Nun will mit o2 ein zweiter großer Anbieter auch nachziehen. Das Unternehmen argumentiert damit, daß es "unfair" sei, wenn Kunden ihr Angebot auch stark ausnutzen.
http://www.computerbase.de/2014-07/o2-d ... monatlich/Ab dem 1. Oktober 2014 wird O2 auch Anschlüsse der Klassen M, L und Y, die drei Monate in Folge mehr als 300 GB Transfervolumen verursacht haben, ab dem 4. Monat nach erneutem Überschreiten der 300-GB-Marke auf maximal 2 MBit/s drosseln. Als Rechtfertigung führt O2 an, dass der durchschnittliche Anwender pro Monat nur sieben Prozent von diesem Volumen verbraucht. Betroffen sind DSL-Verträge, die ab dem 17. Oktober 2013 geschlossen worden sind. Sie enthalten eine entsprechende Klausel.
Auf einer eigens eingerichteten Informationsseite wirbt O2 für Verständnis. Schließlich sei das Erreichen der 300-GB-Grenze selbst bei der Nutzung von HD-Videostreams erst bei einem täglichen Konsum von über zehn Stunden möglich. Parallele Anwendungsfälle lässt O2 bei dieser Betrachtung allerdings außen vor. Wer seinen PC nach einem Datenverlust neu aufsetzt und beispielsweise seine Steam-Bibliothek herunter lädt, überschreitet schnell einige Hundert Gigabyte.
Wer nach einer Drosselung weiterhin schnell surfen möchte, der muß -- welch Überraschung -- sich zusätzliche 100 GB an Traffic hinzukaufen; oder gleich für noch mehr Geld wieder "unbeschränktes" Datenvolumen erwerben.