http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ ... 51044.html
Seine Kernaussage:
Ich habe kein Smartphone, sondern ein klassisches Tastenhandy. Durch einen Kartenfehler kann ich nichtmal SMS senden, nur empfangen.Dabei geht es nicht um generelle Technikfeindlichkeit, vermutlich findet man für jeden neuen Dieseleinspritzmotor vier Millionen sachkundige Fans in deutschen Fußgängerzonen. Aber ausgerechnet: Je grundlegender neue Technologien die Gesellschaft verändern, desto größer scheint der deutsche Widerwillen, sich damit über das erste Bauchgefühl hinaus zu beschäftigen. Und dabei geht es nicht um Generalbegeisterung, sondern um eine kritische Neugier. [...]
Das Smartphone ist offensichtlich das Symbol des Wandels von Wirtschaft bis Medien, von Kultur bis Migration. Das Gerät gerät zum Kristallisationspunkt Deutschlands Zukunft.
Mir fehlt nichts! Wenn ich draußen bin, unterwegs, orientiere ich mich durch Ortskenntnis oder Karten, die ich mir entweder vorher anschaue und einpräge oder, wenn es gar zu unübersichtlich wird, ausdrucke.
WhatsApp und Facebook empfinde ich eher als Kommunikationszwang und Spionagewerkzeuge. Und auch ansonsten bin ich der Auffassung, dass diese Dinger uns das Denken abgewöhnen.
Und ich bin mit dieser Auffassung nicht alleine. Erst am Sonntag habe ich mich mit einer entfernten Bekannten unterhalten, die sich überlegt, zum Tastentelefon zurückzukehren, weil sie ihr Smartphone nervt.
Gibt es einen Zwang, sich so einen Taschenspion anzuschaffen? Ich bin der Auffassung, es geht ohne - und es geht sogar besser. Es hält den Kopf fit.
Aber ich bin auf eure Meinung gespannt.