Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

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lobozen
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von lobozen »

Der Rabatt, den manche Haendler bei Barzahlung einraeumen, erklaert sich aus den recht happigen Gebuehren, die ihnen von den Krteditkartenfirmen fuer Transaktionen berechnet werden. Ich habe mal was von bis 3% gelesen.
Hier in Thailand laeuft es anders rum. Zahlst du mit Karte, kann es passieren, dass der Haendler seinen Preis erhoeht, wenn du sie zueckst. Das ist zwar nach den Vertragsbedingungen der Kartenunternehmen verboten, aber das juckt hier keinen. Als ich vor einiger Zeit ein Auto mit Karte zahlen wollte, haetten die bei Kartenzahlung fast 40.000 Baht aufgeschlagen. Das waren zum damals aktuellen Kurs knapp 1000 Euro.
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lobozen
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von lobozen »

Kibuka » Sa 12. Apr 2014, 19:47 hat geschrieben: Tja, nicht erwähnt habe ich, dass ich für diese 8 Tage natürlich keine Zinsen für mein Geld erhalten habe.
Ich dachte, gerade solche Faelle wuerden durch die gaenderten Wertstellungsregeln vermieden. Naja, vermutlich muesstest du erst klagen und die Bankster rechnen damit, dass das wegen ein paar Euro keiner macht. :mad:
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garfield336
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von garfield336 »

lobozen » So 13. Apr 2014, 02:09 hat geschrieben: Ich dachte, gerade solche Faelle wuerden durch die gaenderten Wertstellungsregeln vermieden. Naja, vermutlich muesstest du erst klagen und die Bankster rechnen damit, dass das wegen ein paar Euro keiner macht. :mad:
Und wenn man geld von einer Bank zur anderen transferirrt zwecks bezahlung eines monatlichen Kredits ynd dann gibt es eine verzoegerung von 2 wochen dann bekommt man von den bankster auch noch einen negativen Schufaeintrag.
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Kibuka
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von Kibuka »

lobozen hat geschrieben:Naja, vermutlich muesstest du erst klagen und die Bankster rechnen damit, dass das wegen ein paar Euro keiner macht. :mad:
Korrekt. Ich habe zwar eine RV, aber ich klage nicht wegen jeder Kleinigkeit. Der Zinsverlust ist mir egal, die eigentliche Frechheit liegt darin, dass eine Bank mein Eigentum quasi beschlagnahmt. Ich überweise nicht umsonst fünfstellige Beträge von einem Tagesgeldkonto auf mein Girokonto. Ich überweise das Geld, weil ich es benötige.

Und wenn eine Bank mir mein Geld quasi über einen gewissen Zeitraum wegnimmt, ist das nicht nur dreist, es ist schlichtweg kriminell. Ich habe deshalb nach dem achten Tag unmißverständlich schriftlich mitgeteilt, dass ich die Bank schadensersatzpflichtig machen werden, wenn sie den Betrag nicht sofort gutschreiben.

Wenige Stunden später wurde das Geld dann auch gebucht. Ob das Zufall war oder die Mitarbeiter dort nur auf handfeste Drohungen reagieren, ist mir unbekannt. Ich war froh endlich mein Geld wieder zu haben.
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von John Galt »

lobozen » Mi 9. Apr 2014, 03:10 hat geschrieben:Wenn ich Geld von einem deutschen Konto nach Thailand ueberweise und den Auftrag vor 12:00 MEZ erteile liegt die Kohle um 03:00 Uhr bei der Bangkok Bank. Von Deutschland nach Australien dauert es auch etwa 15 Std.
Gar nicht mal so schlecht. Immerhin muss - vermutlich mit Taschenrechner - der Wechselkurs errechnet und eine Kontrollmitteilung - bestimmt ein Formular mit drei Durchschlaegen - fuers Finanzamt erstellt werden.

Wenn ich dann Geld von einer Thai-Bank zu einer anderen schicken will und mal wieder mein Net Provider "not available" ist, wandere ich zu naechsten ATM, gebe Empfaenger, Betrag und Pin ein und schwuppdiwupp ist es da, wo es hin soll. Dauer des Transfers: Keine zwei Minuten.

Wenn ich aber am Montag 12:00 via Online Banking Geld von einer Bank in Deutschland zu einer anderen Bank in Deutschland sende, dann ist es am Mittwoch morgen um 04:00 dort immer noch nicht verbucht.

Nicht zu fassen, oder? Wie schaffen die das? Setzen die reitende Boten auf lahmenden Pferden ein?
Mann, bin ich sauer! Wenn jetzt einer dieser Fatzkes mit seinem Aldi-Filialleiter-Haarschnitt und seinem Polyester-Anzug vor mir stuende, wuerde ich mich wohl strafbar machen.
Oooom, lobozen, ooommmmm :mad2:
Wie wärs mit Plan B?

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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von lobozen »

Warum nicht? Falls Mitarbeiter, Sozialversicherungen und Finanzamt den Bitcoin akzeptieren, koennen wir gern darueber reden. :)
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von John Galt »

lobozen » Mo 14. Apr 2014, 07:55 hat geschrieben: Warum nicht? Falls Mitarbeiter, Sozialversicherungen und Finanzamt den Bitcoin akzeptieren, koennen wir gern darueber reden. :)
Erstere sicherlich, bei den letzten beiden ist es eher die Frage ob man die überhaupt braucht.
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von lobozen »

John Galt » Mo 14. Apr 2014, 09:34 hat geschrieben: Erstere sicherlich, bei den letzten beiden ist es eher die Frage ob man die überhaupt braucht.
Bei den ersteren waere ich mir da nicht so sicher. Vermutlich waere es ihnen schwer zu vermitteln, dass sie sich fuer ihr Gehalt an einem Tag einen Daimler kaufen koennen und am naechsten nicht ihre Miete zahlen.
Ob man die anderen beiden braucht, ist nicht die Frage. Da sie aber von dem oben erwaehnten Konto die SV-Abgeaben und die LSt abbuchen, waere ich recht schnell in Teufels Kueche, wuerde ich einfach so auf BC umstellen.
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von Cobra9 »

lobozen » Mo 14. Apr 2014, 09:45 hat geschrieben: Bei den ersteren waere ich mir da nicht so sicher. Vermutlich waere es ihnen schwer zu vermitteln, dass sie sich fuer ihr Gehalt an einem Tag einen Daimler kaufen koennen und am naechsten nicht ihre Miete zahlen.
Ob man die anderen beiden braucht, ist nicht die Frage. Da sie aber von dem oben erwaehnten Konto die SV-Abgeaben und die LSt abbuchen, waere ich recht schnell in Teufels Kueche, wuerde ich einfach so auf BC umstellen.
Mir wären die Wertschwankungen zu riskant offen gesagt
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von lobozen »

Cobra9 » Mo 14. Apr 2014, 09:54 hat geschrieben: Mir wären die Wertschwankungen zu riskant offen gesagt
Na klar.
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von pikant »

jack000 » Sa 12. Apr 2014, 20:32 hat geschrieben: Was eigentlich Blödsinn ist, denn Bargeld verursacht mehr Kosten als bargeldloser Zahlungsverkehr. In München z.B. bekommt man beim bargeldlosen Kauf von ÖPNV-Tickets einen Rabatt.
Karten kosten den Haendler immer mehr, weil er fuer jede Transaktion Gebuehren zahlen muss und deshalb werden ja auch Karten meist erst ab einer bestimmten Summe genommen.
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John Galt
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von John Galt »

Cobra9 » Mo 14. Apr 2014, 08:54 hat geschrieben: Mir wären die Wertschwankungen zu riskant offen gesagt
Ist wirklich blöd, wenn man in einem Jahr plötzlich 100mal mehr Kohle hat. Dann lieber konstante Enteignung durch Inflation, das ist 10mal besser. :thumbup:
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von John Galt »

lobozen » Mo 14. Apr 2014, 08:45 hat geschrieben: Bei den ersteren waere ich mir da nicht so sicher. Vermutlich waere es ihnen schwer zu vermitteln, dass sie sich fuer ihr Gehalt an einem Tag einen Daimler kaufen koennen und am naechsten nicht ihre Miete zahlen.
Ob man die anderen beiden braucht, ist nicht die Frage. Da sie aber von dem oben erwaehnten Konto die SV-Abgeaben und die LSt abbuchen, waere ich recht schnell in Teufels Kueche, wuerde ich einfach so auf BC umstellen.
Es ist Konstruktionsfehler, dass Unternehmen überhaupt SV und Lohnsteuer abdrücken müssen. Bzw. die Intention dahinter ist, dass man den Leuten vor der Verantwortung fernhalten will, sonst kämen die noch auf die Idee den Schwachsinn nicht zu zahlen.

=> Bürokratenkäse den die Bürokraten den Unternehmen auf den Hals gehetzt haben. Der Unternehmer hat den Lohn zu überweisen und nicht Babysitter für irgendwelche Dritte zu spielen.
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von el loco »

John Galt » Mo 14. Apr 2014, 11:07 hat geschrieben: Ist wirklich blöd, wenn man in einem Jahr plötzlich 100mal mehr Kohle hat. Dann lieber konstante Enteignung durch Inflation, das ist 10mal besser. :thumbup:
Bringt Dir im von lobozen geschilderten Fall ja nichts, wie sollen die Angestellten ihre Miete zahlen, wenn der Kurs gerade "runter" ist, dem Vermieter sagen: Ich zahl in nem Jahr, da sind meine BC 100x mehr Wert?
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von John Galt »

el loco » Mo 14. Apr 2014, 10:11 hat geschrieben: Bringt Dir im von lobozen geschilderten Fall ja nichts, wie sollen die Angestellten ihre Miete zahlen, wenn der Kurs gerade "runter" ist, dem Vermieter sagen: Ich zahl in nem Jahr, da sind meine BC 100x mehr Wert?
Wie machen es Leute die in Fremdwährungen bezahlt werden? Richtig die hedgen, die Volatilität betrifft einen überhaupt nicht, wenn man sie nicht haben will.

https://coinbase.com/clients z.B. tauscht für viele Unternehmen und andere Angsthasen auf Wunsch sofort um, dann geht es allerdings wieder im Schneckentempo weiter.
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von Screamer »

John Galt » Mo 14. Apr 2014, 10:07 hat geschrieben: Ist wirklich blöd, wenn man in einem Jahr plötzlich 100mal mehr Kohle hat. Dann lieber konstante Enteignung durch Inflation, das ist 10mal besser. :thumbup:

Also wenn ich kein Risiko habe und nur Gewinn erklär mir Dofi warum dat net jeder macht
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von lobozen »

John Galt » Mo 14. Apr 2014, 12:19 hat geschrieben: Wie machen es Leute die in Fremdwährungen bezahlt werden? Richtig die hedgen, die Volatilität betrifft einen überhaupt nicht, wenn man sie nicht haben will.
Wie willst du denn bei der Volatilitaet den Wechselkurs absichern? Was glaubst du, dass da fuer Praemien anfallen wuerden? Und wer sollte Die Kurssicherung denn ueberhaupt anbieten?
Deine BC-Glaeubigkeit in Ehren, aber manchmal wirkt sie schon arg religioes.
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von Cobra9 »

lobozen » Mo 14. Apr 2014, 09:56 hat geschrieben: Na klar.
Ich gebs zu das ich um meine parr Kröten auch etwas Angst habe und lieber habe ich das Geld normal auf dem Konto. Und das BC System kann nicht der Riesengarant sein sonst würden es Banken usw. auch machen.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mo 14. Apr 2014, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von lobozen »

Cobra9 » Mo 14. Apr 2014, 15:33 hat geschrieben: Ich gebs zu das ich um meine parr Kröten auch etwas Angst habe und lieber habe ich das Geld normal auf dem Konto. Und das BC System kann nicht der Riesengarant sein sonst würden es Banken usw. auch machen.
Ich stehe BC positiv gegenueber, aber aktuell ist es natuerlich keine ernstzunehmende Alternative im taegleichen Zahlungsverkehr.
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von John Galt »

lobozen » Mo 14. Apr 2014, 13:40 hat geschrieben: Wie willst du denn bei der Volatilitaet den Wechselkurs absichern? Was glaubst du, dass da fuer Praemien anfallen wuerden? Und wer sollte Die Kurssicherung denn ueberhaupt anbieten?
Deine BC-Glaeubigkeit in Ehren, aber manchmal wirkt sie schon arg religioes.
Als Angsthase muss man eben Prämien zahlen, das ist bei Geschäften in Schrottwährungen nicht anders. Die Volatilität spielt dabei keine Rolle, du kannst auch Zimbabwe-Dollar hedgen.

Gibt genug Anbieter wo man das machen kann, an der Börse dürfte XBT dieses Jahr irgendwann kommen. Bloomberg hat es schon vor einem Jahr integriert, ist nur noch nicht freigeschaltet. http://imgur.com/r/bitcoin/RijfarJ

Wir leben eben nicht mehr in der Oma-Welt. Als Cosmopolit weißt du ja über Währungen einigermaßen Bescheid, nicht mein Problem, wenn es den Leuten nichts ausmacht 10-30% ihres Vermögens in Relation zum Dollar zu verlieren. Wer das nicht will, muss eben auch Prämien zahlen.

(Ich gebe dir recht, wenn du sagst, das ist alles noch etwas umständlich für normale Leute). Aber normale Leute sind eher nicht die Zielgruppe auf die nächsten 2-3 Jahre. Dafür braucht es noch Zeit und idiotensichere Anwendungen.
Zuletzt geändert von John Galt am Di 15. Apr 2014, 05:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von Tantris »

John Galt » Di 15. Apr 2014, 05:47 hat geschrieben: Als Angsthase muss man eben Prämien zahlen, das ist bei Geschäften in Schrottwährungen nicht anders. Die Volatilität spielt dabei keine Rolle, du kannst auch Zimbabwe-Dollar hedgen.
Hm... also... glücksspiel mit hohem risiko und vielen unbekannten faktoren wäre dir lieber als eine anständige währung, edelmetalle oder industrie-anteile (aktien) ?

Tja... und worüber beschwerst du dich dann beim euro und dollar? Dass sie zu solide sind, oder was?


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Indem fall würde ich dollar kaufen. Aber, woher weisst du denn, dass der dollar 10-30% gewinnen wird? Im augenblick verliert er eher...

(Ich gebe dir recht, wenn du sagst, das ist alles noch etwas umständlich für normale Leute). Aber normale Leute sind eher nicht die Zielgruppe auf die nächsten 2-3 Jahre. Dafür braucht es noch Zeit und idiotensichere Anwendungen.
Was hälst du vom kambodschanischen riel?
Bisschen umständlich im täglichen zahlungsverkehr, aber, wenn du kein angsthase bist, wär dass doch was für dich!
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von John Galt »

Wer im digitalen Zeitalter angekommen ist, für den führt kein Weg an Bitcoin (bzw. der Technologie) vorbei.

Dass du dort noch nicht angekommen bist ist mir schon klar. Es geht nicht um Geldanlage, sondern um Zahlungen. Wie bezahlst du einen selbständigen indischen Programmierer der dir irgendwas kleines programmiert hat? Wie schickst du den Gegenwert von 500 Dollar ohne dich um bürokratischen Mist und Gebühren zu kümmern? Die logische Wahl ist Bitcoin, sofort, keine Gebühren, kein Bürokratenkram. Was der Empfänger dann damit macht ist nicht dein Problem.

Dass das http://www.righto.com/2014/02/bitcoins- ... n.html?m=1 eine Technologie ist, die Hunderte von Milliarden und in 10 Jahren vielleicht Billionen wert ist, dass ist ein Aspekt der dafür keine Rolle spielt.
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Re: Deutscher Zahlungsverkehr: Die Steinzeit lebt

Beitrag von Antisozialist »

John Galt » Di 15. Apr 2014, 05:49 hat geschrieben:Wer im digitalen Zeitalter angekommen ist, für den führt kein Weg an Bitcoin (bzw. der Technologie) vorbei.

Dass du dort noch nicht angekommen bist ist mir schon klar. Es geht nicht um Geldanlage, sondern um Zahlungen. Wie bezahlst du einen selbständigen indischen Programmierer der dir irgendwas kleines programmiert hat? Wie schickst du den Gegenwert von 500 Dollar ohne dich um bürokratischen Mist und Gebühren zu kümmern? Die logische Wahl ist Bitcoin, sofort, keine Gebühren, kein Bürokratenkram. Was der Empfänger dann damit macht ist nicht dein Problem.

Dass das http://www.righto.com/2014/02/bitcoins- ... n.html?m=1 eine Technologie ist, die Hunderte von Milliarden und in 10 Jahren vielleicht Billionen wert ist, dass ist ein Aspekt der dafür keine Rolle spielt.
Gezahlt wird per Kreditkarte. Für den Kleinbetrag besteht keine AWV-Meldepflicht.
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