Wird nicht zur Kenntnis genommen. Ich fand die Empörung in den Netzen lustig. Einige Online-Aktivisten lasen von diesem 30-90-Tage-Dingsdabums und schrien auf "Immer weiter werden wir abgezockt! Dafür brauchen wir die EU nicht! Dient nur dem Großkapital!". Dabei wäre selbst dieser Vorschlag schon mit immensen Kostensenkungen verbunden gewesen. Aber wenn man so in Fahrt kommt, kann man das natürlich mal übersehen.H2O hat geschrieben:(10 Sep 2016, 19:17)
Wenn eine für uns Europäer günstige Regelung dabei heraus kommt, dann wollen wir "Brüssel" aber auch tüchtig loben! Im Dezember soll angeblich das neue Ei gelegt worden sein!
Mobilfunk-Roaming in der EU
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Innerhalb der EU hat jeder Mitbürger das Recht auf unbegrenzte Dummheit; der Schengenraum der besonderen Art!frems hat geschrieben:(10 Sep 2016, 19:20)
Wird nicht zur Kenntnis genommen. Ich fand die Empörung in den Netzen lustig. Einige Online-Aktivisten lasen von diesem 30-90-Tage-Dingsdabums und schrien auf "Immer weiter werden wir abgezockt! Dafür brauchen wir die EU nicht! Dient nur dem Großkapital!". Dabei wäre selbst dieser Vorschlag schon mit immensen Kostensenkungen verbunden gewesen. Aber wenn man so in Fahrt kommt, kann man das natürlich mal übersehen.
Dennoch fände ich eine einheitliche Gebührenordnung EU-weit sinnvoll, wobei die Leute nehmen sollen, was der Wettbewerb und der Markt hergeben; nur einheitlich je Telefon-Gesellschaft sollte es sein. Ach ja, einen Zwang zur Marktteilnahme sollte es natürlich nicht geben.
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Der DUETSCHE Regulierer schaut sehr wohl auf die Reichweite der DEUTSCHEN Zellen an der Grenze !!!H2O hat geschrieben:(08 Sep 2016, 12:08)
Nationalen Behörden in der EU dürfte der Aufstellungsort kommerzieller Antennen ziemlich gleichgültig sein; natürlich nicht der Verkauf von SIMs für Mobiltelefone und die Abrechnung der Gesprächseinheiten... da ist der Finanzminister bestimmt sehr empfindlich.
....und die Ausländischen Betreiber tricksen auch mit der Technik - um Nutzer in ihr System zu holen... , darf man als Betreiber in D nicht.
Dem Regulierer ist das Geld erstmal egal. DANN MUSS viel Technik verbaut werden ! Eine Gemeinsame Technik ist nur in Stadien, Kaufhäusern ...(Innenräumen) erlaubt.
O2 will in Zukunft ein Roaming mit der Telekom in D aufmachen - mal sehen - was daraus wird....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Dann kannst du aber nicht unterschiedlich "Luft" verkaufen......Frequenzen versteigern.....und wo anders in nem Land - verschenken.H2O hat geschrieben:(10 Sep 2016, 20:07)
Innerhalb der EU hat jeder Mitbürger das Recht auf unbegrenzte Dummheit; der Schengenraum der besonderen Art!
Dennoch fände ich eine einheitliche Gebührenordnung EU-weit sinnvoll, wobei die Leute nehmen sollen, was der Wettbewerb und der Markt hergeben; nur einheitlich je Telefon-Gesellschaft sollte es sein. Ach ja, einen Zwang zur Marktteilnahme sollte es natürlich nicht geben.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Einen Zwang zur Marktteilnahme gibt es nicht. Wenn die Nationalstaaten ihr eigenes Ding drehen, dann muß die EU dennoch das gesamte EU-Gebiet sehen... so zu sagen als Gegenposition. Könnte ja sein, daß ein Gebiet dann eben sehr schlecht mit Mobilfunk versorgt ist, oder ganz schlecht international angebunden... kein Vorteil im globalen Wettbewerb um Investoren.Teeernte hat geschrieben:(10 Sep 2016, 22:47)
Dann kannst du aber nicht unterschiedlich "Luft" verkaufen......Frequenzen versteigern.....und wo anders in nem Land - verschenken.
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
....wenn die EU nicht der Schwanz des Hundes währe....H2O hat geschrieben:(11 Sep 2016, 09:25)
Einen Zwang zur Marktteilnahme gibt es nicht. Wenn die Nationalstaaten ihr eigenes Ding drehen, dann muß die EU dennoch das gesamte EU-Gebiet sehen... so zu sagen als Gegenposition. Könnte ja sein, daß ein Gebiet dann eben sehr schlecht mit Mobilfunk versorgt ist, oder ganz schlecht international angebunden... kein Vorteil im globalen Wettbewerb um Investoren.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Na, der Protest, womöglich unsachlich, hat immerhin schon bewirkt, daß die EU sich erneut mit einem schmackhafteren Vorschlag befassen muß. Die nationale Regierung möchte ich sehen, die dann aus der Reihe tanzt, deren Bürger sich weiterhin abmelken lassen!Teeernte hat geschrieben:(11 Sep 2016, 10:08)
....wenn die EU nicht der Schwanz des Hundes währe....
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Man hat die "Luft" in Deutschland bis 2020 verkauft !!!H2O hat geschrieben:(11 Sep 2016, 10:41)
Na, der Protest, womöglich unsachlich, hat immerhin schon bewirkt, daß die EU sich erneut mit einem schmackhafteren Vorschlag befassen muß. Die nationale Regierung möchte ich sehen, die dann aus der Reihe tanzt, deren Bürger sich weiterhin abmelken lassen!
Betreiber Uplink Downlink Preis
Vodafone 1920,3–1930,2 MHz 2110,3–2120,2 MHz 16,47 Mrd. DM (8,42 Mrd. €)
unbelegt 1930,2–1940,1 MHz 2120,2–2130,1 MHz (16,45 Mrd. DM an Group 3G/Quam; später zurückgegeben)
E-Plus 1940,1–1950,0 MHz 2130,1–2140,0 MHz 16,42 Mrd. DM (8,39 Mrd. €)
unbelegt 1950,0–1959,9 MHz 2140,0–2149,9 MHz (16,37 Mrd. DM an Mobilcom; später zurückgegeben)
O₂ 1959,9–1969,8 MHz 2149,9–2159,8 MHz 16,52 Mrd. DM (8,45 Mrd. €)
T-Mobile 1969,8–1979,7 MHz 2159,8–2169,7 MHz 16,58 Mrd. DM (8,48 Mrd. €)
Alle Lizenzen waren bzw. sind bis zum 31. Dezember 2020 befristet.
NACH 2020 kannst Du neue Regelungen bei UMTS machen....
Etwas "verkaufen" - was man NICHT besitzt - sondern von der EU geregelt wird - ist UNREDLICH (Betrug)
...Besonders schwerer Fall:
UMTS-Lizenzkosten je Einwohner (gerundet)...einen Vermögensverlust großen Ausmaßes herbeiführt oder in der Absicht handelt, durch die fortgesetzte Begehung von Betrug eine große Zahl von Menschen in die Gefahr des Verlustes von Vermögenswerten zu bringen,
Land Preis je Einwohner Monat der Lizenzvergabe
Großbritannien 630 € April 2000
Deutschland 620 € August 2000
Italien 200 € Oktober 2000
Niederlande 160 € Juli 2000
Österreich 100 € November 2000
Bei LTE kenn ich den Ablauf der Zulassung nicht....
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Ganz so künstlich ist die Sache aber auch wieder nicht. Durch den Verkauf ist die Nutzung der Funkkanäle geregelt, ist die Willkür über deren Verfügung unterbunden. Das Bundesamt für Fernmeldewesen kann so die Verfügung über Funkkanäle steuern. Natürlich erstreckt sich das deutsche Hoheitsrecht auch über den Luftraum... wäre ja ein Stück aus dem Tollhaus, wenn das anders geordnet wäre. Zu verschenken gibt es da gar nichts, denn für eine wirtschaftliche Nutzung der Funkkanäle müssen auch zahlungsfähige Unternehmen antreten. Nicht, daß ein findiger Investor die Rechte erwirbt und sie dann "untervermietet"... oder einfach ruhen läßt.Teeernte hat geschrieben:(11 Sep 2016, 10:58)
Man hat die "Luft" in Deutschland bis 2020 verkauft !!!
NACH 2020 kannst Du neue Regelungen bei UMTS machen....
Etwas "verkaufen" - was man NICHT besitzt - sondern von der EU geregelt wird - ist UNREDLICH (Betrug)
...Besonders schwerer Fall:
UMTS-Lizenzkosten je Einwohner (gerundet)
Land Preis je Einwohner Monat der Lizenzvergabe
Großbritannien 630 € April 2000
Deutschland 620 € August 2000
Italien 200 € Oktober 2000
Niederlande 160 € Juli 2000
Österreich 100 € November 2000
Bei LTE kenn ich den Ablauf der Zulassung nicht....
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
H2O hat geschrieben:(11 Sep 2016, 12:03)
Ganz so künstlich ist die Sache aber auch wieder nicht. Durch den Verkauf ist die Nutzung der Funkkanäle geregelt, ist die Willkür über deren Verfügung unterbunden. Das Bundesamt für Fernmeldewesen kann so die Verfügung über Funkkanäle steuern. Natürlich erstreckt sich das deutsche Hoheitsrecht auch über den Luftraum... wäre ja ein Stück aus dem Tollhaus, wenn das anders geordnet wäre. Zu verschenken gibt es da gar nichts, denn für eine wirtschaftliche Nutzung der Funkkanäle müssen auch zahlungsfähige Unternehmen antreten. Nicht, daß ein findiger Investor die Rechte erwirbt und sie dann "untervermietet"... oder einfach ruhen läßt.
Zum "Wohle" des Volkes - währe doch besser eine "Freigabe" - wie bei anderen Verkehrswegen - jeder kann eine Station errichten lassen ....wie bei Windenergie (-nur eben nicht so teuer -) und diese an ein "Netz" abgeben...
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Das Lustige an der Sache ist ja, dass diese "ausländischen Betreiber", die tricksen, ganz gerne aus dem eigenen Land kommen. So betreibt alleine die Deutsche Telekom Netze in halb Europa: http://1.f.ix.de/scale/geometry/600/q75 ... 42ba7a.pngTeeernte hat geschrieben:(10 Sep 2016, 22:45)
Der DUETSCHE Regulierer schaut sehr wohl auf die Reichweite der DEUTSCHEN Zellen an der Grenze !!!
....und die Ausländischen Betreiber tricksen auch mit der Technik - um Nutzer in ihr System zu holen... , darf man als Betreiber in D nicht.
Dem Regulierer ist das Geld erstmal egal. DANN MUSS viel Technik verbaut werden ! Eine Gemeinsame Technik ist nur in Stadien, Kaufhäusern ...(Innenräumen) erlaubt.
O2 will in Zukunft ein Roaming mit der Telekom in D aufmachen - mal sehen - was daraus wird....
Dann erklär mal, wo der Mehraufwand ist, wenn man von Dresden nach Prag telefoniert statt nach München, Düsseldorf oder Hamburg. Für die tschechische Telekom-Tochter, wie auch immer sie heißen mag, ist das natürlich ein schönes Geschäft, da sie wie der deutsche Ableger Gebühren kassiert. Das ist mit Vodafone und Orange nicht anders. Oder mit O2, das zur spanischen Telefonica gehört und in zahlreichen europäischen Ländern unterwegs ist, kostenlos und diskriminierungsfrei dank Grundfreiheiten Geschäfte macht, Kapital verschiebt und Dienstleistungen anbietet, da wir ja einen gemeinsamen Binnenmarkt haben.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Nein, die Freigabe wäre ziemlich dumm; hier geht es um ein funktionierendes Ganzes.Teeernte hat geschrieben:(11 Sep 2016, 12:34)
Zum "Wohle" des Volkes - währe doch besser eine "Freigabe" - wie bei anderen Verkehrswegen - jeder kann eine Station errichten lassen ....wie bei Windenergie (-nur eben nicht so teuer -) und diese an ein "Netz" abgeben...
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
...geschäftlich...der MArkt... nicht die Stationen.H2O hat geschrieben:(11 Sep 2016, 19:11)
Nein, die Freigabe wäre ziemlich dumm; hier geht es um ein funktionierendes Ganzes.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Übrigens:H2O hat geschrieben:(11 Sep 2016, 19:11)
Nein, die Freigabe wäre ziemlich dumm; hier geht es um ein funktionierendes Ganzes.
EU-Kommission schafft Roaming-Gebühren doch ab
Der Plan der EU-Kommission, kostenfreies Roaming im EU-Ausland auf 90 Tage pro Jahr zu begrenzen, war auf massive Kritik gestoßen. Nun will die Kommission auf eine Frist verzichten.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 13266.html
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Das wäre wirklich erfreulich für "mobile Europäer". Aber dabei kann es dann aber nicht bleiben, weil dann jeder Europäer dort sein Telefonkärtchen kaufen könnte, wo es am günstigsten zu haben ist. Mit der Namenserfassung beim Erwerb von SIM-Karten ist ja ein erster Damm dagegen aufgebaut worden.frems hat geschrieben:(21 Sep 2016, 16:43)
Übrigens:
EU-Kommission schafft Roaming-Gebühren doch ab
Der Plan der EU-Kommission, kostenfreies Roaming im EU-Ausland auf 90 Tage pro Jahr zu begrenzen, war auf massive Kritik gestoßen. Nun will die Kommission auf eine Frist verzichten.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 13266.html
Für Gespräche "nach Hause" deutsche Telefonkarte, für Gespräche in Polen polnische Telefonkarte, für Gespräche aus D nach PL mit polnischen Teilnehmern über Gesprächsmakler... welch ein Umstand! Da müßte nahezu zwingend eine größere Aufräumarbeit für die gesamte EU anschließen.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Leider wird es voraussichtlich nicht möglich sein, sich den günstigsten Anbieter auszusuchen. Vorerst jedenfalls. Ich hoffe, dass das in wenigen Jahren auch kippt.H2O hat geschrieben:(21 Sep 2016, 18:10)
Das wäre wirklich erfreulich für "mobile Europäer". Aber dabei kann es dann aber nicht bleiben, weil dann jeder Europäer dort sein Telefonkärtchen kaufen könnte, wo es am günstigsten zu haben ist. Mit der Namenserfassung beim Erwerb von SIM-Karten ist ja ein erster Damm dagegen aufgebaut worden.
Für Gespräche "nach Hause" deutsche Telefonkarte, für Gespräche in Polen polnische Telefonkarte, für Gespräche aus D nach PL mit polnischen Teilnehmern über Gesprächsmakler... welch ein Umstand! Da müßte nahezu zwingend eine größere Aufräumarbeit für die gesamte EU anschließen.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Ich kann ja verstehen, daß eine Verbindung vom Nordkap nach Lampedusa oder von Bialystokfrems hat geschrieben:(21 Sep 2016, 18:17)
Leider wird es voraussichtlich nicht möglich sein, sich den günstigsten Anbieter auszusuchen. Vorerst jedenfalls. Ich hoffe, dass das in wenigen Jahren auch kippt.
auf die Azoren aufwendiger ist als ein Gespräch im Umkreis von 50 km um den Aufenthaltsort. Naheliegend, darauf ein Kostengerüst auf zu bauen und Kosten ab zu rechnen, EU-weit nach diesem Muster. Und warum soll ein Unternehmen nicht Vorteile haben, wenn ihm eine besonders günstige Fernmeldetechnik eingefallen ist. Der Ärger beruht aus meiner Sicht auf Landesgrenzen für eine Dienstleistung... Luxemburg hat dann ein riesiges Gebiet, in dem seine Bürger günstig telefonieren können... womöglich mit sehr geringen Kosten in Luxemburg. Das sind politische Preise und weniger solche durch technischen Aufwand. Die EU müßte Schluß machen mit politischen Preisen!
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Die Roaming-Märchengrenzen sind ja politisch. Von Stettin nach Greifswald zu telefonieren ist nicht teurer als von Greifswald nach Lörrach. Und es können ja weiterhin höhere Preise verlangt werden. Dann wechselt der Kunde halt den Anbieter. Und da wird es leider noch Einschränkungen geben, weil die Konzerne nicht wollen, dass ein deutscher Kunde eine Dienstleistung in Bulgarien kauft. So viel zum "gemeinsamen Binnenmarkt" und dem "freien Verkehr" von Dienstleistungen, Kapital, Gütern und Personen.H2O hat geschrieben:(21 Sep 2016, 18:47)
Ich kann ja verstehen, daß eine Verbindung vom Nordkap nach Lampedusa oder von Bialystok
auf die Azoren aufwendiger ist als ein Gespräch im Umkreis von 50 km um den Aufenthaltsort. Naheliegend, darauf ein Kostengerüst auf zu bauen und Kosten ab zu rechnen, EU-weit nach diesem Muster. Und warum soll ein Unternehmen nicht Vorteile haben, wenn ihm eine besonders günstige Fernmeldetechnik eingefallen ist. Der Ärger beruht aus meiner Sicht auf Landesgrenzen für eine Dienstleistung... Luxemburg hat dann ein riesiges Gebiet, in dem seine Bürger günstig telefonieren können... womöglich mit sehr geringen Kosten in Luxemburg. Das sind politische Preise und weniger solche durch technischen Aufwand. Die EU müßte Schluß machen mit politischen Preisen!
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Obwohl ich mich natürlich freue, daß meine Familie mich nun in Polen preisgünstig anrufen kann, so finde ich doch, daß man den technischen Aufwand der Unternehmen zur nachprüfbaren Grundlage der Preisgestaltung machen sollte. Ihr Beispiel ist im ersten Teil völlig logisch; im zweiten Teil lassen Sie sich aber von Gefühlen leiten. Der bulgarische Anbieter bietet Ihnen die Nutzung von Netzen an, die er nie und nimmer betreiben oder gar aufbauen wird. Seine "Dienstleistung" wäre der Verkauf des Kärtchens in seinem Tarifgebiet, das die EU-Kommision über Roaming auf Europa erweitert hat. Innerhalb der EU sind diese Modelle wirklich völlig überholt!frems hat geschrieben:(21 Sep 2016, 18:57)
Die Roaming-Märchengrenzen sind ja politisch. Von Stettin nach Greifswald zu telefonieren ist nicht teurer als von Greifswald nach Lörrach. Und es können ja weiterhin höhere Preise verlangt werden. Dann wechselt der Kunde halt den Anbieter. Und da wird es leider noch Einschränkungen geben, weil die Konzerne nicht wollen, dass ein deutscher Kunde eine Dienstleistung in Bulgarien kauft. So viel zum "gemeinsamen Binnenmarkt" und dem "freien Verkehr" von Dienstleistungen, Kapital, Gütern und Personen.
Technischer Aufwand ist jederzeit nachweisbar, kann meinetwegen auch als staatliche Wirtschaftsförderung von Benutzungskosten befreit werden. Dann wird's wieder politisch, aber doch noch neutral, wenn das für alle Nutzer gilt. Dobrindts Ausländermaut ist zum größeren Teil daran gescheitert...
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Der bulgarische Anbieter zahlt ja für die Nutzung der Netze in Deutschland, Portugal oder Schweden, wenn seine Kunden dort telefonieren. Der Betrieb der Netze ist ja seit Jahren getrennt. Günstiger wäre er z.B. durch günstigere Mitarbeiter im Callcenter und so Gedöns. Und das will man nicht in Berlin, Madrid, Rom und anderen Hauptstädten. Wäre ja schrecklich, wenn wir als Deutsche uns halt die günstigsten Produkte in Europa suchen. Ein Hoch auf die Einfuhrzölle. Die Kiste polnischer Äpfel soll auch nicht mehr nach Deutschland. Könnte ja günstiger sein als deutsche Äpfel.H2O hat geschrieben:(21 Sep 2016, 19:12)
Obwohl ich mich natürlich freue, daß meine Familie mich nun in Polen preisgünstig anrufen kann, so finde ich doch, daß man den technischen Aufwand der Unternehmen zur nachprüfbaren Grundlage der Preisgestaltung machen sollte. Ihr Beispiel ist im ersten Teil völlig logisch; im zweiten Teil lassen Sie sich aber von Gefühlen leiten. Der bulgarische Anbieter bietet Ihnen die Nutzung von Netzen an, die er nie und nimmer betreiben oder gar aufbauen wird. Seine "Dienstleistung" wäre der Verkauf des Kärtchens in seinem Tarifgebiet, das die EU-Kommision über Roaming auf Europa erweitert hat. Innerhalb der EU sind diese Modelle wirklich völlig überholt!
Technischer Aufwand ist jederzeit nachweisbar, kann meinetwegen auch als staatliche Wirtschaftsförderung von Benutzungskosten befreit werden. Dann wird's wieder politisch, aber doch noch neutral, wenn das für alle Nutzer gilt. Dobrindts Ausländermaut ist zum größeren Teil daran gescheitert...
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Also, bei Roaming-Kosten von 1 ct je Minute oder sogar Null ct/minute sehe ich keine Kostendeckung für die Nutzung fremder Netze, die ja aufgebaut und gepflegt werden wollen. Da hängt etwas völlig schief!frems hat geschrieben:(21 Sep 2016, 19:16)
Der bulgarische Anbieter zahlt ja für die Nutzung der Netze in Deutschland, Portugal oder Schweden, wenn seine Kunden dort telefonieren. Der Betrieb der Netze ist ja seit Jahren getrennt. Günstiger wäre er z.B. durch günstigere Mitarbeiter im Callcenter und so Gedöns. Und das will man nicht in Berlin, Madrid, Rom und anderen Hauptstädten. Wäre ja schrecklich, wenn wir als Deutsche uns halt die günstigsten Produkte in Europa suchen. Ein Hoch auf die Einfuhrzölle. Die Kiste polnischer Äpfel soll auch nicht mehr nach Deutschland. Könnte ja günstiger sein als deutsche Äpfel.
Polnische Äpfel werden im Anbauland erzeugt, gepflegt, gepflückt, verpackt, vermarktet, hoffentlich dort auch über denn Verkaufspreis an den Aufkäufer versteuert... und dann geht es ab auf den gemeinsamen Markt auf Straßen, die im wesentlichen die EU finanziert hat. Da sehe ich überhaupt keine Hindernisse. Wenn aber Bulgarien seinen Arbeitsflüchtlingen "billige" Telefonkärtchen verkauft, dann ist die wesentliche Leistung der Verkauf der Kärtchen, die womöglich noch in Italien hergestellt wurden. Diese Teilnehmer am Fernsprechverkehr nutzen dann das europäische Netz, um nach Hause zu telefonieren. Ihr Beitrag zum Aufbau des europäischen Netzes ist dabei wie hoch? Mit dem anderen Beispiel "Luxemburg" hatte ich schon eine sehr ähnliche Frage gestellt.
Die politisch auf Landesgrenzen ausgerichteten Preise werden durch Dauer-Roaming praktisch ausgehebelt, was auch ich freudig begrüße. Aber ein am technischen Aufwand ausgerichteter Gesprächspreis wäre wohl sinnvoll. Vor allen würde so ein Wettbewerb um die preisgünstigste technische Lösung entbrennen.... was ja immer gut ist.
Da muß die EU aufräumen, und zwar aus Gründen der gleichen Belastung aller Europäer. Soziale Leistungen müssen auf den dafür geplanten Schienen laufen... so jedenfalls nicht!
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Schluss damit!H2O hat geschrieben:(22 Sep 2016, 08:12)
Die politisch auf Landesgrenzen ausgerichteten Preise ....!
Eine Europaweite Ländervorwahl und EIN NETZ, Bitte !
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Luxemburger müssen wohl in Zukunft mehr für ihr Abonnement zahlen.frems hat geschrieben:(21 Sep 2016, 18:57)
Die Roaming-Märchengrenzen sind ja politisch. Von Stettin nach Greifswald zu telefonieren ist nicht teurer als von Greifswald nach Lörrach. Und es können ja weiterhin höhere Preise verlangt werden. Dann wechselt der Kunde halt den Anbieter. Und da wird es leider noch Einschränkungen geben, weil die Konzerne nicht wollen, dass ein deutscher Kunde eine Dienstleistung in Bulgarien kauft. So viel zum "gemeinsamen Binnenmarkt" und dem "freien Verkehr" von Dienstleistungen, Kapital, Gütern und Personen.
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Das wäre natürlich für uns Verbraucher die bequemste Lösung; aber ich kann einsehen, daß der technische Aufwand für Netze seinen Preis hat, also weiträumige Gespräche mehr kosten alsgarfield336 hat geschrieben:(22 Sep 2016, 09:18)
Schluss damit!
Eine Europaweite Ländervorwahl und EIN NETZ, Bitte !
solche im Nahbereich. Und ich würde mir wünschen, daß der Wettbewerb der Telefongesellschaften um die günstigsten technischen Lösungen angefacht wird (Satelliten, Glasfaser, Funknetze...)
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Was bedeutet die Abschaffung der Roaming kosten eigentlich?
Was kostet es mich zukünftig, der ein Datentarif mit 10GB Volumen und 60Freiminuten beim Telefonieren hat, wenn er in Zukunft in Deutschland ein Ortsgespräch führt, oder auf Facebook surft.
Die Zugesicherten Freiminuten und Datenvolumina gelten doch nach wie vor nur im Innland.
Was kostet es mich zukünftig, der ein Datentarif mit 10GB Volumen und 60Freiminuten beim Telefonieren hat, wenn er in Zukunft in Deutschland ein Ortsgespräch führt, oder auf Facebook surft.
Die Zugesicherten Freiminuten und Datenvolumina gelten doch nach wie vor nur im Innland.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Die sollen doch für die Nutzung der Netze zahlen. Das ist ja alles geregelt. Die Durchbrechung nationaler Grenzen mit digitalen Medien verursacht bloß keine Kosten. Nochmal: warum sollte ein Gespräch von Hamburg nach Kopenhagen viel höhere Netzgebühren verlangen als von Hamburg nach München?H2O hat geschrieben:(22 Sep 2016, 08:12)
Also, bei Roaming-Kosten von 1 ct je Minute oder sogar Null ct/minute sehe ich keine Kostendeckung für die Nutzung fremder Netze, die ja aufgebaut und gepflegt werden wollen. Da hängt etwas völlig schief!
Der Beitrag am Aufbau der Netze ist so hoch wie die Gebühren, die sie zur Nutzung der Netze bezahlen müssen.Polnische Äpfel werden im Anbauland erzeugt, gepflegt, gepflückt, verpackt, vermarktet, hoffentlich dort auch über denn Verkaufspreis an den Aufkäufer versteuert... und dann geht es ab auf den gemeinsamen Markt auf Straßen, die im wesentlichen die EU finanziert hat. Da sehe ich überhaupt keine Hindernisse. Wenn aber Bulgarien seinen Arbeitsflüchtlingen "billige" Telefonkärtchen verkauft, dann ist die wesentliche Leistung der Verkauf der Kärtchen, die womöglich noch in Italien hergestellt wurden. Diese Teilnehmer am Fernsprechverkehr nutzen dann das europäische Netz, um nach Hause zu telefonieren. Ihr Beitrag zum Aufbau des europäischen Netzes ist dabei wie hoch? Mit dem anderen Beispiel "Luxemburg" hatte ich schon eine sehr ähnliche Frage gestellt.
Also ich find's gut und fair. Wir haben ja ein Oligopol, wo vier, fünf mächtige Betreiber quasi ganz Europa dominieren. Und die profitieren extrem davon, dass sie mal eben Betriebe in anderen Ländern übernehmen und mit Synergieeffekten beim technischen Netzausbau massiv an Geld sparen und so ihre Gewinne erhöhen. Wenn freier Binnenmarkt, dann eben für alle. Für die Konzerne hat man längst die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür festgelegt, nun langsam auch für die Bürger. Eigentlich sollte es ja andersrum sein, aber besser als nichts.Die politisch auf Landesgrenzen ausgerichteten Preise werden durch Dauer-Roaming praktisch ausgehebelt, was auch ich freudig begrüße. Aber ein am technischen Aufwand ausgerichteter Gesprächspreis wäre wohl sinnvoll. Vor allen würde so ein Wettbewerb um die preisgünstigste technische Lösung entbrennen.... was ja immer gut ist.
Da muß die EU aufräumen, und zwar aus Gründen der gleichen Belastung aller Europäer. Soziale Leistungen müssen auf den dafür geplanten Schienen laufen... so jedenfalls nicht!
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
frems hat geschrieben:(22 Sep 2016, 15:30)
... Nochmal: warum sollte ein Gespräch von Hamburg nach Kopenhagen viel höhere Netzgebühren verlangen als von Hamburg nach München?
Mit dieser Frage zielen Sie aber an der Kernfrage "Technischer Aufwand" vorbei. Von HH nach Kopenhagen wird vielleicht ein Satellit benötigt, von HH nach M Richtfunkstrecken. Wenn der Aufwand gleich hoch ist, dann kostet das eben das Gleiche. Wenn der technische Aufwand unterschiedlich hoch ist, dann sind die Preise für die Verbindung und die Gesprächsdauer unterschiedlich. Wäre für mich logisch und nachvollziehbar. Wenn ein Wettbewerber günstig anbieten kann, weil er seine Verbindungen technisch günstig gestalten konnte... na, dann wechsele ich nach einigem Groll doch den Anbieter. Das wäre für mich eine Dienstleistung im Wettbewerb.
Finde ich auch vernünftig, wobei ich nicht so einfallsreich finde, den technischen Wettbewerb und den technischen Aufwand aus der Kostenbetrachtung heraus zu nehmen....Für die Konzerne hat man längst die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür festgelegt, nun langsam auch für die Bürger. Eigentlich sollte es ja andersrum sein, aber besser als nichts.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Eben nicht. Die Verbindungen sind grenzüberschreitend. Da wird kein Satellit benötigt.H2O hat geschrieben:(22 Sep 2016, 20:25)
Mit dieser Frage zielen Sie aber an der Kernfrage "Technischer Aufwand" vorbei. Von HH nach Kopenhagen wird vielleicht ein Satellit benötigt, von HH nach M Richtfunkstrecken.
Genau so sollte es auch sein, aber so ist es leider nicht. Die Roaminggebühren resultieren nicht aus höheren Betriebskosten für transnationale Gespräche. Genau deshalb handelt ja die EU.Wenn der Aufwand gleich hoch ist, dann kostet das eben das Gleiche. Wenn der technische Aufwand unterschiedlich hoch ist, dann sind die Preise für die Verbindung und die Gesprächsdauer unterschiedlich. Wäre für mich logisch und nachvollziehbar.
Leider haben wir noch immer ein Oligopol mehrerer Milliardenkonzerne, die diesen Wettbewerb im Einklang ablehnen.Wenn ein Wettbewerber günstig anbieten kann, weil er seine Verbindungen technisch günstig gestalten konnte... na, dann wechsele ich nach einigem Groll doch den Anbieter. Das wäre für mich eine Dienstleistung im Wettbewerb.
Er wird nicht herausgenommen, sondern in den Mittelpunkt gestellt. Die Netze sind alle miteinander verbunden. Das ist die selbe Technik der selben Betreiber. Ein Telefonat von Wien nach Bratislava geht nicht über Satelliten. Wie sich die Preise entwickeln, unterliegt den Oligopolisten. Und ich glaube nicht, dass es so wie bei Briefmarken sein wird, wo eine Postkarte von der Zugspitze nach Helgoland so viel kostet wie von Charlottenburg nach Wilmersdorf. Vielleicht gibt's dann Reichweiten oder so als Bemessungsgrundlage.Finde ich auch vernünftig, wobei ich nicht so einfallsreich finde, den technischen Wettbewerb und den technischen Aufwand aus der Kostenbetrachtung heraus zu nehmen.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Ja, mit dem gemeinsamen Netz haben wir die Betreiber aber am Schlafittchen. Dann muß der Netzbetreiber eben seinen Zähler tickern lassen und den Nutzern, hier also den Dienstleistern, die Kosten in Rechnung stellen. Die Leistung der Post ist sicher nicht gleich, wenn ein Brief von Hallig Hooge zur Zugspitze oder innerhalb Einbecks befördert wird. Also hatte man einen "politischen" Mischpreis verordnet. Und dann kam die "Citypost"...frems hat geschrieben:(23 Sep 2016, 15:37)
Eben nicht. Die Verbindungen sind grenzüberschreitend. Da wird kein Satellit benötigt.
Genau so sollte es auch sein, aber so ist es leider nicht. Die Roaminggebühren resultieren nicht aus höheren Betriebskosten für transnationale Gespräche. Genau deshalb handelt ja die EU.
Leider haben wir noch immer ein Oligopol mehrerer Milliardenkonzerne, die diesen Wettbewerb im Einklang ablehnen.
Er wird nicht herausgenommen, sondern in den Mittelpunkt gestellt. Die Netze sind alle miteinander verbunden. Das ist die selbe Technik der selben Betreiber. Ein Telefonat von Wien nach Bratislava geht nicht über Satelliten. Wie sich die Preise entwickeln, unterliegt den Oligopolisten. Und ich glaube nicht, dass es so wie bei Briefmarken sein wird, wo eine Postkarte von der Zugspitze nach Helgoland so viel kostet wie von Charlottenburg nach Wilmersdorf. Vielleicht gibt's dann Reichweiten oder so als Bemessungsgrundlage.
Mir schwant, daß jetzt mit den wenigen Anbietern ein ähnlicher Mischpreis angesteuert wird: Roaming mit den Azoren nicht teurer als Gespräch in Düsseldorf. Toll, wenn die Preise von den Leistungen politisch abgekoppelt werden. Na ja, wer Eigentümer der Netze ist...
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Einfach eine Flatrate kaufen. Ich geh eh davon aus, dass nur ein winziger Prozentsatz aller Mobiltelefonate international sind, sodass sich das kaum auswirkt.H2O hat geschrieben:(23 Sep 2016, 17:58)
Ja, mit dem gemeinsamen Netz haben wir die Betreiber aber am Schlafittchen. Dann muß der Netzbetreiber eben seinen Zähler tickern lassen und den Nutzern, hier also den Dienstleistern, die Kosten in Rechnung stellen. Die Leistung der Post ist sicher nicht gleich, wenn ein Brief von Hallig Hooge zur Zugspitze oder innerhalb Einbecks befördert wird. Also hatte man einen "politischen" Mischpreis verordnet. Und dann kam die "Citypost"...
Mir schwant, daß jetzt mit den wenigen Anbietern ein ähnlicher Mischpreis angesteuert wird: Roaming mit den Azoren nicht teurer als Gespräch in Düsseldorf. Toll, wenn die Preise von den Leistungen politisch abgekoppelt werden. Na ja, wer Eigentümer der Netze ist...
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Es sieht so aus, als ob pre-paid-SIMs die günstigste Möglichkeit sind, etwa mit angepassten Zusatzpaketen. Leider sind diese Pakete sehr unterschiedlich ausgelegt, aber Supermarkt-Ketten bieten da ganz erstaunliche Leistungen an! Da können Privatleute sich schwindelig quatschen fast ohne Kosten!frems hat geschrieben:(23 Sep 2016, 18:23)
Einfach eine Flatrate kaufen. Ich geh eh davon aus, dass nur ein winziger Prozentsatz aller Mobiltelefonate international sind, sodass sich das kaum auswirkt.
In meinem Fall brauche ich aber Auslandsverbindungen; gebührentechnisch muß man dabei bis zu 16 Fälle unterscheiden: 2 Teilnehmer, Anrufen, angerufen werden, Land A, Land B, SIM aus A, SIM aus B.
Hach, wäre das schön, wenn die EU nur Inland wäre!
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Na, darum geht's doch so langsam. Roaminggebühren fallen schon mal weg. Dann warten wir noch drei Jährchen und man kann sich überall in Europa einen Mobilfunkvertrag holen, egal wo man seinen Wohnsitz hat und häufig telefoniert.H2O hat geschrieben:(24 Sep 2016, 09:23)
Hach, wäre das schön, wenn die EU nur Inland wäre!
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Nein, auch die Kommunikationsanbieter richten sich bei ihren Preisen nach der jeweiligen Kaufkraft des Landes und der Einkommenssituation der Verbraucher. Bei einem einheitlichen Preis in der gesamten EU müssten zwangsläufig die Bürger in den Einkommensschwachen Ländern wie Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien u.a. mehr bezahlen. Oder bist du aus Solidarität bereit, freiwillig diese Länder mit höheren Komminikationskosten zu subventionieren?H2O hat geschrieben:Wäre es nicht vernünftiger, diese Gesellschaften zu EU-weit einheitlichen Preisen je Gesellschaft zu verdonnern und diesen ganzen Kontrollkram mit den 90 Tagen zu vergessen?
Zudem ist es nun einmal so, dass in den genannten Ländern Waren und Dienstleistungen günstiger sind als bei uns, weil sie dort auch mit weniger Geld erbracht werden. Zu Recht würde da ein Pole fragen, warum er die hohen Lohnkosten bei uns mit höheren Kommunikationskosten in seinem Land mitfinanzieren soll.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Klar kannst du das. Allerdings gibt es ein ganz großes ABER:frems hat geschrieben:Na, darum geht's doch so langsam. Roaminggebühren fallen schon mal weg. Dann warten wir noch drei Jährchen und man kann sich überall in Europa einen Mobilfunkvertrag holen, egal wo man seinen Wohnsitz hat und häufig telefo-niert.
Die neue Roaming-Verordnung sieht nämlich zum Schutz der Mobilfunkanbieter gewisse Sonderregelungen vor. Danach können Zusatzkosten ab einem bestimmten Nutzungsvolumen weiterhin erhoben werden, um zu verhindern, dass Kunden eine günstigere SIM-Card im Ausland erwerben und dauerhaft im Inland nutzen. Der Grenzwert dieses unzulässigen Volumens steht noch zur Diskussion.
Du kannst ganz sicher sein: Billiges telefonieren auf Dauer mit einer SIM-Karte aus Polen oder einem Billig-Balkanstaat wird es nicht geben. Da werden Hürden gesetzt, die diese Lücke für Sparfüchse unattraktiv machen werden.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Selbstverständlich kann ich solche Gesichtspunkte einsehen. Mich hat bisher aber noch kein Pole dafür beschimpft, daß Kraftstoff in Polen nicht dramatisch billiger ist als in Deutschland. Mein Internetvertrag kostet in Polen bei t-mobile 2/3 des deutschen Preises von t-online. Ok, die MWSt von 23% gegen die deutschen 19% muß man dabei auch noch bedenken.Raskolnikof hat geschrieben:(25 Jan 2017, 15:25)
Nein, auch die Kommunikationsanbieter richten sich bei ihren Preisen nach der jeweiligen Kaufkraft des Landes und der Einkommenssituation der Verbraucher. Bei einem einheitlichen Preis in der gesamten EU müssten zwangsläufig die Bürger in den Einkommensschwachen Ländern wie Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien u.a. mehr bezahlen. Oder bist du aus Solidarität bereit, freiwillig diese Länder mit höheren Komminikationskosten zu subventionieren?
Zudem ist es nun einmal so, dass in den genannten Ländern Waren und Dienstleistungen günstiger sind als bei uns, weil sie dort auch mit weniger Geld erbracht werden. Zu Recht würde da ein Pole fragen, warum er die hohen Lohnkosten bei uns mit höheren Kommunikationskosten in seinem Land mitfinanzieren soll.
Also, ich glaube immer noch, daß da ein Haufen Willkür im Spiel ist. Die EU sollte das gerade ziehen, genau wie diese alberne Mautgestaltung in der EU. Wir wollen doch überall annähernd gleiche Lebensbedingungen schaffen. Mit solchen "Kleinigkeiten" fängt die Sache wohl an.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Ich denke, dass man sich nicht überall nur die Rosinen herauspicken kann. Nun ausgerechnet ein Niedriglohnland wie Polen zum Preisvergleich heranzuziehen und zu fordern, dass die Polen quasi unser Handynetz mitfinanzieren sollen ist nicht ganz fair. Schließlich profitieren wir Verbraucher sehr von den deutschen Industriestandorten in Polen und anderen Billiglohnländern. Lass doch den Polen mit deinem Job aber halben Einkommen etwas billiger telefonieren. Das macht dich nicht arm.
Im übrigen geht es uns vergleichsweise doch sehr gut:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 40064.html
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Ich finde die Mobilfunkpreise in Deutschland doch schon recht günstig. Ich komme mit 15 Euro Prepaid-Guthaben ein ganzes Jahr aus! Warum man um die Roaming-Gebühren so einen Terz macht, erschließt sich mir überhaupt nicht. Vielleicht 1-2 Mal im Jahr im durchschnitt ist der Deutsche im Urlaub im Ausland und dann ist es mMn nicht zu viel verlangt, seine Kommunikation bewußt zu führen und die höheren Gebühren im Hinterkopf zu haben.
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Das sehe ich ganz genau so: Kein Grund für ernsthafte Unzufriedenheit. Allerdings meine ich doch, daß die EU dort ein Feld für "mehr Europa" hätte, das allseits bemerkt und anerkannt würde. Ich hätte gern eine einzige Telefonnummer innerhalb der EU, und weniger gern zwei oder drei. Wenn ich in Polen bin, stecke ich eben ein anderes prepaid-Kärtchen ein und telefoniere dann zu polnischen Kosten. Vielleicht gibt es immer noch Mobiltelefone mit 2 Kärtchen... das wär's dann doch.Raskolnikof hat geschrieben:(25 Jan 2017, 23:35)
Ich denke, dass man sich nicht überall nur die Rosinen herauspicken kann. Nun ausgerechnet ein Niedriglohnland wie Polen zum Preisvergleich heranzuziehen und zu fordern, dass die Polen quasi unser Handynetz mitfinanzieren sollen ist nicht ganz fair. Schließlich profitieren wir Verbraucher sehr von den deutschen Industriestandorten in Polen und anderen Billiglohnländern. Lass doch den Polen mit deinem Job aber halben Einkommen etwas billiger telefonieren. Das macht dich nicht arm.
Im übrigen geht es uns vergleichsweise doch sehr gut:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 40064.html
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Ja, das stimmt schon. Ein unnötiger Fummelaufwand wäre aber zu vermeiden, wenn man häufig die Grenzen überschreitet. Ich finde es nicht benutzerfreundlich, wenn ich dabei immer wieder das Tarifgerüst des Anbieters im Hinterkopf haben muß. Machbar ist das schon; aber sinnvoll? Mag natürlich sein, daß bei zentraler Wohnlage oder Unlust, sich im Nachbarland herum zu treiben, dieser Gesichtspunkt geringere Bedeutung hat. Mir ist eben nach "mehr Europa" zu Mute!Texas41 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 09:41)
Ich finde die Mobilfunkpreise in Deutschland doch schon recht günstig. Ich komme mit 15 Euro Prepaid-Guthaben ein ganzes Jahr aus! Warum man um die Roaming-Gebühren so einen Terz macht, erschließt sich mir überhaupt nicht. Vielleicht 1-2 Mal im Jahr im durchschnitt ist der Deutsche im Urlaub im Ausland und dann ist es mMn nicht zu viel verlangt, seine Kommunikation bewußt zu führen und die höheren Gebühren im Hinterkopf zu haben.
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Klar - für diejenigen, die berufsbedingt viel im Ausland unterwegs sind, sieht das natürlich anders aus. Das verstehe ich! Aber auch, wenn im Grenzland wohnt und einmal öfter im Nachbarland weilt, muß man dort doch nicht ständig surfen oder telefonieren!H2O hat geschrieben:(26 Jan 2017, 10:40)
Ja, das stimmt schon. Ein unnötiger Fummelaufwand wäre aber zu vermeiden, wenn man häufig die Grenzen überschreitet. Ich finde es nicht benutzerfreundlich, wenn ich dabei immer wieder das Tarifgerüst des Anbieters im Hinterkopf haben muß. Machbar ist das schon; aber sinnvoll? Mag natürlich sein, daß bei zentraler Wohnlage oder Unlust, sich im Nachbarland herum zu treiben, dieser Gesichtspunkt geringere Bedeutung hat. Mir ist eben nach "mehr Europa" zu Mute!
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Wenns nicht gerade ein iPhone sein soll gibts da doch gute Möglichkeiten:H2O hat geschrieben:Wenn ich in Polen bin, stecke ich eben ein anderes prepaid-Kärtchen ein und telefoniere dann zu polnischen Kosten.
http://www.pcwelt.de/ratgeber/Die-beste ... 24623.html
Sogar Aldi bietet immer mal wieder ein Dual-SIM Smartphone an, zuletzt im Dezember. Ich nutze ein Samsung S5 Dual-SIM, allerdings nur noch mit einer Karte. Innerhalb der EU lohnt es sich nicht mehr im Urlaubsland eine zweite SIM-Karte zu kaufen (zumindest ab Sommer nicht mehr).
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Auch wieder wahr; wobei "geschäftlich" vielleicht doch weniger die Telefonkosten ärgerlich sind. Wenn die Geschäfte sich lohnen, dann sind das Unkosten, um ein Geschäft machen zu können.Texas41 hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:24)
Klar - für diejenigen, die berufsbedingt viel im Ausland unterwegs sind, sieht das natürlich anders aus. Das verstehe ich! Aber auch, wenn im Grenzland wohnt und einmal öfter im Nachbarland weilt, muß man dort doch nicht ständig surfen oder telefonieren!
Aber wer etwa an zwei Orten "zu Hause" ist, in meinem Falle eben in Polen und in Deutschland, der wird doch zwischen beiden Orten die Kontakte zu Kindern und Freunden nicht einschlafen lassen wollen. Und dann merkt man diese Folgen eines nicht ganz alltäglichen Lebens doch im Portemonnaie. Ich will da nicht ernsthaft meckern, um Himmelswillen. Es ist doch schon ganz wunderbar, daß man umstandslos mit seinen Lieben sprechen kann; man denke 50 Jahre zurück!
Nur hätte ich mir von Europa gerade in dieser Angelegenheit mehr erhofft: Bürger in einem großen Lande, in dem man über solche Kontakte grenzüberschreitend überhaupt nicht mehr nachdenken muß... eben grenzenlos im Inneren.
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Das stimmt; hatte ich allerdings als oller Döskopp nicht überlegt. So richtig selbst schuld bin ich auch damit nicht, weil ich mein Smartphone von meinem Sohn geschenkt bekam. Ist auch ein toller Könner: Samsung S3 neo. Meine private Lösung von Haus zu Haus ist Skype, weil ich in PL und D breitbandiges Internet genieße, schon um Überwachungssysteme in den Häusern im Blick zu haben. Mein Sohn hat auch Skype, meine Tochter desgleichen... und das kostet nichts zusätzlich.Raskolnikof hat geschrieben:(26 Jan 2017, 12:34)
Wenns nicht gerade ein iPhone sein soll gibts da doch gute Möglichkeiten:
http://www.pcwelt.de/ratgeber/Die-beste ... 24623.html
Sogar Aldi bietet immer mal wieder ein Dual-SIM Smartphone an, zuletzt im Dezember. Ich nutze ein Samsung S5 Dual-SIM, allerdings nur noch mit einer Karte. Innerhalb der EU lohnt es sich nicht mehr im Urlaubsland eine zweite SIM-Karte zu kaufen (zumindest ab Sommer nicht mehr).
Seien wir erst einmal froh, daß uns als Urlauber eine gute Lösung angeboten wurde, schon richtig. Nur wenn's "so richtig europäisch" wird, dann ist das Ergebnis verbesserungswürdig.
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Heute in den Mittagnachrichten des Deutschlandfunks:
Neuerdings werden Mobilfunkverträge angeboten, die auf jeden Fall nicht die grenzüberschreitende Funktion mit kostenlosem Roaming enthalten. Diese Verträge sind rechtlich völlig in Ordnung, auch wenn sie den "europäischen Ansatz" unterlaufen. Man wird also argwöhnisch aufpassen müssen, wie der Vertrag ausgelegt ist... vielleicht noch bis ins Kleingedruckte hinein, wenn ein scheinbar günstiges Angebot locken sollte.
Ach, gerade hatte ich mich so gefreut, daß Aldi-Talk die Roaming-Möglichkeit zu geringen Kosten anbietet, und ich glaubte, daß nun der Wettbewerb dahinter her jagen wird. Pustekuchen: Aufpassen!
Neuerdings werden Mobilfunkverträge angeboten, die auf jeden Fall nicht die grenzüberschreitende Funktion mit kostenlosem Roaming enthalten. Diese Verträge sind rechtlich völlig in Ordnung, auch wenn sie den "europäischen Ansatz" unterlaufen. Man wird also argwöhnisch aufpassen müssen, wie der Vertrag ausgelegt ist... vielleicht noch bis ins Kleingedruckte hinein, wenn ein scheinbar günstiges Angebot locken sollte.
Ach, gerade hatte ich mich so gefreut, daß Aldi-Talk die Roaming-Möglichkeit zu geringen Kosten anbietet, und ich glaubte, daß nun der Wettbewerb dahinter her jagen wird. Pustekuchen: Aufpassen!
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
In Luxemburg gibt es jetzt Flatrate Tariffe für ganz Europa. Allerdings noch nicht ganz billig. Post Luxembourg bietet ein Abo an wo man kostenlos innerhalb Europas Telefonieren kann und 30GB Internet Datenvolumen hat für 95euro/monat.H2O hat geschrieben:(29 Mar 2017, 15:06)
Heute in den Mittagnachrichten des Deutschlandfunks:
Neuerdings werden Mobilfunkverträge angeboten, die auf jeden Fall nicht die grenzüberschreitende Funktion mit kostenlosem Roaming enthalten. Diese Verträge sind rechtlich völlig in Ordnung, auch wenn sie den "europäischen Ansatz" unterlaufen. Man wird also argwöhnisch aufpassen müssen, wie der Vertrag ausgelegt ist... vielleicht noch bis ins Kleingedruckte hinein, wenn ein scheinbar günstiges Angebot locken sollte.
Ach, gerade hatte ich mich so gefreut, daß Aldi-Talk die Roaming-Möglichkeit zu geringen Kosten anbietet, und ich glaubte, daß nun der Wettbewerb dahinter her jagen wird. Pustekuchen: Aufpassen!
Das gab es vorher noch nicht. Das ist sehr gut für Leute die viel unterwegs sind. (Gratis telefonieren geht sogar auch von USA und Canada aus)
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Die Preise sind aber sehr viel teurer geworden. Ich habe noch ein Abo mit 24euro/monat und 10GB Datenvolumen. Mittlerweile kostet ein solches Abo 37,99euro :/
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Solche Angebote haben deutsche Anbieter auch im Programm. Die Angebote liegen aber im 100 €-Bereich und höher monatlich. Für internationale Geschäftsbeziehungen vermutlich ein günstiges Angebot, das vermutlich als Betriebskosten steuerlich geltend gemacht werden kann. Für Otto Normalverbraucher aber wohl nicht zu vertreten.garfield336 hat geschrieben:(04 Apr 2017, 10:44)
In Luxemburg gibt es jetzt Flatrate Tariffe für ganz Europa. Allerdings noch nicht ganz billig. Post Luxembourg bietet ein Abo an wo man kostenlos innerhalb Europas Telefonieren kann und 30GB Internet Datenvolumen hat für 95euro/monat.
Das gab es vorher noch nicht. Das ist sehr gut für Leute die viel unterwegs sind. (Gratis telefonieren geht sogar auch von USA und Canada aus)
Ich steige auf pre-paid-Angebote um und freue mich über das Roaming-Konzept. Damit begrenzt man seine Mobilfunkkosten auf ~10 €/Monat, sinnvolles Nutzerverhalten vorausgesetzt.
- garfield336
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Naja als Luxemburger wo man immer mit einem Bein im Ausland steht, sind solche Europaangebote auch interessant ^^. Es wurde in der Vergangenheit teuer wenn man öfters im belgischen oder deutschen Netz unterwegs war. Und diese Netze senden manchmal auch mehrere kilometer über die Grenze hinweg.H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 11:11)
Solche Angebote haben deutsche Anbieter auch im Programm. Die Angebote liegen aber im 100 €-Bereich und höher monatlich. Für internationale Geschäftsbeziehungen vermutlich ein günstiges Angebot, das vermutlich als Betriebskosten steuerlich geltend gemacht werden kann. Für Otto Normalverbraucher aber wohl nicht zu vertreten.
Ich steige auf pre-paid-Angebote um und freue mich über das Roaming-Konzept. Damit begrenzt man seine Mobilfunkkosten auf ~10 €/Monat, sinnvolles Nutzerverhalten vorausgesetzt.
Ich hatte an meinem alten Wohnort ständig belgisches Netz.
Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Eine typische Falle in Grenzgebieten. Besonders in Aachen oder Emden.garfield336 hat geschrieben:(04 Apr 2017, 11:25)
Naja als Luxemburger wo man immer mit einem Bein im Ausland steht, sind solche Europaangebote auch interessant ^^. Es wurde in der Vergangenheit teuer wenn man öfters im belgischen oder deutschen Netz unterwegs war. Und diese Netze senden manchmal auch mehrere kilometer über die Grenze hinweg.
Ich hatte an meinem alten Wohnort ständig belgisches Netz.
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Re: Mobilfunk-Roaming in der EU
Habt ihr ähnliche massive Preissteigerung? Ich hatte ein Abo mit 10GB Datenvolumen für 24euro/monat. (nur Luxemburg)H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 11:39)
Eine typische Falle in Grenzgebieten. Besonders in Aachen oder Emden.
Jetzt verlangen sie 38euro/monat. (ganz Europa)
Was ein Scheiss.