Linux, Unix und BSD

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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

grün hat geschrieben:(11 Jan 2018, 10:34)

Ist es das nicht, dann wird es das nicht.
Das ist mir zu kryptisch für nebenher, da kann ich dir grade nicht folgen. Ein Programm auf eine neue Wortbreite anpassen ist je nach Abstraktionsebene (Assembler, maschinennahe Hochsprache, maschinenferne Hochsprache) viel oder wenig Aufwand.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Jan 2018, 10:27)

Die aktuellen Enterprise-Systeme gibt es nur noch in 64 Bit.
Meine Sorge sind nach gesammelter Erfahrung auch weniger die Betriebssysteme als solche, sondern die Überfrachtung der Nutzerprogramme, die immer mehr anbieten und damit den RAM-Speicher und die CPU belasten. Sicher könnte man dann weniger anspruchsvolle Nutzerprogramme ersatzweise laden... aber leider machen die dann doch erkennbar weniger Spaß. :(

Na, meine Hoffnungen liegen auf UBUNTU 18.04 LTS. Damit käme ich dann bis 2013... wenn ich dieses nicht zu ferne Jahr überhaupt noch erlebe... und CANONICAL dann die UBUNTU-Distribution auch noch sponsort. Alles Irdische hat einen Anfang und ein Ende.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 11:26)

Meine Sorge sind nach gesammelter Erfahrung auch weniger die Betriebssysteme als solche, sondern die Überfrachtung der Nutzerprogramme, die immer mehr anbieten und damit den RAM-Speicher und die CPU belasten. Sicher könnte man dann weniger anspruchsvolle Nutzerprogramme ersatzweise laden... aber leider machen die dann doch erkennbar weniger Spaß. :(

Na, meine Hoffnungen liegen auf UBUNTU 18.04 LTS. Damit käme ich dann bis 2013... wenn ich dieses nicht zu ferne Jahr überhaupt noch erlebe... und CANONICAL dann die UBUNTU-Distribution auch noch sponsort. Alles Irdische hat einen Anfang und ein Ende.
Hier hast du dich wohl vertippt. Und bleib doch optimistisch, bei aller Abgeklärtheit :)

Die allerbilligsten aktuellen 64-Bit-Systeme können mehr als selbst gute ältere 32-Bit-Angebote - Einfach, weil sooo viel seither passiert ist. Irgendwann wird einfach mal ein neues Gerät fällig. Ich kann auch heute noch einen Browser auf einem AmigaOS und auf Originalhardware von Commodore fahren. Aber es ist eben nichts.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Jan 2018, 11:32)

Hier hast du dich wohl vertippt. Und bleib doch optimistisch, bei aller Abgeklärtheit :)

Die allerbilligsten aktuellen 64-Bit-Systeme können mehr als selbst gute ältere 32-Bit-Angebote - Einfach, weil sooo viel seither passiert ist. Irgendwann wird einfach mal ein neues Gerät fällig. Ich kann auch heute noch einen Browser auf einem AmigaOS und auf Originalhardware von Commodore fahren. Aber es ist eben nichts.
Richtig; meinen AMIGA 4000 mit µC 68040 im Tower habe ich genau aus dem Grunde seinerzeit aufgegeben. Heute käme wohl Heiterkeit auf, wenn ich noch die stolze RAM-Größe von 128 MB erwähnte und den HP-Interface Bus.. Toll, was die Kiste damit schon an zu bieten hatte!

Sie meinen also, daß ich in 2023 dann unsere jüngeren Teilnehmer beeindrucken werde, wenn ich mir einen ganz heißen Ofen zulege, um die SW-Entwicklung nicht zu behindern?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 12:28)

Richtig; meinen AMIGA 4000 mit µC 68040 im Tower habe ich genau aus dem Grunde seinerzeit aufgegeben. Heute käme wohl Heiterkeit auf, wenn ich noch die stolze RAM-Größe von 128 MB erwähnte und den HP-Interface Bus.. Toll, was die Kiste damit schon an zu bieten hatte!

Sie meinen also, daß ich in 2023 dann unsere jüngeren Teilnehmer beeindrucken werde, wenn ich mir einen ganz heißen Ofen zulege, um die SW-Entwicklung nicht zu behindern?
Nein, ich meine, dass irgendwann die Mühe, mit dem alten Kram weiterzumachen, der Komfortverzicht, die Kompromisse und Unvollständigkeiten zu viel sind, wenn man für 200 Euro alle diese Probleme los sein kann und wieder für hinreichend viele Jahre ohne besondere Mühe mittun kann.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Jan 2018, 12:38)

Nein, ich meine, dass irgendwann die Mühe, mit dem alten Kram weiterzumachen, der Komfortverzicht, die Kompromisse und Unvollständigkeiten zu viel sind, wenn man für 200 Euro alle diese Probleme los sein kann und wieder für hinreichend viele Jahre ohne besondere Mühe mittun kann.
Das ist genau meine Verfahrensweise; nach tränenreichen Abschieden vom AMIGA 4000 (7 Jahre) und PANASONIC mit PIII (15 Jahre) habe ich seit einiger Zeit einen VAIO mit C2D und 2 GB. Der tut's ganz wunderbar für den Hausgebrauch. Hoffentlich über 2023 hinaus... ich bin nämlich sehr anhänglich! :)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Jan 2018, 11:32)

Die allerbilligsten aktuellen 64-Bit-Systeme können mehr als selbst gute ältere 32-Bit-Angebote
Was können die denn mehr? Und wie weit willst du zurück gehen? Eine olle Core 2 Duo-CPU von 2006 hat auch schon den x64 Befehlssatz implementiert, der Athlon64 ist noch älter (2003).
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jan 2018, 14:18)

Was können die denn mehr? Und wie weit willst du zurück gehen? Eine olle Core 2 Duo-CPU von 2006 hat auch schon den x64 Befehlssatz implementiert, der Athlon64 ist noch älter (2003).
Deshalb steht da aktuell.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Reine 32bit-CPUs sind über 10 Jahre alt, logisch, dass aktuelle CPUs "mehr können" (was so auch nicht wirklich stimmt, sie rechnen nur schneller), das liegt aber nicht an x64.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Raskolnikof »

Bisher konnte mich noch niemand davon überzeugen, dass es sinnvoll ist, bei dem gerade beim Otto-Versand (Beispiel) für 239,99 Euro erworbenen PC von HP, der mit Windows 10, 64Bit, ausgeliefert wird die Festplatte platt zu machen, um darauf Linux zu installieren.
Was hat der Otto Normalverbraucher davon, der sich einen PC fürs Briefe schreiben oder seine Steuererklärung kauft? Lt. eines schon älteren Spiegel-Artikels ist dies der größte Kundenkreis eines PCs bzw. Notebooks. Weiter war da zu lesen, dass gem. einer Studie 95 Prozent aller Word-Anwender lediglich 5 Prozent aller Funktionen des Programms nutzen.

Weiterhin bleibt festzuhalten, dass spätestens seit Windows 8.0 das Betriebssystem absolut stabil läuft. Ich habe schon seit XP keine Probleme mehr mit Windows. Und Windows 10 ist so zuverlässig wie Muttis Bügeleisen. :)

Dass sich Hacker meist Windows-Systeme für ihr Hobby vornehmen liegt einfach daran, dass das aufgrund der größeren Verbreitung dieser Systeme mehr Sinn macht. Obwohl bei der WLAN-Attacke Ende letzten Jahres in erster Linie Linux-Systeme betroffen waren. Zudem trügt der Schein: Bei angenommenen 97 Prozent Windows-Anwendern ist es nur natürlich, dass auch entsprechend mehr von Hacker-Attacken oder Viren-Befällen auf Windows-Systeme zu hören ist. Auch ist es sicherlich so, dass unter den Linux-Anwendern eher Technik-Profis zu finden sind, die bei einem Virenbefall ihres Rechners nicht gleich in Ohnmacht fallen wie z.B. Lieschen Müller, deren Panne bereits eine Stunde später auch im letzten Kral Zentralafrikas bekannt ist.

Dass Linux Ressourcenfreundlicher ist und weniger anspruchsvoll ist was die Hardware betrifft ist mir klar. In Anbetracht der Tatsache aber, dass heute selbst Billigstrechner über üppige Rechnerperformence und über Arbeitsspeicher satt verfügen scheint doch diese Problematik aus der Mottenkiste gegriffen.

Also nochmals: Lieschen Müller will sich einen Rechner kaufen. Wie die meisten Verbraucher hat sie von der Technik keine Ahnung und weiß vielleicht noch nicht einmal, was ein Betriebssystem ist. Das muss sie auch nicht. Schließlich ist der PC heute kein Gerät mehr nur für Technik-Gurus sondern ein Gerät wie jedes andere Elektrogerät im Haushalt auch. Es soll auf Knopfdruck funktionieren und bei Bedarf ein Kochrezept von chefkoch.de ausspucken, einen Partner fürs Leben bei parship finden oder helfen einen lieben Brief an Oma in Sonntagsausgehschönschrift zu verfassen.
Lieschen Müller geht also in einer der großen Techniktempel und kauft so ein Gerät. Alternativ greift sie bei Aldi oder beim Otto-Versand zu.
Jetzt das Unfassbare: Sie packt das Gerät aus, schließt mit ein wenig Mühe Tastatur, Maus, Monitor und Drucker an (beim Laptop nur den Drucker), schaltet an und… läuft!

Warum um alles in der Welt sollte Lieschen Müller nun dabeigehen und das installierte Windows löschen und ein Linux installieren? Was hat sie davon? Wer hilft ihr dabei? Wie gesagt, die Kiste läuft und Lieschen Müller ist zufrieden. So wie auch ich.

Ich kenne Linux und habe auch damit gearbeitet (Ubuntu). Ich erkannte aber auch gewisse Grenzen die dazu führten, dass ich mit mehreren Partitionen arbeitete und mit zwei Betriebssystemen auf der Festplatte als Multiboot-System. Mittlerweile arbeite ich aber nur noch mit Windows. Einer von mehreren Gründen war ja auch die von mir bereits genannte Inkompatibilität bei Verwendung von MS Office und Linux/OpenOffice bzw. LibreOffice innerhalb von Arbeitsgruppen und komplexen Aufgabenstellungen.

Linux hat mit Sicherheit seine Daseinsberechtigung, z.B. im Serverbereich. Der Endverbraucher (Lieschen Müller) aber hat von den Vorteilen von Linux wenig bis nichts.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Jeder, der will, darf doch sein gekauftes Windows XX verwenden; kein Einwand, aber ich muß das doch deshalb nicht auch tun, wenn ich mich mit UBUNTU YY wohl fühle, und ich damit meine Aufgaben ohne weiteren Einsatz von Eigenmitteln erfüllen kann.

Das mag im Teameinsatz ganz anders sein. Damals habe ich natürlich auch Windows NT und XP auf meinen dienstlich/privaten Rechnern gehabt. Dazu gab es auch den ehrenwerten Beruf des Systemadministrators, wenn etwas nicht gängig war. Ärger gab es nur, wenn unsere Partnerfirma wieder einmal aufgerüstet hatte auf eine neuere Version von Office und Projektplanung. Damals habe ich mir geschworen, als Privatmann diese Bartwickelmaschine ein für alle Male ab zu stellen.

Und den Schwur halte ich auch, so lange es LINUX für Dummies gibt, weil ich seit UBUNTU 8.04 LTS Hardy Heron eben nur gute Erfahrungen mit UBUNTU gemacht habe. Ich freue mich schon auf UBUNTU 18.04 LTS. Die Distribution tut es dann bis 2023. Wenn meine HW mit UBUNTU 18.04 LTS zicken sollte, dann bleibt es bei UBUNTU 16.04 LTS bis 2021. Geht doch! Läuft prima auf einem VAIO VGN-TZ 11 MN von ~2008 mit 2 GB RAM. Allerdings habe ich mir einen SSD 128 GB Festplattenersatz gegönnt... das fetzt :D ! Wir alten Leute müssen doch zusammen halten! 2021 sehe ich aber auch dann gelassen entgegen. Schlimmstenfalls kaufe ich 2021 oder 2023 neuere UBUNTU-kompatible HW von ebay für'n Appel und'n Ei.

Und nun bitte ich um eine Runde Mitleid für'n armen alten Rentner! :)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jan 2018, 14:40)

Reine 32bit-CPUs sind über 10 Jahre alt, logisch, dass aktuelle CPUs "mehr können" (was so auch nicht wirklich stimmt, sie rechnen nur schneller), das liegt aber nicht an x64.
Lassen Sie mich bitte nicht dumm sterben: Warum sind 64 Bit Wortlänge im Prozessor nicht von Hause aus schneller als 32 Bit Wortlänge? Bei den uralten CDC Rechnern lagen geradezu Welten zwischen unserer 32 Bit-Maschine und der 64 Bit-Maschine der IABG. Solche Feinheiten wie den Rechentakt in PCs lasse ich einmal weg.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von immernoch_ratlos »

Womöglich hilft Dir dieser Schnipsel weiter - allgemeine Voraussetzung der Prozessor und auch das Betriebssystem und die betreffende Software "kann" 64bit :
Quelle hat geschrieben: Außerdem gilt folgende Faustregel:

Wenn Sie mit sehr großen Datenmengen hantieren (hochauflösende Fotos, Videos, Musik/Sound, Datenkompression, umfangreiche mathematische oder statistische Berechnungen), dann lohnt sich die 64 Bit-Version. Genügend Arbeitsspeicher vorausgesetzt, geht die Verarbeitung der Daten dann oftmals deutlich schneller vonstatten.

In allen anderen Fällen ist es relativ egal, welche Bitbreite Sie für Ihre Programme auswählen, ich würde im Zweifelsfall der 64 Bit-Version den Vorzug geben, sofern genügend Arbeitsspeicher vorhanden ist.

Integrierte Installationspakete für beide Wortbreiten nehmen Ihnen bei manchen Programmen die Entscheidung ab.
Ein 32 bit Register kann "lediglich" :
2 ^ 32 Werte speichern dezimal : 4.294.967.296 dagegen 2 ^ 64 dezimal : 18.446.744.073.709.551.616 = das dezimal 4.294.967.296fache

Ein schönes Beispiel für exponentiellen Verlauf - so viele Reiskörner liegen allein auf dem 64. Feld des berühmten Schachbretts.... :p
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Raskolnikof »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 16:43)

Jeder, der will, darf doch sein gekauftes Windows XX verwenden; kein Einwand, aber ich muß das doch deshalb nicht auch tun, wenn ich mich mit UBUNTU YY wohl fühle, und ich damit meine Aufgaben ohne weiteren Einsatz von Eigenmitteln erfüllen kann.
Das klingt ja jetzt schon wesentlich versöhnlicher. :) Anfangs hatte ich hier den Eindruck, dass Linux ein zwingendes Muss ist.
Und nun bitte ich um eine Runde Mitleid für'n armen alten Rentner! :)
Warum das? Wie gesagt, einen nigelnagelneuen HP-Rechner incl. Windows 10 (Entschuldigung) bekommst du bereits für 240 Euro. Und auf dem Gebrauchtmarkt wirst du mit ausgemusterten Rechnern incl. Windows-Lizenz erschlagen. Oft landen die im Müll, weil die nicht mehr verkäuflich sind. Ich bin häufiger auf der Mülldeponie und schaue mich da im Bereich wo der Rechnerschrott steht um. Einfach sagenhaft, was da rumliegt. Und wenn man sich gut mit dem Personal versteht...
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 Jan 2018, 17:38)

Das klingt ja jetzt schon wesentlich versöhnlicher. :) Anfangs hatte ich hier den Eindruck, dass Linux ein zwingendes Muss ist.
Aber wehe. wenn da wieder so ein wanna-cry oder ähnlicher Held auf Ihren Nerven herum tritt!
Solche Banditen hatten es bis hinein in den Telekom-Rechner geschafft. Seit UBUNTU 8.04 LTS habe ich keine solchen Überraschungen erlebt! Löppt! Aber ich befolge natürlich ziemlich sklavisch die Aktualisierungsaufforderungen von UBUNTU.
Warum das? Wie gesagt, einen nigelnagelneuen HP-Rechner incl. Windows 10 (Entschuldigung) bekommst du bereits für 240 Euro. Und auf dem Gebrauchtmarkt wirst du mit ausgemusterten Rechnern incl. Windows-Lizenz erschlagen. Oft landen die im Müll, weil die nicht mehr verkäuflich sind. Ich bin häufiger auf der Mülldeponie und schaue mich da im Bereich wo der Rechnerschrott steht um. Einfach sagenhaft, was da rumliegt. Und wenn man sich gut mit dem Personal versteht...
Von dem Geschäft mit noch voll betriebsfähigen Laptops der vorletzten Generation leben ganze Firmenverbände. Wenn Sie sich einen netten Bildschirm wünschen und ein gepflegtes Gerät, dann sind Sie wie der Wind mit 400 bis 600 Euro dabei. Ich rede aber von HW, die einmal fabrikneu um die 2.000 € gekostet hat. Meine SSD-Nachrüstung war teurer als der Rechner! :)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 Jan 2018, 15:42)

In Anbetracht der Tatsache aber, dass heute selbst Billigstrechner über üppige Rechnerperformence und über Arbeitsspeicher satt verfügen scheint doch diese Problematik aus der Mottenkiste gegriffen.
Das ist ein Trugschluss. CPUs in Billigstrechnern sind auch heute noch lahm und wenn Lieschen Müller sowas wie World of Warcraft zocken will, dann ist auch die iGPU überfordert.
Niemand braucht Linux, jeder User könnte mit Windows glücklich werden, wenn man das OS mit Verstand bedient, ist es auch nicht unsicherer als andere Betriebssysteme, mit nervenden Dingen wie dem furchtbaren Updateprozess könnte man sich abfinden. Aber warum sollte das JEDER tun? Wer ein bisschen computeraffin ist, der kann eben auch Linux nutzen, wenn er will. Ich nutze auch heute noch Dualboot mit W10 und Linux auf all meinen PCs und habe es bisher nicht bereut. Nur der alte Laptop (C2D) läuft im single boot mit Ubuntu, da läuft W10 einfach zu zäh, Linux ist für ältere Hardware prädestiniert, auch wegen der Treibersituation, für alte Scanner oder Drucker gibt es keinen W10-Treiber mehr, das ist inakzeptabel.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 16:51)

Lassen Sie mich bitte nicht dumm sterben: Warum sind 64 Bit Wortlänge im Prozessor nicht von Hause aus schneller als 32 Bit Wortlänge?
Weil der Vorteil nur beim Arbeiten mit großen Zahlen wirklich durchschlägt, bei kleineren Zahlen schleppt man den ganzen Overhead mit sich herum. Der größte Vorteil ist, dass mehr als 4GB Arbeitsspeicher genutzt werden können.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jan 2018, 14:40)

Reine 32bit-CPUs sind über 10 Jahre alt, logisch, dass aktuelle CPUs "mehr können" (was so auch nicht wirklich stimmt, sie rechnen nur schneller), das liegt aber nicht an x64.
Darum ging es auch nicht. Es ging darum, dass der aktuelle Rechner der billigsten Schublade das viele Jahre alte Topsystem locker in dir Tasche steckt und man schon für kleines Geld jede Menge Ärger, Arbeitszeit und Nervenleiden los wird. Mit uralten Rechnern tatsächlich zu arbeiten, ist oft kein Spaß und schlicht unwirtschaftlich. Gerade in der Freizeit ist das oft mehr Ehrgeiz als Sparsamkeit. Ich habe meine Amigas nur fortgegeben, weil ich kaum noch Zeit hatte, mit ihnen herumzubasteln. Nützlich waren die da schon 10 Jahre nicht mal mehr in Aufrüstständen, die man ursprünglich weder bekommen hätte noch bezahlen konnte. So ist das auch mit "aktuellen" Servern... Die sind oft den Strom und den Platz um Rechenzentrum nicht wert. Nehmen wir mal den HP ProLiant DL580 Gen7 - die sind in der Regel längst abgeschrieben, aber am selben Platz könnte auch ein wesentlich stärkerer Gen9 stehen. Lohnt sich für viele Szenarien nicht, diesen Schrott zu behalten. Ist aber immer noch eine "gute" Maschine, auf der ein aktuelles Linux rennt. Aktuelles Redhat oder SUSE bekommst du nicht mehr als 32 Bit, dafür gibt es auch keine Nachfrage. Obwohl es auf dem ollen 32bitter sicher noch laufen würde und die einzig verbleibende Variante 64bit nicht. Da will sich einfach keiner mehr die QA für ans Bein binden und hinterher Support leisten. Warum wohl?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jan 2018, 19:39)

Weil der Vorteil nur beim Arbeiten mit großen Zahlen wirklich durchschlägt, bei kleineren Zahlen schleppt man den ganzen Overhead mit sich herum. Der größte Vorteil ist, dass mehr als 4GB Arbeitsspeicher genutzt werden können.
Das ist doch einmal ein Wort! Vielen Dank!

Vielleicht irre ich mich in der Rückschau; bei mir hatte sich festgesetzt, daß auch Befehle, meinetwegen in 32 Bit Wortlänge, schneller ab zu arbeiten wären, weil sie dann nur in der CPU mit deren Takt verwurstet werden müßten. Aber kann sein, daß diese Verarbeitungsvariante bei den modernen CPUen gar keine Rolle mehr spielt.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Jan 2018, 19:53)

Mit uralten Rechnern tatsächlich zu arbeiten, ist oft kein Spaß und schlicht unwirtschaftlich.
Du vermischst jetzt den professionellen Einsatz mit dem privaten. Mein Firmenrechner kommt Ende 2018 aus der Abschreibungsphase, da wird selbstverständlich ein neuer gekauft, auch wenn ich im Grunde nicht mehr Rechenleistung brauche. Der privat genutzte, noch ältere, Laptop wird nicht ersetzt, erstens ist der Stromverbrauch irrelevant niedrig und zweitens reicht der für alle Dinge, die ich damit erledige voll und ganz aus. Hier macht ein Update keinen Sinn, der Laptop macht auch keinerlei Probleme und es ist kein Aufwand, ihn zu betreiben. Warum also wechseln? Der kommt erst weg, wenn entweder die Rechenleistung nicht mehr ausreicht oder er kaputt ist, da bin ich dann aber auch anders als H2O völlig unsentimental. Mein PC zum zocken ist noch ein oller Core i7 2600 mit 16GB RAM, dafür aber mit GTX 1080ti, damit das Zocken in UHD schön aussieht und trotzdem noch flüssig läuft. Hier steht aber auch bald ein Update an, weil die CPU nicht mehr leistungsfähig genug ist.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Raskolnikof hat geschrieben:Linux hat mit Sicherheit seine Daseinsberechtigung, z.B. im Serverbereich.
Seit meinem Ausstieg aus der Linuxserverwelt ist es gerade dort nicht unbedingt besser geworden. Mit Schrecken nehme ich die diversen Berichte über das offensichtlich grundverrottete systemd wahr, das unter den meisten gängigen Linuxdistributionen anscheinend sogar das Herunterfahren gern mal überraschend scheitern lässt.

Ich behaupte nach wie vor, dass die meisten Menschen, die absichtlich zu Linux greifen, mit Windows eigentlich viel glücklicher wären. Weiter oben war davon die Rede, dass gerade computeraffine Nutzer von einem Möchtegernwindows wie "Ubuntu" irgendwelche Vorteile hätten - nämlich welchen? Dass es nichts kostet? Windows ist auch heutzutage vorinstalliert und kostet nichts extra.

Ich bezweifle, dass diejenigen, die ohne Beifügung von Gründen "Linux ist für Profis" in Foren schmettern, auch nur eine einzige Zeile Code verstehen würden. Ansonsten bleibt die Frage, die der sicherlich über jeden Zweifel erhabene Bill Joy vor über zehn Jahren dazu mal gestellt hat, die entscheidende: "Was war das ziel der Linuxgemeinschaft - Windows zu ersetzen? Man könnte sich höher gesteckte Ziele vorstellen."

Wer sich als ein bisschen technikaffin versteht und darum kein Windows nutzen möchte, weil ihm das zu uncool ist, der hat keinen vernünftigen Anlass, nicht stattdessen auf ein richtiges freies Unix (Solaris/illumos) oder wenigstens BSD zu setzen. Das liest sich hier immer, als hätte "Lieschen Müller" nur die Wahl zwischen Windows und Linux. Das wäre erbärmlich, finden Sie nicht?

Ich habe hier ein aktuelles OpenBSD auf einer alten 32-Bit-Kiste - viele Linuxdistributoren machen das nicht mehr mit. Nachhaltigkeit sieht anders aus.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 20:03)

Vielleicht irre ich mich in der Rückschau; bei mir hatte sich festgesetzt, daß auch Befehle, meinetwegen in 32 Bit Wortlänge, schneller ab zu arbeiten wären, weil sie dann nur in der CPU mit deren Takt verwurstet werden müßten. Aber kann sein, daß diese Verarbeitungsvariante bei den modernen CPUen gar keine Rolle mehr spielt.
Die Leistung von CPUs ist schwierig zu vergleichen, weil es immer auch softwareabhängig ist. Ein Maßstab ist IPC, die drückt unabhängig von der Taktfrequenz aus, wie viele Instruktionen pro Takt ausgeführt werden können, das hängt direkt vom Aufbau der CPU ab. Dann gibt es noch die Singlethread-Leistung, die drückt aus, wie schnell ein CPU-Kern beim vom Hersteller gewählten Takt arbeitet. Die Multithread-Leistung drückt aus, wie schnell alle Kerne inkl. SMT arbeiten können. Beim letzten Maßstab kommt es dann auch stark auf die Software an, wenn meine benutzte Anwendung nicht parallelisiert ist, dann nutzt mir auch eine CPU mit 16 Kernen und weiteren 16 threads für 2.000 € rein gar nichts, dann kann es sogar sein, dass ein Pentium für 80 € schneller ist. Der wiederum sieht dann kein Land gegen die Monster-CPU, wenn geeignete Software eingesetzt wird.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jan 2018, 20:22)

Die Leistung von CPUs ist schwierig zu vergleichen, weil es immer auch softwareabhängig ist. Ein Maßstab ist IPC, die drückt unabhängig von der Taktfrequenz aus, wie viele Instruktionen pro Takt ausgeführt werden können, das hängt direkt vom Aufbau der CPU ab. Dann gibt es noch die Singlethread-Leistung, die drückt aus, wie schnell ein CPU-Kern beim vom Hersteller gewählten Takt arbeitet. Die Multithread-Leistung drückt aus, wie schnell alle Kerne inkl. SMT arbeiten können. Beim letzten Maßstab kommt es dann auch stark auf die Software an, wenn meine benutzte Anwendung nicht parallelisiert ist, dann nutzt mir auch eine CPU mit 16 Kernen und weiteren 16 threads für 2.000 € rein gar nichts, dann kann es sogar sein, dass ein Pentium für 80 € schneller ist. Der wiederum sieht dann kein Land gegen die Monster-CPU, wenn geeignete Software eingesetzt wird.
Wieder vielen Dank! Meine Vorstellungswelt bezog sich wohl auf den Singlethread. Ein lieber Kollege hatte sich noch Anfang der 80er mit Transputern befaßt... vermutlich einer Vorstufe für die heutigen MonsterCPUen. Das Zeug kam aber nicht so toll heraus wie man zunächst dachte. Die Trauben der Programmierung hingen wohl zu hoch!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

grün hat geschrieben:(11 Jan 2018, 20:16)

Weiter oben war davon die Rede, dass gerade computeraffine Nutzer von einem Möchtegernwindows wie "Ubuntu" irgendwelche Vorteile hätten - nämlich welchen? Dass es nichts kostet? Windows ist auch heutzutage vorinstalliert und kostet nichts extra.
Ich persönlich finde den Updateprozess bei Linux deutlich entspannter, kommt natürlich auf den Paketmanager an, die Windowsupdates sind aber eine Qual. Manuelle Datensicherung ist auch kinderleicht, einfach den persönlichen Ordner auf einen Stick oder eine externe Platte ziehen und fertig. Klar, kann man bei Windows auch machen, nur bekommt man dann Fehlermeldungen, dass nicht alles kopiert werden kann. Der Preis ist irrelevant, W10 gibt es bei Ebay, Amazon oder bei Keysellern für einen Appel und ein Ei, Microsoft scheint da auch nichts gegen einzuwenden zu haben, sonst würden sie es unterbinden. Ich baue mir meine Rechner selber zusammen, da ist nichts vorinstalliert. Für meine Arbeit bietet Linux gegenüber Windows Vorteile, klar, irgendwie könnte ich das auch auf Windows machen, geht unter Linux aber einfacher, schneller und unkomplizierter.
Ich bezweifle, dass diejenigen, die ohne Beifügung von Gründen "Linux ist für Profis" in Foren schmettern...
Hat das hier jemand getan?
Wer sich als ein bisschen technikaffin versteht und darum kein Windows nutzen möchte, weil ihm das zu uncool ist...
Hat hier jemand gesagt, Windows zu benutzen wäre uncool?
Das liest sich hier immer, als hätte "Lieschen Müller" nur die Wahl zwischen Windows und Linux.
Es gibt sicherlich auch "Lieschen Müller" (als nicht-technikaffine Computernutzerin) die ein BSD-Derivat benutzen, nämlich in Form von iOS oder macOS oder in einem NAS. Aber warum sollten sich nicht-technikaffine User durch die Open/FreeBSD-Installation quälen, wenn es für die Installation von Linux grafische Oberflächen gibt, die solchen Usern deutlich entgegen kommen? Welche Vorteile haben diese User dann von BSD?
Ich habe hier ein aktuelles OpenBSD auf einer alten 32-Bit-Kiste - viele Linuxdistributoren machen das nicht mehr mit.
Was sind "viele"? Die wichtigen Distros wie Debian und Linux Mint gibt es noch in 32bit-Versionen.
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Re: Linux, Unix und BSD

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Tom Bombadil hat geschrieben:Klar, kann man bei Windows auch machen, nur bekommt man dann Fehlermeldungen, dass nicht alles kopiert werden kann.
Nö.
Tom Bombadil hat geschrieben:Für meine Arbeit bietet Linux gegenüber Windows Vorteile, klar, irgendwie könnte ich das auch auf Windows machen, geht unter Linux aber einfacher, schneller und unkomplizierter.
Ich bevorzuge dann doch ein System ohne Abstürze. ;)
Tom Bombadil hat geschrieben:Hat das hier jemand getan?
Yep.
Tom Bombadil hat geschrieben:warum sollten sich nicht-technikaffine User durch die Open/FreeBSD-Installation quälen, wenn es für die Installation von Linux grafische Oberflächen gibt, die solchen Usern deutlich entgegen kommen?
Die von mir ebenso erwähnten Solaris/illumos/-Derivate ohne grafische Installation existieren (nach meinem Kenntnisstand) nicht einmal - das wurde hier wohl bewusst weggelassen? Was BSD betrifft: GhostBSD kriegt auch Lieschen Müller ohne Schmerzen installiert, jedenfalls mit weniger Schmerzen als zum Beispiel ein handelsübliches Fedora. Es ist nicht alles Text, was BSDt.
Tom Bombadil hat geschrieben:Welche Vorteile haben diese User dann von BSD?
Kein systemd. :thumbup:
Tom Bombadil hat geschrieben:Die wichtigen Distros wie Debian und Linux Mint gibt es noch in 32bit-Versionen.
Mindestens Ubuntu hat das mit Version 17.10 langsam aufgegeben, so weit ich weiß.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

grün hat geschrieben:(11 Jan 2018, 21:18)

Nö.
Doch.
Ich bevorzuge dann doch ein System ohne Abstürze. ;)
Mein System stürzt nicht ab.
Yep.
Wer?
Die von mir ebenso erwähnten Solaris/illumos/-Derivate ohne grafische Installation existieren (nach meinem Kenntnisstand) nicht einmal - das wurde hier wohl bewusst weggelassen?
Wie soll "Lieschen Müller" denn auch auf solche OS aufmerksam werden?
Was BSD betrifft: GhostBSD kriegt auch Lieschen Müller ohne Schmerzen installiert, jedenfalls mit weniger Schmerzen als zum Beispiel ein handelsübliches Fedora.
Dann musst du für GhostBSD die Werbetrommel rühren, sonst bekommt "Lieschen Müller" nicht mit, dass solch ein OS existiert. Ich kannte es bisher auch nicht, daher danke für den Tipp.
Kein systemd. :thumbup:
ZB. antiX nutzt SysV. Wird "Lieschen Müller" aber auch nicht kennen.
Mindestens Ubuntu hat das mit Version 17.10 langsam aufgegeben, so weit ich weiß.
Ja, aber Ubuntu ist nicht alles.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Tom Bombadil hat geschrieben:Doch.
Nein.
Tom Bombadil hat geschrieben:Mein System stürzt nicht ab.
Ich nutze ebenfalls kein Linux.
Tom Bombadil hat geschrieben:Wer?
Raskolnikof hat das so ähnlich ausgedrückt.
Tom Bombadil hat geschrieben:Wie soll "Lieschen Müller" denn auch auf solche OS aufmerksam werden?
Genau so wie auf Ubuntu und den anderen Kram aus der Reklame auf "SPIEGEL ONLINE" et al. - Solaris ist ja nun wirklich oft genug in den Medien. Hängt halt auch von den konsumierten Medien ab.
Tom Bombadil hat geschrieben:Dann musst du für GhostBSD die Werbetrommel rühren, sonst bekommt "Lieschen Müller" nicht mit, dass solch ein OS existiert.
Nö, muss ich nicht - ich halte es nämlich. mit Verlaub, für eine ziemliche Scheißidee, irgendwem ein bestimmtes System einpflanzen zu wollen. Das habe ich ein paar Seiten weiter vorn schon erklärt: Niemand, den ich kenne, der jemals von Windows auf (z.B.) Linux umgestiegen ist, hatte auch nur einen einzigen vernünftigen Grund dafür, der nicht wahlweise auf "kostet halt nix" oder "die auf SPON sagen, das ist sicherer" beschränkt war.
Tom Bombadil hat geschrieben:ZB. antiX nutzt SysV. Wird "Lieschen Müller" aber auch nicht kennen.
Eben war hier noch von den "großen Distributionen" die Rede ... wie denn nun? :)
Tom Bombadil hat geschrieben:Ja, aber Ubuntu ist nicht alles.
Bleiben wir doch bei einer Auswahl: Reden wir jetzt über alle Distributionen oder nur über die, die "Lieschen Müller" von der Presse reingedrückt werden?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von BlueMonday »

H2O hat geschrieben:(11 Jan 2018, 16:51)

Lassen Sie mich bitte nicht dumm sterben: Warum sind 64 Bit Wortlänge im Prozessor nicht von Hause aus schneller als 32 Bit Wortlänge? Bei den uralten CDC Rechnern lagen geradezu Welten zwischen unserer 32 Bit-Maschine und der 64 Bit-Maschine der IABG. Solche Feinheiten wie den Rechentakt in PCs lasse ich einmal weg.
Vor allem geht es da ja um einen größeren Adressraum, halt um mehr als 4GB adressieren zu können. Geschwindigkeistvorteile hätte man von der größeren Wortbreite nur, wenn man auch entsprechend große Werte (>32 bit)verarbeitet. Wenn man also auf einer 32Bit-Architektur 64bit breite Integers addieren, multiplizieren etc. wollte, geht das natürlich, aber mit mehr Takten. Man braucht also schon recht spezielle Anwendungsfälle und angepasste Software für einen Geschwindigkeitsvorteil, wo dann aber meist gleich Befehlssatzerweiterungen wie SSE zum Einsatz kommen oder vor langer Zeit MMX. Diese sind dafür ausgelegt durch besonders breite Register bspw. mehrere Additionen parallel auszuführen zu können. Da werden dann bspw 4 32bit breite Integerwerte oder Floats mit einer Instruktion ins extrabreite Register geladen und verarbeitet, statt viermal hintereinander...
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

grün hat geschrieben:(11 Jan 2018, 21:47)

Nein.
Doch.
Raskolnikof hat das so ähnlich ausgedrückt.
Das wäre dann nicht schön.
Hängt halt auch von den konsumierten Medien ab.
Das ist richtig.
Nö, muss ich nicht - ich halte es nämlich. mit Verlaub, für eine ziemliche Scheißidee, irgendwem ein bestimmtes System einpflanzen zu wollen.
Sehe ich sehr ähnlich. Jeder soll mit dem OS glücklich werden, das seine Bedürfnisse am besten deckt, ich persönlich missioniere auch nicht, weder in meinem Umfeld noch in Foren.
Eben war hier noch von den "großen Distributionen" die Rede ... wie denn nun?
GhostBSD ist eine "große Distribution"? Ging es nicht zuerst um 32bit?
Bleiben wir doch bei einer Auswahl: Reden wir jetzt über alle Distributionen oder nur über die, die "Lieschen Müller" von der Presse reingedrückt werden?
Von welcher Presse genau ist die Rede? Bei SPON zB. lese ich nicht regelmäßig, von daher weiß ich nicht, welche Distros da empfohlen werden.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

(Ja-Nein-Doch mal außen vor gelassen...)
Tom Bombadil hat geschrieben:GhostBSD ist eine "große Distribution"? Ging es nicht zuerst um 32bit?
Ich habe den Faden verloren -ich dachte, Thema sei es gewesen, dass davon ausgegangen wurde, dass "Lieschen Müller" was mit GUI braucht?
Natürlich ist GhostBSD eine große Distribution - es gibt ja eigentlich nur zwei relevante FreeBSD-Distributionen für den Desktop, nämlich TrueOS (ehem. PC-BSD) und GhostBSD. :)
Tom Bombadil hat geschrieben:Von welcher Presse genau ist die Rede? Bei SPON zB. lese ich nicht regelmäßig, von daher weiß ich nicht, welche Distros da empfohlen werden.
Zumeist Ubuntu, manchmal auch Mint; stets jedoch unter einer der Quatschprämissen, es sei entweder "sicherer als Windows" oder "schneller als Windows". :rolleyes:
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

grün hat geschrieben:(11 Jan 2018, 22:09)

Ich habe den Faden verloren -ich dachte, Thema sei es gewesen, dass davon ausgegangen wurde, dass "Lieschen Müller" was mit GUI braucht?
Zuerst ging es um 32bit, dann dachte ich, dass es für BSD-Derivate keine grafischen Installer gibt und dann kam noch systemd dazu. Ist aber alles nicht weiter wichtig, im Grunde sind wir ja gar nicht so weit voneinander entfernt, wer mit BSD-Derivaten besser fährt als mit Linux oder Windows, der soll die auch benutzen. Du hast mir auf jeden Fall den Anstoß geliefert, mich mit BSD zu befassen, ich lade gerade TrueOS runter (dauert leider Ewigkeiten weil lahmes DSL), das wird dann erstmal in der VM getestet.
Natürlich ist GhostBSD eine große Distribution...
Ich meinte jetzt im Sinne von Nutzerzahlen, da dürften Linux-Distros die Nase vorne haben. Oder irre ich mich?
...stets jedoch unter einer der Quatschprämissen, es sei entweder "sicherer als Windows" oder "schneller als Windows". :rolleyes:
Das ist in der Tat Unsinn. "Sicherer" ist Linux nur, weil die viele Windows-Malware nicht ausgeführt wird.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Tom Bombadil hat geschrieben:Du hast mir auf jeden Fall den Anstoß geliefert, mich mit BSD zu befassen, ich lade gerade TrueOS runter (dauert leider Ewigkeiten weil lahmes DSL), das wird dann erstmal in der VM getestet.
Bitteschön. :)
PC-BSD war damals mein erstes BSD - bin dann, als ich halbwegs verstanden hatte, wie alles funktioniert, recht schnell auf FreeBSD gewechselt. Ich wollte basteln. ;)
(Heute habe ich eine Art Systemwildwuchs. DIes hier ist allerdings ein Windows.)
Tom Bombadil hat geschrieben:Ich meinte jetzt im Sinne von Nutzerzahlen, da dürften Linux-Distros die Nase vorne haben. Oder irre ich mich?
Im von Microsoft und Apple halbwegs fair aufgeteilten Desktopmarkt ist kein freies System mit besonders relevanten Nutzerzahlen ausgestattet. Wie hoch die Ziffer vor dem Komma ist, spielt keine so besonders bedeutsame Rolle - mit dem Unterschied, dass Apple zumindest bei FreeBSD (und damit GhostBSD und TrueOS) nicht nur Code leiht, sondern auch spendet. Auch Microsoft hängt über Azure inzwischen bei FreeBSD drin. Sie könnten, wenn sie wollten...

Nutzerzahlen sind jedenfalls nicht alles. :)
Tom Bombadil hat geschrieben:Das ist in der Tat Unsinn. "Sicherer" ist Linux nur, weil die viele Windows-Malware nicht ausgeführt wird.
Dafür die Linux-Malware. Verstehen Politikschreiber halt nicht so gut - meistens. (Kein Angriff auf die Teilnehmer hier beabsichtigt!)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

grün hat geschrieben:(11 Jan 2018, 22:31)

Ich wollte basteln. ;)
Die Zeit hab ich mit Gentoo und Arch hinter mir, ich brauche ein stabil laufendes System. Und nein, mein Mint stürzt wirklich nicht ab.
Im von Microsoft und Apple halbwegs fair aufgeteilten Desktopmarkt ist kein freies System mit besonders relevanten Nutzerzahlen ausgestattet.
Das ist schon klar, trotzdem sind auch die Nutzerzahlen wichtig, weil ein totes System eher nicht mehr weiter entwickelt/supportet wird. Natürlich sind auch die Entwicklerzahlen wichtig, da kenne ich mich bei BSD aber überhaupt nicht aus.
...mit dem Unterschied, dass Apple zumindest bei FreeBSD (und damit GhostBSD und TrueOS) nicht nur Code leiht, sondern auch spendet. Auch Microsoft hängt über Azure inzwischen bei FreeBSD drin. Sie könnten, wenn sie wollten...
Das ist interessant.
Dafür die Linux-Malware.
Klar, die Anzahl ist aber überschaubar: https://en.wikipedia.org/wiki/Linux_malware#Threats
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Tom Bombadil hat geschrieben:Und nein, mein Mint stürzt wirklich nicht ab.
Ich hatte mir das damals noch neue Mint in der Debian Edition kurz angesehen, bin dann aber (als mein letztes Desktoplinux) bei Fedora gelandet. Mint hatte Charme, war aber an manchen Stellen noch unfertig und yum mochte (und mag) ich lieber als apt und aptitude.
Ändert nichts daran, dass systemd nicht wie etwas aussieht, was ich heutzutage auf meinem System haben wollen würde.
Tom Bombadil hat geschrieben:weil ein totes System eher nicht mehr weiter entwickelt/supportet wird.
Ein System ist tot, sobald der letzte Entwickler es verlässt. Gerade fanatische Hobbyisten sichern die Zukunft von Systemen oft mit mehr Herzblut als diejenigen, die damit mal Geld verdient haben. VMS fiele mir da gerade ein.
Tom Bombadil hat geschrieben:Klar, die Anzahl ist aber überschaubar: https://en.wikipedia.org/wiki/Linux_malware#Threats
Eine reicht halt.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

grün hat geschrieben:(11 Jan 2018, 22:51)

Ändert nichts daran, dass systemd nicht wie etwas aussieht, was ich heutzutage auf meinem System haben wollen würde.
Ich bin zu wenig Linuxprofi, als dass ich mich dazu qualifiziert äußern könnte. Ich habe mich natürlich auch schon in die Sache eingelesen, nach meinem Verständnis wird in den Streit aber auch viel Dogma reingelegt.
Eine reicht halt.
Schon richtig, mir persönlich ist nur noch keine begegnet, bei Windows schlägt der Virenscanner bei mir aber auch so gut wie nie an.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Schadsoftware fällt nicht vom Himmel. Die häufigste Infektionsart "der Benutzer klickt im Web irgendeinen Mist an" bekämpft auch kein Virenscanner. Da hilft nur: JavaScript ausmachen. ;)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jan 2018, 20:11)

Du vermischst jetzt den professionellen Einsatz mit dem privaten.
Das verlängert das erträgliche Alter, das Grundproblem bleibt.

Der privat genutzte, noch ältere, Laptop wird nicht ersetzt, erstens ist der Stromverbrauch irrelevant niedrig und zweitens reicht der für alle Dinge, die ich damit erledige voll und ganz aus.
So lange das so ist, alles richtig. Wenn kein Windows 10 oder kein aktuelles Linux mehr schmerzfrei drauf will, ist aber Zeit gekommen umzudenken. Da wird's schnell lästig. Auch privat ist das Zugucken beim laden und verarbeiten nicht der Zweck, den die meisten mit dem PC verfolgen. Von Sicherheit mal abgesehen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

grün hat geschrieben:(11 Jan 2018, 22:51)
Ändert nichts daran, dass systemd nicht wie etwas aussieht, was ich heutzutage auf meinem System haben wollen würde.
Es ist nicht alles dran schlecht. Es will nur zu vieles sein. Setzt sich aber durch.


Ein System ist tot, sobald der letzte Entwickler es verlässt. Gerade fanatische Hobbyisten sichern die Zukunft von Systemen oft mit mehr Herzblut als diejenigen, die damit mal Geld verdient haben. VMS fiele mir da gerade ein.
Nach der Definition sind GEM und BeOS nicht tot. Das sagt schon viel über die praktische Relevanz.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Jan 2018, 06:06)

Wenn kein Windows 10 oder kein aktuelles Linux mehr schmerzfrei drauf will, ist aber Zeit gekommen umzudenken.
Aktuelles Linux läuft problemlos, sogar Unity funktioniert ohne spürbare lags.
Auch privat ist das Zugucken beim laden und verarbeiten nicht der Zweck, den die meisten mit dem PC verfolgen.
Mit 4GB RAM und einer SSD ist das Ding auch nicht viel langsamer als meine anderen PCs. Ich sehe es gar nicht ein, so ein Gerät zu entsorgen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Jan 2018, 09:47)

Aktuelles Linux läuft problemlos, sogar Unity funktioniert ohne spürbare lags.


Mit 4GB RAM und einer SSD ist das Ding auch nicht viel langsamer als meine anderen PCs. Ich sehe es gar nicht ein, so ein Gerät zu entsorgen.
Na, fühl dich nicht aufgefordert. Es ging schon konkret von user zu user und daraus etwas genereller. Wenn alles fit ist, behalt ihn doch.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Mach ich auch :D
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Raskolnikof »

Seien wir doch mal ganz ehrlich, und hier wurde es auch schon mal angerissen: In gewissen Kreisen gilt es einfach als uncool, Microsoft-Produkte zu verwenden. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Motive. Eines ist, dass viele Microsoft-Gegner einfach nicht bereit sind dabei mitzuwirken, wie Bill Gates Milliarden immer weiter anwachsen.
Auch ich gehörte während meiner „grünen Phase“ mal zu denjenigen, die MS-Produkte vermieden, wo immer es ging. Also statt MS-DOS in den 1980ern erst DR-DOS dann Novell-DOS. Statt MS-Word AMI-Pro von Lotus. Nur Windows wurde ich damals noch nicht los. Linux steckte damals noch in den Kinderschuhen, zumindest für den Endanwender. Dennoch war jeder Microsoft-Gegner froh, mit möglichst wenig MS-Produkten klar zu kommen.

Aber das ist nun Schnee von gestern. Jetzt gibt’s ja ein neues Feindbild. Das nennt sich Google und alles was dazu gehört. Na denn…
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Raskolnikof hat geschrieben:Linux steckte damals noch in den Kinderschuhen, zumindest für den Endanwender.
Linux gab es in den 1980ern noch nicht. :?

Tatsächlich gibt es gute Gründe, auch heute (zum Beispiel) kein Word zu nutzen: Die Konkurrenz (WordPerfect, TextMaker) ist einfach besser. Seit Office 2007 mit diesen ekligen "Ribbons" habe ich das auch nicht mehr auf einem von mir betreuten Rechner gehabt.
Man kriegt ja mit Windows noch nicht automatisch sämtliche Microsoft-Software zwangsinstalliert.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Raskolnikof »

Ich komme um MS Office nicht herum. Ich schilderte das Problem in Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Office-Produkten bei sehr komplexen Aufgabenstellungen bereits. Ich mag LibreOffice, aber nur im privaten Bereich. Aber auch da falle ich immer auf MS zurück, weil es im Unibereich nicht anders geht. Macht der Gewohnheit eben.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

grün hat geschrieben:(12 Jan 2018, 23:39)

Linux gab es in den 1980ern noch nicht. :?

Tatsächlich gibt es gute Gründe, auch heute (zum Beispiel) kein Word zu nutzen: Die Konkurrenz (WordPerfect, TextMaker) ist einfach besser. Seit Office 2007 mit diesen ekligen "Ribbons" habe ich das auch nicht mehr auf einem von mir betreuten Rechner gehabt.
Man kriegt ja mit Windows noch nicht automatisch sämtliche Microsoft-Software zwangsinstalliert.
Wo man die Wahl hat, da wählt man auch. Egal ob Windows oder Linux, Thunderbird oder Kontact bieten vieles out of the box, das bei Outlook dazugekauft werden muss. Manche Unternehmen gehen jetzt von Skype for Business / Lync zu Slack über. Andere wählen zwischen Office Online und Collabora das für sie passende. Der Integrationsbaukasten Windows / Office / Skype for Business / Sharepoint wird immer weniger zwingend so realisiert. MS musste offene Schnittstellen an einige Teilkomponenten bauen, um nicht Kunden zu verlieren. Das macht die jeweiligen Gegenparts austauschbar.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Raskolnikof »

Die Vielfalt machts eben. Während ich mich heute mit MS arrangiert habe sind es jetzt andere Dinge die ich meide. Browser = Firefox und vermehrt Opera oder auch Tor. Threema statt WhatsApp. Hauptsache möglichst wenig aus der Google-Schmiede.
Threema ist die größte Hürde. Es hilft ja nichts, wenn man im Freundes-und Bekanntenkreis allein zu Threema wechselt während alle anderen bei WhatsApp verbleiben. Es sei denn, man unterhält sich gern mit sich selbst. Also galt es die Mitglieder von drei Gruppen zu überzeugen. Hat geklappt!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(13 Jan 2018, 00:35)

Ich komme um MS Office nicht herum. Ich schilderte das Problem in Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Office-Produkten bei sehr komplexen Aufgabenstellungen bereits. Ich mag LibreOffice, aber nur im privaten Bereich. Aber auch da falle ich immer auf MS zurück, weil es im Unibereich nicht anders geht. Macht der Gewohnheit eben.
Hier kann ich auf böse Überraschungen hinweisen, die zumindest in der Vergangenheit für Ärger sorgten. In einer einheitlich ausgestatteten Arbeitsgruppe genießen Sie in der Tat die Vorteile der ungehinderten Bearbeitung gemeinsamer Dokumente.

Wenn Sie in einer internationalen Arbeitsgruppe "grenzüberschreitend" diese gemeinsame Bearbeitung im Sinn haben, dann ist es ratsam, die Versionsnummern der verwendeten Nutzerprogramme fest zu legen. Vor langer Zeit gab es in Nutzerprogrammen für Windows doch schnelle Weiterentwicklungen im Bereich Office und Projektplanung. Mit fast tödlicher Sicherheit rüsten dann die Arbeitsgruppen ihre Nutzerprogramme auf (dann, wenn dafür Mittel verfügbar sind), und die Anwender nutzen gern die neuen wunderbaren Eigenschaften dieser Programme.

Und schon finden die Zurückgebliebenen anstelle nützlicher Informationen entweder Zurückweisungen oder ein krauses Zeug, weil die alten Versionen davon nichts verstehen. Der scheinbare Standard hat die Betroffenen in falscher Sicherheit gewogen. Was bleibt anderes übrig, als selber auch nach zu rüsten oder um ein Fax zu bitten... heute wohl um einen jpg-Scan.

Kann sein, daß das heute kaum noch erforderlich ist, weil ein gewisser Stillstand eingetreten ist, die Programme also lange Jahre unverändert genutzt werden können. Man kann sich aber vorstellen, welche Kosten zu tragen waren, wenn dann eine Arbeitsgruppe von einigen 10 Personen plötzlich mit dem Wunsch nach Aufrüstung antrat. Also: Aufpassen bei vermeintlichen Standards!
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Tatsächlich kann SoftMaker Office manchmal besser mit .docx-Dokumenten umgehen als Microsoft Office selbst. :)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Raskolnikof »

Es geht mir nicht darum, ob ein Programm außerhalb von MS mit MS Office-Programmen umgehen kann. Auf das Wie kommt es an. Und da gibt es eben keine 100-prozentige Kompatibilität.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(13 Jan 2018, 11:14)

Hier kann ich auf böse Überraschungen hinweisen, die zumindest in der Vergangenheit für Ärger sorgten. In einer einheitlich ausgestatteten Arbeitsgruppe genießen Sie in der Tat die Vorteile der ungehinderten Bearbeitung gemeinsamer Dokumente.

Wenn Sie in einer internationalen Arbeitsgruppe "grenzüberschreitend" diese gemeinsame Bearbeitung im Sinn haben, dann ist es ratsam, die Versionsnummern der verwendeten Nutzerprogramme fest zu legen. Vor langer Zeit gab es in Nutzerprogrammen für Windows doch schnelle Weiterentwicklungen im Bereich Office und Projektplanung. Mit fast tödlicher Sicherheit rüsten dann die Arbeitsgruppen ihre Nutzerprogramme auf (dann, wenn dafür Mittel verfügbar sind), und die Anwender nutzen gern die neuen wunderbaren Eigenschaften dieser Programme.

Und schon finden die Zurückgebliebenen anstelle nützlicher Informationen entweder Zurückweisungen oder ein krauses Zeug, weil die alten Versionen davon nichts verstehen. Der scheinbare Standard hat die Betroffenen in falscher Sicherheit gewogen. Was bleibt anderes übrig, als selber auch nach zu rüsten oder um ein Fax zu bitten... heute wohl um einen jpg-Scan.

Kann sein, daß das heute kaum noch erforderlich ist, weil ein gewisser Stillstand eingetreten ist, die Programme also lange Jahre unverändert genutzt werden können. Man kann sich aber vorstellen, welche Kosten zu tragen waren, wenn dann eine Arbeitsgruppe von einigen 10 Personen plötzlich mit dem Wunsch nach Aufrüstung antrat. Also: Aufpassen bei vermeintlichen Standards!
Das Problem hat man teilweise vermieden, indem einerseits immer mehr im Browser läuft und andererseits zwischen Bearbeitungsformaten und Ausgabeformaten getrennt wird.
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