Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

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immernoch_ratlos
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von immernoch_ratlos »

hab´s ergänzt - Disskurs der mich ja auch gefragt hatte....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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3x schwarzer Kater
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(24 Feb 2018, 19:42)

hab´s ergänzt - Disskurs der mich ja auch gefragt hatte....
was hab ich jetzt nun an neuen Informationen?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Disskurs
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von Disskurs »

Ich gehe davon aus, dass der Post vor allem an mich gerichtet ist.

Da steckt sehr viel drin, und nicht zu allem bin ich ausreichend informiert um einen Beitrag mit Substanz zu liefern.

"Ich halte wenig bis nichts von einer Umverteilung einfach um etwas umzuverteilen. Wer seine Grips und oder Körperkraft einsetzt, soll eine faire Chance haben selbst Eigentum zu erwerben. Das sollte auch für alle gelten. Ich hoffe soweit bist Du mit mir d'accord."

Das Thema können wir im Detail denke ich nicht in diesem Thread behandeln, da ginge zu weit. Generell bin ich eher auf der wirtschaftsliberalen Seite, dementsprechend schätze ich sind wir relativ d'accord, ja. Ich befürworte Umverteilung in gewissem Maße, aber das tut ja letzten Endes jeder der auch nur eine Minimalform von Sozialstaat unterstützt.

"Ob nun eine relativ kleine Anzahl Menschen - USA 322.755.353 Einwohner das 8fache der Ressourcen, "wir" Europäer in sehr unterschiedlicher Verteilung ca. 4fache Nutzer - Bevölkerung: 741,4 Millionen (2016) - der weltweit vorhanden Ressourcen in diesem Verhältnis "abgreifen" dürfen, das darfst Du gerne beantworten.

Multipliziert man diese Bevölkerungszahlen leben in den USA (real 322.755.353 Einwohne)r so wie anderwärts 2.582.042.824 Menschen die sich mit dem Einfachen zufrieden geben. In Europa (reale 741,4 Millionen) kommen so 2.965.600.000 "Verbraucher" zusammen. Das sind dann bereits ca. 5,5 Milliarden Verbraucher die diese 1,06 Milliarden realen Menschen ausmachen.

Glaubst Du, dieser "Umverteilungsschlüssel" kann einfach so weiter praktiziert werden - China mit 1,379 Milliarden (2016), die sich in größerer Anzahl "unserem Umverteilungsschlüssel" nähern - nicht zu reden von all den anderen noch ein "Klops" - Indien mit 1,324 Milliarden und all die anderen - zusammen reale Personen ca. 7,5 Milliarden - heute schon 7,5 + der "Umverteilung" die nicht ich herausgefunden habe ?"

Könntest du nochmal kurz erklären, was mit diesen Multiplikatoren (USAx8, Europax4 etc) gemeint ist? Verstehe den zitierten Part gerade nicht ganz.

"Warum haben Europäer (nebst ihren direkten Verwandten "in Übersee") eine größere Verantwortung zu tragen, als der "Rest" der Welt ? Nun seit dem Mittelalter beherrschen Europäer und ihre Lebensweise, ihre politischen Vorstellungen, Wirtschaftssystem und mit ihren Sprachen diesen "Rest" der Welt. "Unsere (meist) unfreiwilligen Schüler" folgen ihren Meistern in überraschender Willigkeit. Kein anderes System (falls es das überhaupt gab) hatte die geringste Chance. Die europäische Industrialisierung hat gleich mehrere Ideologien hervorgebracht, einige davon haben "im Rest der Welt" sehr ordentlich für Chaos, Unfrieden, auch gleich für zwei Weltkriege und tausende von Kleinkriegen "gesorgt"."

Bzgl. der historischen Vorwürfe gegenüber dem europäischen "System" bin ich nicht ganz einverstanden. Aufgrund fehlender Expertise kann ich dazu kein abschließendes Urteil abgeben. Die Katastrophen der Geschichte dem europäischen System anzulasten, ohne klar zu wissen was in anderen Systemen passiert wäre, ist aber jedenfalls keine zufrieden stellende Methodik.

Genau so kann ich anders herum z.B. sagen: Durch das westliche System wurde die Weltarmut in den letzten Jahrzehnten erheblich reduziert.

Auch dieses Thema ist aber vermutlich hier falsch aufgehoben.


Das Thema europäische Verantwortung spielt aber eh keine Rolle wenn man darüber nachdenkt, ob z.B. die Förderung erneuerbarer Energien politisch durchgesetzt soll. Bei der Frage geht es ja um die Zukunft und Gerechtigkeit gegenüber zukünftigen Generationen - diese Verantwortung betrifft also alle lebenden Menschen gleich. Angenommen die westliche Welt ist verantwortlich für den überproportionalen Abbau von nichtnachwachsenden Rohstoffen oder den Klimawandel und das in einem schuldhaften Sinne - also angenommen, die negativen Konsequenzen des westlichen Wirtschaftens und Lebensstils für die Umwelt sind nicht irgendwie anderweitig legitimiert - dann stellt sich mMn höchstens eine andere Frage: die nach Kompensation für vergangenes Übel, und dann sind wir wieder bei Umverteilung.

Wenn man diese Annahme also trifft wäre es z.B. vielleicht ethisch legitim zu fordern, dass der Westen die Kosten für den Energiewandel trägt, dessen Notwendigkeit er mehr oder weniger verursacht hat.


"Was die Umverteilung nach oben beim EEG angeht, da solltest Du Dich mal mit den Fakten beschäftigen - es sind inzwischen 1,58 Millionen PV-Anlagen - Leitung 41,2 GWp. 2016 erzeugten sie 38,3 Terawattstunden Strom der bei der Masse der Anlagen direkt und nahezu verlustfrei in den Niederspannungs-Ortsnetzen ankam. Sehr zur Unfreude der Monopolisten, welche diese zugleich teuerste Stromart (nicht weil die Erzeugung teuer wäre - sondern weil dem Privatkunde die höchsten Preise abverlangt werden können) nun nicht mehr liefern können. Was sie mit entsprechenden Kampagnen beim Bürger, selbstverständlich völlig anders darstellen.

Tatsächlich eingespeist wurden von 2007 bis 2016 212 TWh - das Meiste davon kam (Ausnehmen PV-Großanlagen) niemals über die Niederspannungsnetze hinaus (Gesamtleistung über 9 Jahre aufsummiert = 38.360 MWp) . Hier steckt jede Menge "kleines Geld" in den Investitionen - hier wurde, wenn überhaupt - innerhalb der Mittelklasse "verteilt". Das alles lässt sich auch belegen - an den "Stammtischen" allerdings leider nicht...

Womöglich hilft ja dieses PDF : Quelle : Fraunhofer ISE (21.02.2018) "Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland" weiter - nur 88 Seiten Information - die sich nur für die lohnen, welche wirkliches Interesse aufbringen.."

Was meinst du mit "kleinem Geld"? Sind damit vor allem PV-Module von Privathaushalten gemeint?

Ich bin mir nicht ganz sicher, was du konkret zum Thema Umverteilung durch EEG in diesem Absatz sagst. Das Problem hier sind natürlich vor allem die Großanlagen.


Ich würde es begrüßen, wenn du die wenig konstruktiven persönlichen Seitenhiebe weglässt.
immernoch_ratlos
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hallo Disskurs,

wenn Du das hoffentlich nicht für einen Seitenhieb hältst, Unterscheidungen wer was geschrieben hat, lassen sich mit der im Editor vorhanden Funktion recht problemlos bewerkstelligen - kennt man die wichtigsten phpBB-Tags auswendig, kann man die selbstverständlich auch ohne den Editor einfügen :

Zunächst mit Hilfe des phpBB Tag

Code: Alles auswählen

[CODE]
[/code] lässt sich verhindern das darin eingeschlossener phpBB-Code ausgeführt wird. Um zu unterscheiden wer den was geschrieben hat eignet sich folgender Ausdruck :

Code: Alles auswählen

[quote="hier Name des Verfassers "]hier dessen Text[/quote]
oder falls es eindeutig ist, wer der Verfasser war, genügt auch :

Code: Alles auswählen

[quote]hier dessen Text[/quote]
Das Ganze nun mit Deinem und meinem Text :
Disskurs hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass der Post vor allem an mich gerichtet ist.
Da steckt sehr viel drin, und nicht zu allem bin ich ausreichend informiert um einen Beitrag mit Substanz zu liefern.
i_r hat geschrieben:"Ich halte wenig bis nichts von einer Umverteilung einfach um etwas umzuverteilen. Wer seine Grips und oder Körperkraft einsetzt, soll eine faire Chance haben selbst Eigentum zu erwerben. Das sollte auch für alle gelten. Ich hoffe soweit bist Du mit mir d'accord."
Ich hoffe Du verzeihst mir diese "Schulmeisterei", aber so sieht jeder wer was geschrieben hatte - klar auch, beim eigenen Text ist das Zitat-Tag nicht erforderlich...
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immernoch_ratlos
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von immernoch_ratlos »

Disskurs hat geschrieben:Das Thema können wir im Detail denke ich nicht in diesem Thread behandeln, da ginge zu weit. Generell bin ich eher auf der wirtschaftsliberalen Seite, dementsprechend schätze ich sind wir relativ d'accord, ja. Ich befürworte Umverteilung in gewissem Maße, aber das tut ja letzten Endes jeder der auch nur eine Minimalform von Sozialstaat unterstützt.
Du verstehst mich offensichtlich falsch - es gibt da gewisse Theorien und die Realität. In der Realität ist die sich ergebende "Umverteilung" eher zufällig.
Disskurs hat geschrieben:Könntest du nochmal kurz erklären, was mit diesen Multiplikatoren (USAx8, Europax4 etc) gemeint ist? Verstehe den zitierten Part gerade nicht ganz.
Das kann dieses WIKI deutlich besser.
Disskurs hat geschrieben:Bzgl. der historischen Vorwürfe gegenüber dem europäischen "System" bin ich nicht ganz einverstanden. Aufgrund fehlender Expertise kann ich dazu kein abschließendes Urteil abgeben. Die Katastrophen der Geschichte dem europäischen System anzulasten, ohne klar zu wissen was in anderen Systemen passiert wäre, ist aber jedenfalls keine zufrieden stellende Methodik.
Genau so kann ich anders herum z.B. sagen: Durch das westliche System wurde die Weltarmut in den letzten Jahrzehnten erheblich reduziert.
Auch dieses Thema ist aber vermutlich hier falsch aufgehoben.
Nun hier kann ich Dir nur anbieten die Thesen von Yuval Noah Harari "Eine kurze Geschichte der Menschheit" zu lesen - mich hat das überzeugt.
Disskurs hat geschrieben:Das Thema europäische Verantwortung spielt aber eh keine Rolle wenn man darüber nachdenkt, ob z.B. die Förderung erneuerbarer Energien politisch durchgesetzt soll. Bei der Frage geht es ja um die Zukunft und Gerechtigkeit gegenüber zukünftigen Generationen - diese Verantwortung betrifft also alle lebenden Menschen gleich. Angenommen die westliche Welt ist verantwortlich für den überproportionalen Abbau von nichtnachwachsenden Rohstoffen oder den Klimawandel und das in einem schuldhaften Sinne - also angenommen, die negativen Konsequenzen des westlichen Wirtschaftens und Lebensstils für die Umwelt sind nicht irgendwie anderweitig legitimiert - dann stellt sich mMn höchstens eine andere Frage: die nach Kompensation für vergangenes Übel, und dann sind wir wieder bei Umverteilung.

Wenn man diese Annahme also trifft wäre es z.B. vielleicht ethisch legitim zu fordern, dass der Westen die Kosten für den Energiewandel trägt, dessen Notwendigkeit er mehr oder weniger verursacht hat.
Du musst auch "kein abschließendes Urteil abgeben". Bislang ist "die Welt" ja recht gut gefahren mit diesem System. Doch dessen Begrenzungen werden immer deutlicher. Bislang gibt es nur dieses "System" und ein theoretisches System, welches bei jeder Anwendung seine Unbrauchbarkeit bewiesen hat. Homo Sapiens hält nichts von irgendwelcher theoretischen "Umverteilung" - sehr viel aber von Eroberung und Zwang. Das mag ja unerfreulich sein, aber so sind wir nun mal. Was die sozialen Leistungen angeht, ein (für viele) "notwendiges Übel" um systemimmanente Probleme auszugleichen
Disskurs hat geschrieben:Wenn man diese Annahme also trifft wäre es z.B. vielleicht ethisch legitim zu fordern, dass der Westen die Kosten für den Energiewandel trägt, dessen Notwendigkeit er mehr oder weniger verursacht hat.
Davon halte ich absolut nichts. Keiner ist heute noch in der Lage zu trennen was "der Westen" veranlasst haben könnte und wo "die übrige Welt" mehr oder weniger freudig gefolgt ist. Im Hinblick auf "unsere weitere Entwicklung", wäre es sicher hilfreich, wenn sich "die Idee einer sehr endlichen Welt" bei allen Entscheidungen als Grundlage festsetzen würde. Dazu wäre eine Bilanz - was verliert man - was gewinnt man - wo ändert sich nichts - sicher hilfreich.

Legt man für einen Moment mal diese "Eintagsfliegen Mentalität" ab und versucht wenigstens mehrere Generationen im "Voraus" heutiges Handeln zu betrachten, ergeben sich mit Sicherheit einige wichtige Fragen. Nun ich will - um das einmal klar zu sagen - nichts "umverteilen" was sich nicht bei einer einigermaßen fairen Behandlung nicht sowieso von selbst ergibt - und die Welt retten - das wäre extrem lächerlich - will ich auch nicht. Beides hängt letztendlich davon ab, ob Homo Sapiens kognitiv und in toto zu einer Art "Schwarmintelligenz" fähig sein könnte. Bislang überwiegt noch die humanistische Idee von der individuellen Freiheit. Durchaus nicht unangefochten.
Disskurs hat geschrieben:Was meinst du mit "kleinem Geld"? Sind damit vor allem PV-Module von Privathaushalten gemeint?
Allerdings - meine Anlage z.B. hat netto 24.500 € (2011) gekostet. Eine vergleichsweise kleine Investition. Nun statt in "Hardware" zu investieren, hätte ich zahlreiche andere Möglichkeiten gehabt "Geld unterzubringen". Man muss schon sehr seltsam denken, wenn man die eine Investition von einer anderen einfach nur dadurch unterscheiden möchte, woher wohl der "Gewinn" letztendlich resultiert. Wer so naiv ist, dass eine Investition in "Papier" nicht ebenfalls, alle damit verbundenen Subventionen einschließt, hat eher nichts begriffen. Auch die Idee - bei PV & CO - werde besonders unethisch gehandelt ist purer Bullshit. Hätte ich mein Geld in Aktien von sog. "Versorgern" angelegt, was wäre da wohl der Unterschied gewesen ? Mit Sicherheit hätte ich Verluste verbuchen müssen - weil - weil dort noch immer die Zeichen der Zeit nicht erkannt wurden und mit Hilfe der Politik, ein unvermeidlicher Prozess eher schädlich in die Länge gezogen wird. Weil jede Planung in und um diese Veränderungen fehlt.

Da Du Dich selbst "eher auf der wirtschaftsliberalen Seite" einsortierst, solltest Du erkennen, dass ich Dich nicht meinen kann.
Disskurs hat geschrieben:Ich bin mir nicht ganz sicher, was du konkret zum Thema Umverteilung durch EEG in diesem Absatz sagst. Das Problem hier sind natürlich vor allem die Großanlagen.
Wenn hier überhaupt etwas "umverteilt wird", dann die Anteile an der Stromversorgung. Das Großanlagen ein Problem seinen, kann ich nicht verstehen. Damit wären ja dann alle "Großanlagen" problematisch. Es liegt in der Natur unseres Wirtschaftssystems, auch "Großanlagen" zu verwirklichen. Ob das nun problematisch ist, hängt wohl eher vom Blickwinkel ab. Kapital in Großprojekte zu investieren, kann ja wohl kaum gemeint sein. Wenn etwas problematisch sein kann, dann ist es die Technologie. Doch eine Blick zurück in die "Industrielle Revolution", zeigt, eine ständige Aneinanderreihung von Projekten - mal erfolgreich, mal der eine oder andere Flop. Disruptive Technologien "killen" ihre Vorgänger. War das jemals wirklich anders ?

Das es dabei zu "Umverteilungen" kommt, liegt in der Natur der Sache. Wer großangelegt handelt, investiert weltweit in EE. Man muss schon sehr ideologisch belastet sein, wenn man nicht erkennen will, eine Energiequelle, die weder irgendwelchen "Abbau" noch Transport der "Rohstoffe" benötigt, wo lediglich recht simple Technologie ohne vergleichbare Risiken notwendig ist, soll nicht ein erfreuliches Investitionsobjekt sein ? Das es in der "Natur" dieser Technologie liegt, eine eher bescheidenen Energiedichte "vor Ort" zu haben, kann doch wohl kaum der Grund sein, diese Möglichkeit nicht zu nutzen. Um das abzubilden (in kleinem Maßstab) wozu sich Natur mehrere Millionen Jahre Zeit gelassen hat, bedarf es neuer, daraufhin konstruierte Technologie. All das existiert ja in Ansätzen schon. Allerdings meinen einige Idioten, all das könne quasi über Nacht bewerkstelligt werden - sonst taugt es nix. Stattdessen wird der alte Traum von "Tischlein deck dich" in Form von Energiequellen geträumt, die all das mühsame Forschen und Entwickeln obsolet machen werden.
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3x schwarzer Kater
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 Feb 2018, 08:43)

Hallo Disskurs,

wenn Du das hoffentlich nicht für einen Seitenhieb hältst, Unterscheidungen wer was geschrieben hat, lassen sich mit der im Editor vorhanden Funktion recht problemlos bewerkstelligen - kennt man die wichtigsten phpBB-Tags auswendig, kann man die selbstverständlich auch ohne den Editor einfügen :

Zunächst mit Hilfe des phpBB Tag

Code: Alles auswählen

[CODE]
[/code] lässt sich verhindern das darin eingeschlossener phpBB-Code ausgeführt wird. Um zu unterscheiden wer den was geschrieben hat eignet sich folgender Ausdruck :

Code: Alles auswählen

[quote="hier Name des Verfassers "]hier dessen Text[/quote]
oder falls es eindeutig ist, wer der Verfasser war, genügt auch :

Code: Alles auswählen

[quote]hier dessen Text[/quote]
Das Ganze nun mit Deinem und meinem Text :

Ich hoffe Du verzeihst mir diese "Schulmeisterei", aber so sieht jeder wer was geschrieben hatte - klar auch, beim eigenen Text ist das Zitat-Tag nicht erforderlich...
Ich muss dir bei dieser Vorgehensweise leider widersprechen. Die beste Möglichkeit ist die Zitierfunktion zu nutzen, die sich bei jedem Beitrag befindet. Damit antwortest du dann gezielt auf diesen Beitrag. Mit der Funktion "Quote" im Editor kannst dann den Text auch in beliebige Einzelteile zerlegen, wenn du z.B. aus Gründen der Übersichtlichkeit und des Verständnisses nur auf bestimmte Aussagen des Beitrags auf den du antwortest.

Bei dieser Vorgehensweise gibt es im Wesentlichen zwei Vorteile. Erstens erhält der Zitierte eine Benachrichtigung und weiß somit, dass jemand auf seinen Betrag geantwortet hat und zweitens werden die zitierten Beiträge verlinkt. Man kann so also ohne Probleme eine Diskussion nachvollziehen.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von immernoch_ratlos »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 Feb 2018, 14:53)

Ich muss dir bei dieser Vorgehensweise leider widersprechen. Die beste Möglichkeit ist die Zitierfunktion zu nutzen, die sich bei jedem Beitrag befindet. Damit antwortest du dann gezielt auf diesen Beitrag. Mit der Funktion "Quote" im Editor kannst dann den Text auch in beliebige Einzelteile zerlegen, wenn du z.B. aus Gründen der Übersichtlichkeit und des Verständnisses nur auf bestimmte Aussagen des Beitrags auf den du antwortest.

Bei dieser Vorgehensweise gibt es im Wesentlichen zwei Vorteile. Erstens erhält der Zitierte eine Benachrichtigung und weiß somit, dass jemand auf seinen Betrag geantwortet hat und zweitens werden die zitierten Beiträge verlinkt. Man kann so also ohne Probleme eine Diskussion nachvollziehen.
Damit hast Du sicher recht. Mein Vorzug gebe ich der oben blau gekennzeichneten Vorgehensweise

Nun ich nutze "vorgefertigte" phpBB-Tags. Gewöhnlich nutze ich dazu zwei Editoren - einer für möglichst korrekte Schreibweise mit phpBB und LibreOffice um all die dummen Tippfehler wenigstens zu dezimieren. Mein Login findet meistens erst dann statt, wenn mein Beitrag komplett ist.

Doch man lernt nie aus. Beide Variationen haben ihre eigenen Vorteile bzw. Nachteile. "Längliche" Beiträge nochmals in voller Länge zu kopieren halte ich für die schlechtere Wahl. Sich einzelne Passagen, auf die man gerne antworten möchte, sehe ich für (mich) als die bessere Lösung. An Hand von folgenden Beiträgen kann man sehen, kaum jemand geht gleich mehrere Seiten zurück um eine Argumentationskette besser zu verstehen. Im Grund geht es darum seine eigene Sicht darzustellen. Ein "abwägen", oder gar die Übernahme der "gegnerischen" Argumente scheint auch dann verpönt, wenn sie weitgehend identisch erscheinen.

Nun ich beschäftige mich seit mehr als zehn Jahren mit politischen Foren - außer den Themen, hat sich da nur wenig verändert. Sinnlose persönliche Angriffe - eine geradezu extreme Oberflächlichkeit - scheinen unausrottbar. Schade eigentlich. Mein "Gewinn" ist die selbstgestellte Aufgabe, Dingen auf den Grund zu gehen. Das "Ergebnis" dann nicht zu posten, scheint mir der falsche Weg. Nie musste ich mich (jenseits beruflicher Anforderungen) intensiver mit etwas beschäftigen, als dies hier und in den Foren davor erforderlich schien. Nur mal - möglichst überall - einen Halbsatz, der im Grund nichts aussagt, halte ich für reine Zeitverschwendung.

Schau mer mal was Disskurs von dem ganzen hält....
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von roadrunner »

Wir haben in Deutschland ca. 19 Millionen Dächer. Wenn wir davon ausgehen, dass etwa 60% für Photovoltaik Anlagen in Frage kommen, könnte man folgende Rechnung aufstellen: 19 Millionen * 0,6= 9,5 Millionen Dächer, jedes Dach mit einer Leistung von 10 kWp belegt wären das 114 Millionen kW pro Jahr, setzt man nun voraus, dass pro Haushalt ca. 3.000 kW pro Jahr verbraucht werden, so könnten theoretisch ca. 38.000 Haushalte beliefert werden (wenn jede Anlage einen 3 Tage Speicher hat). Wenn dann noch der ins Netz eingespeiste Strom als Guthaben für den Einspeiser geführt wird, ist ein Boom auf derartige Anlagen nicht mehr aufzuhalten.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von Kamikaze »

roadrunner hat geschrieben:(01 Sep 2018, 15:56)

Wir haben in Deutschland ca. 19 Millionen Dächer. Wenn wir davon ausgehen, dass etwa 60% für Photovoltaik Anlagen in Frage kommen, könnte man folgende Rechnung aufstellen: 19 Millionen * 0,6= 9,5 Millionen Dächer, jedes Dach mit einer Leistung von 10 kWp belegt wären das 114 Millionen kW pro Jahr, setzt man nun voraus, dass pro Haushalt ca. 3.000 kW pro Jahr verbraucht werden, so könnten theoretisch ca. 38.000 Haushalte beliefert werden (wenn jede Anlage einen 3 Tage Speicher hat). Wenn dann noch der ins Netz eingespeiste Strom als Guthaben für den Einspeiser geführt wird, ist ein Boom auf derartige Anlagen nicht mehr aufzuhalten.

In diesem Beitrag wurden verschiedene (nicht zueinander passende) Einheiten vermischt.

kWp = "Kilowatt Peak" = vom Hersteller angegebene Maximalleistung aller Module der Anlage (also: ein sehr sonniger und kalter Winter-Mittag in optimaler Modul-Ausrichtung)
kW = "Kilowatt" = Leistung (geleistete Arbeit pro Zeiteinheit) = kJ/s ("Kilojoule pro Sekunde")
kWh = "Kilowattstunde" = Energieeinheit (unabhängig von der Übertragungsleistung) = 3.600kJ (3.600 "Kilojoule" = 1kWh) -> das "zählt" der "Stromzähler"

Wie kommst du auf 19 Mio. Dächer?
Woran machst du fest, welche (und damit wie viele) Dächer für Photovoltaik "in Frage kommen"? (Wie kommst du auf die 60%?)
Wie kommst du zu der These, dass jedes dieser Dächer im Durchschnitt mit 10kWp Photovoltaik-Modulen ausgestattet werden kann/darf (Stichwort: Denkmalschutz)?
Wo in deiner Rechnung tauchen Faktoren wie z.B. Sonnenstunden, Schneefall, Ausfallswahrscheinlichkeit, Leistungsverlauf (täglich u. auf Modullebenszeit), etc. auf? (Solarmodule arbeiten ja nicht dauerhaft mit der gleichen Leistung)

Der Rest der Rechnung ist leider aufgrund des Einheiten-Chaos nicht zu gebrauchen und schlicht falsch.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von roadrunner »

1. 19 Millionen Dächer: Quelle "Das Statistik-Portal - Statistiken und Studien aus über 22.500 Quellen",
2. Deutschlandweit wird das Dachflächenpotenzial von Photovoltaikanlagen auf ca. 161 GWp geschätzt (Quelle: Abschätzung des Photovoltaik-Potenzial auf Dachflächen in Deutschland - TU München und Siemens AG, 11. Symposium Energieinnovation),
3. meine Annahme mit nur 114 Millionen kWh pro Jahr bezieht sich nur auf private Häuser, ist also sehr konservativ und schließt geringere Sonneneinstrahlung also in erheblichem Umfang mit ein
4. Natürlich muss es kWh heißen und ich danke Dir sehr für die Korrektur meines Flüchtigkeitsfehlers, ansonsten aber scheinen Dein Wissen und Kenntnisse von der Materie sehr überschaubar zu sein.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von Kamikaze »

roadrunner hat geschrieben:(03 Sep 2018, 13:23)
ansonsten aber scheinen Dein Wissen und Kenntnisse von der Materie sehr überschaubar zu sein.
Deshalb stelle ich Fragen, wenn mir etwas nicht einleuchtet. ;)

Meine Rechnung sieht dann übrigens folgendermaßen aus:

19Mio * 10kWp * 800kWh/J² = 152Mrd kWh/J

²) Durchschnittlicher Ertrag einer PV-Anlage pro Jahr laut E.ON. Quelle: https://www.eon.de/frag-eon/themen/sola ... hnittlich/
Damit würden übrigens schon ~4kWp rechnerisch reichen, um einen Haushalt komplett aus PV zu versorgen!

152Mrd kWh/J / 3.000 kWh/J = 50,66 Mio

Hiernach wären die theoretisch allein mit PV versorgbaren Haushalte also im Bereich von 50Mio an zu siedeln (und damit deutlich mehr als 38.000 bei dir).
Wie du jetzt noch auf den 3-Tage-Speicher (der technisch sicherlich sinnvoll ist) kommst erschließt sich mir noch nicht.
Zielst du hierbei auf ein möglichst effizientes Stromnetz ab, oder geht es dir um maximalen Eigenverbrauch, oder Ausfallsicherheit?
Der Betrieb von Insellösungen, die lediglich den "Rest" über das Stromnetz beziehen ist soweit ich das mitbekommen habe in Deutschland (noch) nicht gestattet. (Wobei die abgefragte Leistung des Gebäudes natürlich zunächst aus der PV-Anlagen-Leistung bedient wird, da diese idR. ins gleiche Kabel eingespeist wird, aus dem das Gebäude seinen Strom bezieht.)
Insbesondere bei Kleinspeichern für elektrische Energie tun sich die Netzbetreiber noch recht schwer, wie es scheint... Zumal es aktuell keinen ökonomischen Vorteil für den Betreiber eines solchen Speichers gibt.

Wie kommt es zu den Abweichungen?
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von roadrunner »

"Damit würden übrigens schon ~4 kWp rechnerisch reichen, um einen Haushalt komplett aus PV zu versorgen!"

"Grau grau mein Freund ist alle Theorie, doch grün des Lenbens güldner Baum" Verfasser war ein Studienkollege, er schrieb diesen Satz unter eine Chemie-Klausur :D
4 kWp ist der jährliche Ist-Verbrauch einer :) :) :) :) igen Familie, eine Anlage mit 4 kWp gibt im günstigsten Fall 50-60% für die Eigennutzung ab. Wenn man aber einen Stromspeicher hat, so kann man die Eigennutzung deutlich erhöhen. Eine entsprechende Batterie als 3-Tage Speicher kostet aber je nach Größe und Ausführung zwischen 6 und 10.000 EUR, kleinere Batterien sind nur unwesentlich günstiger. Der ROI dieser Investition ist also sehr zweifelhaft.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von H2O »

roadrunner hat geschrieben:(03 Sep 2018, 14:10)

"Damit würden übrigens schon ~4 kWp rechnerisch reichen, um einen Haushalt komplett aus PV zu versorgen!"

"Grau grau mein Freund ist alle Theorie, doch grün des Lenbens güldner Baum" Verfasser war ein Studienkollege, er schrieb diesen Satz unter eine Chemie-Klausur :D
4 kWp ist der jährliche Ist-Verbrauch einer :) :) :) :) igen Familie, eine Anlage mit 4 kWp gibt im günstigsten Fall 50-60% für die Eigennutzung ab. Wenn man aber einen Stromspeicher hat, so kann man die Eigennutzung deutlich erhöhen. Eine entsprechende Batterie als 3-Tage Speicher kostet aber je nach Größe und Ausführung zwischen 6 und 10.000 EUR, kleinere Batterien sind nur unwesentlich günstiger. Der ROI dieser Investition ist also sehr zweifelhaft.
Die Betrachtung ist immer noch zu theoretisch. Wenn Sie Starkverbraucher wie Elektroherd, Waschmaschine, Geschirrspülmaschine, Espressomaschine betreiben, dann wird in der Erwärmungszeit für Warmwasser Größenordnung 1,5 bis 2 kW abgerufen. Wenn Sie sich also einen Espresso gönnen, während die Waschmaschine gerade läuft, dann wird ihre Pufferbatterie/Wechselstromerzeuger schon arg gefordert.

https://www.sma.de/produkte/batterie-we ... chter.html
https://greenakku.de/PV-Komplettpakete/ ... :1564.html

Das heißt, man muß zu einer hohen Leistungsklasse marktüblicher Geräte greifen. Und das kostet leider Geld, derzeit Anschaffungspreis ~17.000,00€. Und das ist nicht "for ever".

Vor einer weiteren Fehleinschätzung möchte ich warnen: Mit Solarwärmespeichern kann man sehr günstig Warmwasser erzeugen zwischen März und November in unseren Breitengraden. Leider kann man dieses warme Wasser nicht nutzen, um dann wenigstens die elektrische Aufheizung von Waschmaschinen und Geschirrspülern möglichst gar nicht zu benötigen. Es gibt Vorschaltgeräte, die sogar phasenbedingt Kaltwasser zumischen, um etwa Feinwäsche nicht zu beschädigen.

Aber neuzeitliche Geräte erreichen sehr hohe Wirkungsgrade für Waschgänge durch geringen Wasserverbrauch. Dort wird die sich abkühlende geringere Wassermenge nachgeheizt. Außerdem sind die Einlaßventile nicht mehr warmfest. Die werden durch heißes Wasser (Kochwäsche...) beschädigt.

Kurzum: Man findet auf dem Gerätemarkt keine Waschmaschinen oder Geschirrspülmaschinen mehr, die mit einer Warmwasserversorgung sinnvoll umgehen können. Diese Entlastung der Elektrizitätswerke muß irgendwann vom Gesetzgeber neu erfunden werden. Das alles gab es schon einmal, "hat sich aber nicht bewährt". Schade; der Massenmarkt liegt dort natürlich nicht!

Aber ein warmes Duschbad ist ja auch sehr schön! :)
immernoch_ratlos
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von immernoch_ratlos »

"Grau grau mein Freund ist alle Theorie, doch grün des Lenbens güldner Baum"

Das mag ja so sein, aber wo kämen wir hin, wenn nicht die oft mühsam erreichte Theorie Grundlage unseres Handelns wäre ? Auch in Zeiten wo selbst ein leibhaftiger US-Präsident seine eigenen "alternativen Fakten" allem anderen voran stellt, halte jedenfalls ich mich an messbare Fakten deren Grundlage Mathematik, Physik und Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung und Erfahrung sind.

Elektrische Anlagen VOR der Nutzung von solarer Energie die über PV-Module generiert wird, gab es ein Vergleichsmaß - eine unveränderliche Kennzahl die "Nennleistung" oder die "installierte Leistung". Findet sich je nach Anlage auf dem Typenschild und ist zugleich Bezugsgröße für viele sich daraus ergebender Werte mit denen man gleichartige Anlagen untereinander systematisch vergleichen kann.

Diese Idee stand bei der "Nennleistung" für PV-Anlagen leider nicht zur Verfügung. Zuviele Einflüsse die "vor Ort" die tatsächliche Leistung beeinflussen, lassen eine feste "Nennleistung" schlicht nicht zu. Aber einheitliche Laborbedingungen ermöglichen wenigstens eine Vergleichsgrundlage. Diese dient auch zur "Einsortierung" und Bemessung für eher nicht elektrotechnische Bedürfnisse. Die Bundesnetzagentur verlangt diesen Wert als Vertragsgrundlage - völlig unabhängig WO diese PV werkelt und auch mit eher geringfügigem Interesse, ob sie dabei optimale Bedingungen erfährt. Bekanntlich ist die Sonneneinstrahlung ja im Norden von D geringer als am südlichen Ende der Republik. Ergo muss die elektrische Leistung [P] die in Watt angegeben wird, mit dem "p" für Peak (englisches Wort für Gipfel / Spitze) ergänzt werden. Diese "höchst mögliche Leistung" wird in unseren Gefilden praktisch nie erreicht. Außer für "werbewirksame" Sprüche wie "in D sind derzeit XX.X GW PV-Leistung installiert" bezieht sich leider eben nur auf "GWp" und nicht auf eine einfach daraus errechenbare "Nennleistung" für D. Daher ist es eher unsinnig, daraus präzise Annahmen zu errechnen. Allerdings lässt sich mit der wachsenden Zahl von produzierenden PV-Anlagen durchaus eine relativ genaue Prognose ermitteln.

Eben diese bereits erwähnte Bundesnetzagentur erfasst die Istwerte aller PV-Anlagen über eine gesetzliche Meldepflicht. Beim Stand heutiger Datenverarbeitungstechniken und der zur Verfügung stehenden Rechenkraft, lassen sich sehr präzise Prognosen errechnen. In sog. "Solarkatastern" stellt inzwischen eine ganze Reihe dt. Städte seinen Bürgern die geeignete Standorte zur Verfügung. Längst existieren Onlinerechner im Netz, welche eine Ertragsprüfung vorab ermöglichen. Da jeder Standort über Koordinaten definiert ist, die Bewegung der Erde unter der Sonne exakt täglich und jahreszeitlich bekannt ist, der Planer sowohl die Richtung der Dachfläche als auch deren Neigung kennt, ist es sehr präzise möglich für jeden geeigneten PV-Standort im Voraus unter Einbeziehung der Anlagengröße in kWp eine Jahresleistung in kWh vorauszusagen.

Meine PV (ca. 11kWp) hat in nunmehr nahezu 7 Jahren (seit 09. 2011)
[2011 = 1.049 kWh],
[2012 = 10.880 kWh]
[2013 = 10.085 kWh]
[2014 = 10.668 kWh]
[2015 = 10.575 kWh]
[2016 = 10.208 kWh]
[2017 = 10.613 kWh]
[2018 = 9.144 kWh] - Durchschnitt = 10.460 kWh - erbracht.

Die jährlichen Abweichungen sind gemessen am Ertrag eher geringfügig. Was die unvermeidliche Eigennutzung (ohne Hilfsmittel) angeht, liegt diese erfahrungsgemäß übers Jahr zwischen mindestens 20 bis 30 Prozent. Da ich vertraglich die Überschusseinspeisung vereinbart habe, wird die selbstgenutzte PV-Leistung und aus der PV-Leistung (PV-Zähler total) minus der eingespeisten PV-Leistung (PV-Mehrtarifzähler) exakt berechnet. Dafür fällt für den Endverbraucher (hier für mich) die übliche MwSt. an. Alle Zahlen sind also messtechnisch exakt erfasst und lassen für meinen Standortbereich recht präzise Voraussagen zu. Was die "Bemessungsleistung" angeht, der Quotient aus den tatsächlich generierten kWh/a ergibt sich durch die vollen Zeitstunden (8.760 bzw. 8.784 h) = in meinem Fall (hier Durchschnitt / 8.760) = ~1,194. Damit ist wohl auch klar warum die Aussage "kWp" wenig über die tatsächliche spätere Leistung "vor Ort" aussagen kann. Wer "Milchmädchenrechnungen" mag, kann ja mal so tun, als liefere eine Anlage mit 11 kWp alle 8.760 h diese Leistung - was dann stolze 96,36 MWh/a wären. Nun liefert meine Anlage "lediglich" 10.460 kWh/a - das ergibt schlappe 10,9 % . Da nachts und auch tagsüber bekanntlich die Sonne eher nicht oder auch spärlich scheint, ist die verwertbare "Energiedichte" recht bescheiden, kein Wunder, warum der Ertrag recht bescheiden ausfallen muss. Da ist es schon ideal Kohle oder Erdöl das Millionen Sonnenstunden "eingelagert" hat zu verwenden. Ob der arg geschrumpfte Vorrat allerdings weitere 2.018 Jahre reichen wird, möchte ich bezweifeln.... Bei Kohle - ist wohl die noch "dauerhafteste" Ressource unter den "Fossilien" sollen noch gerade mal 400 Jahre drin sein (jedenfalls wenn sich am derzeitigen Verbrauch nix ändert).

Klar, ich erfasse und katalogisiere alle relevanten Daten meiner Anlage. So kann ich beispielsweise schon am Durchschnitt für jeden einzelnen Tag eines Jahres erkennen wie groß die Abweichung jeweils ist. Kennt man diese Daten von "benachbarten Anlagen", lässt sich damit auch die eigene Anlage im Vergleich recht gut überwachen.

Wer also selbst plant eine PV zu installieren, kann sowohl per Berechnung für den Standort, als auch durch die Erträge von existierenden Anlagen in seiner Nähe, recht genau abschätzen was ihn da erwartet. Leider geistern in den Köpfen die seltsamsten "Gerüchte" über die Rentabilität herum. Die selben Menschen, die bei reinen Konsumartikeln niemals die "Rentabilitätsfrage" auch nur erwägen, sind bei solchen Entscheidungen plötzlich in großer Entscheidungsnot. Dabei sind in den inzwischen vergangenen Jahren die Preise für PV-Anlagen erheblich gesunken. Allerdings ist nun die "maximierte Eigennutzung" Ziel einer solchen Investition. Bei Einspeisetarifen die inzwischen bei unter 13 €-Cent/kWh liegen (weniger als die Hälfte des Grundversorgungstarifs), eher wenig verwunderlich. Was fehlt, sind preisgünstige Batteriespeicher. Leider liegen selbst die günstigen Solar-Stromspeichern Preise zur Zeit bei ca. 15 bis 30 Cent pro gespeicherter Kilowattstunde. Eine nicht eingespeiste und gespeicherte kWh "kostet" also ca. 28 bis 43 €-Cent. (nicht eingespeiste kWh plus Kosten für gespeicherte kWh) Ersetzt allerdings den Bezug von (je nach Tarif) von 22 bis derzeit maximal 29 €-Cent/kWh. Doch das reicht keinesfalls um die zuvor notwendige Investition zu amortisieren. Muss es auch nicht, wer mit Geld - Geld "verdienen" möchte, hat reichlich andere Möglichkeiten.

Nun gibt es neben diesen Überlegungen auch noch andere Motive als die rein pekuniären Vorstellungen. Je nachdem wo man wohnt und inwieweit man auf einen gewissen Autarkiegrad reflektiert, kann ein Batteriespeicher durchaus sinnvoll sein. Immerhin ist auch die ansonsten (bei Stromausfall) nutzlose eigene PV dann doch wieder (im Inselbetrieb) nutzbar. Keine Frage, z.B. auf einem Hof der aus vielerlei Gründen auf Strom angewiesen ist, "rentiert" sich auch heute schon ein Batteriespeicher - selbstverständlich nur zusammen mit einer PV. Grundsätzlich ist eine solche Anlage "schwarzstartfähig". Keine schlechte Idee möglichst viele solcher "Inseln" dezentral zur Verfügung zu haben. Nun ja, insgesamt muss man über unsere "Netze" womöglich anders nachdenken und handeln. Dezentrale Netze sind wesentlich stabiler - auch wenn das nicht jeder einsehen möchte.

Was mich persönlich angeht, ich könnte mir (wie geplant) einen Batteriespeicher nun anschaffen. Ich zögere allerdings noch, weil ich abwarte, wie es mit dem "Redox-Flow-Speicher: Solarbatterie für den Privathaushalt" weitergeht. Immerhin gibt es schon mal diesen "erster-wirtschaftlicher-redox-flow-stromspeicher-fuer-privathaushalte" (27.04.2018) Da die "geladene Flüssigkeit" recht problemlos lagerbar ist, ist eine "skalierbare" Speicherkapazität nur von dem notwendigen Volumen abhängig.

Meine PV liefert in den Sommermonaten recht problemlos >50 kWh/Tag (nicht JEDEN Tag !). Kein Problem die übrigen "dunklen Stunden" damit zu überbrücken. Jedenfalls könnte ich das mit einem Speicher in ca. 7 Monaten eines Jahres problemlos erreichen. Warmwasserbereitung läuft sowieso ganzjährig über einen elektr. WW-Speicher. Da ich eine elektrische Strahlungsheizung betreibe und über recht gute Dämmwerte verfüge, ist jeder Tag der über den Speiche ergänzt wird, auch finanziell interessant. Selbstverständlich kenne ich auch alle (deutlich niedrigeren) Werte die in der Heizperiode anfallen. Ich fahre das katholische Kollektenprinzip. Da zählt eben auch jede Wattstunde die ich aus meiner Anlage quetsche.

Es erscheint mir logisch, unter all diesen Faktoren lässt sich nur mit einer reichlich überdimensionierten Anlage zu jeder Zeit der Bedarf komplett aus der PV ohne Speicher decken. Ein Grund warum auch dezentrale Netze eben keine "Inseln" sind. Ein skalierbarer "Redox-Flow-Stromspeicher für Privathaushalte" wird das mit Sicherheit ändern. Leider muss jeder Haushalt seinen eigenen Speicher betreiben. Ein höchst sinnvoller gemeinsamer privater Speicher mit mehreren Teilnehmern scheitert an den derzeitigen Bestimmungen. Es gibt allerdings "Lichtblicke" in dieser Hinsicht. Einige (leider wenige) Gemeinden haben entweder die Ortsnetze gekauft oder selbst erstellt. Dort können alle Ressourcen sinnvoll gemeinsam genutzt werden. Leider wohne ich in einer der "üblichen" Gemeinden aus denen das in solchen Sachen wenig innovative Deutschland nun mal besteht. Änderungen der dummen Angewohnheit für jährlich mindestens 90 Milliarden "Fremdenergie" aus fossilen Quellen zu kaufen, werden erst greifen, wenn andere Technologieführer sind und man dort dann teuer kauft, was zumindest teilweise hier erfunden wurde. Ich vermute DAS wird alles sein "was der Markt richtet".... :thumbup:

Wer wirklich wissen möchte was in D "Sache ist", muss sich dazu leider wenigstens diese 88 Seiten PDF von Fraunhofer ISE : "Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland (20.07.2018)" antun.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von roadrunner »

Es wäre wünschenswert, wenn Speichermedien kompakt und mit hohem Wirkungsgrad preisgünstig für Privathaushalte angeboten werden. Die Energiedichte pro Liter von Redox-Flow-Stromspeichern liegt heute zwischen 25 Wh und 50 Wh. Es ist also davon auszugehen, dass Redox-Flow-Stromspeicher für Privathaushalte noch einige Entwicklungszeit benötigen (siehe Entwicklung der Handys).
Wir werden unsere Photovoltaik Anlage erst nachrüsten, wenn ein ROI unter 10 Jahren gegeben ist. Bis dahin werden unsere Haushaltsgeräte (Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Kaffeevollautomat) möglichst nur im Tagesbetrieb eingesetzt. Unsere Anlage hat in den letzten 12 Monaten insgesamt 4.809 kWh produziert, davon wurden 2.688 kWh ins Netz eingespeist (Eigennutzungsanteil = 44%). Unsere eingeleiteten Maßnahmen zwecks Erhöhung des Eigenverbrauchs waren sehr erfolgreich. Im gleichen Vorjahreszeitraum lag der Eigennutzungsanteil noch bei 34%.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von roadrunner »

Kamikaze hat geschrieben:(03 Sep 2018, 13:46)

Deshalb stelle ich Fragen, wenn mir etwas nicht einleuchtet. ;)

Meine Rechnung sieht dann übrigens folgendermaßen aus:

²) Durchschnittlicher Ertrag einer PV-Anlage pro Jahr laut E.ON. Quelle: https://www.eon.de/frag-eon/themen/sola ... hnittlich/
Damit würden übrigens schon ~4kWp rechnerisch reichen, um einen Haushalt komplett aus PV zu versorgen!

152Mrd kWh/J / 3.000 kWh/J = 50,66 Mio

Hiernach wären die theoretisch allein mit PV versorgbaren Haushalte also im Bereich von 50Mio an zu siedeln (und damit deutlich mehr als 38.000 bei dir).
Wie du jetzt noch auf den 3-Tage-Speicher (der technisch sicherlich sinnvoll ist) kommst erschließt sich mir noch nicht.
Zielst du hierbei auf ein möglichst effizientes Stromnetz ab, oder geht es dir um maximalen Eigenverbrauch, oder Ausfallsicherheit?
Der Betrieb von Insellösungen, die lediglich den "Rest" über das Stromnetz beziehen ist soweit ich das mitbekommen habe in Deutschland (noch) nicht gestattet. (Wobei die abgefragte Leistung des Gebäudes natürlich zunächst aus der PV-Anlagen-Leistung bedient wird, da diese idR. ins gleiche Kabel eingespeist wird, aus dem das Gebäude seinen Strom bezieht.)
Insbesondere bei Kleinspeichern für elektrische Energie tun sich die Netzbetreiber noch recht schwer, wie es scheint... Zumal es aktuell keinen ökonomischen Vorteil für den Betreiber eines solchen Speichers gibt.

Wie kommt es zu den Abweichungen?
Die Abweichung liegt in der Performance Ratio (Quotient aus Ist-Ertrag und Soll-Ertrag). Der Durchschnitt liegt zwischen 65 und 75 %.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von Kamikaze »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(04 Sep 2018, 13:06)
Wer wirklich wissen möchte was in D "Sache ist", muss sich dazu leider wenigstens diese 88 Seiten PDF von Fraunhofer ISE : "Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland (20.07.2018)" antun.
Danke für den Link - ein wirklich sehr informatives Papier. :thumbup:
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von imp »

Es gibt neuere gesetzliche Grundlagen zum Verkauf von Dachstrom aus Mehrfamilienhäusern an Mietparteien. Dies war bisher nur sehr bedingt möglich.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von rain353 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Sep 2018, 15:27)

Es gibt neuere gesetzliche Grundlagen zum Verkauf von Dachstrom aus Mehrfamilienhäusern an Mietparteien. Dies war bisher nur sehr bedingt möglich.
Diese Annegret Kramp-Karrenbauer , die diese linksradikale und verfassungsfeindliche Band einfach nur "Wow" findet, will sich jetzt profilieren, indem sie sich für eine Diesel-Nachrüstung stark macht..

Merkel ist mir sogar viel lieber als Kanzlerin als diese Linkskatholikin.... Auch, wenn ich Merkel ungeeignet für den Posten finde, da sie entweder alles aussitzt oder in entscheidenen Momenten alles vergeigt, da sie kein Konzept hat...
War bei Kohl , der zwar manchmal was aussaß anders, denn er hat sich sehr viel Mühe gegeben Konzepte(z.B. zur Einheit und Währungsunion zu geben, die von maßgeblicher Bedeutung für unser deutsches und europäisches Vaterland waren).

Denkst du, dass AKK die Nachfolgerin wird??
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von imp »

rain353 hat geschrieben:(12 Sep 2018, 18:16)

Diese Annegret Kramp-Karrenbauer , die diese linksradikale und verfassungsfeindliche Band einfach nur "Wow" findet, will sich jetzt profilieren, indem sie sich für eine Diesel-Nachrüstung stark macht..

Merkel ist mir sogar viel lieber als Kanzlerin als diese Linkskatholikin.... Auch, wenn ich Merkel ungeeignet für den Posten finde, da sie entweder alles aussitzt oder in entscheidenen Momenten alles vergeigt, da sie kein Konzept hat...
War bei Kohl , der zwar manchmal was aussaß anders, denn er hat sich sehr viel Mühe gegeben Konzepte(z.B. zur Einheit und Währungsunion zu geben, die von maßgeblicher Bedeutung für unser deutsches und europäisches Vaterland waren).

Denkst du, dass AKK die Nachfolgerin wird??
Ich meine, dass der Klimaschutz ein immer größeres Thema für die CDU wird, werden muss. Frau Krampenbauer ist eine geeignete Kandidatin neben anderen für den CDU-Vorsitz.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von rain353 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Sep 2018, 18:19)

Ich meine, dass der Klimaschutz ein immer größeres Thema für die CDU wird, werden muss. Frau Krampenbauer ist eine geeignete Kandidatin neben anderen für den CDU-Vorsitz.
Und Julia Klöckner? Die hat ja auch die Krise mit den Hilfen für die Landwirte, die geringer als erwartet ausgefallen sind, bewältigt..
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von imp »

rain353 hat geschrieben:(12 Sep 2018, 18:26)

Und Julia Klöckner? Die hat ja auch die Krise mit den Hilfen für die Landwirte, die geringer als erwartet ausgefallen sind, bewältigt..
Ich bin gegen diese marktverzerrenden Hilfen. Landwirte sind Unternehmer.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von rain353 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Sep 2018, 18:54)

Ich bin gegen diese marktverzerrenden Hilfen. Landwirte sind Unternehmer.
Klöckner war auch dagegen. Der Spahn hingegen führt Planwirtschaft im Gesundheitssystem ein...
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von imp »

rain353 hat geschrieben:(12 Sep 2018, 18:58)

Klöckner war auch dagegen. Der Spahn hingegen führt Planwirtschaft im Gesundheitssystem ein...
Ich habe eine gewisse Abneigung gegen diese Person. Spahn ist kein Vertreter der Freiheit.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von rain353 »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Sep 2018, 19:00)

Ich habe eine gewisse Abneigung gegen diese Person. Spahn ist kein Vertreter der Freiheit.
Da gebe ich dir Recht. Vor allem will er alle zur Organspenden verpflichten, wenn man nicht widerruft...
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Sep 2018, 18:54)

Ich bin gegen diese marktverzerrenden Hilfen. Landwirte sind Unternehmer.
Leiser Widerspruch! Wenn wir dort das Unternehmertum pur gewähren lassen, dann zerstört es in einer Generation die Lebensgrundlagen für die Menschen in Mitteleuropa. Ich sehe deshalb eine Zukunft für Landwirte eher als Bewahrer von nutzbarem Grund und Boden und als eine Art Lebensversicherung in Welternährungskrisen. Man darf sie nicht frei wirtschaften lassen. Im Gegenzug muß man die Landwirte so stellen, daß sie die Lust an ihrem ererbten Beruf nicht verlieren.

Nicht gerade "Reichsnährstand", aber wohl doch sehr viel davon.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von Kamikaze »

Das Unternehmertum bzw. die Gewinnmaximierung in der Landwirtschaft hat schon diverse Schäden an der Umwelt hervorgerufen und wird aktuell kontrovers diskutiert.
Man denke in diesem Zusammenhang an das Insektensterben (insb. Bienen), großflächige Monokulturen, flächendeckender Pestizideinsatz um diese Monokulturen Krankheits- und Schädlingsfrei zu halten und Belastung des Grundwassers durch übermäßige Gülleverklappung.
Trotzdem kommen die Landwirte nicht ohne staatliche Hilfen aus.

Andererseits ist es ganz natürlich, dass es Anreize braucht, um "auf dem neuesten Stand" zu bleiben und möglichst effizient zu arbeiten und zu wirtschaften. Was wäre da einfacher, als das (wie bei allen anderen Berufen auch) über das Einkommen zu regeln? Dies begünstigt leider Agrar-Konzerne und Mega-Höfe, da diese ihre Risiken minimieren und mittels riesiger Flächen auch maximalen Nutzen aus Maschinen, Monokulturen, etc. ziehen können - also wirtschaftlicher arbeiten können, als Klein- und Mittelstands-Bauern.

Es ist also in gewisser Weise ein Teufelskreis, bei dem Ein Patentrezept fehlt, da weder das Ziel auf politischer Ebene klar formuliert wurde, noch der Weg "zum Besseren" festgelegt werden kann...
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(13 Sep 2018, 09:10)

Leiser Widerspruch! Wenn wir dort das Unternehmertum pur gewähren lassen, dann zerstört es in einer Generation die Lebensgrundlagen für die Menschen in Mitteleuropa.
Ohne das auswalzen zu wollen - Thread dazu im Wirtschaftsforum - glaube ich nicht, dass eine rein gewinnorientierte Landwirtschaft schlechter wäre als das aktuelle, dysfunktionale Monster von staatlichen Steuerungsfaktoren.
Ichhe deshalb eine Zukunft für Landwirte eher als Bewahrer von nutzbarem Grund und Boden und als eine Art Lebensversicherung in Welternährungskrisen. Man darf sie nicht frei wirtschaften lassen. Im Gegenzug muß man die Landwirte so stellen, daß sie die Lust an ihrem ererbten Beruf nicht verlieren.
klingt mehr nach Artenschutz für das Bauerntum als nach Sorge um eine vernünftige Besorgung von Nahrung und Energieträgern, ohne die Wälder, Wiesen und Felder, allesamt künstliche Kulturlandschaften, ihrer Funktion als Lebensraum und ihrer nachhaltigen Verfügbarkeit zu berauben. Aktuell wird teilweise mit irrsinnigem Energieaufwand, Dünger use Punktesammeln gespielt, um diese dann in Staatsgeld zu tauschen. Den wirtschaftlichen Aspekt mal beiseite, dazu wie gesagt anderen Thread, ist das alles andere als umweltgerecht.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 Sep 2018, 11:14)

Ohne das auswalzen zu wollen - Thread dazu im Wirtschaftsforum - glaube ich nicht, dass eine rein gewinnorientierte Landwirtschaft schlechter wäre als das aktuelle, dysfunktionale Monster von staatlichen Steuerungsfaktoren.

klingt mehr nach Artenschutz für das Bauerntum als nach Sorge um eine vernünftige Besorgung von Nahrung und Energieträgern, ohne die Wälder, Wiesen und Felder, allesamt künstliche Kulturlandschaften, ihrer Funktion als Lebensraum und ihrer nachhaltigen Verfügbarkeit zu berauben. Aktuell wird teilweise mit irrsinnigem Energieaufwand, Dünger use Punktesammeln gespielt, um diese dann in Staatsgeld zu tauschen. Den wirtschaftlichen Aspekt mal beiseite, dazu wie gesagt anderen Thread, ist das alles andere als umweltgerecht.
Das liegt aus meiner Sicht an der Forderung, sich marktwirtschaftlich zu verhalten. Ist ja auch eine vernünftige Ordnung, so lange dabei die Lebensgrundlagen ganzer Staaten nicht zerstört werden. Diese Überlegung hat auch mit der Überschrift hier mehr zu tun als mit "Wirtschaft".

So, wie wir die Kohle/Öl/Gas-Verstromung eigentlich sofort abstellen müßten, um mit voller Kraft auf erneuerbare Energien über zu gehen, so müßte man auch in der Landwirtschaft abgehen vom umweltschädlichen Wettbewerb um höchste Erträge auf nachhaltige Landwirtschaft mit der Aufgabe, eine Lebensmittelerzeugung in Notzeiten überhaupt verfügbar zu haben.

Sie haben Recht, daß ich einem Artenschutz für die Landwirtschaft das Wort rede. Man muß sicher nachdenken darüber, wie viele Landwirte für die Notversorgung erforderlich sein werden, und dort eine Grenze ziehen. Aus meiner Sicht ist es unverantwortlich, auf Notzeiten so gar keinen Gedanken mehr zu verwenden.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(13 Sep 2018, 11:37)

Das liegt aus meiner Sicht an der Forderung, sich marktwirtschaftlich zu verhalten. Ist ja auch eine vernünftige Ordnung, so lange dabei die Lebensgrundlagen ganzer Staaten nicht zerstört werden. Diese Überlegung hat auch mit der Überschrift hier mehr zu tun als mit "Wirtschaft".

So, wie wir die Kohle/Öl/Gas-Verstromung eigentlich sofort abstellen müßten, um mit voller Kraft auf erneuerbare Energien über zu gehen, so müßte man auch in der Landwirtschaft abgehen vom umweltschädlichen Wettbewerb um höchste Erträge auf nachhaltige Landwirtschaft mit der Aufgabe, eine Lebensmittelerzeugung in Notzeiten überhaupt verfügbar zu haben.

Sie haben Recht, daß ich einem Artenschutz für die Landwirtschaft das Wort rede. Man muß sicher nachdenken darüber, wie viele Landwirte für die Notversorgung erforderlich sein werden, und dort eine Grenze ziehen. Aus meiner Sicht ist es unverantwortlich, auf Notzeiten so gar keinen Gedanken mehr zu verwenden.
Ich unterschreibe jederzeit, dass wir von Kohle und Öl, auch von Atomreaktoren, unbedingt weg müssen. Dabei kann Biogas und Biomasse eine wichtige Regelgröße zur Stabilisierung der Netze bieten, zusammen etwa mit der Speicherung von Energie in Wasserstoff oder Warmwasser.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 Sep 2018, 11:42)

Ich unterschreibe jederzeit, dass wir von Kohle und Öl, auch von Atomreaktoren, unbedingt weg müssen. Dabei kann Biogas und Biomasse eine wichtige Regelgröße zur Stabilisierung der Netze bieten, zusammen etwa mit der Speicherung von Energie in Wasserstoff oder Warmwasser.
Ja, aber "Unser täglich Brot gib uns heute"; das muß auch nachhaltig möglich bleiben. Denn ansonsten hat unsere ganze schöne umweltschonend erzeugte Energie gar keinen Sinn. Die wird doch für Menschen erzeugt, um ihnen Arbeit und Wärme auf Bedarf verfügbar zu machen.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(13 Sep 2018, 12:13)

Ja, aber "Unser täglich Brot gib uns heute"; das muß auch nachhaltig möglich bleiben. Denn ansonsten hat unsere ganze schöne umweltschonend erzeugte Energie gar keinen Sinn. Die wird doch für Menschen erzeugt, um ihnen Arbeit und Wärme auf Bedarf verfügbar zu machen.
Das ist zu schaffen. Man darf dabei aber nicht zu kleinräumig denken. Bei einem politischen Ausgleich mit Russland und Belarus wäre das Ziel sogar viel leichter zu erreichen. Aktuell exportiert Deutschland derart viel Agrarprodukte in die Welt zulasten unserer Böden und Grundwasser.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 Sep 2018, 12:16)

Das ist zu schaffen. Man darf dabei aber nicht zu kleinräumig denken. Bei einem politischen Ausgleich mit Russland und Belarus wäre das Ziel sogar viel leichter zu erreichen. Aktuell exportiert Deutschland derart viel Agrarprodukte in die Welt zulasten unserer Böden und Grundwasser.
So lange die ganz große Verbrüderung nicht stattgefunden hat, ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Landwirtschaft auf deutschem Boden ist eine Lebensversicherung für Notzeiten. Ich wünsche mir eine Landwirtschaft, die unseren Boden nachhaltig nutzt und unser Grundwasser schont. Ganz offensichtlich zerstört auf wirtschaftlichen Gewinn ausgerichtete industriell betriebene Landwirtschaft unsere Lebensgrundlagen in wenigen Jahrzehnten!
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von roadrunner »

rain353 hat geschrieben:(12 Sep 2018, 19:06)

Da gebe ich dir Recht. Vor allem will er alle zur Organspenden verpflichten, wenn man nicht widerruft...
Du zahlst ja auch Kirchensteuer, wenn Du nicht widerrufst :cool: meeep meeeep
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von roadrunner »

H2O hat geschrieben:(13 Sep 2018, 13:00)

So lange die ganz große Verbrüderung nicht stattgefunden hat, ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Landwirtschaft auf deutschem Boden ist eine Lebensversicherung für Notzeiten. Ich wünsche mir eine Landwirtschaft, die unseren Boden nachhaltig nutzt und unser Grundwasser schont. Ganz offensichtlich zerstört auf wirtschaftlichen Gewinn ausgerichtete industriell betriebene Landwirtschaft unsere Lebensgrundlagen in wenigen Jahrzehnten!
Wieso in wenigen Jahren?
Ausstieg aus dem Gülle-Dilemma - aber wie? Derzeit fahren die Bauern ihre Gülle auf den Stoppelfeldern aus. Dadurch steigen die Nitratwerte im Grundwasser dramatisch. Die EU hat Deutschland deswegen bereits verklagt. Mittlerweile machen sich auch viele Bürger Sorgen um ihr Wasser .

Pestizide: Giftcocktails in den Nahrungsmitteln
Paprika, Trauben, Äpfel, Tomaten, Salate und neuerdings auch Johannisbeeren zählen – sofern sie aus konventionellem Anbau stammen – mittlerweile zu den Spitzenreitern in Sachen Pestizidbelastung. Laut zahlreicher Studien tragen diese von Natur aus wertvollen Lebensmittel nun zu einer epidemieartigen Ausbreitung chronischer Krankheiten bei.

Verseuchte Ackerflächen nehmen zu
Karlsruhe / Mannheim - Die Zahl der mit der Chemikalie PFC verseuchten Ackerflächen in Mittel- und Nordbaden steigt und steigt.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von H2O »

roadrunner hat geschrieben:(25 Sep 2018, 11:20)

Wieso in wenigen Jahren?
Ausstieg aus dem Gülle-Dilemma - aber wie? Derzeit fahren die Bauern ihre Gülle auf den Stoppelfeldern aus. Dadurch steigen die Nitratwerte im Grundwasser dramatisch. Die EU hat Deutschland deswegen bereits verklagt. Mittlerweile machen sich auch viele Bürger Sorgen um ihr Wasser .

Pestizide: Giftcocktails in den Nahrungsmitteln
Paprika, Trauben, Äpfel, Tomaten, Salate und neuerdings auch Johannisbeeren zählen – sofern sie aus konventionellem Anbau stammen – mittlerweile zu den Spitzenreitern in Sachen Pestizidbelastung. Laut zahlreicher Studien tragen diese von Natur aus wertvollen Lebensmittel nun zu einer epidemieartigen Ausbreitung chronischer Krankheiten bei.

Verseuchte Ackerflächen nehmen zu
Karlsruhe / Mannheim - Die Zahl der mit der Chemikalie PFC verseuchten Ackerflächen in Mittel- und Nordbaden steigt und steigt.
Richtig! So wie nun alle Betroffenen völlig verdattert vor den für Stinker gesperrten Ballungszentren stehen, weil eben Gerichte der Politik sagen, daß sie sich an ihre Gesetze halten soll, so kann es auch zu Sperren bestimmter schädlicher Wirtschaftsweisen kommen. Die Trinkwasserverordnung der EU wäre ein solches Gesetz.

So könnte ich mir auch vorstellen, daß es "urplötzlich" ein Verkehrsverbot für Nahrungsmittel gibt, die nicht aus kontrolliertem Bio-Anbau stammen... wenn der Bezug zu chronischen Krankheiten klar nach zu weisen ist.
roadrunner

Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von roadrunner »

H2O hat geschrieben:(25 Sep 2018, 11:37)


Richtig! So wie nun alle Betroffenen völlig verdattert vor den für Stinker gesperrten Ballungszentren stehen, weil eben Gerichte der Politik sagen, daß sie sich an ihre Gesetze halten soll, so kann es auch zu Sperren bestimmter schädlicher Wirtschaftsweisen kommen. Die Trinkwasserverordnung der EU wäre ein solches Gesetz.

So könnte ich mir auch vorstellen, daß es "urplötzlich" ein Verkehrsverbot für Nahrungsmittel gibt, die nicht aus kontrolliertem Bio-Anbau stammen... wenn der Bezug zu chronischen Krankheiten klar nach zu weisen ist.
Aus naturheilkundlicher Sicht wird dafür eingetreten, dass Lebensmittel möglichst naturbelassen ohne Zusatzstoffe auskommen sollten. Kritiker der Lebensmittelzusatzstoffe, die nicht ausschließlich aus dem Bereich der Naturheilkunde kommen, sollten sich und öffentlich eingestehen, dass die wissenschaftlich eindeutigen Belege für eine Schädlichkeit bestimmter Stoffe mehr als dürftig sind. Denn sonst laufen sie Gefahr, dem Vorwurf ausgesetzt zu werden, dass ihre Kritik nicht inhaltlich, sondern rein weltanschaulich motiviert ist.

Zusatzstoffe in Lebensmitteln krankmachend?

In Deutschland sind etwas über 300 Zusatzstoffe in Lebensmitteln zugelassen. Einige von ihnen sollen unsere Gesundheit beeinträchtigen können. Die Verbraucherzentrale Hamburg (vzhh) hat nun eine Liste mit bedenklichen Zusatzstoffen für bestimmte Bevölkerungsgruppen veröffentlicht.

Zusatzstoffe in Lebensmitteln können als Farbstoffe, Süßungsmittel, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker oder Emulgatoren auftauchen. Es sind Stoffe, die ursprünglich nicht als Lebensmittel verzehrt werden und charakteristisch dort enthalten sein sollten, sondern zugesetzt und Teil eines Produktes werden.

Ihr Sinn ist es, chemische (z.B. Oxidationsverhalten) und sensorische (z.B. Konsistenz oder Farbe) Eigenschaften zu verändern oder zu stabilisieren oder die betreffenden Lebensmittel haltbarer zu machen. Auf der Verpackung des jeweiligen Lebensmittels sind sie mit dem Buchstaben „E“ (soll für „Essbar“ stehen) und einer dreistelligen Zahl angegeben.

Diskutiert wird der Zusammenhang zwischen diesen Stoffen und Beeinträchtigungen der Gesundheit. So soll es in Studien Hinweise gegeben haben, dass E 951 (Aspartam), das als Süßstoff in Softdrinks und Kaugummi meist unter den Handelsnamen NutraSweet und Canderel Verwendung findet, an der Entstehung von Krebserkrankungen, Kopfschmerzen und Befindlichkeitsstörungen beteiligt ist. Eindeutig Ergebnisse sind nach unseren Erkenntnissen bisher aber nicht verfügbar.

Aluminium wird oftmals durch seine schwere Ausleitbarkeit aus dem menschlichen Organismus und die Ablagerung in unseren Neurofibrillen, mit der Entstehung der Erkrankung Morbus Alzheimer in Verbindung gebracht. Dadurch gibt es auch immer wieder Verweise auf die aluminiumhaltigen Lebensmittelzusatzstoffe E 541, E 523, E 522, E 521, E 520 und E 173. E 173 beispielsweise ist teilweise in Lebensmittelfarben und man findet es unter anderem in Schmelzkäse, Kaffeeweißer, Backpulver, Speisesalz und Gewürzen. Aber auch hier sind uns bisher keine wissenschaftlichen Belege bekannt oder zugänglich, die eindeutig die Schädlichkeit belegen.

Bei einigen Lebensmittelzusatzstoffen wie beispielsweise Azorubin (E 122) und Gelborange S (E 110), die als Farbstoffe dienen, und dem Konservierungsstoff Natriumbenzoat (E 211), wurden in einer britischen Studie 2007 Bezüge zu Hyperaktivität hergestellt. Spätere Untersuchungen der Studie sollen jedoch die Beobachtungen nicht bestätigt haben. Allerdings ist seit dem 20. Januar 2010 eine neue in der Europäischen Union geltende Gesetzgebung in Kraft getreten, die eine besondere Kennzeichnung für Lebensmittel, die einige der Farbstoffe enthalten, vorschreibt. Die Liste der Verbraucherzentrale Hamburg weist auch auf Zusatzstoffe hin, die Allergiker, Übergewichtige oder speziell Kinder meiden sollten.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von H2O »

Unsere Landwirtschaftsministerin Klöckner müßte sich angesichts solcher Tatsachen ihre blonden Locken zausen. Das Ziel der meisten leckeren Zutaten zu Nahrungsmitteln ist doch, die Lieferkette vom Einbringen des Saatguts bis auf unseren Teller möglichst verlustfrei und mit hohen Gewinnen ab zu sichern. Bitte kein Pickel oder eine Narbe, alles wie aus dem Bilderbuch. Wir, die Endabnehmer, greifen nur dann zu und bezahlen dafür auch richtig Geld.

Das ist auch der Grund für den Verpackungswahnsinn, an dem unsere Meere ersticken.

Soll die Ministerin uns zu höheren Preisen, kürzeren Verfallsdaten, schrumpligeren Bio-Früchten und anderen Erzeugnissen verdonnern? Macht sie nicht... die will wieder gewählt werden und dann möglichst die Kanzlerin beerben.

Da stehen wir mit allen unseren Kenntnissen und können nichts ändern, außer an unserem persönlichen Kaufverhalten.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wenn ich schon dabei bin - hol ich dieses Thema wieder ans Tageslicht nur im übertragene Sinn "Brüder, zur Sonne, zur Freiheit...": Quelle : SPON (Mo 08.10.2018) "Biomasse, Sonne, Wind, Wasser Verbrauch erneuerbarer Energien weltweit wächst schneller als bisher"
SPON hat geschrieben:Bei Windkraftanlagen im Binnenland und bei Wasserkraft verlangsamte sich das Wachstum. Am stärksten werden Photovoltaik-Anlagen ausgebaut. Sie wurden im vergangenen Jahr weltweit um 97 Gigawatt erweitert, die Hälfte davon entstand in China.

Bis 2023 rechnen die IEA-Experten weltweit mit zusätzlichen 600 Gigawatt an Photovoltaik-Anlagen. Eine herausragende Rolle kommt der dezentralen Stromerzeugung zu, sie macht laut dem Bericht die Hälfte des Wachstums im Prognose-Zeitraum aus. Die Gesamtkapazität wird damit auf ein Terawatt steigen, 40 Prozent davon wird in China stehen.

Deutschland wird dem Ausblick zufolge bis in fünf Jahren 13,7 Gigawatt an zusätzlichen Solaranlagen zur Stromerzeugung errichten - weit mehr als im vergangenen Jahr noch angenommen.
Weniger schön was hinter diesem Titel tatsächlich steckt : Quelle : SPON (22.09.2018)"Energiewende "Der deutsche Vorsprung ist uneinholbar""
SPON hat geschrieben:SPIEGEL ONLINE: Es stimmt doch, dass Deutschland noch stark auf die Kohle angewiesen ist und daher in einer Kommission über den Ausstieg nach 2040 berät.

Magnin: Das stelle ich nicht in Frage. Aber in Frankreich wird systematisch suggeriert, dass Deutschland heute weniger Atomenergie hat und genau deshalb mehr Kohleenergie verbraucht. Das sind Fake-News. Trotz der Schließung vieler Atomkraftwerke hat Deutschland seinen Kohleanteil am Energieverbrauch leicht reduzieren können. Außerdem ist der Anteil der Erneuerbaren Energien aus Windkraft etwa in Deutschland drastisch gestiegen. Das aber wird bei uns konsequent verschwiegen.

SPIEGEL ONLINE: Wer verschweigt das?
Magnin: Natürlich die Verantwortlichen vom Energiekonzern EDF, aber auch Politiker aller Lager und Teile der Medien. Hinterher liest man einen vereinzelten Tweet, der die Sache richtigstellt. Aber das dringt nicht durch.
Von der Sorte gibt es auch hier in D reichlich...

Warum denen das nicht gefällt - ich kann das noch nichteinmal ahnen :
Quelle : SPON (20.09.2018) hat geschrieben:Die deutschen Solarstrom-Erzeuger steuern auf ein Rekordjahr zu. Bereits Ende September dürfte die Erzeugung das Niveau des gesamten Jahres 2017 erreichen, schätzt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW). Man erwarte, dass das Wetter bis zum Monatsende weiter viele sonnige Abschnitte biete.

In diesem Fall dürften schon nach drei Quartalen etwa 40 Milliarden Kilowattstunden Strom aus der Sonnenenergie stammen. Schon für die erste Jahreshälfte hatte der Netzbetreiber 50Hertz eine Produktionssteigerung im Norden und Osten von Deutschland um knapp 22 Prozent gemeldet.
Das kann ich nur bestätigen - meine Doku 2012 = 10,880 MWh, 2013 = 10,085 MWh, 2014 = 10,668 MWh, 2015 = 10,575 MWh, 2016 = 10,208 MWh und 2017 = 10,613 MWh im Vergleich 2018 = 10,455 MWh gestern am 07.10. 2018 zeigt, das einzige Jahr das es noch zu überbieten gilt bis zum 31.12.2018, ist das Jahr 2012 mit 10,880 MWh. Im Durchschnitt über 6 Jahre ergeben sich 990 kWh für die Monate Oktober, November und Dezember - 207 kWh hat der "goldene Oktober" bis Gestern schon mal gebracht fehlen also noch 784 kWh , es müsste sehr finster zugehen, wenn dies nicht wenigstens erreicht werden kann.

Seither also beinahe 75 MWh bis Jahresende sind doch nicht schlecht für den Breitengrad von 49.6xxxx weiter bis 47.29059 im "Oberallgäu" weiter südlich müsste es noch etwas mehr gewesen sein - was die "nördlicheren Gefilde" bis Nordfriesland mit 54.8xx sicher ausgleicht. Vom Preis und der Tatsache, das nicht jeder sein eigenes Dach hat und das auch gut geeignet ist mal abgesehen, verstehe ich nicht, war nicht mehr Menschen sich wenigstens 4 bis 5 kWp aufs Dach montieren lassen... Hier D und die Sonne : "Sonnenkarte - Geografische Lage"

Was mir noch fehlt, ist ein geeigneter Speicher - April bis September - Durchschnitt 7.897 kWh (aus 7 Jahren) würde mich in dieser Zeit als Verbraucher "auskoppeln". Selbstverständlich zahle ich brav mein Steuern - auch sonst wurde mir nie etwas geschenkt....
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(08 Oct 2018, 17:44)

Wenn ich schon dabei bin - .
Bislang nehmen Windenergieanlagen aber noch nicht im großen Stil am Regelleistungsmarkt teil, da die Präqualifi- kation eine hohe technische und ggf. auch wirtschaftliche Barriere darstellt.
https://www.wind-energie.de/fileadmin/r ... es-eeg.pdf
Wird dann in einem zweiten Schritt nach der Zwischenspeicherung oder der Umwandlung in einen anderen Energieträger wieder Strom abgeben – etwa bei der Ausspeicherung aus einer Batterie oder bei Rückverstromung von Windgas – gilt dies rechtlich als ganz neue Stromerzeugung. Wird der Strom auf der zweiten Stufe also an einen Dritten abgegeben, handelt es sich wie- derum um eine Stromlieferung.

EE ist vorrangig eine Politische Sache... muss also - wie Du es machst mit PROPAGANDA in den Markt getrieben werden.... :D :D :D

Diesen "TEIL" fand ich besonders GUUUUT ... :D :D :D >>
....die Studie den "vorherrschenden, schädlichen Tropos herausfordern, den Penis als männliches Sexualorgan zu verstehen und ihm eine passendere Rolle als Art maskuliner Performance zuweisen." Die Forscher kommen zu dem Schluss, der Penis sei "der konzeptionelle Treiber für einen Großteil des Klimawandels".

Die Begründung: "Destruktive, unnachhaltige, hegemoniale, männliche Einstellungen, Umweltpolitik zu prägen, sind das vorhersehbare Resultat einer Vergewaltigung der Natur durch eine männlich dominierte Mentalität. Diese Mentalität wird am besten gefasst, indem man die Rolle des konzeptuellen Penis bei der maskulinen Psychologie berücksichtigt." Insbesondere "jungfräuliche Landschaften" könnten "billig ausgebeutet werden".
:D :D :D
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:EE ist vorrangig eine Politische Sache... muss also - wie Du es machst mit PROPAGANDA in den Markt getrieben werden.... :D :D :D
Diesen "TEIL" fand ich besonders GUUUUT ... :D :D :D >>
dann folgt ein "themennahes" Pamphlet. Nichts als eine gutgemachte Hoax eine Unsinnsstudie die auf den Missstand, das über Bezahlung sog. "Fachblätter" (hier das "Fachblatt "Cogent Social Sciences") für "ordentliche Bezahlung" praktisch alles Abdrucken, was gewöhnlich besonders dazu dient, ordentliche wissenschaftliche Erkenntnisse in Frage zu stellen. Eine Satire auf die genau die richtige Zielgruppe hereinfällt - besonders, wenn man das zur Erklärung für die angebliche allgemeine "Unwissenschaftlichkeit" freudig anführt.

Darauf berufen sich dann die üblichen Verschwörungstheoretiker deren Follower sich auch in diesem Forum finden lassen.

Reguläre und problemlos recherchierbare Zahlen und Vorgänge rund um die EE einfach als "mit PROPAGANDA in den Markt getrieben" abzutun, ist Agitprop von der "feinsten" Sorte.

Wer sich nicht ernsthaft - also argumentativ mit einer Sache auseinandersetzen möchte oder kann, greift einfach in die leidlich bekannte Kiste und diffamiert, statt ordentlich über Fakten seine Gegenposition zu erklären.

Selbstverständlich sind EE auch eine politische Sache (wie alles von Bedeutung). Statt aber Machbarkeit (für die ja längst ordentliche wissenschaftliche Beweise vorliegen) mit nachvollziehbaren Gegenargumenten zu belegen (die sich dann dummerweise relativ leicht widerlegen ließen), wird allerlei seltsames gepostet und am Thema vorbei laviert.

Dabei ist der Fortschritt der EE weltweit und nach wie vor auch im "Stammland" dieser Entwicklung problemlos nachvollziehbar. Der Rückgang, die zunehmende Problematik, zur Generierung von Energie, einfach rücksichtslos die fossilen Reserven zu verbrennen, ist auf allen Gebieten inzwischen unübersehbar geworden. Eine Entwicklung die nichtmehr aufzuhalten ist. Nur kommt das noch rechtzeitig ?

Leider kann man diese Entwicklung durchaus verzögern. Mit nachweisbar höchst problematischen Folgen. Selbst die Generation "nach uns die Sintflut" dämmert es langsam - auch und weil man zunehmend sich selbst noch betroffen sieht und dies nicht nur die Enkel der "Anderen" irgendwann in der Zukunft trifft - Änderungen - leider gleich auf sehr vielen Gebieten - sind unvermeidlich. Je früher man damit beginnt, desto "milder" wird der Verlauf dessen sein, was "man" inzwischen schon angerichtet hat. Jährlich Schäden in Milliardenhöhe - bizarr, dabei das BIP verbessernd - wie lange werden das die verschiedenen Volkswirtschaften noch ausgleichen / aushalten können ?

Energiegenerierung über AKW - war noch nie "versicherbar" nun die werden Folgen der "Verbrennungswirtschaft" nach und nach "unversicherbar". Ein Orkan jagt förmlich den anderen - jeder richtet Schäden in Milliardenhöhe an. "Höchst unangenehme Wetterereignisse" befallen nun auch Gebiete, welche sich bisher "außen vor" glaubten. Man muss schon sehr blind und dumm sein um die Summe aller weltweiten Ereignisse einfach "geflissentlich zu übersehen". Nimmt man noch die schleichende Vergiftung durch eine irrsinnige "Mobilität" und andere "Nebenwirkungen" die allesamt auf eine irrsinnige, nur am Wachstum orientierte Politik fußen, kann man sich nur (sehr begrenzt) darüber freuen - schon alt zu sein und sich so "natürlich" vom Kommenden zu "distanzieren".

Nein, der große Knall wird ausbleiben - dafür wird ein langsames schmerzvolles Siechtum einsetzen. Wer sich kindisch darüber freut, das z.B. Kohle zwischen 400 bis gar 1.000 Jahre noch "reichlich" vorhanden sei, man daher einfach so weitermachen könne und "müsse", dem würden normale Menschen schlicht verbrecherische Dummheit unterstellen. Leider ist es umgekehrt.....
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(14 Oct 2018, 10:52)

dann folgt ein "themennahes" Pamphlet. Nichts als eine gutgemachte Hoax eine Unsinnsstudie .
Das Als Unsinnstudie deklarites Pamphlet ist vom Bundesverband WINDENERGIE.

Wenn DIE schon zu den Verschwörungstheoretikern zählen......??? :D :D :D

Sicher muss für die MASSE eine Lösung gefunden werden. Da muss gespart werden. Eine VOLLVERSORGUNG mit Steigerungsraten ist dann preiswert nicht mehr möglich.

Personen mit GELD werden sich ihre Energie dann kaufen - wenn diese gebraucht wird, und keine andere preiswert verfügbar ist.

Du darfst natürlich VOLL auf EE setzen. Nur - die ist noch TEUER. - wenn sie "Durchgehend" verfügbar sein muss.

Zwischendurch ist eben herkömmliche Energie noch billig.....vor allem da wo kein Strom liegt.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:Das Als Unsinnstudie deklarites Pamphlet ist vom Bundesverband WINDENERGIE.
So, so mag ja sein, ein Link gefällig - um den Zusammenhang zu klären. Nebenbei, es dürfte den Forenbetreiber Probleme bereiten, wenn Zitate ohne Herkunftsnachweis hier als Kopie erscheinen. Ich verstehe auch sehr gut, warum Du Dich über diese "Klimawandelstorie" so sehr freust - allerdings ohne zu begreifen was tatsächlich dahintersteckt.

Nun denn - entgegen Deiner Darstellung :
Quelle hat geschrieben:Das Penis-Konzept führt zum Klimawandel

Zwei Wissenschaftler berichten, sie hätten unter Pseudonymen ihren Quatsch-Aufsatz „Der konzeptuelle Penis als soziales Konstrukt“ im Fachblatt „Cogent Social Sciences“ untergebracht. Gutachter des Magazins hätten sie ermuntert und ihnen beste Noten gegeben, berichten der Philosoph Peter Boghossian und der Mathematiker James Lindsay. […]

„Das Konzept des Penis“, so beginnen die beiden ihren Aufsatz, „würde besser nicht als anatomisches Organ verstanden, sondern als ein soziales Konstrukt, isomorph zur performativen toxischen Maskulinität.“
Am Beispiel des Klimawandels sollte die Studie den „vorherrschenden, schädlichen Tropos herausfordern, den Penis als männliches Sexualorgan zu verstehen und ihm eine passendere Rolle als Art maskuliner Performance zuweisen.“ Die Forscher kommen zu dem Schluss, der Penis sei „der konzeptionelle Treiber für einen Großteil des Klimawandels“.
Nicht alle - besonders die "Pseudokritischen" haben tatsächlich verstanden, was die Absicht war. Übrigens schon etwas älter diese Hoax :
WIKI hat geschrieben:Cogent Social Sciences hoax paper

In 2017, Peter Boghossian and his colleague James Lindsay published a hoax paper in the pay-to-publish journal Cogent Social Sciences. They initially submitted the paper to the unranked Norma, where it was rejected, and then submitted, on recommendation from Norma, to Cogent Social Sciences, where it was peer reviewed and accepted.

The paper, later revealed as a hoax in Skeptic magazine, intended to highlight a couple of problems: firstly, the "echo-chamber" of morally driven postmodernist social sciences and, secondly, the problem of "lax standards" with pay-to-publish journals. The journal later retracted the paper.
Auch SPON berichtet (23.07.2017) darüber :
Quelle hat geschrieben:"Penis schuld am Klimawandel" Forscher narren Fachzeitschrift mit Quatsch-Studie

....Sie hätten ihren Aufsatz sorgfältig geprüft, ob auch wirklich nichts Sinnvolles darin enthalten sei, schreiben Boghossian und Lindsay. Als das gesichert gewesen sei, hätten sie ihn zur wissenschaftlichen Prüfung an "Cogent Social Sciences" geschickt.

Lob der Gutachter

Wie es sich für eine Studie gehört, führen Boghossian und Lindsay zahlreiche Quellenverweise an. Sie hätten sich dabei einfach an Stichworten orientiert - Studien mit Begriffen, die plausibel zu ihrem Aufsatz passten, hätten sie aufgeführt.

"Wir haben genau null unserer Quellen gelesen, das war Teil unseres Schwindels", berichten Boghossian und Lindsay. Fünf zitierte Studien hätten sie sich einfach ausgedacht. Sogar zwei Fachmagazine, in denen jene Arbeiten angeblich erschienen sind, seien erfunden.

Prüfer hätten ihre Arbeit als "gut fundiert" gelobt: "Sie erfasse das Thema der Hypermaskulinität durch einen multidimensionalen und nichtlinearen Prozess", habe ein Gutachter geurteilt. Ein anderer habe geschrieben, der Aufsatz sei "herausragend in jeder Kategorie".

Nur wenige Veränderungen seien eingefordert worden, die in zwei Stunden mit der Ergänzung weiteren Unsinns hätten erledigt werden können, berichten Boghossian und Lindsay. Es habe genügt, das Problem der "Männerausbreitung" hinsichtlich des Klimawandels zu thematisieren und mit dem Beispiel von "Schwanzvergleich-Wettbewerben" zu unterfüttern.
Hier noch in ganzer Schönheit : "The conceptual penis as a social construct" PDF-Download möglich Oder dieses Video "God Doesn't; We Do - Interview with James A. Lindsay"
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von immernoch_ratlos »

Die "Stoßrichtung" ist schon lange klar - schamlos nutzen Energiekonzerne ihre finanziellen Mittel um eine Kampagne speziell gegen den menschengemachten Klimawandel zu "befeuern". Seit ungefähr dreißig Jahren geht das schon so. Die Strategie - Zweifel sähen, Abseitiges besonders herausstellen (s. "Penis" & Co), Fehler (wo werden keine gemacht ?) als Pseudonachweis - alles falsch - aufbauschen usw. usf.

Wer sich "gestört fühlt", wer Veränderungen befürchten muss, alles willige und gläubige Kandidaten für diese Botschaften. Dabei gehen solche Erkenntnisse leider unter :
Quelle : SPON (04.10.2010) hat geschrieben:LOBBYISTENDie Wissenschaft als Feind
Eine Handvoll US-Wissenschaftler, von denen einige schon das Passivrauchen, den sauren Regen und das Ozonloch verharmlost haben, säen Zweifel am Klimawandel - auch im Bundestag.
Der 86-Jährige referierte mit sonorer Stimme, als wollte Opa seinem begriffsstutzigen Enkel etwas Offensichtliches erklären. "Die Natur, nicht menschliche Aktivität bestimmt das Klima", erzählte der US-Physiker Fred Singer vor drei Wochen vor einer gutbesuchte Diskussionsrunde von FDP-Abgeordneten im Bundestag.

Auch die umweltpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion war gekommen. Marie-Luise Dött lobte Singers Vortrag anschließend als "sehr, sehr einleuchtend". Ihre Kommentare seien aus dem Kontext gerissen, ruderte sie später zurück, natürlich stehe sie für ambitionierte Klimapolitik - ganz wie die Kanzlerin.
Ebendie möchte der Amerikaner erreichen. "Politiker, die den Klimawandel aufhalten wollen, sind gefährlicher als der Klimawandel selbst", warnt er. "Ich hoffe, dass Angela Merkel, die nicht dumm ist, das Licht sehen wird", sagt Singer, der inzwischen nach Paris weitergereist ist. Berlin hat ihm gefallen: "Ich denke, dass ich etwas geschafft habe."

Singer ist Handlungsreisender in Sachen Klimazweifel. Auf seiner diesjährigen Sommertournee sprach er in Haifa, Rom und Paris vor. Nach Berlin hatte ihn Paul Friedhoff eingeladen, der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion. Singer und die FDP vertragen sich prächtig: Schon im vergangenen Dezember hatte der Amerikaner im Berliner Liberalen Institut seine eigenwilligen Klimathesen vorgetragen.

Singer ist einer der einflussreichsten Klimaleugner weltweit. Er lebt in einer Welt, in der angesehene Klimaforscher als Lügner gelten; sie seien außen grün und innen rot und hätten in Wahrheit nur ein Ziel: den Sozialismus einzuführen. Singer will die Welt vor diesem Horror retten. Und dass er sich nach dem Zweiten Weltkrieg als glänzender Atmosphärenphysiker einen Namen machte, gibt seinen Worten Gewicht. :dead:
Es lohnt sich den ganzen Artikel zu lesen - wer mehr Einzelheiten benötigt wie all das funktioniert kann das im Buch von Naomi Oreskes und Erik M. Conway "Merchants of Doubt: How a Handful of Scientists Obscured the Truth on Issues from Tobacco Smoke to Global Warming" - in deutscher Sprache "Die Machiavellis der Wissenschaft: Das Netzwerk des Leugnens (Erlebnis Wissenschaft)" oder der Film Merchants of Doubt :thumbup: "The good thing about science is that it's true whether or not you believe in it.” (“Das Gute an der Wissenschaft ist, dass es wahr ist, ob Sie daran glauben oder nicht. ")
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von ThorsHamar »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(16 Oct 2018, 11:58)

Die "Stoßrichtung" ist schon lange klar - schamlos nutzen Energiekonzerne ihre finanziellen Mittel um eine Kampagne speziell gegen den menschengemachten Klimawandel zu "befeuern". Seit ungefähr dreißig Jahren geht das schon so. Die Strategie - Zweifel sähen, Abseitiges besonders herausstellen (s. "Penis" & Co), Fehler (wo werden keine gemacht ?) als Pseudonachweis - alles falsch - aufbauschen usw. usf. ....
Wer bezahlt eigentlich die Kampagnen "für" den menschengemachten Klimawandel? Gibt's da auch interessierte Energie-Konzerne, welche schamlos Kampagnen für ihre Interessen befeuern? Nee, oder?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von immernoch_ratlos »

ThorsHamar hat geschrieben:Wer bezahlt eigentlich die Kampagnen "für" den menschengemachten Klimawandel? Gibt's da auch interessierte Energie-Konzerne, welche schamlos Kampagnen für ihre Interessen befeuern? Nee, oder?
Das ist recht simpel zu beantworten - alle, die den Klimawandel durch ihr tun oder lassen befeuern - also Menschen - Alien wohl eher nicht ;)

Nutzen aus dem menschengemachten Klimawandel ziehen allerdings auch Menschen (wer denn auch sonst) :| Wie dieser SPON- Artikel vom 15.02.2018 beschreibt :
"Desinformation zum Klimawandel : Das Geschäft mit der Katastrophe"
Sturmschäden bei der Bahn? Versicherungen wieder teurer? Konzerne geben gerne dem Klimawandel die Schuld, selbst wenn es dafür keine Belege gibt. Auch Wissenschaftler lassen sich dafür einspannen.
Nur leider ist dieser Missbrauch KEIN Gegenbeweis - sondern nur das Übliche - Betrügen und sich Vorteile beschaffen, welches sich gleichgültig um was es auch geht, überall ereignet....
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von ThorsHamar »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(16 Oct 2018, 13:21)

Das ist recht simpel zu beantworten - alle, die den Klimawandel durch ihr tun oder lassen befeuern - also Menschen - Alien wohl eher nicht ;)

Nutzen aus dem menschengemachten Klimawandel ziehen allerdings auch Menschen (wer denn auch sonst) :| Wie dieser SPON- Artikel vom 15.02.2018 beschreibt :
"Desinformation zum Klimawandel : Das Geschäft mit der Katastrophe" Nur leider ist dieser Missbrauch KEIN Gegenbeweis - sondern nur das Übliche - Betrügen und sich Vorteile beschaffen, welches sich gleichgültig um was es auch geht, überall ereignet....
Na klar, das sehe ich genau so.
Ich meine aber keine geschäftliche Ausnutzung des Klimawandels allgemein, sondern Lobbyisten, für die ein menschengemachter Klimawandel in ein geschäftliches Konzept eingebunden ist und somit existentielle Bedeutung hat.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von H2O »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Oct 2018, 13:40)

Na klar, das sehe ich genau so.
Ich meine aber keine geschäftliche Ausnutzung des Klimawandels allgemein, sondern Lobbyisten, für die ein menschengemachter Klimawandel in ein geschäftliches Konzept eingebunden ist und somit existentielle Bedeutung hat.
Kommerzielle Interessen sind uns allen nicht bekannt. Insofern kann doch nur mit solchen Andeutungen beabsichtigt sein, die große Zahl der Klimaforscher an der menschgemachten Klimaentwicklung in ein schiefes Licht zu rücken. Daß diese Forscher uns Laien etwas einreden, was uns dazu bringt, den hohen Aufwand für solche Forschungen zu tragen. Denn zweifellos sind diese Forscher seit Jahrzehnten davon abhängig, daß die Gesellschaft sie für ihre Forschungsarbeit an diesem beunruhigenden Thema bezahlt.

Ich meine, daß diese Forscher uns rechtzeitig die Abkehr von unserer verhängnisvollen Wirtschaftsweise empfohlen haben. Dafür gebührt ihnen Anerkennung und Dank und folgerichtige Änderung unserer Lebensweise. Anstatt dessen werden sie angegriffen von Menschen, die um ihre hohe gesellschaftliche Stellung fürchten und um ihre unanständig hohen Einkünfte.
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von ThorsHamar »

H2O hat geschrieben:(16 Oct 2018, 16:01)

Kommerzielle Interessen sind uns allen nicht bekannt.
Ach so? :p Komisch, die Interessen der Gegenseite liegen aber doch klar auf der Hand, was? :cool:
Nee, es ist doch keine Kunst, die Lobby zu benennen, die ein Interesse daran hat, in die Kerbe des menschengemachten Klimawandels zu hauen.
Insofern kann doch nur mit solchen Andeutungen beabsichtigt sein, die große Zahl der Klimaforscher an der menschgemachten Klimaentwicklung in ein schiefes Licht zu rücken.
Nein, insofern kann man feststellen, dass es mindestens genau so viele Lobbyisten gibt, die an dieser Variante des Klimawandels verdienen und somit alles tun, um als die Guten zu gelten. Bringt mehr Kohle .... also Gewinn ....

Die richtig Klugen sind die Menschen, die aufhören, die Erde zu verdrecken und sich dem natürlichen Klimawandel stellen, ideologiefrei ...
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Re: Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umverteilung

Beitrag von H2O »

ThorsHamar hat geschrieben:(16 Oct 2018, 16:29)

Ach so? :p Komisch, die Interessen der Gegenseite liegen aber doch klar auf der Hand, was? :cool:
Nee, es ist doch keine Kunst, die Lobby zu benennen, die ein Interesse daran hat, in die Kerbe des menschengemachten Klimawandels zu hauen.
Ich höre... ich bin wirklich so unbedarft!
Nein, insofern kann man feststellen, dass es mindestens genau so viele Lobbyisten gibt, die an dieser Variante des Klimawandels verdienen und somit alles tun, um als die Guten zu gelten. Bringt mehr Kohle .... also Gewinn ....
Ich höre immer noch... und bin kein bißchen klüger geworden!
Die richtig Klugen sind die Menschen, die aufhören, die Erde zu verdrecken und sich dem natürlichen Klimawandel stellen, ideologiefrei ...
Das mache ich den ganzen Tag lang. Verbotswidrig?
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