H2O hat geschrieben:(17 Aug 2018, 09:29)
Ich bin fast sicher, daß es mit Google Berichte gibt, in denen von der UTC als weltweite Zeit etwas berichtet wird.
Auf die Schnelle habe ich leider nur "Was-wäre-wenn" Spiele und Fantastereien ins Positive wie negative, sowie mehr oder weniger gut recherchierte Zeitschriftenartikel gefunden. Belastbare Daten (z.B. Studien) konnte ich leider nicht finden. Daher meine Frage.
Die von Ihnen befürchteten Nachteile bezüglich der Feiertage könnte man vermeiden, indem man die an unsere ganz gewöhnliche Wahrnehmung von Tag und Nacht und unseren Arbeitsrythmus ankoppelt... so wie unser Datum. Dann gäbe es einerseits UTC Datum weltweit und andererseits Ortsdatum wie bisher auch.
Das haben wir ja jetzt schon. Es gibt sowohl die UTC, als auch die Ortszeit (incl. Sommer- und Winterzeit in Teilen der Welt).
Entweder man durchschneidet diese Kopplung der "gefühlten" Tageszeit zur "Uhrzeit", indem man eine Weltzeit einführt, oder man bleibt bei der tendentiell kleinteiligen "Ortszeit" mit allen Vor- und Nachteilen.
Die OPTION nach sich nach der UTC zu richten existiert ja bereits. Nur hat diese eben auf unseren Tagesablauf keinen nennenswerten Einfluss, da die Ortszeit eben "einleuchtender" ist.
Ich sehe daher die großen Vorteile weniger in der Einführung einer (schon existenten) Option, als in der Abschaffung/Umstrukturierung der Ortszeit.
Ich bin sehr sicher, dass es am Anfang seltsam anmuten wird, um 14 Uhr erst Mittagspause zu haben, aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit wird uns das ebensowenig fremd vor kommen, wie das aufstehen bei Dunkelheit im Winter.
Probleme sehe ich eben dann, wenn die Ortszeit stark mit der UTC differiert. Bspw. müsste Nachtarbeit und Wochenendarbeit, LKW-Fahrverbot, Feiertage, etc. neu geregelt und ggf. überarbeitet werden.
Es spräche ja technisch auch nichts dagegen, wenn Feiertage in der BRD per Gesetz von 2:00 bis 1:59 (UTC) gehen, anstatt von 0:00 bis 23:59. Klingt nur erst mal komisch, wenn man es nicht gewohnt ist.
Dass wir mit dieser Forderung ziemlich allein sein werden befürchte ich allerdings auch, da die Umstellung zunächst mal Arbeit und das aufbrechen eingefahrener Strukturen bedeuten würde, und das vermutlich den wenigsten Gewohnheitstieren bei zu bringen wäre. (Wenn ich da nur daran denke, wie viele Leute in meinem Bekanntenkreis noch € in DM umrechnen...
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