Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

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Michi
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Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von Michi »

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 13235.html
Der russische Antiviren-Spezialist Kaspersky Lab zählte mehr als 45 000 Angriffe in 74 Ländern, mit einem Schwerpunkt auf Russland. Die Antiviren-Firma Avast wiederum will bereits 75.000 Fälle in 99 Ländern gezählt haben, schwerpunktmäßig in Russland, der Ukraine und Taiwan. Berichten zufolge war unter anderem das russische Innenministerium betroffen mit 1000 befallenen Rechnern.
Weiß jemand, wie diese Schadsoftware verbreitet wird? Typischerweise versuchen die Erpressungstrojaner (Locky und Konsorten) ja, die Opfer zum Ausführen eines Scripts zu überreden, aber diesmal scheint eine Sicherheitslücke im Spiel zu sein.
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H2O
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Re: WannaCry

Beitrag von H2O »

Michi hat geschrieben:(13 May 2017, 08:40)

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 13235.html


Weiß jemand, wie diese Schadsoftware verbreitet wird? Typischerweise versuchen die Erpressungstrojaner (Locky und Konsorten) ja, die Opfer zum Ausführen eines Scripts zu überreden, aber diesmal scheint eine Sicherheitslücke im Spiel zu sein.
Heute früh im Deutschlandfunk von Laien für Laien: In einer Kommunikatiossoftware in Windows gab es eine Möglichkeit, sich dort ein zu hängen und ein Schadprogramm zur Verschlüsselung von Rechnerdateien ein zu schleusen. Die Sicherheitslücke war bekannt; sie wurde mit "Patch" geschlossen und in Updates verbreitet. Mit anderen Worten: Wurstigkeit und Bequemlichkeit machten es möglich, diese Sicherheitslücke weiterhin zu finden und zu nutzen. Und das bei großen Körperschaften, die einen professionellen PC-Dienst beschäftigen! Ein Stück aus dem Tollhaus!
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Re: WannaCry

Beitrag von Audi »

Gott sei Dank, dass es Russland hauptsächlich getroffen hat, sonst wäre Russland der Hacker der den Westen zerstören will. SIehe Telekom hack wo man auf Russland gezeigt hat. Am Ende stellte sich ein Brite heraus

Die Methoden werden immer perverser vor allem wenn es Krankenhäuser trifft mit Intensivstationen und Notaufnahmen
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Michi
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Re: WannaCry

Beitrag von Michi »

http://t3n.de/news/wanna-cry-decryptor-822666/
Laut einem Bericht des britischen Guardian wurde die Verbreitung des Angriffs in der Nacht zum Samstag durch die einfache Registrierung einer langen Domain gestoppt, die die Angreifer offenbar absichtlich als „Killswitch“ in die Schadsoftware eingebaut haben. Der Betreiber des Blogs Malware-Tech fand nach eigenen Angaben einen Domainnamen im Code der Schadsoftware und registrierte ihn. Offensichtlich sei die Domain von den Angreifern als eine Art Notbremse für ihre Software gedacht gewesen, erklärte Ryan Kalember von der IT-Sicherheitsfirma Proofpoint dem Guardian am Samstag. Die Registrierung durch Malware-Tech dämmte die Attacke ein, auch wenn sich damit für bereits befallene Rechner nichts änderte.
:thumbup:
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von MoOderSo »

Dumm nur wenn das Antivirus-Programm die Domain blockt.
https://blog.fefe.de/?ts=a7e81647
:D
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: WannaCry

Beitrag von Trutznachtigall »

H2O hat geschrieben:(13 May 2017, 09:06)

Heute früh im Deutschlandfunk von Laien für Laien: In einer Kommunikatiossoftware in Windows gab es eine Möglichkeit, sich dort ein zu hängen und ein Schadprogramm zur Verschlüsselung von Rechnerdateien ein zu schleusen. Die Sicherheitslücke war bekannt; sie wurde mit "Patch" geschlossen und in Updates verbreitet.
Ich bin eine Unwissende auf dem Gebiet. Daher sehe man mir bitte die folgende Frage nach.
Da sich bei mir Windows 10 ab und an selbst updated (letztes Mal vor 3 oder 4 Tagen): wird dadurch diese Sicherheitslücke geschlossen?
Würde mich freuen, wenn lange Vorträge ausbleiben könnten über warum, weshalb und wieso/wieso nicht.
☸ڿڰۣ--ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸☸ڿڰۣڿڰۣ
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuss. (Werner Mitsch)
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cosinus
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von cosinus »

Selbst alte Windows-Versionen bekommen noch Patches --> https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 13417.html
immernoch_ratlos
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wie von Cosinus verlinkt hier die Antwort "ohne lange Vorträge" - nur ein Hinweis um alle aktuellen Updates zu erhalten : ;)

[WIN-Taste] + [ I ] drücken = "Einstellungen" - dort "Update und Sicherheit" klicken - dann "Nach Updates suchen" klicken und MS erledigte den Rest (hoffentlich) :p
Heise hat geschrieben:Für seine aktuellen Windows-Versionen hatte Microsoft bereits im März Sicherheits-Patches herausgegeben, nachdem bekannt wurde, dass Hacker Angriffswerkzeuge von der NSA erbeutet hatten.
"aktuelle Windows-Version" ist WIN 10

Betreiber andere Versionen :rolleyes: sollten dies tun :
Heise hat geschrieben:Jetzt sind aber auch Updates für Windows XP, Windows 8 und Windows Server 2003 erhältlich, wie aus Microsofts Security Bulletin MS17-010 ersichtlich ist. Alle Windows-Nutzer sollte die jeweiligen Updates umgehend einspielen.
"Microsoft Security Bulletin MS17-010 - Critical" - Security Update for Microsoft Windows SMB Server (4013389) - Published: March 14, 2017 - Version: 1.0
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H2O
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Re: WannaCry

Beitrag von H2O »

Trutznachtigall hat geschrieben:(13 May 2017, 15:36)

Ich bin eine Unwissende auf dem Gebiet. Daher sehe man mir bitte die folgende Frage nach.
Da sich bei mir Windows 10 ab und an selbst updated (letztes Mal vor 3 oder 4 Tagen): wird dadurch diese Sicherheitslücke geschlossen?
Würde mich freuen, wenn lange Vorträge ausbleiben könnten über warum, weshalb und wieso/wieso nicht.
Die automatischen Updates sind in der Windows-Welt ein Mittel, den unbedarften Nutzer vor bekannt gewordenen Sicherheitslücken zu schützen. Dennoch war es lange Zeit sinnvoll, zusätzliche Sicherheitsprogramme zu installieren. Also, sich zurücklehnen und sich der organisierten Sicherheit zu freuen, das ist doch wohl zu leichtsinnig. Meinen Sohn hat "es" mehrfach erwischt, obwohl er als Nutzer von Windows über einige Erfahrung verfügt.

Ihnen zum Trost: Zuletzt hat es sein Tablet zerrissen, das mit Windows gar nichts zu tun hat, sondern mit Android. Es gibt eben keine Liebe unter den Menschen. :)

Für Sie als Windows-Nutzerin gelten vermutlich die Erkenntnisse, die jack000 zu seiner Windows-Installation und dem Windows-eigenen Sicherheitsprogramm Defender eingesammelt hat:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=71&t=63499

Mehr können Sie gar nicht tun. Sie wollen das Produkt ja nutzen und es nicht sicherheitstechnisch weiter entwickeln...

Ärgerlich, aber: "No risk, no fun". Leider!

Ich selbst schütze mich vor ärgerlichen Überraschungen dieser Art durch Nutzung einer weniger verbreiteten Nischen-SW als Betriebsssystem. Der wesentliche Schutz besteht darin, daß die geringe Verbreitung dieser Nischen-SW die Entwicklung von Schadsoftware nicht lohnt: Man kann mit einer darauf gerichteten Schad-SW zu wenige Leute belästigen oder erpressen. Der Preis dafür: Sie müssen sich mit diesem Nischenprodukt befassen und Sie finden Hilfe nicht ganz einfach nebenan. Außerdem deckt das Nischen-Produkt nicht die Funktionsvielfalt ab, die Sie von Windows wie selbstverständlich geliefert bekommen.

Wenn Sie von Ihrem Rechner nicht mehr erwarten als Internet-Browsing, Tele-Banking, e-mail, Bildverarbeitung und Textverarbeitung, dann sind diese Nischenprodukte eine gute Wahl. Ich arbeite seit 2008 damit ohne jedes äußere Problem. Als "Experte" kann man auch mehr erreichen, aber dann wird's knifflig: Finger weg, wenn Sie nicht gerade der Ehrgeiz gepackt haben sollte!

Wenn Sie mehr Einzelheiten benötigen, dann bitte mit PN nachfragen. :)
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cosinus
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von cosinus »

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H2O
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

cosinus hat geschrieben:(13 May 2017, 19:24)

Das Bild ist echt für die Götter

https://1.f.ix.de/scale/geometry/695/q7 ... 6f33e.jpeg
Vor allem hilft das Bild den Nutzern der DB mehr als ein abgeschalteter Bildschirm. :p
immernoch_ratlos
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von immernoch_ratlos »

oh Gott wie lange das wieder das dauert - da werkelt wohl wieder einer im Hintergrund herum - wird das Forum schlimmverbessert :?:
Brainiac hat geschrieben:Der Monopolist verbessert sein Produkt. Klar leiden darunter Teilmärkte, die auf die bisherigen Schwächen des Produkts spezialisiert waren. Aber es kann doch nicht richtig sein, das zu verbieten.
Das entspricht auch meiner Auffassung. Der Grund warum man den frühen "Internetexplorer" über recht hohe Strafzahlungen vom System zwangsweise entkoppelt hat, war schlicht der Tatsache geschuldet, der war zu sehr Bestandteil des damaligen Betriebssystems - konnte ohne Zerstörung eben desselben nicht komplett entfernt werden. Damit wollte und konnte MS tatsächlich alle Konkurrenzprodukte mindestens nachhaltig behindern :?

Die Auffassung, das eine Browser lediglich Software ist, welche wie jede andere Software auf dem betreffenden OS funktionieren muss, ist zumindest wenig umstritten. Das ein OS sich selbst gegen Bedrohungen schützen muss, halte ich spätestens seit Ende von dem bislang "haltbarsten" OS des XP für eine Selbstverständlichkeit. Die Zeiten haben sich geändert - das Maß der Bedrohung durch Kriminelle leider ebenfalls. Ich erwarte von einem OS, das es alle Werkzeuge zur "Eigensicherung" bereits beinhaltet. Was seit WIN 8 tatsächlich der Fall ist. Seit Einführung von WIN 8 nutze ich ausschließlich den "Defender" (auf allen eigenen - aber auch auf den vereinseigenen). Alle käuflichen Zusatzeinrichtungen behindern das OS zum Teil erheblich. Wollen vom Käufer solche Software wahrgenommen werden - schließlich soll der auch merken da werkelt etwas für teures Geld. Nicht das in den meisten Fällen der stolze Besitzer versteht was vorgeht - aber ja - eine "Sicherheits-Software", jeder, der neben Hosenträgern auch noch einen Gürtel nutzen möchte, wird ja nicht daran gehindert :thumbup:

Zu einem "rundum sicheren System" gehört mehr, als der direkte Schutz des OS. Ambitionierte Laien (Wissensaneignung ist auch dort möglich) können ihr meist heimisches System weiter härten. Das größte Risiko für ein System ist immer der User. Diese Gefahrenquelle kann leider nur gemildert werden. Auszuschließen geht nur mit einem totalen Nutzungsverbot :rolleyes:

Anders professionell betriebene Anlagen, die wohl immer aus mehreren Systemzugängen für sehr unterschiedliche Usercharakteren bestehen. Da reicht die Skala vom "Voll-DAU" bis hin zum versierten Profianwender. Allesamt menschlich und entsprechend vulnerabel. Das dafür notwendige System ist Sache von Fachleuten, die eben auch unvermeidbar Kosten verursachen. Auch das System selbst, muss permanent an die Bedrohungslage angepasst werden.

Der einsame DAU an seinem PC - Notebook muss soweit das über das Betriebssystem selbst möglich ist, wenigstens ausreichend vor sich selbst geschützt werden. Das kann ein integriertes System wie der "Defender" wohl besser als jede Zusatzsoftware, die ja im Zweifelsfall vom selben User installiert, gewartet und wohl auch verstanden werden muss, den die selbe Software zusätzlich vor genau dieser Person - ihm / ihr selbst schützen können soll :?:

Das ist leider nur mit der "Quadratur des Kreises" vergleichbar. Wer Fragen hat - bin ich nun geschützt ? - oder was ist zu tun ? Doch dabei möglichst nicht von irgendwelchem Fachwissen belästigt werden möchte, ist wohl der typische "Enduser", den / die es so millionenhaft gibt. Diese "Hauptgruppe" benötigt ein OS, welches im größtmöglichen Umfang diese Aufgabe selbst und dann bitte vollautomatisch übernimmt.

"Sonstige Software", für die es ein OS zwangsläufig geben muss, :p sollte keine besondere Nähe zum OS als Vorbedingung erfordern. So kann jeder entscheiden ob er / sie privat "MS-Office" oder stattdessen lieber "LibreOffice" nutzt. Solange solche Formen der Nutzung eines OS nicht vom Hersteller be- bzw. verhindert werden, ist alles in Ordnung.

Das sich MS weltweit durchgesetzt hat, ist in den Anfängen der verschiedenen Ansätze ein funktionierendes Betriebssystem zu etablieren zu finden. Wer darauf verzichten möchte, kann das über zahlreiche durchaus ebenbürtige Betriebssysteme tun. Wer allerdings ungehindert von den technischen Implikationen "nur mit seiner Kiste arbeiten möchte", ist mit MS wohl am allerbesten bedient. Preis für Hardware, Massen an kostenloser Software, scheinen für ein dreistelliges Millionenpublikum ausreichend. Wer das Geld in "Äpfel" anlagen möchte, neigt vermutlich auch zu einem Porsche oder sonst vergleichbaren Fahrzeug. Wer gerne auch am Betriebssystem "herumschraubt", der kann das über jede Menge Linux Derivate tun :dead:

Ein zweites - dann auch mit "monopolistischen" Zügen versehenes weltweit verbreitetes OS wird wohl kaum noch entstehen - ergo, wer PC - Notebook ohne tieferes Wissen in das OS hinein nutzen möchte, ist mit MS doch recht gut bedient. Wer dort vor Überraschungen (nicht Sicherheitsupdates) sicher sein möchte, kann ich nur wärmstens "MS WIN 10" Enterprise empfehlen - läuft stabil und die "Oberflächen" verändern sich nur auf direkten Wunsch des Lizenznehmers und nicht bei den ständigen Neuerungen die den Normalo meist überfordern (was nun wirklich nicht schwierig ist). :cool:

Ich selbst bleibe bei MS, schon weil sich wenigstens ein Dutzend User, wie selbstverständlich an mich wenden, wenn die Kiste wieder mal nicht so will wie der Mensch davor glaubt, das "sie" auf ihn / sie reagieren müsste. Mit Sicherheit ging da stets ein "Eingriff" voraus, einfach mal eine der zahlreichen "Rädchen drehen" und nix geht mehr. Als Mitglied eines Computerclubs stehen mir auch alle anderen Betriebssysteme zur Verfügung, auch Menschen, die deutlich mehr als ich davon verstehen - nur für MS muss ich leider immer den "Spezialisten" geben - wohl eher weil das oft mit viel Arbeit und Zeit verbunden ist und nicht, weil ich so ein toller Profi wäre...
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cosinus
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von cosinus »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(14 May 2017, 10:35)Das sich MS weltweit durchgesetzt hat, ist in den Anfängen der verschiedenen Ansätze ein funktionierendes Betriebssystem zu etablieren zu finden.
Das stimmt so nicht ganz. Microsoft hat auch mit vielen dreckigen Methoden gearbeitet. Der sog. "Microsoft-Standard" bei Dateiformaten ist da ziemlich beliebt gewesen bei dieser Drecksfirma. Dadurch dass der Internet Explorer direkt bei Windows dabei war und dieser auch so seinen Eigenheiten was die Darstellung von eigentlich standardisiertem HTML-Code betrifft wurde auch viele wieder zu Windows gezwungen. Der Konzern ist der Zerschlagung übrigens nur ganz knapp entkommen! --> https://heise.de/-54532

immernoch_ratlos hat geschrieben:(14 May 2017, 10:35)
Wer allerdings ungehindert von den technischen Implikationen "nur mit seiner Kiste arbeiten möchte", ist mit MS wohl am allerbesten bedient. Preis für Hardware, Massen an kostenloser Software, scheinen für ein dreistelliges Millionenpublikum ausreichend. Wer das Geld in "Äpfel" anlagen möchte, neigt vermutlich auch zu einem Porsche oder sonst vergleichbaren Fahrzeug. Wer gerne auch am Betriebssystem "herumschraubt", der kann das über jede Menge Linux Derivate tun :dead:
"nur mal eben mit der Kiste arbeiten" stellt sich gerade wenn es eine Windows-Kiste oftmals als falsches Argument heraus. Die Windows-Updates sind oft ein Minenfeld und zeiträuberisch dazu und dann werden dort mit ein paar Ausnahmen wie zB Flash Player und ein paar Treiber nur Microsoft-Produkte aktualisiert. Um jedes einzelne Popelprogramm muss sich der auch sehr oft ahnungslose Anwender selbst kümmern. Dann lungern da uralte Versionen von Firefox, Tunderbird, OpenOffice oder Java RE da rum. :rolleyes:

immernoch_ratlos hat geschrieben:(14 May 2017, 10:35)Ein zweites - dann auch mit "monopolistischen" Zügen versehenes weltweit verbreitetes OS wird wohl kaum noch entstehen - ergo, wer PC - Notebook ohne tieferes Wissen in das OS hinein nutzen möchte, ist mit MS doch recht gut bedient. Wer dort vor Überraschungen (nicht Sicherheitsupdates) sicher sein möchte, kann ich nur wärmstens "MS WIN 10" Enterprise empfehlen - läuft stabil und die "Oberflächen" verändern sich nur auf direkten Wunsch des Lizenznehmers und nicht bei den ständigen Neuerungen die den Normalo meist überfordern (was nun wirklich nicht schwierig ist). :cool:
Nicht dein Ernst? :?
Windows hat so viele Nachteile, dass ich jmd nur dann empfehle bei Windows zu bleiben, wenn es überhaupt nicht anders geht, weil er Software nutzen muss, die es nur für Windows gibt und zB nicht mit wine läuft.
W10 Enterprise, aber klar sicher doch! Offensichtlich ist dir nicht klar, dass an diese Version nur für Firmenkunden mit schweineteuren Volumenlizenzverträgen rankommen? Wie kann man nur solche Tipps geben?? :?:

immernoch_ratlos hat geschrieben:(14 May 2017, 10:35)nur für MS muss ich leider immer den "Spezialisten" geben - wohl eher weil das oft mit viel Arbeit und Zeit verbunden ist und nicht, weil ich so ein toller Profi wäre...
Und nun rate mal warum ich Windows nicht mehr empfehle...nicht nur wegen der immensen Arbeit, sondern auch weil man mit einer Linux-Distro sich nicht trocken von hinten fi**en lässt wie es passiert wenn man Windows-User ist. :x
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von immernoch_ratlos »

Könnte es sein, das Du eine persönliche Aversion in Sachen MS hast ? Nicht ungewöhnlich in postfaktischen Zeiten. Es mag ja sein, das Du mit einem Linuxderivat besser zurechtkommst als andere. Es gibt aber durchaus eine weit größere Anzahl Menschen, welche aus praktischen Gründen zu den weitverbreiteten Produkten deines Hassobjekts greifen. Womöglich, weil es vorinstalliert war, weil sie nix anderes kennen (kennen - weil sie nicht bereit sind sich durch das reichliche Angebot zu wühlen, um dann zu erkennen eine bestimmte Software, welche sie benötigen läuft darauf aus Lizenzgründen nicht oder was auch immer). Versuche mal fertige Hardware ohne ein OS zu kaufen - eine Idee, die "normalen Nutzern" eher selten kommt... :rolleyes:

Was Enterprise angeht schreibt Heise :
Für Kunden, die Windows-Editionen brauchen, die außer den nötigen Sicherheits-Updates keine Änderungen erfahren, stellt Microsoft spezielle Editionen bereit: Diese bekommen keine Funktions-Updates wie das gerade erschienene Anniversary-Update. Als Folge ist die Mitte 2015 erschienene LTSB-Version "Windows 10 Enterprise LTSB 2015" immer noch auf dem Stand von damals. Microsoft verspricht die üblichen zehn Jahre Support für diese Edition, also bis 2025.
Was den Preis angeht, ich habe vor kurzem eine 3er Volumenlizenz völlig legal und privat über Amazon für deutlich unter 100 € gekauft und installiert. Eine kurze aktuelle Suche und eine "gebrauchte OEM Microsoft Windows 10 Enterprise (LTSB) 2015 32/64 Bit für 49,95 €" schien zumindest mir dann durchaus bezahlbar.

Auch wenn Dich das nicht betrifft, es könnte ja durchaus sein, das hier Mitglieder von "eingetragenen Vereinen = e.V." mitlesen. MS biete über "Stifter Helfen" die meisten seiner Produkte als Donation an. Darunter auch Windows 10 Enterprise (LTSB). Gegen eine im Preis je nach Produkt unterschiedliche Gebühr vermittelt diese Organisation sog. "IT-Spenden". Wir, als "Computerverein e.V." mussten lediglich unseren Status gegenüber "Stifter Helfen" amtlich beglaubigt nachweisen und können nun auf das gesamte Angebot von mehreren Softwareherstellern zurückgreifen. MS liefert in einem solchen Fall 50 Volumenlizenzen aus, die im Rahmen der Vereinstätigkeit genutzt werden dürfen. Unser Verein ist dabei eher eine Ausnahme, meist sind es Vereine, welche andere Ziele als gerade Computer & Software haben. Für viele solcher Vereine ist die übliche Kaufsoftware oft unerschwinglich. Doch über diesen vollkommen legalen Weg, kann ein als "gemeinnützig" anerkannter Verein seine Kasse entlasten. Bei "Stifter Helfen" wird auch begrenzt Hardware für diesen Kreis angeboten :thumbup:

Was das OS von MS angeht, es lässt sich sich problemlos mit dem selben Schlüssel auf den vereinseigenen Geräten installieren - in der Regel bis zu 50mal. Wo dies nicht ausreicht - es gibt ja auch Hilfsorganisationen mit größerem Bedarf - kann die Anzahl der Lizenzen, problemlos erweitert werden. Die notwendige ISO bekommen Berechtigte von MS direkt per Download. MS "verschweigt" dabei auch nicht den wirtschaftlichen Wert seiner Donation. Uns wurde vermeldet, das die 50 Lizenzen "Windows 10 Enterprise (LTSB) einen Wert von deutlich über 3tausend $ darstellen.

Wenn das die "vereinigten MS Hasser" beruhigt, bei uns ist seit Jahren auf meine Initiative hin, jeder vereinseigene PC mit zwei Wechselrahmen für HD ausgestattet, so das jedes Mitglied entsprechend seinen Neigungen auch jedes andere OS, - auch seine private Software per eigener HD - auf der vereinseigene Hardware nutzen kann. Die "Grundausstattung" ist jedoch eben dieses "Windows 10 Enterprise (LTSB)" mit der üblichen Software - auf Wunsch auch mit MS-Office Pro Version, zu Schulungszwecken. Die meisten Firmen arbeiten eben nach wie vor mit Excel und Word. Während Privatanwender auf das kostenlose LibreOffice zurückgreifen. Soweit mir bekannt, läuft "MS-Office" nicht (jedenfalls nicht direkt) unter Linux. Wir sind seit längerem auch Mitveranstalter der sog. "Linux Presentation Days" der bislang letzte fand am vergangenen Samstag statt. Es kann also durchaus davon ausgegangen werden, ich persönlich stehe allen Systemen ohne allzugroße Vorbehalte gegenüber, bin aber aus eher praktischen Gründen für MS-Produkte in unserem Verein "zuständig"... mit reichlich Beschäftigung :?

Nenn mir ein OS und die darauf laufende Software, welches KEINE Kenntnisse und permanente Beschäftigung mit dessen Feinheiten voraussetzt - gerade Linux gehört gewiss nicht dazu. Überall werden je nach Eigenanspruch Kenntnisse gefordert. Dort wo diese nicht existieren, "lungern da uralte Versionen von Firefox, Tunderbird, OpenOffice oder Java RE da rum" wie Du richtig beschreibst. Das liegt aber nicht an der Boshaftigkeit der Hersteller, sondern an den nichttrivialen Objekten, für die es gleich mehrere Berufsstände gibt :s

Nun meine Empfehlung - wer privat einen PC / Notebook nutzen möchte und dem Smartphone / Tablett warum auch immer nicht ausreichen, sollte sich zuerst über die notwendigen Kenntnisse informieren, die für "nicht oberflächliche Nutzung" nun einmal notwendig sind. Danach wird jedem klar sein, ob er / sie sich intensiv damit beschäftigen möchte oder eben nicht. Alle anderen müssen wohl mit den käuflichen "Standardprodukten" und deren Nachteile leben. Für letztere ist es erfreulich, wenn sie im Bekannten- oder Freundeskreis jemanden haben, der die notwendigen Kenntnisse hat und übernimmt :p

Keine Frage, schon heute kommt keiner der im Berufsleben steht ohne ein "Mindestmaß" an "IT-Kenntnissen" aus. Leider korreliert diese Binsenweisheit noch immer nicht mit dem was Schulen bereits vermitteln müssten. Jeder der sein Smartphone wischen kann, glaubt sich bereits an der Spitze der "Nahrungskette" bzw. die zurückgebliebenen Alten - Eltern - Großeltern schließen das aus dem so professionell erscheinenden Gebrauch dieser Geräte bei ihren lieben Kleinen. Wie die "Realität" aussieht, kann unschwer an den andauernden "Skandalen" abgelesen werden. Das lässt sich ändern, aber eher nicht mit oberflächlicher Kritik am unvermeidlichen Status quo wirtschaftlicher Zusammenhänge.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

Ihren kleinen Streit um das bessere Betriebssystem könnten Sie doch ganz leicht beilegen. Offenbar waren aktuelle Installationen in großen Häusern (etwa DB) nicht auf dem seit März bekannten Stand, obwohl doch MS im Hintergrund in den vernetzten Rechnern herumgeistert. Geht mir regelmäßig so, wenn ich sehr selten für eine Videoanwendung einmal wieder Windows 7 auswähle. (Ja, ich soll auf Windows 10 kostenlos umstellen). Da werden jetzt einige Systemadministratoren heftig an den 200.000 befallenen Rechnern herum werkeln!

Wer mit weniger zufrieden ist und sich ansonsten viel Ärger vom Halse halten will, der sollte sich auf UBUNTU Linux verlassen. Einige kleine Dinge sind zu beachten... etwa die Auswahlliste der Notebooks, die sofort mit UBUNTU losschnurren. Diese Angaben findet man mit UbuntuUsers.

Dann zieht man sich mit einem lauffähigen Rechner ein Ubuntu-Abbild ("Image") aus dem Netz auf einen Datenträger... heute wohl ein Memory-Stick, früher eine DVD oder CD... und danach spielt man diese Datei auf das Notebook, wobei noch die größte Hürde die Belegung der Plattenspeicher ist (Partitionierung). Für Otto Normalverbraucher gibt es "Standard". Sicher ist es gut, beim ersten Versuch einen geübten UBUNTU-Kenner zur Seite zu haben. Aber mit etwas Geduld ist man sehr bald selbst dieser "Kenner". Das vermittelt Sicherheit im täglichen Gebrauch zu Hause. Meine Tochter (Krankenschwester) bekommt das auf die Reihe.

Das alles kostenlos und doch sehr vielseitig mit vergleichsweise geringen HW-Anforderungen..

In all den Jahren (so etwa 25 Jahre) der beruflichen Nutzung des Weltstandards bin ich nie ohne Systemadministrator an meine HW heran gegangen. Das war aus guten Gründen ohnehin untersagt! Bei AmigaOS und später UBUNTU mußte ich allein meinen Weg suchen. Man kann sich also ganz gut selbständig machen, ohne der ganz große IT-Fachmann zu sein. Vielleicht geht das inzwischen mit dem Weltstandard auch; aber wozu dahin wechseln angesichts der Horrormeldungen weiter oben?
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

H2O hat geschrieben:(15 May 2017, 10:09)

Ihren kleinen Streit um das bessere Betriebssystem könnten Sie doch ganz leicht beilegen. Offenbar waren aktuelle Installationen in großen Häusern (etwa DB) nicht auf dem seit März bekannten Stand, obwohl doch MS im Hintergrund in den vernetzten Rechnern herumgeistert. Geht mir regelmäßig so, wenn ich sehr selten für eine Videoanwendung einmal wieder Windows 7 auswähle. (Ja, ich soll auf Windows 10 kostenlos umstellen). Da werden jetzt einige Systemadministratoren heftig an den 200.000 befallenen Rechnern herum werkeln!

Wer mit weniger zufrieden ist und sich ansonsten viel Ärger vom Halse halten will, der sollte sich auf UBUNTU Linux verlassen. Einige kleine Dinge sind zu beachten... etwa die Auswahlliste der Notebooks, die sofort mit UBUNTU losschnurren. Diese Angaben findet man mit UbuntuUsers.

Dann zieht man sich mit einem lauffähigen Rechner ein Ubuntu-Abbild ("Image") aus dem Netz auf einen Datenträger... heute wohl ein Memory-Stick, früher eine DVD oder CD... und danach spielt man diese Datei auf das Notebook, wobei noch die größte Hürde die Belegung der Plattenspeicher ist (Partitionierung). Für Otto Normalverbraucher gibt es "Standard". Sicher ist es gut, beim ersten Versuch einen geübten UBUNTU-Kenner zur Seite zu haben. Aber mit etwas Geduld ist man sehr bald selbst dieser "Kenner". Das vermittelt Sicherheit im täglichen Gebrauch zu Hause. Meine Tochter (Krankenschwester) bekommt das auf die Reihe.

Das alles kostenlos und doch sehr vielseitig mit vergleichsweise geringen HW-Anforderungen..

In all den Jahren (so etwa 25 Jahre) der beruflichen Nutzung des Weltstandards bin ich nie ohne Systemadministrator an meine HW heran gegangen. Das war aus guten Gründen ohnehin untersagt! Bei AmigaOS und später UBUNTU mußte ich allein meinen Weg suchen. Man kann sich also ganz gut selbständig machen, ohne der ganz große IT-Fachmann zu sein. Vielleicht geht das inzwischen mit dem Weltstandard auch; aber wozu dahin wechseln angesichts der Horrormeldungen weiter oben?

Ein auffälliges Schlaglicht auf diese Lage wirft die Vielzahl an kleinen Untenehmen, die sich auf Installation und Reparatur von Bürorechnern verstehen. Die sind also notwendig, damit die Rechner mitsamt dem Weltstandard nutzbar sind. Bei Ubuntu ist die Nachfrage dann doch zu gering. ;)
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von cosinus »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 May 2017, 09:00)
Womöglich, weil es vorinstalliert war, weil sie nix anderes kennen (kennen - weil sie nicht bereit sind sich durch das reichliche Angebot zu wühlen, um dann zu erkennen eine bestimmte Software, welche sie benötigen läuft darauf aus Lizenzgründen nicht oder was auch immer). Versuche mal fertige Hardware ohne ein OS zu kaufen - eine Idee, die "normalen Nutzern" eher selten kommt... :rolleyes:

Was Enterprise angeht schreibt Heise : Was den Preis angeht, ich habe vor kurzem eine 3er Volumenlizenz völlig legal und privat über Amazon für deutlich unter 100 € gekauft und installiert. Eine kurze aktuelle Suche und eine "gebrauchte OEM Microsoft Windows 10 Enterprise (LTSB) 2015 32/64 Bit für 49,95 €" schien zumindest mir dann durchaus bezahlbar.
Du drehst dir das gerade irgendwie so zurecht wie du es gerade brauchst oder? :?
Erst argumentiertst du gegen Linux, weil der normale Anwender ja nix anderes kann, kennt und will als ein vorinstalliertes Windows.
Wenn es aber um das ENTERPISE Windows 10 geht, dann isses völlig ok, normal und akzeptabel, mal selbst hier und da zu schauen und dann nochmal Kohle auszugeben. Nur damit man ein anderes Windows 10 hat. :?: :x

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 May 2017, 09:00)Nenn mir ein OS und die darauf laufende Software, welches KEINE Kenntnisse und permanente Beschäftigung mit dessen Feinheiten voraussetzt - gerade Linux gehört gewiss nicht dazu. Überall werden je nach Eigenanspruch Kenntnisse gefordert. Dort wo diese nicht existieren, "lungern da uralte Versionen von Firefox, Tunderbird, OpenOffice oder Java RE da rum" wie Du richtig beschreibst. Das liegt aber nicht an der Boshaftigkeit der Hersteller, sondern an den nichttrivialen Objekten, für die es gleich mehrere Berufsstände gibt :s
Nun, dann ist ja die Behauptung, dass Windows per se so viel einfacher sei schlichtweg falsch. Wird trotzdem immer gerne versucht als Argument zu nehmen.
"gearade Linux gehört nicht dazu" - ja wenn du von sowas wie Arch Linux oder Gentoo sprichst. Natürlich ist auch ein Ubuntu oder Mint "ultrakompliziert" wenn man verzweifelt versucht, alle Windows-Gewohnheiten 1:1 auf nen Linux-Desktop anzuwenden.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

  • Nenn mir ein OS und die darauf laufende Software, welches KEINE Kenntnisse und permanente Beschäftigung mit dessen Feinheiten voraussetzt - gerade Linux gehört gewiss nicht dazu. Überall werden je nach Eigenanspruch Kenntnisse gefordert. Dort wo diese nicht existieren, "lungern da uralte Versionen von Firefox, Tunderbird, OpenOffice oder Java RE da rum" wie Du richtig beschreibst. Das liegt aber nicht an der Boshaftigkeit der Hersteller, sondern an den nichttrivialen Objekten, für die es gleich mehrere Berufsstände gibt :s
Hier mischen sich klare Tatsachen mit Unkenntnis!

Natürlich ist es gut, wenn ein Nutzer Kenntnisse seiner Werkzeuge mitbringt, ob nun Auto oder Rechner. Aber der Zug der Zeit fährt doch so ab, daß Autos in der Werkstatt gewartet und repariert werden, und Rechner eben von Fachfirmen gewartet und erweitert werden können. So manche nützliche Sache können Leute mit Kenntnissen aber auch ganz gut selbst erledigen. Da nehmen sich solche Systeme nicht viel.

Ganz sachlich muß man sich die Frage stellen, warum noch mindestens 20% der Nutzer bei Windows XP geblieben sind, wenn doch die Modernisierung bis Windows 10 so einfach und nahezu kostenlos zu machen ist. Die liebe Gewohnheit... Ich muß diese Frage gottlob nicht beantworten.

Nun zur Unkenntnis:

UBUNTU bietet seit mindestens 10 Jahren eine "selbstspielende Geige" mit seinem Linux-Paket an. Das kann jeder installieren, der die Handhabung von Rechnern kennt... und kostet nichts, Null. Das Linux-Paket enthält Nutzerprogramme, die auf Nutzerprofile abgestimmt als Paket mitgeliefert werden. So auch "Desktop". Wenn man den Ladeprozess hinter sich gebracht hat, dann ist man stolzer Betreiber eines weitgehend einsetzbaren Systems.

Die Pflege des Systems wird durch regelmäßige Aktualisierungen möglich, die der interessierte Nutzer abrufen kann. Sicherheitsaktualisierungen und Fehlerbeseitigung erfassen das gesamte SW-Paket, nicht nur das Betriebssystem. Bei einem interessierten Benutzer "lungern keine uralten Versionen herum". Ein wenig ähnelt das Verhalten nachlässiger Nutzer auch an Leute, die ihr Essgeschirr niemals abwaschen und ihre Gläser nie mehr polieren, in deren Auto der Aschenbecher überquillt. Nun ja, das gibt es wohl. Aber eine Norm ist das sicher nicht.

Ich kann hier nur von UBUNTU sprechen, weil ich nach guten Erfahrungen damit keine Notwendigkeit sehe, davon ab zu lassen. Schließlich ist ein Nutzer kein Forscher zur Bewertung unterschiedlichster Linux-Derivate. Nach meiner Erkenntnis haben Geschmacksfragen zu einer Unzahl von Linux-Derivaten geführt. Leider auch bei UBUNTU. Aber ohne diese unermüdlichen ehrenamtlichen Entwickler gäbe es das UBUNTU-Paket in der vorgefundenen Qualität sicher nicht. Also sei diesen "Individualisten" verziehen.

Wenn die Rechner-HW ausreicht, dann bleibt der abgebrühte Nutzer bei der jeweils aktuellen Long Term Support Grundversion, und er hat damit bis zu 5 Jahre lang ein System, das er selbst nahezu mühelos und vor allem kostenlos auf dem neuestem Stand halten kann. Für Modernisierungsfanatiker steht im Abstand von 2 Jahren eine Neuausgabe zur Verfügung, wodurch sich die sichere Verfügbarkeit erneut um 5 Jahre verlängert. Auch wieder kostenlos für private Nutzer. Für private Nutzer, Schüler und Rentner sind diese Kostenfragen doch von Interesse.

Es kann auch sinnvoll sein, bei einem Versionswechsel nicht mit zu machen, weil vielleicht die Anforderungen an die Rechner-HW damit höher werden, der eigene Rechner aber nicht mehr ausreicht. Dann hat man immer noch 3 Jahre ungetrübte Freude an einem guten und zeitgemäßen System auf dem vorletzten Stand. Und muß natürlich in dieser Zeit auf eine leistungsfähigere HW sparen. Der gewitzte Nutzer sieht sich nach leistungsfähiger HW um, die zum Versionswechsel aktuell war und in 3 Jahren eben Schnee von gestern sein wird. Dann hat er mit der Rechnerleistung voraussichtlich 10 Jahre Ruhe, und muß nur einen erträglichen Preis für gebrauchte HW zahlen.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von Perdedor »

Frage an die Experten:
Wenn man
a) keine dubiosen EMail Anhänge öffnet und
b) der SMB port 445 ("EternalBlue exploit") standardmäßig durch die firewall geschlossen ist
kann WannaCry den Rechner nicht infizieren?
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von That's me »

Man sollte halt Linux, statt Windows nutzen :D
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von immernoch_ratlos »

H2O hat geschrieben:Ganz sachlich muß man sich die Frage stellen, warum noch mindestens 20% der Nutzer bei Windows XP geblieben sind, wenn doch die Modernisierung bis Windows 10 so einfach und nahezu kostenlos zu machen ist. Die liebe Gewohnheit... Ich muß diese Frage gottlob nicht beantworten.
Wie überall in diesem Forum werden Sachfragen mit größter Emotionalität "beantwortet".

" bis Windows 10 so einfach und nahezu kostenlos zu machen ist" - ersetze ist durch "war", dann stimmt das. Tatsächlich waren knapp 30.- €uro notwendig um auf WIN 8 umzusteigen. Warum das von Anfang von ganzen Scharen von Experten (solche und solche) mit Vehemenz geradezu "bekämpft" wurde, wollte und will sich mir bis Heute nicht erschließen :rolleyes:

Das XP enthielt jede Menge "alter Zöpfe", praktisch die ganze technische Entwicklung von Hard- und Software seit MS das total zersplitterte Feld der "Konkurrenz" nach und nach in das große Vergessen befördert hatte. Lange hat man so erfolgreich die Hardwareentwicklung halbwegs "abwärts kompatibel" gehalten. Da war eine Schnitt längst überfällig. Wie sehr, kann an den Zwischenstationen und deren "Lebenszeit" abgelesen werden. Ab WIN 8 wurden (nachdem der direkte Vorgänger gescheitert war) neue Wege beschritten. Das muss nun wirklich nicht jedem gefallen. Ganz besonders nicht allen, welche statt sich um ihre jeweiligen eigenen Favoriten zu bemühen, permanent und mit viel Aufwand das beliebte "MS-Bashing" betreiben. Wer da nicht mitmacht, ist klare der böse Feind :thumbup:

Was ein Unsinn. Keines der Mitbewerber hat auch nur annähernd die allgemeine Verbreitung dieses OS gefunden. Was wohl auch mit all den Softsystemen von MS zusammenhängt die es im Hintergrund werkeln. Es gibt eine ganze Reihe von MS-Zetifikaten, welche weltweit einheitlich und damit auch international anerkannt sind. Ein vergleichbares System existiert schlicht nicht. Was sicher nicht verhindert weiter ein "kluger Kopf" im IT Bereich zu bleiben :dead:

Mir ist es schlicht gleichgültig ob jemand nun für "Ubuntu", "Mint" oder was sonst schwärmt. Die hiesigen Kritiker sind selbstverständlich auf allen Systemen auf dem denkbar höchsten Stand und so in der Lage andere Systeme - hier das WIN-10 - in Bausch und Bogen zu verdammen. Das sei ihnen gegönnt :p

Meine bescheidenen Kenntnisse beschränken sich auf die ganze Kette der bisherigen MS-OS und ich bemühe mich Menschen, welche danach fragen zu helfen. Ich behaupte nur, was ich selbst zu leisten in der Lage bin. Eine Selbstbeweihräucherung liegt mir mehr als fern. Meine "Begegnungen" mit unterschiedlichen Linuxderivaten haben mich bisher eben nicht zu einem Wechsel überzeugen können. Wer so sehr auf eine der dortigen OS "schwört", vergisst leider allzuschnell, das er / sie damit bereits deutlich über den Kenntnissen des "ich will halt nur damit arbeiten" User steht. Dieser "Vorsprung" scheint in den meisten Fällen geradezu religiösen Enthusiasmus auszulösen. Wehe, da sagt jemand etwas Gutes über ein anderes System - speziell über MS.

Nichts als ein nutzloser Glaubenskrieg. Alle Systeme haben ihre Vorzüge, aber auch teilweise erhebliche Nachteile. Warum wohl kommt es im professionellen Bereich zu so was : SPON : "Offenes Betriebssystem Linux München schmeißt den Pinguin raus" (15.02.2017) :?:

Inzwischen geht die Entwicklung weiter. Wieder hat MS hier einen professionellen Vorstoß (oder sich angeeignet ?) gemacht - "Cloudbasierte Strukturen" - der / die Nutzergruppen arbeiten über solche Systeme zusammen, Software ist ein Werkzeug, um das sich der einzelne Nutzer nicht mehr kümmern muss. Sicher jetzt kommt sofort der Aufschrei - "Datensicherheit in Cloudsystemen" . Auch typisch, bevor das "Ei" richtig ausgebrütet ist und man das "Küken" oder gar den fertigen Vogel überhaupt sehen kann, steigen die üblichen Bedenkenträger bereits auf die Barrikaden.

Völlig gleichgültig auf welchem Gebiet - Fortschritt - ist der größte Feind für alle, welche sich mühsam einen eigene Standpunkt eingerichtet haben und plötzlich erkennen müsse, da ist etwas Neues, was womöglich vieles von dem erledigt, was manche glauben weiter verteidigen zu müssen.

Das "smarte Telefon" hat ein Linuxbetriebssystem. Der "gewöhnliche User" ist dabei total auf den jeweiligen Hersteller angewiesen. Alles (jedenfalls wenn es läuft), läuft in Bahnen, die Hersteller vorgeben. Inzwischen hat in D so jeder zweite ein solches Gerät. Selbst damit (obwohl der User kaum etwas beitragen kann), kommen viele nur geradeso zurecht. Dabei ist dort kaum eigene Initiative erforderlich. Ein gelenkiger schneller Daumen und gut isses.

Das trifft das Bedürfnis der "Masse" haargenau. Wer will "außer einigen Freaks" (die es selbstverständlich auch dort gibt) mehr, als dies Geräte den User tun lassen :?: Vergleichbar ist das sehr wohl mit all den Anwendern die ein Notebook oder einen PC betreiben. Im geschäftlichen Umfeld (die Masse der Anwender) wird durch Firmen-Admins und oder Dienstleister geregelt was da wie laufen soll. Der "Rest" der eher privaten User hat in sehr vielen Fällen ein sehr "bodennahes" Verhältnis zu seiner Kiste. Wenige, verstehen genug um sich "ihre Kiste" so zurechtzubiegen, wie sie es für richtig halten.

Kritik wie sie hier mit großem Eifer betrieben wird, vermittelt ein völlig verzerrtes Bild. Der großen Masse ist es schei...egal was da auf ihren privaten Kisten läuft, darum kümmern sich - entlang der eigenen Glaubensrichtung - die mehr oder wenige hilfsbereiten Helferlein. Integraler Bestandteil solcher "Hilfe" ist das vernichtende Urteil zu anderen Systemen, zu denen man irgend mal seine Meinung gebildet hat, von dem wie selbstverständlich niemals mehr etwas auch nur im Entferntesten positives kommen kann.

Was meine meine "Kisten" angeht, ich nutze die Dinger nun seit Jahrzehnten sowohl beruflich, als auch privat und komme gut zurecht. Alles - das Wenige - das ich dazu weiß, habe ich mir seit den 80ern nach und nach "nebenher" angeeignet. Mir ist es nun wirklich sche..egal was andere von meiner Vorgehensweise halten - ich komme zurecht - und mit mir, wenigstens zwei Dutzend User, die sich auf meinen bescheidenen Kenntnissen abstützen und das bislang nicht bereuen mussten. Was ich in Sachen "Computerei" noch tue habe ich schon angedeutet. Seit Jahren jedenfalls mehr, als das was die auch so überlegenen Kritiker wohl selbst leisten...

Von dem was Perdedor fragt, habe ich keine Ahnung :mad: - womöglich können das andere - hier zu Trost : Frage an Tante Goggle : "der SMB port 445" mir hilft das manchmal, wenn meine Grundlagen ausreichen um die dortigen Antworten zu verstehen...
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

  • Was meine meine "Kisten" angeht, ich nutze die Dinger nun seit Jahrzehnten sowohl beruflich, als auch privat und komme gut zurecht. Alles - das Wenige - das ich dazu weiß, habe ich mir seit den 80ern nach und nach "nebenher" angeeignet. Mir ist es nun wirklich sche..egal was andere von meiner Vorgehensweise halten - ich komme zurecht - und mit mir, wenigstens zwei Dutzend User, die sich auf meinen bescheidenen Kenntnissen abstützen und das bislang nicht bereuen mussten. Was ich in Sachen "Computerei" noch tue habe ich schon angedeutet. Seit Jahren jedenfalls mehr, als das was die auch so überlegenen Kritiker wohl selbst leisten.
Daran zweifelt doch niemand. Nur gibt es eben auch Nutzer, die aus etlichen guten Gründen mehr als nur diese eine Lösung betrachtet haben, auch aus beruflichen Gründen, und damit urteilsfähig sind. Warum sollte ich nun meine Erfahrungen verschweigen, nur weil Ihre Erfahrungen so gut sind? ;) Also: Ubuntu ist schnieke! :D
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von cosinus »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(16 May 2017, 12:06)

Nichts als ein nutzloser Glaubenskrieg.
Dafür dass es dir angeblich egal wer welches System nutzt schreibst du aber viel zu viel wie eine beleidigte Leberwurst wenn es darum geht, dass man das so tolle Windows kritisiert.

- Windows 8 wurde deutlich kritisiert weil es ein komplett neues Desktopkonzept mit sich brachte (und classicshell war da noch weitgehend unbekannt!)
- richtig ärgerlich wurden die Kritiker weil W8-zertifizierte Hardware UEFI und SecureBoot erfüllen mussten! Das wurde einfach nur als Gängelung betrachtet, einfach nur um alternativen Betriebssystemen das Leben/Booten so schwer wie möglich zu machen
- Windows 10 hat sehr viel Kritik wegen Datenschutz, Cloudmist und nicht mehr wirklich kontrollierbaren Updates geerntet - gleichzeitig kam es einem so vor, als würde Microsoft absichtlich Windows 7 kaputtmachen siehe => http://wu.krelay.de/
- das Zurückrudern der Stadt München, also zurück zu Microsoft, ist an Peinlichkeit tw. nicht zu toppen, weil Windows-User sich nicht umgewöhnen können wurden Fehler wo keine waren dem OS bzw dem Projekt zugeschoben, die Opposition hat ja auch nicht ohne Grund dagegengewettert --> https://heise.de/-3622848 - mit am peinlichesten war da die Politikerin, die sich da miteingemischt hat in die Heise-Diskussion und dann in die Trollwiese verschoben werden musste ( https://www.heise.de/forum/heise-online ... 1487/show/ ) und als Nicht-Fachfrau eine wichtige IT-Entscheidung traf siehe zB https://www.heise.de/forum/heise-online ... 7116/show/

Ich verwende zu Hause Linux weil es einfach funktioniert, mir sehr viel Freiheiten gibt, mich nicht gängelt mit Lizenzschlüsseln und Aktivierungskacke und mich auch nicht mit stundenlangen Updates nervt.
Was man Windows-User da tw. von Microsoft ertragen geht garnicht. Und sag mir nicht ich wüsste nicht wovon ich rede, da ich ja nur ein Linux-User bin. Im Büro bin ich Admin und hab schon Hunderte von Windows-Kisten installiert und gewartet. Windows nervt einfach, allein schon wegen der fehlenden Paketverwaltung. Und sowas wie chocolatey für Windows kommt an apt von Debian/Ubuntu oder pacman von Arch niemals ran. Mal von der Schädlingsanfälligkeit von Windows abgesehen...

Wenn jmd auf Windows angewiesen klar, dann kommt halt nur das in Frage. Ich mag aber weniger Aussagen die sich eher als Ausreden anhören. Wenn einem Windows besser gefällt soll man das auch einfach sagen, genauso wie, dass man (noch) keine Ahnung von Linuxdistros hat aber nicht immer die Schuld auf Linux schieben. Ich weise immer nur sehr gerne auf die vielen Nachteile von Windows hin und sage deswegen: immer Linux einsetzen, nur wenn es sein muss: Windows. Und für Windows gibt es die diese drei Hauptgründe:

1. man hat proprietäre Software, die es nicht für Linux gibt und auch nicht mit wine läuft
2. man ist ein Gamer
3. man hat ultrabrandneue Hardware und es läuft noch garnix mit Linux (ziemlich unwahrscheinlich, eher funktionieren manche Teilfunktionen nur nicht)
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

cosinus hat geschrieben:(16 May 2017, 22:44)
...
... für Windows gibt es die diese drei Hauptgründe:

1. man hat proprietäre Software, die es nicht für Linux gibt und auch nicht mit wine läuft
2. man ist ein Gamer
3. man hat ultrabrandneue Hardware und es läuft noch garnix mit Linux (ziemlich unwahrscheinlich, eher funktionieren manche Teilfunktionen nur nicht)
Mir ist (leider) noch ein Grund für den Einsatz von Windows aufgefallen: Technische Installationen... etwa Video-Überwachungen, verlangen fast durchweg eine Windows-Umgebung für ihre Kontroll-SW. Die Bedienoberfläche wird zwar brav auf dem Browser angezeigt, aber kein Bild und kein Ton. So mit Schmerzen gelernt bei 7-Links und NOVUS. Aber auf Android läufts :mad2:

Muß man mit Humor ertragen!

Noch eine Fachfrage: Empfehlen Sie wirklich den Einsatz von Wine? Ich hatte beim Nachlesen den Eindruck, daß dieses Interface für Windows-Programme nicht intensiv weiter entwickelt wurde, nachdem Windows vollständig emuliert werden konnte. Haben Sie Erfahrung mit Wine gemacht?
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von cosinus »

Wieso denn diese förmliche Gesieze :?: in Foren duzt man sich doch!

Also, erstmal isses gut, dass dir das einfällt, ich denke man kann aber diese Videoüberwachung mit zu meinem ersten Punkt zählen. Denn das ist ja nix weiter als proprietäre Software die es nur für Windows gibt.

wine kann man verwenden. AFAIK verwenden einige Linuxer gerne IrfanView in Linux mit wine, denn IrfanView gibt es ja nur als windows-binary. Ich hab sogar welche gesehen, die verwenden MS-Office mit wine unter linux :p

Ich selbst hab wine nur gebraucht um mal wieder StarCraft zu zocken. Also den ersten Teil von 1998 meine ich, dafür wollte ich nicht extra ein Windows aufsetzen und inner VM wollte ich das erst garnicht ausprobieren.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

cosinus hat geschrieben:(17 May 2017, 09:08)

Wieso denn diese förmliche Gesieze :?: in Foren duzt man sich doch!

Also, erstmal isses gut, dass dir das einfällt, ich denke man kann aber diese Videoüberwachung mit zu meinem ersten Punkt zählen. Denn das ist ja nix weiter als proprietäre Software die es nur für Windows gibt.

wine kann man verwenden. AFAIK verwenden einige Linuxer gerne IrfanView in Linux mit wine, denn IrfanView gibt es ja nur als windows-binary. Ich hab sogar welche gesehen, die verwenden MS-Office mit wine unter linux :p

Ich selbst hab wine nur gebraucht um mal wieder StarCraft zu zocken. Also den ersten Teil von 1998 meine ich, dafür wollte ich nicht extra ein Windows aufsetzen und inner VM wollte ich das erst garnicht ausprobieren.
Ach das Siezen ist wie das Duzen erst einmal eine Angewohnheit. IKEA duzt mich immer, wenn die Leute mir etwas verkaufen wollen. Ich selbst benutze im Gespräch mit Unbekannten und Respektspersonen immer das förmliche Sie, das auch ein Ausdruck kontinentaleuropäischer Umgangsformen ist... zumindest in Italien, Frankreich, Deutschland und Polen. Also, nichts für ungut, ich benutze diese altfränkische Anredeform. Ein Fehler ist das ja nicht und eine Beleidigung sicher auch nicht.

Schade, ich hatte gehofft, eine Art Status-Meldung zu WINE zu bekommen... vielleicht sogar eine Ermutigung, damit einmal den Anschluß der Video-Übertragung von NOVUS und 7-Links zu versuchen, ohne daß daraus eine richtige Entwicklungsarbeit entsteht.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

Eine erste Meldung zum Schutz vor Hackerangriffen im Klartext aus dem Bundesinnenministerium:

http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... t-ein.html

Die Weisung ist das klare Eingeständnis, daß der Staat uns nicht gegen diese Bedrohung wirksam schützen kann; daß also Unternehmen künftig nachweisen müssen, daß sie wenigstens den Stand der Technik zur Abwehr solcher Zugriffe auf ihren Rechnersystemen arbeiten lassen. Bei Versäumnissen kommt zum angerichteten Schaden durch einen Hackerzugriff auch noch eine Strafe aufgrund ungeschützter Systeme.

Hoffentlich halten sich die Bundestagsabgeordneten und sämtliche Dienststellen des Bundes und der Länder und Kommunen auch daran. Vermutlich wird es Überprüfungen geben müssen, die den Sicherheitsüberprüfungen in geheimhaltungsbedürftigen Bereichen seit "ewigen Zeiten" entsprechen.

Meine private LINUX-Nische ist wirklich kuschelig! :)
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(08 Jun 2017, 19:39)

Eine erste Meldung zum Schutz vor Hackerangriffen im Klartext aus dem Bundesinnenministerium:

http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... t-ein.html

Die Weisung ist das klare Eingeständnis, daß der Staat uns nicht gegen diese Bedrohung wirksam schützen kann; daß also Unternehmen künftig nachweisen müssen, daß sie wenigstens den Stand der Technik zur Abwehr solcher Zugriffe auf ihren Rechnersystemen arbeiten lassen. Bei Versäumnissen kommt zum angerichteten Schaden durch einen Hackerzugriff auch noch eine Strafe aufgrund ungeschützter Systeme.

Hoffentlich halten sich die Bundestagsabgeordneten und sämtliche Dienststellen des Bundes und der Länder und Kommunen auch daran. Vermutlich wird es Überprüfungen geben müssen, die den Sicherheitsüberprüfungen in geheimhaltungsbedürftigen Bereichen seit "ewigen Zeiten" entsprechen.

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Android = Linux ist auch angreifbar.
Deine Wohlfühloase ist prinzipiell besonders unsicher. Du wirst nur nicht angegriffen weil diese Außenseiter Linuxe/Derivate so gering verbreitet sind. Sobald wie bei Android ein System genügend verbreitet ist kommen auch die Angreifer. Dann lohnt sich die Arbeit der Hacker erst. Und spätestens dann stellt sich die Frage ob genug Manpower deines Linux-Distributors zur Verfügung steht um Sicherheitslücken schnell genug zu schließen.

Man muß außerdem sagen das Windows heute viel sicherer ist als noch vor ein paar Jahren. Was aber nur zum tragen kommt wenn die User ihr System immer auf dem Stand der Technik halten.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 Jun 2017, 21:26)

Android = Linux ist auch angreifbar.
Deine Wohlfühloase ist prinzipiell besonders unsicher. Du wirst nur nicht angegriffen weil diese Außenseiter Linuxe/Derivate so gering verbreitet sind. Sobald wie bei Android ein System genügend verbreitet ist kommen auch die Angreifer. Dann lohnt sich die Arbeit der Hacker erst. Und spätestens dann stellt sich die Frage ob genug Manpower deines Linux-Distributors zur Verfügung steht um Sicherheitslücken schnell genug zu schließen.

Man muß außerdem sagen das Windows heute viel sicherer ist als noch vor ein paar Jahren. Was aber nur zum tragen kommt wenn die User ihr System immer auf dem Stand der Technik halten.
Das alles ist mir schon sehr bewußt! Meine Wohlfühloase ist nur deshalb so gemütlich, weil nur vergleichsweise wenige Nutzer diese Oase bewohnen. Die paar "Idealisten" zu ärgern macht einfach keinen Spaß, wenn Milliarden andere Nutzer sich dazu anbieten.

Aber ich meine schon, daß die sehr regelmäßigen Sicherheitsupdates der UBUNTU-Gemeinde doch hohen Schutz bieten... jedenfalls hoch genug, um Hacker nicht in großem Stile an zu locken.

Aber sehr wichtig ist Ihr Hinweis auf Android als Grundlage aller "Nicht-i-phones" und "Nicht-i-pads". Werden Android-Anwender mit dem Problem eigentlich allein gelassen?
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(08 Jun 2017, 21:39)

Das alles ist mir schon sehr bewußt! Meine Wohlfühloase ist nur deshalb so gemütlich, weil nur vergleichsweise wenige Nutzer diese Oase bewohnen. Die paar "Idealisten" zu ärgern macht einfach keinen Spaß, wenn Milliarden andere Nutzer sich dazu anbieten.

Aber ich meine schon, daß die sehr regelmäßigen Sicherheitsupdates der UBUNTU-Gemeinde doch hohen Schutz bieten... jedenfalls hoch genug, um Hacker nicht in großem Stile an zu locken.

Aber sehr wichtig ist Ihr Hinweis auf Android als Grundlage aller "Nicht-i-phones" und "Nicht-i-pads". Werden Android-Anwender mit dem Problem eigentlich allein gelassen?
Kann ich nicht sagen. Bin totaler Smartphoneverweigerer. Ic hweiß nur das unsere Chefin betriebsrelevante Bilddaten auf ihrem Betriebs-Smartphone gespeichert hatte.....bis es gestern geklaut wurde. Alles weg. Da schlägt man die Hände über den Kopf zusammen. Wie so viele Firmen hatten wir bis jetzt keinen Backup-Server der automatisch alles speichert. Am besten im RAID-Verbund. Hoffe das ändert sich. Für alle Rechner!
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(09 Jun 2017, 11:40)

Kann ich nicht sagen. Bin totaler Smartphoneverweigerer. Ic hweiß nur das unsere Chefin betriebsrelevante Bilddaten auf ihrem Betriebs-Smartphone gespeichert hatte.....bis es gestern geklaut wurde. Alles weg. Da schlägt man die Hände über den Kopf zusammen. Wie so viele Firmen hatten wir bis jetzt keinen Backup-Server der automatisch alles speichert. Am besten im RAID-Verbund. Hoffe das ändert sich. Für alle Rechner!
Das Problem "Diebstahl der Rechner-HW" gibt es in Unternehmen, seit die ersten Taschenrechner eingeführt wurden. Da sind nicht nur Smartphones gefährdet, die aber sicher ihres handlichen Formats wegen ganz besonders begehrt. Das sind ja auch kleine Höllenmaschinen! Die Verlockung ist zu groß, damit mehr zu bearbeiten als bei klarem Verstand getan werden sollte. Motto: Wird schon gut gehen!
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von immernoch_ratlos »

Warum jemand wichtige Daten - Bilder, Dokumente usw. überhaupt als solche mitsichführt, das noch solitär auf einem mobilen Gerät, will sich mir eher nicht erschließen.

Besonders im nicht-privaten Bereich ! Was den Server angeht - der wie verlangt im RAID "X" arbeitet, ist zwar sicher als Speicherort für solche Daten von mehrerer gleichzeitige damit arbeitenden Mitarbeiter geeignet, aber eine "Datensicherung" ist das allein leider nicht. Jedenfalls dann, wenn die Daten "NUR" dort als „Redundante Anordnung unabhängiger Festplatten (RAID)“ existiert. Das die Daten gegen Ausfall einer oder mehrerer HDD gesichert sind (die sofort ersetzt werden können ohne den Betrieb zu unterbrechen), bedeutet nicht das sie nicht anderweitig, als davon unabhängige Sicherung, nochmal existieren müssen. Wenn davon das "Wohl und Wehe" eines ganzen Betriebs abhängt, sollte - nein muss man eine Firma die das professionell - betreibt damit beauftragen. Der "berüchtigte Neffe" der von dem "Ganzen Computerkram was versteht", wäre nicht der Erste, der das am Ende verkorkst, sodass auch für Fachleute "jede Hilfe zu spät kommt".

Diese Daten müssen mindestens noch einmal - zeitlich unabhängig - wenigstens an einem anderen Ort vorgehalten werden. Verschlüsselt in einer vertraglich zugesicherten dt. "Cloud" ist - bzw. wird zunehmend immer mehr verbreitet. Zum einen sind Firmen schon immer verpflichtet bestimmte Daten für Jahre sicher zu verwahren, daran hat sich seit auch in D, wo Computer inzwischen "nahezu" :? eine Selbstverständlichkeit geworden sind, nichts geändert.

Wenn also inzwischen nicht wenige Privatleute "ihre tatsächlichen Daten (Bilder, Dokumente usw.)" nur zum "Bearbeiten" (ansehen, lesen usw.) "virtuell" auf ihren mobilen Geräten haben, ist das eigentlich für den geschäftlichen Bereich längst ein Muss. Damit etwas "bearbeiten", bedeutet eben nicht, das diese Daten sich quasi physisch auf diesen Geräten befinden müssen.

Was die reichlich vorhandenen Smartphone angeht, jedes dieser Dinger lässt sich nach Verlust komplett löschen bzw. unbrauchbar machen. Eine gute Idee, sofort nach Verlust - gleichgültig ob durch Diebstahl oder "einfach verschludert", zumindest geschäftliche Geräte so "nachzubehandeln".

Was das Thema "Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an" angeht, wer seine Geräte als "Werkzeug" für sein Unternehmen versteht, tut gut daran, sich einer renommierten Firma anzuvertrauen. Wer das "Computern" als Hobby begreift kann alles tun was ihm gerade so einfällt. Wer aber für sein Hobby ein solches Gerät nutzt, der tut ebenfalls gut daran sich entsprechend abzusichern. Auch dort (je nach Hobby) kann es Daten geben, auf die der Betreffende nicht verzichten möchte. Da ist mindest ein "semiprofessioneller" Ansatz anzuraten. Ob das nun der o.g. "Neffe" sein soll, der selbst eher keine wichtigen Daten zu pflegen hat und gern auch mal mit Betriebssystemen herumexperimentiert - sei dahingestellt. Spätestens, wenn in einem solchen Fall dann doch ein Fachmann gern auch Fachfrau "ran soll", zeigt sich wie wichtig ein gebräuchlicher Standard sein kann.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(09 Jun 2017, 17:33)

Warum jemand wichtige Daten - Bilder, Dokumente usw. überhaupt als solche mitsichführt, das noch solitär auf einem mobilen Gerät, will sich mir eher nicht erschließen.

Besonders im nicht-privaten Bereich ! Was den Server angeht - der wie verlangt im RAID "X" arbeitet, ist zwar sicher als Speicherort für solche Daten von mehrerer gleichzeitige damit arbeitenden Mitarbeiter geeignet, aber eine "Datensicherung" ist das allein leider nicht. Jedenfalls dann, wenn die Daten "NUR" dort als „Redundante Anordnung unabhängiger Festplatten (RAID)“ existiert. Das die Daten gegen Ausfall einer oder mehrerer HDD gesichert sind (die sofort ersetzt werden können ohne den Betrieb zu unterbrechen), bedeutet nicht das sie nicht anderweitig, als davon unabhängige Sicherung, nochmal existieren müssen. Wenn davon das "Wohl und Wehe" eines ganzen Betriebs abhängt, sollte - nein muss man eine Firma die das professionell - betreibt damit beauftragen. Der "berüchtigte Neffe" der von dem "Ganzen Computerkram was versteht", wäre nicht der Erste, der das am Ende verkorkst, sodass auch für Fachleute "jede Hilfe zu spät kommt".

Diese Daten müssen mindestens noch einmal - zeitlich unabhängig - wenigstens an einem anderen Ort vorgehalten werden. Verschlüsselt in einer vertraglich zugesicherten dt. "Cloud" ist - bzw. wird zunehmend immer mehr verbreitet. Zum einen sind Firmen schon immer verpflichtet bestimmte Daten für Jahre sicher zu verwahren, daran hat sich seit auch in D, wo Computer inzwischen "nahezu" :? eine Selbstverständlichkeit geworden sind, nichts geändert.

Wenn also inzwischen nicht wenige Privatleute "ihre tatsächlichen Daten (Bilder, Dokumente usw.)" nur zum "Bearbeiten" (ansehen, lesen usw.) "virtuell" auf ihren mobilen Geräten haben, ist das eigentlich für den geschäftlichen Bereich längst ein Muss. Damit etwas "bearbeiten", bedeutet eben nicht, das diese Daten sich quasi physisch auf diesen Geräten befinden müssen.

Was die reichlich vorhandenen Smartphone angeht, jedes dieser Dinger lässt sich nach Verlust komplett löschen bzw. unbrauchbar machen. Eine gute Idee, sofort nach Verlust - gleichgültig ob durch Diebstahl oder "einfach verschludert", zumindest geschäftliche Geräte so "nachzubehandeln".

Was das Thema "Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an" angeht, wer seine Geräte als "Werkzeug" für sein Unternehmen versteht, tut gut daran, sich einer renommierten Firma anzuvertrauen. Wer das "Computern" als Hobby begreift kann alles tun was ihm gerade so einfällt. Wer aber für sein Hobby ein solches Gerät nutzt, der tut ebenfalls gut daran sich entsprechend abzusichern. Auch dort (je nach Hobby) kann es Daten geben, auf die der Betreffende nicht verzichten möchte. Da ist mindest ein "semiprofessioneller" Ansatz anzuraten. Ob das nun der o.g. "Neffe" sein soll, der selbst eher keine wichtigen Daten zu pflegen hat und gern auch mal mit Betriebssystemen herumexperimentiert - sei dahingestellt. Spätestens, wenn in einem solchen Fall dann doch ein Fachmann gern auch Fachfrau "ran soll", zeigt sich wie wichtig ein gebräuchlicher Standard sein kann.
Im Privatbereich kann jeder sich selbst überlegen, wie weit er seine Datensicherung treibt. Meist wird es ja wohl um Familienbilder, Urlaubserinnerungen, und Akten gehen, die man nicht immer wieder braucht, aber doch nicht entsorgen möchte. Die überspielt man auf zwei oder mehr externe USB-Plattenspeicher, die man an verschiedenen Orten verwahrt. Monatlich einmal durchgeführt, und gut ist's.

Einem IT-Profi dürfte fast gleichgültig sein, welches Betriebssystem vor ihm liegt. Mir als Anwender ist meine kleine Insellösung die liebste. Damit habe ich noch nie, nie, nie Ärger gehabt. Es gibt keinen Grund, davon ab zu lassen. Außerdem kann ich bei Rechnerwechsel meine Lieblingssysteme jederzeit selbst aufsetzen. Das lernt man im Laufe der Zeit.

Unabhängigkeit ist immer eine sehr praktische Angelegenheit. Aber daran muß man arbeiten... wie im richtigen Leben auch!
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von cosinus »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(08 Jun 2017, 21:26)

Android = Linux ist auch angreifbar.
Deine Wohlfühloase ist prinzipiell besonders unsicher. Du wirst nur nicht angegriffen weil diese Außenseiter Linuxe/Derivate so gering verbreitet sind. Sobald wie bei Android ein System genügend verbreitet ist kommen auch die Angreifer. Dann lohnt sich die Arbeit der Hacker erst. Und spätestens dann stellt sich die Frage ob genug Manpower deines Linux-Distributors zur Verfügung steht um Sicherheitslücken schnell genug zu schließen.

Man muß außerdem sagen das Windows heute viel sicherer ist als noch vor ein paar Jahren. Was aber nur zum tragen kommt wenn die User ihr System immer auf dem Stand der Technik halten.

War klar, dass jetzt zur Relativierung Android ist Spiel kommt.

Dieser Vergleich passt aber hinten und vorne nicht, Android ist mit "vernünftigen" Desktop- und Server-Distros wie Debian, Ubuntu, Arch und wie sie alle heißen nicht zu vergleichen.

Android ist unsicher, es hat keine Updatemechanismen wie die Beispiel-Distros, die ich eben nannte.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von Alter Stubentiger »

cosinus hat geschrieben:(16 Jun 2017, 11:33)

War klar, dass jetzt zur Relativierung Android ist Spiel kommt.

Dieser Vergleich passt aber hinten und vorne nicht, Android ist mit "vernünftigen" Desktop- und Server-Distros wie Debian, Ubuntu, Arch und wie sie alle heißen nicht zu vergleichen.

Android ist unsicher, es hat keine Updatemechanismen wie die Beispiel-Distros, die ich eben nannte.
Nein. Android ist wie Windows eine Monokultur. Und wie in der Landwirtschaft sind Monokulturen angreifbar weil Schädlinge sich in einem evolutionären Prozess sehr gut auf diese Monokulturen einstellen.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von MoOderSo »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Jun 2017, 15:31)

Nein. Android ist wie Windows eine Monokultur. Und wie in der Landwirtschaft sind Monokulturen angreifbar weil Schädlinge sich in einem evolutionären Prozess sehr gut auf diese Monokulturen einstellen.
Die Schwäche von Android ist der Updateprozess und nicht die "Monokultur". Ist bei Windows eigentlich genauso wobei dort noch das bescheidene Rechtesystem dazukommt.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von That's me »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(16 May 2017, 12:06)

Nichts als ein nutzloser Glaubenskrieg. Alle Systeme haben ihre Vorzüge, aber auch teilweise erhebliche Nachteile. Warum wohl kommt es im professionellen Bereich zu so was : SPON : "Offenes Betriebssystem Linux München schmeißt den Pinguin raus" (15.02.2017) :?:
Du musst hier aber auch so ehrlich sein und den wahren Grund nennen!
"Eine einheitliche und komplette Umstellung auf Linux war nie möglich, weil viele sehr spezifische Fachanwendungen in den Referaten Windows erfordern", sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Als Folgen nennt er einen hohen Aufwand und die mangelnde Einheitlichkeit der Softwareausstattung auf den Arbeitsplatzcomputern, "unter der sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Anwenderinnen und Anwender leiden".
Die Regierung vollzieht mal wieder nicht ihre eigenen festgelegten Ziele, dass OpenSource in der Verwaltung der Vozug zu geben ist und ausgebaut werden soll. Dabei sind sie eigentlich an die Empfehlungen des BSI gebunden.
Infos gibt es hier:
https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Digit ... _node.html
https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Stand ... _node.html
https://www.govdata.de/web/guest/open-government
https://www.govdata.de/web/guest/neues? ... en-source-
https://www.govdata.de/web/guest/neues? ... -angepasst
https://www.cio.bund.de/SharedDocs/Publ ... cationFile
https://de.wikipedia.org/wiki/Open-Sour ... eutschland

Nach wie vor werden als Download nur MS-Formate angeboten (doc. xls) oder Adobe als einziger pdf viewer.
Behörden müssen sich wettbewerbsneutral verhalten. So aber unterstützen sie die Marktmacht von MS. Das ist inakzeptabel.
Es sollte zumindest auf alternative Software hingeweisen werden (alternative pdf vieweri, ods. odt.) und die alternativen Dateiformate von OpenOffice/Libreoffice (welche es ja auch für Win gibt) ebenfalls angeboten werden.
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von Alter Stubentiger »

MoOderSo hat geschrieben:(16 Jun 2017, 15:42)

Die Schwäche von Android ist der Updateprozess und nicht die "Monokultur". Ist bei Windows eigentlich genauso wobei dort noch das bescheidene Rechtesystem dazukommt.
Du musst realisieren daß so komplexe Systeme nie absolut sicher sein können. Und bei einer großen Monokultur sorgt die schiere Zahl der Angreifer dafür das immer wieder erfolgreiche Angriffe erfolgen. Das ist ein grundsätzliches Problem mit dem auch Landwirte oder Ärzte zu tun haben.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von MoOderSo »

Ich fahr mein Windows seit Jahrzehnten ohne Schlangenöl und hab mir noch nie was eingefangen. Windows als Ziel ist doch nur interessant, weil damit so unglaublich viele DAUs unterwegs sind, die nie von selbst darauf kommen würden Sicherheitsaktualisierungen zu installieren und jeden Mist anklicken, den man ihnen per Mail schickt. Mit Monokultur hat das wenig zu tun. Die Monokultur hast du bei Linux genauso. Wenn da ein Exploit rauskommt, ist das meist nur eine Frage von Stunden bis ein Metasploit-Plugin fertig ist und lustige Chinesen anfangen Webserver nach der Lücke abzusuchen. Und da ist es meist auch egal ob ich nun mit Debian, RedHat oder Arch unterwegs bin. Die benutzen alle die gleichen libs. Da erfindet keiner den Apache oder was auch immer neu.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(17 Jun 2017, 13:03)

Ich fahr mein Windows seit Jahrzehnten ohne Schlangenöl und hab mir noch nie was eingefangen. Windows als Ziel ist doch nur interessant, weil damit so unglaublich viele DAUs unterwegs sind, die nie von selbst darauf kommen würden Sicherheitsaktualisierungen zu installieren und jeden Mist anklicken, den man ihnen per Mail schickt. Mit Monokultur hat das wenig zu tun. Die Monokultur hast du bei Linux genauso. Wenn da ein Exploit rauskommt, ist das meist nur eine Frage von Stunden bis ein Metasploit-Plugin fertig ist und lustige Chinesen anfangen Webserver nach der Lücke abzusuchen. Und da ist es meist auch egal ob ich nun mit Debian, RedHat oder Arch unterwegs bin. Die benutzen alle die gleichen libs. Da erfindet keiner den Apache oder was auch immer neu.
Sind denn meine eigenen stets guten Erfahrungen mit UBUNTU LINUX so wenig wert? Kein Ärger, auch nicht mit "Chinesen", trotz täglicher Nutzung für eine breite Anzahl von Anwendungen. Völlig legal kostenlos für mich. Natürlich sehe ich im Abstand einer Woche nach, ob es (kostenlose) Sicherheitsupdates gibt. Die sind für 5 Jahre versprochen... und läuft. Was soll ich mehr wollen?

Warum ist denn UBUNTU als Server-SW im Hochschulbereich so verbreitet, siehe Beiträge von Schokoschendrewski? Sind unsere Hochschulen denn von allen guten Geistern verlassen, sich auf dieses glatte Eis zu begeben? Liegen diese Server meist stromlos brach, oder machen die doch Tag und Nacht das, wofür sie ausgerüstet wurden?

Ich sage doch gar nicht, daß WINDOWS eine schlechte Wahl ist. Aber eben ein Monopol, mit dem ich möglichst wenig zu tun haben möchte. Gäbe es eine vergleichbare Wahl gegenüber ANDROID für Smartphones, ich wäre aus gleichem Grund sofort dabei. Ich meine, daß die Marktmacht dieser Monopole sehr dringend gebrochen werden muß.
Zuletzt geändert von H2O am Mo 19. Jun 2017, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von MoOderSo »

H2O hat geschrieben:(19 Jun 2017, 22:06)

Sind denn meine eigenen stets guten Erfahrungen mit UBUNTU LINUX so wenig wert? Kein Ärger, auch nicht mit "Chinesen", trotz täglicher Nutzung für eine breite Anzahl von Anwendungen.
Das Problem ist nur interessant, wenn du weltweit erreichbare Server betreibst. Für dein privates Desktop-Linux interessieren die sich in der Regel nicht.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(19 Jun 2017, 22:20)

Das Problem ist nur interessant, wenn du weltweit erreichbare Server betreibst. Für dein privates Desktop-Linux interessieren die sich in der Regel nicht.
Sind die Server im Hochschulbereich denn nicht weltweit erreichbar?

Und wie muß man den Befall von Rechnern mit Schadsoftware im Deutschen Bundestag werten? Sind das denn keine "privat" betriebenen Rechner? Wäre diesen Rechnern in einer LINUX-Umgebung das auch passiert? Wer oder was zwingt diese Nutzer, ein Welt-Monopol auf dem PC-Gebiet zu verwenden?
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von MoOderSo »

H2O hat geschrieben:(19 Jun 2017, 22:28)

Sind die Server im Hochschulbereich denn nicht weltweit erreichbar?

Und wie muß man den Befall von Rechnern mit Schadsoftware im Deutschen Bundestag werten? Sind das denn keine "privat" betriebenen Rechner? Wäre diesen Rechnern in einer LINUX-Umgebung das auch passiert? Wer oder was zwingt diese Nutzer, ein Welt-Monopol auf dem PC-Gebiet zu verwenden?
Der Bundestag wurde über einzelne Rechner infiziert und breitete sich dann intern im Netzwerk aus. Das wäre prinzipiell auch unter Linux möglich.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(19 Jun 2017, 22:34)

Der Bundestag wurde über einzelne Rechner infiziert und breitete sich dann intern im Netzwerk aus. Das wäre prinzipiell auch unter Linux möglich.
Daran zweifele ich gar nicht. Aber daß die Verwendung eines Weltmonopols als PC-SW diese von Menschenhand gewollten Störungen, Ausspähungen und dergleichen Unfug begünstigt, das steht für mich fest.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von MoOderSo »

H2O hat geschrieben:(19 Jun 2017, 22:44)

Daran zweifele ich gar nicht. Aber daß die Verwendung eines Weltmonopols als PC-SW diese von Menschenhand gewollten Störungen, Ausspähungen und dergleichen Unfug begünstigt, das steht für mich fest.
Mit Monopol hat das wenig zu tun. Das ist eher eine Frage der verzögerten Sicherheitsupdates.
Mit Linux funktioniert die Erpressungsmasche genauso und ist wesentlich lukrativer:
http://thehackernews.com/2017/06/web-ho ... mware.html
Das ist mehr als 10 mal so viel Kohle wie die Jungs von WannaCry bei den Windows-Kisten verdient haben.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(20 Jun 2017, 15:14)

Mit Monopol hat das wenig zu tun. Das ist eher eine Frage der verzögerten Sicherheitsupdates.
Mit Linux funktioniert die Erpressungsmasche genauso und ist wesentlich lukrativer:
http://thehackernews.com/2017/06/web-ho ... mware.html
Das ist mehr als 10 mal so viel Kohle wie die Jungs von WannaCry bei den Windows-Kisten verdient haben.
Mich mutet etwas merkwürdig an, daß ein ganz bestimmter SW-Typ vom Jahrgang 2006 zum Zuge gekommen sein soll. Immerhin 10 Jahre beschnuppert. Wenn da 'mal keine Insider-Kriminalität zugeschlagen hat! Erstaunlich dieser Leichtsinn, sich in eine solche Abhängigkeit zu begeben. Teuer bezahlt... das übt!
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von MoOderSo »

Wahrscheinlich haben die dort Firewall-Voodoo betrieben, wie es größere Firmen gern tun, die zu feige zum Update sind. Anders kann ich mir nicht erklären, wie die Server so lange überleben konnten.
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Re: Schadsoftware WannaCry greift weltweit Rechner an

Beitrag von Negator »

Sehr interessant, die Frage, ob und wie stark auch Systeme mit Linux und BSD in Gefahr sind.

Ich halte unsere Welt generell für übervernetzt.
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