Nun ich hoffe ich habe hier nicht meinen einzigen Gesprächspartner verloren (was mich doch sehr traurig macht) ob das jemanden interessiert ?
Titel
Das war’s noch lange nicht bei Volkswagen Der Einstieg in die Geisterfabrik
Es ist ein typischer Wolfsburger Kompromiss, den die Manager als großen Wurf verkaufen wollen. Tatsächlich steckt hinter dem Programm der Einstieg in eine längst geplante Vision: die Geisterfabrik. Eine Fertigung, in der kaum noch Menschen arbeiten, sondern Roboter den Großteil der Montage übernehmen werden.
Für die Zukunft des Autos braucht man weniger Schrauber und mehr Maschinen und Programmierer. Um die nicht mehr benötigten Mitarbeiter loszuwerden, kommt VW die Abgasaffäre gerade recht. Sie baut den nötigen Druck auf in dem Konzern, der zu 20 Prozent dem Land Niedersachsen gehört und in dem die IG Metall eine gewaltige Hausmacht ist.
Und nun werden aus "Schraubern" über Nacht Programmierer ? Schöne neue Welt wo alles gut wird...
Lauter Spinner, die nur irgendwelche Umverteilung im Sinn haben :
.... Diese Mitarbeiter nähern sich nun der Rente, 20 Prozent der männlichen Angestellten des Konzerns sind schon heute älter als 50 Jahre. Und eigentlich, das wissen sie in der Vorstandsetage, brauchen sie viele dieser Mitarbeiter ohnehin nicht mehr.
Neumann rechnete damals in der „Welt am Sonntag“ vor, warum nicht nur bei VW, sondern bei allen Autobauern sehr bald gewaltige Umbrüche anstehen. Die von Volkswagen eingesetzten Roboter kosten in der Anschaffung zwischen 100.000 und 200.000 Euro.
Roboter arbeiten für drei bis sechs Euro pro Stunde
Viel Geld, aber dafür arbeiten sie im Durchschnitt 35.000 Stunden lang. Der Roboter kostet damit inklusive Wartung und Strom zwischen drei und sechs Euro pro Stunde.
Ein Mitarbeiter in Deutschland schlägt bei VW mit rund 50 Euro pro Stunde zu Buche. Rechnerisch ist die Sache klar: Der Mensch hat gegen die Maschine keine Chance.
Nur: Wie schafft man es, die Menschen durch Roboter zu ersetzen, ohne dass es zu einem Aufstand kommt?
Die Verrentungswelle, die bei VW bis 2030 ohnehin anhält, ist da eine willkommene Gelegenheit.
Neumann macht im vergangenen Jahr klar, dass der Konzern natürlich nicht alle Beschäftigten ersetzen wird, die in den Ruhestand gehen. Stattdessen sollte die Zahl der Neueinstellungen konstant bleiben, während doppelt so viele Mitarbeiter in Rente gehen würden wie in den Vorjahren.
Das waren die aktuellen Prognosen für "morgen" Muss jetzt heute Abend keinen beunruhigen ...
Einige Spinner sahen das schon Mitte 2015 voraus ohne die schon erwähnten Entwicklungen könnte man das sicher einfach wegschieben. Deutsche Ingenieure scheinen sich ja ebenfalls nur um Unsinn Sorgen zu machen :
Quelle "INGENIEUR,de"
Schreibt man dort :
Langfristig könnte die schnelle Technologisierung 59 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland gefährden:
Von den 30,9 Millionen Beschäftigten, die die Studie der ING-Diba berücksichtigt hat, würden rund 18 Millionen durch Maschinen und Software ersetzt. „Der Übergang hat schon begonnen“, sagt Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der Bank ING-Diba und Co-Autor der Studie, in einem Bericht der Welt. „Schon jetzt sind einige Industriebereiche vollvernetzt und werden fast vollständig von Robotern geführt.“
Klar, das hat nix zu bedeuten "Langfristig" sind wir alle tot....
Besonders bedroht sind Sach- und Verwaltungsarbeiter: Sie sehen sich laut Studie einer 86-prozentigen Wahrscheinlichkeit gegenüber, zukünftig durch Software oder Roboter ersetzt zu werden.
1,9 Millionen Büro- und Sekretariatskräfte könnten ihre Jobs verlieren. Von 340.000 Fachkräften in der Buchhaltung könnten nur 10.000 den Maschinenvormarsch überstehen.
Kaum besser geht es Hilfskräften in Lagern und bei Postdiensten (1,5 Millionen Arbeitslose), im Einzelhandel (1,2 Millionen) und in der Reinigung (1,2 Millionen).
Bei Mechanikern, Fahrzeugführern und Maschinenbedienern könnten mehr als zwei Drittel der Stellen wegfallen.
Einziger Lichtblick in diesem Gewitterszenario: Die Autoren gehen davon aus, dass es noch viele Jahre dauern wird, bis Roboter günstig und klug genug sind, um komplexe Aufgaben tatsächlich zu übernehmen.
Was ist schon eine "86-prozentigen Wahrscheinlichkeit" mit 14prozetiger Wahrscheinlichkeit, wird das nie eintreten - wie beruhigend !
Einziger Lichtblick - soooo schnell geht das alles nicht - das war Mitte 2015 - ob das immer noch stimmt - war da nicht was - Nach Moore's Law verdoppelt sich die Rechenleistung von Prozessoren etwa alle 18 Monate. Im Jahre 2020 sollen jedoch die physikalischen und finanziellen Grenzen der Prozessor-Technik erreicht sein.
Nun ja, erstens ist das eher eine Faustregel und schon gar kein Naturgesetz und in vier Jahren ist dann glücklich Schluss mit zuviel Fortschritt ....
Hier noch etwas unterhaltsames mit Robot
YASKAWA BUSHIDO PROJECT / industrial robot vs sword master
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)