Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

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frems
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(05 Sep 2016, 01:57)

Ich muß sehr kleinlaut gestehen, daß ich die im August 2016 verbrauchte Datenmenge in der Fritz!Box falsch abgelesen hatte. Die beträgt nicht etwa 2,7 GB sondern 27 GB. Das ist die Folge der Videoübertragungen... Das ist über Mobilfunk schier unbezahlbar!
https://4gcdn-newongmbh.netdna-ssl.com/ ... il2016.jpg

Danke, Merkel.
Labskaus!

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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Sep 2016, 14:46)

Du zahlst über 50,- € für dein DSL? Dann solltest du evtl. einen Wechsel des Anbieters in Betracht ziehen.
Im Grunde ergrimmt wohl das meinen Sohn; mein Vertrag umfaßt Internet 50 Mb/sec und analoges Telefon... eigentlich zu 39,95 € fest; aber dann gibt es wohl Gespräche vom Analogtelefon zum Mobiltelefon meiner jüngsten Tochter, und dann gibt es zusätzliche Kosten... vermute ich. Deshalb lande ich fast regelmäßig bei 50 € -Rechnungsbeträgen.

Deshalb wollte ich auf Mobiltelefone umsteigen und auch auf mobiles prepaid Internet 5 GB Datendurchsatz, und den ganzen Leitungskram vergessen. Aber das war zu einfach gedacht. Dann eben auf das leitungsgebundene Telefon pfeifen und fest bei 39,95 € für Internet bleiben. Handys hatten wir ja schon...
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Tom Bombadil
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dann ruf deine Tochter über Whatsapp an, das kostet nichts ;)
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(05 Sep 2016, 15:38)

Na ja, damit müssen wir uns abfinden; vor vielen Jahren waren die Nachrichten-Ingenieure so beseelt von ISDN-Telefonie und ihren erweiterten Möglichkeiten, daß die Technik weltweit angeboten wurde. Tja, das Bessere ist der Feind des Guten, und jetzt soll es eben Internet-Telefonie werden. Stellen wir uns also um: Es war schon immer ein Vorteil, wenn man keine Altlasten mitschleppen mußte ;) Immerhin kann man die DSL-Leitung ja für Telefon mitbenutzen. Eine ISDN-Telefonanlage kann man auf mittlere Sicht nur noch entsorgen, wie ein altes Auto.

Denken Sie an unser gutes altes Radio: LW, MW, KW, UKW-FM: Mit Weltempfängern konnte man in Süditalien oder Südfrankreich während der Autofahrt Deutsche Welle 6075 hören, oder in Polen MW oder LW aus Deutschland. Dann sollte es DAB auf allen Wellen werden, schließlich wurden die Sender europaweit abgeschaltet: LW, MW, KW sind tot; UKW-FM gibt es noch, trotz einer Ankündigung, daß diese Sendeart auch eingestellt werden sollte zugunsten DAB+. Damit haben die europäischen Rundfunkanstalten einen Riesenberg Elektronikschrott erzeugt... teures Zeug in Autos und Haushalten. Im Ausland geht "Deutschland" nur noch mit Internetradio... mobil zu teuer auf Dauer, siehe weiter oben. Ok, Satellitenrundfunk gibt es sicher auch noch europaweit. Aber wer stellt sich eine solche Antenne schon vor seine Berghütte?

Sehen wir diese Abläufe philosophisch: Eines Tages werden auch wir entsorgt und junge dynamische Menschen setzen das um, was uns verwehrt wurde. :cool:

.....unsere Propagandafront will nicht im Ausland auffallen. :D :D :D

NEBENBEI - DVB-T2 ist im Anrollen - alles NEU im nächsten MAI. „Digitale Videoübertragung – erdgebundenes Antennenfernsehen, zweite Generation“ Natürlich NICHT kompatibel mit 1.
Eine Abwärtskompatibilität zu DVB-T bietet der Nachfolger DVB-T2 nicht, da sie die Leistungsfähigkeit des neuen Systems reduzieren würde. Ein DVB-T-Gerät kann deshalb in der Regel keine DVB-T2-Signale empfangen. Umgekehrt werden jedoch viele DVB-T2-Geräte auch DVB-T-Signale empfangen können, weil die Hersteller den DVB-T2- mit einem DVB-T-Empfänger kombinieren werden. Ab Frühjahr 2017 werden in Deutschland DVB-T2-Settop-Boxen benötigt, um per Antenne mit noch nicht DVB-T2-kompatiblen Geräten DVB-T2 empfangen zu können
:D :D :D
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Sitzt die Gute denn im Aufsichtsrat von Vodafone?
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(05 Sep 2016, 16:02)

Sitzt die Gute denn im Aufsichtsrat von Vodafone?
Wenn's nur bei Vodafone so wäre. Die digitale Infrastruktur hängt weit zurück. Und was macht Merkels Internetminister? Ebendt. Aber: in vielen, vielen Jahren werden wir vielleicht das heutige Durchschnittsniveau erreicht haben und dann sind das nicht mehr gefürchtete Unsummen.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(05 Sep 2016, 16:06)

Wenn's nur bei Vodafone so wäre. Die digitale Infrastruktur hängt weit zurück. Und was macht Merkels Internetminister? Ebendt. Aber: in vielen, vielen Jahren werden wir vielleicht das heutige Durchschnittsniveau erreicht haben und dann sind das nicht mehr gefürchtete Unsummen.
Wenn ich mich nicht irre, dann vergibt die Bundesregierung über die Netzagentur bestenfalls Genehmigungen zum Aufbau von LTE-Stationen, damit "weiße Flecken" für schnelles Internet nun funktechnisch geschlossen werden. Vorrangig ist also das schnelle Internet flächendeckend, nicht LTE flächendeckend. Klar, daß Vodafone das anders sieht!

In Polen bin ich glücklicher Nutznießer einer LTE-Station in Reichweite. Da war das Land noch "ländlicher" als hier zu Lande.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(05 Sep 2016, 15:58)

.....unsere Propagandafront will nicht im Ausland auffallen. :D :D :D

NEBENBEI - DVB-T2 ist im Anrollen - alles NEU im nächsten MAI. „Digitale Videoübertragung – erdgebundenes Antennenfernsehen, zweite Generation“ Natürlich NICHT kompatibel mit 1.

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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Tom Bombadil »

In Deutschland werden alle naselang die Straßen aufgerissen, aber auf die Idee, direkt mal ein paar Glasfaserleitungen zu legen, darauf kommt man nicht, da geht dann das Gerangel los, wem die Leitungen gehören und wer die Kosten tragen soll. Ein Hoch auf die "Liberalisierung", die ja angeblich nur Vorteile bietet und die Deutschland jetzt - neben der total beknackten Rechtsprechung auf dem Gebiet - von einer wichtigen Zukunftstechnologie abkoppelt.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Sep 2016, 15:57)

Dann ruf deine Tochter über Whatsapp an, das kostet nichts ;)
"Kostet nichts" ist so nur wahr, wenn sich beide Teilnehmer während des Anrufs im WLAN-Bereich ihres jeweiligen Routers befinden und sie eine Internet-Flatrate unter Vertrag haben:

http://www.chip.de/news/WhatsApp-Calls- ... 53463.html

Nachtrag:

Ich habe mich etwas umgesehen und gefunden, daß Sprachnachrichten über Internet auch das Datenvolumen anknabbern:
  • What's app call ~90 MByte/h --> 25 kbit/sec
    Skype nur Sprache <128 kbit/sec --> 16 kByte/sec --> 57 MByte/h
    Skype Bild und Ton <1,5 Mbit/sec --> 187 kByte/sec --> 675 MByte/h
Zaubern kann offenbar niemand; wenn der Datendurchsatz Geld kostet, dann sollte man daran denken, daß beide Enden dafür bezahlen. Wenn Ihnen jemand "ein Ohr abkaut" kostet das auch Ihr Geld... oder Sie haben unbegrenzte Datenmengen unter Vertrag.
Zuletzt geändert von H2O am Mo 5. Sep 2016, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(05 Sep 2016, 16:39)

Wenn ich mich nicht irre, dann vergibt die Bundesregierung über die Netzagentur bestenfalls Genehmigungen zum Aufbau von LTE-Stationen, damit "weiße Flecken" für schnelles Internet nun funktechnisch geschlossen werden. Vorrangig ist also das schnelle Internet flächendeckend, nicht LTE flächendeckend. Klar, daß Vodafone das anders sieht!

In Polen bin ich glücklicher Nutznießer einer LTE-Station in Reichweite. Da war das Land noch "ländlicher" als hier zu Lande.
Hab ich selber schon geplant und eingereicht.... Da wo eine UMTS / GSM Station steht kommt eine Kombiantenne dran und die ganze Anlage getauscht .... zuerst auf dem LAnd ....und gleichzeitig in der Stadt....

Das mit den weissen Flecken - die gibts weiter.... am Anfang hatte man da drauf geschaut - nun nicht mehr.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(05 Sep 2016, 17:18)

...

Das mit den weissen Flecken - die gibts weiter.... am Anfang hatte man da drauf geschaut - nun nicht mehr.
Eigentlich auch wieder tröstlich... "Kein Klang der aufgeregten Zeit drang noch in diese Einsamkeit..." ;)
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Sep 2016, 16:43)

In Deutschland werden alle naselang die Straßen aufgerissen, aber auf die Idee, direkt mal ein paar Glasfaserleitungen zu legen, darauf kommt man nicht, da geht dann das Gerangel los, wem die Leitungen gehören und wer die Kosten tragen soll. Ein Hoch auf die "Liberalisierung", die ja angeblich nur Vorteile bietet und die Deutschland jetzt - neben der total beknackten Rechtsprechung auf dem Gebiet - von einer wichtigen Zukunftstechnologie abkoppelt.
Ja, das ist ein Skandal... vermutlich auch ein politischer! Vor vielen Jahren ging es darum sehr öffentlich: Die Deutsche Telekom hatte sich verdonnern lassen, oder sie war selbst tätig geworden, ist auch unwichtig: Sie wollte Deutschland mit Glasfasertechnik verfasern. Dann ging es aber um eine Kostenbeteiligung der wesentlichen Wettbewerber oder um die Nutzungskosten dieser neuen Infrastruktur.

Da stand die Telekom mit diesem Investitionsplan allein im Wald und vor der Forderung der Netzagentur, den Wettbewerb im Betrieb zu sehr geringen Kosten auf den Glasfasern zu zu lassen. Danach hatte die Deutsche Telekom auf diese Investition verzichtet. Damals hatte ich volles Verständnis für die Deutsche Telekom, die ja auch in einer Finanzkrise steckte, massenhaft Kunden an preisgünstigere Wettbewerber verlor.

Danach habe ich das Thema aus den Augen verloren... weiß also nicht, was inzwischen Sache ist.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(05 Sep 2016, 17:57)

Ja, das ist ein Skandal... vermutlich auch ein politischer! Vor vielen Jahren ging es darum sehr öffentlich: Die Deutsche Telekom hatte sich verdonnern lassen, oder sie war selbst tätig geworden, ist auch unwichtig: Sie wollte Deutschland mit Glasfasertechnik verfasern. Dann ging es aber um eine Kostenbeteiligung der wesentlichen Wettbewerber oder um die Nutzungskosten dieser neuen Infrastruktur.

Da stand die Telekom mit diesem Investitionsplan allein im Wald und vor der Forderung der Netzagentur, den Wettbewerb im Betrieb zu sehr geringen Kosten auf den Glasfasern zu zu lassen. Danach hatte die Deutsche Telekom auf diese Investition verzichtet. Damals hatte ich volles Verständnis für die Deutsche Telekom, die ja auch in einer Finanzkrise steckte, massenhaft Kunden an preisgünstigere Wettbewerber verlor.

Danach habe ich das Thema aus den Augen verloren... weiß also nicht, was inzwischen Sache ist.
Es isss gaaaanz einfach.

Bötsch`s Ehefrau (zu der ZEIT) soll aus eine "Kupfer Hersteller" Familie stammen... Er war von 1993 bis 1997 letzter Bundesminister für Post und Telekommunikation. ...und hat sich gegen Glas entschieden ... (Japan hat sich kurz vorher für Glas entschieden)
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(05 Sep 2016, 20:09)

Es isss gaaaanz einfach.

Bötsch`s Ehefrau (zu der ZEIT) soll aus eine "Kupfer Hersteller" Familie stammen... Er war von 1993 bis 1997 letzter Bundesminister für Post und Telekommunikation. ...und hat sich gegen Glas entschieden ... (Japan hat sich kurz vorher für Glas entschieden)
Durchaus möglich, daß mir das im Gedächtnis haften geblieben ist... wiewohl ich meine, daß es damals um ein Fingerhakeln der Neunmal-Reichen ging.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Raskolnikof »

Wenn ich so hohe Kommunikationskosten wie H2O hätte würde ich mir auch Gedanken machen. Aber es geht ja auch anders. Hier unsere monatliche Aufrechnung, die ich auf Wunsch gern per PN weiterleite:

VDSL mit 50 Mbit/s, non Limit
incl.
Festnetz-Inlandflat
z.Z. fünf Rufnummern
enthalten ist eine SIM-Karte mit kostenloser Telefonflat ins deutsche Festnetz und Flat ins Handynetz des Anbieters und des Verbundes incl. 100 MB Daten
drei weitere SIM-Karten für jeweils 2,99 Euro/Monat möglich
100 GB Online-Speicher

Das alles für 29,90 Euro/Monat dauerhaft!

Die kostenlose SIM-Karte nutzt meine Frau. Für sie reicht die dicke aus, um mich zuhause am Festnetz oder am Handy kostenfrei zu erreichen. Und für den Datenverkehr (fast ausschließlich WhatsApp) kam sie noch nie über ihr kostenfreies Limit.
Ich selbst habe in meinem Smartphone eine SIM-Karte für 6,99 Euro/Monat (Vodafone-Netz). Darin enthalten: 300 Frei-Einheiten und 2 GB Daten. Das reicht mir dicke.

Zusammen macht das ~ 37,00 Euro/Monat. Also nichts mit 70 – 80 Euro und dazu mit noch bescheidenerer Leistung!

Ach ja, falls auch Fernsehen gewünscht: Digital-TV (über 100 Sender) für 9,99 Euro/Monat zusätzlich.

Wie ihr seht, es geht auch preiswerter.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Auf die Kostenfrage bei verschiedenen Anbietern komme ich zu gegebener Zeit zurück; mein Anbieter ist seit fast 60 Jahren die Deutsche Telekom.

Derzeit treibt mich eine neue Frage um. Die Deutsche Telekom hatte meinen Telefonvertrag für das gute alte Analogtelefon gekündigt und mir dafür Internettelefon als technische Neuerung angeboten. Fernsehen brauche ich eigentlich gar nicht über Internet, aber einen großen Speicher für e-mail im t-online server. Na gut, viele meiner steinalten Bekannten haben kein Handy... also wird dieser Ersatz für drahtgebundene Telefontechnik benötigt!

Dann bin ich noch einen Schritt weiter gegangen, indem ich mit einer App von FritzBox für Android 4.4 unsere beiden Smartphones über WLAN mit der Internettelefonie verbunden habe. Der gute alte DECT-Telefonapparat ist nun in den technischen Ruhestand gegangen.

Das funktioniert jetzt alles ganz zufriedenstellend mit meiner FritzBox 7390. Unsere Smartphones sind nun Endgeräte für die Internettelefonie der Deutschen Telekom, aber auch für SKYPE mit Bild und Ton. Außerdem sind sie weiterhin als Mobiltelefone nutzbar und natürlich für SMS über Mobilfunkfrequenzen. SMS braucht man für Telebanking mit TANs. Das spart eine Menge Elektronik auf dem Tisch... mein Schreibtisch sieht nun sehr ordentlich aufgeräumt aus! :)

Gerade wollte ich mich zufrieden zurücklehnen, doch das ließ die Deutsche Telekom offenbar nicht ruhen.

Bim-bim, eine SMS der Deutschen Telekom: "Lieber Kunde, derzeit haben wir eine heftige Gewitterfront. Wir empfehlen, während solcher Wetterlagen den Stecker aus der Telefonleitung (meinem DSL-Anschluß) zu ziehen, um Schäden von Ihren Geräten fern zu halten. Mit freundlichen Grüßen..."

Was ist das denn nun? Seit vielen Jahren steckt meine FritzBox mitsamt Analogtelefon auf diesem Stecker, und nun soll nach Umstellung auf Internettelefonie mein Gerätesatz (nur noch die FritzBox) bei Gewitter gefährdet sein? Besteht diese Gefährdung nun wirklich, oder haben da Leute, die stets gleichzeitig mit Gürtel und Hosenträgern auftreten, ihre sehr persönliche Unsicherheit verbreitet?

Warum war das früher ungefährlich... bot die analoge Telefonfunktion etwa einen Schutz für die DSL-Funktion an der FritzBox, die physikalisch die selbe Drahtleitung für beide Kanäle (Internet, analoge Telefonie) benutzte? :?:

Wer weiß mehr davon?
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Olympus »

H2O hat geschrieben:(20 Jul 2017, 20:42)

Auf die Kostenfrage bei verschiedenen Anbietern komme ich zu gegebener Zeit zurück; mein Anbieter ist seit fast 60 Jahren die Deutsche Telekom.

Derzeit treibt mich eine neue Frage um. Die Deutsche Telekom hatte meinen Telefonvertrag für das gute alte Analogtelefon gekündigt und mir dafür Internettelefon als technische Neuerung angeboten. Fernsehen brauche ich eigentlich gar nicht über Internet, aber einen großen Speicher für e-mail im t-online server. Na gut, viele meiner steinalten Bekannten haben kein Handy... also wird dieser Ersatz für drahtgebundene Telefontechnik benötigt!

Dann bin ich noch einen Schritt weiter gegangen, indem ich mit einer App von FritzBox für Android 4.4 unsere beiden Smartphones über WLAN mit der Internettelefonie verbunden habe. Der gute alte DECT-Telefonapparat ist nun in den technischen Ruhestand gegangen.

Das funktioniert jetzt alles ganz zufriedenstellend mit meiner FritzBox 7390. Unsere Smartphones sind nun Endgeräte für die Internettelefonie der Deutschen Telekom, aber auch für SKYPE mit Bild und Ton. Außerdem sind sie weiterhin als Mobiltelefone nutzbar und natürlich für SMS über Mobilfunkfrequenzen. SMS braucht man für Telebanking mit TANs. Das spart eine Menge Elektronik auf dem Tisch... mein Schreibtisch sieht nun sehr ordentlich aufgeräumt aus! :)

Gerade wollte ich mich zufrieden zurücklehnen, doch das ließ die Deutsche Telekom offenbar nicht ruhen.

Bim-bim, eine SMS der Deutschen Telekom: "Lieber Kunde, derzeit haben wir eine heftige Gewitterfront. Wir empfehlen, während solcher Wetterlagen den Stecker aus der Telefonleitung (meinem DSL-Anschluß) zu ziehen, um Schäden von Ihren Geräten fern zu halten. Mit freundlichen Grüßen..."

Was ist das denn nun? Seit vielen Jahren steckt meine FritzBox mitsamt Analogtelefon auf diesem Stecker, und nun soll nach Umstellung auf Internettelefonie mein Gerätesatz (nur noch die FritzBox) bei Gewitter gefährdet sein? Besteht diese Gefährdung nun wirklich, oder haben da Leute, die stets gleichzeitig mit Gürtel und Hosenträgern auftreten, ihre sehr persönliche Unsicherheit verbreitet?

Warum war das früher ungefährlich... bot die analoge Telefonfunktion etwa einen Schutz für die DSL-Funktion an der FritzBox, die physikalisch die selbe Drahtleitung für beide Kanäle (Internet, analoge Telefonie) benutzte? :?:

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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(04 Sep 2016, 23:47)

Generell wird es erstmal darauf hinauslaufen, dass drahtgebundene Einrichtungen durch drahtlose dann ersetzt werden wenn es einen Sinn macht.
Es ist so, das Kabelverbindungen derzeit günstiger sind als kabelose (wenn man es im Gesamtzusammenhang sieht). Für zu Hause macht in jedem Fall erstmal eine Kabelverbindung Sinn, denn die kabelosen Verbindungen haben derzeit zu wenig Kapazität. Das kann funktionieren wenn man z.B. weitestgehend nur Seiten anwählt wie das PF-EU, da nur wenige Daten übertragen werden, beim schauen mehrerer youtube-Videos ist bei kabelosen Verbindungen ruck-zuck Feierabend.
Das wird prinzipiell auch so bleiben. Die Funktürme funktionieren gut, solange eine für den Standort typische Menge angemeldeter Geräte einen für den Standort typischen Mix aus Bereitschaft und Übertragung fährt. Es ist nicht trivial möglich, sie kostengünstig mit Reserven für seltene, heftige Spitzen auszustatten.

Im Kabelnetz sind prinzipiell deutlich höhere Kapazitäten möglich, sowohl pro Anschluß als auch insgesamt. Das Limit des Ausbaus ist nur die zahlungsbereite Nachfrage. Das ist für Oma Müller auf kochen-wie-1920.de vielleicht alles nicht so wichtig.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Raskolnikof »

Die Technik entwickelt sich weiter. Nachdem die analoge Telefonie auch in Deutschland bald Geschichte ist und die Telekom bei Neuanschlüssen nur noch IP-Telefonie vorsieht und Altanschlüsse sukzessiv auf IP-Technologie umstellt ist wohl auch diese Technologie früher oder später dem Tod geweiht.
Beispiel Finnland: Finnland war das erste Land in Europa, in dem ein flächendeckendes Handynetz aufgebaut wurde. Als hier auf der Straße telefonierende Menschen noch bestaunt wurden gehörte das (Nokia)Handy in Finnlands Straßenbild längst zum Alltag. Mittlerweile ist das Handynetz in Finnland derart gut ausgebaut, dass selbst in den abgelegensten Gegenden, wo sich Elch und Kreuzotter gute Nacht sagen, bester Handyempfang zu erwarten ist (meist sogar LTE). Davon sind wir in Deutschland meilenweit entfernt!

Diese hervorragende Infra- und Netzstruktur und die Tatsache, dass die Finnen schon immer sehr Technikbegeistert waren und heute wohl bereits mit dem Smartphone in der Hand zur Welt kommen führte dazu, dass der finnische Staat bzw. die dortigen Telefongesellschaften kaum noch Geld in den Erhalt ihres Kabelgebundene Telefonnetzes in ländlichen Bereichen legen. Außerhalb größerer Städte beträgt die Festnetzverbreitung heute unter 1 Prozent! Verlässt man beispielsweise die bis nach Lappland führende Staatsstraße 6 und befährt dort Nebenstrecken, so sieht man häufig Kabel-Telefonmasten, von denen das Telefonkabel längst entfernt wurde oder irgendwo gekappt an einem Holzmast herunterhängt.

Ziel der Finnen ist, das gesamte Telefon/Internet-Netz vom Kabel zu lösen. Der Sicherheit wegen soll dieses nur noch Sicherheitseinrichtungen wie Polizei, Feuerwehr, Universitäten und anderen öffentlichen Einrichtungen erhalten bleiben.
Es ist nur eine Frage der Zeit, dann wird man auch bei uns das Telefonkabel, egal ob Kupfer oder Glasfaser, in der Erde verrotten lassen.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Olympus hat geschrieben:(21 Jul 2017, 02:23)

Fritzbox einfach stecken lassen. Und wenn sie doch mal beim Gewitter brennt, einfach eine neue kaufen. Heutzutage wird auch wegen allem Panik gemacht. Ich schätze da war auch gleich Werbung für die neuesten Modelle dabei, stimmts?
Genau das hatte ich mir auch fest vorgenommen. Na ja, die SMS läßt nicht viel Platz für Werbung; insofern stand ich nicht vor weiteren "Gewissensfragen"! :)
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(21 Jul 2017, 13:58)

Die Technik entwickelt sich weiter. Nachdem die analoge Telefonie auch in Deutschland bald Geschichte ist und die Telekom bei Neuanschlüssen nur noch IP-Telefonie vorsieht und Altanschlüsse sukzessiv auf IP-Technologie umstellt ist wohl auch diese Technologie früher oder später dem Tod geweiht.
Beispiel Finnland: Finnland war das erste Land in Europa, in dem ein flächendeckendes Handynetz aufgebaut wurde. Als hier auf der Straße telefonierende Menschen noch bestaunt wurden gehörte das (Nokia)Handy in Finnlands Straßenbild längst zum Alltag. Mittlerweile ist das Handynetz in Finnland derart gut ausgebaut, dass selbst in den abgelegensten Gegenden, wo sich Elch und Kreuzotter gute Nacht sagen, bester Handyempfang zu erwarten ist (meist sogar LTE). Davon sind wir in Deutschland meilenweit entfernt!

Diese hervorragende Infra- und Netzstruktur und die Tatsache, dass die Finnen schon immer sehr Technikbegeistert waren und heute wohl bereits mit dem Smartphone in der Hand zur Welt kommen führte dazu, dass der finnische Staat bzw. die dortigen Telefongesellschaften kaum noch Geld in den Erhalt ihres Kabelgebundene Telefonnetzes in ländlichen Bereichen legen. Außerhalb größerer Städte beträgt die Festnetzverbreitung heute unter 1 Prozent! Verlässt man beispielsweise die bis nach Lappland führende Staatsstraße 6 und befährt dort Nebenstrecken, so sieht man häufig Kabel-Telefonmasten, von denen das Telefonkabel längst entfernt wurde oder irgendwo gekappt an einem Holzmast herunterhängt.

Ziel der Finnen ist, das gesamte Telefon/Internet-Netz vom Kabel zu lösen. Der Sicherheit wegen soll dieses nur noch Sicherheitseinrichtungen wie Polizei, Feuerwehr, Universitäten und anderen öffentlichen Einrichtungen erhalten bleiben.
Es ist nur eine Frage der Zeit, dann wird man auch bei uns das Telefonkabel, egal ob Kupfer oder Glasfaser, in der Erde verrotten lassen.
Am Ende wird die technische Lösung bei der Frage Funknetz/Drahtnetz durch wirtschaftliche Rahmenbedingungen entschieden. In dicht besiedelten städtischen Räumen wird man wohl auch auf Dauer die erwünschten Bandbreiten und die Übertragungssicherheit mit Glasfaser- und Kupferleitungen sicher stellen. Man wird vermutlich auch den Datenverkehr zwischen einzelnen Ballungsräumen weiter über Glasfaser abdecken.

Aber wenn die Besiedlungsdichte sehr gering ist, so in Finnland, dann werden Glasfaserkabel und Kupferkabel viel zu aufwendig. Dann schlägt die große Stunde der Funktechnik. Die Kosten für Kabel und Kabel einbuddeln sind viel zu hoch, wenn einzelne Stationen etliche km aus einander liegen. Außerdem ist so noch mobiles Internet verfügbar, wo die Empfangsbedingungen ausreichen.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O hat geschrieben:(21 Jul 2017, 16:33)

Aber wenn die Besiedlungsdichte sehr gering ist, so in Finnland, dann werden Glasfaserkabel und Kupferkabel viel zu aufwendig. Dann schlägt die große Stunde der Funktechnik. Die Kosten für Kabel und Kabel einbuddeln sind viel zu hoch, wenn einzelne Stationen etliche km aus einander liegen. Außerdem ist so noch mobiles Internet verfügbar, wo die Empfangsbedingungen ausreichen.
ich erinnere mich noch von früher daß LW die lösung war für ein großes bereich. wer weiß was dort noch er/gefunden wird.
dabei denke ich in erster instanz an notfälle.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von gödelchen »

Nomen Nescio hat geschrieben:(21 Jul 2017, 19:38)

ich erinnere mich noch von früher daß LW die lösung war für ein großes bereich. wer weiß was dort noch er/gefunden wird.
dabei denke ich in erster instanz an notfälle.
Notfälle genau, ein Freund von mir Physiker und Mitglied im DARC sagt immer...wir sind langsamer aber besser !!!
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(21 Jul 2017, 19:38)

ich erinnere mich noch von früher daß LW die lösung war für ein großes bereich. wer weiß was dort noch er/gefunden wird.
dabei denke ich in erster instanz an notfälle.
Ja, LW paßt sich den Ausbreitungsbedingungen auf unserer Erde gut an. Aber das sind gewaltige Sendeanlagen und Empfangsantennen, wenn diese Antennen einen guten Wirkungsgrad haben sollen. Und die relative Bandbreite ist hoch. Da sind Filter mit hoher Trennschärfe aufwendig... und starke Nachbarkanäle schlagen durch. Aus ganz ähnlichen Gründen wurde auch die Mittelwelle still gelegt. Die Kurzwelle war immer schon stark gestört. Aber die Ausbreitung war oft in einem Wellenleiter zwischen Ionosphärse und Erdoberfläche möglich... machnmal sehr große Reichweiten der Sender. Dafür haben wir jetzt Radio auf Internetkanälen fast störungsfrei... weltweit!

Aber an Not- und Katastrophenfälle mag ich gar nicht erst denken!
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O hat geschrieben:(21 Jul 2017, 23:09)

Dafür haben wir jetzt Radio auf Internetkanälen fast störungsfrei... weltweit!
sag das mal unseren techniker. wenn via skype ein korrespondent was erzählt, muß mindestens 1:3 der fälle auf handy umgeschaltet werden. :mad2:
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Raskolnikof »

H2O hat geschrieben:(21 Jul 2017, 23:09)
Aber an Not- und Katastrophenfälle mag ich gar nicht erst denken!
In Not- und Katastrophenfällen wird es in erster Linie den Normalbürger treffen, dessen Handy plötzlich tot ist. Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz und andere Dienste eher weniger, weil die sich nicht allein von Funknetzen abhängig machen wollen.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(21 Jul 2017, 23:52)

sag das mal unseren techniker. wenn via skype ein korrespondent was erzählt, muß mindestens 1:3 der fälle auf handy umgeschaltet werden. :mad2:
Die wenigen Male, in denen ich SKYPE genutzt habe, hinterließen bei mir kein böses Gefühl. Für eine kostenlose Leistung doch ganz eindrucksvoll!
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(21 Jul 2017, 23:57)

In Not- und Katastrophenfällen wird es in erster Linie den Normalbürger treffen, dessen Handy plötzlich tot ist. Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz und andere Dienste eher weniger, weil die sich nicht allein von Funknetzen abhängig machen wollen.
Sind Ihre Aussagen nicht eher hoffungsvolle Vermutungen? Bei einer weiträumigen Katastrophenlage sehe ich nicht, wo solche Kommunikationseinrichtungen stehen. Wie dann 80 Mio Bundesbürger betreut und versorgt werden können.

Ich weiß jetzt wirklich nicht, wo ich im Katastrophenfall Hilfe erwarten könnte. Dazu ist gar nichts organisiert. Sind die von Ihnen genannten Organisationen Selbstzweck?
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Raskolnikof »

Ok, du gehst von einem Totalausfall sämtlicher Kommunikationssysteme aus im Falle eines Krieges, Erdbeben, Tsunami, AKW-Gau oder anderen Katastophen? Da sind wir dann eben alle betroffen: Kein Strom keine Kommunikation. Das war aber vor dem Digitalzeitalter auch schon so.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Raskolnikof »

Ergänzung: Ganz ohne werden wir aber auch im Fall aller Fälle nicht sein. So lange ist nicht zu einer totalen bzw. globalen Zerstörung gekommen ist, ist die Kommunikation zwischen wichtigen Einrichtungen, die der Sicherheit, Ordnung und Versorgun der Bevölkerung dienen, sichergestellt. Bundeswehr, Katastrophenschutz, wichtige Polizeieinrichtungen und andere Behörden verfügen über ein kabelgebundenes Intranet, unabhängig vom öffentlichen Telefonnetz. Dabei wird die Stromversorgung über Notstromaggregate sichergestellt. Weiterhin gibts Satellitenfunk über nicht-kommerzielle Satelliten. Das behördliche Kabelnetz ist ein Verbundnetz, ähnlich wie die Leitungen unserer Trinkwasser- und Stromversorger. Fallen Leitungen durch Beschädigung aus kann blitzschnell von den verschiedenen Einsatzzentralen Ersatzleitungen geschaltet werden.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 Jul 2017, 14:36)

Ok, du gehst von einem Totalausfall sämtlicher Kommunikationssysteme aus im Falle eines Krieges, Erdbeben, Tsunami, AKW-Gau oder anderen Katastophen? Da sind wir dann eben alle betroffen: Kein Strom keine Kommunikation. Das war aber vor dem Digitalzeitalter auch schon so.
Das stimmt so aber wirklich nicht. Sendeanlagen konnten mit Notstromaggregaten betrieben werden, LW-, MW-, KW-Radio konnte man mit Batterieradios einige Tage empfangen. Spätestens bei den Routern zu Hause endet die Verfügbarkeit von Notstrom. Auf der Strecke bis zum Router ist mir nicht ganz klar, welcher Aufwand für Breitbandkommunikation mit Notstrom betrieben werden müßte... und ob der überhaupt für den Notfall vorgehalten wird.

Das war vor dem Digitalzeitalter anders. Da gingen sogar noch die Telefone mit der Batterie-Stromversorgung der guten alten Post.

In dem Zusammenhang wäre es doch spannend, von der Bundesregierung einen Plan für die große Krise zu erfahren, wenn ein böser Feind unsere Kraftwerke nachhaltig ausschalten konnte. Vorräte anlegen, damit 7 bis 14 Tage ohne ernste Mängel zu überstehen sind... das kommt mir reichlich dünn vor. Dann sitzen wir 14 Tage bei Kerzenschein, Mineralwasser und Brot und Schinken; aber unser Abwasser bleibt wo? Und was ist danach und bis dahin? Wie erfährt man davon in dieser Zeit?
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 Jul 2017, 14:57)

Ergänzung: Ganz ohne werden wir aber auch im Fall aller Fälle nicht sein. So lange ist nicht zu einer totalen bzw. globalen Zerstörung gekommen ist, ist die Kommunikation zwischen wichtigen Einrichtungen, die der Sicherheit, Ordnung und Versorgun der Bevölkerung dienen, sichergestellt. Bundeswehr, Katastrophenschutz, wichtige Polizeieinrichtungen und andere Behörden verfügen über ein kabelgebundenes Intranet, unabhängig vom öffentlichen Telefonnetz. Dabei wird die Stromversorgung über Notstromaggregate sichergestellt. Weiterhin gibts Satellitenfunk über nicht-kommerzielle Satelliten. Das behördliche Kabelnetz ist ein Verbundnetz, ähnlich wie die Leitungen unserer Trinkwasser- und Stromversorger. Fallen Leitungen durch Beschädigung aus kann blitzschnell von den verschiedenen Einsatzzentralen Ersatzleitungen geschaltet werden.
Das wäre wirklich beruhigend. Ich mag nicht daran glauben, daß diese Einrichtungen flächendeckend bereit stehen und hoffentlich nie gebraucht werden. Wird dieser Notbetrieb eigentlich von Zeit zu Zeit eingeübt? Davon habe ich noch nie gehört!

Und wie bekommt Otto Normalverbraucher Hinweise, was nun zu tun ist?
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Raskolnikof »

Ja, nur hört man davon in der Öffentlichkeit nicht viel. Allenfalls bei großen Flächenübungen, bei denen es zum Einsatz der verschiedensten Hilfsdienste im überregionalen Rahmen mit teils verkehrslenkenden Maßnahmen kommt wird die Presse davon aufmerksam oder auch informiert. Die meisten Übungen aber laufen "still" ab, damit die Bevölkerung nicht unnötig beunruhigt wird. Ich war selber 20 Jahre freiwillig beim örtlichen Katastrophenschutz tätig. Da finden regelmäßig d.h. 14-tägig Übungen der versch. Einheiten statt. Dabei werden die unterschiedlichsten möglichen Szenarien durchgespielt, von der Hochwasserkatastrophe, Totalausfall der Strom-, Gas und Wasserversorgung bis hin zum Gau eines AKW oder eines ABC-Alarms.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(22 Jul 2017, 15:50)

Das wäre wirklich beruhigend. Ich mag nicht daran glauben, daß diese Einrichtungen flächendeckend bereit stehen und hoffentlich nie gebraucht werden. Wird dieser Notbetrieb eigentlich von Zeit zu Zeit eingeübt? Davon habe ich noch nie gehört!

Und wie bekommt Otto Normalverbraucher Hinweise, was nun zu tun ist?
Bei einem Ausfall der Stromversorgung gehen die meisten Anlagen nach 2 Stunden wieder online.

Das Backup an Batterien wird - normal konzipiert also 2h "halten".

Danach sinkt die Batteriespannung und LTE/UMTS wird abgeworfen. GSM hält bis zur Erschöpfung der Batterien ... durchschnittlich 4 h.

Zusätzlich gibt es Notstromeinspeisungspunkte - bei denen Notstromaggregate zum Teil vorgehalten//angemietet SIND und hingekarrt werden müssen.

Natürlich NICHT ausreichend für alle Mobilfunkstandorte - ...unter 10%.

Von einer Notversorgung a la DDR - wo die Vorbereitungen für den "Ernstfall" bis hin zum kleinen Bunker in 90% der Neubauten vorgesehen waren...
(Sandkasten vor dem Haus zum Mauern, Rodelhügel zum Verfüllen - und Balkonbetonplatten zum Verdämmen) wird derartiger Hokuspokus in der BRD nicht umgesetzt.

So wie man sich auch sichtbar in der Schweiz vom Krieg trennt - (Gelendegängige Fahrzeuge mit 40% vom Staat subventioniert wurden - wenn man das Fahrzeug für "Ernstfall" bereithällt..) ist die Forderung nach "Bunkerspace" eingestellt.

Für ISDN gab es "fernspeisung" als Dienst für den NTBA - die PKW Batterie für die Fritzbox sollte man haben - wenn man sich auf ALLES vorbereiten will...

Nur die grossen Zentren (TK) sind mit Notstrom ausgerüstet - die mindestens eine Woche "halten".

Naturereignisse - da sind GAFFER DAS PROBLEM der Einsatzkräfte . (Erkenntnis Hochwasser an der Elbe)

Hilfsangebote von "Draussen" sind die Einsatzleitungen meist nicht vorbereitet....und können diese meist nicht werten oder abarbeiten.

"Kämpfe" um Sandsäcke gab es - wo einige wenige nicht einsehen wollten - dass ihr Keller weniger WICHTIG als das Umspannwerk nebenan IST.

Nachtrag : Für Firmen gibt es einen Service beim Ministerium für Wirtschaft - ....nicht abzuschaltende Telefone/Leitungen - Wenn Du verstehst - was ich damit meine.
Zuletzt geändert von Teeernte am Sa 22. Jul 2017, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

Mobilfunk: Leistungsfähigkeit der 5G-Luftschnittstelle wird überschätzt

Eine Studie betont, dass 5G ohne Glasfaser nicht möglich ist. Die neue Luftschnittstelle sei zwar im Nahbereich extrem leistungsfähig, werde aber dennoch überschätzt.
https://www.golem.de/news/mobilfunk-lei ... 29045.html
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(22 Jul 2017, 09:11)

Sind Ihre Aussagen nicht eher hoffungsvolle Vermutungen? Bei einer weiträumigen Katastrophenlage sehe ich nicht, wo solche Kommunikationseinrichtungen stehen. Wie dann 80 Mio Bundesbürger betreut und versorgt werden können.

Ich weiß jetzt wirklich nicht, wo ich im Katastrophenfall Hilfe erwarten könnte. Dazu ist gar nichts organisiert. Sind die von Ihnen genannten Organisationen Selbstzweck?
Bei Katastrophen - und Überbuchungen IST bereits jedes Netz auf NOTFALL Priorität eingestelt . Notrufnummern gehen VOR normale Kommunikation - bei Überbuchung der Zelle werden Normalgespräche nach Bedarf automatisch getrennt.

Zusätzlich gibt es eine Betriebsart im Mobilfunk - in der nur noch ZUGELASSENE bestimmte Telefonnummern sich einbuchen lassen.. Alles andere bleibt dann aussen vor.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

gödelchen hat geschrieben:(21 Jul 2017, 20:05)

Notfälle genau, ein Freund von mir Physiker und Mitglied im DARC sagt immer...wir sind langsamer aber besser !!!
Ja - die halten sich an einer ART "Notfunk" am leben..... NUR - NOTFUNK wird nicht genutzt.

Woher soll man wissen wer eine Meldung "gesammelt" - abgesetzt hat .....und das noch ohne Verschlüsselung.

Keine Einsatzzentrale wird auf AMATEUR - Funker etwas geben. Mag in Uganda oder Simbabwe anders sein.

Wichtige Meldungen MÜSSEN verschlüsselt werden - um nicht gar eine Panik in der Bevölkerung .....Behinderung der Kräfte - auszulösen.
Ein KW Radio mit SSB ist handelsüblich. Wer`s haben will kauft es.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(22 Jul 2017, 16:59)
...
Ein KW Radio mit SSB ist handelsüblich. Wer`s haben will kauft es.
Wozu kann man das Gerät gebrauchen? Wer sendet Sachdienliches auf KW? Amateuerfunk?

Ihren Tipp mit der Autobatterie für den Router finde ich gut. Vor allem leicht umsetzbar, wenn wirklich Notfälle eintreten.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(22 Jul 2017, 15:43)

Das stimmt so aber wirklich nicht. Sendeanlagen konnten mit Notstromaggregaten betrieben werden, LW-, MW-, KW-Radio konnte man mit Batterieradios einige Tage empfangen. Spätestens bei den Routern zu Hause endet die Verfügbarkeit von Notstrom. Auf der Strecke bis zum Router ist mir nicht ganz klar, welcher Aufwand für Breitbandkommunikation mit Notstrom betrieben werden müßte... und ob der überhaupt für den Notfall vorgehalten wird.

Das war vor dem Digitalzeitalter anders. Da gingen sogar noch die Telefone mit der Batterie-Stromversorgung der guten alten Post.

In dem Zusammenhang wäre es doch spannend, von der Bundesregierung einen Plan für die große Krise zu erfahren, wenn ein böser Feind unsere Kraftwerke nachhaltig ausschalten konnte. Vorräte anlegen, damit 7 bis 14 Tage ohne ernste Mängel zu überstehen sind... das kommt mir reichlich dünn vor. Dann sitzen wir 14 Tage bei Kerzenschein, Mineralwasser und Brot und Schinken; aber unser Abwasser bleibt wo? Und was ist danach und bis dahin? Wie erfährt man davon in dieser Zeit?
Radio war vor 45...

Heute wird TV zur Information der Bevölkerung genutzt. Radio ist hier für die LETZTE Insellage das Medium.

Für Leute mit einer Ölheizung kann sich zwecks Vorbereitung die Anschaffung eines DIESEL Notstromaggregates lohnen.
Auch wer eine Solaranlage - die "Insellage" versorgen kann - sind im Vorteil.

Für ein Benzingetriebenes Aggregat ist es schwer SPRIT zu beschaffen - da die Tanke auch meistens KEINEN Notstrom hat. (Pumpe....Handbetrieben - mit 5 L in 10 Minuten...)

>> Im Büro ist ohne Wasser nach 8 Stunden eh Schicht - das Klo zugesch....

Brauchwasser = Wanne, (Eimer um das Klo zu spülen)
Abwasser = Rückschlagklappe ...sonst hat man die "Bescherung" bei Pumpenausfall im Abwassersystem.
Tiefkühlung braucht auch Strom !

BARGELD in kleinsten EINHEITEN. Den Stapel 500er kann KEINER wechseln.


Grössere Vorräte sollten dann aber auch verteidigt werden können....jeden Tag "grillt"/volle Festbeleuchtung hat... hat bald Besuch.

....und wenn das SatellitenTV Europaweit ausfällt......gibts in 14 Tagen Kapusta, Graupensuppe oder Pelmeni. (russisches oder amerikanisches Essen - je nach Wohnlage...)

Pack also ein paar Brühwürfel dazu ein. :D :D :D (Die Heimdestille sollte Dir ein paar Liter zum Tauschen liefern..) :D :D :D

Ne Woche sollte jeder selbst hinkommen..... auch ohne Internet....
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(22 Jul 2017, 17:07)

Wozu kann man das Gerät gebrauchen? Wer sendet Sachdienliches auf KW? Amateuerfunk?

Ihren Tipp mit der Autobatterie für den Router finde ich gut. Vor allem leicht umsetzbar, wenn wirklich Notfälle eintreten.
Nein - mittels so einem Radio könnte man Amateurfunk aufnehmen. Auch aus diesem Grund - wird man es >> Notfunk = Totfunk nicht nehmen.

Hier geht es NUR darum - den wegsterbenden Amateurfunkern nicht das Lebenslicht auszublasen - .....mit ner Prüfungsordnung die - für die Volle Lizenz das Wissen für den SELBSTBAU / Berechnung einer Sendestelle erfordert... (wegduck)

Die Bänder sind (fast) leer - und du kannst sie mit nem INTERNET - Empfänger abhören....wundre Dich nicht - wenn NICHTS los ist....

http://websdr.ewi.utwente.nl:8901

Nimm das WISSEN von "Fernreisenden" : ....mit NUR nem GPS ausgerüstet - erfährst Du - wo du sterben wirst.

Einen Atomkrieg will ich nicht überleben...

Eine Wochenration Nahrung - sollte man NORMAL liegen haben - auch wenn man sich mal nicht bewegen kann.... und ne geladene Akkulampe sollte in keinem Haushalt fehlen. Man kann sich nicht auf ALLES vorbereiten - da hilft Nachbarhilfe auch zu normalen Zeiten.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(22 Jul 2017, 17:36)

Nein - mittels so einem Radio könnte man Amateurfunk aufnehmen. Auch aus diesem Grund - wird man es >> Notfunk = Totfunk nicht nehmen.

Hier geht es NUR darum - den wegsterbenden Amateurfunkern nicht das Lebenslicht auszublasen - .....mit ner Prüfungsordnung die - für die Volle Lizenz das Wissen für den SELBSTBAU / Berechnung einer Sendestelle erfordert... (wegduck)

Die Bänder sind (fast) leer - und du kannst sie mit nem INTERNET - Empfänger abhören....wundre Dich nicht - wenn NICHTS los ist....

http://websdr.ewi.utwente.nl:8901
Ja, diese Leere habe ich mit meinem sehr guten Allwellenempfänger auch schon "abgehört". Ein vermutlich arabischer KW-Sender war noch auffindbar. Das war aber vor etlichen Monaten. Ins Leere zu hören ist auch nicht jedermanns Leidenschaft...
Nimm das WISSEN von "Fernreisenden" : ....mit NUR nem GPS ausgerüstet - erfährst Du - wo du sterben wirst.

Einen Atomkrieg will ich nicht überleben...

Mit dem Sterben wollte ich mich noch ein wenig gedulden... aber wer weiß, wie anderenorts die Entscheidungen fallen. An einen Atomkrieg dachte ich auch nicht; aber ich könnte mir vorstellen, daß ein gut eingeübtes Kommandounternehmen einer Großmacht unsere Kraftwerke für Monate unbrauchbar machen könnte. Das gibt ein Chaos der schlimmsten Sorte, weil inzwischen fast jede unabhängige Lebensform der Bequemlichkeit zum Opfer gefallen ist!
Eine Wochenration Nahrung - sollte man NORMAL liegen haben - auch wenn man sich mal nicht bewegen kann.... und ne geladene Akkulampe sollte in keinem Haushalt fehlen. Man kann sich nicht auf ALLES vorbereiten - da hilft Nachbarhilfe auch zu normalen Zeiten.
Völlig klar, daß man dann auf seine Mitmenschen und Nachbarn angewiesen ist. Und nun stellen Sie sich ein Stadthaus mit 40 oder 50 Familien vor, die alle jeden Tag stumm aneinander vorbei laufen.
Den Vorrat halte ich auch für etwa 4 Wochen im Kreislaufverfahren brauchbar.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(22 Jul 2017, 21:49)
An einen Atomkrieg dachte ich auch nicht; aber ich könnte mir vorstellen, daß ein gut eingeübtes Kommandounternehmen einer Großmacht unsere Kraftwerke für Monate unbrauchbar machen könnte. Das gibt ein Chaos der schlimmsten Sorte, weil inzwischen fast jede unabhängige Lebensform der Bequemlichkeit zum Opfer gefallen ist!
Nun da meine ich - dass wir ausreichend gut geschützt sind - ...

Kraftwerke gibt es im Netzverbund eine große Reserve - wenn man alles - was man innerhalb eines Monats in Gang bringen kann - mitzählt.

Ausserdem "LOHNT" es nicht - mittels Kommandounternehmen Länder zu "zerdeppern". Blöderweise ist hier nichts zu holen.
Bei einem (kleinen/wirksamen) Angriff von Außen - wäre eine Mobilisierung als "Volkswille" - unausweichlich und VERHEEREND..
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(22 Jul 2017, 22:11)

Nun da meine ich - dass wir ausreichend gut geschützt sind - ...

Kraftwerke gibt es im Netzverbund eine große Reserve - wenn man alles - was man innerhalb eines Monats in Gang bringen kann - mitzählt.

Ausserdem "LOHNT" es nicht - mittels Kommandounternehmen Länder zu "zerdeppern". Blöderweise ist hier nichts zu holen.
Bei einem (kleinen/wirksamen) Angriff von Außen - wäre eine Mobilisierung als "Volkswille" - unausweichlich und VERHEEREND..
Na ja, das flächendeckende Kommandounternehmen zieht sich kaum freiwillig zurück und amüsiert sich aus der Ferne über unser Chaos. Wie sich dann ein machtvoll gleichgerichteter "Volkswille" bilden soll... hoffentlich haben Sie da Recht! So richtig vorstellen kann ich mir diesen Aufstand nicht. Als kühl nachdenkender Angreifer würde ich auf Überläufer setzen, um die eigenen Interessen mit Gewalt durch zu setzen.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(22 Jul 2017, 23:04)

Na ja, das flächendeckende Kommandounternehmen zieht sich kaum freiwillig zurück und amüsiert sich aus der Ferne über unser Chaos. Wie sich dann ein machtvoll gleichgerichteter "Volkswille" bilden soll... hoffentlich haben Sie da Recht! So richtig vorstellen kann ich mir diesen Aufstand nicht. Als kühl nachdenkender Angreifer würde ich auf Überläufer setzen, um die eigenen Interessen mit Gewalt durch zu setzen.
Stell Dir vor , du bist Herrscher aller Reussen.... und weisst genau - dass die Besetzung von D ....nichts bringt....und VIEL Kostet. (1. Versuch bereits fehlgeschlagen) .....und die Rückkehrer haben Flausen im Kopf .....und viele Konsumgüter dabei - erzählen vom Goldenen Westen...

Die Kommandotruppe kann reagieren wie die Sachsen ...bei Napoleon. (Wenn man sie bleiben lässt)
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Raskolnikof »

Um noch einmal auf die Kommunikationssysteme von Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zu kommen:

Der Sprechfunkverkehr aller Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wird heute nur noch im BOS-Digitalfunknetz im TETRA-Standard abgewickelt. Dabei wird das Frequenzband 380 bis 410 MHz genutzt. Ein handelsüblicher Kurzwellenempfänger oder auch Weltempfänger wie z.B. der recht bekannte aber nicht mehr gebaute Grundig Satellit empfängt diesen Bereich nicht. Auch Amateurfunk-Receiver müssen da passen. Und das Mithören des Polizeifunks auf UKW ist schon lange Geschichte. Zudem erfolgt die Kommunikation verschlüsselt. So ist selbst mit s.g. Allbandempfängern da nix zu hören.

Der BOS-Funk ist ein eigenes unabhängiges Digitalfunknetz und ist ähnlich aufgebaut wie die Handynetze, die Otto-Normalverbraucher nutzt. Nur ist das BOS-Netz (ausgenommen der Stromversorgung) vollkommen autark und arbeitet vollkommen unabhängig von anderen Diensten. Es besteht in Deutschland aus vier Transitvermittlungsstellen. Eine Ebene darunter kommen dann die Vermittlungen, wovon es bei uns in Niedersachsen sechs gibt. Dann folgen die Basisstationen, in Niedersachsen knapp 500. Danach dann die Endgeräte.
Die Vermittlungsstellen und Basisstationen werden aus dem öffentlichen Stromnetz mit Energie versorgt.

Es ist richtig, dass im Falle eines (globalen) Stromausfalls das BOS-Digitalfunknetz derzeit nur etwa zwei Stunden aufrecht erhalten werden kann. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz fordert allerdings eine Notstromversorgung des Funknetzes für mindestens 72 Stunden. Daran wird aber z.Z. gearbeitet.

Tja, eine 100-prozentige Sicherheit gibt’s eben nicht. In keinem Bereich. Wer im „echten“ Katastrophenfall glaubt, dass der Staat schon irgendwie helfen wird ist verloren. Klar, alle Organisationen mit Sicherheitsaufgaben werden tun was sie können. Aber ihre Möglichkeiten sind begrenzt.

Es wird Zeit, dass die Bürger ihre „Vollkaskomentalität“ ablegen. Der Staat kann nicht alles leisten. Letztlich sind „der Staat“ auch wir alle, die Bewohner dieses Landes. Da ist ein jeder auch ein Stück für sich selbst verantwortlich.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(23 Jul 2017, 10:23)

Stell Dir vor , du bist Herrscher aller Reussen.... und weisst genau - dass die Besetzung von D ....nichts bringt....und VIEL Kostet. (1. Versuch bereits fehlgeschlagen) .....und die Rückkehrer haben Flausen im Kopf .....und viele Konsumgüter dabei - erzählen vom Goldenen Westen...

Die Kommandotruppe kann reagieren wie die Sachsen ...bei Napoleon. (Wenn man sie bleiben lässt)
Ich denke da eher an ein Land mit ungeheurer Überbevölkerung. Das Land hebt den von uns erlassenen Einwanderungsstopp auf und organisiert Versorgungsstellen auf der Anmarschstrecke. Sie sollten nicht immer in der Vergangenheit schwelgen, sondern schon einmal die passende künftige Herrschaftssprache erlernen... schon um sich eine Restchance für Ihr Überleben zu sichern.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Aldemarin »

Nun ja, man hat einige Sendeanlagen als technische Denkmäler erhalten und es wäre nicht schlecht, LW/MW/KW-Sender, die noch funktionsfähig sind, diese als solche zu erhalten. Es ist durchaus möglich, einen Antennenträger gleichzeitig für MW und Digitalfunk zu nutzen ( Beispiel: Sender Dillberg).

Noch immer werden Radios verkauft, die LW, MW und KW können, denn noch gibt es Sender in diesen Bändern. Ich bin mir auch sicher, daß in manchen Ländern Leute in diesen Bändern Piratensender betreiben würden, wenn sie von den Offiziellen nicht mehr genutzt werden. Warum nicht? Empfangsgeräte gibt es doch und die brauchen keine Updates!

Warum hat man das Ende der Sendeaktivitäten der ARD in den LW, MW und KW-Bändern in den Massenmedien verschwiegen? Um das Aufkommen von Piratensendern zu verhindern!
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Raskolnikof »

Ach, die Zeit der Piratensender, wo vornehmlich in Ostfriesland über 80 Piratensender aktiv waren sind doch längst vorbei. Das war vor 40 Jahren! Die letzten Sender wurden Anfang 2000 dichtgemacht. Hin und wieder ist in den vergangenen Jahren dann mal irgendwo ein Student mit seinem Bastelgerät auf Sendung gegangen, der dann aber schnell aufgespürt und beschlagnahmt wurde.
Zudem sehe ich auch nicht wirklich einen Nutzen derartiger Sender in Krisenzeiten.

Im Gegenteil. Diese illegalen Sendeanlagen waren zumeist Eigenbauten mit im Versandhandel zusammengebastelten Komponenten. Immer wieder kam es vor, dass Piratensender durch Instabilitäten im HF-Teil und Oberwellen kommerzielle Funkdienste störten. Es ist schon ganz richtig, dass diese Sendeanlagen von der Bildfläche verschwanden. Durch die Einrichtung legaler kommerzieller und privater Sendeanlagen, die ebenfalls „alternativen“ und unabhängigen Rundfunk bieten wurde den Piratensendern zudem der Nährboden entzogen.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Aldemarin
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Registriert: Mi 19. Feb 2014, 18:17

Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Aldemarin »

Also in manchen Ländern, wie den Niederlanden, gibt es noch einschlägige Aktivitäten. Was aber auch nicht vergessen werden darf: je niederer die Sendefrequenz, um so geringer sind Probleme mit HF-Instabilitäten und um so besser kann ein gewissenhafter Bastler auch eine Oberwellenüberwachung vornehmen, denn ein handelsüblicher Weltempfänger genügt.
Ich habe früher übrigens auch versucht, MW-Sender der ARD auf ihrer 1. Oberwelle zu empfangen, was bei starken Stationen im 20 km-Radius gelang.
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