Linux, Unix und BSD

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Occham

Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Occham »

H2O hat geschrieben:(20 Nov 2016, 13:18)

Na ja, wir könnten natürlich auch mit gleichem Nachdruck auf mehr musischer Allgemeinbildung bestehen. Leider ist es damit bei mir ganz schlecht bestellt! Bei Linux geht die Sache mir besser von der Hand, auch dank der Dokumentationen der UBUNTU-Gemeinde.
Das ist bei dir ganz schlecht bestellt, weil Fachwissen nicht innerhalb kürzester Zeit vermittelbar ist... und Ubuntu bietet ja mit seinen Rahmenbedingungen ja tatsächlich schon Dokumentationen, was mir da fehlt ist ein aufeinander aufbauender nach und nach Einstieg.

Aber sei es drum, so wichtig ist mir ein Betriebssystem auch wieder nicht.
:)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von lobozen »

Folxfeindt hat geschrieben:(20 Nov 2016, 12:34)

Du gehört wohl zu den Typen die sich in kein Auto setzen, das unter 400PS hat, lol

Klar kann man stationäre PCs ohne ende aufrüsten. sogar auf ein größeres gehäuse umsteigen, wenn das Geraffel nicht mehr reinpasst. Inklusive wasserkühlung und innenbeleuchtung.
wer's braucht ... :rolleyes:
Zu denen mit 400 PS gehoere ich nicht mehr.
Du allerdings scheinst zu denen zu gehoeren, fuer die die Aufgaben eines PC beim Aufruf einer Youtube- oder Forenseite enden. Nachricht an deine kleine Welt> Es gibt User, die etwas mehr von einem Rechner erwarten, wirklich.
Arbeite mal mit mehreren virtuellen Systemen parallel oder mit sehr aufwaendigen Grafikprogrammen, dann wirst du sehen, woe weit du mit deinem Notebook kommst.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von lobozen »

H2O hat geschrieben:(20 Nov 2016, 11:54)

Dazu fehlt mir eine Angabe, wie viele dieser Rechner jährlich im Vergleich zu Notebooks und Tablets neu installiert werden.
Du meinst neu instakkiert wie neu gekauft? Natuerlich sinkt der Anteil von Desktops.Ist ja logisch. Dass Desktops dadurch obsolet waeren oder demnaechst werden koennen nur Leute behaupten, die keine Ahnung haben, was man ausser Forenbeitraege schreiben mit einem PC sonst noch so tun kann.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von lobozen »

Ich wuerde mich leibend gerne vom MS verabschieden, vor allem seit Win10 und seit klar ist, dass man Win7 auf der kommenden CPU-Generation ohne Tricks und Einschraenkungen nicht mehr installieren kann. Aber leider sind so gut wie alle von mir -alternativlos :-) -beruflich genutzten Programme auf Win.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Alter Stubentiger »

Folxfeindt hat geschrieben:(20 Nov 2016, 10:46)

notebooks sind in jeder hinsicht besser. stationäre pcs sind ein relikt des ausgehenden 20. jahrhunderts.
Das finde ich nicht. Ersterns spiele ich gern ein Spielchen. Da ist mein leicht angegrauter PC immer noch besser als viele neue Notebooks. Und zum arbeiten ist so ein Desktop-PC mit großen mattiertem Display weit überlegen. So entspannt kann man auf kein Notebook-Display schauen. Vor allem da die meisten Notebooks auch noch ein Glare-Displays haben. Das stört in meinem Alter. Übrigens auch bei den Smartphones. Mich jedenfalls.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Alter Stubentiger »

lobozen hat geschrieben:(20 Nov 2016, 14:18)

Ich wuerde mich leibend gerne vom MS verabschieden, vor allem seit Win10 und seit klar ist, dass man Win7 auf der kommenden CPU-Generation ohne Tricks und Einschraenkungen nicht mehr installieren kann. Aber leider sind so gut wie alle von mir -alternativlos :-) -beruflich genutzten Programme auf Win.
Warum sollte man denn so ein altes BS noch auf kommenden CPU`s installieren? Liegt es überhaupt an den neuen CPU`s? Oder eher an der ganzen neuen Infrastruktur die so eine neue Generation mit sich bringt?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von lobozen »

Es liegt an Mainboard- und CPU-Architektur. Und ein so altes System sollte man dann installieren, wenn man in etwa die Kontrolle darueber haben will, was wann wohin telefoniert.
Ausserdem finde ich Win7 mit ganz wenigen Abstrichen nach wie vor ein gutes OS. Ich sehe bei Win10 keine spuerbaren Performance- oder Stabilitaetsvorteile.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Folxfeindt »

Alter Stubentiger hat geschrieben: Und zum arbeiten ist so ein Desktop-PC mit großen mattiertem Display weit überlegen. So entspannt kann man auf kein Notebook-Display schauen.
Dann schließte einen externen, schäbigen VGA-Monitor an den Schleppi an. Und schon kommt 90'er-Jahre-Feeling auf. Und wenns noch etwas nostalgischer sein soll:
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Folxfeindt »

Alter Stubentiger hat geschrieben: Warum sollte man denn so ein altes BS noch auf kommenden CPU`s installieren?
Ein altes BS braucht heutzutage bloß nur noch einen javaskriptfähigen Browser
https://jamesfriend.com.au/pce-js/ibmpc-games/
:D
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von lobozen »

Du koenntest deinen Sermon auch zu Themen ablassen, zu denen du mehr zu sagen hast als ein Dreijaehriger ueber Quantenphysik. Gib dir Muehe, du findest bestimmt eines.Irgendwo.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Folxfeindt »

lobozen hat geschrieben:(20 Nov 2016, 15:11)

Du koenntest deinen Sermon auch zu Themen ablassen, zu denen du mehr zu sagen hast als ein Dreijaehriger ueber Quantenphysik. Gib dir Muehe, du findest bestimmt eines.Irgendwo.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(20 Nov 2016, 13:54)

Da braucht man doch keine Verkaufszahlen um zu wissen, dass Desktop-CPUs und GPUs denen von Laptops überlegen sind. Auch sollte klar sein, dass mangelnde Wartbarkeit und Aufrüstmöglichkeiten kein Zeichen sonderlicher Wirtschaftlichkeit sind.
Die große Zahl der Benutzer scheint das aber kaum zu beeindrucken. Die kauft Tablets und Notebooks
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von lobozen »

H2O hat geschrieben:(20 Nov 2016, 16:55)

Die große Zahl der Benutzer scheint das aber kaum zu beeindrucken. Die kauft Tablets und Notebooks
Weil sie das Ding etwa so nutzen, wie ich, der ich wohl auch 80% meiner PC-Zeit am NB verbringe, also iNet, Mail ybd Office-Anwendungen. Daraus abzuleiten, dass der Desktop ausgedient und keine Zukunft habe ist trotzdem Unsinn.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Occham hat geschrieben:(20 Nov 2016, 14:02)

Das ist bei dir ganz schlecht bestellt, weil Fachwissen nicht innerhalb kürzester Zeit vermittelbar ist... und Ubuntu bietet ja mit seinen Rahmenbedingungen ja tatsächlich schon Dokumentationen, was mir da fehlt ist ein aufeinander aufbauender nach und nach Einstieg.

Aber sei es drum, so wichtig ist mir ein Betriebssystem auch wieder nicht.
:)
Ja, in Sachen "Systematischer Einstieg in Linux Schritt für Schritt" war ich vor Jahren einige Zeit auf der Suche, konnte aber keine Kurse zu bezahlbaren Preisen (Private Anwendung) finden.

Meine Abhilfe war dann der Kauf von zwei oder drei Büchern mit Ubuntu als erster Wahl:

Kofler Linux
Fischer Linux Ubuntu Hardy Heron (UBUNTU 08.04 LTS)
Jurzik Debian

Und dann habe ich mich im Urlaub damit bei schlechtem Wetter im Hause verkrochen und mit der Konsole ein wenig geübt. Das ist dann so etwas wie stetiger Aufbau, sicher etwas zufällig, aber geht doch!

Natürlich gehen diese Werke für einen DAU viel zu weit, vor allem vom Umfang her. Da liest sich ein Neuling tot... aber man findet fast alles.

Ich weiß auch nicht, warum das alles so schwer sein muß... als ich vor fast 60 Jahren mit Algol erste Gehversuche in der Rechnerwelt machte, fühlte ich mich wesentlich sicherer... aber da war ich auch noch jünger :D HP-Pascal und Fortran konnte man mit Lehrbuch und Workstation im Selbststudium erlernen.

Heute sind die PCs eben Gesamtkunstwerke von HW und SW... der Einstieg in die Rechnertechnik ist viel schwieriger geworden. Man bekommt zu viel fertig vorgesetzt, was man auf sich selbst gestellt in dieser Qualität kaum jemals auf die Beine stellen könnte.

Ein Betriebssystem kommt Ihnen spätestens dann wichtig vor, wenn sie in eine Störung ihrer Rechnerfunktion hinein laufen und Sie genötigt sind, das lauffähige Gesamtkunstwerk wieder her zu stellen. Ich weiß schon, weshalb ich mich so an UBUNTU klammere...
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

lobozen hat geschrieben:(20 Nov 2016, 17:17)

Weil sie das Ding etwa so nutzen, wie ich, der ich wohl auch 80% meiner PC-Zeit am NB verbringe, also iNet, Mail ybd Office-Anwendungen. Daraus abzuleiten, dass der Desktop ausgedient und keine Zukunft habe ist trotzdem Unsinn.
Na, das kommt jetzt doch schon sachlicher herüber! Ist doch klar, daß in besonderen Anwendungsfällen auch besondere HW und SW benötigt wird. Dort ist dieses Nischenprodukt unentbehrlich. Nur im Massenmarkt der täglichen Anwendungen im Privathaushalt werden Tower & Co aussterben...

Mir als DAU sind gebrauchte Notebooks der gewesenen Spitzenklasse gut genug; ein Profi wird sicher den letzten Schrei einsetzen wollen. Und, Donnerwetter, da gibt es inzwischen wahre Höllenmaschinen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Occham »

H2O hat geschrieben:(20 Nov 2016, 17:43)

Ja, in Sachen "Systematischer Einstieg in Linux Schritt für Schritt" war ich vor Jahren einige Zeit auf der Suche, konnte aber keine Kurse zu bezahlbaren Preisen (Private Anwendung) finden.
Also ich seh da noch viel ungenutztes Potential, in Sachen aufeinander aufbauendes Schritt für Schritt lernen, vielleicht muss das einfach diskutiert werden?
H2O hat geschrieben:(20 Nov 2016, 17:43)

Meine Abhilfe war dann der Kauf von zwei oder drei Büchern mit Ubuntu als erster Wahl:

Kofler Linux
Fischer Linux Ubuntu Hardy Heron (UBUNTU 08.04 LTS)
Jurzik Debian

Und dann habe ich mich im Urlaub damit bei schlechtem Wetter im Hause verkrochen und mit der Konsole ein wenig geübt. Das ist dann so etwas wie stetiger Aufbau, sicher etwas zufällig, aber geht doch!

Natürlich gehen diese Werke für einen DAU viel zu weit, vor allem vom Umfang her. Da liest sich ein Neuling tot... aber man findet fast alles.

Ich weiß auch nicht, warum das alles so schwer sein muß... als ich vor fast 60 Jahren mit Algol erste Gehversuche in der Rechnerwelt machte, fühlte ich mich wesentlich sicherer... aber da war ich auch noch jünger :D HP-Pascal und Fortran konnte man mit Lehrbuch und Workstation im Selbststudium erlernen.

Heute sind die PCs eben Gesamtkunstwerke von HW und SW... der Einstieg in die Rechnertechnik ist viel schwieriger geworden. Man bekommt zu viel fertig vorgesetzt, was man auf sich selbst gestellt in dieser Qualität kaum jemals auf die Beine stellen könnte.

Ein Betriebssystem kommt Ihnen spätestens dann wichtig vor, wenn sie in eine Störung ihrer Rechnerfunktion hinein laufen und Sie genötigt sind, das lauffähige Gesamtkunstwerk wieder her zu stellen. Ich weiß schon, weshalb ich mich so an UBUNTU klammere...
Und weil der Einstieg in die Rechnerwelt schwieriger geworden ist, ist es umso wichtiger, über oben genanntes zu diskutieren. Da Linux freiwillig weiterentwickelt wird und keiner will, das die Informatiker auf freiwilliger Basis mit der Entwicklung der Rechnerwelt, was Linux betrifft, sich nach und nach minimieren :rolleyes: also ich seh da wie gesagt viel ungenutztes Potential
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Folxfeindt »

H2O hat geschrieben: Ich weiß auch nicht, warum das alles so schwer sein muß... als ich vor fast 60 Jahren mit Algol erste Gehversuche in der Rechnerwelt machte, fühlte ich mich wesentlich sicherer... aber da war ich auch noch jünger :D HP-Pascal und Fortran konnte man mit Lehrbuch und Workstation im Selbststudium erlernen.
Und heute lernen interessierte Kids Java und C++ im Selbststudium. Prinzipiell hat sich nicht viel geändert zwischen Computerkram und Anwendern. Der Komplexität haben sich die Gehirne angepasst.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Negator »

Inzwischen, nach fast einem Jahr, ist es so, dass die an Debian angelehnten Distributionen wie Debian, Ubuntu und Mint immer noch weit oben sind.
Weitere bekannte Debian-Distributionen sind Zorin und elementary, aber auch das auftrumpfende deepin aus China.

Auffällig ist aber, dass populäre Distributionen der Bastler-Distribution Arch wie Manjaro und inzwischen auch Antergos deutlich Boden gut gemacht haben.

RedHat-Distributionen wie Fedora, CentOS und das auf Mandrake/Mandriva basierende Mageia bekommen damit Konkurrenz als klassische Debian-Verfolger.
Besonders Mageia leidet darunter, dass es in letzter Zeit bei neuen Versionen immer wieder zu Verzögerungen kam.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Negator hat geschrieben:(02 Jun 2017, 03:47)

Inzwischen, nach fast einem Jahr, ist es so, dass die an Debian angelehnten Distributionen wie Debian, Ubuntu und Mint immer noch weit oben sind.
Weitere bekannte Debian-Distributionen sind Zorin und elementary, aber auch das auftrumpfende deepin aus China.

Auffällig ist aber, dass populäre Distributionen der Bastler-Distribution Arch wie Manjaro und inzwischen auch Antergos deutlich Boden gut gemacht haben.

RedHat-Distributionen wie Fedora, CentOS und das auf Mandrake/Mandriva basierende Mageia bekommen damit Konkurrenz als klassische Debian-Verfolger.
Besonders Mageia leidet darunter, dass es in letzter Zeit bei neuen Versionen immer wieder zu Verzögerungen kam.
Wenn man Internet-Angebote gebrauchter HW mit vorinstalliertem LINUX überfliegt, dann wird dort fast ausschließlich UBUNTU angeboten. Ich gehe davon aus, daß UBUNTU dort eine 80%-Mehrheit der LINUX-Benutzer stellt. Das mag unter Software-Entwicklern anders liegen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von schokoschendrezki »

Negator hat geschrieben:(02 Jun 2017, 03:47)

Inzwischen, nach fast einem Jahr, ist es so, dass die an Debian angelehnten Distributionen wie Debian, Ubuntu und Mint immer noch weit oben sind.
Weitere bekannte Debian-Distributionen sind Zorin und elementary, aber auch das auftrumpfende deepin aus China.

Auffällig ist aber, dass populäre Distributionen der Bastler-Distribution Arch wie Manjaro und inzwischen auch Antergos deutlich Boden gut gemacht haben.

RedHat-Distributionen wie Fedora, CentOS und das auf Mandrake/Mandriva basierende Mageia bekommen damit Konkurrenz als klassische Debian-Verfolger.
Besonders Mageia leidet darunter, dass es in letzter Zeit bei neuen Versionen immer wieder zu Verzögerungen kam.
Zumindest im Server-Bereich gibts natürlich das Phänomen, dass Anwendungen von den jeweiligen Anbietern häufig nur für bestimmte, vorgegebene Distributionen supportet werden. Das sind in der Regel keine Bastler-Varianten.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Jun 2017, 09:00)

Zumindest im Server-Bereich gibts natürlich das Phänomen, dass Anwendungen von den jeweiligen Anbietern häufig nur für bestimmte, vorgegebene Distributionen supportet werden. Das sind in der Regel keine Bastler-Varianten.
Das ist sicher so gewollt, um eigenes geistiges Eigentum zu schützen. Praktisch genau die anfängliche Strategie der Windows-Welt, die von den Kartellbehörden untersagt wurde, als Windows in eine Monopolstellung hinein gewachsen war. Das ist bei LINUX kaum zu befürchten...bei der Menge an Distributionen und Nischen. Vermutlich wird es aber bei ANDROID für Smartphones irgendwann Eingriffe zugunsten des Wettbewerbs geben.

Um vergleichbare Fähigkeiten auf zu bauen, müßte die EU einen SW-Standard fördern und normen, der von europäischen Herstellern betreut wird... und der für Verwaltungen in der EU vorgeschrieben ist. Dann ist das Hackerproblem vielleicht zu überwinden.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Negator »

@H2O:
An unseren Instituten an der Uni gibt es auch viele Computer mit Ubuntu und Mint. Das sind zwar Populärdistributionen, sie werden aber durchaus auch von IT-lern eingesetzt.

An sich stehen für Frickler aber auch Debian, CentOS, SUSE, Arch, Gentoo und Slackware zur Verfügung.

Ich persönlich stehe aber zu den Populären und nutze seit 2014 Mint und hatte davor *ubuntu. Gut finde ich noch Antergos und Mageia/OpenMandriva Lx.
Bei Mageia warte ich aber seit Monaten sehnsüchtig auf die Version 6! :D :s :? :rolleyes:
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von schokoschendrezki »

Negator hat geschrieben:(05 Jun 2017, 03:05)

@H2O:
An unseren Instituten an der Uni gibt es auch viele Computer mit Ubuntu und Mint. Das sind zwar Populärdistributionen, sie werden aber durchaus auch von IT-lern eingesetzt.
Das in fast allen Unis eingesetzte Hochschulverwaltungssystem HIS läuft (serverseitig) in der Regel unter Ubuntu Server in einer LTS- (Long Term Support) Version. Das an fast allen Hochschulbibliotheken verwendete Sisis häufig unter Solaris 10 oder Suse Enterprise 11 oder 12. Das Unternehmen Sisis macht - im Unterschied zu His - für einen Support genaue Vorgaben hinsichtlich der zu verwendenden Systeme.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Negator hat geschrieben:(05 Jun 2017, 03:05)

@H2O:
An unseren Instituten an der Uni gibt es auch viele Computer mit Ubuntu und Mint. Das sind zwar Populärdistributionen, sie werden aber durchaus auch von IT-lern eingesetzt.

An sich stehen für Frickler aber auch Debian, CentOS, SUSE, Arch, Gentoo und Slackware zur Verfügung.

Ich persönlich stehe aber zu den Populären und nutze seit 2014 Mint und hatte davor *ubuntu. Gut finde ich noch Antergos und Mageia/OpenMandriva Lx.
Bei Mageia warte ich aber seit Monaten sehnsüchtig auf die Version 6! :D :s :? :rolleyes:
Leider bin ich doch zu wenig Fachmann, um hierzu einen vernünftigen Kommentar abgeben zu können. Vielleicht darf ich aber nachfragen, weshalb diese vielen Versionen sein müssen... wobei ich von Hobby-Entwicklung einmal absehen möchte. Davor habe ich jeden Respekt! Ist es denn nicht im wesentlichen die Bedienoberfläche einer Distribution, die reine Geschmackssache sein dürfte? Oder kommen dazu unterschiedliche Auswahlen von Benutzerpaketen?

Was erweckt denn in Ihnen so viel Vorfreude auf Mageia 6? Was können Sie damit dann endlich merklich bequemer bearbeiten als mit Ihrer derzeitigen Arbeitsumgebung?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Negator »

@schokoschendrezki:

Nicht alle Computer hängen an diesen Systemen dran. Und dann läuft auf autonomen Rechnern oft Ubuntu oder Mint.

@H20:

Es ist sicher auch viel Spielerei dabei. Der Kernel ist Linux. Dafür ist die "Drumherumkomposition" eine andere.
Anders ist es bei BSD, da gibt es 4 (FreeBSD, OpenBSD, NetBSD, DragonFlyBSD [aus FreeBSD]), aber nicht so viele Distris.

Die oben genannten Distributionen werden gerne als Server eingesetzt. Generell kann man sich die Distris sicher auch alleine einrichten.
Aber wenn man eine passende findet, ist das eben praktisch (z. B. für's Büro, als Musikstudio, zum Zeichnen, als Server usw.).
Die Softwarecenter haben bei Debians, RedHats, Archs andere Schwerpunkte, aber auch da können Experten vieles umwandeln.
Und letzten Endes interessiert auch noch die Optik, die wiederum auch einstellbar ist.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

hab ich erwähnt, dass schachprogramme auf mac os x am stärksten sind? auch ein unixoides system. :)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Negator »

@H20: Zu Mageia.

Ich benutze hauptsächlich Mint/Ubuntu oder in letzter Zeit auch Antergos.

Mageia/Mandriva hat den Reiz, dass es von Mandrake abstammt, dass schon früh das Ziel hatte, Linux für Endanwender mit wenig Vorkenntnissen brauchbar zu machen.
Das ist sehr nobel. Es galt anfangs als "europäisches bzw. französisches RedHat mit KDE". Heute ist es differenzierter.
Leider gab es in der Firma Mandriva viele Holprigkeiten, so dass sie abgewickelt wurde und jetzt nur noch Mageia und OpenMandriva Lx übriggeblieben sind.
Man kann gewissermaßen auch ROSA (russ.) und das früh abgezweigte PCLinuxOS (eig. Repository) dazurechnen.

Es ist aber letztendlich Spielerei und Schwärmerei. Das Mageia-Projekt selbst hat leider erhebliche Probleme mit seinen Zeitplänen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

linus bezeichnete KDE als fast benutzbar...- !
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Negator »

KDE galt ja anfangs als Windows-ähnlich, hat aber mit KDE 4 viele Kisten abstürzen lassen. Das war überladen und die Interna nicht aufeinander abgestimmt.

Linus Torvalds hat an vielen Desktops herumgemeckert. Auch KDE war für ihn nicht optimal, er witzelte über die drehbaren Icons und Conkys.

Ich persönlich halte für normale Anwendungen Mate und Xfce gut, weil sie Einfachheit und Anspruch halbwegs brauchbar kombinieren.
Andere sind oft ZU überladen oder ZU einfach. Für leichte Desktops sind LXDE und LXQt gut, für opulente seit Version 5 auch wieder KDE (Plasma 5).
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Negator hat geschrieben:(11 Jun 2017, 01:05)

KDE galt ja anfangs als Windows-ähnlich, hat aber mit KDE 4 viele Kisten abstürzen lassen. Das war überladen und die Interna nicht aufeinander abgestimmt.

Linus Torvalds hat an vielen Desktops herumgemeckert. Auch KDE war für ihn nicht optimal, er witzelte über die drehbaren Icons und Conkys.

Ich persönlich halte für normale Anwendungen Mate und Xfce gut, weil sie Einfachheit und Anspruch halbwegs brauchbar kombinieren.
Andere sind oft ZU überladen oder ZU einfach. Für leichte Desktops sind LXDE und LXQt gut, für opulente seit Version 5 auch wieder KDE (Plasma 5).
Dazu kann ich keine wirklich sinnvolle Äußerung beitragen. Ich kenne nur UBUNTU mit UNITY und LXDE. Früher auch GNOME und demnächst ab UBUNTU 18.04 voraussichtlich wieder GNOME 3. Ich fand UNITY nicht schlecht nach Eingewöhnung. LXDE ist doch insgesamt ein Menüsystem, wie man das von vielen Bedienoberflächen kennt... sicher eine sehr gestaltbare Bedienoberfläche. Meiner Tochter habe ich LXDE (XUBUNTU) auf ein ziemlich altes IBM-Notebook aufgespielt... und läuft ganz anständig.

Ich glaube wie Sie auch, daß man nach Eingewöhnung mit diesen Bedienoberflächen flott arbeiten kann, wenn das System insgesamt stabil läuft. Da habe ich schon mehrfach aus Neugierde etwas herum gestochert... und bin stets voller Überzeugung zu UBUNTU zurück gekehrt. Sicher auch wegen der vielen Hilfestellungen in UbuntuUsers, wenn ein spezieller Treiber einmal fehlte.

Zu KDE noch eine Anmerkung aus UbuntuUsers-Kommentaren: Ubuntu wird ja ab Frühjahr 2018 mit GNOME 3 als Hauptprogramm in einer neuen Langzeitversion LTS frei gegeben. In vielen Leserzuschriften fand ich die Bitte, doch auf KDE als Hauptprogramm um zu steigen, wenn UNITY nicht mehr verfolgt wird. Angeblich sei GNOME mit einer anderen LINUX-Distribution verbandelt, und man müsse befürchten, daß dann weniger Bereitschaft bestehe, den Wettbewerber UBUNTU von dort aus zu unterstützen. KDE sei unabhängig und bereit, UBUNTU gemeinsam weiter zu entwickeln. Nun gibt es UBUNTU ja auch mit KDE, aber als LTS nicht mit 5 Jahren Programmpflege, sondern nur für 3 Jahre. Die KDE-Bittsteller wurden nicht erhört.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Negator »

Das greift einige akute Probleme auf. Aber vieles ist bei der Bewertung subjektiv:

- für Umsteiger, die Windows (classic) gewohnt sind, empfehle ich als Desktop Mate und Xfce
(Mate mit Mintmenü + Fußleiste und Xfce mit Whisker-Menü + Fußleiste);
Mate und Xfce bieten eine gute Mischung aus ressourcenschonend und Komforatebel

- Gnome 3 und Unity von Ubuntu haben ein völlig eigenes Bedienkonzept mit auf dem Bildschirm ausgebreiteten Icons,
das kann man gut finden oder nicht, Geschmacksache - auch für KDE kann man das übrigens nachrüsten mit dem Homerun-Menü,
das hier zu sehen ist: https://a.disquscdn.com/uploads/mediaem ... iginal.jpg
ob Gnome 3 mit einer Distribution speziell verbandelt ist, weiß ich nicht, vielleicht RedHat/Fedora?

- KDE Plasma 5 ist insgesamt ein guter Desktop, hat aber Probleme:
* KDE verbraucht viele Ressourcen
* die vielen mitgelieferten Programme sind nicht schlecht, aber auch nicht voll etablierter Standard (kann man aber ändern);
da ist z. B. Konversation für den Chat dabei (statt Hexchat) und KMail (statt Thunderbird, Evolution oder Claws Mail)
* KDE läuft bibliotheksmäßig auf Qt-Basis und nicht auf GTK (wie Gnome, Mate o. ä.)
* für Ubuntu-Fans gibt es Kubuntu und inzwischen KDE neon

- als leichten Desktop z. B. für ältere Computer empfehle ich LXDE (auf GTK-Basis) oder alternativ LXQt (Qt);
es gibt aber noch leichtere Versionen bis hin zum Fenstermanager
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Negator hat geschrieben:(15 Jun 2017, 05:23)

Das greift einige akute Probleme auf. Aber vieles ist bei der Bewertung subjektiv:

- für Umsteiger, die Windows (classic) gewohnt sind, empfehle ich als Desktop Mate und Xfce
(Mate mit Mintmenü + Fußleiste und Xfce mit Whisker-Menü + Fußleiste);
Mate und Xfce bieten eine gute Mischung aus ressourcenschonend und Komforatebel

- Gnome 3 und Unity von Ubuntu haben ein völlig eigenes Bedienkonzept mit auf dem Bildschirm ausgebreiteten Icons,
das kann man gut finden oder nicht, Geschmacksache - auch für KDE kann man das übrigens nachrüsten mit dem Homerun-Menü,
das hier zu sehen ist: https://a.disquscdn.com/uploads/mediaem ... iginal.jpg
ob Gnome 3 mit einer Distribution speziell verbandelt ist, weiß ich nicht, vielleicht RedHat/Fedora?

- KDE Plasma 5 ist insgesamt ein guter Desktop, hat aber Probleme:
* KDE verbraucht viele Ressourcen
* die vielen mitgelieferten Programme sind nicht schlecht, aber auch nicht voll etablierter Standard (kann man aber ändern);
da ist z. B. Konversation für den Chat dabei (statt Hexchat) und KMail (statt Thunderbird, Evolution oder Claws Mail)
* KDE läuft bibliotheksmäßig auf Qt-Basis und nicht auf GTK (wie Gnome, Mate o. ä.)
* für Ubuntu-Fans gibt es Kubuntu und inzwischen KDE neon

- als leichten Desktop z. B. für ältere Computer empfehle ich LXDE (auf GTK-Basis) oder alternativ LXQt (Qt);
es gibt aber noch leichtere Versionen bis hin zum Fenstermanager
Genau, das war's; jetzt erinnere ich mich wieder!

Ja, wenn GNOME 3 wirklich unmäßig Rechenleistung und Speicherplatz fressen sollte, dann bleibe ich bei UNITY selbst dann, wenn die zugehörige Version 18.04 LTS (long term service) nur 3 anstatt fünf Jahre gepflegt wird. Ich habe nicht vor, mir für solchen Unfug neue HW zu zu legen. Jetzt läuft mein Ubuntu 16.04 mit 2 GB RAM und C2D ~1 GHz ganz flott. Diese alte Version wird auch noch bis 2021 gepflegt. Diese Zeit nutze ich dann eben aus.

Eigentlich sind Ressourcenfresser doch genau das Gegenteil von dem, was die LINUXer wollten, als WINDOWS immer fetter und verfressener wurde. Ok, auch LINUXer können nicht zaubern. Aber nun auch von LINUX aus in die Bartwickelmaschine zu geraten: "mehr Rechnerleistung-->mehr SW-Leistung" (und das dann für Pippifax!), das ist doch eine fatale Entwicklung!

Man muß sich doch fragen, welche Aufgabe man mit einem Rechner denn mit den tollen Menüs und Icons bequemer und schneller ausführen kann, als dies mit den "veralteten" Bedienoberflächen konnte. Da scheint mir der Spieltrieb größer zu sein als die Notwendigkeit zu Verbesserungen!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von schokoschendrezki »

Negator hat geschrieben:(10 Jun 2017, 23:59)

@schokoschendrezki:

Nicht alle Computer hängen an diesen Systemen dran. Und dann läuft auf autonomen Rechnern oft Ubuntu oder Mint.
War auch einfach nur eine Information über die typischerweise serverseitig eingesetzten Systeme in typischen Hochschulrechenzentren.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von schokoschendrezki »

Der für mich ultimative Kompromiss aus Bedienkomfort und Ressourcensparsamkeit für den Linux-Desktop ist der Gnome-2-kompatible Fenstermanager "Metacity" aus dem Paket "Gnome Flashback". Insbesondere für mobil. Ich kauf mir bzw. kaufe und richte für Freunde und Bekannte ein - schon aus Prinzip - grundsätzlich für mobil nur um die 200-Euro-Leicht-Gebrauchtgeräte. Die letzten 5 bis 6 Jahre hatte ich für unterwegs einen klassischen EEE Pc der ersten Generation. Der ist nun aber langsam doch fällig. Metacitiy/GnomeFlashback ist das maximale was noch flüssig auf solcher Technik läuft.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2017, 10:13)

Der für mich ultimative Kompromiss aus Bedienkomfort und Ressourcensparsamkeit für den Linux-Desktop ist der Gnome-2-kompatible Fenstermanager "Metacity" aus dem Paket "Gnome Flashback". Insbesondere für mobil. Ich kauf mir bzw. kaufe und richte für Freunde und Bekannte ein - schon aus Prinzip - grundsätzlich für mobil nur um die 200-Euro-Leicht-Gebrauchtgeräte. Die letzten 5 bis 6 Jahre hatte ich für unterwegs einen klassischen EEE Pc der ersten Generation. Der ist nun aber langsam doch fällig. Metacitiy/GnomeFlashback ist das maximale was noch flüssig auf solcher Technik läuft.
Vielen Dank für diesen Erfahrungshinweis; bei der HW-Beschaffung liegen wir auf der selben Wellenlänge. Das Risiko, daß eine teure Neubeschaffung kurz nach Ablauf der Garantiezeit den Geist aufgibt, ist viel zu groß für einen Heimanwender. Nie wieder!

Wenn ich mich furchtbar ärgern sollte bei Ubuntu 18.04 LTS, dann melde ich mich hier in Sachen MetaCity/GnomeFlashback. Gibt es dafür auch einen Aktualisierungsdienst zur Fehlerbeseitigung und zur Sicherheit?

Hier gibt es Handreichungen für die Installation von Gnome Flashback in UBUNTU 16.04:

http://www.debugpoint.com/2016/04/insta ... ing-unity/
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von schokoschendrezki »

H2O hat geschrieben:(15 Jun 2017, 12:19)


Wenn ich mich furchtbar ärgern sollte bei Ubuntu 18.04 LTS, dann melde ich mich hier in Sachen MetaCity/GnomeFlashback. Gibt es dafür auch einen Aktualisierungsdienst zur Fehlerbeseitigung und zur Sicherheit?
Das Paket gnome-flashback ist ganz normal in den Original-Aktualisierungsquellen von ubuntu.com enthalten.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2017, 12:32)

Das Paket gnome-flashback ist ganz normal in den Original-Aktualisierungsquellen von ubuntu.com enthalten.
Ganz wunderbar; das Paket hatte ich ja bisher gar nicht auf meinem Radar-Bildschirm;1.000 Dank!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von schokoschendrezki »

H2O hat geschrieben:(15 Jun 2017, 12:36)

Ganz wunderbar; das Paket hatte ich ja bisher gar nicht auf meinem Radar-Bildschirm;1.000 Dank!
Man kann natürlich auch gleich das Ubuntu-Derivat "Mate" installieren. Das ist im Wesentlichen eine separierte Ubuntu-Linie mit fortgeführter Gnome-2-Oberfläche. Ich musste das gerade bei der Installation eines nigennagelneuen etwas teureren Notebooks tun, da das normale Ubuntu (16.04, 16.10 und auch 17.04) zunächst mit Unity daherkommt und die Grafik-Hardware so neu ist, dass die Systemtreiber damit (noch) nicht klarkommen. Dazu gibts hier einen Artikel: https://www.heise.de/ct/artikel/Linux-a ... 87690.html. Mit Ubuntu Mate klappt das alles. Ich hab' nur keine Lust, mich mit diesem Wust an verschiedenen Derivaten zu befassen und benutze stets solange Vorgaben, Defaults und Gebräuchlichkeiten wie es prinzipiell möglich ist. Mit Exoten ist man immer auch schnell aus dem gemeinsamen großen Erfahrungspool raus.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2017, 13:54)

Man kann natürlich auch gleich das Ubuntu-Derivat "Mate" installieren. Das ist im Wesentlichen eine separierte Ubuntu-Linie mit fortgeführter Gnome-2-Oberfläche. Ich musste das gerade bei der Installation eines nigennagelneuen etwas teureren Notebooks tun, da das normale Ubuntu (16.04, 16.10 und auch 17.04) zunächst mit Unity daherkommt und die Grafik-Hardware so neu ist, dass die Systemtreiber damit (noch) nicht klarkommen. Dazu gibts hier einen Artikel: https://www.heise.de/ct/artikel/Linux-a ... 87690.html. Mit Ubuntu Mate klappt das alles. Ich hab' nur keine Lust, mich mit diesem Wust an verschiedenen Derivaten zu befassen und benutze stets solange Vorgaben, Defaults und Gebräuchlichkeiten wie es prinzipiell möglich ist. Mit Exoten ist man immer auch schnell aus dem gemeinsamen großen Erfahrungspool raus.
Das war auch meine höchst private Politik mit UBUNTU: Um Himmelswillen nicht aus dem Hauptstrom ausscheren und deshalb irgendwann mit Problemen kämpfen zu müssen, für deren Lösung meine Kenntnisse nicht ausreichen!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Liegestuhl »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2017, 10:13)

Der für mich ultimative Kompromiss aus Bedienkomfort und Ressourcensparsamkeit für den Linux-Desktop ist der Gnome-2-kompatible Fenstermanager "Metacity" aus dem Paket "Gnome Flashback". Insbesondere für mobil. Ich kauf mir bzw. kaufe und richte für Freunde und Bekannte ein - schon aus Prinzip - grundsätzlich für mobil nur um die 200-Euro-Leicht-Gebrauchtgeräte. Die letzten 5 bis 6 Jahre hatte ich für unterwegs einen klassischen EEE Pc der ersten Generation. Der ist nun aber langsam doch fällig. Metacitiy/GnomeFlashback ist das maximale was noch flüssig auf solcher Technik läuft.
Was meinst du mit "mobil"?

Mobilfunkgeräte oder Laptops?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Liegestuhl hat geschrieben:(15 Jun 2017, 14:01)

Was meinst du mit "mobil"?

Mobilfunkgeräte oder Laptops?
Netbooks und Notebooks dieser Klasse. So verstehe ich seinen Text!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von schokoschendrezki »

Liegestuhl hat geschrieben:(15 Jun 2017, 14:01)

Was meinst du mit "mobil"?

Mobilfunkgeräte oder Laptops?
Nur "Schoßrechner" und "Notizbücher". Für Tablets und Smartphones, E-Book-Reader etc. gibts im engeren Linux-Bereich nix vernünftiges. Nicht dass ich wüsste jedenfalls. Ich schaue immer wieder mal, wo die wenigen Linux-Angebote da grade stehen. Geht aber alles irgendwie noch nicht. Nur zum Experimentieren, nicht für den täglichen Gebrauch.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2017, 14:09)

Nur "Schoßrechner" und "Notizbücher". Für Tablets und Smartphones, E-Book-Reader etc. gibts im engeren Linux-Bereich nix vernünftiges. Nicht dass ich wüsste jedenfalls. Ich schaue immer wieder mal, wo die wenigen Linux-Angebote da grade stehen. Geht aber alles irgendwie noch nicht. Nur zum Experimentieren, nicht für den täglichen Gebrauch.
Im Grunde sind das wohl auch vergebliche Liebesmühen im Smartphone Bereich, weil der Acker von ANDROID bestellt wurde und von APPLE, natürlich.
bennyh

Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von bennyh »

H2O hat geschrieben:(15 Jun 2017, 14:55)

Im Grunde sind das wohl auch vergebliche Liebesmühen im Smartphone Bereich, weil der Acker von ANDROID bestellt wurde und von APPLE, natürlich.
Android ist doch Linux?
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Beitrag von schokoschendrezki »

bennyh hat geschrieben:(15 Jun 2017, 15:51)

Android ist doch Linux?
Android baut auf einem Linux-Kernel auf. Ja. Stellt aber Umgebungen bereit, die doch sehr viel anders sind als Linux-DIstributionen. Oder eben wie das Aquaris E5 Ubuntu Edition Smartphone als eines der wenigen "echten" Linux-Handys. Alle Berichte zu diesem Produkt, die ich kenne, gemahnen aber zur Vorsicht.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

bennyh hat geschrieben:(15 Jun 2017, 15:51)

Android ist doch Linux?
Schokoschendretzki hat Recht mit seinem Hinweis. Vermutlich gibt es weitere LINUX-Ableger. LINUX-Ableger mit "offener Systemsoftware" sind aus meiner mittelmäßigen Kenntnis heraus Systeme, die sich offen "LINUX" nennen dürfen. Aber es steht jedem Nutzer frei, auf der Grundlage etwas zu entwickeln, das er kommerziell verwerten will, wobei er diese Entwicklung aus kommerziellen Gründen nicht offenlegt.

ANDROID ist eine solche Weiterentwicklung der Firma Google, die sie an Hersteller von Mobiltelefonen verkauft und sicher auch betreut. Das System finden Sie in allen Smartphones mit ganz wenigen Ausnahmen. Die wichtigste davon ist sicher das iPhone von APPLE. Wenn ich gelegentliche Hinweise dazu richtig verstanden habe, dann beruht auch APPLE-SW auf LINUX-Strukturen. APPLE verfolgt damit eine Strategie des Gesamtsystems HW & SW aus einer Hand. GOOGLE versteht sich als SW-Schmiede und kommerzieller Unterstützer von Tablet-Rechnern und Smartphones von Drittherstellern, die vermutlich ihre Gerätearchitektur ANDROID-kompatibel halten müssen. Diese Rechnersysteme sind dann natürlich Hochleister auf einem Niveau, das derzeit kein Hersteller außer APPLE erreichen kann.

Auf dem Gebiet der Notebooks mußte aber selbst APPLE kapitulieren vor dem Leistungsdruck der HW-Hersteller... die spezielle HW (POWER-PC, Motorola 68040...) konnte einfach nicht Schritt halten mit der Entwicklung der Firmen INTEL und AMD. Die Marktmacht, die Preise für HW und der dadurch bedingte technische Leistungszuwachs zwangen APPLE auf diese Schiene mit seinem eigenen "Linux".

Als Verbraucher hat man so die Auswahl zwischen erbitterten Wettbewerbern, die nahezu ausnahmslos von gleicher Grundlage LINUX aus werkeln. Dem Weltmarktführer MicroSoft ist es nicht gelungen, mit seinen technischen Mitteln diesem Druck etwas entgegen zu setzen, damit sein Angebot "WINDOWS für Smartphones" zu einem sehr ernsten Wettbewerber wird. Nur bei den INTEL-Plattformen kann WINDOWS weiterhin Maßstäbe setzen, schon weil jeder HW-Hersteller auf WINDOWS-Kompatibilität seiner Treiber achten muß, und unser geliebtes LINUX muß mühevoll hinterher hecheln und jedes Rad muß zweimal erfunden werden.

Aber einen Liebhaber von LINUX stört dieser Rückstand nicht, weil er damit die Nachteile eines Monopols vermeidet. Bei ANDROID haben findige Hacker schon analog zu WINDOWS Möglichkeiten entdeckt, wie sie in diese Systeme eindringen können, um den Nutzern Schaden zu zu fügen. Uns etwas rückständigen LINUX-Nutzern bleibt alles das weitestgehend erspart: Zu wenig verbreitet und zu viele Distributionen, zu viel Aufwand für zu wenig Ertrag.

Ich kann durch eigene Erfahrung jedem technisch interessierten Laien den Übergang auf UBUNTU-LINUX empfehlen. Dort sind Sie zu Null Kosten in allerbesten Händen. Die Firma Canonical verdient ihr Geld wohl mit der Betreuung von Server-Installationen in Netzwerken, wo sie mit UBUNTU-Grundsoftware sehr erfolgreich ist... wie der Teilnehmer Schokoschendretzki hier schon wiederholt dargestellt hat. Ein Grund zur Zuversicht, daß diese LINUX-Distribution uns noch lange erhalten bleiben wird. Die wird auch von vielen ehrenamtlichen technischen Idealisten zuverlässig betreut.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2017, 16:51)

Android baut auf einem Linux-Kernel auf. Ja. Stellt aber Umgebungen bereit, die doch sehr viel anders sind als Linux-DIstributionen. Oder eben wie das Aquaris E5 Ubuntu Edition Smartphone als eines der wenigen "echten" Linux-Handys. Alle Berichte zu diesem Produkt, die ich kenne, gemahnen aber zur Vorsicht.
Die Firma Canonical hat die Entwicklung von UBUNTU für Smartphones eingestellt, weil sie nicht gewinnbringend zu vermarkten war und technisch hinter ANDROID zurück blieb. Dabei sind sicher unfaßbare Summen versenkt worden... leider ohne den ersehnten Erfolg. Gegen Riesen wie GOOGLE oder MICROSOFT ist auf dem Milliarden-Massenmarkt nicht an zu kommen.
bennyh

Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von bennyh »

H2O hat geschrieben:(15 Jun 2017, 17:47)
Wenn ich gelegentliche Hinweise dazu richtig verstanden habe, dann beruht auch APPLE-SW auf LINUX-Strukturen.
iOS basiert genauso wie OS X auf Unix. Linux ist mit dem Ziel entwickelt worden, ein freier Unix-Klon zu sein. So gesehen teilen Apple-Betriebssysteme und Linux-Systeme einen gemeinsamen Vorfahren, sind aber unter Haube unterschiedliche Systeme. Android hingegen benutzt standardmäßig den Linux-Kernel.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

bennyh hat geschrieben:(15 Jun 2017, 18:13)

iOS basiert genauso wie OS X auf Unix. Linux ist mit dem Ziel entwickelt worden, ein freier Unix-Klon zu sein. So gesehen teilen Apple-Betriebssysteme und Linux-Systeme einen gemeinsamen Vorfahren, sind aber unter Haube unterschiedliche Systeme. Android hingegen benutzt standardmäßig den Linux-Kernel.
Ok, uns Anwender kann das Gefüge sicher kalt lassen; aber interessant ist das Thema schon. Eigentlich schade, daß sich in Deutschland keine übermäßig erfolgreiche eigene SW-Industrie in diesem Bereich entwickeln konnte. Selbst SUSE wurde irgendwann notleidend und von einem US-Wettbewerber aufgekauft.

In Sachen LINUX & Co. wissen Sie aber deutlich mehr als ich! Na ja, ist ja auch nicht allzu schwer! :)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von schokoschendrezki »

bennyh hat geschrieben:(15 Jun 2017, 18:13)

iOS basiert genauso wie OS X auf Unix. Linux ist mit dem Ziel entwickelt worden, ein freier Unix-Klon zu sein. So gesehen teilen Apple-Betriebssysteme und Linux-Systeme einen gemeinsamen Vorfahren, sind aber unter Haube unterschiedliche Systeme. Android hingegen benutzt standardmäßig den Linux-Kernel.
Das ist nicht ganz richtig. OS X und IOS sind letztendlich Weiterentwicklungen von NextStep und das wiederum basiert zwar einerseits auf dem unixoiden BSD, andererseits aber auf dem nicht-unixoiden Mach-Kernel.
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