine Sau mehr. Maßgeschreinerter Möbel kann man heute im Internet konfigurieren und die Teile werden gefertigt in 3.Welt-Regionen und werden verschickt. Support your local dealer -1.

4. PKW.
Gibts alles billiger im Ausland als Grau- oder Reimport. Lokale Fachberatung eher nachteilig, weil bei des Deutschen liebsten Spielzeug ist die Beratung in den Internet-Communities deutlich besser.
Support your local dealer -1.

5. Irgendwas mit Medien.
TV, Blueray-player, Hi-Fi-Anlagen (sagt man das noch?) Spielkonsolen, Gamer-PC gibts alles im Internet viel billiger und die Fachberatung in den Communities ist um Längen besser als im Media Markt.
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6. Fahrräder.
Da gibts ne Szene, hab ich gehört, da diskutiert der abgebrochene Sozialpädagoge (FH) mit dem abgebrochenen Raumausstatter, ob jetzt Alu oder Chrome-Molybdänrahmenrohre leichter zu schweißen sind.
Klassische Minderleister finden da ihr Statussymbol und geben da (für ihre Verhältnisse) noch richtig viel Geld aus.
Teile, Workshops und selbst konfigurierte Systeme laufen aber zum großen Teil über das Internet. Selbst Schwalbe-Mäntel werden über das Internet bestellt.
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7.Bekleidung.
Weiber werden immer die zentral gelegeneren Geschäfte bevölkern, schon alleine um sich bei der Anprobe im Spiegel zu betrachten und dazu das Werturteil der Freundinnen zu hören.
Der Ingenieur wird sich seine Jeans für 7,99€ im Internet bestellen und wenn sie zu weit ist, muss halt der Gürtel mehr leisten.
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8.. Dinge des täglichen Bedarfs.
Da machen Discounter das Rennen. Geiz ist geil. Kein Geschäftsmodell, das zentrale Lage erfordert, aber doch etwas in der Nähe der großen Wohnsilos.
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Ich denke mal, für die Cities bleiben nur noch hippe Lokale, Restaurants, Clubs und Diskos und eben die wenigen besonderen Einzelhändler.
Die Leute haben immer weniger Geeld und das Wenige wandert ins Internet abseits der Ballungszentren.
:D
Restaurants gibt es viele in der Innenstadt . Kaufhäuser ,Fachgeschäfte auch . Nur den EH auf die Innenstädte zu beschränken
ist ja wohl sehr kurz gesprungen . Die riesigen EKZ an den Stadträndern bis zu Ikea gehören auch zum EH.
Du darfst gerne einmal in die EKZ in die Randgebiete unser Stadt schauen . Volle Parkplätze , volle Geschäfte reichlich
Kundschaft . Diese Kundschaft besteht garantiert nicht nur aus Rentnern .
EH besteht nicht nur aus Eckläden .
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Raskolnikof
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:11)

Was hindert jemanden daran mit den Kenntnissen aus dem Internet einen Fachhändler aufzusuchen ?
Nichts und niemand. Ich habe auch nichts anderes behauptet.
Mehr Information als ein Produkt selbst zu begutachten geht nicht . Oder sagt dir das Internet auch ob das Kleidungsstück dir steht zumal ja die Größen oft von einander abweichen . Ich will ja nicht nur ein Produkt erwerben sondern technische Produkte müssen angeschlossen oder installiert werden .
Ein technisches Produkt im Laden zu beurteilen ist nicht immer einfach und zum Teil auch unmöglich. Was nutzt es mir beispielsweise, wenn ich eine Digitalkamera in die Hand nehmen und mir ein Objekt im Laden auf dem Display anschauen kann? Allenfalls das Handling kann ich im Laden prüfen. Dann hört es aber schon auf.
Bekleidung: Zugegeben, die bestelle ich auch nur äußerst selten. Als ich ein paar ganz bestimmte Sportschuhe suchte musste ich zwangsläufig auf einen Onlinehändler zurückgreifen.
Ansonsten wird es den Onlinekunden aber immer einfacher gemacht, das Risiko von nicht sitzender Kleidung zu minimieren. Stark im Kommen: Der Kunde lädt beim Onlineshop seine Körpermaße hoch. Anschließend kann er dann das Bekleidungsstück seiner Begierde an einer virtuellen Puppe begutachten und ggf. die Größe korrigieren.
Brille: Klappt im Internet hervorragend. Ich habe bereits zwei Brillen bei unterschiedlichen Onlinehändlern erworben (Lese- und Mehrbereichsbrille. Alle bekannten Online-Optiker arbeiten mit Kooperationspartnern vor Ort zusammen, die für den Onlinekunden den Sehtest übernehmen. Dieser ist für den Brillenkunden kostenlos. Mit Hilfe des ausgestellten Brillenpasses kann ich dann online eine Brille mit exakt meiner Brillenstärke und allen Optionen wie Zylinder und Achse auswählen. Dann habe ich auch noch die Auswahl zwischen verschiedenen Glasqualitäten.
Damit ich sicher sein kann, dass mir ein bestimmtes Brillenmodell auch steht lade ich ein Selbstportrait bei dem Onlinehändler hoch, so dass ich verschiedene Brillenmodelle an meinem Kopf begutachten kann. Bei einer evtl. Bestellung zu einem späteren Zeitpunkt kann ich dann auf meine persönlichen Daten zurückgreifen.
Der Online Handel hat einen Marktanteil von ca 10 % .
Im Jahr 2017 waren es lt. Statista 13,2 Prozent. Hierbei wurde aber der gesamte Umsatz im Einzelhandel berücksichtigt, also auch der des täglichen Bedarfs und Lebensmittelbereiches. In allen anderen Bereichen liegt der Onlineumsatz wesentlich höher, Tendenz steigend! Im Bereich Unterhaltungselektronik und sonstigen Elektrobereich belief sich der Onlineumsatz 2017 gemessen am Gesamtumsatz in diesem Bereich bei 25 Prozent!
Eine reine Falschaussage im Onlinehandel kauft man preiswerter. Woher weist du das wenn du nicht im Fachhandel kaufst ?
Das habe ich nirgends behauptet. Nur weil ich mein Auto bei einem Reimporteur, Sportschuhe und zwei Brillen online kaufte heißt das doch lange nicht, dass ich nicht im Fachhandel kaufe. Zum Zeitpunkt als du diesen Unsinn schriebst hast du noch nicht einmal von meinen Sportschuh- und Brillenkauf im Internet gewusst.
Und der Gipfel:
Alle Menschen die im EH kaufen sind deiner Meinung doof.

Eine Frechheit, was du da behauptest. Nirgends habe ich derartiges auch nur ansatzweise behauptet! Also hüte bitte deine Zunge!
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Teeernte »

Positiv Denkender hat geschrieben:(19 Jun 2018, 15:03)

Für den ersten Schwarz -Weiß Fernseher musste man noch ca 1 Monatsgehalt hinblättern .

Heute nicht mal mehr 1 Wocheneinkommen .
Metz Novum 65 OLED twinR schwarz/silber....5.499,00 € ...hifiboehm... Das Wochen-netto ist in meinem Alter mit der eigenen Hände Arbeit nicht mehr machbar...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Teeernte hat geschrieben:(20 Jun 2018, 17:00)

Metz Novum 65 OLED twinR schwarz/silber....5.499,00 € ...hifiboehm... Das Wochen-netto ist in meinem Alter mit der eigenen Hände Arbeit nicht mehr machbar...
Panasonic 399,- Übrigens Rolls Roys war schon immer teurer .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(20 Jun 2018, 16:28)

Nichts und niemand. Ich habe auch nichts anderes behauptet.

Ein technisches Produkt im Laden zu beurteilen ist nicht immer einfach und zum Teil auch unmöglich. Was nutzt es mir beispielsweise, wenn ich eine Digitalkamera in die Hand nehmen und mir ein Objekt im Laden auf dem Display anschauen kann? Allenfalls das Handling kann ich im Laden prüfen. Dann hört es aber schon auf.
Bekleidung: Zugegeben, die bestelle ich auch nur äußerst selten. Als ich ein paar ganz bestimmte Sportschuhe suchte musste ich zwangsläufig auf einen Onlinehändler zurückgreifen.
Ansonsten wird es den Onlinekunden aber immer einfacher gemacht, das Risiko von nicht sitzender Kleidung zu minimieren. Stark im Kommen: Der Kunde lädt beim Onlineshop seine Körpermaße hoch. Anschließend kann er dann das Bekleidungsstück seiner Begierde an einer virtuellen Puppe begutachten und ggf. die Größe korrigieren.
Brille: Klappt im Internet hervorragend. Ich habe bereits zwei Brillen bei unterschiedlichen Onlinehändlern erworben (Lese- und Mehrbereichsbrille. Alle bekannten Online-Optiker arbeiten mit Kooperationspartnern vor Ort zusammen, die für den Onlinekunden den Sehtest übernehmen. Dieser ist für den Brillenkunden kostenlos. Mit Hilfe des ausgestellten Brillenpasses kann ich dann online eine Brille mit exakt meiner Brillenstärke und allen Optionen wie Zylinder und Achse auswählen. Dann habe ich auch noch die Auswahl zwischen verschiedenen Glasqualitäten.
Damit ich sicher sein kann, dass mir ein bestimmtes Brillenmodell auch steht lade ich ein Selbstportrait bei dem Onlinehändler hoch, so dass ich verschiedene Brillenmodelle an meinem Kopf begutachten kann. Bei einer evtl. Bestellung zu einem späteren Zeitpunkt kann ich dann auf meine persönlichen Daten zurückgreifen.

Im Jahr 2017 waren es lt. Statista 13,2 Prozent. Hierbei wurde aber der gesamte Umsatz im Einzelhandel berücksichtigt, also auch der des täglichen Bedarfs und Lebensmittelbereiches. In allen anderen Bereichen liegt der Onlineumsatz wesentlich höher, Tendenz steigend! Im Bereich Unterhaltungselektronik und sonstigen Elektrobereich belief sich der Onlineumsatz 2017 gemessen am Gesamtumsatz in diesem Bereich bei 25 Prozent!

Das habe ich nirgends behauptet. Nur weil ich mein Auto bei einem Reimporteur, Sportschuhe und zwei Brillen online kaufte heißt das doch lange nicht, dass ich nicht im Fachhandel kaufe. Zum Zeitpunkt als du diesen Unsinn schriebst hast du noch nicht einmal von meinen Sportschuh- und Brillenkauf im Internet gewusst.
Und der Gipfel:


Eine Frechheit, was du da behauptest. Nirgends habe ich derartiges auch nur ansatzweise behauptet! Also hüte bitte deine Zunge![/b]
Und worüber regst du dich auf ? habe ich nicht ausdrücklich betont jeder darf dort kaufen wo er möchte .
Übrigens meine Frau und ich kaufen unsere Brillen beim Optiker . Ich wünsche der bleibt so lange wie ich lebe und Brillen benötige .
Selbst wenn im Elektrobereich angeblich 25 % über Internet gekauft wird gilt dies lediglich für Kleingeräte ,nicht aber für
Geräte wie Kühlschränke ,Fernseher ,Spülmaschinen Herde usw. Selbst wenn 25 % bereits durch den Onlinehandel abgedeckt würden bleiben immer noch 75 % für den Fachhandel .Ich kenne nun wirklich genügend Menschen die vor kurzem ein Eigenheim
gebaut haben Niemand davon hat seine Kücheneinrichtung bei einem Online Händler gekauft . Dein Rasierapparat
und deine Bartwickler darfst du dort kaufen . Ich kenne keinen Häuslebauer der seine Elektroanlagen oder die restlichen
Dinge von der Kücheneinrichtung bis zur Badeinrichtung im Onlinehandel gekauft hätte . Auch diese Betriebe gehören zum Fachhandel .
Übrigens meine Autos kaufe ich auch im Fachhandel . Dort ist mein Auto bestens aufgehoben ,von der Hauptuntersuchung
über Inspektionen Reifenwechsel (und Lagerung ) usw.
Du darfst dein Auto natürlich beim Online Händler kaufen . Übrigens ein naher gelegener Baumarkt brummt wie nie.
Alles Online Käufer ? Ach ja Thema war ja eigentlich ,Online Handel entlastet den Straßenverkehr .In Oldenburg oder wo?
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(20 Jun 2018, 23:02)

Ich kenne nun wirklich genügend Menschen die vor kurzem ein Eigenheim gebaut haben Niemand davon hat seine Kücheneinrichtung bei einem Online Händler gekauft .
Das Kaufverhalten deines Freundes- und Bekanntenkreises ist ja wohl nun nicht mit dem Ergebnis einer repräsentativen Studie zu vergleichen, wie sie beispielsweise Statista veröffentlicht. Du schließt vom Kaufverhalten deines kleinen Rentnerkreises auf das von Millionen Verbrauchern? Ja, das ist Statistik! :D
Übrigens meine Autos kaufe ich auch im Fachhandel . Dort ist mein Auto bestens aufgehoben ,von der Hauptuntersuchung über Inspektionen Reifenwechsel (und Lagerung ) usw.
Und du meinst, dass das bei einem reimportierten PKW nicht der Fall ist? Auch mit einem Reimport bist du in jeder Vertragswerkstatt deines Autoherstellers gern gesehen. Egal ob es einen Garantiefall zu bearbeiten gibt oder eine Inspektion oder der TÜV fällig ist. Der Werkstatt ist es vollkommen egal, wo das Auto gekauft wurde. Für die ist jeder erste Kunde ein neuer Kunde über den man sich freut. So erhielt ich bei der ersten Inspektion meines Autos eine Flasche Sekt. Ist zwar nicht aufregend aber doch eine nette Geste und zeigt, dass auch der Reimport dort gern gesehen ist.
Fazit: Es ist vollkommen schnurz wo man das neue Auto kauft.
Ach ja Thema war ja eigentlich ,Online Handel entlastet den Straßenverkehr .In Oldenburg oder wo?
Jetzt bist du aber ein wenig durcheinander, oder? Das Thema lautet "Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels." ;)
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(21 Jun 2018, 18:24)

Das Kaufverhalten deines Freundes- und Bekanntenkreises ist ja wohl nun nicht mit dem Ergebnis einer repräsentativen Studie zu vergleichen, wie sie beispielsweise Statista veröffentlicht. Du schließt vom Kaufverhalten deines kleinen Rentnerkreises auf das von Millionen Verbrauchern? Ja, das ist Statistik! :D

Und du meinst, dass das bei einem reimportierten PKW nicht der Fall ist? Auch mit einem Reimport bist du in jeder Vertragswerkstatt deines Autoherstellers gern gesehen. Egal ob es einen Garantiefall zu bearbeiten gibt oder eine Inspektion oder der TÜV fällig ist. Der Werkstatt ist es vollkommen egal, wo das Auto gekauft wurde. Für die ist jeder erste Kunde ein neuer Kunde über den man sich freut. So erhielt ich bei der ersten Inspektion meines Autos eine Flasche Sekt. Ist zwar nicht aufregend aber doch eine nette Geste und zeigt, dass auch der Reimport dort gern gesehen ist.
Fazit: Es ist vollkommen schnurz wo man das neue Auto kauft.

Jetzt bist du aber ein wenig durcheinander, oder? Das Thema lautet "Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels." ;)
Du kreiselst wieder . Wenn es keine Werkstätten und Händler mehr gibt wo willst du denn deinen Re Importierten reparieren lassen ?
Vertragswerkstätten (Autohandel ) sind Werkstätten und Einzelhändler . ich denke eher du bist durcheinander .
Ich hatte auch geschrieben dass ich auch schon mal einen Re Import ( Polo ) gekauft habe .Allerdings nicht bei Amazon
sondern bei einen Autohaus (gehört auch zum Fachhandel ) Trotzdem darfst du weiter behaupten das lediglich Menschen
aus meinem Bekanntenkreis beim Fachhandel oder EH Möbel und Wohnungseinrichtungen kaufen .
Mal sehen ob die Möbelhäuser einschl. Ikea demnächst dichtmachen weil nur noch Menschen aus meinem Bekanntenkreis dort kaufen .
Trotzdem lustig wenn jemand schreibt der Fachhandel stirbt aus im gleichen Atemzug berichtet die Fachwerkstadt hätte eine
Flasche Sekt ausgegeben .Wirklich nur eine . ? Zweifel muss man schon haben wenn jemand schreibt " nur in meinem Freundes und Bekanntenkreis" würden sich Menschen ihre Wohnungseinrichtungen noch im Fachhandel besorgen .
Übrigens Rentner gehören seltener zu denen die sich neu einrichten .
Sorry vor einigen Jahren haben wir unser Bad renovieren lassen ,von einem Fachbetrieb ,die Badezimmereinrichtung
wurden im Fachhandel (Großhandel besichtigt und über den ausführenden Fachbetrieb bestellt.
Unabhängig deiner Behauptung nur wenige Rentner würden sich noch über den Fachhandel eindecken .
Meine Nachbarn bekamen heute gerade eine neue Wohnzimmereinrichtung geliefert .Aufgebaut von Fachkräften
des Möbelhauses. Nun sind es schon 2 die im Fach und EH kaufen .
Deine repräsentative Studie weist aus, dass die überwiegende Mehrheit der Verbraucher Wohnungseinrichtungen bei Onlinehändlern
kauft ? Übrigens Gebrauchtwagen werden oft online oder über Inserate angeboten .Trotzdem stecken hinter diesen Angeboten
meistens Händler .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Raskolnikof »

@ PD:

du liest nur das, was du lesen willst. Und wenn du das nicht findest fängst du an zu phantasieren. Beispiel:
Deine repräsentative Studie weist aus, dass die überwiegende Mehrheit der Verbraucher Wohnungseinrichtungen bei Onlinehändlern kauft ?
Wo habe ich das gesagt? Wann und wo? Du weißt offenbar nicht mehr, was du sagst.
Und was meinen Autokauf betrifft: Meinen PKW habe ich bei einem Autohaus gekauft, nur eben online. Ein Autohändler mit großer Ausstellungshalle und Meisterwerkstatt.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 Jun 2018, 17:20)

@ PD:

du liest nur das, was du lesen willst. Und wenn du das nicht findest fängst du an zu phantasieren. Beispiel:

Wo habe ich das gesagt? Wann und wo? Du weißt offenbar nicht mehr, was du sagst.
Und was meinen Autokauf betrifft: Meinen PKW habe ich bei einem Autohaus gekauft, nur eben online. Ein Autohändler mit großer Ausstellungshalle und Meisterwerkstatt.
Nur du wirst ihn nicht online reparieren lassen können . Das müsstest du aber wenn es keine Fachwerkstätten und Autohäuser mehr
geben würde. Du kreiselst wie schon erwähnt . . Abholen musstest du deinen Re Import sicher auch vom Fachhändler oder warum hat der dir Sekt spendiert ? Merke auch Fachhandel und EH nutzen Internet . Nur deshalb schließen sie ihre Läden nicht.
Im Gegenteil . Auch Onlinehändler führen EH Geschäfte.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Raskolnikof »

Ich sagte doch, dass ich mit meinem Reimport die Fachwerkstatt des Vertragshändlers aufsuche. Das ist doch überhaupt kein Problem. Du siehst das alles einfach zu engstirnig. Zudem plädiere ich doch nicht für die Abschaffung des Fachhandels. Soll doch jeder so einkaufen, wie es sein Geldbeutel es ermöglicht.
Und nein, meinen Neuwagen habe ich nicht beim Vertragshändler gekauft bzw. abgeholt sondern bei einem Markenungebundenen PKW-Händler der seine PKWs ausschließlich über Vertragshändler in Dänemark bezieht.
Aber lass' gut sein. Das ist für dich zu schwierig.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 Jun 2018, 18:33)

Ich sagte doch, dass ich mit meinem Reimport die Fachwerkstatt des Vertragshändlers aufsuche. Das ist doch überhaupt kein Problem. Du siehst das alles einfach zu engstirnig. Zudem plädiere ich doch nicht für die Abschaffung des Fachhandels. Soll doch jeder so einkaufen, wie es sein Geldbeutel es ermöglicht.
Und nein, meinen Neuwagen habe ich nicht beim Vertragshändler gekauft bzw. abgeholt sondern bei einem Markenungebundenen PKW-Händler der seine PKWs ausschließlich über Vertragshändler in Dänemark bezieht.
Aber lass' gut sein. Das ist für dich zu schwierig.
Schwierig für dich . Auch dieser Vertragshändler zählt zum EH und Fachhandel. Engstirniger als du geht doch nicht .
Du bist es doch der den EH ,den Fachhandel als überholt ansiehst .
Genau wie beim Bargeld gibt es bei dir doch nur entweder oder . Das beides nebeneinander laufen kann und muss
stellst du doch in Frage . Der EH bietet natürlich auch online seine Produkte an . Nur deshalb werden ja die EH Standorte
nicht aufgegeben ,im Gegenteil ,bisher reine Onlinehändler eröffnen Geschäfte in vielen Städten .
Merke, gäbe es deinen Fachhändler nicht mehr könntest du dort auch kein Auto kaufen oder abholen .
Wenn Autohändler vor allem Gebrauchte online anbieten bedeutet dies doch nicht das deren Verkaufsstellen
und Werkstätten überflüssig wären . Der Kunde kauft letztendlich das Auto vom Händler unabhängig ob der
das Auto in online Portalen, in Zeitungsanzeigen oder lediglich im Verkaufsraum angeboten hat .
Nach deinem Aussagen gehört dein markengebundener Händler nicht zum Fachhandel .
Markengebunde Händler ist nicht mehr ,es sei denn es handelt sich um eigene Werksniederlassungen .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Raskolnikof »

Ich möchte mal weg von diesem zugegeben zu nichts führenden Schlagabtausch zwischen PD und mir und konkret auf die Fragen des Threadstarters eingehen, umschrieben mit der Frage: „Welche Möglichkeiten hat der Einzelhandel nun?“
maxbreak2 hat geschrieben: 1. Die Dinge so weiter laufen lassen wie bisher?
Amazon macht keine Anstalten seinen Expansionsdrang aufzugeben. Nicht mal diesen zu drosseln kommt in Frage.
Dann wird es irgendwann nur noch Amazon geben?
Dies ist eine berechtigte Frage. Amazon ist zwar (noch) nicht das weltweit umsatzstärkste Unternehmen (Rang 12). Was den Onlinehandel betrifft belegt Amazon aber eindeutig Platz 1. Das Unternehmen expandiert scheinbar unaufhaltsam und hat längst eine Marktbeherrschende Stellung eingenommen. Ständig ist das Unternehmen auf der Suche nach geeigneten neuen Standorten für neue und immer größere Logistikstandorte um dem stetig zunehmenden Kundenansturm gerecht werden zu können und vor allen Dingen bestellte Waren binnen 24 Stunden dem Kunden zustellen zu können. Aktuell hat gerade der Rat der Stadt Achim (bei Bremen) grünes Licht für den Bau eines bombastischen Logistikzentrums erteilt. Die Zahl von mindestens 2000 menschlichen Ameisen, die dort im Akkord die Kundenbestellungen bearbeiten lässt erahnen, welche Ausmaße dieses Unternehmen bereits hat. 11 solcher gigantischen Logistik-und Versandzentren gibt es bereits in Deutschland. Hinzu kommen noch solche in Polen, Ungarn und anderen EU-Staaten, die ebenfalls deutsche Kunden bedienen. Dagegen sind Otto und früher Quelle oder Neckermann ein Hasenfurz.

Ganz ehrlich: Obwohl auch ich bestimmte Dinge online erwerbe macht mir diese Entwicklung Angst zumal Amazon mit seiner Marktmacht in der Lage ist, beispielsweise Einkaufspreise bei Herstellern zu diktieren („Wenn du uns den Artikel xy nicht für den Preis x verkaufst fliegst du raus“). Diese Möglichkeit hat der kleine Einzelhandel nicht, selbst wenn er sich Einkaufsringen anschließt, die durch Einkäufe in höheren Stückzahlen günstige Preise bei Herstellern und Lieferanten rausschlagen können.

Diese Marktmacht von Amazon und anderen aufstrebenden Onlinehändlern führt zunehmend dazu, dass kleinere familiäre Traditionsbetriebe in den Städten aufgeben. Teils konnten die sich nur so lange halten weil sich die Immobilien im Besitz dieser Kleinunternehmen befanden und viel Herzblut an den oft seit mehreren Generationen existierenden Unternehmen hing. Die Kinder dieser Unternehmen aber sehen häufig keinen Sinn darin, die Geschäfte ihrer Eltern weiter zu führen und beschreiten andere berufliche Wege.

Die Folge: Das Bild in unseren Innenstädten wandelt sich. Traditionshäuser machen dicht bzw. machen Platz für Telefonshops, Fressbuden, Spielhallen oder Butiken. Dabei sind dies häufig Heuschreckenunternehmen, die nicht selten binnen weniger Monate wieder verschwunden sind. Noch schrecklicher finde ich die Tatsache, dass man immer häufiger verbretterte Läden sieht, weil sich für die Immobilien niemand zu interessieren scheint.

Zurzeit ist es ja so, dass sich in unseren Innenstädten bzw. Fußgängerzonen immer mehr Gastronomie ausbreitet und somit die Citys am Leben erhält. Die Frage ist nur, wie lange das gut geht. Siecht der klassische Einzelhandel weiter dahin hat dann auch irgendwann die Gastronomie da keine Gäste mehr.
2. Staatliche Regulierung?
Wie könnte diese Regulierung dann aussehen?
Wann wird diese Regulierung kommen?
Wer soll gefördert werden? Der stationäre Einzelhandel? Oder die anderen Online-Händler?
Wir haben doch die Kartellbehörde dessen Aufgabe u.a. darin besteht, Marktbeherrschende Unternehmen mit Monopolstellung in die Schranken zu weisen, wenn diese ihre Monopolstellung zum Nachteil ihrer Mitbewerber ausnutzen.
Da wäre meine Frage: Ist hier nicht längst ein Tatbestand erfüllt, der geradezu nach dem Kartellamt schreit? Ich erinnere nur an den US-Konzern Walmart, gegen das im Jahr 2000 das Kartellamt mit Erfolg wegen dessen ruinösen Preiskampfes mit Dumpingpreisen vorging und sich infolgedessen das Unternehmen aus dem deutschen Markt zurück zog.
Ist Amazon bereits derart allmächtig, als das da schon im Vorfeld die Kartellbehörde einknickt?

3. Warum versuchen die bestehenden Einzelhändler krampfhaft ihr bestehendes Geschäft zu retten?...
Das sehe ich so eigentlich nicht. Warum sollte ein bestehender Einzelhändler aufgeben, wenn das Geschäft noch läuft und er davon leben kann? Ich sagte es bereits: Häufig sind das Familienbetriebe, die seit mehreren Generationen existieren. So etwas gibt man nicht so leicht auf.
Häufig handelt es sich bei den ums Überleben kämpfenden Unternehmen um alte Firmeninhaber, die einfach nicht mehr Willens und in der Lage sind, sich unternehmerisch umzuorientieren. Nicht seltensind diese über 60 Jahre alt und die Kinder längst außer Haus. Da wird dann der Laden so lange es irgend geht noch nach alter Tradition fortgeführt und wenn nichts mehr geht an eine Fresskette verkauft.

4. Eine andere Möglichkeit gibt es meiner Meinung nicht bzw. wird nicht funktionieren?
Das Internet wieder abschaffen, würde vermutlich auf relativ wenig Gegenliebe stossen?
Unsere Gesellschafft befindet sich in einem steten Wandel. Das ist nichts Neues und ist ein anhaltender Prozess seit Menschengedenken. Nur haben die mit diesem Wandel einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen früher wesentlich länger gedauert und traten nicht im Verlauf einer Lebensperiode spürbar zutage. Dies ist seit Beginn der Industrialisierung anders geworden. Wir sprechen ja auch deshalb von einer schnelllebigen Zeit.

Segen und Fluch liegen nahe beieinander. Eines von beiden (wie z.B. das Internet) ausschalten geht nicht. Wir müssen einfach lernen mit dem Fluch umzugehen. Den „Alten“ fällt das vielleicht schwer. Der jungen Generation aber, die mit dem Fluch aufwächst und diesen vielleicht gar nicht als solchen empfindet wird sich die hier gestellten Fragen vielleicht nie stellen.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Quatschki »

Der Einzelhandel mit Industriewaren in Ladengeschäften hat sich erst vor 150 Jahren entwickelt.
Er war damals ein besseres Konzept als die Jahrmärkte, Krämer und Hausierer. Und jetzt gibt es eben wieder ein besseres Konzept.

Der Erfolg von Amazon gründet auch darauf, dass es als Plattform allen möglichen Anbietern und Händlern diskriminierungsfreien Zugang bietet.
Eine Schwäche des klassischen Handels besteht ja darin, dass Hersteller es schwer haben, überhaupt gelistet zu werden und dass das immer schlimmer wurde, je mehr sich der Handel auf wenige Ketten konzentrierte. Die Monopolisierung des Handels führte so zur Monopolisierung bei den Produzenten.
Dieser Trend ist durch den Internethandel durchbrochen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Raskolnikof »

Ob das Konzept dieser Art Waren an den Verbraucher zu bringen besser ist weiß ich nicht. Zumindest sind Nachteile erkennbar für Menschen, die mit dem PC und Internet nicht vertraut sind. Beispiel Apotheken. Die werden immer weniger. Zum Einen hängt das damit zusammen, dass aus Kostendruck der Kassen immer mehr billige Generika verordnet werden, an denen der Apotheker nicht mehr viel verdient, zum anderen eben an den Online-Versandapotheken, die viele Arzneimittel für nur ein Drittel des Apothekenpreises vor Ort anbieten. Und wo in dem kleinen Ort oder Dorf die einzige Hausarztpraxis dichtmacht schließt nicht selten auch der Apotheker für immer seine Tür.

Faszinierend am Online-Versandhandel ist die Tatsache, dass ich in keinem Supermarkt bzw. Einkaufszentrum die gewaltige Auswahl an Waren habe, die der Internethandel bietet und das zu Preisen, die häufig erstaunen. Erst waren es Anbieter aus Fernost, die die Marketplace-Plattform von Amazon nutzten, um ihre Waren preiswert anzubieten. mittlerweile ist es aber so, dass immer mehr Anbieter aus China und Hongkong ihre Waren über eigene Internetplattformen anbieten. Da gibts dann beispielsweise das Hochzeitskleid maßgeschneidert für 100 Euro oder auch den Maßanzug ebenso günstig. Selbst billigste Waren im Centbereich werden angeboten. Das ist möglich, weil das Porto in China lachhaft günstig, nein, billig ist. Weil ich wissen wollte, ob das wirklich funktioniert habe ich mal eine Plastik-Seifendose für 69 Cent aus Hongkong bestellt und per PayPal bezahlt. Nach 10 Tagen kam die Dose unbeschadet in einer Plastiktüte. Einfach verrückt!

Aktuell schießen chinesische Online-Klamotten-Shops wie Pilze aus dem Boden. Bei den Angeboten wird darauf geachtet, dass alle Waren nicht den Rechnungswert von 22 Euro überschreiten, weil ansonsten die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent fällig wird. Da aber aufgrund der Kleinbetragsregelung der Zollkostenverordnung von den Zollbehörden Beträge bis 5 Euro nicht eingezogen werden erhöht sich der Freibetrag indirekt auf 26,30 Euro. Wer gern mehrere Klamotten bestellen möchte gibt dann eben für jedes Teil eine gesonderte Bestellung auf. Verrückte Welt.

Man kann jetzt diese Entwicklung gut finde oder auch nicht. Auch wenn ich den Onlinehandel nutze kaufe ich doch lieber vor Ort. Allerdings hat diese Liebe zum örtlichen Einzelhandel auch seine Grenzen, nämlich dann, wenn es darum geht, wirklich viel Geld sparen zu können. Ich nannte ja bereits den Autokauf. Dabei muss ich allerdings sagen, dass ich mir da im Internet lediglich den günstigsten Reimporteur gesucht und dabei 31 Prozent gespart habe. Bei anderen Waren kann beim Onlinekauf im Ausland ebenfalls enorm viel Geld gespart werden. Da spielt dann auch der jeweilige und momentane Wechselkurs eine große Rolle.
Wer da beispielsweise eine Rolex, Omega oder Lange&Söhne kaufen möchte kann schnell ein kleines Vermögen sparen, trotz dann fälliger Einfuhrumsatzsteuer. Aber Vorsicht: Es gibt nicht nur seriöse Händler im Netz!

Mein Fazit: Käufe im Internet tätigen: Ja, aber nicht um jeden Preis. Es muss sich wirklich lohnen.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Quatschki hat geschrieben:(24 Jun 2018, 16:07)

Der Einzelhandel mit Industriewaren in Ladengeschäften hat sich erst vor 150 Jahren entwickelt.
Er war damals ein besseres Konzept als die Jahrmärkte, Krämer und Hausierer. Und jetzt gibt es eben wieder ein besseres Konzept.

Der Erfolg von Amazon gründet auch darauf, dass es als Plattform allen möglichen Anbietern und Händlern diskriminierungsfreien Zugang bietet.
Eine Schwäche des klassischen Handels besteht ja darin, dass Hersteller es schwer haben, überhaupt gelistet zu werden und dass das immer schlimmer wurde, je mehr sich der Handel auf wenige Ketten konzentrierte. Die Monopolisierung des Handels führte so zur Monopolisierung bei den Produzenten.
Dieser Trend ist durch den Internethandel durchbrochen.
Soviel Text und keine Ahnung vom EH ? Der Gegenpol zu den Handelsketten ist genau so stark wie die EH Ketten .
Natürlich können Fachhändler nicht alle auf dem Markt befindlichen Marken führen .Deshalb ja der Name Fachhändler .
Wer ein Elektrogerät kaufen will bestimmte Marken bevorzugt der geht halt zu dem Händler der diese Marken führt .
Wer gewisse Textilmarken bevorzugt geht halt in die Geschäfte die diese Marken führen . Du gehst doch auch nicht zu Toyota
wenn du einen BMW kaufen willst . Wie schon erwähnt es bleibt dir überlassen wo du was kaufst .Auch dein Gemüse darfst
du dir von Amazon schicken lassen . Noch vorteilhafter ist es dort Wohnungseinrichtungen zu kaufen .
Wird sicherlich lustig wenn die Fachkräfte dir Elektrogräte anschließen dir die Schrankwand das Schlafzimmer aufbauen .
Noch lustiger wird es wenn sie dir das Badezimmer mit Amazon Fliesen und Badezimmer Möbel einrichten .Viel Spaß.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Positiv Denkender hat geschrieben:(19 Jun 2018, 15:21)

Du kannst dir doch deine Welt schönreden . Allein der Einwand Paketzusteller würden Privatfahrten verringern ist an Schwachsinn
nicht zu überbieten .Du meinst nun ernsthaft deshalb fahren Leute nicht mehr Einkaufen weil sie sich ein Handy oder ein Pullover schicken lassen . Das eine Versandhandel ,schließt das andere nicht aus. Letztendlich steht es in den Sternen ob nun gerade dieser
Autofahrer der sich ein Teil im Versandhandel kauft überhaupt mit dem Auto fahren würde . Nun zu den Autos der Zusteller.
Ich kann schon erkennen ob es sich um ein neues Model oder um ein Model das einige Jahre alt ist erkennen . Aber auch hier
sieht man einmal mehr wie du kreiselst . Einmal forderst du Fahrverbote für Diesel dann wiederum sprichst du dich für den steigenden Fuhrpark der Zusteller aus . Ein Privater Diesel muss auch alle 2 Jahre zur Hauptuntersuchung. Kreisel weiter .
Übrigens Zusteller müssen oft 2 X oder öfter den gleichen Empfänger anfahren ,weil viele Empfänger ja so freundlich sind sich etwas zu bestellen und bei der Auslieferung durch Abwesenheit glänzen . Trotzdem erheiternd deine Feststellung ,wer sich durch den Versandhandel etwas schicken lässt fährt weniger Auto. Es sei denn du meinst dich persönlich .
Die Frage ob Zusteller öfter als ich Verkehrsregeln und Halteverbote missachten kann ich nur belächeln .
Erstens missachte ich kein Halteverbot zweitens versuche ich Verkehrsregeln grundsätzlich zu beachten ,egal ob als
Autofahrer ,Radfahrer oder Fußgänger . Ich wüsste nicht das ich ,wie viele Paketzusteller, einfach mit eingeschalteter Wahnblinkanlage
Straßen blockiere im Winter oft mit laufenden Motor ,auf Radwegen oder Fußwegen parke über hochgelegte Straßenbahnschienen fahre verbotswidrig abbiege, nur weil ich es eilig hätte . Mag ja sein dass dir das in deinem Dorf nicht passiert . Ich erlebe kaum einen Tag wo solche Auslieferungsfahrer nicht andere Verkehrsteilnehmer in engeren Straßen behindern einfach auf
Rad oder Fußwegen parken und vergeblich versuchen ihr Päckchen loszuwerden .Es bleibt dir allein überlassen solche Verhaltensweisen nicht als verkehrswidrig zu beurteilen . Hier handelt es sich nicht um Versehen sondern um Vorsatz .
Letztendlich soll jeder kaufen wo er will .Nur zu behaupten Versandhandel verursacht weniger Autoverkehr ist lachhaft .
Oder meinst du dadurch fahren weniger Straßenbahn ? Versandhandel schließt einkaufen nun mal nicht aus .
Wer sich ein Buch schicken lässt wird trotzdem den größten Teil seines Bedarfs noch m EH kaufen . Deine Mähr Verbraucher
würden um ein einziges Teil zu kaufen das Auto in Gang setzten mag allein auf dich bezogen sein .
Übrigens viele Fachgeschäfte befinden sich eh nicht in der Innenstadt. Das war auch früher kaum anders weil dort
die Ladenmieten viel zu hoch sind . Der Fachhandel befindet sich seit eh und je in den verschiedenen Stadteilen .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Mo 25. Jun 2018, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Kamikaze »

Positiv Denkender hat geschrieben:(25 Jun 2018, 14:28)
Wird sicherlich lustig wenn die Fachkräfte dir Elektrogräte anschließen dir die Schrankwand das Schlafzimmer aufbauen .
[...] und Badezimmer Möbel einrichten .Viel Spaß.
Ich habe einige Zeit als Montageschreiner für so einen "Verein" gearbeitet und kann sagen: Es funktioniert relativ problemlos (auch wenn die Arbeitsbedingungen echt grausam sind).
Auch IKEA und andere "Einrichtungshäuser" bieten inzwischen die Möglichkeit online ein zu kaufen und das Ganze vor Ort (durch Subunternehmer) aufbauen bzw. installieren zu lassen.
Die Handwerker, die das Zeug vor Ort aufbauen haben übrigens in aller Regel deutlich mehr Ahnung, als der "Fachhändler", der das Zeug verkauft. (So mehrfach bei Elektronik-Käufen bei sog. "Fachhändlern" erlebt. Dass der Elektro-Meister den Herd selber verkauft ist inzwischen eine extreme Seltenheit und oft ein Zeichen mangelhaften Managements.)
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Jun 2018, 14:37)

Ich habe einige Zeit als Montageschreiner für so einen "Verein" gearbeitet und kann sagen: Es funktioniert relativ problemlos (auch wenn die Arbeitsbedingungen echt grausam sind).
Auch IKEA und andere "Einrichtungshäuser" bieten inzwischen die Möglichkeit online ein zu kaufen und das Ganze vor Ort (durch Subunternehmer) aufbauen bzw. installieren zu lassen.
Die Handwerker, die das Zeug vor Ort aufbauen haben übrigens in aller Regel deutlich mehr Ahnung, als der "Fachhändler", der das Zeug verkauft. (So mehrfach bei Elektronik-Käufen bei sog. "Fachhändlern" erlebt. Dass der Elektro-Meister den Herd selber verkauft ist inzwischen eine extreme Seltenheit und oft ein Zeichen mangelhaften Managements.)
Positiv Denkender hat geschrieben:
Du meinst nun Elektrofachhändler oder andere Fachhändler hätten lediglich Dummköpfe beschäftigt die Geräte ausliefern
und anschließen . Ziemlich dreist deine Behauptung . Mag ja sein dass du glaubst eine höhere Fachkompetenz zu haben als
Elektriker , Möbeltischler ,Fliesenleger , usw. usw. Du meinst wenn ein Geschäftsinhaber noch selbst Geräte installiert
wäre das Miss Wirtschaft . Damit verdient der Meister sein Geld. Im Übrigen vertraue ich den gut ausgebildeten
Fachangestellten mehr zu als irgendeinen Subunternehmer .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Kamikaze »

Positiv Denkender hat geschrieben:(25 Jun 2018, 14:45)

Du meinst nun Elektrofachhändler oder andere Fachhändler hätten lediglich Dummköpfe beschäftigt die Geräte ausliefern
und anschließen . Ziemlich dreist deine Behauptung . Mag ja sein dass du glaubst eine höhere Fachkompetenz zu haben als
Elektriker , Möbeltischler ,Fliesenleger , usw. usw. Du meinst wenn ein Geschäftsinhaber noch selbst Geräte installiert
wäre das Miss Wirtschaft . Damit verdient der Meister sein Geld. Im Übrigen vertraue ich den gut ausgebildeten
Fachangestellten mehr zu als irgendeinen Subunternehmer .
Da Problem ist nicht die Intelligenz der Verkäufer, wie du das hier suggerierst, sondern die Ausbildung. "Fachverkäufer" sind üblicherweise (Einzelhandels-)"Kaufleute". Die haben idR. von der Technik nur so viel Ahnung, wie sie müssen, können aber perfekt verkaufen und dem Kunden "helfen" teure Produkte zu erwerben und sich dabei gut zu fühlen. Das ist ihr Job.
Die "dummen" Subunternehmer sind idR. ausgebildete Handwerker (in meinem Fall z.B. Möbeltischler bzw. Schreiner, aber auch Elektriker, Installateur, etc. übrigens auch recht oft Meister). Die haben die Technik regelmäßig in der Hand und müssen berufsbedingt über Neuentwicklungen und rechtliche Rahmenbedingungen bescheid wissen, die der "Fachverkäufer" nicht zu kennen braucht.
Zum Thema
Du meinst wenn ein Geschäftsinhaber noch selbst Geräte installiert
wäre das Miss Wirtschaft . Damit verdient der Meister sein Geld.
Das ist genau der Unterschied: Der Meister INSTALLIERT oder REPARIERT "seine" Gerätschaften. Er steht nicht sinnlos im Laden und wartet auf Kundschaft. Das können die "Fachverkäufer" besser und kostengünstiger.

Übrigens ist das hier nicht nur die Meinung eines "Sesselpupsers" - ich habe wie gesagt als Montageschreiner (incl. entsprechender Ausbildung) und "Fach-"Verkäufer (dank Studium - ja mein Namenschild wies mich trotz nicht vorhandener Ausbildung als solchen aus, und es stand so in meinem Arbeitsvertrag) und im Management (Langzeit-Praktikum während des Studiums) gearbeitet. Dazu war ich bereits des öfteren entsprechender Kunde. Deshalb behaupte ich das von "allen Seiten" gesehen zu haben. Ausnahmen gibt es natürlich. Wer sie findet möge sich glücklich schätzen (und hoffen, dass der Betrieb die Garantiezeit seiner Geräte überlebt).
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Jun 2018, 15:21)

Da Problem ist nicht die Intelligenz der Verkäufer, wie du das hier suggerierst, sondern die Ausbildung. "Fachverkäufer" sind üblicherweise (Einzelhandels-)"Kaufleute". Die haben idR. von der Technik nur so viel Ahnung, wie sie müssen, können aber perfekt verkaufen und dem Kunden "helfen" teure Produkte zu erwerben und sich dabei gut zu fühlen. Das ist ihr Job.
Die "dummen" Subunternehmer sind idR. ausgebildete Handwerker (in meinem Fall z.B. Möbeltischler bzw. Schreiner, aber auch Elektriker, Installateur, etc. übrigens auch recht oft Meister). Die haben die Technik regelmäßig in der Hand und müssen berufsbedingt über Neuentwicklungen und rechtliche Rahmenbedingungen bescheid wissen, die der "Fachverkäufer" nicht zu kennen braucht.
Zum Thema

Das ist genau der Unterschied: Der Meister INSTALLIERT oder REPARIERT "seine" Gerätschaften. Er steht nicht sinnlos im Laden und wartet auf Kundschaft. Das können die "Fachverkäufer" besser und kostengünstiger.

Übrigens ist das hier nicht nur die Meinung eines "Sesselpupsers" - ich habe wie gesagt als Montageschreiner (incl. entsprechender Ausbildung) und "Fach-"Verkäufer (dank Studium - ja mein Namenschild wies mich trotz nicht vorhandener Ausbildung als solchen aus, und es stand so in meinem Arbeitsvertrag) und im Management (Langzeit-Praktikum während des Studiums) gearbeitet. Dazu war ich bereits des öfteren entsprechender Kunde. Deshalb behaupte ich das von "allen Seiten" gesehen zu haben. Ausnahmen gibt es natürlich. Wer sie findet möge sich glücklich schätzen (und hoffen, dass der Betrieb die Garantiezeit seiner Geräte überlebt).
Deine Argumente gehen durcheinander . Der Fachhändler ist Verkäufer ,Chef und installiert technische Geräte .
Verkäufer verkaufen nur installieren die Möbel und Geräte nicht .
Schon dreist wenn du hier behauptest ausgebildete Fachkräfte wären weniger in der Lage Geräte anzuschließen
oder Möbel aufzubauen . Das sind alles gelernte Fachkräfte .
Du hast nun wenig Ahnung von EH und Handwerksbetrieben .Der private Fachhandel lebt von seiner Kompetenz .
Hätte er die nicht könnte man auch wahrlich im Internet seine Badezimmer ,.Küchen ,Schlafzimmer oder Wohnungseinrichtung kaufen . Demnächst steht eine Renovierung an . Die Fachleute der Firma die diese Arbeiten und Lieferungen ausführen
kommen ins Haus messen genau aus wieviel Platz vorhanden ist ,dann fahren wir mit denen in den Fachgroßhandel
suchen uns die Geräte aus . Die werden dann an das Ausführende Unternehmen geliefert ,ein Termin wird gemacht
und fertig ist die Laube . Übrigens unsere Wohnanlage wurde vor 2 Jahren eine neue Gasheizung installiert .
Der Verwalter hat dafür bei verschiedenen Fachbetrieben Kostenvoranschläge angefordert die WET Gemeinschaft hat dann
über den Zuschlag abgestimmt .Niemand forderte die Heizungsanlage online zu bestellen .
Übrigens diese Firma wartet die Heizung unaufgefordert und pünktlich durch Fachkräfte .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Kamikaze »

Positiv Denkender hat geschrieben:(25 Jun 2018, 19:01)
Die werden dann an das Ausführende Unternehmen geliefert ,ein Termin wird gemacht
und fertig ist die Laube .
Mit anderen Worten: Die Verkäufer bauen nicht selber? ;)
Übrigens unsere Wohnanlage wurde vor 2 Jahren eine neue Gasheizung installiert .
Der Verwalter hat dafür bei verschiedenen Fachbetrieben Kostenvoranschläge angefordert die WET Gemeinschaft hat dann
über den Zuschlag abgestimmt .Niemand forderte die Heizungsanlage online zu bestellen .
Übrigens diese Firma wartet die Heizung unaufgefordert und pünktlich durch Fachkräfte .
Thema: Garantie und Gewährleistung.
Wird die Heizung nicht durch einen zertifizierten Fachbetrieb eingebaut, gibt es keinerlei Gewährleistung oder Garantieansprüche wenn was nicht funktioniert oder schlimmstenfalls ein Gasleck die Bude sprengt. Folglich wird kein Vermieter und keine Eigentümergemeinschaft etwas beschließen, das nicht durch einen Fachbetrieb eingebaut wird.
Fun Fact: Auch die Beauftragung eines Fachbetriebes kann über das Internet erfolgen. ;)
"Online bestellt" ist nicht (immer) gleichbedeutend mit "Lieferung bis Bordsteinkante".
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Kamikaze hat geschrieben:(26 Jun 2018, 06:51)

Mit anderen Worten: Die Verkäufer bauen nicht selber? ;)



Thema: Garantie und Gewährleistung.
Wird die Heizung nicht durch einen zertifizierten Fachbetrieb eingebaut, gibt es keinerlei Gewährleistung oder Garantieansprüche wenn was nicht funktioniert oder schlimmstenfalls ein Gasleck die Bude sprengt. Folglich wird kein Vermieter und keine Eigentümergemeinschaft etwas beschließen, das nicht durch einen Fachbetrieb eingebaut wird.
Fun Fact: Auch die Beauftragung eines Fachbetriebes kann über das Internet erfolgen. ;)
"Online bestellt" ist nicht (immer) gleichbedeutend mit "Lieferung bis Bordsteinkante".
Kann alles deshalb bleiben Fachbetriebe ,Fachbetriebe . Nur was machen wir wenn es nur noch Versandhändler gibt? Darum geht´s
Übrigens das autorisierte Unternehmen , dass die Heizung eingebaut hat arbeitet natürlich auch online .
Nur deshalb geben die ihre Verkaufsräume und ihre Niederlassungen nicht auf .
An den Rest den du von dir gibst ist nichts Neues . Eben nur um Fachbetriebe zu beauftragen musses die weiterhin geben oder.
Nur darum geht es .Ob diese ihre Rechnungen online verschicken oder per Post ist doch unerheblich .Auf jeden Fall
kommen die zur Wartung noch persönlich .Gäbe es keine Fachbetriebe mehr kämen von dort auch keine Monteure .
Deshalb die Frage was deine Klugheiten sollen .#
Bei vielen Kaufhäusern kann man online bestellen .Nur deshalb geben dies nicht ihre Häuser auf .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Kamikaze »

Positiv Denkender hat geschrieben:(26 Jun 2018, 15:49)
Bei vielen Kaufhäusern kann man online bestellen .Nur deshalb geben dies nicht ihre Häuser auf .
Natürlich nicht (gleich) alle, aber es braucht eben nicht mehr in jedem Örtchen einen Tante-Emma-Laden, und nicht in jeder Kleinstadt einen Supermarkt, wenn es in der nächsten Großstadt stattdessen einen Mega-Markt/Mall/Einkaufszentrum gibt.
Das gleiche gilt für "Fachhändler" und alle anderen Sparten des EInzelhandels: Die Präsenz vor Ort kostet Geld und wird eingespart, sobald es möglich ist. Deshalb können trotzdem Büros, Lage und Handwerker-Stützpunkte (nur eben ohne Verkaufsraum) übrig bleiben, weil diese zur Aufrechterhaltung des Betriebes eben immanent notwendig sind. Gleichzeitig braucht es aber (willkürliches Zahlenbeispiel) eben nicht mehr vier Ladengeschäfte, sondern nur noch ein Lager mit Büroräumen irgendwo in der hintersten Ecke eines Gewerbegebietes, in die sich kein Kunde verirren würde. Das spart Geld und bei entsprechender Onlinepräsenz braucht es nur noch einen Laden oder eben gar keinen mehr. ;)
Die Handwerksbetriebe, die für IKEA, Segmüller, XXXLutz und Co die Möbel aufbauen haben idR. auch keine nennenswerte Ladengeschäft-Präsenz - und das obwohl das alles "Fachbetriebe" mit "Facharbeitern" und "Meistern" sind. :?
Dieser Trend ist schlicht und einfach logisch, wenn man die Kostenstrukturen eines Unternehmens konsequent in Richtung Gewinn trimmt, und die "jüngere Generation" sucht schon jetzt das meiste online (ob nun gerade ein Fachbetrieb gesucht wird, oder eine Büropflanze ist dabei fast unerheblich. Sogar Arztpraxen ziehen sich inzwischen in Gewerbegebiete zurück und sind nicht mehr mitten im Ort (von der geringer werdenden Anzahl von Arztpraxen auf dem Land ganz zu schweigen), denn Google spuckt zuverlässig die nächste Arztpraxis aus. Man findet die versteckten Praxen dadurch eben auch und vereinbart (online) eben seinen Termin einen (oder vier) Ort(e) weiter.
Auf den Einzelhandel übertragen kann man feststellen: Der Bedarf an Dingen wird nicht kleiner. Wohl aber der Bedarf an Fachberatung (Kundenrezensionen daheim auf der Couch vs. "Fachberater" unter Zeitdruck) und Ladengeschäften (Lieferdienst sei Dank muss man nicht mal mehr schleppen).
Natürlich wird es einige kleine "Inseln" geben, wo sich "Fachbetriebe" mit Meister im Laden und Geselle und Azubi in der Werkstatt noch halten können, aber das wird mit der Zeit immer weniger werden, und zu Gunsten von Großkonzernen und Onlinehandel immer weiter zentralisiert und zurückgebaut werden.

Als Beispiel führe ich hier mal das Schmiedehandwerk an:
"Früher" war in jedem Ort eine Schmiedewerkstatt mit Meister, Geselle und Azubi.
Dann wurden diese Betriebe immer weniger (und die Verbliebenen richteten sich grundlegend neu aus), während die "Basisnachfrage" von Großkonzernen wie z.B. ThyssenKrupp bedient wurde.
Inzwischen findet man kaum noch Schmieden, und die wenigen verbliebenen haben keine besonders große Expansionsaussicht.

Ich bin der Meinung, dass eine ähnliche "Verschlankung" des Einzelhandels stattfinden wird.
nur wenige Kleinbetriebe werden sich halten können, und diese müssen sich ihr Brot in absehbarer Zukunft (sehr) hart verdienen und ihr Geschäftsmodell ggf. komplett umkrempeln.

Eben gefunden: Sogar das Ladengeschäft kann man womöglich in absehbarer Zeit nach Hause holen, dank Virtual Reality: http://www.spiegel.de/spiegel/einkaufen ... 97631.html
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Kamikaze hat geschrieben:(26 Jun 2018, 16:22)

Natürlich nicht (gleich) alle, aber es braucht eben nicht mehr in jedem Örtchen einen Tante-Emma-Laden, und nicht in jeder Kleinstadt einen Supermarkt, wenn es in der nächsten Großstadt stattdessen einen Mega-Markt/Mall/Einkaufszentrum gibt.
Das gleiche gilt für "Fachhändler" und alle anderen Sparten des EInzelhandels: Die Präsenz vor Ort kostet Geld und wird eingespart, sobald es möglich ist. Deshalb können trotzdem Büros, Lage und Handwerker-Stützpunkte (nur eben ohne Verkaufsraum) übrig bleiben, weil diese zur Aufrechterhaltung des Betriebes eben immanent notwendig sind. Gleichzeitig braucht es aber (willkürliches Zahlenbeispiel) eben nicht mehr vier Ladengeschäfte, sondern nur noch ein Lager mit Büroräumen irgendwo in der hintersten Ecke eines Gewerbegebietes, in die sich kein Kunde verirren würde. Das spart Geld und bei entsprechender Onlinepräsenz braucht es nur noch einen Laden oder eben gar keinen mehr. ;)
Die Handwerksbetriebe, die für IKEA, Segmüller, XXXLutz und Co die Möbel aufbauen haben idR. auch keine nennenswerte Ladengeschäft-Präsenz - und das obwohl das alles "Fachbetriebe" mit "Facharbeitern" und "Meistern" sind. :?
Dieser Trend ist schlicht und einfach logisch, wenn man die Kostenstrukturen eines Unternehmens konsequent in Richtung Gewinn trimmt, und die "jüngere Generation" sucht schon jetzt das meiste online (ob nun gerade ein Fachbetrieb gesucht wird, oder eine Büropflanze ist dabei fast unerheblich. Sogar Arztpraxen ziehen sich inzwischen in Gewerbegebiete zurück und sind nicht mehr mitten im Ort (von der geringer werdenden Anzahl von Arztpraxen auf dem Land ganz zu schweigen), denn Google spuckt zuverlässig die nächste Arztpraxis aus. Man findet die versteckten Praxen dadurch eben auch und vereinbart (online) eben seinen Termin einen (oder vier) Ort(e) weiter.
Auf den Einzelhandel übertragen kann man feststellen: Der Bedarf an Dingen wird nicht kleiner. Wohl aber der Bedarf an Fachberatung (Kundenrezensionen daheim auf der Couch vs. "Fachberater" unter Zeitdruck) und Ladengeschäften (Lieferdienst sei Dank muss man nicht mal mehr schleppen).
Natürlich wird es einige kleine "Inseln" geben, wo sich "Fachbetriebe" mit Meister im Laden und Geselle und Azubi in der Werkstatt noch halten können, aber das wird mit der Zeit immer weniger werden, und zu Gunsten von Großkonzernen und Onlinehandel immer weiter zentralisiert und zurückgebaut werden.

Als Beispiel führe ich hier mal das Schmiedehandwerk an:
"Früher" war in jedem Ort eine Schmiedewerkstatt mit Meister, Geselle und Azubi.
Dann wurden diese Betriebe immer weniger (und die Verbliebenen richteten sich grundlegend neu aus), während die "Basisnachfrage" von Großkonzernen wie z.B. ThyssenKrupp bedient wurde.
Inzwischen findet man kaum noch Schmieden, und die wenigen verbliebenen haben keine besonders große Expansionsaussicht.

Ich bin der Meinung, dass eine ähnliche "Verschlankung" des Einzelhandels stattfinden wird.
nur wenige Kleinbetriebe werden sich halten können, und diese müssen sich ihr Brot in absehbarer Zukunft (sehr) hart verdienen und ihr Geschäftsmodell ggf. komplett umkrempeln.

Eben gefunden: Sogar das Ladengeschäft kann man womöglich in absehbarer Zeit nach Hause holen, dank Virtual Reality: http://www.spiegel.de/spiegel/einkaufen ... 97631.html
Also glaubst du Kaufhäuser und Fachbetriebe machen alle dicht ? Ein sicherer Beweis deiner Fehleinschätzung ist die Expansion
von Rewe, Edeka ,Lidl und Schwarz oder Drogeriemärkte wie Roßmann ,DM usw. Bisher reine Online Händler
gründen in Städten ebenfalls Verkaufsstellen. Ich werde einmal in einem nahegelegenen ,30 km entfernten Kaufhaus nachfragen ( über 1 Mrd .) Umsatz wann sie ihr Haus
schließen . Schmieden gibt es deshalb nur selten weil eben die Landwirte Trecker fahren .
Sicher hast du die Erfahrung gemacht ,dass Pferde online beschlagen werden oder?
Der kleine EH hat schon lange harte Zeiten zu überstehen . Nur EH ist nicht nur das kleine Fachgeschäft.
Ob Fachbetriebe noch eigene Läden führen steht doch gar nicht zur Debatte . Wichtig ist das es sie gibt .
Natürlich bleibt es dir überlassen dein Bad ,dein Wohnzimmer oder Küche bei Amazon zu kaufen .
Ich schaue mir lieber alles in Läden oder Ausstellungsräumen vorher an und lasse mir Investitionen, die oft
mehr als eine 5 stellige Summe kosten ,vom Fachmann / Frau . einbauen .
Und glaube mir dieser Fachhandel stirbt nicht aus. Warum sollten sich SM nicht in Kreisstädten oder Flecken ansiedeln ?
Das Gegenteil was du hier von dir gibst ist eingetreten .In Ortschaften wo es früher 2 Gemischtwarenläden gab
haben sich heute Aldi ,Penny Lidl ,Netto breitgemacht der frühe Tante Emma Laden ist heute in vielen kleineren Ortschaften ein 1500 qm großer Edeka oder Rewe Markt oder wie sie alle heißen . Die Expansion im EH vom Tante Emmaladen zu SM oder SBW
hat doch schon in den 70er Jahren begonnen . Nur deshalb ist der EH nicht verschwunden .Er ist Zahlenmäßig zurück gegangen
nicht aber in der Fläche .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

Positiv Denkender hat geschrieben:(26 Jun 2018, 15:49)

Kann alles deshalb bleiben Fachbetriebe ,Fachbetriebe . Nur was machen wir wenn es nur noch Versandhändler gibt? Darum geht´s
Übrigens das autorisierte Unternehmen , dass die Heizung eingebaut hat arbeitet natürlich auch online .
Nur deshalb geben die ihre Verkaufsräume und ihre Niederlassungen nicht auf .
An den Rest den du von dir gibst ist nichts Neues . Eben nur um Fachbetriebe zu beauftragen muss es diese weiterhin geben .
Nur darum geht es .Ob diese ihre Rechnungen online verschicken oder per Post ist doch unerheblich .Auf jeden Fall
kommen die zur Wartung noch persönlich .Gäbe es keine Fachbetriebe mehr kämen von dort auch keine Monteure .
Deshalb die Frage was deine Klugheiten sollen .
Bei vielen Kaufhäusern kann man online bestellen .Nur deshalb geben dies nicht ihre Häuser auf .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Kamikaze »

Positiv Denkender hat geschrieben:(26 Jun 2018, 16:45)
Ob Fachbetriebe noch eigene Läden führen steht doch gar nicht zur Debatte .
Das Thema hier heißt "Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des EinzelHANDELS". Daher geht es in der Tat NUR um die Ladengeschäfte. ;)
Wichtig ist das es sie gibt .
Zumindest in diesem Punkt liegen wir gleichauf: Fachbetriebe (ggf. auch ohne eigenen Handel) sind wichtig und in den nächsten Jahren nicht obsolet. Noch gibt es keine Technik, die innerhalb der nächsten Jahre einen Facharbeiter oder Meister vollständig ersetzen könnte. Daher wird es diese Betriebe noch länger geben - weil sie eben wichtig sind.
Beim Thema Handel in diesem Zusammenhang empfangen unsere Glaskugeln wohl unterschiedliche Sender. :)
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von H2O »

Meine Beobachtung: Der Online-Handel gewinnt immer weitere Bereiche des Warenhandels, ganz einfach, weil für den Verbraucher die Vielfalt des Angebots viel einfacher zu erreichen ist als beim sogenannten "Einkaufserlebnis". Tatsächlich schwindet die Bindung an Marken und Personen, weil die vor Ort auch keinen Vorteil durch eigenen Kundendienst mehr anbieten. Umtauschen oder einpacken und zur Zentrale schicken als Zwischenlösung während der Garantiezeit. Lange Garantiezeit vielleicht als Wettbewerbsfaktor... wäre sinnvoll!

Eine Gefahr zeichnet sich ab: Mit künstlicher Intelligenz werden Verkaufspreise im Online-Handel erfaßt, und es mag Bestrebungen geben, die teils erheblichen Preisunterschiede der Angebote auf diese Weise zum Schaden des Verbrauchers ein zu ebnen. Vermutlich wird der Gesetzgeber solchen wettbewerbswidrigen Bestrebungen einen Riegel vorschieben müssen.

Im Bereich Lebensmittel wird sich die Struktur der Handelsketten wohl fortsetzen, es sei denn, daß Umweltgesetze deren Verpackungswahnsinn einen Riegel vorschieben. Diese Form der Arbeitsteilung im Warenfluß ist Teil des großen Geschäftsmodells! Muß man abwarten, wie weit die Politik da tätig wird.

Was aus der Not heraus entsteht: Reparaturcafés für kleine Haushaltsgeräte und 1-Mann-Betriebe für schwierige Instandsetzungen elektronischer Geräte. Damit befassen sich die Hersteller und Handelsunternehmen nicht mehr. Die setzen auf Umtausch in der Garantiezeit oder auf Neubeschaffung nach Ablauf der Garantie. Auch hier wird man abwarten müssen, ob der Gesetzgeber dieses umweltschädliche Geschäftsmodell so laufen lassen wird.

Aus meiner Sicht eine Frage von 20 Jahren, bis teure Ladengeschäfte weitgehend verschwunden sind. Schicki-Micki-Treffs als Nachfolger der Tupperware-Runden könnten eine Ausnahme bilden. Schicki-Micki gibt es immer; menschlich-allzumenschliche und höchst anspruchslose Darstellung des wirtschaftlichen Erfolgs.!
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(06 Jul 2018, 09:10)

Meine Beobachtung: Der Online-Handel gewinnt immer weitere Bereiche des Warenhandels, ganz einfach, weil für den Verbraucher die Vielfalt des Angebots viel einfacher zu erreichen ist als beim sogenannten "Einkaufserlebnis". Tatsächlich schwindet die Bindung an Marken und Personen, weil die vor Ort auch keinen Vorteil durch eigenen Kundendienst mehr anbieten. Umtauschen oder einpacken und zur Zentrale schicken als Zwischenlösung während der Garantiezeit. Lange Garantiezeit vielleicht als Wettbewerbsfaktor... wäre sinnvoll!

Eine Gefahr zeichnet sich ab: Mit künstlicher Intelligenz werden Verkaufspreise im Online-Handel erfaßt, und es mag Bestrebungen geben, die teils erheblichen Preisunterschiede der Angebote auf diese Weise zum Schaden des Verbrauchers ein zu ebnen. Vermutlich wird der Gesetzgeber solchen wettbewerbswidrigen Bestrebungen einen Riegel vorschieben müssen.
Naja, Amazon ist jetzt schon dran, künftig Pakete bzw. Waren zu versenden, die noch gar nicht bestellt worden sind. Da dürften Quantenrechner in einigen Jahren auch noch etwas Schwung reinbringen, da sie mit Wahrscheinlichkeiten rechnen und solche Anwendungsfälle ziemlich geeignet wären.

Ich weiß auch nicht, ob wir beim "Einkaufserlerbnis" die selben Vorstellungen haben. Das sog. Shopping in Flaniermeilen ist ziemlich gut gegen den Onlinehandel gewappnet, weil es ein Erlebnis bietet, das man virtuell (noch) nicht substituieren kann. Sehen und gesehen werden, spontan durch Geschäfte schlendern und in autofreien, attraktiven Vierteln ein reiches Angebot an Gastronomie haben, um das Hobby in der Freizeit zu beglücken. Da geht es oftmals weniger darum, dass man irgendein Alltagsprodukt konkret benötigt, sondern den Ausgang offen lässt. Mit Glühbirnen im Baumarkt oder dem Wocheneinkauf im Supermarkt hat das nichts zu tun. Und diese Läden verlieren zunehmend ihre Existenzberechtigung, da die Transportketten und -kosten auch eine effizientere Belieferung zulassen.

In den Bereich geht nun auch Viessmann, die feststellen, dass ihr Kerngeschäft (Heizungen etc.) aufgrund der Energieeffzienz an Bedeutung verliert. So bieten sie nun als Vermittler eine Plattform mit Smart Lock, sodass man Lieferdiensten Zutritt zur Wohnung per Knopfdruck (bzw. Gegrabbel aufs Smartphone) öffnen kann -- ob nun für ein Amazon-Paket, die Putzkraft oder einen Lieferdienst, der auf Wunsch das Zeug auch gleich in den Kühlschrank stellt, während man selbst auf der Arbeit ist. Das spart dem Bürger viel Zeit und ist mit wenigen Kosten verbunden. Es kann sich ja jeder selbst überlegen, wie lange er für gewöhnlich benötigt, um von zu Hause zum Supermarkt zu fahren, einzukaufen, an der Kasse zu stehen, zurückzufahren und alles auszuladen. Dann kann man sich irgendwelche Lohnkosten für den Aufwand (ggf. plus Betriebsmittel für den Pkw) ausrechnen und sich fragen, ob es die 2 Euro für den Service eingespart hat.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(06 Jul 2018, 09:25)

Naja, Amazon ist jetzt schon dran, künftig Pakete bzw. Waren zu versenden, die noch gar nicht bestellt worden sind. Da dürften Quantenrechner in einigen Jahren auch noch etwas Schwung reinbringen, da sie mit Wahrscheinlichkeiten rechnen und solche Anwendungsfälle ziemlich geeignet wären.

Ich weiß auch nicht, ob wir beim "Einkaufserlerbnis" die selben Vorstellungen haben. Das sog. Shopping in Flaniermeilen ist ziemlich gut gegen den Onlinehandel gewappnet, weil es ein Erlebnis bietet, das man virtuell (noch) nicht substituieren kann. Sehen und gesehen werden, spontan durch Geschäfte schlendern und in autofreien, attraktiven Vierteln ein reiches Angebot an Gastronomie haben, um das Hobby in der Freizeit zu beglücken. Da geht es oftmals weniger darum, dass man irgendein Alltagsprodukt konkret benötigt, sondern den Ausgang offen lässt. Mit Glühbirnen im Baumarkt oder dem Wocheneinkauf im Supermarkt hat das nichts zu tun. Und diese Läden verlieren zunehmend ihre Existenzberechtigung, da die Transportketten und -kosten auch eine effizientere Belieferung zulassen.

In den Bereich geht nun auch Viessmann, die feststellen, dass ihr Kerngeschäft (Heizungen etc.) aufgrund der Energieeffzienz an Bedeutung verliert. So bieten sie nun als Vermittler eine Plattform mit Smart Lock, sodass man Lieferdiensten Zutritt zur Wohnung per Knopfdruck (bzw. Gegrabbel aufs Smartphone) öffnen kann -- ob nun für ein Amazon-Paket, die Putzkraft oder einen Lieferdienst, der auf Wunsch das Zeug auch gleich in den Kühlschrank stellt, während man selbst auf der Arbeit ist. Das spart dem Bürger viel Zeit und ist mit wenigen Kosten verbunden. Es kann sich ja jeder selbst überlegen, wie lange er für gewöhnlich benötigt, um von zu Hause zum Supermarkt zu fahren, einzukaufen, an der Kasse zu stehen, zurückzufahren und alles auszuladen. Dann kann man sich irgendwelche Lohnkosten für den Aufwand (ggf. plus Betriebsmittel für den Pkw) ausrechnen und sich fragen, ob es die 2 Euro für den Service eingespart hat.
Ich sehe gar keinen Widerspruch in Ihrer und meiner Darstellung der Entwicklung des Einzelhandels! Sie stellen AMAZON als Handelsplattform mit innovativen Vertriebsverfahren ("Pakete verpacken und verschicken, bevor sie bestellt wurden... ;) " und das Einkaufserlebnis in Flaniermeilen gegenüber. Streiche "Flaniermeile", setze "Schickimicki-Treff", und wir beschreiben die gleiche Sache. Konsum ohne Notwendigkeit als Lebensziel...

In meiner Tageszeitung lese ich natürlich auch vom phantastischen Erfolg der Flaniermeile "Waterfront". Die ist nicht so weit abgelegen von meinem Wohnviertel. Aber da war ich noch nie. Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob ich eine bestimmte Leistung brauche, oder ob das doch nur ein #metoo-Gefühl ist. Davon ist wohl niemand ganz frei, aber es gibt doch sehr unterschiedliche Vorstellungen, damit um zu gehen.

Nachtrag: Mein Sohn verulkt mich gern mit dem Diogenes-Syndrom, gerade wegen meiner lästigen Fragerei: "Wozu und wie oft brauche ich das?" Deshalb will ich nicht unbedingt von mir auf andere schließen. :D
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frems
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(06 Jul 2018, 09:43)

Ich sehe gar keinen Widerspruch in Ihrer und meiner Darstellung der Entwicklung des Einzelhandels! Sie stellen AMAZON als Handelsplattform mit innovativen Vertriebsverfahren ("Pakete verpacken und verschicken, bevor sie bestellt wurden... ;) " und das Einkaufserlebnis in Flaniermeilen gegenüber. Streiche "Flaniermeile", setze "Schickimicki-Treff", und wir beschreiben die gleiche Sache. Konsum ohne Notwendigkeit als Lebensziel...

In meiner Tageszeitung lese ich natürlich auch vom phantastischen Erfolg der Flaniermeile "Waterfront". Die ist nicht so weit abgelegen von meinem Wohnviertel. Aber da war ich noch nie. Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob ich eine bestimmte Leistung brauche, oder ob das doch nur ein #metoo-Gefühl ist. Davon ist wohl niemand ganz frei, aber es gibt doch sehr unterschiedliche Vorstellungen, damit um zu gehen.

Nachtrag: Mein Sohn verulkt mich gern mit dem Diogenes-Syndrom, gerade wegen meiner lästigen Fragerei: "Wozu und wie oft brauche ich das?" Deshalb will ich nicht unbedingt von mir auf andere schließen. :D
Ja nu, ich weiß auch nicht, wann ich das letzte Mal in meinem Leben ein Geschäft in der Hamburger City betrat, um dort etwas zu kaufen. Die vollen Gehwege und das Gedrängel durch die Gassen ist für mich kein erholsames Vergnügen. Aber an Kundschaft und Umsatz mangelt es denen nicht. Höchstens jammert man darüber, dass woanders auch neue Konsumtempel entstanden sind und man fürchtet, dass einige Kunden dort zukünftig auch ein paar Euro lassen statt im eigenen Laden. Aber so ist das mit der Konkurrenz. Der Onlinehandel hat den Geschäften nicht geschadet, sondern eher noch genützt, wenn sie viel Zeit und Geld beim Kauf anderer Waren einsparen und dann mehr Möglichkeiten für solche Schickimickitreffs haben.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(06 Jul 2018, 09:25)

Naja, Amazon ist jetzt schon dran, künftig Pakete bzw. Waren zu versenden, die noch gar nicht bestellt worden sind. Da dürften Quantenrechner in einigen Jahren auch noch etwas Schwung reinbringen, da sie mit Wahrscheinlichkeiten rechnen und solche Anwendungsfälle ziemlich geeignet wären.

Ich weiß auch nicht, ob wir beim "Einkaufserlerbnis" die selben Vorstellungen haben. Das sog. Shopping in Flaniermeilen ist ziemlich gut gegen den Onlinehandel gewappnet, weil es ein Erlebnis bietet, das man virtuell (noch) nicht substituieren kann. Sehen und gesehen werden, spontan durch Geschäfte schlendern und in autofreien, attraktiven Vierteln ein reiches Angebot an Gastronomie haben, um das Hobby in der Freizeit zu beglücken. Da geht es oftmals weniger darum, dass man irgendein Alltagsprodukt konkret benötigt, sondern den Ausgang offen lässt. Mit Glühbirnen im Baumarkt oder dem Wocheneinkauf im Supermarkt hat das nichts zu tun. Und diese Läden verlieren zunehmend ihre Existenzberechtigung, da die Transportketten und -kosten auch eine effizientere Belieferung zulassen.

In den Bereich geht nun auch Viessmann, die feststellen, dass ihr Kerngeschäft (Heizungen etc.) aufgrund der Energieeffzienz an Bedeutung verliert. So bieten sie nun als Vermittler eine Plattform mit Smart Lock, sodass man Lieferdiensten Zutritt zur Wohnung per Knopfdruck (bzw. Gegrabbel aufs Smartphone) öffnen kann -- ob nun für ein Amazon-Paket, die Putzkraft oder einen Lieferdienst, der auf Wunsch das Zeug auch gleich in den Kühlschrank stellt, während man selbst auf der Arbeit ist. Das spart dem Bürger viel Zeit und ist mit wenigen Kosten verbunden. Es kann sich ja jeder selbst überlegen, wie lange er für gewöhnlich benötigt, um von zu Hause zum Supermarkt zu fahren, einzukaufen, an der Kasse zu stehen, zurückzufahren und alles auszuladen. Dann kann man sich irgendwelche Lohnkosten für den Aufwand (ggf. plus Betriebsmittel für den Pkw) ausrechnen und sich fragen, ob es die 2 Euro für den Service eingespart hat.
Das Lager der Paketdienste als Auslieferungslager... da sollte man dann auch gleich "Kommissionieren" - die Ware in dünner Einzelverpackung - in eine Umverpackung für die Auslieferung (also robust) einzuwickeln und zu adressieren.... :D :D :D

Beim Einkaufserlebnis.... :D :D :D IKEA/Einrichtungshäuser.... Du MUSST den ganzen geplanten Irrgarten durchlaufen. Abkürzen iss nich.

...und die Gastronomische Betreuung ....wird mit gut klebender Einrichtung der Gastronomieabteilung - ohne Tischwäsche wieder zu Nichte gemacht.

"Flaniermeile" ..... da wo sowiso 10.000 Personen am Tag vorbei müssen... ? Oder meinst Du - die Reihe der Edelbutiken .....die mit einem Caffee Racer angefahren werden ? "Gesehen" werden... die Hauptbeschäftigung ist ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(06 Jul 2018, 11:14)

Das Lager der Paketdienste als Auslieferungslager... da sollte man dann auch gleich "Kommissionieren" - die Ware in dünner Einzelverpackung - in eine Umverpackung für die Auslieferung (also robust) einzuwickeln und zu adressieren.... :D :D :D

Beim Einkaufserlebnis.... :D :D :D IKEA/Einrichtungshäuser.... Du MUSST den ganzen geplanten Irrgarten durchlaufen. Abkürzen iss nich.

...und die Gastronomische Betreuung ....wird mit gut klebender Einrichtung der Gastronomieabteilung - ohne Tischwäsche wieder zu Nichte gemacht.

"Flaniermeile" ..... da wo sowiso 10.000 Personen am Tag vorbei müssen... ? Oder meinst Du - die Reihe der Edelbutiken .....die mit einem Caffee Racer angefahren werden ? "Gesehen" werden... die Hauptbeschäftigung ist ?
Na, Sie schon wieder! Die ganze Welt ist ein Irrenhaus, und Sie haben sich die Zentrale heraus gepickt! :D
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

H2O hat geschrieben:(06 Jul 2018, 09:43)

Ich sehe gar keinen Widerspruch in Ihrer und meiner Darstellung der Entwicklung des Einzelhandels! Sie stellen AMAZON als Handelsplattform mit innovativen Vertriebsverfahren ("Pakete verpacken und verschicken, bevor sie bestellt wurden... ;) " und das Einkaufserlebnis in Flaniermeilen gegenüber. Streiche "Flaniermeile", setze "Schickimicki-Treff", und wir beschreiben die gleiche Sache. Konsum ohne Notwendigkeit als Lebensziel...

In meiner Tageszeitung lese ich natürlich auch vom phantastischen Erfolg der Flaniermeile "Waterfront". Die ist nicht so weit abgelegen von meinem Wohnviertel. Aber da war ich noch nie. Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob ich eine bestimmte Leistung brauche, oder ob das doch nur ein #metoo-Gefühl ist. Davon ist wohl niemand ganz frei, aber es gibt doch sehr unterschiedliche Vorstellungen, damit um zu gehen.

Nachtrag: Mein Sohn verulkt mich gern mit dem Diogenes-Syndrom, gerade wegen meiner lästigen Fragerei: "Wozu und wie oft brauche ich das?" Deshalb will ich nicht unbedingt von mir auf andere schließen. :D
Waterfront ist nur eines der in HB und Umgebung liegenden EKZ . Größer ist der Weserpark ,der Ochtum Park
oder Dodenhof. Alle EZ laufen optimal . Hinzu kommen die Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt ,und die Fachgeschäfte
in den Wohnregionen . Diese Fachgeschäfte werden nicht im Rahmen von Shopping aufgesucht sondern bewusst wenn
eben Anschaffungen oder Reparaturen anstehen . Die Badezimmereinrichtung wird nun mal vom Fachbetrieben geliefert
und eingebaut genauso wie größere Elektrogeräte (damit ist nicht der Rasierapparat oder der Toaster gemeint sondern
Geräte wie Wasch -Spülmaschine Herd ,Kühlschrank ,Fernseher usw. Diese Fachbetriebe haben zumeist keine größeren Ladegeschäfte mehr trotzdem sind das Fachbetriebe. Übrigens der EH hat sich im Laufe der letzten 70 Jahre immer verändert .
Der wird auch den Online Handel überstehen . Sei angemerkt bei den meisten EH Unternehmen kann man auch online bestellen .
Das alles harmoniert wunderbar . Falsch ist aber, das durch Onlinehandel der Autoverkehr reduziert würde.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von H2O »

Ich sehe nur, daß in einigen Flaniermeilen Läden lange Zeit keinen Nachmieter finden, wenn wir von Sexshops und Spielhallen absehen. Die laufen auch prima... weiß ich aber nicht! Vielleicht Mafia und Geldwäsche?

Richtig ist aber, daß die meisten Anbieter aufwendiger Leistungen auch einen Internetauftritt haben, der schon einmal meinungs- und preisbildend genutzt werden kann. Dadurch verbessert sich unser Informationsstand vom Wirkungskreis her um wenigstens 50 km.
Zuletzt geändert von H2O am Fr 6. Jul 2018, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

H2O hat geschrieben:(06 Jul 2018, 13:57)

Ich sehe nur, daß in einigen Flaniermeilen Läden lange Zeit keinen Nachmieter finden, wenn wir von Sexshops und Spielhallen absehen. Die laufen auch prima... weiß ich aber nicht! Vielleicht Mafia und Geldwäsche?

Richtig ist aber, daß die meisten Anbieter aufwendige Leistungen auch einen Internetauftritt haben, der schon einmal meinungs- und preisbildend genutzt werden kann. Dadurch verbessert sich unser Informationsstand vom Wirkungskreis her um wenigstens 50 km.
Der Wirkungskreis zum Einkaufen reicht mir auch im näheren Umfeld .
Persönlich kaufe ich nur wenn ich etwas benötige . Dann steure ich die Geschäfte an die meine Wünsche erfüllen können .
Egal ob Klamotten ,Auto oder Gebrauchsgegenstände . Vorher informieren spart Zeit . Meine Frau geht lieber shoppen .
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