Abriß Sender Thurnau - so vernichtet die Telekom Ihr Kapital!

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Aldemarin
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Abriß Sender Thurnau - so vernichtet die Telekom Ihr Kapital!

Beitrag von Aldemarin »

Am 27.2. 2018 wurde der 240 Meter hohe Sendemast des einstigen Rundfunksenders Thurnau abgerissen. Er diente bis zum 1.1.2016 zur Verbreitung des Radioprogramms des "Deutschlandfunks" auf der Mittelwellenfrequenz 549 kHz und verwendete den gegen Erde isolierten Sendemast als Sendeantenne.
Bilder vom Sender Thurnau gibt es auf https://commons.wikimedia.org/wiki/Cate ... er_Thurnau .

Hier findet sich aber auch ein Bild eines Metallgegenstandes auf dem Stationsgelände ( https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... 092015.JPG ), daß ein Mastfuß für einen geerdeten Sendemast sein dürfte. ( Oder was ist es sonst?)

Da der Sendemast wie auf den Bildern auf https://commons.wikimedia.org/wiki/Cate ... er_Thurnau zu sehen ist, im August 2017 noch in gutem Zustand war, stellt sich die Frage, warum man ihn nicht nach Einstellung des Mittelwellensendebetriebs in einen geerdeten Sendemast, zum Beispiel für DAB+, LTE oder andere Funkdienste umgebaut hat, zumal anscheinend ein neuer Mastfuß bereit stand.

Für alle, die denken, man kann bei einem so hohen Sendemast nicht den Fuß austauschen, muß man sagen, daß man dies mit einer Konstruktion ähnlich einem Wagenheber macht, mit der der Mast angehoben wird, der alte Fuß ( hier der Isolator) entfernt wird, der neue Fuß eingesetzt wird, der Mast abgesetzt und mit diesem verbunden wird. Man kann so den Sockelisolator von Sendemasten austauschen oder diesen gegen einen Metallfuß ersetzen.

Warum hat man dies nicht getan? Der Sendemast Thurnau war weithin zu sehen und hätte in umgebauter Form garantiert einen guten Beitrag für schnelles Internet leisten können. Ein Signal, welches in 240 Meter Höhe abgestrahlt wird, reicht weit und der Sendemast Thurnau stand auf einer Hochebene. Er war schon von der A9 Nürnberg-Hof gut zu sehen!

Darf die Telekom so ein Ding nach Belieben abreißen oder müssen hierfür nicht irgendwelche Behörden ( Welche?) konsultiert werden?
Man darf ja nicht vergessen, daß die Telekom ein Halter technischer Infrastruktur, zu der derartige Masten gehören, ist und eigentlich sollte die technische Infrastruktur eines Landes besonderen Schutz genießen!

Warum kann man nicht die Telekom als Infrastrukturhalter dazu zwingen, aufgegebene Anlagen erst einmal versuchen zu verkaufen, bevor man sie abreißt? Daß würde doch den Wettbewerb fördern!

Man sieht: Deutschland verschrottet sein Tafelsilber!
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Teeernte
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Re: Abriß Sender Thurnau - so vernichtet die Telekom Ihr Kapital!

Beitrag von Teeernte »

Die Telekom hat die Sendeanlagen an eine Firma verkauft/ausgelagert....Ein Teil an die Media Broadcast. http://www.media-broadcast.com

https://commons.wikimedia.org/wiki/Cate ... 072014.JPG

So ein Mast ist für seine Funktion konstruiert und gebaut.

(Auf den Fuss kommt es da nicht soooooo an und die "Erdung" währe schnell mittels Erdseil möglich. ) Die Statik kommt hier durch das steife Mittelteil und die Pardunen (Abspannung ) zustande.

Für eine andere Verwendung - den Antennenmast als Antennenträger zu verwenden - ist die Windlastreserve (Tragfähigkeit der Konstruktion) ausschlaggebend.

Durch Veränderung der Wind - Kategorien Gebiete (Sturmzunahme allgemein) ist eine Reserve meistens NICHT vorhanden - bzw der Mast hätte "ertüchtigt" werden müssen.

Bei Solchen Masten ist ein großflächiges Erdnetz unter dem Rasen vergraben.


Für den Standsicherheitsnachweis der Anlage ist der Eigentümer/Betreiber/Errichter für die Behörden zuständig.
Viele haben hier mit der Änderung der oben genannten WindkategorieGebieten Schwierigkeiten. Windlast + 2,5 cm Eislast an der kompletten Konstruktion...
Für den NEUEN Nachweis ist eine statische Berechnung nötig..... da sind die Konstruktionszeichnung und statischer Nachweis der verwendete Materealien nötig.

Meistens gibt es noch einen Wartungsrückstand - Austausch der Pardunen (Stahltragseile/Isolatoren) - und Ausgaben (Grundstückssteuer, Zaun, Bewachung.... Flugbefeuerung)

Die regelmässige "BEGEHUNG" aller Teile durch Fachleute mit Gutachten ist ebenso nötig .

Diese Kosten können sich schnell auf 100.000 (minimum) Eu Jährlich belaufen - .....hier - ohne jegliche Einnahme.

In anderen Gegenden haben sich Funkamateure/Technikfreunde zusammen gefunden um solche Anlagen weiter zu "halten".

Leider wurden die meisten Technikdenkmäler deswegen gesprengt und abgerissen.

Nachnutzung durch DRM ist sicher möglich .... https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Radio_Mondiale auf der alten Mittelwellenfrequenz -
nur in D hat fast keiner einen Empfänger dafür (DVBT geht da nicht) und deshalb will da auch keiner den Senderbetrieb bezahlen.

Für einen "Digitalen" Betrieb zum Schalten einzelner Lampen/Netze gibt es ausreichend Mitbewerber (Media Broadcast und andere) - da will man dann auch die späteren Mitbewerber AUSSCHALTEN.

Du brauchst zum Erhalt also JEDE MENGE Technikfreunde......

Wenn Du weitere Fragen hast.... ?

Andere Beispiele:
Betreiber dieses auf der Mittelwelle recht bizarr wirkenden Programms waren sonst in der Medienbranche völlig unbekannte Gesellschafter aus den Niederländischen Antillen. Diese schickten das Projekt 2003 in die Insolvenz.

Damit wäre die neu installierte Mittelwellentechnik, auch auf den Sendestationen Zehlendorf, Burg und Wilsdruff, zu nutzlosen Investitionsruinen geworden. Die seinerzeit zuständige T-Systems hatte jedoch Erfolg damit, einen neuen Kunden für diese Sendeanlagen zu akquirieren.

Es handelte sich um Golos Rossii, die damalige Nachfolgerin des einstigen Radio Moskau. Die Niedersächsische Landesmedienanstalt machte kein Hehl daraus, diese 2005 gestartete Nutzung der Frequenz nicht gern zu sehen und nur deshalb zulassen zu müssen, weil sie keinen anderen Interessenten für die Mittelwelle 630 kHz finden konnte.

Wegen Budgetkürzungen konnte Golos Rossii die zusätzlichen Mittelwellen nach 2012 nicht weiter nutzen. In diesem Fall bemühte sich nicht extra ein Techniker in der Silvesternacht zur Sendestation; die Abschaltung der Frequenz 630 kHz erfolgte erst am 2. Januar 2013 gegen 13.30 Uhr.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Abriß Sender Thurnau - so vernichtet die Telekom Ihr Kapital!

Beitrag von Aldemarin »

Sicherlich hätte man, wenn man den Mast nicht als Antennenträger hätte nutzen können, keinen stählernen Reservemastfuss bereit gehalten, sondern einen Ersatzisolator ( ob es den gab, weiß ich nicht).

Natürlich könnte dies auch ein Reservefuß für einen anderen Sendemast gehandelt haben. Doch warum befand sich dieser ausgerechnet in Thurnau? Das Ganze sah so aus, daß man, sobald keine Mittelwelle mehr gesendet werden soll, den Mastfuß austauscht.

Es gibt auch Sendemasten, die sowohl selbst als Antenne dienen können, als auch Antennen tragen.

Durch Mittelspeisung wäre es auch möglich, den Mast in geerdeter Form als Mittelwellensendeantenne zu betreiben. Wenn man das gewollt hätte, hätte man dies bestimmt im Zuge der Modernisierung der Anlage 2005 getan.

Wer sagt daß die Anlage zuletzt noch der "Media Broadcast" gehört hat? Es gibt heute noch an manchen Anlagen Schilder mit der Aufschrift "Deutsche Bundespost".
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Teeernte
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Re: Abriß Sender Thurnau - so vernichtet die Telekom Ihr Kapital!

Beitrag von Teeernte »

Aldemarin hat geschrieben:(31 Mar 2018, 04:40)

Sicherlich hätte man, wenn man den Mast nicht als Antennenträger hätte nutzen können, keinen stählernen Reservemastfuss bereit gehalten, sondern einen Ersatzisolator ( ob es den gab, weiß ich nicht).

Natürlich könnte dies auch ein Reservefuß für einen anderen Sendemast gehandelt haben. Doch warum befand sich dieser ausgerechnet in Thurnau? Das Ganze sah so aus, daß man, sobald keine Mittelwelle mehr gesendet werden soll, den Mastfuß austauscht.

Es gibt auch Sendemasten, die sowohl selbst als Antenne dienen können, als auch Antennen tragen.

Durch Mittelspeisung wäre es auch möglich, den Mast in geerdeter Form als Mittelwellensendeantenne zu betreiben. Wenn man das gewollt hätte, hätte man dies bestimmt im Zuge der Modernisierung der Anlage 2005 getan.

Wer sagt daß die Anlage zuletzt noch der "Media Broadcast" gehört hat? Es gibt heute noch an manchen Anlagen Schilder mit der Aufschrift "Deutsche Bundespost".
Media Brodcast hatte ich Dir aus DEINEN Fotos verlinkt.

Gevatter - wo ist mehr GESCHÄFT - wenn man diese "Industriebrache" für Windräder nimmt .... oder ob man den Mast weiter betreibt ?

Das Stück Eisen ist eine Montagehilfe zur Wartung. Die gehört wie andere Ersatzteile zum MAST.

Sicher gibt es auch abgespannte Maste als Träger von anderen Antennen. (Jede Menge) Auch MIT Mobilfunk - diese sind jedoch dazu konstruiert.

Unterschied = SendeTURM und Sendemast. Beim TURM (2 Gurt ...4 GurtTurm //// Schleuderbeton //// Holzturm///Rohrturm) trägt das Objekt sich selbst.

Maste werden durch Abspannungen gehalten.

Nun - für mitdenkende Laien : .......ich pretzle Dir auf der Mastspitze DEINES Mastes 3 Mobilfunkantennen a` 5 Quadratmeter Windlast .....und das dazugehörige Antennenkabel Kupfer (Armdick - alte Bauweise 2005) mit einer Windlast von 0,5m je laufenden Meter (6Stück) Antennenkabel.....

bie 240m (Teilanströmung berücksichtigt) macht das oben rund 10 Quadratmeter Windlast + 240m * 0,5 Antennenkabelwindlast insgesamt also 150 Quadratmeter ZUSÄTZLICHE Windlast.

Bei Wind mit 100 kmh - ist das - ungefähr so - wie aus dem fahrenden Auto ....mit 100 kmh in 200m höhe ein SEGEL von 100 Quadratmeter rauszuhalten.
Ich lass die Schwingungen auf dem Mast (Pardunen mal weg) ..... Anteilig !! - Hebelgesetz = 60 m Hebel und bei schwerem Sturm (100 km/h) wirken 50 kg auf den Quadratmeter. 150 Quadratmeter * 50 kg = 7,5 Tonnen das bitte bei Böen.....

Sicherheitszuschlag .....Mastreserve......Lebenslastkurve der Pardunen .....Eispanzer von 2,5 cm - ....

Das trägt das DING NIEEEE.

Mobilfunker setzen die Antennen möglichst niedrig ....so bei 40m um eine AUSLEUCHTUNG von MAX 5 km Radius auf dem LAND bei GSM hinzubekommen.
LTE wird gern bei 30m aufgehangen....um kleinere Zellen zu erzeugen.

Überreichweiten der Zellen stören das Netz. Microzellen in der Stadt werden zb in die Beleuchtungsmaste 5m hoch eingebracht.

200m HÖHE braucht da KEINER !!!

Der Wartungsaufwand - um einen Mast von 200m zu halten und bei 30m Antennen zu setzen , (der durch einen 30m Turm ersetzt werden kann) ist viel zu hoch !!!

Du solltest zB mal selbst die 240m hochklettern um die obersten Birnen (Flugfeuer) zu wechseln . (Von Farbe erneuern ....Rost/Farbe ab....Grundierung....Farbe neu - aussen red ich schon garnicht !!)

Die Schrauben sind HV Schrauben ...eine defekt ....dann ist diese durch GENAU DIE Gleiche (Baureihe/Hersteller) zu ersetzen.

Wenn Du wissen möchtest - wer eine Funkanlage betreibt.....gehst Du auf die Seite der Regulierungsbehörde .....koordinaten eingeben....Sendeanlage heraussuchen aus der Karte ...und anfragen.....

Oder man fragt Google....
Der Sender Thurnau war ein 100 kW-Mittelwellensender der Media Broadcast GmbH für die Frequenz 549 kHz in der Nähe von Thurnau in Oberfranken. Er verwendete als Sendeantenne einen 240 Meter hohen, gegen Erde isolierten selbststrahlenden Stahlfachwerkmast. Zusammen mit dem Sender Nordkirchen in Nordrhein-Westfalen wurde im Gleichwellenbetrieb gesendet. Für den Senderstandort wurden 11 Mio. D-Mark investiert.

Bis Mitte der 1990er Jahre wurde mit 200 kW gesendet. Am 31. Dezember 2015 wurde der Sender als einer der letzten verbliebenen deutschen Mittelwellensender abgeschaltet.[1] Der Mast wurde am 27. Februar 2018 gesprengt. [2] [3]
WIKI

Natürlich - wenn Du alles BESSER kannst - und KEINE Frage hast ..... den Eisabwurf weiträumig absperrst.... wünsch ich Dir viel Freude bei der Übernahme des nächsten Mastes.
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Re: Abriß Sender Thurnau - so vernichtet die Telekom Ihr Kapital!

Beitrag von Aldemarin »

Im polnischen Raszyn ( https://en.wikipedia.org/wiki/Raszyn_radio_transmitter ) wurde ein 1949 erbauter, 335 Meter hoher Langwellenmast, der zum Zeitpunkt der Fertigstellung das zweithöchste Bauwerk der Welt war, mit Antennen zur Verbreitung von UKW und DVB-T versehen. Ich bin mir sicher man hat seinerzeit diesen Mast nicht für die Installation derartiger Antennen ausgelegt, weil man an so etwas noch gar nicht denken konnte. Bezüglich Windlast: man muß halt Antennen mit möglichst kleiner Fläche verwenden, da wird die Windlast nicht so groß.

Im Übrigen sieht die Struktur des Thurnauer Sendemastes genau so aus, wie die ähnlich hoher Sendemaste in Deutschland, die als Stahlfachwerkmast mit quadratischem Querschnitt realisiert sind und als Antennenträger dienen, wie der Sendemast in Zernien ( https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... o_Mast.JPG ) oder der Sendemast in Verden ( https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... G_0475.jpg ). Haben letztere wirklich stabilere Stahlträger? Warum sollte man den Thurnauer Sendemast nicht so ausgelegt haben, daß er auch Antennen tragen kann? Damals hat man in Deutschland gerne so etwas stabiler als nötig gebaut und mat seinerzeit auch noch nicht den obersten Teil des UKW-Rundfunkbandes genutzt.

Es gibt auch in Deutschland Beispiele von Sendemasten, die einst der Mittelwelle und heute dem UKW-Rundfunk dienen. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Nierstein .
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Teeernte
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Re: Abriß Sender Thurnau - so vernichtet die Telekom Ihr Kapital!

Beitrag von Teeernte »

Aldemarin hat geschrieben:(31 Mar 2018, 17:32)

Im polnischen Raszyn ( https://en.wikipedia.org/wiki/Raszyn_radio_transmitter ) wurde ein 1949 erbauter, 335 Meter hoher Langwellenmast, der zum Zeitpunkt der Fertigstellung das zweithöchste Bauwerk der Welt war, mit Antennen zur Verbreitung von UKW und DVB-T versehen. Ich bin mir sicher man hat seinerzeit diesen Mast nicht für die Installation derartiger Antennen ausgelegt, weil man an so etwas noch gar nicht denken konnte. Bezüglich Windlast: man muß halt Antennen mit möglichst kleiner Fläche verwenden, da wird die Windlast nicht so groß.

Im Übrigen sieht die Struktur des Thurnauer Sendemastes genau so aus, wie die ähnlich hoher Sendemaste in Deutschland, die als Stahlfachwerkmast mit quadratischem Querschnitt realisiert sind und als Antennenträger dienen, wie der Sendemast in Zernien ( https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... o_Mast.JPG ) oder der Sendemast in Verden ( https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... G_0475.jpg ). Haben letztere wirklich stabilere Stahlträger? Warum sollte man den Thurnauer Sendemast nicht so ausgelegt haben, daß er auch Antennen tragen kann? Damals hat man in Deutschland gerne so etwas stabiler als nötig gebaut und mat seinerzeit auch noch nicht den obersten Teil des UKW-Rundfunkbandes genutzt.

Es gibt auch in Deutschland Beispiele von Sendemasten, die einst der Mittelwelle und heute dem UKW-Rundfunk dienen. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Nierstein .

Ja - das konnte noch keiner Wissen..... mit DVBT.... aber der Gevatter Eiffel hat in Paris eine schöne TURMKONSTRUKTION hinterlassen.

einen EIFEL-TURM ....und keinen EIFEL-MAST.

Der Sender Verden ist eine von der früheren Deutschen Bundespost im Jahr 1966 als Gittermast erbaute Sendeeinrichtung für Fernsehen.

Als Turmbauwerk....
Polen....>>
Der Sendemast Konstantynów (auch Radio-Warschau-Mast) war ein 1974 errichteter Sendemast in Konstantynów, Gemeinde Gąbin (Polen). Er galt bis zu seinem Einsturz 1991 mit einer Höhe von 646,38 m als das höchste Bauwerk der Welt. Er war das zweithöchste jemals errichtete Bauwerk der Welt.
Raszyn hat die Sendung damals übernommen.

Die Polen haben übrigens die Raszyn Mast-Teile getauscht ....und die Antennen nicht einfach "dran" gehängt....

Der Sender Dannenberg/Zernien ist eine Sendeanlage des Norddeutschen Rundfunks für UKW und TV
....dafür errichtet.


Das ist ein Mast.... https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... rdmast.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/Sendemast

und das ist ein Turm https://de.wikipedia.org/wiki/Sendeturm ... liwice.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/Sendeturm

https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Kaltenkirchen EIN TURM

Resümeeeee : Turm - Stabil kann umgebaut werden..... (Gern auch RICHTFUNKTRÄGER - auch am höchsten Punkt des Turmes)

Mast preiswert ....Schwingungen (GAAAAANZ Selten Richtfunkträger !)
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Re: Abriß Sender Thurnau - so vernichtet die Telekom Ihr Kapital!

Beitrag von Aldemarin »

Der Antennenträger in Kaltenkirchen ist eindeutig ein Mast. Es gibt aber durchaus Mischkonstruktionen wie den Gerbrandytoren in den Niederlanden ( https://de.wikipedia.org/wiki/Gerbrandytoren ).

Viel wichtiger wären konkrete Zahlen: für welche Windlasten wurden konkret die Sendemasten in Thurnau und Dannenberg ausgelegt?
Durch Erhöhung der Zahl der Abspannseile kann man doch bestimmt derartige Konstruktionen stabiler machen.
Die Polen haben übrigens die Raszyn Mast-Teile getauscht ....und die Antennen nicht einfach "dran" gehängt....
Was wurde konkret in Raszyn ausgetauscht? Ich vermute die Abspannseile. Eine vergleichbare Baumaßnahme wäre doch auch in Thurnau möglich gewesen und hätte ich propagiert, um die Anlage für DAB fit zu machen. Der beim Mast gelagerte Metallblock, der wie ein Sendemastfuß aussieht, hätte als Sockel dienen können. Neue Abspannseile hätte man bei Bedarf angeliefert.

Im Übrigen: wozu genau soll der Metallblock beim Sender Thurnau bei Wartungsarbeiten gut sein?
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Re: Abriß Sender Thurnau - so vernichtet die Telekom Ihr Kapital!

Beitrag von Aldemarin »

Es ist aber auch so, daß die Media-Broadcast und die Telekom keine Daten bezüglich der Statik ihrer Antennenbauwerke veröffentlichen. Selbst Anfragen zur Höhe bleiben im Regelfall unbeantwortet!
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Re: Abriß Sender Thurnau - so vernichtet die Telekom Ihr Kapital!

Beitrag von Teeernte »

Aldemarin hat geschrieben:(18 Apr 2018, 20:40)

Es ist aber auch so, daß die Media-Broadcast und die Telekom keine Daten bezüglich der Statik ihrer Antennenbauwerke veröffentlichen. Selbst Anfragen zur Höhe bleiben im Regelfall unbeantwortet!

Bis zu xxx m ..... :D :D :D
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Re: Abriß Sender Thurnau - so vernichtet die Telekom Ihr Kapital!

Beitrag von Aldemarin »

Es besteht immer noch die Möglichkeit, daß jemand einen derartigen Mast für meteorologische Messungen/ Klimaforschung nutzen möchte.
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Re: Abriß Sender Thurnau - so vernichtet die Telekom Ihr Kapital!

Beitrag von Aldemarin »

Zur Einhaltung der statischen Werte ist es prinzipiell auch möglich, die Windlast, welche durch die Montage ursprünglich nicht vorgesehener Antennen an einen Mast entsteht, auch dadurch zu kompensieren, in dem man die Antennen nicht auf der Mastspitze montiert, sondern etwas unterhalb der Mastspitze und die Sektion über der Antenne demontiert. Solche Mastverkürzungen hat man übrigens auch schon gemacht.
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