
Nur so am Rande bemerkt....
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Naja, Anmaßungen und Überheblichkeiten sind wohl schon sehr süddeutsch, aber Eigenbezeichnungen sind generell ein schlechter Maßstab.DRAM hat geschrieben:(19 Mar 2017, 09:05)
Unsere Kreisstadt nennt sich nicht umsonst "Weltzentrum der Medizintechnik". Die Stadt liegt in Süddeutschland.![]()
Nur so am Rande bemerkt....
Auf dem Portal http://www.weltzentrum-der-medizintechnik.de/start/ findet sich der Hinweis :SPON hat geschrieben:Der Siegeszug der Provinz
Tuttlingen nennt sich selbst das „Weltzentrum der Medizintechnik“. Die Region um die Schwarzwald-Stadt ist die schwäbische Antwort auf die Globalisierung.
Das klingt schon etwas außergewöhnlich...High-Tech made in Tuttlingen
Mehr als 400 Medizintechnikunternehmen mit rund 8.000 Beschäftigten arbeiten in Europas größtem Medizintechnikcluster an innovativen chirurgischen Instrumenten und modernsten Implantattechnologien.
Dazu kommen hunderte weitere auf die Medizintechnik spezialisierte Zulieferer und Dienstleister.
Naja, im Schnitt 20 Mitarbeiter pro Unternehmen erscheint sehr überschaubar. Und aus dem "Weltzentrum" wird dann "Europas größter Cluster". Muss man immer so dick auftragen?immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 Mar 2017, 14:55)
Na frems Du "Nordlicht"solltest dem Süden auch mal was gönnen : Auf dem Portal http://www.weltzentrum-der-medizintechnik.de/start/ findet sich der Hinweis : Das klingt schon etwas außergewöhnlich...
Selbstverständlich kann man auch per Smartphone und oder Tablett das Internet nutzen. Doch auf die alleinige Internetnutzung kommt es ja wohl nicht an.Computern je 1000 Einwohnern (Deutschland: 602,94). Bei dem Vergleich der Länder im Hinblick auf die Internetnutzung führte das kleine Luxemburg (927,29 Internetnutzer je 1000 Einwohner) vor Dänemark und den USA. Deutschland lag hier mit einem Wert von 678,71 auf Position acht hinter Singapur, Finnland und Kanada.
Nicht nur hier sind "wir" weit hinter anderen "Mitbewerbern" zurück - die Produktion von digitalen Technologien in Endgeräten, auch da ist das "Technikwunderland" auf fremde ausländische Hersteller angewiesen. Die Zahl der "Bedenkenträger" ist stets größer, als all jener, die hoffen in Innovation "Made in Germany" voranzutreiben.Mit den durchschnittlichen 11,5 Mbit/s bei der Breitbandversorgung in Deutschland liegen wir im internationalen Vergleich laut dem Akamai State of the Internet Report 2015/Q3 nur auf Platz 22. Schneller unterwegs ist man beim Spitzenreiter Südkorea mit durchschnittlich 20,5 Mbit/s, in Schweden mit 17,4 Mbit/s, in der Schweiz mit 16,2 Mbit/s, in Hong Kong mit 15,8 Mbit/s, in den Niederlanden mit 15,6 Mbit/s oder in Japan mit 15,0 Mbit/s. Großbritannien hat mit 13,0 Mbit/s den Abstand zu uns vergrößert. Auch die USA liegen mit 12,6 Mbit/s noch vor uns, während die Slowakei mit 11,2 Mbit/s etwa auf unserem Niveau liegt.![]()
Aber es gibt auch dt. Sieger, wenig erfreulich allerdings :wenig erfreulich: Die Achtklässlerinnen und Achtklässler in Deutschland erreichen einen Leistungsmittelwert von 523 Punkten.
Deutschland befindet sich damit im mittleren Bereich der Rangreihe.Schülerinnen und Schüler in der Tschechischen Republik (553 Punkte), in Kanada (Ontario; 547 Punkte), Australien und Dänemark (jeweils 542 Punkte), in Polen und Norwegen (jeweils 537 Punkte), in der Republik Korea (536 Punkte) sowie in den Niederlanden (535 Punkte) erreichen ein signifikant höheres Leistungsniveau als Schülerinnen und Schüler in Deutschland.“
Während andere Nationen längst begriffen haben "wohin die Reise geht" - den eigenen Nachwuchs möglichst gut auf diese Herausforderungen vorzubereiten um beim kommenden Wettstreit um die besten Voraussetzungen wenigstens ein Chance zu haben, befindet sich das dt. Schulunwesen praktisch noch in der "Kreidezeit"....Deutschland ist nur in einer „Digitalstatistik“ vorne, nämlich bei den Bedenken von Lehrpersonen hinsichtlich des IT-Einsatzes im Unterricht (Platz 1).
Auch wenig im Hinblick auf die Zukunft, meinen die Verfasser :...Bei uns gehen die Studenten an die Uni, um zum IT-Angestellten ausgebildet zu werden. In den USA und anderswo studiert man an den betreffenden Digital-Standorten, um danach ein IT-Unternehmen zu gründen...
Wie wichtig das wäre auch hier den gewiss vorhandenen "Gehirnschmalz" besser zu nutzen bzw. wesentlich stärker zu fördern zeigt wohl die Tatsache bzw. Der BMWi Monitoring Report Digitale Wirtschaft 2015 : Im IKT- Bereich mit ca. einer Million Beschäftigten wurde ein Umsatz von 221 Mrd. €uro erwirtschaftet (43% Datendienste, 25 % für Applikationen und Services). Lt. diesem Report war damit eine höhere Wertschöpfung als im Automobilbau und umsatzstärker als der dt. Maschinenbau.Bis auf SAP gibt es kein deutsches I(K)T-Unternehmen (Planungs- und Beratungs-Unternehmen), welches weltweit von Relevanz ist. Weltmarktführer „Made in Germany“ sucht man in der Digitalen Wirtschaft vergeblich.
Und hier die neuen "Bilderstürmer" : Tractable | develops deep learning algorithms to learn expert tasks. | London, England, United Kingdom und ihre WEB-SeiteFAZ hat geschrieben:Künstliche Intelligenz hält an ungeahnten Stellen Einzug: In der Kfz-Versicherung verbreitet sich selbstlernende Software. Nach Panne oder Unfall könnten Maschinen künftig finanzielle Schäden rasant begleichen.
Entlang dieser Aussage, kann schon mal jeder nachdenken ob er / sie zu dieser Art Sachbearbeitern gehört :FAZ hat geschrieben:Der vollautomatische Kfz-Sachverständige hat keinen Namen - und er arbeitet sehr schnell: Schadenaufnahme und Kostenvoranschlag für die Reparatur binnen 30 Sekunden. Denn der Schaden wird nicht von einem Menschen begutachtet, sondern von künstlicher Intelligenz. Das britische Start-up Tractable hat eine selbstlernende Software entwickelt, die Autoschäden jeder Art analysieren kann.
Autofahrer müssen nur noch Fotos der beschädigten Wagen an die Versicherung schicken - den Rest erledigt die Maschine.
„Wir haben die künstliche Intelligenz mit Millionen von Aufnahmen beschädigter Autos trainiert“, sagt Tractable-Verkaufschef Adrien Cohen. Der Autofahrer muss dabei kein Meisterfotograf sein. Die Software funktioniere unabhängig von Aufnahmeperspektive und Lichtverhältnissen.
Tractable ist auf diesem Feld keineswegs allein, Automatisierung ist in der Versicherungsbranche ein großer Trend. Geforscht und entwickelt wird an allen Ecken und Enden, von kleinen Start-ups bis zu Konzernen wie Allianz. So hat der Münchner Branchenriese zwar noch nicht in Deutschland, aber in Österreich eine „Allianz Schaden Express App“ im Einsatz.
Unabhängig davon was es da zu "sehen" gibt. Es ist sicher nicht falsch davon auszugehen, alle diese KI-Expertisen werden sicher auch auf Fehler / Falschbeurteilungen usw. geprüft. Da ist es bald nur noch eine Frage der Zeit bis eine wachsender Teil komplett über den Algorithmus abgewickelt wird.FAZ hat geschrieben:Das Prinzip: „Wo ein Mensch eine Entscheidung aufgrund von Bildern treffen kann, kann das auch die künstliche Intelligenz“, sagt Tractable-Manager Cohen.
Bisher sind alleinige Entscheidungen durch Computer unüblich, in der Regel sind noch Sachbearbeiter in den Schadenabteilungen der Versicherer beteiligt.
Und die haben eine Menge zu tun: Das Statistische Bundesamt prophezeite Anfang Dezember, dass die Zahl der Verkehrsunfälle 2017 erstmals die Marke von 2,6 Millionen überschreiten werde.
Ob das ein Trost für die menschlichen Sachbearbeiter sein kannFAZ hat geschrieben:„Wir haben zwei Zielrichtungen: die künstliche Intelligenz zu verbessern und neue Anwendungen zu finden“, sagt Cohen. „Unsere Technologie lässt sich auch für andere Sparten der Versicherung nutzen. Ein Beispiel wäre die Dokumentation von Wasserschäden in der Gebäudeversicherung.“
Die Versuche der Beschwichtigung sind Teil der Strategie. Wenn da sich die Kosten auf " drei Viertel" des des gesamten Betrags nur für Bearbeitung ergeben - warum sollte jemand dann eine als Investition teuer "Maschine" einsetzen, wenn sich das nicht über Einsparungen rentiertFAZ hat geschrieben:Dabei geht es keineswegs nur um besseren Service für die Kunden. Im Schnitt fallen bei einer Versicherung drei Viertel ihrer Gesamtkosten für die Bezahlung und Bearbeitung der Schäden an, heißt es in einer Studie des Beratungsunternehmens Swiss Post Solutions und der Leipziger Versicherungsforen. Die „vollständige Dunkelverarbeitung“, also ohne menschliche Beteiligung, ist aber nach wie vor Ausnahme. „In vielen Fällen sind die Technologie und das Prozess-Know-How heute schon vorhanden“, heißt es in der Untersuchung.
Man muss nur einen Weg finden, wie man die kommenden neuen Arbeitslosen versorgt. Woher kommt das Geld für den Sozialstaat, wenn die Besteuerung menschlicher Arbeit nicht mehr ausreicht?Polibu hat geschrieben:(07 Jan 2018, 21:02)
In so einer vollautomatisierten Bude zu arbeiten ist schon top.
Solche Probleme sollte man erst dann tätig lösen, wenn sie sich stellen. Nachdenken ist ok... hat noch nie geschadet. Aber Maßnahmen gegen lediglich denkbare gesellschaftliche Entwicklungen?Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Jan 2018, 22:02)
Man muss nur einen Weg finden, wie man die kommenden neuen Arbeitslosen versorgt. Woher kommt das Geld für den Sozialstaat, wenn die Besteuerung menschlicher Arbeit nicht mehr ausreicht?
Ersatzweise könnte man dazu aber auch eine elektronische Puppe hinsetzen. Dann könnten Sie sich endlich ganz Ihrer Familie widmen.garfield336 hat geschrieben:(08 Jan 2018, 10:26)
Das ist ok, wenn der Roboter meinen Job macht, so kann ich am arbeitsplatz länger schlafen, und mus seltener mal aufstehen.
Warum sollte man auch Probleme lösen, die noch nicht signifikant existieren? An möglichen Problemlösungsstrategien sollte man aber schon arbeiten, Nahles hatte das mögliche Problem zumindest schon einmal erkannt. Das ist für einen Politiker - besonders unter Merkel - eine reife Leistung.H2O hat geschrieben:(08 Jan 2018, 08:22)
Solche Probleme sollte man erst dann tätig lösen, wenn sie sich stellen. Nachdenken ist ok... hat noch nie geschadet. Aber Maßnahmen gegen lediglich denkbare gesellschaftliche Entwicklungen?
wir haben in Deutschland einen Hoechstand an sozialpflichtigen Arbeitsplaetzen und Roboter tragen auch zu mehr Gewinn eines Unternehmens bei und damit steigen auch die Steuereinnahmen.Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2018, 11:52)
Warum sollte man auch Probleme lösen, die noch nicht signifikant existieren? An möglichen Problemlösungsstrategien sollte man aber schon arbeiten, Nahles hatte das mögliche Problem zumindest schon einmal erkannt. Das ist für einen Politiker - besonders unter Merkel - eine reife Leistung.
Da sind wir ganz einer Meinung. Frau Nahles halte ich seit langer Zeit für eine sehr umsichtige Politikerin... aus meiner Sicht eine Lichtgestalt ihrer Partei. Ansonsten habe ich mit der Partei überhaupt nichts am Hut. Denken wir noch an die Durchstechereien im Fall Edathy zurück, bei der der CSU-Minister Friederichs über die Klinge gehen mußte. Dieses Verhalten der SPD-Bundestagsfraktion war doch reine Charaktersache... jedenfalls aus dem Blickwinkel eines Normalverbrauchers.Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2018, 11:52)
Warum sollte man auch Probleme lösen, die noch nicht signifikant existieren? An möglichen Problemlösungsstrategien sollte man aber schon arbeiten, Nahles hatte das mögliche Problem zumindest schon einmal erkannt. Das ist für einen Politiker - besonders unter Merkel - eine reife Leistung.
Das ist der bislang treffendste Kommentar zu solchen Entwicklungen.Tom hat geschrieben:Man muss nur einen Weg finden, wie man die kommenden neuen Arbeitslosen versorgt. Woher kommt das Geld für den Sozialstaat, wenn die Besteuerung menschlicher Arbeit nicht mehr ausreicht?
Zu diesem "paradiesischen Zustand" fehlt leider etwas.unity in diversity hat geschrieben:Der uralte Menschheitstraum, sich von der Mühsal der mechanischen Arbeit zu befreien, wird zunehmend Realität.
Jetzt kommt es auf die geistige Arbeitsfähigkeit an.
Erfinden, neu Denken und das alles zu materialisieren, ist eine Kunst, die den Asiaten vorbehalten scheint.
Stimmt diese Rechnung noch, wenn sich auch nur ein Teil der bereits absehbaren Veränderungen realisiertpikant hat geschrieben:wir haben in Deutschland einen Hoechstand an sozialpflichtigen Arbeitsplaetzen und Roboter tragen auch zu mehr Gewinn eines Unternehmens bei und damit steigen auch die Steuereinnahmen.
Nein, die Strategien soll man jetzt entwickeln, um schnellstmöglich reagieren zu können, wenn KI und Industrie 4.0 voll durchschlagen. Das wird natürlich nicht über Nacht eintreffen sondern ein schleichender Prozess, mal wird eine Abteilung geschlossen, frei werdende Stellen werden nicht mehr mit Menschen besetzt, Ausbildung findet nur noch dort statt, wo Roboter noch nicht leistungsfähig genug sind oder wo die KI noch zu "dumm" ist. Immer mehr junge Menschen strömen in die Unis, Schüler ohne Studienberechtigung sitzen auf der Straße. Gleichzeitig verschläft man in Deutschland die Digitalisierung, in Sachen schneller Internetzugang befinden wir uns auf dem Niveau von Bulgarien und Ungarn, gesetzliche Vorgaben wie das NetzDG und die rigorose Auslegung des UrhG erschweren digitale Startups, der Jobmotor Digitalisierung stottert in Deutschland wie ein alter Diesel. Auf dem Gebiet sind wir schon längst abgehängt und rennen immer nur hinterher, Deutschlands Wirtschaft hängt an Industrien aus dem 18. und 19. Jahrhundert.immernoch_ratlos hat geschrieben:(08 Jan 2018, 17:43)
Tom, muss man tatsächlich erst etwas tun - eine Strategie entwickeln - wenn "das Kind bereits im Brunnen" liegt ?
Ehrlich gesagt. Ich versteh das Problem nicht. Ist doch Klasse. Dann arbeiten wir doch halt nur noch 2 Tage die Woche.Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2018, 18:06)
Nein, die Strategien soll man jetzt entwickeln, um schnellstmöglich reagieren zu können, wenn KI und Industrie 4.0 voll durchschlagen. Das wird natürlich nicht über Nacht eintreffen sondern ein schleichender Prozess, mal wird eine Abteilung geschlossen, frei werdende Stellen werden nicht mehr mit Menschen besetzt, Ausbildung findet nur noch dort statt, wo Roboter noch nicht leistungsfähig genug sind oder wo die KI noch zu "dumm" ist. Immer mehr junge Menschen strömen in die Unis, Schüler ohne Studienberechtigung sitzen auf der Straße. Gleichzeitig verschläft man in Deutschland die Digitalisierung, in Sachen schneller Internetzugang befinden wir uns auf dem Niveau von Bulgarien und Ungarn, gesetzliche Vorgaben wie das NetzDG und die rigorose Auslegung des UrhG erschweren digitale Startups, der Jobmotor Digitalisierung stottert in Deutschland wie ein alter Diesel. Auf dem Gebiet sind wir schon längst abgehängt und rennen immer nur hinterher, Deutschlands Wirtschaft hängt an Industrien aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Und du meinst, du würdest dann so viel Geld verdienen, dass sich dein Lebensstandard halten lässt?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Jan 2018, 18:11)
Ehrlich gesagt. Ich versteh das Problem nicht. Ist doch Klasse. Dann arbeiten wir doch halt nur noch 2 Tage die Woche.
Was hat das damit zu zu tun? Du kennst ja meinen Lebenstandard nicht und daher weißt du auch nicht ob sich der halten lässt oder nicht.Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2018, 18:13)
Und du meinst, du würdest dann so viel Geld verdienen, dass sich dein Lebensstandard halten lässt?
Deswegen hatte ich ja nachgefragt.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Jan 2018, 18:15)
Du kennst ja meinen Lebenstandard nicht und daher weißt du auch nicht ob sich der halten lässt oder nicht.
Welche Frage meinst du konkret?Das hat aber auch nichts mit der grundsätzlichen Frage zu tun.
siehe Threadtitel?
Aus der Folge des "Jobdiebstahls" durch Roboter/KI ergibt sich für mich die Frage danach, wie man den Lebensunterhalt der Menschen sichert. Es kann ja sein, dass du mit 40% deines Verdienstes gut leben kannst, für viele Menschen dürfte das aber nicht gelten und der Staat dürfte auch Probleme bekommen, weil die ESt. nicht mehr so reichlich sprudeln würde.
Wie gesagt. Ich verstehe das Problem nicht. Das gibt es doch schon seit Jahrzehnten. Und die Quintessenz ist, dass es uns heute besser geht als vor 50 Jahren. Dann arbeiten wir halt weniger als heute... na Und?Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2018, 18:45)
Aus der Folge des "Jobdiebstahls" durch Roboter/KI ergibt sich für mich die Frage danach, wie man den Lebensunterhalt der Menschen sichert. Es kann ja sein, dass du mit 40% deines Verdienstes gut leben kannst, für viele Menschen dürfte das aber nicht gelten und der Staat dürfte auch Probleme bekommen, weil die ESt. nicht mehr so reichlich sprudeln würde.
Was willst du damit sagen? Auch vor 100 Jahren hätte keiner gedacht wie wenig, dass wir heute arbeiten ...Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2018, 19:01)
Na dann hoffen wir mal auf die 14 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich.
In Hundert Jahren vielleicht möglich.Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2018, 19:01)
Na dann hoffen wir mal auf die 14 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich.
Wieso willst du dein Essen selber anbauen und deine Kleidung selber nähen? Das machen dann alles Roboter für die Menschen. Die Wartung von Häusern, Wohnungen und Maschinen wird irgendwann auch von Maschinen erledigt werden. Einfach eine Handvoll Roboter in den Siphon gekippt, schon fangen die an, die Verstopfung mit ihren Werkzeugen aufzubrechen, ganz ohne Chemie. Auch Rohrbrüche kann man so flicken ohne Wände und Böden aufstemmen zu müssen. Häuser werden sowieso nicht mehr gebaut, sondern mit einem 3D-Drucker gedruckt. Unterhaltung kommt aus dem Internet, Filme und Musik werden gestreamt, kulturelle und sportliche Veranstaltungen kann man virtuell mit der VR-Brille besuchen (oder auch mit Richard Freitag mitfliegen), Spiele sind schon jetzt massenhaft vorhanden, man kann virtuelle Reisen unternehmen, die Pflege von Kinder und Alten übernehmen auch Roboter, Schulkinder werden von Robotern unterrichtet, Fragen werden mittels KI und neuronaler Netze beantwortet, der Lehrplan, die Hausaufgaben und Prüfungen sind eh normiert. Sicherlich wird es immer auch Arbeit für Spezialisten und Spezialfälle geben, auch im kreativen Bereich werden Menschen imho noch länger dominieren, wobei sich zB. der Meldungsjournalismus schon jetzt automatisieren lässt, ein paar Stichwörter genügen, zB. beim Wetter oder bei Berichten von Sportveranstaltungen.H2O hat geschrieben:(08 Jan 2018, 19:51)
Die Grundbedürfnisse Nahrung, Kleidung, Wohnung, Unterhaltung, Kindererziehung, Altenpflege müssen auch in der digitalen Welt befriedigt werden. Also wird man darüber nachdenken müssen, durch welche Rahmenbedingungen die Fähigkeit zur Erfüllung dieser Grundbedürfnisse in der digitalen Welt erhalten bleiben können. Vielleicht ist wohnortnaher Gartenbau für den Eigenbedarf eine solche Rahmenbedingung. Oder die Fähigkeit, mit einfachen Werkzeugen gute individuelle Kleidung herstellen zu können.
Heute ist aber nicht vor 100 Jahren. Wir arbeiten heute anders, ein Stahlwerk, das früher zigtausende Menschen beschäftigt hat braucht heute nur noch ein paar hundert Menschen, die heutigen Arbeitnehmer ticken auch ganz anders. Und dass die im Vergleich billige deutsche Arbeitskraft andernorts in der EU für hohe Arbeitslosigkeit sorgt, ist doch auch kein Geheimnis mehr. Aber wie schon erwähnt: es kann ja durchaus sein, dass viele neue Jobs entstehen (warum entstehen die nicht schon längst in Spanien, Portugal oder Griechenland?), ich bin da aber skeptisch und ich fände es beruhigend, wenn sich die Politik Strategien überlegen würden, wenn es denn zu Szenario XY kommt.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Jan 2018, 19:58)
Auch vor 100 Jahren hätte keiner gedacht wie wenig, dass wir heute arbeiten ...
Das ist für mich genau ein Punkt, in dem sich die Politik mal genau keine Strategie überlegen muss. Das regelt der Markt. Wie er es schon die letzten Jahrhunderte gemacht hat.Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2018, 20:45)
Heute ist aber nicht vor 100 Jahren. Wir arbeiten heute anders, ein Stahlwerk, das früher zigtausende Menschen beschäftigt hat braucht heute nur noch ein paar hundert Menschen, die heutigen Arbeitnehmer ticken auch ganz anders. Und dass die im Vergleich billige deutsche Arbeitskraft andernorts in der EU für hohe Arbeitslosigkeit sorgt, ist doch auch kein Geheimnis mehr. Aber wie schon erwähnt: es kann ja durchaus sein, dass viele neue Jobs entstehen (warum entstehen die nicht schon längst in Spanien, Portugal oder Griechenland?), ich bin da aber skeptisch und ich fände es beruhigend, wenn sich die Politik Strategien überlegen würden, wenn es denn zu Szenario XY kommt.
Wir haben in Deutschland aber keine reine Marktwirtschaft sondern eine soziale Marktwirtschaft und falls der worst case eintritt, sollte der Sozialstaat frühzeitig darauf vorbereitet sein und Maßnahmen ergreifen, die sein Überleben sicherstellen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Jan 2018, 20:53)
Das ist für mich genau ein Punkt, in dem sich die Politik mal genau keine Strategie überlegen muss. Das regelt der Markt.
das klingt dramatisch. Welchen worst case meinst du denn?Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2018, 20:56)
Wir haben in Deutschland aber keine reine Marktwirtschaft sondern eine soziale Marktwirtschaft und falls der worst case eintritt, sollte der Sozialstaat frühzeitig darauf vorbereitet sein und Maßnahmen ergreifen, die sein Überleben sicherstellen.
Ich lebe weder in Spanien noch in Portugal oder Griechenland und kenne mich daher auch relativ wenig mit den dortigen rechtlichen Gegebenheiten aus. Ich bitte um Aufklärung.Warum entstehen denn jetzt in Spanien, Portugal oder Griechenland keine neuen Jobs in neuen Berufen? Woran mangelt es?
Damit hätten Sie Recht, wenn wir die Dinge so laufen ließen, wie sie technisch höchstwahrscheinlich abliefen, wenn wir keine gesellschaftlichen Auffangstellungen einplanten und überlegten. Meine Gedanken sind auch unfertig und erste Stocherversuche. Ich hoffe, daß man Lebensbereiche schützen kann, in die man ganz bewußt diese Technik nicht eindringen läßt, so lange die Gesellschaft dadurch nicht ihre Wettbewerbsfähigkeit einbüßt. Ich sehe voller Sorge das Gefühl der Sinnentleerung unserer Tagesläufe. Als vergleichsweise altem Menschen ist dieses Gefühl mir auch nicht ganz fremd. Da muß Beschäftigung her, die auch Sinn stiftet. Nahrung Anbauen könnte eine solche Beschäftigung sein.Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2018, 20:45)
Wieso willst du dein Essen selber anbauen und deine Kleidung selber nähen? Das machen dann alles Roboter für die Menschen. Die Wartung von Häusern, Wohnungen und Maschinen wird irgendwann auch von Maschinen erledigt werden. Einfach eine Handvoll Roboter in den Siphon gekippt, schon fangen die an, die Verstopfung mit ihren Werkzeugen aufzubrechen, ganz ohne Chemie. Auch Rohrbrüche kann man so flicken ohne Wände und Böden aufstemmen zu müssen. Häuser werden sowieso nicht mehr gebaut, sondern mit einem 3D-Drucker gedruckt. Unterhaltung kommt aus dem Internet, Filme und Musik werden gestreamt, kulturelle und sportliche Veranstaltungen kann man virtuell mit der VR-Brille besuchen (oder auch mit Richard Freitag mitfliegen), Spiele sind schon jetzt massenhaft vorhanden, man kann virtuelle Reisen unternehmen, die Pflege von Kinder und Alten übernehmen auch Roboter, Schulkinder werden von Robotern unterrichtet, Fragen werden mittels KI und neuronaler Netze beantwortet, der Lehrplan, die Hausaufgaben und Prüfungen sind eh normiert. Sicherlich wird es immer auch Arbeit für Spezialisten und Spezialfälle geben, auch im kreativen Bereich werden Menschen imho noch länger dominieren, wobei sich zB. der Meldungsjournalismus schon jetzt automatisieren lässt, ein paar Stichwörter genügen, zB. beim Wetter oder bei Berichten von Sportveranstaltungen.
Ich bin der Meinung, dass die Massen festangestellter Arbeitnehmer verschwinden werden, diese Jobs werden mMn. zu 80-90% durch Maschinen (Roboter und KI) erledigt. Das hätte dann aber auch gravierende Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Es kann natürlich sein, dass ich falsch liege und massenhaft neue Arbeitsplätze und ganz neue Berufe entstehen, so wirklich glaube ich aber nicht daran.
Heute ist aber nicht vor 100 Jahren. Wir arbeiten heute anders, ein Stahlwerk, das früher zigtausende Menschen beschäftigt hat braucht heute nur noch ein paar hundert Menschen, die heutigen Arbeitnehmer ticken auch ganz anders. Und dass die im Vergleich billige deutsche Arbeitskraft andernorts in der EU für hohe Arbeitslosigkeit sorgt, ist doch auch kein Geheimnis mehr. Aber wie schon erwähnt: es kann ja durchaus sein, dass viele neue Jobs entstehen (warum entstehen die nicht schon längst in Spanien, Portugal oder Griechenland?), ich bin da aber skeptisch und ich fände es beruhigend, wenn sich die Politik Strategien überlegen würden, wenn es denn zu Szenario XY kommt.
"...diese Jobs werden mMn. zu 80-90% durch Maschinen (Roboter und KI) erledigt..."
Gibt es dort keine Marktwirtschaft?Ich lebe weder in Spanien noch in Portugal oder Griechenland und kenne mich daher auch relativ wenig mit den dortigen rechtlichen Gegebenheiten aus. Ich bitte um Aufklärung.
Jo, okay, als Hobby kann man das sicher machen, jeder wie er mag.
Ich sehe so etwas tatsächlich als Notwendigkeit. Man stelle sich vor, durch ein Erdbeben, eine Überflutung oder einen Krieg fällt dieser ganze hochgestochene Kram auf die Flurplatten.Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2018, 21:40)
Jo, okay, als Hobby kann man das sicher machen, jeder wie er mag.
Das gilt wohl auch heute schon, wenn man die Situation mit vor etwa 50 Jahren vergleicht. Nennt sich Produktivitätsfortschritt. Der hat noch nie zu Massenarbeitslosigkeit geführt sondern zu mehr Wohlstand bei niedriger Arbeitszeit.Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jan 2018, 21:39)
Oh weh, jetzt muss ich wieder viel Geduld haben, auch wenn es wahrscheinlich nichts nutzen wird.
"...diese Jobs werden mMn. zu 80-90% durch Maschinen (Roboter und KI) erledigt..."
Doch, aber vielleicht wird zu stark eingegriffen oder eben falsch. Aber das kannst du mir sicher erklären.Gibt es dort keine Marktwirtschaft?
Wir werden ja sehen, was passiert und wer am Ende richtig lag. Ich hoffe nur, dass die Politik dann im Falle eines Falles nicht auf dem falschen Fuß erwischt wird, ich will als Rentner nicht im Müll wühlen müssen, weil der Staat meine Rente nicht mehr bezuschussen kann.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Jan 2018, 21:58)
Der hat noch nie zu Massenarbeitslosigkeit geführt sondern zu mehr Wohlstand bei niedriger Arbeitszeit.
Warum sollte ich dir etwas erklären? Ich hatte dir die Frage gestellt, warum in diesen Ländern kein Jobwunder passiert. Wenn du es nicht weißt ist das nicht weiter schlimm, ich weiß es auch nicht, aber da dort auch Marktwirtschaft herrscht, kann man wohl nicht blind auf "der Markt regelt alles" vertrauen.Aber das kannst du mir sicher erklären.
Wir erzeugen aber auch viel mehr, als wir im Ernst benötigen... und zerstören dabei unsere Lebensgrundlagen bedenkenlos. Ich gebe zu, daß unsere Welt voller Widersprüche steckt, und daß eine wohlgemute Vorhersage genau so daneben liegen kann wie eine Vorhersage Grau in Grau.Hyde hat geschrieben:(09 Jan 2018, 09:33)
1950 lag die Erwerbsbevölkerung in Westdeutschland bei 19 Mio Menschen. Seitdem sind Jahrzehnte voller technischem Fortschritt und voller düsterer Prognosen („der Computer ersetzt die Menschen“) ins Land gezogen - und mittlerweile, im hochmodernen 21. Jahrhundert, liegt die Erwerbsbevölkerung bei 45 Mio. Keiner hat mehr eine Antwort parat, wie man dem Fachkräftemangel noch Herr werden könnte.
Die Formel lautet also offenbar: je mehr technologischer Fortschritt, umso mehr Menschen benötigt der Arbeitsmarkt.
ist eine These, die zumindest von den realen Zahlen untermauert wird.Hyde hat geschrieben:(09 Jan 2018, 09:33)
1950 lag die Erwerbsbevölkerung in Westdeutschland bei 19 Mio Menschen. Seitdem sind Jahrzehnte voller technischem Fortschritt und voller düsterer Prognosen („der Computer ersetzt die Menschen“) ins Land gezogen - und mittlerweile, im hochmodernen 21. Jahrhundert, liegt die Erwerbsbevölkerung bei 45 Mio. Keiner hat mehr eine Antwort parat, wie man dem Fachkräftemangel noch Herr werden könnte.
Die Formel lautet also offenbar: je mehr technologischer Fortschritt, umso mehr Menschen benötigt der Arbeitsmarkt.
Ernsthaft? 1950 war Westdeutschland noch in weiten Teilen zerstört und hatte auch nur 48 Mio Einwohner.Hyde hat geschrieben:(09 Jan 2018, 09:33)
1950 lag die Erwerbsbevölkerung in Westdeutschland bei 19 Mio Menschen.
Und warum klappt das dann in Spanien, Portugal und Griechenland nicht? Warum ist das nur in Deutschland so? Weil die Formel falsch ist. Imho lautet sie: je stärker die Konjunktur, desto mehr Menschen benötigt der Arbeitsmarkt.Die Formel lautet also offenbar: je mehr technologischer Fortschritt, umso mehr Menschen benötigt der Arbeitsmarkt.
Ein Novum? Kann ich nicht feststellen. Auch die Verwaltung und das Management unterliegt schon seit Jahrzehnten einem Strukturwandel.Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jan 2018, 12:43)
Industrie 4.0 mit Robotern und KI wird nicht nur die Produktion betreffen, auch die Verwaltung und das Management werden mWn. betroffen sein und das ist ein Novum.
Sicher, es hält seit Jahrzehnten künstliche Intelligenz Einzug in die Verwaltungen und ersetzt ganze Abteilungen. Vllt. fehlen dir auch einfach nur Informationen, die über deinen beruflichen Horizont hinausgehen?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 Jan 2018, 12:56)
Ein Novum? Kann ich nicht feststellen. Auch die Verwaltung und das Management unterliegt schon seit Jahrzehnten einem Strukturwandel.
Also bitte, diese Informationen fehlen mir auch. Könnten Sie bitte Ämter benennen, die in nennenswertem Umfang inzwischen auf KI und Vergleichbares umgestellt wurden und deshalb mit sehr viel weniger MitarbeiterInnen sehr viel mehr abarbeiten? Ich meine das aus ehrlichem Interesse, weil keiner von uns auf allen Feldern die neuesten Entwicklungen kennt.Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jan 2018, 13:04)
Sicher, es hält seit Jahrzehnten künstliche Intelligenz Einzug in die Verwaltungen und ersetzt ganze Abteilungen. Vllt. fehlen dir auch einfach nur Informationen, die über deinen beruflichen Horizont hinausgehen?
Muss ich dir das echt noch erklären. Es ist kein Novum, dass von der Automatisierung auch Jobs in der Verwaltung und im Management irgendwie beeinflusst werden. Dabei ist es relativ egal, ob dafür nun SAP, das Internet oder KI verantwortlich sind. Alles läuft letztendlich auf das gleiche hinaus. Nämlich Produktivitätssteigerung. Und das bedeutet nun mal mehr Wohlstand. Das zeigt ein Blick in die Historie.Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Jan 2018, 13:04)
Sicher, es hält seit Jahrzehnten künstliche Intelligenz Einzug in die Verwaltungen und ersetzt ganze Abteilungen. Vllt. fehlen dir auch einfach nur Informationen, die über deinen beruflichen Horizont hinausgehen?